.^ ^. .^' V H K. Montag an» A3. Qetober «8H« ncr So»"- >l»o ^«icrtaqc, täglich, u»? kostet ,'amült den Vcila^»'» im Comptoir qau ^jährig »,t Di« „Laibacher Icltilüq" erschfi„t, mit Ä>lH«>n)"" ^ s,a l b jä h risz <» fl. F ir die Zxst^lliüil, ,n'»l Hans ssud halbjährig 3l> sr. mehr zu enttichtc«. Mit bcr ^jost portu-Kreuzband im Coxiptuir li^ii^iährig ^^'^. M^>fsc l5 st., halbjährig 7 fi. ^tl> kr. — In serati o»s>nd « ^ -,^ ^„imalige 5 fr. C. M. Inftrate bis l2 Zeilen fostcn l ss. für 3 Mal. ^>0 kr. f,,r 2 Mc>l und 40 fr. für l Mal einzüschalteli. „laligf Einschaltung 3 kr., snr ^"''".^,,,',^,.'» Gesetze vum U. November l. I. fiir Inscrtionsstäuipel" noch N> kr. für eine jrbcsüialigc (zinschalttliig hinzn zu rechnen. 3n bi.ft» Gebühre ist nach dem ,.p"«>!"""_____ ^ _______ _______________________ Amtlicher Theil. So Majestät der Kaiser haben mit allerhöchster EntsclZ n ^"' ' d- M. S. königl. Hohett den ^nmyli^m; Erzherzog Frau; V. von "'" '"^^en Herzog von Modena und bioher o; „eralmajor in der k. k. Armee, zum Feldmarschall-Lieutenaut, - nnd den Erbgroßherzog von Toscana, Se kaiserl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ferdinand, Major im öürassier-Regmiente Kmser Franz Joseph 9.-. 1, zum Oberstlieutenant eben daselbst zu ernenne^ geruht. Se Majestät der Kaiser haben mit allerhöchster Entschließung vom 4. d. M., Allerhöchstihreu ersteu Obersthofmeister, den Feldmarschall-Lieutenant (.'arl Fürsten zu Liechtenstein, zum General der Va-vallerie in dieser seiner Anstellung allergnädlgst zu ernennen geruht. Se k k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 28. September d. I., den vormaligen Camera!-Administrator in Temesvar, Hofrath Frel-herril Ludwig v. Ambrozy, zum Ministerialrathe in: Ministerium des Innern allergnadigst zu ernennen geruht. Se. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom li. d. M., den bei dein lombardisch-veuet. General-Gouveruement in Verwendung stehenden Sectionsrath. Dr. Cefare Noy, zum Ministerialrache j,n Ministerium des Innern, und an dessen Stalle bel dcm besagten General-Gouvernement den Mmisterlal-secretär, Franz Ritter v. Nadherny, zum Eectious-rathe allergnadigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung , <><1<>. Somma 27. September d. I., zu Ehrcndomherren am Graner Mctropolitau-Domcapitel die Dechante uud Pfarrer, Iguaz Kovücs, Ignaz Eros, Adam Hajek, Andreas Varju und Joseph Valentovics; dann den Curatdirector, Joseph Lollok, allergnad'A zn ernennen geruht. Se. k. k. apostolische'Majestät haben mit allerhöchster Entschließung, <>. Schöubrunn 4. October d I., am Stuhlweißenburger Domcapitel den Dom-calttor Georg Maurer zum Domlector; den Ca-thedral-Erzdechant Ignaz Krizsüuy zum Domcantor; den Ofuer Erzdechant Carl Aigner znm Cathedral-Erzdechant; den Cauouicus «..uor Johann ^^m o r .„n Ofner Erzdechant; den Cauonicus ,.m..^o eph M üjer zum Cauouicns ^»io,', endlich den Professor der Theologie am Stuhlweisienburger SemmamlM Johann Limbek zum Cauouicus^mwl' allergnadigst zu ernennen, uud zugleich den Domcapitularen M a u-rer, Krizsüny, Aigner und Simor, dem Ersteu die Titularabtei L. N. V. s»ni« c!« li-'i^xkcvr, dem Dritten die Titularpropstei «. ^onmu^ i;. 7^'lmli<''k) dem Vierten die Titnlarabtei U. ^1. V. nan auf unseren Dörfern mit dem Holze beispiellos leichtsiunig umging, in der Meinung, es sey gar keine Möglichkeit vorhanden, daß dieser Artikel in wenigen Jahren so enorm im Preise steigen werde. Um 2—3 fl. konnte man die Klafter schönes Holz kaufen, nnd nn-stre Ortsvorsteher, denen mau die Wahl ließ, zwischen 2ü fl. Gehalt oder 10 Klaftern Holz, griffen in den meisten Fallen nach dem Gelde. Die Revolntion, dann die alljährlich stattfindenden Ueberschwemmungen trugeu außerordentlich viel znr gegenwärtigen Holz-theuerung bei; doch muß man auch der Sorglosigkeit betreff der Waldcultur, wie dem außerordentlichen Ve-darf für die Eifenbahnbauten die Schuld beimesseu. Unsere Gegend ist leider nicht waldreich, weßhalb wir die Klafter bereits mit ll) fl. bezahlen, trotz dem unsere Straßen zn den besser erhaltenen gehören. Sollte der Winter cin strenger werden, so dnrften unsere Gärten zum vierten Theil iu Anspruch genommen uud die Bäume ausgehaucn werden, was wieder für die Gartenwirthschaft von großem Nachtheil wäre. Es bemühen sich deßhalb auch die Ortsrichter und Geistlichen, den Bauer über die Nachtheile, die er sich selbst zufügt, aufzuklaren, und besonders geht ihr Bestreben dahin, ihm den NnM der Steinkohlen auseinander zu setzen. Allein leider sind die melsten Laudleute von dem Wahne befangen, der Steinkohlen-dnnst führe die Luugensucht herbei, und erst practische Erfahrungen vermögen sie davon zu heilen. Die Kartoffelernte ist bei m,s, ob des frühereu al,haltenden Regens, nicht dermaßen gut ausgefallen, als mau erwartete; nichts destoweniger haben wir Ursache, unzufrieden zu seyn, da die Frncht durchaus gesuud ist. Mit dem Weinbau hat unsere fast ganz ebene Gegend nichts gemein, dennoch aber findet man gerade bei uns den besten nnd billigsten Wein. Die günstige Witterung benichen die Landwirthe znm Anbau, so wie zur Fechsung der noch auf dem Felde steheudeu Herbstfrüchte. Die Landschulen, welche den Sommer über uicht geöffnet waren, werden jeltt stärker denn je besucht, was eine Folge'der Unterrichtsministerial-Erlasse ,st. Renitente Aeltern hat man noch keine zur Erfüllung ihrer Pflicht anweisen müssen, wohl aber viele zur Bezahluug des Schulgeldes. Ein Pfarrer bezahlte aus freiem Antriebe das Schulgeld für 12 Kind.r, wofür sich jedoch, ebenfalls ans freiem Antriebe, die Väter derselben verpflichteten, ihm je einen Tag zn roboten, was'aber der Geistliche entschieden ablehnte. Da ich eben von der Robot spreche, so kann ich nicht nmhin, zu erwähnen, dasi die Aufhebung derselben die Land-geistlichkeit in große Verlegenheit gestürzt hat, nu^ eö deßhalb von manchen Gemeinden nm so mehr zu rühmen ist, daß sie freiwillige Beitrage in Victnalien n. s. w. zur ruhigeren Eristenz ihres Pfarrers leisten. Das Nameusfest Sr. Majestät dcs Kaisers, von dein man auf den Dörfern im Vormärz wenig wußte, wnrd-e dießmal durch kirchliche Andachten gefeiert; auf dln Dörfern, wo Militär liegt, wohnte dasselbe dem Gottesdienst bei, nnd das Offizierscorps veranstaltete mit den Beamten eine Tafel. Oesterreich Trieft. Die „Triest. Ztg." meldet: „Gestern bei Tagesanbruch stieß der Kriegsdampfer „St. Lucia," von Triest mit einem Truppentransporte kommend, mit der hier erbauten Brigg „Dragos," die mit Salz beladen von Trapaui kam, zusammen. Der Stoß war so heftig, daß die Brigg nach fünf Minuten zu Grunde ging uud die Mauuschaft sich kaum iu die vom Kriegsdampfer abgesendeten Boote retten konnte. An Bord des veruuglückten Schiffes befand sich die Frau des Capitäns Maurer mit ihrem vor 7 Monaten gebornen Kinde. Da sie nicht schwimmen konnte, erhielt sie sich auf eiuem Mastbaum, bis ihre Netter herbeieilten. Die Wogen entrissen ihr aber leider das Kind, das sie anf dem Arme hielt. Der Dampfer selbst wurde am Vordertheile stark beschädigt, so dasi er Nachmittags in's Arsenal zur Reparatur geschleppt wurde." - Triest. Die seit 30 Jahren bestehende Capitalien- und Rentenversicherungsanstalt ^xienllg ^icu^ r.l.ic. in Triest macht bekannt, daß sie von nnn cm auch die s. g. Lebensversicherungen leisten werde nud hat dteßfalls ein eigenes Programm an ihre Agenten gesendet. " Wien, vom !). October. Auch im Kronlande Kärnten wird nnn znr Vereinigung bereits constitnirter kleiner Amtsgemeinden i» eine grosie Gemeinde geschritten.werden. Ein Erlaß des Herrn Statthalters vom 7. d. M. verordnet das Nöthige znr Durchführung in der Art, wie dieß hier geschehen. Aus Anlaß vorgekommener Fälle hat das h. Handelsministerium unterm 27. v. M. verordnet, daß die Prüfung der Fonds, welche Bewerber um 984 Handelsbefuguisse ausweisen müssen, durch die Hau-' delskammern erst dann vorzunehmen ist, wenu die Verleihung des Haudelsbefuguisses bereits Statt ge-! funden hat, und daß die Foudsausweisung die leftte der noch zu erfüllenden Bedingung zu bilden hat. Die Art und Weise der vorzunehmenden Fondsprüfung bleibt den Handelskammern überlassen. "' In Folge eines hohen Ministerialerlasses beginnt am 1. k. M. in Dalmatien auf dem Festlande, mit Ausuahme der Kreise Zara und Spalato, die EinHebung der Grundstener nach der vorgenommenen und kürzlich beendeten Catastralschäyuug. "" Das h. Ministerium der Laudescultur wird demnächst eiue detaillirte Uebersicht über die Ergebnisse der dießjährigen Ernte veröffentlichen. Wle man vernimmt, liefert die Zusammenstellung der einzelnen Berichte aus deu verschiedensten Gegenden das Ergebniß einer durchschnittlich mittelmäßigen Ernte. ^ Zur Erweiterung des Handelsverkehrs mit Oesterreich beabsichtet die Regiernng von Meriko in Wien einen Handels-Consul zu bestellen. "" Geachtete Handelsbriefe aus Turin berichten, dasi die mit dem österr. Cabinete eröffneten Verhaud-lnngen wegen Abschluß eines Handelsvertrages 5em Ziele nahe stehen. Das Nesnltat dürfte ein für Oesterreich höchst erfreuliches seyn. "- Im Nachhange zu der Knndmachung in Ve-treff des Anschlusses Württembergs an den deutsch-österr. Postvereiu gibt die Postdirection bekannt, daß von nuu an auch die zur Beförderung nach Württemberg aufgegebenen Fahrpostsendungen frankirt angenommen werden. 1^. X. ^'. "- Wien, 10. October. In Folge höherer Weisung sind ill den V^irksiiallptlnailllschaftl'll die l,nöe«e« Gewtlllistol'lecten zur gettalles?ell Dlll'llachllch- Herr von Iel/a^/<^, »„ Ai'l^dö »«»ulll Eid^sonnl'/ ist l'c'rcito in al/eu Bezirken durchgeführt. -" Dem gewesenen f. k. österr. Reichskanzler, Hrn. Fi'l'.st.'n r. Metternich, wurde vor einigen Tagen die Ehre eines Besuches II. k. k. Hoheiten Erzherzogs Fra.iz b'arl uud Erzherzogin Sophie zn Theil, nachdem derselbe Tags vorher seine Aufwartung bei Hofe genlacht hatte. " Unter den dem h. Ministerium zur Hebung d« Ge.verve gestellten Anträgen vesindet sich auch der, für Uhrmacheilehilinge eille Uhnnachersschule zn errichten. "' Die BeisteUnng von Militävmannschaften als Erec itioil bei Steuenückstäudeu , welche auf die Dauer der Herbsterercierzeit sistirt war, kauu über Anordnung des h. Kriegsministeriums nun wieder erfolgen. "Nächsten Montag findet die Monatsver-sammlnng des n. ö. Gewerbverins Statt. Hr. k. k. Mach Rentier wird wieder einen Vortrag üb« Lei-"en-.Industne halten. Unter deu, dein Unterrichtswesen bevorstehenden Reformen lst auch die Organisirung des thierärztlichen Studiums Dle k. k. Generaloirection für Conlmnnica-tionen hat eine genaue Beschreibung der Neichsstra-fien in der ganzen Monarchie abordnet. Diese 'Arbeit ist »UN rollendet; sie dient als Uebersicht des technischen Zustandes derselben. u„d wird von Jahr zn Jahr durch Beschreibung aller vorgefallenen Ver-andernugen ergänzt. " Wir haben gestern einen Erlaß des Herrn Statthalters von Oberösterreich mitgetheilt, wodurch die AnsteUuug von gesetzeskundigen Gemeindebeanneu mlt einem Gehalte von etwa 4<1N ss. C. M. jahrlich verordnet wird. Wir begrüßten diese Verfüguug als einen wichtigen, erfolgverheisienden Schritt zur Re-geluug des Gemeindelebens in jenem Rronlande uud als eine Bürgschaft, dasi der den Commuualbehördeu durch das Gemeindegesch übertragene politische Wirkungskreis augemessen werde erfüllt werden. Das Princip, von welchem sich der Statthalter des Kron-landes ob der Enns dabet leiten ließ, ist eben so richtig als allgemein giltig. Es liegt wesentlich im Interesse des Staates, daß die Pflege der politischen uud der polizeilichen Verwaltung anf dem ^ande eine zufriedenstellende sey; die Regierung muß deßhalb Sorge nageu, daß das dießfälllge, den Gemeinden zugewiesene Ressort kundigen Händen auvertraut werde. Was iudesseu die spezielle Anwendung des Gruud-saftes betrifft, so dürfte sich dieselbe nach deu Eigenthümlichkeiten und den verschiedenartigen Bedürfnissen eines jeden Kronlandes überall anders gestalten. In Oberösterreich war es aber leichter als anderwärts, größere Gemeiudecomplerezu bilden, uud der Wohlstaud der weit aus überwiegenden Mehrzahl der dortigen Communen wird ihnen mit Leichtigkeit gestatten, die erforderliche Auslage vou 400 fl. für die Besolduug des Gemeindebeamten zu machen. In anderen Kronlandern dürfte dieß nicht immer der Fall seyn. Die Commassation der Gemeinden dürfte hin uud wieder auf Schwierigkeiten stoßen, welche ans eigenthümlich örtlichen Verhältnissen entspringen. Auch dürfte manche solcher Gemeinden, namentlich in ärmeren Kroulandern, anßer Stande seyn, ihren Gemeindebeamten eme so ansehnliche Susteutatiousge-bühr, wie die oben erwähnte, auszufolgen. Wir siud zwar nicht in der Lage, mitzutheilen, m welcher Weise der Eigenthümlichkeit solcher ä,nr- Wir hasten auch Grund anzunehmen, daß definitive früher kleil,<'lv ili,d ärmere D^Nlinieli sich vet^tltttMl, oder au größte Dominien ^schlossen, „>„ ein.'u gemeinschaftlichen Iustiziär aufzustellen-, so konnte auch bezüglich der Gemcindebeamten vorgegangen werden. Die zuweilen widerstrebenden speziellen Interessen d.'r <5l'inmiittl.',l föttiltell dagegen schtt'c'r/ich a/s Gc'l?.tte ill'eltragcilen politischen Wirkungskreis zu oerseheu hatte. Der, Gedanke scheint uns in jedem HaUe der Veachtuug werth. 2Vi^«, 10. October. Aus Frankfurt wird gemeldet, daß auf der dortige», Börse, iu Folge vou Wien eiugetroffener Briefe neuerdings die Rede davon war, daß die österreichische Natiomilbauk zur Hinausgabe der in ihrem Depot befindlichen 4ii.000 Stuck vou der Regierung werde ermächtiget werden. __ Der „ Äust> m " wird aus London geschrieben: Ueber die bereits erfolgte Zuerkennling von Preismedaillen für die österreichischen Industriellen «st bioher nichts Zuverlässiges bekannt geworden. Wie verlautet soll auf wenig große, dagegen auf die Ertheiluug mehrerer kleiner Medaillen erkannt worden seyn. Oesterreich war überhaupt in der Jury zu schwach vertreten, um sich der heimischen Industrie mit kräftigem Erfolge annehmen zu können, und so dürfte es wohl kämmen, dasi mehrere Iudustriezweige nicht gehörig gewürdigt worden jeyn mögen. Es ist aber auch gewlß, daß die Industrie Oesterreich's bei dieser Weltausstellung uur sehr unvollstaudig vertreten war, weßhalb auf die Iuerkeunung vou Preis-medailleu für sie in Vergleichnng mit mehreren andern wandern kein zu großes Gewicht zu legeu seyn dürfte. — Der „(5orr. Ital." meldet, daß daö Petersburger Cabinet in einer an Lord Palmerston gerichteten Note sich in gleichem Siuue, wie das österreichische Cabinet in Betreff der Gladstone'schen Briefe ausgesprochen habe. Das russische Cabinet tadelt die englische Politik Italien gegenüber in strengen Worten und wiederholt, was es bereits im Jahre 1848 ausgesprochen, daß es jeden Bruch der in der italienischen Halbinsel begründeten Ordnung der Diuge als einen l'^ux Ix II, betrachten würde. — Die in Rendsburg zwischen österreichischen nnd prenßischcn Soldaten vorgekommeuen Streitigkeiten sind von den Zeitungen auf außerordeutliche Weise übertrieben worden, und beschranken sich auf eiuen Wirthshansstreit, wie er oft vorkam. -^ Die „ Neichszeitung " meldet aus Agram : „Die Nachricht von der Aufstellung eiues Observa-tionscorps an der dalmatinischen und croatisch-bosui-schen Gränze, so wie über ein muthmaßliches Einschreiten der österreichische Regierung gegm die Pforte, dürften für den Augenblick als voreilig zu bezeichnen seyn; ich kann aus bester Quelle mittheilen, daß in Croatien keine militärischen Dispositionen getroffen worden sind, uud die etwas größere Anhäufung vou Militär nur darum Statt gefundeu hat, weil die Gränzer sich das neue Erercierregle-ment eigen macheu mnßten uud deßhalb hier eigene Lehrbataillons coustruirt wurden. Auch hat die Iu-spectionsreise Sr. Ercellenz des Banns mehr den in-ueru Angelegenheiten des Landes gegolten." ^ Die technischen Lehranstalten vou Mailand nnd Venedig werden in Musterschnlen mit l» Jahrgängen umgewandelt werden. — Die Maschiuen-Flachsspilmerei in Oberösterreich, deren Fond bereits durch Mtien aufgebracht ist, soll in der Gemeinde Stadl nächst Lambach an der Traun errichtet werden. — In Nachod ereignete sich dieser Tage der Unglücksfall, daß ein vierjähriges Mädchen, als eö beim Schlafengehen anf dem Ofen ein Fläschchen bemerkte, und darin etwas zum Naschen vermuthete, dm Ilchti/t öess>M'tt, öer mch/^ anderes a/s Schwe- öl'l'/, M?r<;l dl>r Kor«,».? <,/,.<)e/ vor drei Monaten yat dal)er die 1!and>rirtl)schaft-gesellschaft in Folge einer Zuschrift des Präsidenten Toinic von Tresceuo aus Wien beschlossen, sich an die k. k. croatisch-slavonische Vaudirectiou wegen der Regulirnna, der Save zu wenden. Die Gemeinde-Verhältnisse Croatiens sind mittlerweile durch eine prov^orvsch^ Verordnung geregelt worden, vvnd wn-kttilpfe» erfreuliche Hoffnungen daran, denn ohne eine geregelte Geineillde is? ei» gerege/ses Ackerl'ttllweseil uicht denkbar. Dlmntz, N. October. Gestern wurde wegen der fortschreitenden Auodehnnng der Cholera eine ärztliche Commission im Gemeindehause unter Vorsitz des 5?rn. Bürgermeisters Kreiml abgehalten nnd die Ossenhaltnng sämmtlicher Apotheken durch die ganze Nacht, ftrner die Emstellmlg des Gebrauches deo Sterbeglockleins, nnd eine strenge Ueberwachnng der Obst' und Wochenmarkte beschlossen. D c u t / ch < ll « d. Berlin, i). October. Durch den Vundesbe-schlusi vom 2!^. August wnrde bestimmt, daß der Bundesversammlung das Recht zustehen solle, anf die Verfassnugeu und Gesetzgebungen der Eiuzelustaa-ten einzuwirken. Um mm die zum dieMligen Verfahren sich eignenden Falle zu constatiren, ist ein eigener Ausschus; niedergesetzt worden, bestehend aus den Gesandten von Oesterreich, Preußen, Vaiern, Sachsen und dem Groscherzogthmn Hessen. Am 6. haben die Sachverständigen für die handelspolitischen Fragen in Frankfurt ihre erste Sitzung gehalten; sie werden jedenfalls das ganze Material der Dresdner dritten Commission in den Kreis ihrer Berathung ziehen. — Der jetzige Gang der Verhandlungen iu der dänischen Angelegenheit soll keine Aussichten auf eine baldige Erledigung derselben bieten. — Das gothaische Staatsministermin hat den Plan einer vollständigen Vereinigung beider Landestheile, Gotha und Kobmg, aufgcgebeu, und einen neuen Entwurf zu einem gemeinsame,! Staa.'sgrundgesel'e für das Gesammtherzogthum den jetzt nach Kobnrg bernfenen Commissiouogliedern vorgelegt. Ans Hamburg meldet man abermalige Verhaftungen, angeblich weil die-Mrretirten der Flucht sächsischer Flüchtlinge behilflich waren. Unter den Verhafteten befinden sich anch der Wiener Literal Landau, znletzt bei den „Hamb. Nachr." beschäftigt. — Man erwartet in der bevorstehenden Kammersession auch eine Regierungsvorlage wegen des in der Verfassung vorbehaltenen besonderen Schwurgerichtshofes für Hochverrathsverbrechen. — Der hier anwesende französische Finanzier Hr. Duvergier wnrde von dem Ministerpräsidenten in einer längeren Andienz empfangen; man glaubt, es werde jetzt der Weg zu eiuem näheren Anschlnsse Frankreichs an Deutschland gebahnt werden. — Der französische Gesandte beim Bundestage, Hr. v. Tallenay, ist am 4. d. M. in aller Eile von Frankfnrt nach Paris gereis't. — Der Beschlusi der Bundes - Versammlung über die Protest-Angelegenheiten der hannover'-schen Ritterschaft lautet nach der „Nordd. Ztg.": 1) „Die hanuover'sche Regierung wird nm ihre Erklärung uud 2) darum ersucht, dasi sie mit Gesetzen nnd Verfügungen über die bestehende Pro-vinzialverfassnng vorerst einhalte." — Nach dem „Frf. Int. Bl." werden die Zn-sammenkünfte und Conferenzen süddeutscher Beamten nnd Polizeimänner, die vor 1848 regelmäßig von Zeit zu Zeit Statt fanden, nun in Kürze in Frankfurt wieder beginnen. — Aus Lurembnrg wird gemeldet, daß sämmtliche Beamten, so wie der Stab dieser Bnndesfestung den seit 1848 unterbliebenen Eid auf den Bundestag in die Hände des Commandanten niedergelegt/ s haben. /OM///' i'i'// M" <35 ^^//// ^lv/'////////// ///^//, ^'^ dort und auf den benachbarten Alpen sich wüthendes wie Hunde bellen lmd We»bs ganz »ahe a» die Hänser und Ställe kommen. Am 27. v. M. Abends haben einige Baueru eiuen Fnchs erschlagen, der nach vorgenommener Section vom Vezirksarzt als wüthend erklärt wurde. F r a n k r c i ch. — Man beschäftigt sich lebhaft mit den Plänen des E/pstc l'eim Wieberzllsa«l«le cherheit gelegt werden, indem die Dampfer nicht gezwungen wären, wie neulich im Kanal, ihre Geschwindigkeit zn reduziren. Die Kosten des ganzen Unternehmens schlagen die Ingenieurs auf 100.000 Pf. an. Würde der unterseeische Telegraph mit einem amerikanischen Landtelegraphen von ähnlicher Länge in Verbindung gebracht, so erhielte London binnen wenigen Minuten eine elektrische Post ans Kalifornien, am Gestade des stillen Weltmeeres. Und bald nach Erreichung dieses jetzt fabelhaft scheinenden Zieles wird man beginnen, an einen Telegraphen rund um die Erdkugel zu denken. — Das englische Schiff „Hindostan", ^4 Tonnen, ist am 23. Angust auf dem Wege nach Amerika bei einem furchtbaren Sturme untergegangen. ^ Blos; N Personen konnten sich retten. Die übrigen , gingen zu Grnnde. ! " Englische Zeitungen machen die Mittheilung, ^ daß der Agitator Kossuth gegen sein der Pforte feierlichst gemachtes Versprechen nicht nach Amerika auswandern, sondern in London verbleiben werde. Wohl begibt er sich anf kurze Zeit nach den amerikanischen Freistaaten, kehrt aber bald zu seiner Familie znrück, die in London gleich nach erfolgter Anknnft bleibenden Aufenthalt nimmt. Uu ß l a n d. Dem Bischof von Karistenien, Ignaz Holo-vi/ls/p, öi/rch /l'/z/e Ochr/fk'// m po/msch^' St'l't!0 „ 302 1/2 Vliuf-Ättiül. vr. Stuck l202 i» li. M. A» li. M. Wechsel-lZours vom II. October lst5! «!!ijltrd.N!!. für l00 Thal,l Cunant, Nth!. !«<» Nf. «so. »ilgsl'nrg, sür «00 Gulden <»'„<-.. (i!»ld. «20 Vf, 2 Monrt. Fs,. Gulde» l l-.^2 3 Mon.U. Viail^ül', für 300 Ocst.rn ich. i.'ir^ G»!d. l l« !/2 Bf. 2 Vi^iiat. Olarsei«,, slir 300 Frans.». . ^»ld. 141 !/2Bs. 2Ml,ui.,t, 'liinis, fur 3<»0ssrau,.'N . . ^».5ft Eiiql. SovnaingS „..... — ll.54 Silbe«.,!» '......... — 20 S. K. Lottonchungcll. In Wi.„ am 8. October «85»i: t»7. 5l. 52. «8. 54. Di»> xächste Zieyung wird am l8. October 185l in Hüicl» gthallcii werde». Fremden-Anzeige der hier 3lugefom>«c«en «ud Abgereiste» Den 5. Octobci' I 8 5 l, Hr. Michel Koblei-^cki, — u. Hr. ^littoiiW^. lewsli, beide Gmöl^slhi'l; — Hr. Mar. Bücher; -Hr. H/,nnch Fav>av^e^ ; — H>>. P^er Klivcovich'; ^. Hr. SchllUch, — u. Hv. Georc^ Simon^vich; alli 5 Ha»del5leu^; — Hr. McucuS (5^>le»-)ti; — Hr Heim'ich Nicdeinr^rlh, — u. Frl. Julie v. Oelse,i; alle 3 Pnoatiei's; — Hl'. Johann Tislilliiii, Sr^ll-ltleistl>i-j — Hr. Joseph Blcil, Di.^ dei' Medicii,; — Hr. Leopold p. Seldeuek, l^beilieuteilaitt; — H>'. Joseph Neimi^il'', W^Idliieister; — Fi'. Elis^ , b,th M^'kel, Bealltt^lsgatiii,; — Fil. l?au,a Mäikel, BeamtenZcochtcr; — Frl. Eoiilie r. Brevei», Geh. Rathölochtel-; — Hi-, v. Ml)ydell, Sta^tsraths^e-mahli», — u. Hr. Hugo Val>ile, franz. Cel,si,l; alle l9 von Trieft nich Wle». — Hr. Fachiui; — Hr. Pthliktengev, — l,. Hr. Mai-ose'lcka; alle .'z Haüdcls-leute; — Hr. Icseph v. Stabile, Gutsbesitzer; ^_ Hl-. Reißler, Mi",»'!'. ?ldji,l,cc; — Hr. Golir^oi,, Rentier; — H,-. Stiffel, niss CcilN'l; — Hr. l?°llis Creß; — Hr. Bütle^; — Hr. Nepp; — Hr. ?li,-dseson, — ». Hr. Ioh uu, Mikoi,; alle Z Privatiers; — Hr. Slöckler, Finanz-Dir.'?ldjli„ct; Hr. Herrmalili, Ver!ves"; — Hl. i.cuz; — ^r L^,koiitz; __ H^. Mästt; — Hl> Vonr, ^''."7< ^' ^"'i. — l.. H'. Bettman»; alle l>". Bobro.5ki sammt Gef.l.e; — ^', Gras Walcerstirch.^ .,. H., Baron Belschai; alle 3 Pr.vat.ers; ^ H,. K^ G,,ph^,.dler, -... H.'. Los.j.o, Kre.s.ach; alle .8 vo>. Wie» l^ch Tl'lest. — Hl'. 5"tz"'ger, Pnoa^, ^.. <^^^ Z. ,25,3. (I) Bedielistllllaeli zu vergeben. Eln E^ssicr u. ein Comli.issioliar werden gegen entsprechenden Gehalt dauernd für ^aibach aufgenommen. Bcwcrl^r, welche ihre Kenntnisse im Echre^b- mid Rech nungssache ausweisen, un0 eine Verhältniß mäßige Caution leisten können, wollen ihre Antrage franco an Herrn Anselm Knappe in Wlm poste restante einsenden. a. 1223. (2) Am 15. dieses Monats findet Statt, die Achte Verlosung des gräflich Gewinne dieses Anlehens bestehen fl 3«,«««, HH.»««, ««.«««, Z H,«M>, Geringste Prämie 30 Gulden in Cour. Münze. Wettere Verlosmiaen erfolge a», 1Z, Jänner, 1ö. April, 15. Juli itt.V u. s. f. Die Gewinne werden l^ei Herrn Simon 0). Snm in Wien a ll5 geza hl f. D. Zinner c^ Comp. in Wien. Z. 1184. (?.) Im Verlage dcs hierortige« bürg. Buchbinders Leopold Krcmscher ist crsäienen und zu hallen : Der betende Schüler, ein Gebetbuch für die Schuljugend. W's^dic Anöstattuna dicftZ Vcl'Ndnch.'s anbclanqt, bleibt »nchts zu wünschen übrig; die !l'l'r dic ^studlr^ide fugend gewadlt.n G.delo vöv^e.ien ci.,e ^ssc.ulichc (smpfchll.nq und sind folgenden Indalte^. Morgen-, Al) c !id ', Meß-, Beicht- unv (Z om m n n i » n g e l, e t c; dann en!l)ält cs auch Andachten si'ir defl'N^re Zmelf dcs Jahres und auf die Fcstc des Hcni, , uno zwar-, die h. Adventzeit, die I) Weihnachtszeit, 5er letzte 2^ig des Jahres, der Neuj^hrsla,^, die h. ^astcnzcit, Kirckcnqebet am Ascher-nü'ttwoch,. Zastenli.d, der h. Krenzweg, Gedtt »im P.ilnison>>tige, ain Fcste des l). Marcus und in der Bittwoche, am ,^cst.' der Himmelfahrt Christi, am 'psingstfcste, Bitten um die 7 Gaben d>s h- Geistes, G^'et an, Jahrestage der h. Firmunq, a,n Fruhnleichnamsfeste, Frohnleichnamä-lied, Anrufung des t). Geistes, ^od^csanq des l). Amdros und Augustin. Oebet zum h. Schutzengel, I). Joseph, k Alcisius, h. N ^enspalrixi. Litanei zu allen Heiligen i,nd die Lanretamschc. Meßücder, Lied dei tinel Danksagung, imd d>r Unterricht, wie man dem Priester dei der h. Mess/ dienen s»U. Der '»prcis^dics.s schönen Gebetbuches ist: steif gcdundcn 2-i kr,, ginz im iicder 30 kr., mit Goldschnitt l fl. D.inn sind auä, deutsche Gebetbücher im Preise von !0 kr bis « st., —und auch slovenische um denselben PsliZ v^n « kr. bis 4 fl z,i haben. L'. K. ansschl. Privilegium Sills llätN IltMl crsiiinlcjiic An a th erin - M un d - Wa sser d c 6 I. <^). B» o p p, Zchnmzt undPriol^giums-Ioh.-lb.r: Stadt, W old sch m i dga s se Nr. MN i>, Wien. Dics^ M.mdwasser, vo„ dc^ medicin. Fac,i!sät qepiin't u„d dinch sigeiic Eif^hi-uiig f,P>obt, bewäh-t sich vorzüglich ^eqe» d e >, l, b l, i, Geruch aus dem Münde, bei reioachlasügle'- Nci,»^i»c, lowohl künstlicher alH h ° hler Zah » c u » d W u iz e ! » m,d g.geii de>, Tabakge,lich , u,^ uaac weseittlich niv Eihaltiü'g der Zähl" bei. Die Niederlage hi^'on b.'fmdec stch in der Oalalzieiiewa»'!, - ,>ai>dlima. des Her.» Alois Kaisett, am Hauplplay Nr. 13, in <.'a i b ach. ^ ^ , , E>» Flac», oü sailimt Gcbralich^nxucismig kost^ st. I. 20 kr. C. M. ^ I ^. P o p p. Ich ka»„ l'lcht mnhiü, di^ wohllhätige Willu-g de) A n a t h e i i n ^ M u n d w a s s e r s kiaft'!,^ z'l bestatsgen li»d eö Ie^ermai!» al!,!leml'fef)len Anna von Funk von Scnfteuau >»> i» t. k. OberlielttenaittZ - Gattin. Das, ich dmcl) de„ G^raM) de^ A na ther, >, - M >l „ d >o a s se r s vollkol!,men<: Heilung mehrerer Mlmdllbel v,ispülte, belüge ,mit. Therese Freiin von Schuster m. p. k. k. Generallnajols .- Galtin.