.M 155.
Dinstag am l2. Juli
l859
Die „Laibachtr Zeltung" erscheint, mit Nusnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Vcilagcn im Comptoir ganzjährig li ft., halbjährig 5 st. 5U lr., mit Kreuzband im (ilo,»p: toir ganzj. 12 ss., halbj. st st. Für dic Zustellung ln'S Hans sind halbj. 5l> fr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., untcr .ssreüzbaiid und geduckter Vldrcssc 15 st., halbj. 7 fi. 50 lr.
Insertionsgebühr fnr «ine Varmond-Spalten zeile oder den Raum derselben, ist für lmaligt Ein schaltung U lr,, fnr Imalige « kr., fur Zmalige lv lr u. s. w. Z„ dilftü lH,l,i,hrt» ist »och der Insertions Nämpel per 30 fr. für eine jedesmalige Einschaltn«» hinzu'zu rechnen. Inserate bis IU Zeilen losten 1 ^ VU lr. für 3 Mal, l fl. <l« lr. für !t Mal »nd V0 lr ,ür l  Mal (mit Inbegriff d,S Insertionsstnmpels.)


Telegramm der „Laibacher Ztg."
Verona, 11. Juli. Se. k. k. apostolische Majestät habcn sich heute Vormittags zu der über Einladung des Kaisers Napoleon stattfindenden Zusammenkunft beider Monarchen in Begleitung des FZM. Heß, der FML.: Graf Grünne, Bar. Kellner, Bar. Sch litter, Naming und mehrerer Stabsoffiziere nach Villafcanca begeben.
Wien am 11.  Juli 1.^9.
Anfgegcbcn um 7 Uhr ä/i Min. Nachmittags.
Amtlicher Cheil.
zznndlnalchllng.
Der bestehenden   Vorschrift   Anlast   N'erden   alle
jene Bewerber.^welche   ,»»   bcnrigen   Sol'Njabrc   zur
Ablcgung t^t.  El<i<itsprüf»ng für Fm'stwirlbc zugelas-
s,„   werden   wollrn,   bicmit   aüfgsfort'ert.   ibre   nacl,
Vorschrift   der   l).   Ministeri^i > Verordnung   vom   Ni.
März 18U0 (N. G.   Bl.   vom   Jahre   l8?!0.   Stück
XXVl, Nr. l)3.   Sritc   6^0)   belegten   Gcsuä,c  bis
leyten Juli l. I. bc: dieser i'alidesrcgicrnng einzubringen.
K. k. ^,'andesreqierung i'aibach an, 2s>, Im,l 18ü9.
Gustnv Graf Ohoriu^ky.
k. k. St.ntyaltlr.
Hlille wird auSgegebe» nnd versendet: dasl'lNldr^-Regierungsblatt für das Herzogt!, um Kr a in. Zweiter Theil, X.. Stuck, XI. Ial'rgang  18.^9.
Inhalts - Uebersicht:
Nr. 10. Kundmachung »er k. k. Bandes»Regierung für Krai» vom 27. Juni 1869, bctrcffc,'d dic spä> tcre Anrechnung der Militärdicnstzcit bei allen in die Frciwilligen. Korps odlr zn de» ^inisn-Trnp. vcnkörpern der k. k. Armee auf ilricgsdaucr Ein-getletenen.
Laibach dcu  12. I»ii   I«.',!). Vom k. k. Ncdaktions-Purcau des Landes.Ncgicrungs. Blattes für Krain.
Nichtllmtlichcr Chcil.
Die Direktil'n der Laibachcr Sp<nkasse bat aus dem Nescrvcfonde den Betrag von 1t>l)0 ss. öst. W. z^ur ÄllsriW»„n des srainisch > lüstenläudischs" Freiwil» ligen 'Iälierl'alailwils a/widimt.
Diese Gal'e wird unlcr vollstcr?i»srk>nnnng der uon der Sparlassc.Dir,kl"n dadulH inulrlich bethä-listen patriotischen Grsmmmg bicmit gcl'ührcüd zur öffentlicheu ^c»»tu,ft gebracht.
ilaidach am 8. Juli 18N).
Vom Kriegsschauplätze.
Mit den Kriegern ilud Aer>tcn wetteiferte auch der Feldklcri'S iu OrfüMmq d^r l^lli^steu und schwer» sten Pftichtcil. Iu einer uuS zuac^uglurn Zus.^rift wird l'rsoodcr^ ^iucs der l'i.ivcn Geistlichen Euvä'y^ nliug gclyan und wir versäumen nm so lucui^cr vcu Ncnneu dcilscl^cn zur Ocff<-nllichl«'it zu lilmgen, alö dic Aufopflluu^ und Treue bcoslwcn zlir Nachrlfr. nü'ss anspornen mag. In der Schlacht l^i Solftrino (24. Juni) rerrichlcie nzich daö bra^c Salzdur^c^ Negiuicut Nr. ii!> Erzhcrzycrzog Naiiur (zum Vrnsdc!'' schcn Korpö gehörig) Wund,r dlr Tapferkeit, mW sci» Fclel.ipl«"' Franz Tschar^i^n (wie wir vcrnchmcn rli> ^.„il'achci-) tysiitc al/e Gehlen und Milye», cr> schiel, iil'cliiH Nl,'p dein ycfligslcil .Nligclrlgr»,. ^'llslN) l'ic Slc l'rnoc» mit dcu hüllgei, Sicil'^liainciitcü, yalf Verluuudltc wl^lragcn, tlmllc Elfrischlingill au^ gab seine Kleider selbst, lim Schwrrvcrwlludctc hinein, zuhüllc». kurz cr crschicn überall als cm reitender, yslfcndcr Engel, l'licb selbst nach Abzug dcr Oeslcr. rcichcr in der »irchc von Poz^olengo dci den zaylrei» ^ chen Vclslümn'.cllcn, Trost uild Hilfe spendend, und verlisß den Orl des Jammers crsl, als eine uoiüber^ sprengende Husarcüpattouillr, dic, wie sich water zeigte, ucrfrichle Nachricht ron der Anlnnst dn' Feinde gab. Solche Ausdauer, solche Varmyerziglcil und Cyaritäl, die mit gleicher rirl,c allen  Natwnalitälcn.
allen Konfesstonen sich zuwendet, verdient mehr als eine bloße Auszeichnung, sie verdient die Achtung dcr Menschheit.
Verona, 6. Juli.    Der unlängst als Gerücht qemcldlle 'ilnsfall  aus   dcr   Festung  Pcschiera   kann nunmehr als Thatsache mit dcr   (5lgä»zung   beuchtet werden, dab hicbci mehr als 2 Kompagnien, ja bei» nahe ein ganzes Bataillon Piemontrsen  gefangen ge» nommen wurden.    Vei dicsem Alisfallc  si»d   mehrere feindliche Kanonen erbrütet und  einige   schwere   Post» tionsgsschüye rclnagclt worden.   Nach der hente früh vorgenommenen Nekognoszirung war am Mincio ntr» gends ein Fcind zu sehen  und   es   scheint,  daß   der« selbe   aus   dcr   Ebene   an   t»ic   Gel'ilgsalchänge   bei Vrescia  und   gegen   Tirol   sich   znrück^ezogsn   l'abe. Gcst.rn sind zwei Bataillone der Wieinr Freiwilligen ! l'isr cingrtroffcn und   babcn   bercitS   oas   i?ag?r   vor Verona bezogen, wo sie recht heiler und fröhlich sllld und gleich den prallischm Soldairn durch Ausläusten ihrrr Mantel auf Stöcken uno Gesttänchern, dc>l jeht s>.' wohlll'ätigel, Schatten   sich  zu  verschaffen   wisscn. Iln degagirics und   entschiedenes   Wesr»   macht   sie icicht erkennbar.    Virüeich: habcn sie recht   balo Gc« lrgcndeit ihren Muth nni' ihre Tav'srsslt zu  dctl)ä!i' gen. — F^M. Graf Gyxlai bcsindtt sich   üegenwar» tig dei seinem Regimente in Nouiqo.
Großes Aufsehen erregt? gestern Abends in Vc> rona das Ersche'.nen eines Gcucraladjntanlcn des K5> !nigs vc»., Sardiniln >'!s Pcir'amenlur. w.lcher se» kl)!Nil>cn war, lnn ivsaen 'Auswechslung der H<''l'.!l» geilen ^, imllshmipcln. Mit vcrbiliidrnrll Augen ward cr iü d.is l.usllilchc H.nlplqliarlicr geführt. (Tl. Z.) Aus Verona schreibt cm Osfizirr des aus ^)la. lienern besttyciiden Regiments Wernharo: an dir „V. u. Sch.'Ztg.": Die Schlacht von Solfcrmo i,t geschlagen. Unser Ncgiment hat sich in dsss.lbcn mit Ruhm bedccll. denn K'hcr noch als dir Tapfrilfit. mit dcr es känipsle, ist die Trcuc zu b^wnndrrn, wo» mit es an die Falme dält, zu der es a/schworen. Unser tapfere Oberst (v. Trrntinaglia) fül'Nc uns nit 'Vegcislerung, untcr einen» Hagel von Kugeln alicr Art. an dcr Spihe des NegimrnlS zum Sisge.   Der
Feuilleton.
Die quarnerische« Inseln.
(Schluß. Si.hc Nr. !.>!.)
^ her so und Osscro. Die Inseln Cherso und Ossero bilden eigentlich zusammen nur eine durch ei> nen sehr schmalen Ku»al gcschicdcne und durch eine Vrücke von fast gleicher Bodcnbcsch^fftnheit uerbun. dene Insel. Bei den Alttn komntt sic unter dem Namen Absyrws vor, weil hier Msyrtos von seiner Schwester Mcdcas gctödtcl worden scin soll. Die Ixscl Cl'crso hat 7"/,^,. iDsftro 1 Quadr^tineile im Umfang!-. jci,c ist !„ rcr Miltc am l'rciirstcn (nnqe. fäbr 3 Stuüden), diese am schinalslln (kann, Illl) Schritte), Cl'erso besteht .u,s lmcm einzigen Gcl'irg«. zuge, dcsscn Hochstsr Puult sich zwischen den Slädt. chl" khcrso und Osicro brfülort; die ^ormatiou ist Kalk und rs gibt hicr langc und ör>r Stiecken, die uns cine Idee von den morgenläiidlschr» Wüsttn gc-brn uno uon den Eing>'l'l.n»cn das ste,ni^c Arabien genannt werdcn; doch ist dcr westliche, dm Nordwinden minder aus^rfthtc Thcil dcr Inscl sehr fruchtbar und gut anglbaut, n»d dlr '^l,'dln crzcugt Grtrc.de (aber für den Bedarf nicht ausreichend); uicl Obst. als: Pfirsich?. Aprikosen. Fligen. Südfrüchtc, O.I. be sondcrs Wein nno treffliches'Gemüse. Die Wali^un. gcn geben viel Brennho!z, welches zu dcn Hoilptnah^
rungszweigcn dcr Bewohner gebort. Hochboiz kommt wenig vor, und nur in dcr Nähe dls See's bci Cycrso ist ein Eichcil» und Vucycnwäldchen. Zahl. reich si"d die Färbe« und Medizinalkräulcr. Die Vieh. zucht bcschväntt sich beinahe ausschließlich auf Schafe. Außerdem trifft man auch Nmdvich, Maulibicre und Pferde, welche uur zun» Reiten benutzt wcrdeu. Fc> dcrvicd wird wc^cn des thcurcn Futters wlNig grhal> ten. Dagegen i!l dic Jagd schr ergiebig uno liefert Iüchsl, Hdscn, Kanii'chcn Uno vicl Federwild. Der Fischfang gibt ei,>c reiche Ausbeulc von Thunfischcn. Sgombri und Sardi-Ilrn. welche l.plcrc elugesalzc» nnd wcit verschickt lvelden. )>, s^r MccrcSexge zwo schel, (l,h,lso und Peglia wuroen oft lebendige Sec> kälbcr gefangen.
Vom Kloster F.'rcsina. im Norden von Cyerso. führt eine Gcmcinocslraßc bis zum Hafen Pier di Nembo im Süden von Osscro. — Eine Natnrscltcn. h.it von (U)crso Ül der See (Icscro). Von sanft auf> stcigendc,, Hügeln umkränzt, i'iihsl ^- fj„s„ läiigli.!? rnndcl, >lcssll von ,i bis 0 Miglicn i,n Umfange. Im Norden läuft cr in ein von einem Eichenwald' chcn blschalteics Tbal ans. Ir z„ drci bis vicr Iah' ren lroclncl cr völlig ans, 5ns Bett wird b,fäct und gibt reichen Eittag, bls es sich p^m, lvicdcr ncuer' dings inil Wasser füllt. Dksc (^scheinung crinnerl an dic ähnliche (^gculhumllchlcit dcs ZlrkniNcr Sccs. Ebcn so wic Vcglia habcn auch Chcrso und Osscro Wasftrmangcl; nur unweit Cherso gibt es eine Qnelle. wrlchc sich in's Mccr crgicßt llud vo„ den (^ngebor. ncn l» ^onlllm« <lc' lul-clu genannt wird. Anf bcidcn I'lssl» gibt cs melncre scheuswcrthc Tropfsteinhöhlen
und Grotten. Die herrschende Sprache ist die slavi« schc. nnt griechischen Aufdrücken untermischt, und in ocn Städten die italienische.
Die Insel Chcrso hat zw^i Slä'dte: Cherso und Osscro, und 26 Döiftr,- die I„sel Offero zwei Städte: Russin piccolo und Russin grande. und cin Dorf Ehiuusk!.
Die Stadt Vhcrso (ehemals Grcpsa odrr Crcfa) hat cincu geräumigen Hasel,, eine Schiffswcrfte, eine Kathedralkiräic niit cinein schönen Altargemälde von Andrea V>ccntino, gegen ^«l10 Oinwohner, ein Mino» riteiislostcr. eine Haiiptknabcn' lind eioe Mädchenschule. — Osscro ist cin unbedeutender Ort von etwa 24ft (5in>vohi,crn.
i.'nsftn Piccolo liegt fast in der Mitte der Insel an einer sich in das !.'ano hineinziehenden und einen sichere» Hafen bildenden Blicht. Der Play an dcr« selben ist mit schönen Gebäuden bescht. deren fast jedes «.'on einem Garten uü>gcbrn ist. Die Stadt ^ädlt 4700 Oiiiwohncr. unter welchen schr viele Schiffs» kapiiäne. Sie hat ein Bezirkskommissaiiat, eine Haupt» lnablü' nnd eine Mädchcnschnlc, eine Asscknianzkam'
Mll  :    l.il'ill !l, i!   liilllllO!!''   i>>>«!<11! !>ll lc<'.
^uisiil Granle h..l 3^0U Eil'wolMr. Die Häuser sind lblnsalls von Gäricn umgcl'en, zwischcn dlren Mancrn die Gassen hi»lau,e„, die abcr so eng sind. daß kaum zwei Fußgänger einander ausweichen kon» ne». Der Hafen ist'sicher und lief, aber fur große Schiffe nicht geräumig genug.
Westlich von der Insel Ohcrso liegen das m»r von Äanmchcn und Haft" bewohnte Eiland 5.'cvrcra (die Haseninscl) und die 7 Miglien laugt Insel Nia,
«5tt
Feind wurde geworfen. Aber ohne Untcrstüßung und Reserve, mußten wir nach einer Weile den Franzose» wieder weichen. die mit namhaften Massen unser schwer Erworbenes wieder erkämpften. Bcim Zurück« gehen fiel der Oberst, nicht jedoch curch eine feindliche Kugel, sondern durch Erschöpfung der Kräfte, die er durch eine Krankbcit, von dcr er noch rekonvalcszirtc. vielfach schon einbüßte. Er mußte von unsern iicutcu. die ihren geliebten Oberst nicht lieben lassen wollten, zu> rückgetragcn werden. Er erlag dcr physischen und moralischen Anstrengung des Tages.
Das Regiment hat volle fünf Stunden in erster Linie gekämpft, war ohne Sukkurs und ganz ver> schössen. Dazu haben wir auch noch 48 Stunden (acdtunduier^ig Stunden!) nichts gegessen. Halten wir nur ein Bataillon Unterstützung gehabt, es wäre bril> laut gegangen.
—   Ein Offizier   des jüngst ziemlich hart m,tgc. nommeuen   36. Infanterie-Regiments  Graf Kheve». hüller,   erzählt   aus   der  jüngsten Schlacht,   wie der „Fortschritt" berichtet, folgende köstliche Episode:
„Zwei Husaren (Ungarn natürlich) fallen in der Schlacht am Mincio in Fcindcsband. In düsterer Verzweiflung blickt dcr Eine vor sich hin, wäbrcnd der Andere voll grimmiger Wuth den mächtigen Schnur« bart dreht: »^ <!<» 5x<^'<>ll m^lz,« — beginnt dcr Eine — !m>xäimik s<'^lißl>« ^'»>mi! (Ach. Prüder, was ist es für.den Husareu für Schande gefangen zu werden!) — »^>'<1"i5 "llu! — antwortete der Ändere mit einem zornigen Bück auf die beiden Franzosen, welche sie begleiteten — lmx^ volm, >xt>^< n'i n kul^nk iltli'llck l«ivi,mltii! — I<» lü'llvül <<)!,!)<> I>u,xxl>rc!< «sm villivunk! (r>en Teufel auch! wie so wäre das Schande? die Hunde haben unsere Pferre uiederge^ schössen — obne Pferd sind wir auch keine Husaren mehr.) . . . Wieder schreiten die Beiden still vorwärts. Rechts unt> links je ein Chevaurleger. welche gemach» lich zu Pferde cinhcrtrabcn. — Das dauert so eine kurze Viertelstunde. Ieyt beginnt sich bei den der Fußwanderung ungewohnten Gefangene» Müdigkeit einzustellen. Die Sonne brennt heiß hrnicder. mäch» lige Schweißtropfen rollen uon der Stirne dcr Husa» ren. — Sie können nicht weiter. — Die Beiden sinken erschöpft zu Boden.
Vergebens ftuchen die Ehevaurlegers — es will keiner weiter, „l^ln!»»<„'. — schreit jetzt der Eine dem Andern zu — wir werden doch die köstliche Beute nicht im Sliche lassen?" und zu den Husaren geweu det schreien die Frauwsc» vom Pferde springeuo. in> dem sie den der französtschen Sprache uukuudigcn Söbnc:: der Pnßta ibre Worte pantomimisch begreifiich machell: «Da setzt Ench auf! wir wollen cin wcnia neben Ench  l'ergcbeli!"
Die Husaren lassen sich das nicht zwei Mal sagen. Im Ru schwingen sie sich auf die ledigen Rosse, blicken einander au und — verstehen sich. Mit kräftiger, geübter Hand zügeln sie die Pferde. werfen sie bl-tz-schnell im Kreise bcnlm, und i/igen -— mit dcm Rufe: X«^<l nl!'!s>>llx>s^ l»k n ill»ss>'l»r<»l< i>lon» l'. (Ihr sollt den Ungargolt kennen lernen! — wie der Wind a» f ,l"d ab... über G'äbc» und i'ciäicn hinweg. Ver> blufft blicken il'nen die Franzosen nach. — Die brauen Husaren sind bald ihrcn Blicken entschwunden. Eine halbe Slxude spater sind sic bei ihren Regimentern im  österrciebische»  ?a^cr.
—   Wäbrcnd am 24. Inni dcr Klimps zwischen Chicsc und Mincio gefochten wurde,   batte  man von Tirol   aus.Relogno^irungeu   und Slreifzügc   in   die benachbarie, vom Feinde besetzte i^ombardie untcrnom men.    Sic galten haupisächlich dem Vclllin und dem Val Camonica.    Ueber eine der letztere» in das Pal Camonica unter Komma!,ro des Majors Grafen Vct> ter von E>zberzog Franz Karl Infanterie mit 3 Kom« pagnien dicses ReginientS, der 2!1. Ko»>pagnie Kaiser« jäger   und   2 Raketengcschützc wild dcr «Militärztg.« alls Peruniglia vom  2l>  Juni berichtet.    Das Koni«
Uuic oder Onie mil einem schönen und sichern Hafen und einem Dorfe, dessen Einwobner sich vom Fisch-fang und Fällen des Holzes ernähren, welches das Gebüsch, womit der größte Theil der Insel bereckl ist. in reichem Maße liefert. Südlich von Omc liegen die Eilande Canidolc Grande und ßanidolc Piccolo, deren deider Boden aus angcsäm'emmlcm Flußsande bcstrbt und ln.ich Forlis) viele versteinerte Menschen» knochen in sich schließt,
San Picr di ?lembo besteht alls mehrereil Insel« felscn im Süden von Ossero. deren größler von eini. gen Fischern und Hiricn bewohnt ist. Die Produkte sind unbedeutend.
Im Westen uon Lüssin Piccolo liegt die Insel Sausego mit cliva 900 Einwohnern. Der Boden besteht ebenfalls aus ^Ilistsand. ist übrigeus uicht un-ftuchtbar. Iu der Mitte l>er Iuftl erhebt sich ein hober Sandbcrg, dessen Abhang hie und da mil G,< büsch besetzt ist. Slinsego scheint einst der Sommer» cmfcntbalt eines römischen Großen gcwcftn z» sein. wa« aus den Steinen mit lateinischer Inschrift her< vorgebt, die noch jetzt daselbst gefunden weroe».
(0tst. Ztg.)
niando brach am 24. um !) Ubr Abends von der Rcservcsicllung Fosinc in Tirol übcr dru Tonale auf Poute di i!cgno, Poutaua, dnrch das Oglioth^l gc> gen Erolo vor. welches von Garilialoi'sckcn Frcischaa« rcn besetzt vcrniuthct wurde. Die vom Hauplmam: ^cou» hard befehligte 2l). Iägcrlompagiile bildclc dic Avant« garde und war ohne Anstand bis Inducine zwischen Vczzo und Edolo vorgerückt, wo »,an alls eine über die ganze Straße gezogene Erdl'rustwchr stieß. Es war gcgcn 2 Uhr Früh am 26., und da eine Auf> stellung des Feindes nichl auszunchmrn möglich war, grifftn die Jäger mit dcm Bayonuct an. Die Bar-rikadc war nicht ucriheioigt und »un ging es auf der Straße fort bis uahe an dic Brücke bei dcr Kapelle St. Brigitla.
Mittlclweile war es Tag geworden und mau sah, daß der Feind, beliebend aus GaribalDi'schen Frrischaarcn init einigcn Franzosen uuo Pieniolltcsen, die dortige Position, mehrere hundert Maun stark, zu beiden Seiten dcr Straße bis auf die höchsten Hö> heu hinauf bessßt hatten. Sobald er uus ansichtig wllldc, seyte er das ganze Val Camonica durch Feuer» siguale und Sturmläuten ill Alarm und begann unsere Jäger zu beschießen. Der braue Obeilieuttnant Mayer enlgegnctc mit der halben Kompagnie dieses Zlucr so erfolgreich, daß dcr Feind von rer linlssci. tigeu Berglehne gegen Mu zurnckgedrängt wurde, während die andere halbe Kompagnie unter Haupt-mann ^coubald mit den Rakele»geschi"ll)en die nchle Berglehne >nit glcichen, N.sultatc beschoß. Da der Feind mit Zmücklassung von tt Todleu uuo Mlhrelcn Verwundcleu sich aus dem Schußlillcich in das Gc-bi'^c zurückzog, so lvnrdc unsercrscils der Kampf nb> gebrochc», zniual wir den Zweck erreicht hallen, zu llfahrcu. in welcher Starke uud wo sich der Fcind in Val Camouica fcsigcseßt habe.
—   Haus Wachcnliuscn, rer eine  Zeitlang   das österreichische Haupiquarlier bcglciicle. hat cm Tagc« buch Vl'ill Kriegoschauollih hcran^zugebeu angcfangsn, an^z ivclchlli! wir   mir   folgcuoc   Llllle   heiuorl'ebcn: «Oft, wen» ich mir auf Augenblicke in dttscm kriegt' rischcu Wirrwalr   allein   übcllasscn   bi».   träugt   sich mir unwillkürlich ei» Fluch auf die ^ippcu, ein slum« mer Hrrzcusschrei  gegen   dell   Frevel,   mit   welchem man h,cr Huild>rltause!!0e   von   Gottes   edelsten   Ge< schöpfen zur Schlachtbank fübrt — gcgril den Frevel der eine gauze Generation vernichtet, und gotteeläster« lich gcnug ist zu dicscm Wcrk der jcheußlichslcu Bru-. talitäl des Himmels Segcu für die Ocrechllgkeit  sei> ner Sache anzuftehen! Gott allein mag  wissen,   wie dieser entsetzliche Kampf luden  iviro; aber daß er ihn zuläßt <   d»iß   cv   Eurc>vn^ ^ülslen schweifend z,>sch»,»t„
läßl, wic seine Fluren vcrwilslct. seine Kinder rahiN' gewürgt werden omch dcn Ehrgeiz cincs Einziglii. daß er sic mil Blindheil sch!ä,;t, «st cmer s.iner uu> erfolschlichen Rathsebläge. vor welchem wir mit bill» tcndcm Herzeu ults beugen. Europn's Fürslen sino so gern gcncigt dtu Zwelf.l a>, der Weisheit ihrer Beschlüsse als ei» Majestätsvelbrecheu zu betrachten; bicr aber werden Verbrechen der Majcst.it begangen — hier wandelt mich ein Grauen vor dcr Majestät an, die kraft ibrcr göttlichen Sendung ihre Unter« lhancn schlachtet nnd daö iiano mit Wilwen und Waise» bcvölkerl! Ein Wort von Europa's Fürsten, und dieser Krieg, dcr das Bim zweier große» Völ> kcr koslcl, dlr unsere Kllltin' zertritt, unscrc Zivilisa uou um fünfzig Iahvc zlirückschleudcrt. wäre nicht losgebrochen. Vielleicht, ja wahrscheinliä', kommt eine Zeit — und diese Zeit ist nahe — wo sie dieses Schweigen nicht nur um itirer Völker, sondern um ihrer !clbsl willln bereuen werden.
—   Der «Nürnb.  Koiresp.   'heilt   ein Schreiben eines österreichischen  Haupimauns mit.   wmiu   es u. a. beißt:    «Viele Bo^en   könnte ich   damil anfülleu, woUtc ich   aüc  die eiuielue» Zügc des   Heldcuinutbs und der uudedingten Alifopfcrung auführen,   von de> neu   ich   lnlivcder  se!l>st   Allgcuzeugc war.   odcr   die mir   von   alaul'wüldigeu   Offizieren   erzählt   wurde». Daß   Verwundete  sich   in   E>le   lbre   Wundeu   selbst mit dem Schnlipfluchc nolhdüiftig verbailden und dai.n niit liligeschwächlem Mutbe >u das Gcfecht zulückeilieu, davon siuo   mir Dußende von Be'splllen bekannt  ge> worden.    Ein Koiporal meiner Kompagnie  z. B. cr^ hielt gleich anfänglich   einen Schuß   von einer Kugcl dlirch   dcu Hchcukel.   schnulle   dic   Wunde   abcr   f,st zusammen, daß sie uicht verblutele. uuo feuerte danu rlihig »nil solcher S'chcrhnt weiter,   daß viele seiner Schüsse ihr Ziel trafen.    Eine zweite Kugel tiß dem Korporal   seiu linkes   Ohr weg;   er   fudr   zu   feuern fort.    Noch eine t»iite Kugel traf  ihn in die Hüftc; er ward mm so schwach,   daß   er   nicht   mehr   allein sieben   konnte;   er   sehlc   sich auf   einen   Slcindaufen und   wies   meine   Auffordcnlllg,   zmückzngchen,   mit ?cn Worten ab:   «So   lange ich   noch   meine   Arme rühren kauu. schieße ,ch  auf diese Feinde,   die   linse-rem Kaiser so bitteres ^rio gethan habcn."  Er ichog nnn wellcr. bis eine Kanonelckugel ihn förmlich   zer> uialmte.    Auch ein Kadel. ein blllljungcs   Bürschleiu aus alter Familie draußen im Reich, vertheidigte sich mulhig  mit dem Vayoliuclc a/gen  zwci riesige fran>
wsischc Grenadiere, und obgleich er schon aus vielen Wunden bluleie. wollte er sich nicht ergeben, bis er endlich mit zerschmettertem Schädel zusammenstürzte." Paris, 6. Inli. Die Vorbcreituugen, welche man für die Belagerung von Verona trifft, sind großartig. Die Franzosen scheinen, wie sich aus Al» Icm schließen laßt. die Schwierigkeiten dieses Uutcr« nchmcns nicht zu uutcrschäyeu. Mau ist iu den be» treffenden Stückgicßcreicn mit dcr Herstellung von großen eisernen Mörsern beschäftigt, die den bcreilS vor Sebastopol znleht mit großem Erfolg angewcind« teil ähnlich sein sollen. In l'yon wird inzwischen unausgeseht die Bildung dcr auf den Kriegsschauplatz uachznsendcuden Verstärkungen betrieben. Vor linigen Tagen ging erst eil« Division der Armee ab und jetzt be. giunt man mit der Organisation rincs 8. italienischen Armeekorps, so daß nach dcssei, vollständiger Erlich, tnng 3 Armllkorps für das im Felde stehende Heer als Reserve bereit stehen.
zV e st e r r e i ch.
Hvie»,. 10, Juli. Ihre Majestät die Kaiserin haben Sich allergnädigil bewogen gefunoen, in ^aren« bürg ei» Spital für verwundete Krieger, und ;war für 14 Offiziere und U Unteroffiziere anf Allerhöchst« ihre eigene Kosten zu errichten.
Ättie,,. W. Juli. Dcr Hr. Minister des Aeußer», Graf v. Nechl'crg. liat scinen Anfcnll'.,!! in Verona veilän,,eN uno ist ül>cr die Zeit seiner Rückleln »ach Wien derzeit nichts bekannt. Vom diplomatischen Korps befinden sich dcrzcil ucbst dein Grafc» v. Rech. bcrg. die Hcrisn Hurst Mettcrnich. Graf Blome uuo Fürst Trautmanusdorff in Verona.
— I>> Innsbruck >st für die Daner dlr gegei, wärtigen Verhältnisse eine aus politischen Beamlen und Militärs zus.nuiuengeftytc Sanitätssouimission errichtet worden,
I» Innsbruck und Wiloen befinden sich nach den leplen Rachrichten bcreits 2000 verwllndete und kr.inke k. k. Soldaten, die von den Bewohner» mit der rüb». rendsten TI>eilnalü»c bebandclt »verden. Auch aus dcm benachbarten Baicrn »reffen zahlreiche Gabe» an Wäsche nno anderen Spilalerfordermssc» a».
Der Redakte,^ des „Bolksbolen". Dr. Zander aus München, ist persönlich nacli Iünsbrnck gekommen, nm mehrere Kisten solcl'e/ Effekten z» überbringen, und ein P»-mr Tauseud Zigarre» unter die armen Verwundeten zu veriheileu.
Trieft, !>. Juli. Die aus Verona unterm 2tt. v. M. gemeldete Anknnft des k. preupischen Gesandten
in P>iriü, (^rnsen Pourtal's. i»« k. l. ^«»»^qü.iltic»' — welche vo» ln,hrcrel, Seilen i» Abrede gestellt wurde — wird nunmehr von der «Gaz^ctta di Ve> ro»a" (vom l». 5. M,) in einer vom 29. u. M. da« «irten Rotiz besläligt.                                       (Tr. Z.)
Dcntscbland.
Frankfurt. 2. Juli. Einer der beiden als Offiziere in dcm ira»;ösischen Heer dienenden Söhne dcs Hrn. v, Salignac'F''n<'l0!l. des Gesandten Frankreichs bei dem ocutschc» Mund,-. ist nach Mit« theünngen der letzten Tage in der Schlacht am Min» cio gefalle,'.
Eine Florresponsenz der „W. Z'a,." hat bier. wo nl<ill schon seit fünf Woche» mit Sammln»^,! für l^ie verwnnlelen Oesterreicher iu Italien beschäftigt ist. den Gedanken angeregt, auch Zigarren und Tabak für diesell'e» zu s.nnmel» Ein aügeslbcner nnd als Wohlthäter bekannter Vür,,cr eröffnete die bezügl'chcn Gal'c» mit bllndcrl Gulden, die fur di-n Ankauf vo» Zigarren für die vermundrlen Gcul.-inl» in r,n Spi» täler» voil V ccnza verwendet werden sollen. Auch Beiträge in Zigarren sind bereits eingegangen, Im ganze» brachte» die Sammlnngen hiesiger Fr.nien bis jeht ungefähr 3400 f>. ein. An ^'azaretbgenstän. dc», wmc-s» über siebe» Zenlncr abqes»1?ickt. Mehrere Zentner sind wieder vorläl!"g. Vo» auswänö konl« »,,„ Beiträge aus Köln. Münster. Usiugc» und Ham< bürg v. d. Höbe.
Avallkrcich.
Aus Marseille schreibt man vom 2. d. M,: Einzelne österreichische gefa»gc»e Offiziere werden in Marseille sehr nnwürdig blhandcll. 19 deiselben. dic in dcr Scl'leichl vo» Magenta gefangen wurden. Genllcnic» ibrer Er;ichu»g und Slelllin.i. »ach. dabei so wpfer. daß sie die Bewunderung scll'sl ihrer Geg« ner ernilcklln. warcu vor etwa N Tage» auf dem Dampfer «Ville tc i'yo»s" hicber gebracht worden. Drei vo» ihnen b.ibeu vor einigen Tage» Erlnul'iüß crb.ilteil. sich nach einer >m Innsren Fl.,nkrc chs ge« legenen El.ldt z»l beglbcn. aber dic U» andcrcu dür» fen bis zur Silinde dc» Dampfer, dcr sie dieber gc! brachthat, nicht verlassen. Nu» mnß man wissen, daß das Basso: Iolielle. in dcm dieser ankert, mit stinlendtm verpeuete» Wasser gssüllt ist, u»d doch ist noch keine Weisnxg emgltroffen, jene Gefangenen an's i.'and zu lasst». Sie wcildete., sich zulept an dc» bicsigen Pl''t)kom!!>anda!llen, d!'ß er ibne» doch gestatte. wcllia.slei,s  zwci Stunden,  ib.rcr Gli>"'dheit
V2R
wegen, cincn Spaziergang auf dem üande zn machen.
Sic haben zilr Stunde noch leine Anlwort lind diese
Unwnrdigkcit ist wohl geeignet, in Frankreich, wie in,
übrigen Europa Unwillen   zu   erregen.    Nicht   genng
au dcm, dürfen sie nicht cinm.il mit  i)cu Bclvohnern
der Stadt Verkehr pflegen,   da  dicsc nicht an Bord
gelassen   melden.   — Zwei   große   Transportoampfcr
nehlncn im  hiesigen Hafen   elicn ^okomaliuc llnd Ei«
scabahnwagcn   für Genna   an  Bord.    Auch   wurden
in  den  leytcn Tage»   hier   cinc   beträchtliche Aiizabl
Truppen nach dcm Kriegsschallplaye eingeschifft. Doch
geschah dieß, um kein Aussehen zu crrcgcn,   früh am
Morgen oder in später Abendstnnde.
Großbritannien.
London, 4. Inli.    Immer mehr zeigt es sich. daß lron des Sturzes ^,'ord Dcrby'o die mlülranische Hal> tnng Englands   »ichi   inl   Mindesten   veränderl   wor> den; sie und  die französischen Journale,   »velchc   A»> fangs die Viloung dcs Miilistelinnis Palnlerston niit Jubel bcgrüßl halten,   fangen ilnn a», ganz  andere Ansichten über dasselbe aliszlldrnckcu.    Selbst Eobden. dcr Mann des Friedens um jeden Preis, welcher l>ci jcdcr Gelegenheit, wcnn  es sich   un, eine Bcrathnng des Blldgcts handelte, jeden Posten desselben zli ver> rlNgcrn jnchtc m>d der kürzlich sich gcwcigcrl hat, in das Kabinct Palmcr^on zn treten, weil dasselbe nicht gewisse Kapitel des Bndgcts modifizircn wallte,  hat doch in seiner letzten Rede erklärt, daji   rr lieber die ganze   englische   kolossale   Nationalschilld   verdoppeln, alo die  ^eanzosl,-» auch  bloß eilicil Nional lang, sclbll als Frcnncc  nicht in England sehcn   wollte.   Solche Worte   im Mnndc cinco   Friedens'   nnd   Manchcsllr» Manneö.   si,id   sin   die   Beziehnngen   bcidcr   Bänder charakteristisch.    Noch l'cdcntsamcr als die Worte sind die Thatsachen  nnd   namclltlich   in   dieser   Beziehnng die   aliberordentlichen   maritimen   Rnslnngcn.    ?toch letzten Sonnabend wurden   die Arbeiter  l» Woolwich des Nachillillags.   der   ihnen  gewöhnlich   als   halber Fcicriag gegönnt wird. znrückgehallcn.   llnl die drill» gcnocil   milümisch,»   Schiffsvcrlaonngen    fortjnseyen. (England   hat binnen  wenigen Monate»   s,iue   Flotte fast verdoppelt,   wie mindestens   die   „Times"   heule l'ehculplci. und alle Positionen, welche  seine   Schiffe elnnel'inr», beweisen,   daß man sich   anf cincn   Kon« ft,k>  mit Frankrlich vorbereitet.    Vor Shcerneß   liegt brulc folgende   Kamilswtlc;   lvelchc   einrn   prallischen Konlinenlar   für   die   Flenndschafisvclsichcnillgell    fnr Frankreich abglbt.    Der „Mars"  t>0 Kanonrn, 400 Pferdctrafl;   der   „Tragsalgar"   !1l   Kanonen.   K00 Pferdcki-aft; der „Edgar" 9l  Kanone», 000 Pferde, lrafl;   der   ..Clio"   21   Kanonen.   ä00   Pferdetrast; der    „Scout"    2l   Kanonen,   400   Pfcrd.ke.ifi;   dlc „Scylla"     2l^   Kanonen .    400    Pfcrdekraft ;    d., „E^ssach"  20 Kanonen, 2li0 Pflldeliail.    Alle dnsc Schisse rüsten gegenwärtig.    Der „Majestic" «0 Ka> lwnen, 400 Picidelraft vollsländig. d>e „Qncen" 80 Ncnwucn, l!00   Pfcrdtttafl. n»o lie   „Malaccc"   17 Kanonen   n»d   200   Pfcrrrkr<ift   rüstend.    Der  „Re> nmv«  4 Kanoncn.   200 Pferdckrafl;   der   „Slwke" 4 Kcinoncn.  U)0 Pfndelraft uoüstä>,dlg.    D>c große Änzavl   von  schwimmenden   Vatieiicn   und   Schiffen, die   sich   in   der odcrn Mchrllung dei>   Flnsseü   Mco» nun)   'eftndrn.   werden   hierbei   gar   nicht   mitgezählt. e)en ^o wemg tlnr große Anzahl von Schiffen, welche ,ich unter ^cpalalnr ^si,wcn und delcu V.ma»nnng und Ansnmnng   für   oic Kanaille   fortgesem   w.ro und glelchs.lls mchl d.c Rose.m'slollc Über Syeerneß. Mer nm  e.mn Begaff „,, ocr kolossalen Vedcntnng dn Kan.slolte zn habcn. genügt es anznfnyren, daß bloß der .^hlll dcr,.Iben, welche der Division Sheer, ncß angeboren soll, einem offiziell hcnlc ueröffenlüch-. lcn Answci,c znsolge, nicht weniger  nis  l ili^ ^cilo. ncn erhallen   soll   nnd   dap   deren   liominellc   Total« Pfrrdckr.ll,!   sich   berrils    auf   10.:j20   bel^nft.    D00 Gießen der Almstrong'ichcn Kanonen   lvird   nnanügs. setzt fortgssttzl.   ^^li   ^,1, nnßcrocln   die   Kanalftollr ll'it   dem   ncn crslindenen   Zerllörungsschiffc   „Slea»> 3lam" genannt, verseyrn lucrocn. das Den versuchen zn Folge, die mit   demselben   angestellt wmdeu  sind. und die ,ieh vollständig bewährt h.iben.   bei glclchem Äte,»il(U   in   der prastis.hcn   Allsführnng   sich wieder, kmm   ' M^"' ^"' '^^len niooerncn Schisse vernichten
schwimm.u7e unmsnm''^ ?"'    ^"'"'   ""   tummle i't.   '<") Pfnn   G  ^                vol. welche .m S.an.e
lischen  Meilen   ft "5^." u ^'" ^"""' '"" ^ '""' Oberfiäche >n den G            '!,,'"" ^"^  .ns   d,,
drei Minn.e» vern.chien un '' /r "."'''''''""l .'" die ganze gegenwärtige englischc ^,"1 "e." F'o ge ,^'store.. ^..„.,. Daösclbr Blat. version '^'''^ '" Mislerwse smch.bme Zcrstölun ^ ^. "^ >e. u>!,zn»"l'ar sei. ,,d daß. selbst wenn man ,?,, . ' wnroe, d^^r. von Knge.n g.nz zerschoss!'.'"' / Stern und Schnabel ^ Siücken zelbrochcn und .^ scheüiblir ganz ein Wrak sm, sollic. es dennoch sei,,,-volle Zerstörungskraft und Macht behüten wüldr. Mit ungeheuren Ansgabcn nnd mit der größten Vor-sich«, jedeil fremden Veobachlrr  von  dem   Van   des^
elbcn fern zn lialten, wird dieses neueste Produkt der wissenschaftlichen Zerstöiungsrnost konstrnirt und dasselbe soll bereits vor Mlanf eines Jahres als crnsttr Wächter des Kanals aufgestellt werden.
Allerdings bedeuten  allc dicsc Nullungen derzeit noch keine Tendenz m-screr Negiernxg. in den gegenwärtigen Krieg e,n^i^reifc», nnd dieselben haben vor der Hand bloß cincn defensiven Charakter, cillcin zwei Punkte sind gewiß, zuvörderst daß alle diese Maßre» gcln bloß gegen Frankreich gerichtet sein können, uud sooanu, daß England   nicht'etwa bloL eine   bcabsich» tigle Invasion   anf seinem eigenen   Gebiete,   sondern auch jedes   Bestreben Frankrciä's,   seinen Territorial. Besitz zu vergrößern, oder auf irgeud eine Weise die Grundbedingungen   des   europäischen  Gleichgewichtes zu verändern.   als  einen Angriff  auf  die   englischen Interessen betrachten, und sich gegen denselben, ganz so.   wie gegen   eine beabsichtigte Invasion   benehmen wurde.    Nach   dcm  jetzigen   Kliege   wird   Oesterreich weit   mehr Frcnnlschast   und Sehntz von Seilen uu> sercr Regierung finden, als während desselben.    Der größte Theil   uuserer Staatsmänner,  welcher   Farbe sie   auch   immer   angehören   mögen,   sind   doch   von demselben Grundgedanken ihrer  Politik geleitet,   daß der  Bestand   eines   mächtige» ungcschwächten   Ocster. rcichs eine ^cbcusfiage für Englands Größe ist. weil ohne cin solches der   gewaliigc   Damm   gegen   Rnß. lands  Machinationen   im   Oriente  zerstön   und   das adriaüsche Meer zu einem französische»   See gemacht werde, und  dnrch   diese   beiden   Ncbergriffc   England von seinen indischen Besitzungen abgeschnitten,  in sei-,,em ouentalischen EinsinU   geschwächt   »nd   nin   seine Bedeutnng  als   Herrin   der   Meere   gebracht   werden würde.    Es ist auch nicht zn besorgen, daß England nicht der Plüfnng eiucS Anerbietens, m' eiucm Naubc Nieil zn uelxnen. widersteheil köiliite.   England fnhll sehr wobl, daß   dic gegenwärtigen   Bedingungen des culopäifchen Gleich.iciuichlcS. welche das Ncsullal der Uügcheuclsten W.Itlriss»   bild.n.   ibl»   weil   vorlh,i! hafter seien, nls jede Gebielsvergrößerüng.   AIs man iil  Indien   das   ungeheure   Königreich Onoe   genom» men hatte, lehnte sich die gesammte   öffentliche   Mei-nnng   gegcil    diese    Gcbl'slövergrößeinng.    als    cinc Schwächling Englands, auf.    Selbst Ka>!>r Nikolanö kainile  dicse Grnndbedingnng der moderncn englische» Politik,   keine   weit,rc   Osbi'tsvergrößernng   zn   ma> ehe», aber auch n,n jlden Preis zu uerhindsrn.   daß die Territorial'Velbaltnlssc   der   nlnigen Mächte   ra> dikal vcränderl werden, gar nicht, als er cines schö> »c» Tages, n'ähscnc' e,nrr Soirrc  Sir Henn) Sey' monr in eine Fensts-rmsche nahm   nnd   ihn»   wahirnd der Ballmnsik dic Tbciln»^ der Türkei zw,!chen Nuß-land   und   E»n>>>»o   aüin,»,.     Auch   >'l'l!!s   ?i>ivo!eon soll  siml  riiilli! cnalisch'O Slli.u^lii.iilil z^snül'l'l'.  der scll'st  scl)r ivitzig  ist.    «l'er  dic  M^cht  nl'rr   sich  scll'sl besitzt, bei den Witzen anderer bellte ernsthaft bleiben zn können,   lächelnd   die Anspiclnnq   gemacht  liabcn, daß wcllll die Franzosen ^'nst bät>c,l,   sich die Merk-wnidi^keiten voll Neaoel zu bescbe», nichis die E»g< lander   verhindern   könnte,   sine»   Spa^iergang   nach Palermo zu machen,   nnd d.ib,i   ganz überrascht   ge> wcseil sei», daß cin so guter Einfall nicht einmal   ein lächeln bervorrief.
Dänemark.
Kopenhagen. <». I>,li. Oi,il ,,,'ss,^ Kchiff. falmskompagmc hat folgende Anfragen a» die Regie. rn»g gerichicl: <. Glaubt die Negieruiig. daß Hol> steins Vcrbmdimg n>,t Dcn!schin„i> es niä't verhi». dcrn wird. daß w>r unsere Ncntralilät gegenüber den Seemächte», namentlich Franfrcich, benmbrcii können, ferner, ob der Handelsstand darauf rech„en darf. daß die Neutralität respektirl wcroen wird. nnd zwar ob fnr das ga»zc Neich. oder p!.. für dasselbe nnr mit Ansnahme Holsteins? Ob »it Regierung Miltbei-lllügen von den Seemächten, namentlich von Fra»k> rrlch, empfangen habe. daß sis die dänische Nextta. litäi rcspcNircn lonroen. und zwar ob a»ch fnr den Fall. oaü das Holstein ' lanc»l'iug'schl Kontingent ;» Deutschlands Dlsposilion qestrlll wird. oder ob unter andern Bedingungen? sollte letzteres der Fall sei», ob die RegielUüg diese Bediugnnge» «rfüllen könne nnd wolle? Drillens: Ob die empfangenen Znsagen lrrgcn Respcklirnng der Neulraliläl Däuemark« für das ganzc Reich gelle» oder für dasselbe ansge»on>. inen Holstein; letzlernfalls. welche Maßregeln getroffen,
werden, nm eine Unterscheidung zwischen Holstein uno dem übrige:, Nnchc in Bezug anf die Venuhung der dänischen Flagge herzustellen?
Die Regierung erwiederte:   Die von Frankreich voransgesetzie  Nentralität Dänemarks sei von Däne. mark  am "i4. Juni   akzcptirt.    Hierauf  habe Däne. mark den übrigen Mächten seine Neutralität angezeigt; sämmtliche   Kabinett   anerkannten   vollständig   Däne» marks   eingenommene  Stellung und die Form dieser Deklaration; besonders sei Schweden befriedigt, weil es   den gleichen   Modnö  und dieselbe Form gewa'hlt habe.    Die   Regierung   erachtet   den   Krieg   zwischen Dcntschland und Frankreich für uermeidbar; aber selbst für den Fall eines solchen sei die Neutralität der da» nischen Monarchie anfrecht zn erhalten, weil dieselbe im Völkerrecht begründet nnd in den Erklärnngen an die fremden   Höfe   die   bnndesrechMchen   Verpflichtungen Holsteins heruorgeboben seien, ohne daß in den Ant» wortschrciben   derselben  eine Andentnüg vorgekommen wäre.   daß   die   Nentralität   hierdurch berührt werde. Durch spätere Schritte habe dir Regierung noch wel» tcrc Bekräftigung dafür erlangt,   daß selbst bei einer Tlicilnahme   Holsteins   an   einem   etwaigen   Vnndes« kriege   die   Neutralität   der   übrigen Monarchie nnge' fäln'dct sei.    Dic Regierung  habe die Hoffnnng nicht aufgegeben,   daß   Holsteins   Serhandel im Kriegsfall gesichert   bleibe.    Die   von   der Kompagnie verlangte Erllänma, findet die Ntgierunq unzweckmäßig.
Neueste Nachrichten und Telegramme.
Eine telegraphische Depesche an Se. Erzellenz dcn anßerordeutüchcn Gesandten und bevollmächtigten Minister für Schweden nnd Norwegen. Herrn Pile, meldet das Hinscheiden S r. Majestät des Königs Oskar am tt. Inli Morgens und tic Tlno»bcstei>i»ng Sr. k. Hoheit des Kronprinz» Karl ^nowlg Enqen als Karl  XV.
Paris, N. Inli. Man glaubt. Kaiser Napo< leoii werde binnen Kurzeiu in  Paris eintreffe».
Priifscl. IN. Juli. An den Waffenstillstand knüpft man bier alldem.in Frisdenshoff»n»gcn, Fürst Cl'imay hat London nicht verlassen. Zahlreiche, Pir< mo»t ungünstige. Gerüchte si»d im Umlauf.
Lund»,», !>. In»i. (Nachlraq zu den letzte» Parlaments'Sitzungen.) iiord Brongham erachtet jede answäitigc Dlsknfnon für nachtheilig. ^ord Gran-villc dcbanplet dasselbe, versichert jedoch. England werde gebührenden Einftnß bei Flirdensverdandlungc» ali''üben. Auf cine Anfrage Weilpolrs im Unterhause erwiederte ?0ld Rlissell. der Waffenstillstand sei nicht offizieli hierbei  gemeldet worden.
Kl»pe«linnen. 9. Iinii. Durch königl. Plilent werden dll- Pil'vmzmlslm'dc Holstsins am 2Ü. I»<l si'nl'cüifcli.
Dic dilljmllnatlichc Mustalversammlung
findet morgl».   Mittwoch den Ili. Juli, >,,n sü n f Ul)l Äachmillags   im   ebenerdigen  Vt„se«lnKlosale,
Stall.
Lokales.
Der Vcrfiiiü des l. Halbjahres gib! nns Gele< genheil. der Fortschritte unseres „gewerblichen A u s hi! fskasse n v e re i » s" zn gedenke» . der im« mer k ästiger gedeiht, wie folgeude Zusammenstelinng beweiset,
Mitglicdcranzahl E»dc  18ll8    .    .    .    217;
,,    Juni  lttiltt .     244. Kapita lscinlagen Ende l8/i«         12,1 «7 fi, ö,W.;
,.  I,»,, l«."f>     1l:,^9l   „     ^ Stand der Darlll'en Ende 1««8    1»,«8<> „    .. « Juni 1«.'ll1 17.1 !>7  ..     «
2:j4 Parteien haben im l. Semester 1N5N s,,,. gelegt ^l!48 ft.  öst.  W.
Verkehrt lvnrdcn in dieser Z. it mit 1tt!> Par« teien an Darleihen 1^.6<>7 ft. öst. W.. nnd an Pro< lougationcn. ,nit 1l)l> Parteien. 13.227 fi, öst. W., soinii zusammen  !j'i.^!>^ fi.  öl?.  W,
Der A'isbilfök.'sseilvereil! bat sich auch in eine nähere Vcrbindnng mit den deutschen Vereinen glli« cher Alt gesetzt, nnd war am V e re i n s l a ge deut s ch cr Vors ch u ßverei n e. welcher am 14.— Ui. I„ni p. I. zn Weimar al'gchalteil wnroe, eben' falls vertreien.
Mrtcorolllssischc Dllü'ttchtungcll in Laib ach.
'.Xi.dl'rschl.'q '      '"             ''          ".'ci'm,          :^«   M»                   2>,2      .,       550,       schw.c,,       ih.ilw, l'.w.lft                    <»   -^ ,,^    "    '.»Il'v             :^»7.-^               >!l.«      ..       ^50.             slill                l,s,t.l ^     ^ 1l»                        tt I!ln  MM,            ^7,!»»                    ,l,5    ^'r.     !^^0.            ftill                '.'lct>sl "               ',          ",'sl"»,           .^27   72               -   2'»,2      ..        5)10.      schlich        thnlw, l'lwl'lst                   "   "" ,ft    ''   Al'v.              :^^«,:i«                  '!«.2      ..       0,           schwach                ti'ül'f l>.                      <! Ul)>  M>.,.           3->?<.7li              -i-l.'l.^    Gr.     X^       schwach               !"it'r
Druck und Verlag von I„naz v. HlViunlayr HF. Vamberg'in Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F- Vamdcrg.
Anhang;ur Imlbacl)e: Seitllttl^
Börsenbericht
aus >»m  Abendblatte der österr. lais.  Wiener Zeitung.
Wien, 9. Juli Mittag«. 1 Mr.
Das Geschäft voll Leden, die Stiinmuna, äußerst günstig, reflt Kaustust, Tendenz für höhere Kurse. Alle Effekte beteutcxd gestiegen, schließen slst u»d bcl'lbt, — Devisen von allen Seitm ausgedotcn, bedeutend ruckgäxgi^ , alle Plätze zu Üaucltn Kurscn zu haben.
Deffentliche  Schuld. ^ des Staates.
Gelb        ?pa,'l
I» i^st.rr. Währung z» 5'/^ fur »0N                   «,l,—       »!?.—
«us d, '.'lat<o'uil-'?l,'>leh.n zu .i'/, f»r l<X> fl.          ?s<.5l)      7s.,'0
Ven, Ialne <."<5l. Ser, It. zu 5"/.für l<>« ss.           —.—       —.—
M,tall,q»eSz,l5'/,     für 10" ft,                              70—       70.50
detto      zu^'/,'/»   ..   l«»> .                               59-       5«.äU
mit Aerlos. v. I. 1d34 f.  ><»<» st.                      300.—     31«.—
„     I83U ,   lU0 „                       ,l2—     l,^ —
,     l«5^ „    >»»« ^                       l0? —     lU8 —
Como-3lentenscheine zu 42 1^, -<u«li-.                     lI.—      lI.öv
^i. der Grönländer.
Grnndcntlastmlgs > Obligationen
v. Nied. Oesterr. z. 5°/, für l0U fl,                      l»l. -       9^.—
.Ungarn.    .    .5'/.   »    ll)N .                       «»!.')!)       68.5N
, Tem. Ä.in.U. Kro^t. u. Slav, zu 5'/, f. «00 «  <»^ —      <!5 —
„ tzlalizien    .    .      zu ä'/«  für  »00 ft.               «?.—       «8.—
„ der Vuflwiua       „ 5V«    ^   <<><>,.              «i. -       «5 —
. Siebenbür^ll!         , 5°/,    „   l<»0   ,               tt^.i)       «i.i.',<>
, and, Krl'niälider   „ 5'/,    „   i<>0   „               72,—       84 —
m. >er 3;«rll'sungs:.sslauscl >8«7 ;u .^"/« f  l«U fl.   —.—       —.—
Aktien
der Nationall'anl pr. St......       UOä -      vl».—
Kredit-ÄüN.ilt  für Handel  ».Gewerbe zu
d. ^U0!l.^'.W. pr. St........20«.—      2»8 30
d. n.'üss. clefompte-Olscllschaft zu 500 ft. CM. 5>',5.—      5«^.—
d. Kais F,rd -Nl'rdl'. llwtt f!. «lM.^r. Sl.       l5?l.—     lß?ö.— d. Staats-Eiseiil' -Gesellschaft zu 20U fi. (5M.
od.r.'»«<»zr. vl. St........2s»t.—      28<» ö0
d.Kais <?l!s.ü'.th-Äahn ,,u 2N0 ft, (5M. mit
«40 ss, (7N"/.) ^,»<ahl»!ig pr  St.      .    .    137 —      1.1K —
d süd nmdreuisch V.r^üsl'. ,i<»0 l^.CM.P St. «2«.—      lll<» -d T!,>eißl,.,hn ^>i 20<» fi. (§!l).'. mit l<1<> >i. (:',0°/«>l
<ii»zali!u>>>; pr. St........l>>5,—       >l)5 —
d südl. Steals, Icmb.-Vlnet. und Ceutral-ital. Elseul'. z > 2«',' ft. 0. W. mit 8l> fi. (4<»'>«1
(t,»<al)l. n»ue lr. St........l l»>   -      l l2,—
d. .ssaifcr Franz - Josef Orirutbalul zu 200 ft, oder
500 5r. »>!t «0 fi. (.10"/^) ^iü^lilunji pr. St. —.—      — — d  l'sl. Donau. Dampfschiff-Gesellschaft zu
5«»s». li»M. rr. Et.........it)>),—     500 —
d. östlrr  i^Ilyd m TricN zu .><)« ft. CM.   ,    .2,«».—    2lH.—
d. Wi.lier Da>»vi»!. slk«.-^.s. ^u .»<X> fi. <>M.       ^l2<>, ^     3^0,—
9>fa»dbricfe
der         >t   «jühri,, zn.'»'/„ sir KW si. .    .      V7.—       U7.2.'»
Natirnalbanl! l0jäl,ii^ ;» 5°/, für >00 ss.      .     «.»».—       i)^ —
auf   <5M.   svcvll'^b.n ^ü si«/. für <<»0fl,      .      .^8,—      8!>,—
d,r Naticnall'aull l^MlNatlich ,».i°/^ für 10Nfi.   <!l>.75,     <<>.).—
ausc'st. Währungjveiloslalzu 5"/« 'ül !. 3ft.        84. -      sö —
Vose der .ssildit'Nustalt für Handll uud Gewerbe
zu «00 fl. öNerr. Vähliiuq pr. st.     . .    97.—     !>7 25 , Do»>iU'Dampsschiffsahrt-Gefellschaft zu
,u  <0<» st.  (i. M. pr   St......,'0.—     !N0 —
lzslerb-'zU        <« t» ft, (iVi. pr. St.     .    .    .7)5')      7".
Salm              , 4"   «      »      »       ,      .    .    . 40 .'>»       4«.—
Zlalffu             .  w   „      „      ,.....24   -       35.-
Vlary              .. 40   „      „      ^      „      ... 32 '>()      33 —
Gt. Venois     >  40    ,      ,......3   50      3« —
Windisch.,räz   « 20   ,      ,      «      ^      ... 22.—       23 —
WaldNein         „ 20   „      ,      „       „      ...  24..'0       25.-
Kegl.vich          „  l»   .,      ,      .      .,      .    ,    ,   ,ll.ä<)       <3.—
EM'kten - Kurse vom K. Juli 18^9. l. Veffeutliche Schuld.
ä. dcö Staate«.
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Der ylativnalbanl     ....        pr. Stück.      800.     ü. W. ^ Kredit'Vlnstalt fur Haxdel und
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O.I5.     War.,
K. Krcncn        ..........     l9              —
K.ns, ^.i»!^» Dulaten A^io.....       il.43         —
dt,. siauo-      dll'.       „......      6.38          —
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So!lv>ra>!!sd'rr                „         .....     <!>,              —
^rifdrici',!!^'!,^                   .......     <>.^.i          —
<»,'ui«d'or (deutsche)          ^          .....     ,<»3»         —
<5n,i>.  Tlv.re<^»S            .,         .....     l^.?0          —
Nuffifche  Ixn'.rial,        .......     < >  20         —
Slider                                            .....   l37.               —
lUerelUsthaler                               .....       __             —
'lireusmch, Kassa-?ln,vnsu»gtu       ...                     2.«l                  t.>2
Fremden  Anzeiget
T^<"   9.   ^> u ! !   1^59,
Hr.   Pl^ul,   Ob/igenchls'Asst'^oi-,   -   ^i.  May. k. f.  Er^diloi', —  Hr   Rustik,   Kaufmann, lliid   -Hr. Coradiin,  Ha,id.!sm^>l!,, oc» Tli,»^.   — Hr. Rich. t,r,  f.  t.   Milic.. Nechnuliqsrath,   col,   O:a;.  —   Hr il^alsar,  k.  t.  Mil't-'»ch"l"'gs.Off,>.   ro,,   Tlec.iuo. —  Hr. r.   steinho^l,   k   k.  H.nirtl„.,"„,   ro»   N.^d kersbur^,.   —   Hr.  ?luöky,   k.   k.   Polizei   ^,alntl'.   rc>» Ver?l,a. —  Hi. v.  Nestln»,,  k t,'^eailne, ro», M.n-land.  — Fr. ?. P^glicliliccl,   t.  t. H5eamt<i,z.Gattin, von Trieft.
Den >0. Hr. Baron Schmidburg. t. k. Kam-mer<r, Statthallerei.Vizepräsident, von Temesvar. — Hr. Offenheim,r, und — H,-. Dieterich, Kauflsnte, von Triest.   —   Hr.  Blamsia,, Vanmeister,   von Görz.
Fremdenführer in Laibach')
Tparkasse <Ia h rn, are tp la h Ha.ls.Nr "'l, ?Nonlaa Mittwoch u»o «-am'ia«, von 9 bis ,2 Uhr Aormx'taq«.
Pfandamt  ce b e n d a s« l b ,t,     tünss^^    1>«       .n          ^
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Ausliilfs-.ttassa «Verein, K!!!!ttch,»flepla» nr. 2Z?..
2.  stack, lässlich vo» /<  bis 5 Uhr Älachmilla^.
Uandes - Äilllse«»» l,m Echu'g.^uüe). Mi! l^lurlüstari. !ch»» uno ^lnt,c>uil.,l,„:Äa!!!M!l!n^,i,, ^r.ier Zllllllt: V o n „ l a « u>>» D 0 n ,1 >> r st a q vc>» xi l'<« ,?. Uhr. ssremde eo»!,,ii sich «uch >in andern T»gcn ^im Mus^l-^üNos Hrn. D , l <l m a n »xlben.
Der historische Verein fiir Hlrain hat   s,in liolal,
!m Scl'ulgel'aude zu »bener (Hide. unv eiül'all >>»« B>bl,oiv>e, Uelundtn-, lllaiv«, Mxnz» und «nilkcns^mmlung. <O»s ^!ol>ilc fur die Müglildcr t^qüch von ^ — 7 Uhr AI»»nl,«. sonst >»b»l. und für Nicht « Mit»I!<0cl ud,r v«rau«g,g>>!!sst»e Anmelluog bom Heern Verein« » Sekretär,   offc,,.
K. k. öffentl. Bibliothek (im 2ch«lg,bäuls. ,. Vlock). mit .?2,5»u Äänc,n , 277 i <?ef!«n , 2/ifj ülaller« , 2<>5 Lai^tarl«,, uno ,!, Pl'i,,en n 2 Valcn und H ^,mmcrn >,uf,;>.!t»llt. P<>»ch5 ten<w,ilh ^uch w»gcü slavischer Äl.N'ultript^. In d<» '/)lo>!,>: t,n A,lgu,t un» V,'pt>'i«ber übee s^.ziill.s A»m,l!>»!l beim Helrn lp,bl>oldetar, so»st ro» <<, — ,2 Uhl Vor. u»d von , — 3 Uhr st^chmiltag« freier Zutritl.
Hk. k. Vandwirthsckinft-Gesellschaft u»v der I«-
dustrie-Vcrei»  >,> o»r L^enzclgassf H^üe.^lr. >^5>.
.<l. k. botanischer Garten '„ der ,n,,rlsl>idt,r-T;orss<,l>!
lenleits d,r «qc,N'Nicllc!, Nrucl?" F„l,r Zulriil, Nol»nisch,l Vaitncr Hert  ^»0e, Fleisch mann.
Polana«H»of fl^n dwirthscha fllick,,r Versuchs. bof>. nc!,,» i>,r Huf^cschlag- uü» ^h^raeznsi.^^branst^lt. in t,l «untern Polana.lllorslaol« H>»uz«Nr   /^6. Fr,i,rZutllll.
Ichlllidt's enlomoloqi/ch, „„h tlonchiliei^ammluuq, (ins. besondei» aller >n den Wrott,» Kraini ^ilfqefundc»,« MollxKlei, U"» Iüs,ll»,>.) In 0,r 2ch'<che^H«us7Ni. ^(i. ilümelvu!,» büm V«siy/l h,r <<>>>!!,,!!l!in^ sqe^tnwNslig in d,l^an0!u»g d»« Herrn I.  Star« am alle» Markt.)
(Kasino - Verein lUosiüoqtbauee naH,N der sl,lnall,.)> Les»<K^d!n,l uon 8 Uhr 5ri»!> »>? >» Ul>r Adends qeöss»,t. mn «vil<<nschai>li^,n, dcl!>l>'illl!c<!e!' >l»e vülitishl» ^c'tlcdi-l'tr,!, !^r»l»r Zutritt f»,- M!lq'!,t>r; ,ss,n,«e so!!«« üurH ))Inq!i»der «mgeführl und »in-m  D!r,el!o»«n,ilc>l!e0» vül>l,!l»IIl w,rv»n.
Schilyr»-Verein U'urq.süh, Tchicsüiatl«). Lcst'Kalu> net v?n f< Ulir Fiiil) l,!5 >,., Ul'e Adend« a'öff»et< mil ,vili»nschufl> lich»„. bell,trist,,<dt„ „nl, polllisv,» Z/!c»chl,»t,l'. ssreier ^utsül fur Mitqlleler! ssrem^ ^!lc» durch Mita>i,»er »ü,^,s»>irl u»d »l»,m ^irelcioosmilgliee, uor»e!!,U« >«,rden.
') Beltragefür ö i «le Rubril werten dsre!tw,llic^st >»»qen«m!i!cn,
^U««. Verzeichnis
dcr  für t>ic us7l^'»!,rcllii osttrrcichischcil Kris^cr l'cin,
^     Name dcs Spenders      Spenden  in .^,____________________________V.ne,»
ll.      !r.
Ullicrtllig aus vcm 7. Verz.                        ^20 «i:
IW Hr   Dmuel Tettl«     .    .             —             10 —
ll)7   «   Moriz Horoui^     .    .             —             20   -
l0^>   ^   Flliilz Klinm. Pfarrer i„
Tirimll    ....             —               si —
lN9   «   I.^o» NaqlaS      .    .              —               ,'l —
110    «   (Ircssor F^ögl   ...             —               4 —
111    „   Anilin Porttaischla.   .             —               2 10 l l2   „   Fiieorich Gvcßrl  .    .         ClMpie            1 __
113    ^ Ios.Schreytl^Hailt'clSm    ^ Eimer
Wcin           ^ —
114    , Ic»l.'liim Teischilsch    .           2^,0.____
ll!l   „ Iohn Dav. Mrrewll.ilycr 1 Sl.^cinw.-------
l lu Hr. KlNl'line Nnryolzer   .        Cl'aipic-------
117   „ M^ria Kola,!       .    .             ^o.            ____
ll«   « Maria Zl'cmascher    .     Wäsche  lüi!^
Bandage.____
ll!)   „ Mari.i Stegka     .    .         Wäsche____
l20   »  Tlicrlsia Hciorich      .            dto.             ____
!2'    ., Maria Mallichouöli .            l>^.             ^^
122    n Maria Milliz .    .    .      Climpie u.
Wäsche         ____
123  Frl.Thcrcsia Wlitschcr    .         Wäsche____
l24Dcr wo^lsdrwilrdi^e Ur'lill«
ncn Franl„.^l.'lwlnl l» Chavpic nnd
!                 Vischoft^k (lvilt>erlic>lt)    Vantage____
12tt Fr. V. Paulilsch u. Schischla Vcrdanosa»           ^
chcn  »>nd
Cl,'arpie-------
l2l»Hr. i.'ud»'!,i u. Nagy.  k. k
Mld..Natl,    .    .    .        Cdarpik.        ____
127  ^r. Hcrmine Mi'idlllscll   .     (5l'mvic „nd
20l) (5. Va». ^a^f^ivicdcr'
ho»)            -------
128 Hr. I"h. Nep. Kl?am. Ha»
lrlömanll      ...             —              10 —
Summe .    .           —           4?«i <s5
Wcilcrc Sptn^en wclden  l»ci dtcsem Magistrate dankntymlg entgegcngclüimnilll.                                      ^
ratsch am l). Juli l869.
Z. 3^7.    (2)                               '            Nr. 4ü«0.
An
die Herren Hausbesitzer und Wohnparteien
in Laibach.
Beim Magistrate kommen vielfältige Nachfragen nach Wohnungen' und Monatsqnarticn'n vor.
Diejenigen Herren Hausbesitzer und Wohnparteicn, welche disponible Wohnungen oder Monatszimmer haben, wollen solche beim magistrat-lichcn Expedite sammt den Bedingungen, unter welchen sie solche abzugeben geneigt sind, in «Vormerkung nehmen lasjcn.
Auch die Ablassung von Gewölben und Magazinen wird in Vormerkung genommen.
Stadtmagistnit Laibach  am 8. Juli 1^j!>.
In der deutschen Kasse,  Haus Nr. ,79, ist von Michaeli bis Georgi im ersten Stock eine Wohnung, be-stchcnd in tt Zimmern, Küche, Spcis-kammer, Keller und Holzb'ammer zu vergeben; auch kann dkse Wohnung < an 2 Parteien, mit qemeinschaftli i cher Küche, übergeben wcrden.
Das Näycrc bcl   vcm zu cbeuer
Erde wohnenden Hausmeister zu erfragen.
"'Zm Amsc Nr. »il    <
hinter der Zuckerfabrik ist für künf-, tigcn  Michaeli eine Wohnung  mitl 2 Zimmern, Küche und Holzlege zu vcrmiethen.
Ufoljlmnl^^ Fnzeissl'.  !
Eine Wohnung, bestehend aus 3 großen Zimmern, Küche, Keller, Holz-lcge :c., ist von Michaeli i^."><j an zu vermiethcN) das Nähere beim Haus-cigcnthümer Hs.-Nr. 23, Gradischa-^orstadt.
3     l>58.      (I)
Lose der Lotterie
vcrwnndrtcr  Nrirgrr,
im Wcrthc von «».««« fl. oft. W. gcwoülicit weiden,
sind zn  hab^n bn
Illh. Ev. Wulschcr.
EmLo6kosttmrsiijsis li.M
Zichuussslistclt allcr Mulehcns' Lotterien sind cbcllfalls dort vonäthig.              ß