789 Amtsblatt zur »aibacher Zeitung Nr. 111. Donnerstag den 15. Mai 1873. l207-1) Nr. 3285. Kundmachung. . Mit Beginn des 2. Semesters des Schul-lahres 1872/3 kommen folgende Studentenstif-"Ngen zur Wiederbesehung: ,, 1. Die Primus Debellal'sche Sludentenstiftung Wlicher 43 ft. 96 fr., welche fur Studierende aus des ^flers Pciwandlschaft beslimmt ist und auch in der ""logic genossen werden kann. DaS PräsentationS-^l steht den Anverwandten des Stifters zu. 2. Vci der Thomas Erlach'schm Stiftung der "sle Platz jährl. 126 ft. für Studierende au« des St'f. ^ lllerwandlschaft. und zwar haben die nähmen Ver> ^ndten und cHßtßli» p2ridu3 die bedüifliaern den ^zug. Der Oenuß der Stiftung ist auch in der "rmalschule zulüssia. ., 3. Die Kaspar Glavalii'sche Stiftung jährlicher ?/ ft- 40 tr. DaS PrüscntalionSrecht zu dieser auS-^lilhlich für die von den Brüdern oder Schwestern ^ Stifters abstammenden Studierenden bestimmten btlflung steht dcr Land'Sstcllc zu. , 4. Die erste Josef Oloboüül'sche Studentenstiftung '.^l. 42 ft. 54 lr., auf wllche nur Studierende aus ^ Anuerwandlfchafl deS Stifters von der zweiten ^"l'ie einer Bolteschullc bis zur Vollendn«.« der achten ^Mnllsialllasse Anspruch haue». DaS PräsenlationS-^ll>l wird vom Pfarrer in Znllach ausgeübt. . 5, Der zweite Platz der auf leine Studienabthei« f.!'« beschränkten Geor« Gollmayer'schen Sliflun« jijhr. '',""8, fi. 2« lr., aufweiche arme, wohlacsitlete Stu-'^ende auS Overtrain Anspruch haben. DaS PräslN-^tlonsrecht steht dem fürstbischvftichcn Ordinariate zu. 6. Die auf teinc Studienabtheilung bcschränlte ^lllria Ianmil'sche Studentcnstiflung jährl. 55 ft., zu beren Bezusse Verwandle dcS SliftcrS und iu dcren ^rmanaluna Studierende aus den Pfarren Piesla, Zcyer, Hlödmt und St. Martin bei Großlahlenbera berufen siud, das Prllseutationsrecht steht dem fülstbischöflichcn Or-^ariale in Vaibach zu. 7. Der zweite Platz der auf leine Studienabthei« ^l'll beschränllen Mathias und Friedrich KasteUih'schcn ^ludtntenstiflun« jührl. 28 ft. !)4 lr., zu dcren Genusse "ttwandte, insbesondere mtt dcm Zunamen KasieUitz, ""l> in dercn Ermanglung Studierende überhaupt be-n"^" sind. Präsciitator ist der älteste auS der Familie N°slell.tz. ii. Bei der Andreas Chrün'schen Stiftung dcr ',7'' zweite und dritte Platz je jährlicher 74 ft. 52 lr,, tz' ^ren Genuß studierende Söhne armer Bürger von "b°h. Krainbura und Obe.burg, vorzugsweise aber sj der Verwandtschaft deS SlislerS vom Ober^ymna-^ Utlaefaligen bis in die Theologie Anspruch haben. 5," Prasenllllionsrecht stcht orm furstdlschostlchcn Or- '""'°le zu. 3^ U. Die VulaS Marenig'sche Stiftung jiihrl. 24 ft. s^, . - deren Genuß auf leine Studienablhellung be» '^ntt ist. Anspruch dara,.f habe«,: ll. Bclwaudte dcS gesellen Pfa,,crS in Wippuch, U^plljch; l>. Studie. > "l>e «us W'ppach. DaS PräsentalionSrecht steht dem '^eilincn Pfarrer ,n W'ppach zu. iäl, ^' ^" dcr MusilfondSstiftung der vierte Platz Ml. 53 ft ()2 lr.. zu deren Genusse Studierende über» !l."UPt berufe» sind, welche dcr Musit lundig sind und ^ musikalisch!,! Kcnntulssc weiter o.rvolllummntn. Dcr sch'z "ssacnuß ist vom Gymnasium angefangen unbc- li^l V' ^" Michael Omersa'sche Studentenstiftung "l. ^8 f, ^ ^ ^ ^^ ^^.^ laibacher Studenten, h^^sweisc aus des SliftcrS Verwandtschaft Anspruch Ttl!!!' ^"^ PräscntalionSlccht zu dieser auf leine be""'"' beschränkten Sl'fiung lommt dem Beneficiaten ^llflcrs in Tomischel zu. p°l!t ^'> ^ von Iofcf Peharz für Studierende an ^ f! ./^"' Anstalten ellichletc Stiftung jährlicher °u« ».^^ ^- zu dcren Genuß vor anoeren Studierende Präs Afters Anoerwandtschaft berufen sind. DaS "'kntationsrccht steht dem Pfarrer in Neumarltl zu. ^ti,». Vei der von Anton Raab errichteten crstcn T) """enNiftung der zweite Platz jllhrl. 102 fi. 32 tr. Wsü,. ""b der Stiftung ist für gut studierende Gür-ylln" ^ au» ^ail'ach von der vicrlcn bis zur Gccndi. senln^ lcchslcn Gumuasialtlasse bestimmt. Das Prä- "'"Nsrechl steht dem Stadtmagistratc iu i.'aibllch zu. Her ^' ^le zweite Anton Raab'schc Stiftunu jählli^ °u« ^ " fl. 4 lr. Diefclbe ist blos für Studierende ^tstiln^ Misters °l»er dessen Gemahlin Verwandljchllft Htis?!^ ""^ ^"" s" ^"^e genossen nnrden, bis der ,ch/"!ng Wellprifter wird oder in eincn Orden ein-^«ais. ^ Prüsentationsrecht wirb vom laibacher Stadt. "'"at ausgeübt. 15. Der zweite Platz der auf leine Studienab-lheiluna beschränllen Franz Roih >chen Stiftung jährlicher 43 ft. 80 lr., zu deren Genusse Vludierenoe auS deS Stifters Verwantilschafl und in deren Ermanglung jene aus dcr Pfarre Dculschrulh im giirzer Kreise berufen sind. Prusenlator ist dcr jeweilige Pfarrer in Deutsch! uth. 16. Die Johann Wartus Anton Freiherr v. Ro» selli'schc Studentenstlftung jührl. 19 ft. 6 tr., welche zur Unterhaltung eines d^zu geigntte« Studierenden nach der. für AlumnatSslisluug überhaupt bestehenden Vorschrift bestimmt ist uud nur in den ersten 6 Gymna-staltlasfeu genossen weldcn taun. 17. Vci der Adam Franz Schager'schcn Sliftung der zweite Platz jahrlichcr 39 fl. 5« lr., aus welchen 2. Verwandle des Slislels, d. arme ivürgerjöhne aus der Sladt Slcin Anspruch haben und wclcher nach dem Gymnasium nur in dcr Theologie genossen werden laun. Pläsenlolor ist der Aelleste aus der Familie Schager. 1l!j. Oci dcr Adam Schuppe'schen Stiftung der erste Platz jahrlicher 26 fl. 24 tr., welcher für Sludierenoe auS dcr Äuocrwandlichaft oes SlislerS, >n Ermanglung dclsclben aber für Sluokrenoe aus der Sladt Stein vom Gymnasium angelangt« bestimmt »st. Das P,a> senlaliouSltchl übt dcr Vorstand der Sludlglmeinde Slein aus. >9. Die Andreas Schurln'sche Stiftung jähllicher 27 ft. 70 tr., welche blos für Studierende aus den drei hic;u berufenen Familien bestimmt ist, deren Re-ptüsentanlen und nächste Anverwandte del» Slillers Andreas Schurbi, Mathias Sluga und Marlu« Bav> petic im bestandenen Bezirle Munlendorf sind. Der StislunuSgenuß ist unbeschtanlt. 20. Das von Josef Steil errichtete Stipendium jährlicher 77 ft. !)4 lr., woiauf Sluoicrenoe auS den dem Stifter verwandten Familien den Anspruch haben. Der SliftungSgeuuß dauert über das Gy.nnasium hinauS nur an der Theologie fort. Das Pläscnlallonsrcchl wird vom l'ischüfllchen Ordlnarialc m Tllcsl gemein» jchafllich mit dem Pfarrer von Tomaj ausgeübt. 21. Der eiste Platz der Friedlich Stcrpiu'jchcn Studenlensllftun^ jährl. 48 ft. 36 lr,, welcher am lai» bacher Gymnasium durch 6 Jahre von für die Studien geignelen Iüuulmgcl, aus der Familie Slcrpm ulid in (irulanftlung vo»! Vciwandlrl» von Sludirren« den auS dcr Stadt Stein genossen werden kann. Pra» feutalor ist der Aelteste aus des Sllflers Verwandt« jchast. 22. Bei der vom Gymnasium an auf leine Slu° dienablhrilung befchtänllcn Ma,h>aS Sluga'schen Stiftung dcr ctste und sechste Pl^tz je jährlicher 6be bestimmt ist. 29. Die Alllon Illiai.e'sche Stiflunss jährlicher 89 ft. 56 lr., zu dcren Genusse Studierende auS des Sliflers Verwandtschaft von der Normalschule an, in deren Ermanglung Studierende auS Kram oom Gymnasium angefangen berufen sind. DaS Präsentations« recht stebt lümimlichen Sludiendirecloren in Laibach zu. Studierende, welche sich um die vorstehenden Stipendien bewerben wollen, haben ihre mit dem Tausscheine, dem Dürftigkeits- und Impfungs-zeugnisse, dann mit den Studienzeugnissen von den zwei letzten Schulsemestern und im Falle, als sie das Stipendium aus dem Titel der Anverwandt-schaft beanspruchen, mit dem legalen Stammbaume belegten Gesuche bis Ende Mai l. I. im Wege der vorgesetzten Studiendirection bieher zu überreichen. Laibach, am 28. April 1873. K. k. Landesregierung fur Krain. (211—1) Nr. 3360. Kundmachung. Für das Jahr 1873 sind fünf Friedrich Siqmund Freiherr von Schwihen'sche Stistungs-präbenden, jede mit Einhundert sechsundzwanzig (126) Gulden, für arme Witwen und Fräulein aus dem krainischen Herrenstande zu besetzen. Bewerberinnen um diese Präbcnden haben ihre mit dem Taufscheine und Dürftigkeitszeug-nisse oder im Falle ihrer Verwandtschaft mit dem Stifter mit den dieselbe nachweisenden Urkunden belegten Gesuche bis Ende dieses Monates bei der k. k. Landesregierung für Kram einzubringen. Laibach, am 7. Mai 1873. A. k. Aandeoregierung fur Brain. (204I>—2s^ ' Nr73ö4l7 Kundmachung. Von der k. k. Finanzdirection für Kram wird bekannt gegeben, daß derexcindierte k. k. Tabakoerlag zu Oberlaibach im politischen Bezirke Laibcich im Wege öffentlicher Concurrenz mittelst Ueberreichung schriftlicher Offerte an denjenigen als geeignet erkannten Bewerber verliehen wird, welcher die geringste Berschleißprooision anspricht oder auf jede Provision Verzicht leistet oder ohne Anspruch auf eine Provision einen jährlichen Pachtschilling (Ge-winstrücklaß) zu zahlen sich verpflichtet. Die Offerte sind längstens bis 20. Juni 1873, mittags 12 Uhr, beim Borstande der k. k. Finanzdirection in Laibach zu überreichen. Im übrigen wird sich auf die ausführliche Kund« machung, enthalten im Amtsblatte der „Laibacher Zeitung" Vir. 109 vom 13. Mai 1873, berusen. Laibach, am 6. Mai 1873. (203-3) Mlautbarung. ^2"". Die Jagden in den Ortsgememden Afriach, Oßliz und Pölland, dann in den Untergemeinden Zalilog und in Altlack werden auf die Dauer von sünf Jahren am 31. Mai l. I. vormittags 11 Uhr in der städtischen Amtskanzlei zu Bischoflack öffentlich verpachtet werden. K. k. Bezirkshauptmannschast Krainbura am ! 9. Mai 1873. "'