^^57._________Domltlstllg, 14. Inli 1898. IllhlMg 117. Macher Mung. »°'Mt,lIg ,!. ll^ha djähr?» fl^5°5n c,^ g°>>z i>hr!g fl. 15. halbjährig fl. 7 5N. Im Comptoir: "«"? Innate M »u ^ "is Haus aanzjähiig fl. 1. - Inselti°nS°ebUr: Fiir ^^^l^ rv>«zu 4 Zeilen ^5 lr,, gröbere per Zeile u lr,! bei öftere» Wiederholungen per Ze.lc 3 lr. Die «Laib, Zla,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Tonn- und Feiertage, Die Ndmlnlftratio« befindet sich Longressplah Nr, li, die Redaction Aarmhrrzi^slgllsse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction von » bi« 1l Uhr vor« mittags. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. Alleri^? ^ ^"^ ^ Apostolische Majestät haben mit Gr2L' ^"schließung vom 4. Juli d. I. den ui ^ ^3^'" ^kar und Ottomar Klinger Nück«^ . ^ Iungbunzlau den Adelstand mit u)M)t der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. des A"'Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums '/s^rn hat den Ministerial - Vicesecretär Max Tecr.^- ?.^" ^" Leiden zum Ministerial-^"etar m diesem Ministerium ernannt. druses ^'?uN ^^ wurde in der l. l. Hof- und Staats- XXXII ss.^ ^V- und XXIX. Stück der italienische», das XXXli, ^ '^. ^^ böhmischen, slovenischen und lroatischen, das ^iXlv' K^ . x ^°v«ttschen, ruthenischcu und kroatischen, das tumulus,?. ^" ltalienischeu, wvenischen, kroatischen und U"nä,N <ü'^ b«s XXXV. Stück der slovenischen u.ld sendet ""sgabe des Reichsgejetzblattes ausgegeben und lttam^I "?^ ^^ ^^II. Stück des Uandesgesehblattes für '"«usgegeben und versendet. Nl, 3i ^.'^c enthält unter vom -in ^""ötnachuug der k. l. Landesregierilng für Kram ^«ebl^ ." >!^^' ^^ 6^' betreffend die Freigebung des Drlsaem ' ">!^ ^^" '"^ anderen Ncblausträgern zwischen ^teieiml!., "^c"" Herzogthümcr «rain bezieyuunsweise der ^ 1 ' ^uctstchtlich deren ein Ausfuhrverbot auf Grund Ar m ""d 4 des Gesetzes vom 3. April 1675, R. G. Vl. ^"^rlassen worden ist. °" der Redaction des Landesgesetzblattes für Krain. »>^ Laibach aul 14. Juli 189«. Nichtamtlicher Theil. Der lpanisch-llmeritanische Krieg. ist niM^>,""^ "Us Petersburg zugehenden Meldung ^äierun " ä" zweifeln, dass alle europäischen flicte l°l,^?' btt an dem spanisch-aMerilanischen Con-^pani ns ^"6 I"teresse nahmen, einem Entschlüsse ?nzurus, c Vermittlung einer oder mehrerer Mächte scheu t'nlv-?^ "'t Ungeduld entgegensehen. In rnssi-Cübi,,et ?^^" ^'"sm lneint man, dass dem Madrider sreuMck f?^^ ""d Russland in Anbetracht der k"eM? v Hen Beziehungen dieser Staaten zu beiden geeiqne" c?.^""""l in erster Linie für diese Action «z^^Memen könnten. Da jedoch die spanische Regierung sich für einen solchen Schritt noch immer nicht entscheiden wolle, so wäre es, wie man in Petersburg betont, ein Gebot der Humanität, dass eine oder mehrere Mächte, ungeachtet gewisser gegen ein derartiges Vorgehen geltend gemachter Bedenken, selbst die Initiative ergreifen, um eiue Mediation in Fluss zu bringen und dadurch möglichst bald der zwecklosen und durch nichts zu rechtfertigenden Fortsetzung des Blutvergießens vorzubeugen. Zu dieser Aufgabe sei aber Russland aus dem Grunde in geringerem Maße berufen, weil es bei aller Freundlichkeit seines diplomatischen Verhältnisses zu Spanien und den Vereinigten Staaten den Angelegenheiten dieser Länder doch ferne stehe. Dagegen lasse sich versichern, dass das Petersbnrger Cabinet, falls eine andere Macht eine Intervention zur Herbeiführung des Friedens unternimmt, sich beeilen wird, sich einer so rühmlichen Action anzuschließen. Die «Novoje Vremja» bespricht die in der Philippinen-Frage zn beobachtende russische Politik und meint, der Krieg sei im wesentlichen beendet. Von der Haltung Russlands werde vornehmlich die politische Lage abhängen. Die Zeit sei gekommen, die russische Stellung in der Philippinen-Frage klar zu präcisieren. Russland habe auf den Philippinen positiv keine Interessen. Bei einer Theilung würde auf Deutschland, Japan und England der beste Theil entfallen und nur diese Mächte würden im Großen Ocean verstärkt werden. Für Nussland sei es das vorteilhafteste, wenn die Philippinen im Besitze einer Macht verbleiben, sei dies nun Spanien oder die Vereinigten Staaten. Wirkt Nussland dahin, so wahrt es nicht nur die eigenen Interessen, sondern dient auch dem allgemeinen Frieden. Interessante Mittheilungen über den Eindruck, den die Nachricht von der Vernichtung der spanischen Flotte in Madrid hervorrief, bringt die «M. A. Ztg.» Sie schreibt: «Während es nach der Katastrophe von Cavite hier viel Geschrei und Strahcntumulte gab, verhalten sich die Leute, seitdem die Vernichtnng des Cervera'schen Geschwaders hier bekannt geworden ist, auffallend ruhig und fchweigsam. Dank einer geradezu unsinnigen Telegraphencensur hat die Negierung die Nachricht erst Montag nachmittags hier in die Oeffentlichteit gelangen lassen, als im Ausland bereits alle Zeitungen darüber berichtet hatten. Dabei wurden die umfassendsten Mahregeln getroffen, um Ruhestörungen sofort zu unterdrücken. Doch die öffentliche Meinung äußerte sich bloß durch einige Pereatrufe auf die Regierung. Straßenkrawalle, auf die man sich gefafst gemacht hattet gab es nicht. Das Volk ist durch das Schlag auf Schlag hereinbrechende Unglück abgestumpft und hat nur noch den Wunsch, endlich zur Ruhe zu kommen. Für den Frieden ist weitaus die Mehrheit. Allein die Armee ist gegen eine solche Lösung, und da man in Spanien nichts ohne die Armee ausrichten kann, so sieht sich die Regierung genöthigt, den Krieg weiterzuführen. Sie verhehlt sich natürlich nicht, dafs sich Spanien nur mehr auf die Defensive beschränken kann, denn die Amerikaner sind seit Santiago Herren des Meeres. An die Entsendung von Verstärkungen nach Cuba und Portorico kann unter solchen Umständen natürlich nicht mehr gedacht werden. Allerdings meint die Regierung, es seien genügend Truppen dort vorhanden, um die Ehre der spanischen Flagge zu vertheidigen. Indessen, wenn thatsächlich der Krieg ^ ldi-n^ weitergeführt wird, fo wird die Sache keinesfalls noch lange dauern, und zwar schon wegen Mangel an Geld und Lebensmitteln ans Cuba. Sobald Santiago gefallen ist, dürften dic ernstlichen Verhandlungen eingeleitet werden. Das Heer wird alsdann dazu verwendet werden müssen, die Carlisten in Respect zu halten. Neulich wurden 26.000 Mann unter die Waffen gerufen. Jetzt heißt es, es follen weitere 60.000 Mann einberufen werden. Die Negierung sagt, diese Maßnahmen erfolgten zur Vorforge gegen einen Angriff der Amerikaner anf die spanische Halbinsel; in der That aber soll hiemit nur carlistischen und socialen Putschen vorgebeugt werden, da es immer mehr den Anschein gewinnt, als ob die Umsturzparteien die Gelegenheit für günstig und ihre Zeit für gekommen halten. Die Indifferenz des Volkes dürfte indessen solchen Intentionen ein weitaus größeres Hindernis bieten, als die Maßnahmen der Regierung.» Man schreibt der «P. C.» aus Kairo, 7. Juli: Das spanische Geschwader unter den Befehlen des Admirals Camara, das feinen Weg durch den Suez-canal nach den Philippinen hätte nehmen sollen, begegnete hier so vielen Schwierigkeiten, die es an der Ausführung seines Vorhabens hinderten, so dass es auch ohne die Abberuflingsordre kaum imstande Feuilleton. Spanische Namen. Von Julio Vront». (Madrid). l"üchtia°so' "," deutscher der spanischen Sprache nicht er über l!' >??" ""^ in gewissen Fällen, z. B. wenn Urtheil t>. !" ^ Zustände oder spanische Literatur ein sonst im «,, . ^t, bedauerlich sem, kann ihm aber ^"- Dies,» ,3"""k" nicht zum Vorwurf gemacht wer-bu Grü,k,'^"^" "^' der doch überall den Ruf l"NN ich ,, ) " nnd der Gewissenhaftigkeit genießt, ipanisc^ V ^n, wenn er fich berechtigt glaubt, der KtU'"c." falsch zu schreiben. Sonst hält sich Wie z m'^ >^"g ans Original und schreibt nicht, ^"Mieri ^ ^uzose, der alle Namen grundsätzlich 6"U' ^ur/ 5^"' ^iw, I.ivo, ^uär0macjU6, Vor-^lrgiliu« 3 ' >°"o^" Cicero, Livius, Andromachos, eine Linsn«. ^"M- Warnm er für spanische Namen würde man ^ !'!"^' 'st s"' mich ein Räthsel. Was ^ den Sw.,.; °hl m Deutschland dazu sagen, wenn "'arg oder m"" ""ftck, anstatt Bismarck etwa Bis-"dezu ver..H""^ ^ schreiben? Wenn es nicht ge-iu üben A . ""' a"! diesem Gebiete NepressaUen lachen, Tl,,.n ."'au sagen, dass die Spanier lm lchen die iii'. 3 "Mm Rechte wären, da ja die Deut-lndem sie '^"!>chen Namen fast immer verstümmeln, b"l anderen N^lM ieden Grund, den einen oder kühlten ^tzei^^ben durch einen willkürlich ge- t>M Altn^n^^Mt scheint bei ihnen ein ehrwür-«u haben, aber trotzdem noch rüstig zu sein. Wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen. In seinem Drama «Don Carlos» führt der große Schiller eine Marquise von Mondecär und eine Herzogin von Olivarez ein; die richtigen Namen sind: MoMjar (mit dem Accent auf der piienultimu) und Olivares. In allen deutschen Geschichtswerken ist zu lesen und wird von jedermann nachgesprochen und nachgeschrieben (ich citiere aufs Gerathewohl), dass Isabella, Königin von Kastilicn, 1492 Granada eroberte; dass Amerigo Vespucci 1499 den Admiral Alonzo de Hojeda anf seiner Expedition nach Surinam begleitete; dass der Eroberer Mexikos Fernando Cortez ist. . . . ^ot iwluina, tot 1u.p8U8! Die betreffende Königin von Kastilien heißt auf Spanisch Isabel, was dem französischen Isabeau, dem deutschen Elisabeth, entspricht. Auch die noch heute lebende Isabel 11. sollte im Deutschen Elisabeth, nicht Isabella heißen, denn auch im Spanischen gibt es einen Namen Isabela, aber eine spanische Königin dieses Namens hat es nicht gegeben. Allerdings handelt es hier um eine kleine Nuance. Einen spanischen Namen Alonzo gibt es nicht, ebenso wenig wie es einen deutschen Bizmarck gibt; es soll Alonw heißen. Der Eroberer Mexikos hieß Hernan Cortts, keineswegs Fernando Cortez. Me wlr im Spanischen ein Isabet und ein Ijabcla, ein Antonio und ein Anton, ein Alfonso nnd ein Iloefonso haben, so haben wir auch ein Hernan und cm Hernandu, ein Fernan und ein Fernando, und diese Abweichungen eines und desselben Namens werden Hierlands me miteinander verwechselt. Der Eroberer Mexikos heißt Hernan (nicht Fernando); Cortes (nicht Cortez). Ein spanischer Name Cortez existiert nicht. Das spanische ^oi-tttg (mit dem Accent auf der ultima) entspricht dem italienischen (^rtVsv, dem französischen Oourwi». Im königlichen Münzcabinet zu Berlin gibt es eine Medaille mit dem Brustbilde des berühmten Feldherrn, die folgende lateinifche Umschrift trägt: Don. I^oräinanäo Oortü». NI. I). XXIX. ^.nno ^.otiiti« XXX11. Auf das verwünfchte Cortez sind die Deutschen wahrscheinlich, durch eine Art phonologischer Täuschung, infolge des Umstandes gekommen, dass sehr viele spanische Familiennamen, wie Martinez, Perez, Lopez, Gonzalez, Hernandez, Ccllez, Gomez u. s. w. die Endung ez haben. Diese Patronymika sind entstanden aus der Verbindung eines Taufnamens mit dem lateinischen Sufixum «x: alfo Martinez war ursprünglich Martino «x, das heißt herstammend von Mar-tinus. Aus dem Martinoex wurde sodann ein Martinez (mit dem Accent auf der pÄsnukimu). Da es nun keinen Taufnamen Corte gibt, fo kann es auch keinen Familiennamen Cortez geben. Jedenfalls heißt der Eroberer Mexikos Cortcs, und der derzeitige Hauptanführer der cubanischen Insurgenten hingegen heißt Maximo Gomez, nicht Gomes, wie man oft in deutschen Zeitungen liest. Das spanische x wird, nebenbei gesagt, ungefähr wie das englische tk, nur etwas schärfer ausgesprochen. Der Beichtvater der Königin Elisabeth von Kastilien hieß nicht, wie man in deutschen Werken zu lesen bekommt, Hünienes, sondern .^ilnenez ^init dem Accent auf der pu^nultimn). Heute schreibt mall Jimenez, wie man Quijote und Möjico, anstatt des veralteten Qnixote und Mexico schreibt. So soll es auch Jerez (auf der letzten Silbe betont) und nicht Ieres oder Xeres heißen. Der berühmte spanische Wein heißt Pedro Jimenez, nicht Pedro Ii-menes, und so könnte ich noch eine ganze Reihe von Berichtigungen hier jolgen lasjen. Laibacher Zeitung Nr. 157. ________________ 1286 14. Juli 18^ gewesen wäre, rechtzeitig an das vorgesteckte Ziel zu gelangen. Die Flotte war schon am 26. Juni in Port Said eingetroffen und am 28. Juni suchte Admiral Camara um die Bewilligung an, Kohle Anzunehmen. Man hätte wohl glauben sollen, dai-s die spanischen Schiffe Kohle genug mit sich führen, um wenigstens den nächsten spanischen Hafen erreichen zu können. Allein es scheint, dafs dies doch nicht der Fall war. Die egyfttische Regierung hielt sich ihre Neutralitätspsiicht und die Bestimmungen des Völkerrechtes bezüglich der Haltung der Neutralen in Kriegs-zeitcu vor Augen und verweigerte die angesuchte Bewilligung der Kohlenaufnahme. Am 30. Juni begannen nun die spanischen Kriegsschiffe, sich mit den Vorräthen aus den eigenen Kohlenschiffen, die in Port Said angelangt woren, zu versorgen. Allein auch gegen diese Operation legte die egyptische Regierung Verwahrung ein, indem sie dem Admiral Camara erklärte, sie könne ihm überhaupt nicht gestatten, Kohlen einzunehmen; überdies ließ sie ihm zu wissen thun, dass er unmittelbar den egyptischen Hafen zu verlafsen habe, da er die 24stündige Frist, welche für den Aufenthalt von Schiffen der Kriegführenden in neutralen Häfen bewilligt ist, längst überschritten habe. Admiral Camara erwiderte hierauf, dass seine Schiffe Havarien erlitten haben und der Ausbesserung bedürfen, und er ließ sofort Kohle und anderes Material löschen, um die Reparaturen vornehmen zu können, die er als nothwendig bezeichnet hatte. Inzwischen waren in Port Said neun spanische Kohlenschiffe eingetroffen und am 1. Juli wurden drei derselben in den Suez-canal eingelassen. Daraufhin verließ die ganze Es-cadre und der Rest der Kohlenschiffe den Hafen von Port Said und hielten in einer Entfernung von drei Meilen, als der durch die Verträge festgesetzten Grenze, um hier von neuem die Kohlenversorgung aus den eigenen Vorräthen zu beginnen. Es scheint übrigens, dass die Kohlenschiffe von Port Said die Bestimmung hatten, den Suezcanal zu passieren und das spanische Geschwader im Rothen Meere zu erwarten, damit sich die Kriegsschiffe dort mit Kohle versorgen können. Allein die egyptische Regierung hatte die Eigenthümer der einheimischen Kohlenschiffe verständigt, dass sie ihnen einen solchen Vorgang nicht gestatten würde, weil er dem internationalen Rechte zuwiderlaufe. Ueber die Bestimmung der spanischen Kriegsschiffe verlautet, dass ein Theil derselben mit einigen Kohlenschiffen nach Spanien zurückkehren sollte, während der andere Theil mit dem Rest der Kohlenschiffc durch den Suezcanal fahren und seinen Weg nach dein Orient zu nehmen hatte. Dafür spricht wenigstens die That» fache, dass am 1. Juli drei spanische Kohlenschiffe den Suezcanal passierten. Herr Watts, der Gerent des Generalcunsulates der Vereinigten Staaten legte wiederholt Verwahrung gegen die Anwesenheit des! spanischen Geschwaders im Hafen von Port Said nach' Ablauf der 24stündigen Frist ein und auf seinen! jüngsten Protest hin ließ die egyptische Regierung den! spanischen Gesandten wissen, dass sie entschlossen sei, dem Admiral Camara den ferneren Aufenthalt in Port Said zu verbieten. Hievon wurde Admiral Camara verständigt, da er aber keinerlei Vorbereitungen zur Abfahrt traf, wurde er vom Generalgouverneur des Canals auf Grund des Artikels 4 der Convention vom 29. October 1888, wonach den Schiffen einer kriegführenden Nation in Port Said und Suez nur ein 24stündiger Aufenthalt gestattet ist, förmlich angewiesen, den Hafen zu verlassen. Am 1. Juli verliehen hierauf die fpanifchen Schiffe den Hafen, blieben aber außerhalb der Zone bis zum 5. Juli vor Anker. An diesem Tage nahmen die Torpedojäger ihre Richtung gegen Messina, während der Rest der Escadre den Suezcanal zu passieren begann, begleitet von den eigenen Kohlenschiffen. Es war übrigens den Spaniern während des Aufenthaltes in Port Said gelungen, Kohle von Schiffen, welche eine neutrale Flagge trugen, einzunehmen.______________________ Politische Uebersicht. Laibach. 13. Juli. In den nächsten Tagen wird, wie die «Neue Freie Presse» berichtet, eine kaiserliche Verordnung erscheinen, durch welche das Zuckersteuer-Provisorium und das Brantwein-Con-tingent, welches am 1. August, beziehungsweise am 1. September abläuft, auf Grund des § 14 verlängert wird. Die kaiserliche Verordnung wird sich strenge an die im Reichsrathc eingebrachten Gesetzentwürfe anschließen und demnach keine Fristbestimmung für den Ablauf des Zuckersteuer-Provisoriums und das Brantwein - Contingent enthalten. Die Zucker-steuer von 13 st., das Prämien-Contingent von neun Millionen Gulden, endlich dir gegenwärtige Austheilung des Spiritus-Contingents werden somit auf unbestimmte Zeit verlängert werden. Das ungarische Correspondenz-bureau meldet: Die von der Presse missverständlich als autonomer Zolltarif kritisierte Publication des Handelsministeriums stellt sich als Materialsammlung zu dein Zwecke dar, um der Enquste über den ge-sammten Umfang der handelspolitischen Verhältnisse Orientierung zu bieten, womit sich jedoch der Handelsminister nicht identificiert. Diese vorbereitenden Publicationen entsprechen nur den bezüglichen Interpellationen des Abgeordnetenhauses. Die in der Enquete ausgesprochenen Anschauungen und Wünsche der Interessenten sollen erst Anhaltspunkte für den autonomen Zolltarif bieten, falls krisenhafte Verhältnifse die Aufrechterhaltung des gemeinsamen Zollgebietes unmöglich machen würden. In der italienischen Kammer wurden gestern nach einer längeren Debatte über Artikel 4, betreffs der militärischen Organisation des Eisenbahn-, Post- und Telegraphenpersonals, über Wunsch der Negierung alle Amendements abgelehnt und derselbe in namentlicher Abstimmung mit 185 gegen 27 Stimmen in der von der Regierung vorgeschlagenen Fassung angenommen. Der gesammte Gesetzentwurf betreffs der Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung wurde mit 177 gegen 37 Stimmen in geheimer Abstimmung genehmigt. Unter anhaltendem Beifall der Kammer wurde dem Präsidenten Bianchieri ein Zustimmungsvotum votiert. Dieser dankte in bewegten Worten unter anhaltendem Beifall. Die Kammer vertagte sich hierauf auf unbestimmte Zeit. Nach einer aus R o m zugehenden Meldung bestätigen Mittheilungen, die dem Vatican von den Bischöfen in den Vereinigten Staaten zugekommen sind, dass in der Union die Friedens-stinunung vorherrsche, so dass spanische Eröffnungen in diesen: Sinne in Washington gewiss geneigtes Gehör finden würden. Wie man aus Petersburg meldet, st^ nach den nunmehrigen Dispositionen fest, da!' Besuch des Kaiserpaares in Hessen im Lauft., Sommers nicht erfolgen wird. Ob die Mj^ heuer eine Reise nach Dänemark unternehmen, ^' läufig noch nicht bestimmt. Am 16. August lB das Kaiserpaar nach Moskau begeben, um del k', lichen Enthüllung des dort errichteten DenklM" Kaisers Alexander II. beizuwohnen. Wie man aus Belgrad meldet, wul^ Cavalleriemajor Veljkovic beordert, den im Sep^ stattfindenden französischen Manövern beizuwohi^, Nach einer aus Con stantinopel zugeht Meldung hat die Pforte auf die vor lungeret > vom serbischen Gesandten, Herrn Novakovic, ülm'^ Note bezüglich der Gewaltthätigkeiten der AM gegen die Serben im Vilajet Kossowo noch ^ keine Antwort ertheilt. Die Nachricht, dass die U beschlossen habe, den Vali des genannten iM Hafus Pascha, mit der Untersuchung der scrb? Beschwerden zu betrauen, bestätige sich nicht. , Die Unruhen in China haben einen bedenk Umfang angenommen. So wird den < Times'/, Hongkong vom 12. d.M. gemeldet: Am Sil^ (Westflusse) dauern die Unruhen fort. Der o">, Beamte von Paklan, welcher einen Preis aui^ Gefangennahme eines Rebellenführers ausgesetzt ^ wurde selbst von letzteren! gefangen genommen ^ lebendig verbrannt. Seine Familie wurde umgeb? Vom Flusse werden verschiedene Fülle von ^ räuberet gemeldet. — Einem Telegramme der «^ China Daily News» aus Tschungking vom 8. d.' zufolge wurden die protestantische und die kath^' Mission in Schungking-Fu von den Aufrührers gegriffen. Auch in Menkong und in anderen ^ gelegenen Städten wurde viel Unheil angerichtet. ' französischer Priester wurde gefangen, für welche^ Räuber 10.000 Tai-ls Lösegcld verlangen. M) Eingeborene wurden getödtet und viel Eigelb, zerstört. Die Lage sei kritisch. Die Consuln ^ Tschungking begaben sich an Bord der «Alert». ' der Stadt Tschungling herrscht allenthalben Ruhe. ___ ___ . Tagesneuigleitell. — (Maritime Meteorologie.) Der St^ secretär des deutschen Neichsamtes des Innern Graf ^ Posadowsky-Wehncr hatte sich auf Anregung des deut!^, nautischen Vereines mit den Regierungen der in Vet^ kommenden Vundesstaaten wegen Einführung einer mögl^ eingehenden Unterweisung in der Theorie der A^l' stürme und der maritimen Meteorologie mit ^, Navigations-Schulcn in Verbindung gesetzt. Der Oed^ hat bei allen Bundesregierungen Billigung gcfu>^, soweit aber das Ziel durch Einschränkung des U^ richtes in mathematischen Fächern erreicht werden A ist der Vorschlag mehrfachen Bedenken begegnet. ^ Grund des Ergebnisses der gepflogeneu Erörtert wird nunmehr von der zuständigen Stelle bcabsich^ die wünschenswerte Vertiefung des Unterrichtes in ^, meteorologischen Fächern durch eine entsprechende -^ staltung der Prüfungsaufgaben bei der in Bälde ^ wendigen Revision herbeizuführen. ^ — (Ncnnsport bei den Römern.) A vaticanischen Museum wurden fünfzig zusammengec^, auf der Inneuseitc mit Figuren und Schriftzeichen ^ Jer Grauln vc>5N Oolöe. Roman von vrmauoö Tandor. (57. Fortsetzung.) «Ich fordere keine Gegenleistung, Rajah l» sagte sie, die schmalen Hände über die Brust kreuzend. «Einzig das Glück meiner Freuudin, das sie, in blinder Verkennung desselben, nicht annehmen will, ist für mein Vorgehen maßgebend. Wenn Sie aber durchaus darauf bestehen, mir meiue geringen Dienste zu belohnen, so weisen Sie mir eine Summe an, die ich zum Besten Nothleidender verwenden kann!» Um Rajah Purahs Lippen spielte ein ganz feiner, kaum wahrnehmbarer, ironischer Zug. Aber er beugte sich über ein weißes Blatt Papier, das auf dem Salontisch lag, und kritzelte mit einer Bleifeder einige Worte darauf nieder. Dann reichte er Alice den Zettel. Sie warf einen flüchtigen Blick darauf. Ein wilder Triumph fpiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder. Im Falle des Gelingens ihres teuflische« Planes waren fünfzigtaufend Pfund Sterling nach englischem Gelde ihr sicher. Sie athmete hoch auf. «Sie werden zufrieden sein, Rajah! Ehe der Mond sich dreimal erneut, ist Thora die Ihre!» sagte sie und verbarg das wertvolle Blatt in ihrer Tasche. XI. Hilda Braun feierte als «Sturmnixe» ill Berlin geuau dieselben Triumphe, wie in Wien, aber sie vermochte sich seltsamerweise nicht mehr so darüber zu freuen, wie in der ersten Zeit ihres Auftretens. Sie war eine zu tief angelegte Natur, als dass ihre mechanischen Darstellungen vor den Augen des klatschenden, jubelnden Publicums sie auf die Dauer befriedigen tonnten. Es kamen zuweilen Stunden, in denen sie sich ebenso abgespannt und ermüdet fühlte, wie vordem nach der anstrengenden, geisttödtenden Arbeit des Abschreibens. Manchmal saß sie abends noch stundenlang, in schwermüthige Betrachtungen versunkeu, auf dem Rande ihres Bettes, bevor fie sich zur Ruhe begab. Sie grämte sich nicht darüber, dass aus ihrer Verbindung mit dem Grafen Naczeuzi nichts geworden war, denn sie hatte ihn ja nicht geliebt; die Verlobung war einzig und allein das Werk ihres Vaters gewesen. Aber der ganze Vorfall hatte sie doch nachdenklich gestimmt; er warf doch eigene Lichter auf die verschiedenen Verhältnisse uud die gesellschaftlichen Vorurtheile. Ob der alte Graf ihr auch so nichtachtend und beleidigend gegenüber getreten wäre, wenn sie — zwar bürgerlichen Namens — aber doch als Haustochter innerhalb der Grenzen eines abgeschlossenen Familienlebens gestanden hätte? Hilda beantwortete sich instinctiv diese Frage mit einem entschiedenen Nein. Warum aber, fragte sie sich, hatte sie als Artistin die Geringschätzung des alten Magnaten verdient? War das Geld, das sie erwarb, nicht ebeuso rein und ehrlich verdient, als wenn sie dafür gestickt und genäht oder sonstwie gearbeitet hätte? Unbewusst gewaun eine leise Bitterkeit in ihr die Oberhand. Mit ihrem Vater war, seitdem sie aus Wien zurück waren, überhaupt nicht mehr umzugehen. ^, Geiz kannte keine Grenzen mehr. Tagelang schloss, sich in seinein Zimmer ein, und wenn er zum ^, schein kam, war er verbitterter und vergrämter als). Er lamentierte stets darüber, dass Hildas Leistu»^ bei weitem nicht hoch genug honoriert wü^' raisonnierte auf> Mr. Wilson, der, wie er M< den größten Profit in die Tasche steckte, und schnH bei jedem Pfennig, den Hilda zu ihren persons Bedürfnissen gebrauchte, über deren maßlose " schwendung. ^ Es waren wirkliche Passionstage, welche ^. arme Mädchen bei dem alten Manne durchzumaO hatte. h Das Herz war ihr oft zum Zerfpringeu voll,"' doch hatte sie niemand, vor dem sie sich aussPN'H uud dem sie ihr Leid anvertrauen tonnte. ^ Nicht, als ob unter ihren College» uud Cottegi'^,. sich nicht auch Persönlichkeiten befunden hätten, "^ ihres Vertrauens würdig gewesen wären. Im OE., theil! Gerade unter dem Artistenvölkchen sind gar ^ fleißige, strebsame, aufrichtige Menschen, die spall" mit ihrem Verdienst wirtschaften, um fich auf '^ alten Tage in behäbig bürgerlichen Verhältnissen i" Ruhe setzen zu können. ^, Es klingt dem Laien und Uneingeweihten "-„ derbar, aber es ist trotzdem Thatsache, dass si^ ^ der flittergoldbesctzten Attrappe des Artistelllc^ weitaus mehr Solidität, Sparsamkeit und Sitts"'" ^ verbergen, als in dem vom künstlerischen Standp., aus vornehmeren Thalienreiche und unter dessen U>w thanen. jacher Zeitung Nr. 157. 1287 14. IM 1898. nebi? !."^^tt zutage gefördert, die in der Via Appia Pro psi 5?" ^llterthilinern aufgefundelt wurden. Wie Kaiie, . ^ ^klärt, stammen sie aus der römischen form? ""b enthalten Zauber- und Aeschwörungs-cha^P "°""t die «Jockeys, ihren Nebenbuhlern zu darm." ^ "'^"l- Ferner ist das römische Rennlcbcn wie s" ^"e "^^" '"" "llkn den Ränken nnd Listen, Ei.'7.auf modernen Turfplätzen vorkommen. Es wird Nei.nl l ^ " '" bas Leben lind Treiben auf der We >, ^"" "'^hn'n die Hoffnungen uud Sorgen der du,^ ?"' ^^ ^^"^" der Pferde uud Parteien, die "y 6arben, wie Weiß, Grüil, Roth, Vlau, vertrete» 2iea ? abergläubische Mittel suchten sie sich den Me» ? '^""' "'^ "üt dem Ausnlfe: «Bald, bald l>as R '^" Nlerken!» (den Zauber nämlich) begann Nr„7" (^le sibirische Expedition des » d W ^^^) Man schreibt aus Petersburg vom Arasen ^ ^" ^ie wissenschaftliche Expedition des 3iack?^. ^ ^"^ nördlichen?lsien laufen hier interessante 3weck ' s" ""' bekanntlich verfolgt diese Expedition den den Mu» r ^e Stammverwandtschaft der Ungarn mit festen '^"!^" des Ural und Sibiriens Genaueres c>en M ^^ Stammverwandtschaft der Ungarn mit "acha?: "^ ^Mken ist schon seit längerer Zeit dieser m„' I"s°ferne ist die sprachliche Verwandtschaft Ostiäf ^"""e eine anffällige, als die Wogulen und Lvr? ' ^' ^^^ verstehen, was ihnen in ungarischer Gras. ?^^ "^' Es ist nun das Bestreben des näh' ^chy. Wesen und Art dieser Verwandtschaft stellen ö".^Wschr,l, indem cr namentlich den Weg fest-Vultssj ' ^" ^iefe "" ^'"l bereits aussterbenden dem iek""^ ^ "ngefähr anderthalbtausend Jahren nach dieses w" ^"6arn geilommcn haben. Anf die Spuren "chiiol ?? "^ ^^^ ^H durch Auffindung gelvisser Zielen<3!!^ Merkmale kommen, was ihm auch in archiil/allc" bereits gelungen ist. Ueberans charakteristische in den N'?F"ube "'"^^ diese wissenschaftliche Expedition burc, V '^"' ^°" ^Uew, Kasan, Perm und Iekaterinen-l'che «s "ältlich in Iekaterinenburg ist die wissenschast-Zichy "".f,^"te cine sehr reiche gewesen, so dass Graf ordnet ! - ^ ^"^^ "^ erwartet, ein derart ge-so f^, """ in mancher Hinsicht reichhaltiges Museum A'af ^" Westeuropa zu finden. Am 27. Juni hat sich Toms? ""^ Tjumcn begeben, um von dort nach Theiles ^ ^°M zu gehen. Die Rückkehr eines 'Mre^ Spedition dürfte im October d. I. erfolgen, Terra ""^ Mitglieder die Expedition über dieses Iantickf ^"""6 fortsetzen werden. So wird Professor bNnaeu ll""scn Winter über am Ob-Flusse zu- reiches'^° " "°" Jurte zu Jurte übersiedelt und ^ Material sammelt. die j^/^lner der stärksten Platzregen), ^tatur ^"lessen wurden, fiel nach einer Angabe von ^tige/^ ^" ^" ^"^^ ^" ^- ä"l" ^- December ^lovin. ^"^^ an den, Orte Neduukeiu in der Nord-»iid .,„^" Ceylon. Der 3tegen dauerte 33 Stunden über d >,"^ gleichmäßiger Vcrthcilung des Wassers ^'deckt s"r cn denselben über 80 Eentilneter hoch Äoden ^"' ""ausgesetzt, dass kein Wasser in den '^teorn^ "6 ^er ""dunstete. Die Regenmesser der '"eter ,, ?'U"' ^"te waren uänilich bis auf 800 Milli-dort im ^^enlvafscr gefüllt. Durchschnittlich lonlinen hernnter s^"'^'" ^"^ ""r 1643 Millimeter Regen der f,2',l '° dass an jenem einen Tage fast die Hälfte sich iü,k !^"sserlllenge fiel, die sonst in einem Jahre ^^^Hlügt. So >m>il bekannt, ist der stärkste Platz- ^lters^ schmückte Clown mit seinem fratzenhaft ÜÜitze Pin' belualten Maskengesicht, der durch seine hervorru! ^clMcrschutterudc Heiterkeit .^ ^^^^^,^ gewühnl^' ''«"""- hundert '" neunzig Fällen im s°gar ^/l? ^^^" "n nüchterner, verständiger, oft '"ltigen Ä,,"3""l"gter Mensch; der Humor seines ^altisck. n l '^ bat ihm nicht den Sinn für das "M Leben verdorben. Hohe aus ?"'6'" der Luft, die sich in schwindelnder ^r Svl^ -?' ^^"p^ w'^l, ist meistens außerhalb ^sacken 3 s ^"'^^s"'ukeit "ne solide Dame mit ^lleai, ^ensaniprüchen. Sie tritt nicht, wic ihre ^vlnp ' 3" den weltbedeutendeu Brettern, mit großem Wviihilli's, ""^^""" Toilettcl'pracht auf: sie wohnt "ne bü .3^ "'"'" bescheidcuen Hotel, kleidet sich wie ""er ^, ?^ Zunge Dauie und trägt den Ueberschuss Tage. " '"rgsam in die Sparcassc — für spätere ^t Ks7.,^^"bmte Athlet oder Schulreiter aber ^' 'erde,7"^^..^«s Ziel im Auge, sich soviel "Nus n^ ?". 'p"^r einmal selber einen kleinen Linien l„ ,,'""^ "" «artistisches Institut» über-^"Nde die A .??' u"d wenn nicht besondere Um-^'lingt es /s"^"l)rung dieses Wunsches verhindern, 5" bleiche,, qv '""^"6' das Ziel seiner Sehnsucht ^' g"NlUck.'.>Ir?<" ^"^ "lel von herunterqelomlnenen, ?"^rst H.3 ^"""" ^"ßeu der draniatifcheu Kunst; """ter Ar Ü^^" ^ommt es vor, dass ein been^. "N oder eine berühmte Artistin im Elend (Fortsehnn« low.) regen, von dem man bisher Kenntnis hatte, vor mehreren Jahren in Gibraltar niedergegangen, der 838 Millimeter Höhe maß und 26 Stunden währte. Ill Genua fielen einmal in 26 Stunden 762 Millimeter, in dem Orte ^oyeufe iu Frankreich in 22 Stunden 781 Millimeter. Was die jährliche Regelimenge betrifft, ist dieselbe am bedeutendesten in den Khasia-Bergen in Nordindien, wo alljährlich etwa 15 Meter Negen fallen, einmal kamen an diefer Stelle an 5 Tagen hintereinander je 762 Millimeter Regen herunter, also im ganzen in 5 Tagen fast 4 Meter. Local- uud ProMzial-Nachrichteu. Neisr Zr. Excellenz des Oerrn Landeopväsldeuten in Unterkrain. Anf der vom herrlichsten Wetter begünstigten Fahrt zu der für den 11. d. M. vormittags anberaumten feier« lichen Eröffnuug der Tschcrnembl-Semitscher Wasserleitung wurde Seiuc Excellenz in Töplitz, Pöllandl lind Tscher-moschnitz seitens der hochw. Ortsgeistlichkeit, der Gemeinde-vorstchungen, der Lehrerschaft und der Schuljugend ehrerbietigst begrüßt. In Nussbach, wo sich neben dem Reservoir der neuen Wasserleitung ein das Reliefbildnis Sr. Majestät und den Allerhöchsten Wahlspruch tragender Gedenkstein erhebt, nahm der Herr Landespräsidcnt die Vorstellung des Festcomites durch den Leiter der Bezirkshauptmaun-fchaft Tfchernembl entgegen, worauf der hochw. Herr Pfarrdechant von Semitsch die Einweihung vollzog. Nachdem der von Dr. Kosenina dirigierte Männerchor ein ungcmein wirkungsvoll vorgetragenes Lied beendet hatte, ergriff Neichsrathsabgeoroneter Hofrath Suklje das Wort, nm in formvollendeter flovcnifcher und deutscher Rede die Bedeutung des Tages darzuthun. Die tiefe Wirkuug, welche dieselbe auf dic aus alle» Theilen Weißtrains hcrbeigceiltcn Festtheilnehmer übte, fand begeisterten Aus-druck, als der Reduer, des Regierungs-Iubiläums unseres allergnädigsten Kaisers gedenkend, mit einem Zioio nnd Hoch auf Allerhöchstdensclben schloss, wobei die Tschcr-ncmbler Stadtkapelle mit der Voltshymnc einfiel. Anf der Weiterfahrt nach Tschernembl wurde Seine Excellenz in Scmitsch, Winkel und Petersdorf bei den dort errichteten Triumphbögen von den Gemeindcvorstehungeu, der hochwürdigen Geistlichkeit und der Lehrerschaft mit herzlichen Ansprachen begrüßt und durch Ueberreichung von Vlumenspenden feitens der Schuljugend erfreut, an welche der Herr Landcspräfident die Mahnung richtete, treu uud eifrig ihren Pflichten nachzukommen und namcnt» lich die erste Pflicht der Auhäuglichkeit an Kaiser und Reich hochzuhalten. Uugemciu festlich gestaltete sich der Empfang Seiner Excellenz in Tschernembl, wo auf dem geschmackvoll deco-rierten und uun mit einen« Monumentalbrunnen geschmückten Schlossplatze die Gemeindevertretung der Stadt, die gesammte Beamtenschaft imd Geistlichkeit des Bezirkes, die Gutsbesitzer der Umgegend, die Gelncinderepräscn-tanzen, Vertreter aller Vereine und Körperschaften, die unter Führung der Lehrerschaft erfchienene Schuljugend uud zahllose Festtheilnchmcr aus Stadt und Land Aufstellung genommen hatten. Vom Gemeindevorsteher aufs herzlichste bewillkommt, beehrte Seine Excellenz beinahe sämmtliche der vorgestellten Persönlichkeiten mit Ansprachen und erkundigte sich namentlich eingehcndst über Weinbau-, Viehzucht-, Straßen- uud Auswandcrnngs-verhältnisse sowie über sonstige Fragen, welche für den Bezirk von vitalem Interesse sind. Nach Ueberreichnng eines Vouqnets durch ciue Schülerin richtete der Herr Landeschef einige freundliche Worte an die Jugend und zog auch alle Mitglieder des Lehrkörpers ills Gefpräch. Um 1 Uhr nachmittags versammelten sich die Fest-theilnchmer in den Räumlichkeiteil des bcstbekannten Hotels Lackner zu einem Diner zu 150 Gedeckeu, welches in der freundlichen Veranda und im anstoßenden großen Saale serviert wurde. Au demselben nahmen außer Sr. Excellenz, der Vertreter des Landes Landesausschuss-beisitzcr Dr. Ivätt Tavcar, die Neichsrathsabgeordneten Hofrath Autlje und Pfeifer, Landtagsabgeordneter Pfarrer Schweiger, die Spitzen der Vezirtsgcistlich-keit, die Bezirksrichter von Tfchernembl uud Mottling, die Gutsherren Baron Apfaltreru und Ritter von Savin fchegg, der Verwalter des deutschen Ritter' Ordens u. a. theil. Dell Neigen der Trinkfprüche eröffuete der Obmann des Festausschusses, Bezirks-Schnlinspector Iersinovic, mit einem schwungvollen, begeistert aufgenommcilen Toaste auf Seine kaiserliche und königliche Apostolische Majestät, den Seine Excellenz mit einer Tischrede erwiderte, welche, an den Allerhöchsten Wahlspruch anknüpfend, den an der Wasserleitung participierenden vier Oemcmden galt, worauf Oberlehrer Setina ein lebhaft acclamirrtes Zivio auf den den Interessen Weißkrainö so gewogenen Herrn Landespräsidenten ausbrachte. Nachdem Gemcinderath Postmeister «Kustcröic den Vertreter des Landes gefeiert nnd dieser unter Hervorhebung der unermüdlichen Bemühungen Seiner Excellenz um das wirtschaftliche Wohl des Landes, gedankt hatte, folgte einem Trinkspruche auf die hoch-würdige Geistlichkeit eine Dantesrede des hochwürdigcu Dechauts von Semik, die in eine begeisterte Loyalitäts-Kundgebung der Vertreter des geistlichen Standes aus-llang. Hierall reihten sich die Trinksprüche auf die anwesenden Volksvertreter, ill deren Namen Reichsraths-abgcordncter Pfeifer fein Glas auf eiue glückliche Zukunft Weißkrauts erhob, auf den allverehrten Amtsleiter der Bezirkshaufttmannfchaft und alle Festgäste. Während des Banketts, welches uuter den Klängen der oon der Stadtkapelle exact vorgetragenen Musikpiecen animiertest verlies, wurde ein Huldigungstelegramm an das Allerhöchste Hoflager entfendet, für welches Seme Majestät aus Ifchl allergnädigst- zu danken geruhte. Der Herr Lauoespräsioeut begab sich sodaun in die staatliche Rebenanlage, welche er nnter Führung des Leiters Oberlehrer Oetina eingehend besichtigte uud über deren Einrichtung er ebenso wie in Rudolfswert feiner volle» Befriedigung Ausdruck lieh. Von dort fuhr Seine Excellenz nach Schlofs Krupp zur Uebernachtung. Am folgenden Tage fetzte der Herr Landcschef durch die festlich geschmückte Ortschaft Sagraz die Fahrt nach Mottling fort, wo, cr von der Gemeindevertretnng, der Lehrerschaft und der Schuljugeud erwartet und von» Gemeindevorsteher Iutras mit schwungvollen Wortcu begrüßt, die Aufwartung der Geistlichkeit und Beamtenschaft entgegennahm nnd sich zur Besichtigung der Rebschule nach Drasii! begab, welche ebenfalls znr vollsten Zufriedenheit ausfiel. Auch dort wurde Seiue Excellenz ill der herzlichsten und ehrfurchtsvollsten Weise empfangen. Nach Mottling zurückgekehrt begab sich der Herr Landespräsident in das Schulhans, besichtigte die Arbeiten der gewerblichen Fortbildungsschule, trug seinen Namen in das Gedenkbuch der Schule ein und fuhr in das Schloß zurück, wo beim Rittmeister und Trnchsess Ritter von Savinschegg ein Diner stattfand, welchem der hochw, Propst von Mottling, Abgeordneter Pfarrer Schweiger, Aezirksrichter Rizzolli, Gemeindevorsteher Iutrai nnd Stencrcinnehmer KcHar zugezogen waren und während dessen die Möttlinger Kapelle im Schlosshofe comertierte. Seine Excellenz fuhr nun — in Suhor neuerlich in wärmster Weise bewillkommt — über den Gorjauc nach Rndolfsweri, stattete beim hochw. Propste nnd beim Aezirkshauptmanne Besuche ab nnd trat sodann mit dem Abendzuge die Heimreise an. Am Bahnhofe hatten sich znr Verabschiedung die beiden vorgenannten Herren eine Gemeindedeputation und der hochw. Prior der barmherzigen Brüder eingefunden. — (Loyalitätskundgebung.) Die anlässlich der diesjährigen Bezirkslehrerconferenz der dentfcheu Schnlen des Bezirkes Gottfchee verfammelte Lehrerfchaft uutcrbrcitete in telcgraphifchem Wege Sr. Excellenz dem Herrn Landespräsidenten die Bitte, aus Anlafs des 50jährigen Negierungs - Jubiläums Seiner k. und t. Apostolischen Majestät den allerunterthänigsten Ausdruck unverbrüchlicher Treue und innigster Liebe zu Allerhöchst-demselben an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. — (Fest-Concert.) Zur Vorfeier des fünfzigjährigen Negierungs - Inbiläums Seiner Majestät des Kaisers veranstalten die Abiturienten beider l. k. Lehrer-Bildungsaustalteu iu Laibach Samstag, den 16. Juli, unter Mitwirtnng der Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments iln Sotol-Saale des «Narodni Dom» zum Besten des Lehrer-Convictes ein Fest-Concert, unter Leitung des Herrn Josef äerin, mit folgendem Programme: Ncinecke: Iubel-Ouverture, für großes Orchester, op. 166. Festprolog. Josef Haydn: Kaiserlied, Chor mit Orcheftcrbegleitung. Nedvöd: «DijMkg,», für Männerchor mit Tenorfolo. Foerster: «VpruZanjö»; Schumann: «Die Grenadiere», Lieder für Bariton mit Clavierbcgleitung. Draholsky: ^.^dniktt»; Bendl: «I^oiulaä», Frauenchöre mit Clavierbcglcitung. Dvorak: «I>a,äl« 80 po8mi v äu^n mi»; Mendelssohn-Vartholdy: «Abschied vom Walde», gemischte Chöre. Max Bruch: «Römischer Triumphgesang», gemischter Chor mit Orchester. Nach dem Concerte findet eine gesellige Unterhaltung mit Tanz statt. Anfang um 8 Uhr abends. Preife der Plätze: Sitze I. bis III. Reihe 1 fl. 50 kr.; Sitze der folgenden Reihen zn 1 st.; Gallerie-Sitze zn 80 kr.; Stehplätze zu 50 kr. Die Eintritts-karten find in der Trafik des Herrn Oesark, Schetten-burggasse und abends an der Casse erhältlich. — (Städtische deutsche fünfclassige Knaben-Volksschule.) An dieser Anstalt betrug die Schilleranzahl zu Ende des Schuljahres 18!17/«18 205; hievon waren vom 6. bis 7. Jahre 8, vom 7tcn bis 12. Jahre 160, vom 12. bis 13. Jahre 20, vom 13. bis 14. Jahre 12, über 14 Jahre 5 Schüler. Der Muttersprache »lach waren 85 deutsch, 117 slovenisch, 3 Kinder anderssprachig, wovon 171 in Laibach, 34 außerhalb Laibachs wohnten. Für das höhere Schuljahr geeignet wurden 131, ungeeignet 67 befunden, uugeprüst blieben 7. Der Unterricht wnrde in fünf Classen dnrch den Oberlehrer Theodor Valenta, einen Katecheten, drei Lehrer und eine Lehrerill ertheilt. Unter den Wohlthätern, welche der Schule namhafte Spenden zuwendeten, ist die krainische Sparcasse (350 fl.), der Herr Bürgermeister, der Verein zur Bekleidung armer Schüler' zu erwähnen. Die Schulwerkstätte besuchten 20 Schüler Laibacher Zeitung Nr. 157. 1288 14. Juli 1893. aus den obersten Classen. Der Handfertigkeitsunterricht wurde vom Lehrer August 5lec jeden Donnerstag nach» mittags von 2 bis 4 Uhr ertheilt. Die Knaben übten sich in Cartonage-Arbeiten. Der Gesundheitszustand der Schüler war ein vorzüglicher. Die Einschreibungen er« folgen am 16. und 17. September. — (Privat-Volksschule des deutschen Schulvereines.) An der Privat - Volksschule des deutscheu Schulvereines in Laibach wurde das Schuljahr am 13. d. M. mit eiuem feierlichen Dankgottesdienste in der deutschen Ordeustirchc geschlossen. Die Anstalt war im laufenden Jahre von 176 Knaben befucht. Von den 50 Schülern der vierten Classe fauden bereits 23 Auf« uahme in die hiesige Realschule, 12 ins Gymnasium, 1 wird sich einer Cadetteuschule zuwenden, 6 verbleiben noch ein Jahr in der Classe; die übrigen Habensich noch für keine andere Schule entschieden. Die Einschreibungen für das neue Schuljahr beginnen am 16. September. — (Lebensrettung.) Einer uns zugehenden Mittheilung zufolge hat der Besitzerssohn Mathias Miklavcik bei der unlängst in Großberg, politischer Vezirk Loitsch, stattgehabten Fenersbrunst ein unter dem Dache des brennenden Hauses des Jakob Lah befindliches vierjähriges Kind aus augenscheinlicher Todesgefahr da« durch gerettet, dass er aus dem Vorhausc, welches dicht mit Rauch gefüllt war, auf eiuer Leiter unter das brennende Dach gestiegen ist und auf demselben Wege das Kind, dessen Haare theilweise von» Feuer schon ver« sengt waren, in halbohnmächtigem Zustande ins Freie gebracht hat. Der Retter befand sich felbst zweifellos in Lebensgefahr, da eine halbe Minute später auch der Dachstuhl zusammenstürzte. —a. —(Sanitäts-Wochen bericht.) In der Zeit vom 3. bis 9. Juli kamen in Laibach 22 Kinder zur Welt, dagegen starben 15 Personen, und zwar an Tnberculose 1, Entzündung der Athmnugsorgane 1. infolge Unfalles 2, durch Selbstmord 1 und an sonstigen Krankheiten 10 Personen. Unter den Verstorbenen be« fanden sich 5 Ortsfremde uud 6 Personen aus Anstalten. Von Infectionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach 1 und Varicella I Fall. — (Zur Kranlenbewegung.) Im hiesigen Landes - Krankenhause wurden im abgelaufenen Monate 315 männliche und 241 weibliche, zusammen 550 Kranke aufgenommen und darin mit den vom Monate Mai verbliebenen 917 Kranke behandelt. Von diesen sind 338 geheilt, 174 gebessert und 30 transferiert worden; 18 mussten als ungehcilt entlassen werden, während 23, und zwar 13 männliche und 10 weibliche, gestorben sind. Demnach sind mit Schluss des abgelaufenen Monates noch 334 Kranke (167 männliche, 167 weibliche) in der Behandlnng verblieben. —o. — (Genofsenschastliches.) Im Pfarr« und Gemeindcortc Altoßlitz, politischer Bezirk Krainburg, wurde kürzlich ein landwirtschaftlicher Verein «Kineti^'sico äruätvo» als registrierte Genossenfchaft mit befchränkter Haftung gegründet, welcher gleiche Zwecke verfolgt, wie alle bisher ins Leben gerufcuen ähnlichen Vereine. —o. — (Aus dem Vereinsleben.) Wie uns mitgetheilt wird, ist in Laibach die Gründung eines neuen Radfahrervcreincs «Laibacher Nadfahrerverein Edel« weiß» im Zuge, dessen Statuten behördlich bereits ge« nchmigt wurden. —o. * (Feuersbrunst.) Am 2. d. M. gegen 5 Uhr nachmittags ist auf der am Bache «Icrman» nächst Mitterberg befindlichen, dem Besitzer Johann Hlavanja in Mitterberg gehörigen Brettersäge Fener zum Ausbruch gekommen, wodurch diese Säge vollkommen eingeäschert wurde. Hlavanja, der nicht versichert war, erleidet einen Schaden von 1100 sl. Wie erhoben wurde, ist das Feuer dadurch cutstanden, dass der zehnjährige Sohn des Be« sitzcrs in der neben der Säge befindlichen hölzernen Hütte Feuer anmachte und sich sodann nach Hause begab, ohue dasselbe zu löschen. —i-. — (Verbrann t..) Am 30. v. M. gegen 6 Uhr abends kam der 79 Jahre alte, beim Besitzer Franz Gut nil in Oberlaibach wohnhafte Auszügler Nikolaus Kerje aus Laibach nach Hause. Da außer dem siebenjährigen Johann und dem vierjährigen Franz Kcrzi? niemand anwesend war, begab sich der Alte in die Küche, um dort einen Kaffee zu kochen. Als er einen Holzsftan angezüudet hatte und mit demselben das im Ofen bc« findliche Holz anzünden wollte, wurde ihm unwohl, wor« auf er rücklings auf den Boden fiel nnd feine Kleider, da er den brennenden Holzspan noch in der Hand hielt, Feuer fiengen. Anf feine Hilferufe kam der siebenjährige Knabe herbei, welcher den am Boden liegenden Hilflosen mit Wasser bcgoss und so theilweisc die Flammen dämpfte; erst als zwei Nachbarn zu Hilfe kameu, konnten die brennenden Kleider vollkommen gelöscht werden. Kerze wnrde ob schwerer Brandwunden in das Landesspital nach Laibach überführt, wofelbst er den Brandwunden erlegen ist. —1. — (Zhehovin-Dentmal.) Man schreibt aus Gv'rz: Sonntag nachmittags wurde in Nranica der Grnndstcin zu dem Denkmal gelegt, das eine immerwäh-rende Erinnerung au den todesmnthigen Artillerie-Haupt-mann Andreas Freiherr» von Zhehovin, der sich in den Jahren 1848/1849 in Italien so ausgezeichnet hat, bilden soll. In Oesterreich hat es nur einen Mann gegeben, nnd dieser war Zhehovin, auf dessen Brust die silberne Tapfcrkeitsmedaille erster Classe, die goldene Tapferkeitsmedaille und der Maria Theresien-Orden prangten. Eine Deputation des Görzer Veteraneu-Vorstandes, welche zur Grundsteinlegung nach Branica gekommen war uud festlich empfaugen wurde, begab sich mit den Notabilitäten des Ortes auf den Festplatz, wo das Geburtshaus des Helden im Festfchmucke prangte und einen freundlichen Eindruck machte. Auf dem Platze hatten sich bereits die Ortssänger eingefunden, die mit einem weihevollen Liede die Ceremonie einleiteten. Der Curat Marcus Vales, ein warmer Soldatenfreund, nahm die kirchliche Weihe nach deni üblichen Cercmoniell vor, worauf die Urkunde vorgelesen, vom Präsidenten Herrn Landwehr-Hauptmann A. Iacobi, von den Honoratioren und von den Mitgliedern der Familie Zhehovin unterzeichnet wnrde. Eil, Bild Ihrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, einige Münzen, die Allsweise der Spender und die Urkunde wurden in einer kupfernen Büchfe verschlossen, in den Grundstein gebettet und die üblichen Hammcrschläge gethan. Hierauf hielt der Herr Curat eine zündende patriotische Festrede; zum Schlüsse stimmte der Sängerchor die Voltshylnne an und der Herr Eurat brachte ein dreifaches Hoch auf Se. Majestät deu Kaiser aus, womit die Feier ihr Ende erreichte. Obwohl keine speciellen Einladungen ergangen waren, hatte sich zu dieser Feier ein zahlreiches Publkum eingefunden. Pöllerschüssc verkündeten tagsüber die Feier den Bewohnern des Branica-Thales. Die Enthüllungsfeier des Denkmals wird im kommenden Monate mit größter Feierlichkeit stattfinden. — (Die Auswanderung über Genua.) Ueber die Emigratiousbewegung, soweit sie den Hafen von Genua benutzte, sind den« Jahresbericht des österreichisch «ungarischen Generalconsulates daselbst folgeude Angaben zu entnehmen: Die Auswanderung aus fremdelt Staaten über Genna ist in stetem Rückgang begriffen. Im Jahre 1895 belief sie sich noch auf 26.029 Köpfe > im Jahre 1897 auf kaum mehr als die Hälfte. Weitaus am stärksten ist an dieser Abnahme der merklich verminderte Zuzug von Emigranten aus Oesterreich-Ungarn betheiligt, und zwar namentlich aus Cisleithauien. Wie in früheren Jahren, so nahm anch im Jahre 1897 der Hanptstrom der Emigranten den Weg nach den süd-amerikanischen Staaten, namentlich nach Brasilien, weit weniger nach Argentinien. Auch die Emigration nach der nordamerikanischen Union über Genna zeigt eine Abnahme. Dagegen ist eine stärkere Zunahme der Rück' Wanderung sowohl aus Südamerika, als aus Nordamerika zu beobachten. Was die mit dein Emigrationswesen zusammenhängenden Verhältnisse in Genua anbelangt, lässt sich darüber noch immer nicht viel Güustiges berichten. Die Ubicationsverhältnisse in Genua haben sich nur wellig gebessert. Trotz gesteigerter Wachsamkeit der Localbehördc gehört uach wie vor das gewissenlose Treiben der Auswanderuugsagcntcn sowie die Uebcrvortheilung der Emigranten bei der Geldumwcchsluug zu den alltäglichen Erscheinungen. — (Platzmusik.) Has Programm der Platz-musik in Tivoli, das heute um halb 7 Uhr abends beginnt, lautet: 1.) «Tambour», Marsch von Knobloch; 2.) Ouvertüre zur Oper «Das Nachtlager in Granada» von Kreutzer; 3.) «Grüß dich Gott, mein schönes Wien», Walzer von Werner; 4.) «Phantasie übers Sträuhli», für Flügelhorn, von Hoch; 5.) «Blnmen», Polka fran^. von Zichrer; 6.) «Gnte Bekannte», Potpourri von Rainer. * (Aus dem Pol izeirap porte.) Vom 12. anf den 13. d. M. wurden fünf Verhaftuugeu vorgenommen, uud zwar drei wegen Vacierens, eine wegen Reversion und eine wegen Bettelns. —r. — (Dieb stahl.) Sonntag, den 10. Juli, wurde in ein verfchlofsenes Locale der krainischen Industrie-gesellschaft iu Assliug emgebrochen, wo ein 350 nun breiter und 8 nun dicker Treibriemen zerschnitten und hievou ein zwei Meter langes Stück entwendet wnrde. Die Gesellschaft sichert, laut der Annonce in unferem heutigen Blatte, jenem, der sie auf die Spur des Thäters bringt, eiuc Belohnung von 20 st. zu. — (Aus Abbazia.) Die letztausgegebene Cur-Liste vom 10. d. M. weist 6716 Parteien mit 11.676 Personen ans. Seit dem 29. Juni sind 267 Personen zugewachsen, das am 7. Juli anwesende Curpublicum betrug 808 Personen. Neueste Nachrichten. Conserenz der deutschen Partei-Gbmänner. (Oligiülll-Telcgramm.) Wie», 18. Juli. Die am 12. Juli versammelte Obmäunercouferenz hat übereinstimmend der Meinung Ausdruck gegeben, dass die Mittheilungen der Regierung sowie die von ihr bekanntgegebenen Grundsätze für eine gesetzliche Regelung der Sprachen frage, giltig für Böhmen und Mähren, zum Zwecke der Aufhebung der Sprachen-Verordnungen nicht geeignet erscheinen, als Grundlage voll Besprechungen mit der Regierung zu dienen. Die Herren Dr. Groß, Dr. Hochenburger und Dr. Pcrgelt wurden einstimmig ersucht und ermächtigt, dein Ministe Präsidenten diese Beschlussfassung der Konferenz z" üucvl'ringeil und deren Gründe darzulegen. Die anwenden Mitglieder des verflissungstn'B Großgrundbesitzes verwiesen hiebei auf die wiedelhMl' Kundgebungen ihrer Partei, fowie auf den vo>» Executiveonute' des verfassungstreuen Großgrundbesitz^ in Böhmen in Bezug anf eine Besprechung mit Wl Negierung gefafsteu Beschluss und behielten sich dahel dessen Standpunkt vor. Die mit deu Mittheilung^ an den Ministerpräsidenten betraute» Mitglieder h^'? heute Vormittag 11 Uhr denselben von dem Ergebt dcr Obmännerconferenz in Kenntnis gesetzt, ihm h>^ die Gründe der Schlussfassung in ausführlicher u»° nachdrücklicher Weise dargelegt uud an ihu im i'llff trage der Conferenz das Erfucheu gestellt, die Mitglieds derselben zu ermächtigen, von dem ihnen vertraulich mitgetheilten Inhalt der Erklärungen der NegierM' zum Zwecke der Begründung des von ihnen ci^ geuommelieli Standpunktes iu entsprechender FoB Gebrauch zu machen. Der Minister nahm diese A-klärungen zur Kenntnis, erklärte jedoch, die angesucht Ermächtigung nicht ertheilen zu können. Die Affaire Dreyfus. (Original-Telegramm,) Paris, 13. Juli. Major Eszterhaz^ wurde gestern abends mit Madame Pay' verhafte t. Die Verhaftung Eszterhazys erfolgte über Antt^ des Uuterfuchungsrichters unter der ÄeschuldiaM' Fälschungen begangen und von denselben Gebrauch '/ macht zu haben. Die Verfolgung hängt mit der sein^ zeitigen Senduug von mit «Speraux» unte» zeichn^ Depeschen an Piequart zusammen. Picquart wurde nachmittags beim Verlas!^ des Bureaus des Untersuchungsrichters verhaftet. ^ Verhaftung Picquarts erfolgte auf Grund dc" Spionagegesetzes. Der Untersuchungsrichter wird ^ Untersuchung erst Freitag beginnen. Der spanisch-amerikauische Krieg. (Ordinal »Telegramme.) Madrid, 13. Juli. Der Minister des Aeußett" erklärte einigen Journalisten gegenüber, er könne v^' sichern, dass die von deu Blättern über den Frieds veröffentlichten Nachrichten unwahr seien. Madrid, 13. Juli. Nach Depeschen ^ Santiago de Cuba wurde uach beiderseitigen! lebhaft^ Gewehr- und Geschützfcuer in Santiago eine M'>^ Flagge gehisst. Mau weiß noch nicht, zu welche"' Zwecke dies gcfchah. Es wird jedoch versichert, da!'' die Spauier die Stadt räumten. Madrid, 13. Juli. Wie die «Ageuzia Faln",' meldet, hat das Mariueministerium Beweise, dass ^ Amerikaner vor Cavite und Santiago Brandgesch^ verwendet haben. Die Blätter rathen der Regienlw bei deu Mächten keinen Protest einzulegen, sondel" dieselben Geschosse gegeu die Amerikaner zu verwend^ wenn sie vor spanischen Häfen erfcheiueu sollten. ^ Regierung hat bisher keine Meldung erhallen, d"> Santiago eapituliert habe. Die letzten Nachricht melden, dass die Velagerteu heroischen Widerstand leiste" Washington, 13. Juli. Kriegsseeretär Algl ordnete an, dass alle in deu Häfen der Vereinig"" Staaten voll Amerika gelegten Mi»eu gesprengt n^' den, da die Gefahr eines Angriffes uicht mehr besteh'' Die Officiere des Geschwaders Watsons erhiel^ den Befehl, sich unverzüglich au Bord ihrer Sch^ eiuzufiudeu. DieOfficiere siudmit d e u n e U'" sten Karteu der spanischen Mitte l meel' küste ausgerüstet. Loudou, 13. Juli. Die .Times» melden ^ Madrid, dass eine Cabinetskrise noch immer ^ Schwebe sei. Gelegra»ntne. Wien, 14. Juli. (Orig.-Tel.) - «Wiener M' — Selue Majestät der Kaiser geruhte^ Gesetzeutwurse, betreffend die Einverleibung der ^ schaft Hrib iu deu Markt Oberlaibach, allerguädigst ^" Allerhöchste Sauetion zu ertheilen. -, Wien, 13. Juli. (Orig.-Tel.) Die «Neue 3H Presse» meldet aus Sofia, dafs Rittmeister VoM,, uud der Polizeipräfect Novelic heute früh iu Philipps durch deu Strang hingerichtet wurden. ^ Zara, 13. Juli. (Orig.-Tel.) Vorgesteru w"^ im Bezirke Sinj drei uud in Trilj acht leichte " y zwei starke Erdstöße verspürt. Erzherzog Rainer "„ Erzherzogin Maria spendeten für die vom Erdl'^" Betroffene« 1000 Kronen. ,s Paris, 13. Juli. (Orig.-Tel.) Iu der K."< verlas Iustizumuster Sarrien unter lebhaften Pl"^ ^ rufeu seitens der Rechten und äußerste» Linke" ", Deeret, welches die Session schließt. Der Senat ""„. den Gesetzentwurf über die direeteu Steneru V worauf Fiuanzmiuister Peytral das Decret, betn'IP den Schluss der Session, verlas, ^Macher Ieitung Nr. 157. 1289 14. Juli 1898. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Kfm./^ies^'^'nl' V°lmpv°. Restaurateur; Großmann, Dr. v Arvl ,^. ^ !'/°"I'' '' ^^n, Private, Nassenflch. -Reifnitz ^^s'."' ' ,^eutenant i.R.. Laibach. - «Zutej Privat. m°mi Pisl ^ "^""""- I"< BankbeamterVGutt' Neihnmier b°.m^ Weinberaer. Appler. Iwanka, ^ D bromadä N^ Schiil. Adler, Kflte., Wien. Privat; San'.el/Privat, ^"ma, ksm., Lmz. — Sponda. Kfm., Graz. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. ^ ^ W 5^ ^"" ^e^e.W '-- --^^-?-! " ° ' l ! '^Z.L ^»"m ^^ss'M«^ «egen 14^7 n'Ä^— - ^ ^ ^^' ^"°ch dewöltt >'U Mg, 726-9 1^3, 2'0° unkr^em?^ l^" »^rigen Temperatur 17 7«, um Astern nachmittags Gewitter mit Gufsregen. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschvwslu ^.,.. Ritter von Wisfehrad. Der erste Haupttreffer der Iubiläums'Ausstellunqs-Lotterie wurde von einer armen Frau in Graz gemacht. Der zweite Haupttreffer gieng nach Trieft, der dritte nach Oberu-dorf bei Salzburg, während der vierte Treffer von einem armen Dienstmädchen in Wien gewonnen wurde. Allen Verwandten, Freuudeu und Bekannte» geben wir die traurige Nachricht von dem Hinschei« den unseres innigstgrliebten Gatten, beziehungsweise Onkels, des Herrn Jakob Breskvar Hausbesitzer und Mafchinenfi'chrer der Staatsbahn welcher heute um 9 Uhr vormittags nach langer, schmerzvoller Krankheit, versehen mit den heil. Sterbefacramenlen, im 42. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Freitag, den 1l>teu Juli d. I., um 5 Uhr nachmittags vom Trauer-hause in Unterschischta Nr. 12« ans auf den Fried-Hof zu St. Christoph statt. Dir heil. Seelenmessen werden in mehreren Kirchen gelesen. Der theure, unvergessliche Dahingeschiedene wird dem frommen Gebete uud Andeuten empfohlen^ Uutcrschischta, am 13. Juli 1898. Unua Vreslvar, Gattin — Johanna Sattler, Nichte. Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht, dafs es dem Allmächtigen gefallen hat, unfern innigst-geliebten Gatten, beziehungsweife Vater, Sohn und Bruder, Herrn I Mar Kobler ! l, k. Postassistenten, k. u. k. Verpflegs.Accessisten i. d. R. heute, den 13. d. M., um halb 10 Uhr morgens, versehen mit den heil. Sterbcsacramenten, im 26sten Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis des zu früh Dahin« geschiedenen findet Freitag, den 15. d. M., um halb 7 Uhr abends vom Trauerhaufe Karlstadter» straße Nr. 3 auf den Friedhof zu St. Christoph statt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche gelesen werden. Der theure Verblicheue wird dem frommen An-denken und Gebete empföhle». Laib ach, am 13. Juli 1896. Fanny Kobler, geb. Novak, Gattin. — Max Kobler, Sohu. — Uunust Kobler, Official der l. k. Staatsbahn. Mathilde Kobler, Eltern. - Ernst Kobler, l. k. Stcucramtspraltikant, Bruder. — Marianne Nulovec, geb. Kobler, Tchwester. — Anton Vulovec, t. l. Gerichtsadjunct, Schwager. Course an der Wiener Börse vom 13. Juli 1898. «dm oM^n CourM°tte ^ 5l°°l«.Z,.l^„. Veld Ware '""»te»^""'"^ ' - - l<11 ?l> 10l!,0 "«>Ib« >>^"^""' '""ü»lt ilN "« 10180 „ ""z, Im,,>er 5»!l 101 65 101 «b 3^4°/ 6." 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Rente in ttro»cnwähr,, 4"/^ steiiersreisül 200 Kronen Num. 99— 99 2» 4°/„ dto. dto, per Ultimo . , U» — 9920 d<0,St,/,°/, 119-20 12» 2« bto. dto. Silber 1U0 sl,, 4>/,"/« 9990 1»0 90 bto, Staats llblig, (Ung. Ostb.) V, I. 187L, b°/n..... 12110 122 10 dto, 4l/2"/nSchllnlregal-«bl,-Obl. wn-5« K'i bü bto. Vräm.Anl, k 100 fl, 0. W. 15»-— <ü« — dto, bto. il b«sl. », W. if>?bU,ü8 — lhelh-««g,.Lose 4°/, »00 ft. . 139 7!, 140 75 GrundenU.«Gbligationen ss»r I«, fl. CM.). <»^ un«arischt (100 sl. ö. W.) . 8« üa 9? 50 4»^ lioatische und slavonische . »7-50 9«-25 A»d«le Vffentl. Anlehen. T«nau»««a..Lllse »"/„.... 12«?b 129 75 dto. .Anleihe 18?» . . 109«« H0 uo ««lelxn der Stadt Gürz . . 112I>U ^-'— «nlehrn d. Sladlnemrinbe Wien I0i7d 1«5 7l, Anltden b. Stadlgllnoindc Wien (Silber oder Guld) . , . . i2ü —127-- PiämitnÄnl, b. ktl'dt^m. Wen ,7» __ ,?i ^ «örjel«lu»U^c!) ni, «rloiil), 5"/, ,„0'25 INl 2l> «D^ l»»»l«r «,». 7,^, 99-50 dto. P7üm,-Lchlbv. 3°/„, I. Em. 121-. ,21 !>0 dlu, dtu, 3"/„, II.EM. il?'75 li«.5u N, üsterr,LnnbesHyp.Anst,4°/, z>u«0 100-80 Oest, n»g, Ban! vrrl. 4«/„ . . IU0-80 101-20 dto. dto, 5>0jäl)I. „ 4»/„ . . 100 20 IOl-20 Lpaicasse,i.üst,.30I.5V,°/,vl. 10550 — - Priurilllic-Vbligaliontn (für 1W fl,). Ferdinands «ordbahn «km. 188« 100-60 101-N0 Oeste, r, Äiordwestbahn . . . 111 —1'.2 — Staatsl>al)!,3"/<,i>ssic«,ü0Up.St. 221— —-- Cüdlilllm !!"/„ il ssrcs, 500 p. Et. 18170 l»2-7» dto, l>"/„ il 200 sl, p, 100 fl. 127-40 !2?-«<> Ung'ssaliz, Aal,n..... 1W-45 lW-4'» 4°/, Unterlrainer Val)nen . . 99-50 10«-— Hank»Allltn (per Stüct). Anglovest. Vanl 20« fl. «0»/»<. 157 25 157 50 Vllnlvcrein, Wiener, 10» fl. . 2Ü5 ?ü 2<:« 25 Nobcr.Mnst„0est,.200fI,S.4O»/, 45I-— 45» — « 3ü »58 «5 Ereditbanl, UN», nüg., 200«. , 3'12 — I!)2 50 Depositenba»!, All«,, 200 ft. . 224 — 225 — Escomple.Hss,. Nbröst,, 500 fl. 75»' 7i,K- Giro», Casjcnu.. Wiener, 2N«fl. ,25750 25s — H»potl,elli., Otst,,Lllusl,25"/««. »3— «l-— Üündribanl, Oest., 200 fl. . . 226 5!) 227' — Oeslerr, ungllr, Nanl, 60« » 910 — 914 — Unionollül 200 fl. . . . ., 29450 2»5'c>0 Lnl«hl«b«l. «2«^ »«» n. » !i?2 »0 1?s b0 »eld Ware Hltien von Tlattuporl' Dniernchülungeu (pn- 2l>i>k), «»lsig T,'PI, Eiftnt,, »0" s! . 1N30 1L82 '^iiwn, ^vidd.il!» !5>0 fl, . . 25«—z2:>ll-— ÄMchlislMid.'» Eis, l"'0 l, CW :«90 I«95> btu, dtu, ^lic, I!)'_>»»> fl, , «Iü'80 «06'So Doxan DanlftijchifflUnti! Hcj,, Oesterr,, 5>»<» ,1, CM, . . 483 — 48?-— Nnz, Äudcnl'achl'i-E, B2(»'sl3, U8- 6950 Ferdinands Nordu, 1"00sl,^M, 24^5- >i«4Z5' Lc»iu,'Czernuw, Iassy Elscnt».» G^KNschast 200 sl, 2, , . »ffi — 29« — Lloyd, Oest,, Trirst, 5><»0 fl.CM. 435 — 43« - vesterr, Äurbwestd, 200 sl, 2. 24U-50 247- — dto. dtu, llit, U) 200 sl. H. 2U1-50 2s2 — Prag-Duxcr Eisenb. t5>0 fl. S. , 94-50 95-— Vtaatk'isl'nwlm 200 fl. S. . 3ü5-»b 35635 Lüdlial)» 200 fl, L..... 7?-— 77-50 E>id,!ordd, Veib'A, 20N fl, CM: 209 — 209-3» traimval, M's,.Wl,,17»fl,ü.W. —-— — — dtu. Em, 1«87, 20» sl. , bi«-—518-— TramwalpGcs., ÄteucWr,, Pri». ritäts Actieii 100 fl. . . . ii2-?5 II» 75 Ung-naliz, Eisenl,, 200 fl. Silber 213-80 214 — Ung-Westb,(«aab Graz)2«0fl.«I, 211 „0 »12-20 wiener Lacalbahne»'Nct.°Gef. — — —>— Industrie'Zttien (per Stück). Vaüges., «llg, öst,. 100 fl. . . 10!» 50 110-50 «gydicr Eisen- und Stahl^Inb. in Wien 100 fl..... 80 — 80 Ü0 Vile»baI»!w,He!hl!,, Erste, 80 fl. 13750 i8>» — ,.E!beimihl", Papiers, u. V, Pnlger Eisen Iüd,Oej, 200 sl, 737,^. 7^>__ Salgu-Tarj. Steinlulik'» 6« sl. ß22 — 625 — „SchlöglmW", Papiers, 200 sl, 209-50 — — „kteyltnn.", Papiers. ,l, N-G. l?»»-— l?8 — Velb Ware Trisailer Kuhlenw, Ges. 70 sl. 171'—173-— Waffenf. O,,Oest,in Wien.lOOfl. '^b 50 29?-— Wass«on-Lril)anst,,«llli.,i»Pest, uo fl......... 650 — r'60'— Nr. Ballgesellschaft 100 fl. . . 10b 50 m? — llüienerberger Ziegel 3lctieii-Oe<. 8i>,>— n»0'— Piverft Lose (per StNcl), Vudapest'Bafilica (Dombau) s-?b ?-— Ereditlose 100 sl...... 2l'» — 203 — «lani'Lose 40 fl. CM, . . «5— «5-50 4<"„Dona»ü)ampfsch. 10NfI,CM iSü — 175 — Oscncr Lose 40 fl..... «3— «350 Palffy-Luse 40 fl. CVl. . . ««-— «7.— »iotlien Kreuz, Oest,Oes,v,,1«fl 19 »c 20 60 Notlie» Kreuz, Una, Ges. v., bfl. id— ,0-80 Nudolpli'Lose 1« sl..... 26-50 27-50 Ealin Luse 40 sl. CM, , . . «;-25 8525 K!,'Ge»M.Lose 40 fl, CM. . 7925 «,»-— Waldstein-Uose 20 fl. CM. . . 60— 61-50 Vewinsllch. d, «"/„ Pr,.lFchnldv. d, Bobencrebitanstalt, I,