ei SO. G»»»»A Smett»« uUe« < >ö »E>»ß»»UMß»k Adholm, »0>«tttG . » 3ii»-ll«i D>kchV ___ >kch Poft . .'» Ausland: «miatllch . » Cmzilnu»«» . . . . «. Wv« Soimtaas-«u»»«k V«>M«,G »» . w-» KW«I »elnentttet«! M» GI«M« ßen» «»»IPM dreMir'tt, «»«Wen vrtefe ohneAa«, »«rdeUNtcht « ««>>» li^ »»«tnittratun, derjMWW i «Ii» 4. t» LwAiWW« DiMB »«,» vkZM'lZ ______lrl»»r. SreNag. de» 30. ÄSaner t02S. Me jdlft des FaMmus. BNdu«g ttnes antlfafilltlschen Blocks aller tonftltutionellen Voetelen s No«, 23. Jänner. Die in diesen Tagen abgehaltene Versammlung der Parteileitung der „Popolari" hat der politischen Diskussion über dir künftige Haltung der Aventinisten neuen Stoff geliefert. Das vorgestern veröffentlichte Manifest der „Popolari" wird als Beginn einer Bewegung ausgelegt, die alle konstitutwnellen Parteien unter einem Banner sammeln soll, die sich damit verpflichten, jede Aktion auf parlamentarischem Boden und mit gesetzlnäßigen Mitteln zu entwickeln. Im Fall der Ausschreibung der Neuwahlen würden diese konstitutivnellen Parteien einen einheitlichen Block aller politisch gleichartigen Kräfte bilden. Die demokratisch-konstituti'oncllen Parteien auf dem Aventin, vor allem die Demokraten, die Popolari und die Unitaristen haben in der letzten Zeit des öfteren Besprechungen mit. den Führern der Kammeroposition ge« habt. Der Unitaristenführer Amendola hat mit Giolitti und Orlando diese neue Umgruppierung angebahnt und hat erst vor kurzem in einer langen Unterredung mit dem Direktor deS'^^'Corri^ere della Sera", Alberti-ni, die verschiedenen Möglichkeiten eines großen Blocks aller konstitutionellen Parteien überprüft. Bei dieser Gelegenheit soll Alber-tini den Unitaristen Amendola auf die Gefahr hingewiesen haben, die, falls die fraktionelle !t.>pppsition auf dem Aventin die gegenwärtige politische Lage nichr reell bewerten würde, diese Haltung für den Ausgang der kommenden Wahlen haben könnte. Albertmi soll Amendola daran erinnert haben, daß es opportun wäre, daß die verschiedenen ?ivposi-ttonellen Parteien in- und außerhalb der Kammer cine gemeinsame Richtlinie für die Wahlen auSar^iten. Konferenz des oppositionellen Blocks. Zagreb, 29. Jänner. Wie man aus gutün-terichteten Kreisen erfährt, findet die Zusammenkunft der Führer des breiteren oppositio-»tellen Blocks Sonntag den 1. Feber in Zagreb statt. Davidovi^ und Nastas Petrovi^ treffen Samstag abends m Zagreb ein, nnl am Sonntag früh sofort mit den Beratungen zu beginnen. Das ,^en Dr. KraftS. Zagreb, 29. Jänner. Meldungen aus Nnvi-sad zufolge ist der Zustand des deutschen Abgeordneten Dr. Kraft nicht so gefährlich, w?e man gestern allgenlcin augenonnnen hat. Nach Versicherung der Aerzte ist Dr. Kraft bereits außer Gefalir und dürfte schon in einigen Tagen das B.tt verlassen üönnen. An j^'.ner v« ltkvmmenen Genesung wird nicht zwelfelt. Dre Repu...!aner und die Marlmalisten auf dem?ntin haben aber ein revolutionäres Programm, das die Bourgeoisie mit Mißtrauen gegen alle anderen Aventisten erfüllt. Die Beziehungen mit diesen Parteien mi'lssen abgebrochen werden; denn außer den Kommunisten, Marimalisten und Republikanern auf der einen und den ertremen Fascisten auf der anderen Seite bewegen sich alle anderen Parteien auf dem Boden der Konstitution, ja selbst die Unitaristen, aus deren Reihe der Freiheitsheld Matteotti hervorging. Die Ge« Walt wird von diesen Parteien zurückgewiesen, die Verfassung als unantastbar erklärt. Hier kann eine Plattform für den antifascisti-schen Block gefunden werden, der so von den Rechtsliberalen bis zu den Unitaristen reichen würde. Gerüchte über elne anNfaMl-fche Derschwvrung. Rom, 28. Jänner. Nach einer Meldung des fascistischen TagblatteS ,L^vere" lst »me antifascistische Verschwörung aufgedeckt worden, an deren Spitze führende Republikaner standen. Die Verschwörer traten in Beziehungen mit zwei Karabinieri der Pe.!'zel).'rek tion, mit denen sie über den Verkauf von Pistolen und einigen Maschinengewebren .^er-handclten. Als die Uebergabe durch die Karabinieri hätte erfolgen sollen, wurden die Verschwörer, die mit zwei Autos erschienen waren, verhaftet. „Teuere" meldet, das^ die Republikaner, die von den Freimaurern l^eld mittel erhalten hätten, ein Gemetzel der Fa-leisten vorbereiteten. Der Nachricht wird aber in den meisten politischen Kreisen w.'i'.ig Glauben geschenkt. Der Beograder diplomatische Zwischenfall. Beograd, 29. Jänner. Der Zwischenfall des deutschen Gesandten v. Otdhansen ^oird in politischen Kreisen als beendet und bci.^e-legt betrachtet. Trohdem aber setzt die Ze:-tnnaöpolemik fort und besonders einlq? Vlut-ter kleben hervor, daf^ die gestrigen Erkl'i'.ttn-gen Ooldhansens als nichtgeni'igend zu betrach teil sind. MSrfe«herßch». Ziirich, 29. Jänner. Paris 28.05), Beograd 8.475, London 24.8^. Prag 15.42, Mail.ind 21.5«, Newyork 51^.10, Wien Zagreb. 29. Jänner. Paris bis W.50, Zürich 1181 bis U91. London bis 296.40, Wien bis 0.087l:, Prag 181 bis 184, Mailand 255 bis 258, Newuork 60.78 bis 61.78. mung am Freitag drei Zentrumsabgeordnete, die Herren v. Papen, Roeing und Lie-nartz, aus der Regierungsfront ausgebrochen sind. Nun liegen die Dinge in Preußen ganz anders als im Reiche. Dort bildet der Reichs, kanzler, der vom Reichspräsidenten beauftragt wird, selbst das Kabwett, so daß die Parteien diesenl gegenüber nicht ohne n^eite-res fraktionell gebunden sind. In Preußen aber wird der Ministerpräsident vom Land-tag gewählt, so daß die Parteien, die ihn wählen, einer gewissen fraktionellen Bindung unterliegen. ??ach dem, was man aus Zen-trumSkreisen hört, denkt die Partei, in der über k^n Vorstoß der Rechtsparteien Erblt-terWm.hc.rrscht. uicht darlnl. bei einer R^ nem ZentrumSmann als Ministerpräsidenten kaum auf weniger Opposition von rechts stoßen würde, eröffnet sich bish<'r noch über-Haupt kein Ausuieg aus deni „Cbaos". So das;, wenn, wie anzunehnien. das Zentruin bei seiner Haltung bleibt, auch n,it der Möglichkeit einer Landtagsanflösung gerechnet werden Nluß. Jedensalls ist vor Freitag keine Klärung der Lage zu erumrten. da die Fraktionen erst am Donnerstag, bezw. an: Frei'' lag ^usfGttnc»treten, Ar 24 SS. viM«» Ro«»«a. — Die Fina' ^ de? " " "cn Wiederaufbaues. Als eines der wichtigsten Ergebnisse der Verhandlungen des Gouverneurs der Bank von England mit der amerikanischen Bundesreservebank bezeichnet der Washingtoner Berichterstatter der „Mor-ningpost" die Tatsache, daß zwischen englischen und anierikanischen Fachkreisen ein Uc-bereinkommen erzielt worden sei, wonach in Zukunft bei der Finanzierung des Wiederaufbaues von Mitteleuropa kein englisch-anterikanischer Wettbewerb stattfinden soll, sondern in jedem Falle ein systematisches Zu-sannnenarbeiten zwischen London und Newyork. — Der Achtstundentag. Aus Genf, 27. d., wird berichtet: Der Direktionsrat des Internationalen Arbeitsamtes hat dieser Tage in Genf zum fünfundzwanzigsten Male getagt. Aus dem DireNionsbericht geht hervor, vaß seit der letzten Tagung das internationale Arbeitsübereinkomulen neuerdings von sechs Staaten ratifiziert wurde. Eine Debatte e^'t-spann sich über das Uebereinkommen betreffend die achtstündige Arbeitszeit. Der Direktor machte die Veri.nnmlung mit d?n v-^r-schiedenen Anträgen bekannt, die im Zusammenhang damit in den einzelnen Sta.^^'' i bereits vorbereitet oder im Parlament eingebracht wurden. Tie Entscheidung wurde !ür die nächste Tagung verschoben. Die Internationale Arbeitskonserenz wird im r'ächsten Jahre zweimal einberufen werden. Die ürste Tagung »viirde den: Marin^arbeitsschutz gewidmet werden, die sonstigen Frage,'., darunter auch die Frage der Auswanderung, würden der anderen Tagung vorbe^)^*!?^ bleiben. — Die Räumung der Kölner Zone. DaZ Neuterbüro ist, wie aus London gemeldet wird, erulächtigt, die von deutschen Blättern ausgehende Vermutung, wonach Engllnd die Räumung der j>tölner Zone ins Auge fassen soll, kategorisch zu dementieren. Die Frage sei eine interalliierte und nicht bloß cine britische, da die englischen Truppen einen Teil der Besat^uugsarmee bilden. Die gestern Deutschland i'iberniitleite No!?' stelle m klarer Weise fest, daß England viZ zur Erfüllung der Verpflichtungen D^'ntschlandZ nichts für die Räuunlng der Kölner Zene uuternehmen werde. Die Räumung wird an-tontatisch der Durchführung der 'L.'dingun-geu des Friedensvertrages folgen. — Don Sturzo In London. Der Gründer und eheniailge Führer der katholischeu S>.i!ks Partei Italiens, der siz'lianische Pri^'ster Ton 5turzo, weilt s.'lt einiger Zeit in größter Zu-rückgezogenbeit in udon. In unterrichteten politischen streifen wird das Errl mit der großen Aktivität der Lrgane der englischnz öffentlichen Meinung gegen das R?g'ine Mussolinis in Zusaunnenbang gebracht. Ein großes l?iesiges Blatt bezeichnet Don Sturzo als den wahrscheinlichen Erben der Macht, sot?ald das Regime des Fascismus zusammeir brechen werde. — Der rufsisch.japanlfche Bertrag. Die Un- t^'rzeichnung des russisch-japanischen Abkommens bat iu Paris großes Interesse löst. Die Tatsache, daß sich Tokio und MoS-fan verpflichten, keinen Vertrag mit einer drittkn Macht zum Schaden c'neö der ver-tragschlies^enden Teile abzuschließen, wird bjer als das Vräludium zu einem definitiven Bslndnis angesehen. Es dringt die Mt'nung durch, dar, die Sowjets und Japan abgemacht hätten, sich gegenseitig in der Abwehr des ,.anglo-a,n<'rikanischen JmveriuItSulu^" ia « untcrstii^en, Nummer 2s Vom M J5nncr 86nclü^ »ekont lkr« un»r»«t»Ilok« ^ektunx »uk cke» Hsmou LLMMt ao6 »»i^v.MItZLII" gowlnischcn Grenze wurde dieser Tage ein scheußliches Verbrechen aufgedeckt, dessen Einzelheiten an die in letzter Zeit sich so oft wiederholenden Morde erinnern. Ein Bauer fand in ernem Bach in der Nähe des Dorfes einige verdächtige Knochenrcste und das Riemenzeug eines Opanken. Da ihm dcr Fall des Menscl)enschlächters v. Münsterberg, Denke, bekannt war, schimpfte er Verdacht, trug den ^inochenfnnd ins Gemeindeamt, wo der Arzt feststellte, daß die Knochen von einem Menschen herrührten. Nun wurde ^'rmittelt, daß eine ?^rau aus der Nachbargemeinde, Rntira Golijas, vor zwei Wochen die An'-zeige erstattete, daß ihr Mann verschwunden sei. Die ?^rau wurde verhaftet, sie leugnete aber hartnäckig, bis ihre Magd folgendes gräßliches Geständnis machte: Vor dreizehn Jahren schon hatte Ru?.ica mit einem Bauernsohn Baso Golijas eii? Liebesverhältnis; da aber beide arm waren, konnten sie nicht heiraten. Vaso ging nach Amerika, Geld zu verdienen, Ru/.ica aber wartete treu auf ihn. Nach dreizehn Iahren kam er zurück, baute sich ein Haus, kaufte Feld und heiratete das Mädchen. Anfangs war die Ehe sehr glücklich, später aber.begann der Mann unzufrieden zu werden. Sie hatten keine Kinder und Baso beschuldigte'dasi'lr seine Frau. Er blieb oft tagelang von zu.Hause weg, trieb sich im Nachbardorfe herum, wo er eine Geliebte halte. Seine Frau behandelte er sehr gri^b und änßerte sich Nachbarn gegenüber, daß er sie in einigen Tagen loswerden würde. Am 7. Dezember 1924 kam er nach M'tternacht mit einer Axt nach.Hause. Er lehnte die Art an die Wand, legte sich ins Bett, während seine Frau aus dem Boden schlief. Als Nii-i-ca die Axt bemerkte, glaubte sie, ihr Mann wolle ihr was antun. In chrer Angst trqrisf sie die Att und erschlug damit den schlafenden Gatten. Den Leichnam des Gatten schleppte sie niit Hilfe ihrer Magd Ljuöica in den Keller, hackte von Tag zu Tag ein Stslck davon ab und kochte es. Was sw mit deni gekochten Menschenfleisch tat, konnte nicht ermittelt werden, da bisher nur Kno« chenrefte gefunden wurden. Als der ganze Leichnam auf diese Weise verschwunden war, erstattete sie die Abgäugigkcitsanzeigs. t. Grauenvoller Doppelmord in Wien. Meidling bei Wien war Mittwoch abends der Zchanplatz eines grauenhaften Toppclmordes. Der Jahre alte angebliche ungarische Dolttietsch Geza Vida, ein ungarischer Emigrant, erschoß seiiie von ihn« geschiedene ü2 '^ahre alte Frau Elisnb^jh, sodann ihre Schwester, die S5 Jahre alte ''r..<"-..vrer.?. gattin Anna «tockinger und v.rübte h"r-nach einen Selbstmordversuch. Die Frauen sind tot, der Mörder schwer verletzt. Um viertel 8 Uhr abends betrat ohne anzuklopfen, den Wohnraum seiner Fr iu lul Hause ^^t^ockingers und gab blchschnell auf die beiden Frauen je einen Schuß ab, von denen jeder tödlich traf. Dann richtete er die Waffe gegen sich. Ein Schuß ging fehl und blieb in der Tür stecken. Der zweite drang ihm iil den Kopf. Während der Tat waren im Zimmer die beiden Kinder der F '.'t Stockinger, die vierjährige ^^edwig und ^ke anderthalbjährige Gertrud. Die Kleinen stürz ten, als Frau Stockinger mit einem schrillen „Mutti! Mutti!" rufend, auf sie zu. Bida wollte trotz seiner schweren Verletzungen noch slüchten, wurde aber an der Wohnungstür vom .Hausbesorger gepackt und festgehalten. Daß Vida die Tat planmäßig vorberettet h^t, gibt er selbst zu, auch geht dies daraus hervor, daß er seine letzten .Habseligkeiten, darunter auch sein Bett, gestern früh verkauft hat. Der .Hausbesorgerin, die ihn darushiir fragte, wo er abends schlafen werde, gab cr zur Antwort, er werde kein Bett mehr brau« t. Neue Ausgrabungen in Aegypten. Di« zähe Arbeit der verschiedenen englischen und anlerikanischen E^peditkinen in Aegypten scheint jetzt in steter Folge ihre Früchte zu tragen. Die Boston-.Harvard-El^pedition erreichte in diesem Jahre die Basisliuie der Eheopspyramide, nachdem 30.0^ Tonnen Schutt von dein riesigen Trümmerfelde, die die östliche Seite der Pyramide umgibt, entfernt worden waren. Die könWche Grabstätte der vierten Dynastie ist nun freigelegt. Sensationelle Funde aus den bisher geöffneten Grabstätten wurden nicht gemeldet, doch in zwei priesterlichen Gräbern aus der Zeit der sechsten Dynastie (2S25 v. Eh.) fand Ulan wunderbare Werke der ägyptWen Bildhauerkunst, herrlich geschnitzte Pfeiler von origineller Architektur, ganze Reihen vollkommen erhaltener Steinfigure» und kunstvolle Wandmalereien. Beide Gräber, das des Qua'ar, des .Hohepriesters der Chefrenpyramide, und sei-nes ^hnes Jdnw, stellen einen ganz neuen Typus ägyptischer Baukunst dar, eine überras6)ende Kombination von Säulen, Pfeilern, Obelisken, Bildwerken und Reliefs. Die Perle des ganzen Fundes ist die lebensgroße Porträtbüste de? Iduw, in emer viereckigen Nische unmittelbar ans deul Felsen herauSgemeißelt, mit vorgestreckten Häui^n und einem seligen Lächeln auf den Lippen. Das Bildwerk wirkte in seinem wunderbaren Naturalismus fast tniodern, und stellt einen Bruch mit den Traditionen des altägyptischen Formalismus dar. ^ «btrchch der spanischen FrledcnSv-r-Handlungen «it Add Ä Aerim. Eine Vttttei-lung des Madrider Direktori»l,ns besagt, die spanlic^)e Regierung sei durch die anmaßenden Forderungen Abd el Kerims gezwungen worden, die Friedensverhandlungen abzubrechen, da Spanien entschlossen s?s, nur dann mit dem Rebellenführer zu verkjandcln, wenn er die Waffen abliefere. In den .Händen Abd e^ Keriins befinden sich 3W gefangene ^^inier. — Der Staatsstreich in Chile. Aus Santiago de Chile wird offiziell gemeldet, ^aß die Flotte die sofortige Entlassung di.'s Sen-nor Gomez Earena gefordert hat un'^ oie offizielle Erklärung abgab, daß Alessan^ri nicht m?hr zurückkehren dürfe. Das Pirlainc'r/ verhandelte in der Nacht von Sonn'.ag ans Montag nlit hervorragenden 'öolitikern nnd beschloß, die ganze Situation in die .?>ände Alessandris zu legen. Er wird bn seiner .Rückkehr das ganze .Heer hinter ^ich haben. . ?3eiters wird geineldet, daß iul .s^iiiblick anf di? Meinungsverschiedenheiten zwischen dctN . .Heer und der Flotte seit dem Umsturz der chilenische Gesandte in London zmn Vermittler ausersehen wurde. Er bat rrnc neue Formel gefunden, die für beide Parteien annehmbar sein soll. Auf Grund derselben soll /die neue Regierung gebildet w^r>^'n, bestehend aus t^rei Personen: eiau^: General, . einem Akademiker nnd einer ^^:o?lpi:rson. Das konstituierende Parlament ist bereits einberufen. — chinesische Wirrwarr. Nach Meldungen aus Schanghai' befindet sich die Armee des Generals Ltt-?)ong-Siang auf der Verfolgung der geschlagenen Trnppen des Generals Ehi-Schi-Huang. Sämtliche Kämp fe finden in der Gegend von Woshung statt. Für die in Schanghai ansässiqen Ausländer Ite^t keine Gefahr vor. Im Hafen liegen l5 KrwgsschMe, deren Mannichaften auf Alarm Sereitschaft gestellt sind. Im .'^auptkampfgc- ' biete nördlich von Schanghai werden Plün-. derungen vorgenomnien. Die Chinesen in der .Stadt treffen Vorbereitungen, um sich vor den Ausschreitungen der Soldateska zu sch it-. zen. Das Geschäftsviertel wird in d?n Stra-. ßen Barrikaden errichten, die von chinesischen .Freiwilligen bewacht werden. Die Angestellten der Eisenbahn '-changhai—Nanking wei-. gern sich, Truppen zu transportieren und ihr Leben in der Kampfzone auis '« zeu. . . Aus Moskau kommt die Nachricht, Gene-. ral Alexej Ni'kolasewitsch Kuropatkin ist im hohen Alter von 78 Jahren gestorben. Auf dem Sternenhimmel der aufkeiniend.'n Feld-'Herrntalente war seinerzeit Knropatkin ein Stern erster Größe und der Stern versank, ohne die an ihn gestellten großen Erwartun-' gen zu erfüllen. Kuropatkins militärische Karriere war ne selten glänzende. Im russisch-türkischl^n Kriege 77/78 als Chef des Stabes in der Armes Ssobelews erreichte er ini 3^. Lebens- jahre die Generalscharge. Zwanzig Jahre später i'st er Kriegsnlinister, in welcher Stellung er das .Hauptgewicht auf die Reorganisation des russischen Heeres legt. In d".? ''.der und ein besserer Organisator als Feldherr. Im Weltkriege führte er i,n Jahre l!)ltt das Kommando der russischen No^'durmcen, ohne jedoch besondere Ersolge zu erringen. :^lach der Revolution zog er sich anf seiil Gut ill Pskow zurück, wo er seine letzten Lebensjahre mit militärrschen wissenschaftlichen Studien abschloß. Die Bolschewistcu verfol.iten ihn nicht, da sich dieselben in diesem Aonverne-lnellt luit den Gutsbesitzern srle.'>lich aucii'n-andersetzten. t. „Eziftenzmk'nimum." Im Zus.^nunen-hange mit dem in der „Marb?^'ger Zeitung" in der Numnler vom 2l. d. uuter dieseul Titel erschreneneu Artikel erhielten wir aus Leserkreise» einige Zuschriften, welche die Unzulänalichkei: der Peusionistenv.:rj''r^' ing in charakteristischer Weise belenchten. Von dieselt Zuschriften fei nur eiue bejoaders hervorgehoben. S?e lautet altszugsweise: «Ich habe 32 Jahre und 4 Monate im «ostdienste zugebracht und wurde luit 1. Feber lv24 ent-hobeu. Warum? Wahrscheinlich nieiif'^? Alters halber. Ich bin W Jahre alt, doch für meinen Dienst war ich noch vollkominell geeignet. Vom Feber bis Septeinber n'ußte ich auf meine Pension warten, uin dann zu me> nem Erstaunen eine Pensionsbeln.'ssu; g von 12 Din. 5l) Para als Pension und eine Teuerungszulage von 2 Din., also alles In allem 14 Diu. Para monatlich zu erhaiten. Zu allem Elend habe ich eine kranke' ^rau, zu deren Pflege ich eine ,neiner Töchti'r zu .Hanse behalten muß und nebstbei emen LOjähri' gen schwachsinnige,! Sohn, für welchen ich keine Befchäftiguug finden kann." (Es ..'Ire Zeit, das Penfiouistenversorgungsgesetz e n'l sehr gründlichen Revision zu m!terzi^n''l. A. d. Red.) t Bestialisches Verbrechen einer Frau. Iil der Ge,Neil,de Dvor an der bosnisch-herze- nicht so unerreichbar, denn die Bernhansen haben nichts —" „Gott sei Dank!" entfuhr es dem jnngen Soldaten. Harald fächelte. „Nun, die Vernbausen denken das nicht! Im E,nst: trotz des gros;-artigen Auftreteus des Alten ist nicht viel los nlit der Fan,ilie. Be,veis: daß noch keine der drei Töchter unter der .Haube ist! Ihre einzige Mitgift für ihre Schönheit. Deuu sie sind alle drei schön, jede in ihrer Art vollendet —" „Und die Jüngste ist die Schönste!" sagte Fritz eifrig. „Oblnohl Sie die anderen gar nicht kennen, l»ast beiui Abendessen zu behalten. Sie Plauderten nnd rauchten, und Fritz ulußte sich gestehen, daß nnter all den Kanitradeii niiist einer war, der.Harald Flor stedt an Bildung und innerem Wert gleich-katn. Kurz nach der?^egegnung uiit den beideu Herren fragte Thora die Cchwejter in streu- ^^-WS^^WMWWWWWNWWWIWWWWMWWUWW gcul Ton: „Wie kommst du zu der Bekanntschaft mit dein Soldaten, Annelies?" „l5s ist doch kein gewöhnlic^r Soldat, Thora, es ist ein Einjähriger —" „Lächerlich — diese Antwort! Sage mir also „Herrgott, denke doch nicht gleich wer wc?ß was: Ganz einfach ^ er hat mir neulich ein Paket aufgehoben, das ich aus dein Muff verloren hatte, ux'iter nichts! Ich habe ihn auch nur das eine Mal gesehen leider!" setzte sie trotzig hinzu. Thora überhörte das, da sie ganz von e^ nenl Gedaukeu beherrscht wurde. „Und sein Begleiter? Kanntest du den auch?" Verwundert über diese Frage schüttelte Anuelies den Kops. „Nein — woher sollte ich denn?" Thora fieberte förinlich. Dieser Mann kam ihr so bekannt vor; sein Blick, seine Kopshaltung hatten sie an jeniaud erinnert, an den sie i-ulmer denken mußte. Im Theater, in jener Lohengrin-Vorstellung nenlich, hatte er sie so ausfallend beobachtet. Sie wußre nicht, U'er er U'ar, denn der Gesellschaft qe-hi^rte er nicht an. Und auch in Verbindun.^ mit dem Bajazzo auf deu, Gutt'nbergschen Maskenball niußte sie ihn bringen. Man l)atte noch immer nicht erfahren köui.en, w.'r der freinde Eindringli'ug gewesen. Die Baronin hatte sehr unwillig Über il)n gesprochen. Thoras .<^.>offnung, es sei der lunie Fürst Lautenberg, hatte sich als nichtig erwiesen, und seit der Zeit war sie voller Ilnruhe, „Dt» drei fAvnen Beradausens." Sioman von Fr. Lehne. 11 (Nachdruck verboten.) .„Den mir Ihr fainoses, echtes Bajazzoko-stijm erleichtert hat." „Dennoch hätte ich nicht den Mut ae-haN „Weil Sie im bunten Rock stecken. Ich habe auf iviemond' Rücksicht zu nehmen. Und be^ dem Mttskenfeft mußte ick) sein —" „Haben Sic die erhoffte Anregung gefunden und Modelle?" i^„Das schönste, das ein .Künstler sich nur träumen kann. Ich wußte, sie war auf dem Feste —. und dort war ja die einzige t^'le-^nheit, mich ihr zu nähern. Ich hatte Gele-ge^heit, dft^ herrlichste Wesen zu studieren, jede Linie der vollendeten Gestalt, den Glanz i'htt'r Nixl«mlge,l, ihr rätselhaftes Lächeln — so lebensvoll steht alles vor ,nir, daß ich die Kraft fühle, diese Schönheit aus die !?ein-wand zu bannen. Aber n,enn ich arb<'ite, sehe ich, daß ich ein Stümper bin — ihr gegen-über!" „'daher also das verhängte Vi'ld auf der Staffelei!" dachte Fritz, sngte uud sragte «Her nichts Näheres. Er wollte uicht nengie. rrg und indiskret ersltx'inen. In, Straßengewühl kauien ihnen zlvei junge Damen entgegen. Fritz stutzte, wurde rot, und sieine .Hand suhr grüßend an die Mütze, wofür ihm ein freundliches, etwas verlegenes Kopsneigen zuteil wurde. In seiner Freude über die unveri-?^ete Begegnnng achtete der Einjährige nicht ails seinen Begleiter, und so war ihm de.sse,l Erregung beim Anblick der größeren der bei'den Damen entgangen, die Harald Florstedts forschenden Blick befremdet und hochn,ütig erwiderte, dann aber, wie in ihrer Erinne-ruug sul^x'nd, den Kopf noch,nals ein wenig wandte, als sie schon vorüber waren. „Das war Aunelies!" sagte Kießimg freudestrahlend und blieb stehen, als wollte er u Ulkehren. „Das also war sie? Nnn, da,in kann ich Ihnen Näheres sagen," bemerkte Florstedt. „Ihre angebetete Annelies ist eine Komtesse Bernliausen „Ah, Sie Huben nicht recht gesehen! DaS kleine Mädel iin Saintmantel —" „Das soeben in Begleituug einer größeren Daine an uns vorübergi'ng — daS ist die jüngste der drei Töchter des Grafen Bernhausen. " Fritz Kießling war sehr überrascht— nnd nicht freudig. Eine .Kointesse, das kleine süße Mädel? So soh sie ja gar uicht aus! Und N'ie wurde sie ihil, da in die Fei,ie gerückt ---in eiiie weite, unerreichbare Ferne! „Ging Iliuen diese Eröfsnln,g so nahe?" fragte Florstedt. „Ah, mein Lieber, wenn Sle Geld haben, ist Ihnen die Angebetete gar Nummer 24 vom 3v. Jänner lv?s H Und wir bleiben wie wir sind. Den Neid der besitzlosen Klasse ließ uns in Ihrer letzten Nummer unsere Kollegin, die „Cillier Zeitung", verspüren. In ganz nn-nngebrnchten Betrachtungen ergeht sie sich über die „Marburger Zeitung" und i^t sehr ausgebracht dariiber, daß unser Blatt in der scqar an Ä'>'i''^.''!l.agen au^ 'cchs Zeiten und dazu noch illustriert erscheint, während andere Blätter denl Untergange nahe sind und wal)rscheinlich auch die A'ion-neuieu der „Cillier Zeitung" täglich zusam-inenschrumpseu. Als College» und ?^achleute verstehen wir diesen Schmerz ja voNkommen, ^'uisiten aber bisher leider nicht, da^ w'r als rollkouinieu unabhcingiges Blatt vorher erst b'.i unserer Kollegin in Celje das ..Priina-!ur" für unseren Zertnngsstofs einholen miii-seu, besonders, wenn es sich um die Iuteres-sen unserer Stadt» nach welcher auch unser Blatt bezeichnet ist, handelt. Ebensv'^enig t'l^er, wie wir siir die Schreibweise d.'r „i5il-lier Zeitung" mit Ausnahme der fast ständiq von der „Marburger Ze'tnng" wörtlich tldgeschriebenen Nack)richten aus Mari')!>r, Ptuj und auch Celje, verantwortlich sind, ha-b^'u wir Cinfluk auf die anderen Blatter und tiuch auf das in unserer Druckerei crschv'i«t. nde slowenischl» Blatt „Tabor", mit welchen! uns die Ltollegin aus Celje i^i Verbindung zu bringen bestrebt ist. Die „gute" Meinung der „Cillier Zeitung" lui'tssen wir »edoch — danlit sie e-^ w.'ih. denn unsere Leser wissen es schon lange -- dahin korrig'.'eren, das; die Direktic-n und die !!ie-daktion der „Marburger Zeitung" init den unter deul t^leichen Dache erscheinenden Bliil-lern wie „Tabor", „Zcverna Strahn", ..',so-njerejec" usw., in keinerlei Verbindung ^telit, von all.'n politischen und wirtschaftli-^en Gruppen vollkomulen unabhängig ist .:n) nne im Dienste der Oeffentlichkeit steht, wo? n'.in jedoch von der „Cillicr Zeitung" nicht kann. Dank der Verbreitung und der stet^ wachsenden Beleibtheit bei den Lesern und Abonnenten sind wir in der Lage, unserer j>'vl!e-gin die erfreuliche Tatsache mitzuteilen, uuser Blatt schvu in der allernächst'n Zeit täglich auf t! lsage und schreibe sechs) leiten i'rscheinen wird. sind der „Cillier Zeitung" siir die wirklich gute und wirksame Reklame sehr verbunden und verbleiben mit kollegialen Gritstcn die ..Marbufger Zeitung". das größte, beliebtest- und billigste deiitfÄze Tczblatt in Slowent? -lD- Nachrtchte« o«s Marwoe. Mari bor, 20. Jänner. m. Journalistentlub. Morgen Freitag den d. um 17 (5) Nhr nachmittags lvk.^1,tige tllubsivung im Klnblolal. Vollzählig erschei- rcn! m. Tie Gemeindezulagen und d:? llmla-gen der Stadt Maribor im Jahre 1925. V? » Stadtmagistrate wird verlautbart: Im Sinne des Genn'inderatsbcschlusses vom 20. Iäilner 192!") werden im laufenden Jahre alle Iiis-Herlsen Geuieindezulagen und Unilagen sowie sonstigen Gebühren m unverändertem Ansumste eingehoben ulit Ausnahme d^r !>?entensteuerzulage, welche von ti5 auf 1l)0 Prozent erhöht wurde. In die diesbezügliche Nundmachung kann an der Anlstasel bi'^ 2. Feber l^'insicht genoniinen werden. — Der Bür^ ......'stn': Dr. Leskovar ni. p. m. Erleichterung in der Postpaketverzilluilg Vom hiesigen PostzoNanit erhielt das .«^>an-delogremium die Verständigung, dafi von nuu an Auslandspostpakete, welche eer ^llausel „Sendung niit Begleitschein" v.'''se-Heu sind, ohne Urspruugszertifikate nach Mi-ninlaltaris verzollt werden, jedoch nluj; aus den Deklaratiousdokumcuten ersich». b ''ein aus welchem Vertragsstaate die Ware lta'nm: m. Reklame in den Gast, und Kaffeehäusern. Die Genossenschaft der Gast- uud ttas-seesieder hat dieser Tage an alle Mitglieder folgendes Ruudfchrciben gerichtet: Wieder' hmt ist es vorgekomnieit, das; in den /)ie,'tau-rationen, Gast- und Ltaffeehänsern Reklauie-Plakate usw. ausgek>ängt U'urden, ohne daß .'der Besitzer deS Lokales sich bewußt gewesen wäre, dasi er verps»lichtet i-st, diese Ankündigungen bei der Stenerbehvrde anzumelden und die entfallende Taxe zu entrichten. Es sind Fälle vorgekommeu, daß Besitzer solcher Lokale, in welchen nichtangemeldete Plakate vorgefunden wurden, nicht allein zur Zah-^lung der Taxe, sondern auch zur Zahlung oe^ Straje jin drei^a^e» .Ausmaße Tale sowie der Urteilstare verhalten wurden. Dabei wird nicht berücksichtig?, wer das Plakat ausgehängt hat, ob der Besitzer des Lokales hiezu seine Einwilligung gegeben hat oder nicht oder ob or von deu, Vorhandens' in des Plakates überhaupt wnßte. Verantwortlich ist vor dem Gesetze auf jeden ^all nur der Besitzer des Lokales. Von der Neklaui.'tur.' sind befreit: Plakate politischer Natur wiv Einladnngen zu Wählerversauuuluni.'u, Wahlaufrufe usw., Plakate des Alpenvereines, der Mustermessen sowie von !i!orpora-tionen, welche keine spekulative Absicht l?a-ben, Plakate für Unterhaltungeu, Vorstellungen, Vorträge, Lehrkurse u. dgl.. deren Dauer nur auf einige Tage oder Stund.'n bemessen ist, Plakate über Erzeugnisse, Niel-che im betreffenden Lokale fei'lgi.'bolen wer-den, uud Plakate jeder Art, wenn da rank gleichzeitig ein Ltalender gedruckt ist und also zugleich als Wandkalender Veril'euf)nu.i fiudeu. Alle Lokalbesitzer werden da')er gut tun, wenn sie sich rechtzeitig davon überzeugen, ob sie in il^!rem Lokale der Steu.'r unterworfene Plakate aufgehängt haben (sei es im Lokale selbst oder iin Vorziuiul-r, s^lur, Stiegenhans, Gängen, ^vremdenziiinnerii usw.). Plakate, nvlche niit deul Schausgelner-be im Zusaunnenbange stehen, wie branereien, Weinkellereien nsw. sind steuerfrei, wenn sie in den Gaftlokaleu ansi.'bracht sind. In zweifell'aften ?^äss<'n entscheid.': d?e zuständige ?^inanzdirektion. Plakati', wel's?e mit der Bemerkung „Im Sinne der '^^.'rord-nung vou, 22. März 1022 steuerfrei ' ver-e-hen sind, sind stenerpflichtig. da diese Verordnung bereits außer .^Uaft gesetzt wurde. nl. Tie Frirenrges,?'.>fte am 1. Z^eb-r ge'jsk- net. Die Vorstehung der s^rrseurgeuossenschaft gibt deut P. T. Publikuui sowie allen ihren Mitgli<'dern bekannt, daß die Friseurgeschäs-te aul Sonutag den l. ^ebcr 1s)2i') ausuahuis-weise von halb 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags geöffnet und niegeu des „Planinski Ples" auch di? Dauienfrisiersalous au, Nachunttag von halb t)alb 2l Uhr geöffnet bleiben. Am Lichtmeßtage, d. i. am 2.'^eber, sind all? ^rifeurgesäjäfte so'vie auch die Dan^eufrisier-salons ansnahuislos den ganzen Tag geschlossen. ul. Seltsamer Stimmenfang. Ter Vahl-kalnpf bringt so n,anche Sonderheiten nnt sich. So wurde vor. einigen Wochen der Cin-mll eines englischen 5!andidaten gemeldet, der seder Wählerin seines Bezirkes einen Knß versprach, falls er be? den Wahlen als !itan-didat durchdringe. Das Mittet half. Diesem Beispiel »vollte scheinbar auch ein hiesiger >>err folgen, der eS sich nicht nehmen ließ, eine eigene Partei zu gründen nnd als Üan-^.'dat bei den beve'.stellenden Parlaments-wal'len auszutreten. Das.sli'^?versprechen bät-te bei uns freilicli keinen Sinn, da ja die Kranen noch kein ^^^^ifts^lreclit besitzen. Doch er ersa?ni ^.'inen neuen Tri!r!nfkikt braclite. Ge^t''rn gina er nämlich von Gasts'fius zn t^^astbaus nnd siss'It iV-erall seine nuanaeknndil^ten Wahlreden. Unl sich alier nienii^tens die Stinime d'.'s ?''iirtes zu sichern, wollte er nir m. Wetterbericht. Maribor, 28. Jänner, A Ubr srüh: Lnftdrnck 741, Baronieterftand 7M.5, Thermohydroskop -s-7, Maximaltempe ratnr -l, Minimalteinperatur —1, Dunst« druck Milliuieter, Windrichtung O, VewA« kuug Niederschlag 0- * Neue Kurse für Maschinenschreiiei, H^te-nographie, Buchhaltung und Serbokroatisch (auch Einzelunterricht) beginnen an der Pet-vat-Lel^ranftalt Ant. Rud. Legat in Marihsr am 3. ^eber d. I. Einschreibungen. Auskünfte und Prospekte im Spezialgeschäft für Schreibmaschinen und Büroartikel Ant. Rud. Legat u. Co.. Maribor. SlovenSka nliea 7. Telephon 100. steine Filiale! 182 * Halt, ivohi-n? Znnl Arbeiterball der Fir^ ma Ie/.ek, welcher ani l. Feber 1925 in den Lotalitäten des Gasthanses Skof (Pri vodo« vodn) statsindet. Beginn 3 Uhr nachmittags Unl zahlreichen Zuspruch bittet das Ao« mitee der Firnia Ic^ek. N 87 * Sonntag den 1. Feber 19ZÜ findet in säuttlichen Lokalitäten des „Volkshc^s"'ein Sportfest des Sportklnb. „Svoboda". statt. Beginn 8 Uhr abends, Eintritt k Din. Um zahlreichen Besnch bittet der Sportklub. VlS * Achtung! Der MetallarbeiterverVanI» Tezno veranstaltet am 31. Jänner bei Skof. ein Tanzkränzchen. Gäste werden höflichst ^in-geladen. Anfang 8 Uhr abends, Ende 2 Uhr früh. Der Ansjchuß. VZg Moderne Romane und andere klastische Werke der Weltliteratur werden zu hi^chsten Preisen gekauft. Anträge an die verwal. tttNg. Schatz vvr A«steAtt»g besonders in der Zett der ErkUtWiI«». Zahlreiche Kvankheitskeime, darunter die« itrreger d«r Kaltentziindungen, Grippe nnd derg». gelangen durch Mund und w den Körper. Sin zuvevlSsiiges Schutz» »d Desinfektionsmittel find die altbew«tzrten Tablette». >« «»dra«ch »ö t» ö«e Virlimg «t» O»eG«l»»G«»ß Angebliche „Ersahpröparate^ velfe me» Schälilich in allen Apotheken «itz Probe -«d illuprierleÄr»fch«>tz..U». sichtbare Feinde' sewte des siztttche Merkdlett.Verhaltu»DB«Rtz«-A! bei Grippe' ü^eissenden «»f WMsch lioftenlosund postfretB««>OWG^ Belke? ^Marvurs-r Zeltung". TZllmmer 2-t Vom I5nnt'r 19S5 RochfiOtt« lms p. An unsere Abonnenten! Wir ersuchen unsere P. T. Abonnenten, uns jede CtörNi-a in der Zustellung de«S Blattes unv?rz!ii^lich deZl^nntzugcbcn. da wir in lej^ter ,^?'t ieden einzelnen Fall sofort der Postdirettion in Ljubljana zur Anzeige bnnc^en. Wir öen.ei'-. ken dczu, dah Aettnmationen, adr?isi?xt nn unsere Pcrnialtung, ixiortofrei sin^. — Tie Ber^valtun!'. tr:r „Marl»nrger Z-iiun?;". p. Lebht^sti's I^lter?sse b.'rerr? in allen reisen unserer Vevölk'run'.i '.ür das siros^e Sporlfest, welches nin ^onnka^i d.'n I. ^eder ven? biesitien Zportllnb in nllen Loüilitciten de5 '^'.'reiuesiciiiies :ieranltn!s'.'t wird und n-ie diober noch iinmer, einen Glctn--'nnkt uns?'rer Tan.zsliisou dcirslellt Die Poröer.'iiunliett für diese Vl.'re.nitallunsl sind inl vollen (^iinc^e und verspr^'-lieil d'.n Besuchern, die zn.x'ise!los auch Heuer in flrcs>eu Massen erscl^eineu werden, eiiuiie r'''!«! csemüilich? und luslic^e Ttnndnl. ^'>!N Ile^' bunsl>5',;innler deö l iesisien Münneriie'aul'i'-Vereines wird, nin nur r.',us?elxn, eine .^r^is'.e Vcir einsiericlUer, die, pc-.ssend eu^ lanschiqe'? nud unter- spaltendes Plö!'.cheu, besoltder^? si'ir die ^cichl-länger, ablieben wird. Wie schon ber'cht'.'l wurde, ?nurdeu die l^'.uladuusien 'vr.lt') l>er-sandt. und werden sene, n.^elche a'.>? ^<^ers.'nen eine skills'? nicht erl sklten liaben, nochn'a'^' ersucht, di^se r-''cht,^eitisl bei i^^errn Olliuiar innda linl (^leschiifie 5luivitsch nn^ ^')e!ler) zu Helieden. p. Tic LciIc ans nns'^rsm Markte. Wiibr'nd allen nbriszen l^tädten und Orten unserer engeren .'(^einiat aeweldet w'.vd, dli'; die Le-liencnnttel;'re!se start int ?v>ilieu tie^'^risseu sind, kann u:an an? unserem Mar'te veu einer derarii'.ien Preic^beivesiunq sait nicht de..^ qerinl^ste ver/,eichneu. Die l?iesi>i.' Bevi-'ü^erunsl ist i'nfolaedessen iiiclu un'niq crbil!e!' en Iii^her ne.ch nubetannte Diebe an;? deni "rall des Besit^er^^ ^^os?ann Potei'-nik .'n llav'^ auf dein Tratifelde eiu^-.' lirann-' ?) ute iln Werte von 7ü0() Tinar. Ankauf zvird gewarnt! Theate? und Kunfl. Nationdltheater in Maribor. Donnerstaci den 2i). Jänner: „Die Süs'.iakei. ten des Familienlebens", Ab. (5 t!»ton-pone). ^reitaq den .'^0. ^^äuner fuui '.9'^ Uhr): „Das ?!c'.chtf'snl", l^lnstsviel der lauer Ki'instlertrl'p^ie „Hudo/estvouiti". >^anl!?taq den:N. ^^äuner ii'iu Uhr1: „Dle Brüder ^aramasow", Gi»^s^sis! d.'f Moskauer p.ilziftlcrtrttppe „.viudo^estve- ^^ouutaq den 1. ^eber lnm 17 Uhr): „?^ie Heirat", (^listspi'l der Mosk litr Künst-lertruppe „HueoZestvenili". -! G?»stspiel der .veltberülMlcn Moskauer tliinftlcrtrttppe „Hudo/estcenisi^' findet am F?e't:^q den SamStag den ^,än-ner ttnd Sonnta;^ den 1. Feber statt. Es sind noch 5tarten für aKe drei Borst':lüngcn zu l^aben. Kino k. Bnrsi Kino. 5>ente set;t der hochmterssan-te und spannende ?^ilm „?l Stunden (^ieut!.'-uiau", ulit l5arlo Äldiui, deni ^»äniq der te, ein und.läuft bis einich!lonte, der c^llan',-pnnkt tes vorsä^riqen Faschings, findet heu<'r ain Tl'aschin'isamstag, d. i. am 21. Februar. in l,errlich'ter Aus-stattnng in sämtlichen (^'öN-?osalitnten stott. Fi'ir die V<'ran-staltunq/ die aewis^ auch Heuer einen glan-zellden Berlliuf nehnK'n wird, herrs.ht bereit? in allen Kreisen unserer Vevi.^lkernug das re^'te Interesse. v. Erste ^aqdIesellschast in Maridor (Pr-va niariborska lovska drn/ba) veranst^iltet am 1. Tiebruar lW in iäinilichen L.'otalilaten der Taverne in litr^evina ibr diessähriges ^äs^erlränzchen. Anfang 17 U!ir nachmittag, eintritt 'Z'inar. Um recht zahlreichen Besuch ersucht sreundlichst der Festaw^Zchus;. 79 -O- Sport. : Neuer Weltriferd Nurmis. 'Z^ie Leistungen des zurzei't in Äiuerita weilendeil siuui-sclieu Wetirete.rdläu.fers Paavo ?iuriui «ireu-zeu schon an das Märchenhafte. Ter ^inn.e stellte au^ Sani'^ta^ in Chicago nnter nicht alltäglichen Unlständen einen nenen .^'allen-Welt ix'kord e-ns. Nnrnii hatte die flacht .^nr ^lieise nach Chicago beiiuiU, kanl dort )venige ^tnn-den vor Beginn der Veranstaltung an und sckiien durch dve Anstrengnngen der Nacht--fahrt allerdings etivas bandl'^apt. Doch nichts war davon .',n incrken. Nurnn ging iu eiuenl l'X-Meileu'-^jien.lieu lea. Meter) au den Etart, das^ er niit 75» .)1ards Vorsuvung gegen den ''Anierikaner Not? in der nenen Welt-"lekordzeit von 7.iVi:1 überlegen geuiann. Teil l'ishcri'gen Wi ltr.'kord iu dieser Strecke hielt Joe Nay uiit 7:^is>:l. : Ein neiss? Sport in S»merika: Slttto-Po-lo. Iu ''Anieri'ka. wo das Äuto nie^t niehr als bei NN'' zum Volkstesit.z geworden ist, U'ird jetzt ein neuer C^.wrt sehr gepflegt, das?ln-to-Polo. (5ln riesiger B'all von nahe.^u zu'ei Metern Turchmes'er wird anf einen, grasten ebenen Pla<.z von '')lntomebilen durch ?lnstos'. hin- nl?d hergetr^ebcn. Tas ^iel dabei' ist das gleiche wie beim Fußballspiel: den Ball durch das feindliche Tor.^n treiben. Auto-Polo ist also nichts weiter als em „Fttsj"ball niit ^Au-!l^:nobi!en. : Nene Schmerathletii! Weltrekorde. Aus Paris wird gemeldet: Ter (5liampion deS C'k'-wicht- nnd .'^^antelhebens Charles Nigoulai konnte liu beldarinia^'n Neis'/.'n ^!g. heben, won'it er den Weltrekord geschlagen hal. Sodann gelang es il'in, i'in beidhäudigen >>antelheben ^tg. zu stennnen, dainil hat er den Weltrekord nnl ^ Ug. geschlagen. : Nnm internationalen Auto?^)ii5port. Tie von? Interuatioualen Antouwbilklnb ernannte Sportkonnnission tagte in Paris, konnte jedoch infolge Alnvesenheit erues vfsi-ziellen. italienischen T^'legierten die Frage der Weltineisterschaften nicht näher behandeln. (5ine Bereinignng der Angelegenheit w?rd in einer zweiten Sil^ung am !?. Feber erfolg-en. Für den grossen von Cnropa Iii?.') lunr--de hinsichtlich d"s Fülirersihes folgende fiinnunug augenounnen, die auch iui ^1!egle-n'ent 5'inl grossen Preis von Frankr<'i'ch cnl-hallen ist: „Ter Führer hat allein zn fe.hren, aber die .^tarosserie bat trotcheni zn'ei neben^ einanderliegende Sitze aufzuweisen." lH- Aus aNer Welt. t. Das qeheimuiiivolle schrvarze Auto. Aus Iglau iÄül?ren) ivird genuldet: MillU'och den d., »l'egen l', Uhr abends, stand ein dunkles Auto olzne Dach alif der Wiener Straße gegenülier den» Cisenbannuer sieiu, Walde. Zwei ^tinder des Wirtes Waftl hör» ten verzweifeltes Schreien tnd liefen iiler den zugefroreneil Bach bis znm Straßengraben. Tort sahen sie bei den? Anto '^'n Chanfsenr nud ei'nen Mann steheii. i?et/erer warf einen Pelz oder ein<' Jacke in das Au-' to, NN! die dann schrei^'ude Person a>' dein Schreien zu verhindern, uud gab hierauf dem O'l^auff ur deu Befelil zunt Weilersah-ren. Das Auto fuhr sodann in schnell.'n Tempo g^'gen Stamnn'rn davon. Ter Wirt Wastl erstattete tagsdaraus bei dec l^^endar--.neue iin Iolau die An^ei^e von Äorsaf. nn^ gc-t! dort anch k^ie Nu, inierdes A!it..^s nn. 5".^ i' n' iu»fterii>>eu '^^ol'alle- eiu '^.^erbrech. n ^u 'k-ondc liegt oder ob es 'ich uni eiu belaua-l'.i.'', rtouiiuuis werdeu die ^^'r- l"b.!Ugen ergeben. r wurde keine Ab-süu g' okc' lätiuzeige ev^'t ^e». t. Italicniskt'e !^ä»berrnwantik. T^r j^or-respoudeut eiues italieilifcljeu Blattes berichtet über eine Begegnuug ulit dein Räu-berhauptnianu Ouorato Snccu, der schon seit siebzehn fahren niit seiner Fran nnd senier kleine,! Bande vou (^)etreuen in Wald llnd Büsch anszerhalb des (^^eset^es lebt, ob-uwiil gand genommen und untersucht; zivei Polizisten hatten im ganzen nur vier Patroneli! Jetzt lebe ich ruhiger, lveil die Zeiten besser geworden sind; aber anfangs, da gab es oft Aufregungeu." — „Wie lebt ihr denn?" fragte der Berichterstatter. Aber fowohl Onorato Sticcn als seine Lente schienen diese Frage überhört zn haben; sie ant-'.rorteten nicht. Aber es scheint ihnen sehr gut zn gehen, denn der Berichterstatter wurde vou ihueu sehr gastlich bewirtet; es gab Braten, ziveierlei ltäfe, Wein, Obst und auch Meblspeise. Man befand sich anf deui (^npfel euies Berges, von deui ans nwn ein wundervolles Panoraina genieszen konnte. Weit '.veg sah der Innrnali'st eine Vedette der Ban diten; zwci aros^e .^''nnde niachten ebenfalls Wachdienst. Tiefe .^'^nnde sind gnt abgerichtet; wenn sie (^iefahr wittern, bellen sie' nicht, fondern sie schleichen sich an die Banditen heran und stoßen sie an den B<'inen. —cn- t. Präsident Eoolidge und seine K«tze. Demnächst erfährt die Privatmenagerie des Präsidenten Coolidge, der bekanntlich ein grosser Tierfr<'ttnd und namentlich ein ^iat« zenfreund ist, eme interessante Bereicherung. Mr. Lonis Janles, der (Großgrundbesitzer iln Staate Connecticut, hat dem Präsidenten seinen L^ater Weathervane geschenkt, der weit und breit bekannt ist und das Wetter vorherzusagen versteht. Die „Barometer-kahe" des Mr. James soll die Eigeuschaft besitzen, dasi er ein Unwetter oder einen Sturm vierundzwanzrg Stunden durch sein auffälliges Benehmen nnt grös;ter Bestimmtheit voransznfagen versteht. Die „Barometer-katze" des Mr. Ianies hat daher durch ihre meteorologischen Talente unter den Far-urern iin Staate <5onnecticut eine wahre Popularität erworben, da die „Wetterpro-gnosen'^ des ^katerS angeblick) unfehlbar sind. Präsident Coolrdge bat „Weathervane" jedenfalls niit vcrbindlicheni Dank entgegen-genounnen. eöenket bei be-sonderen Än-^ lassen der ^rei" Willigen Feuer« -- rveljr «. deren Rettnngsabteilung in Maribor nnd spendet für das neue Nettungs-Kuto. Der Landwirt. Welche Hühner foN man halten? Wer .Hühner hält, erhofft natürlicki dadurch Be.rteile. (Geschieht das.Halten aus prak tischen (^)rnuden, so ist wohl die .^^'lanptfrage, ivelche .'i^'»ühnerrassv' die nieisten Cier legt. ?icse Frage ist aber nicht ohne weiteres zu beautworteu, deun dre Produktivität, bezw. .^ieutabilität !)äug». nicht nur von der Nasse ab, sor^dern auch von der Zuchtallswahl und vou der Zucht überhaupt. Iu letzterer Bezie-huug U'äre es z. B. gauz verfehlt, .Hühuer älter als zwei, höchstens drei Jahre alt -Verden zn lassen, weil von: dritten Jahre an iin-lner weniger Cier gelcgl nx'rden. Außerdem ist nötig, das; man unter den Legehennen die sorgsainste Ausnwhl tri'ift uud unbcinnberzig solche Tiere abschlachtet, welche den Anfor-dernngül'uerhof die Fa'lnes'.erlontrolle nuentbebrlich. (?s ist sehr leicht ulöglich, roenn die.'c^ühner ailf Leiftuug aucge)''äs^lt werdeu, deu gegeuuHirti'geu Jahresdurchschnitt vou 1 !1 Cieru auf 17l; Cler zu steigeru, lnohlgeiuerkt, iui Turcbschllitt! —lH- Soll man GtaNdllnaei' ln kleinen HSufchen a'«f vem Fel be liegen lassen? Tiefe Frage bespricht eine Faclizeiluug wie folgt: Weuu m'au iui .^xrbst oder iui Winter zu deuleiligeil Zei'teii die Felder begeht, zu welchen der Stalluiist auf die Aecler geführt wird, so kaun iiian sehr häufig beobachten, daß der Tj'iuger uicht bald uach deiu Aus-sülnen g>.'breitet wird, foiidern in den be« lannten.'(^ailfen oft längere Zeit liegen bleibt Bei gri^jzeren Betrieben wi'ld der Dünger in der Regel alsbald, nachdeni er aiisgeführt ist, gebreitet. Es sind in der ^liegel die Besitzer der niittleren und kleinereii Betriebe, welche liicht daraiif sehen, daß das Breiten deS Mistes tuulichst bald nach dem Ausführen erfolgt. Mali soll den Tüiiger nicht läugere Ze?t auf deut Felde liegeu lassen, denn ist die Witteruug trocteii uud warnt, so bildet sich in den kleiiieii .^'^aiifen rasch bekanntlich das flüchtige Auiuioniak, welches rasch in die Luft entweicht liiid für die Tüngiiiig des l^irundstüctes verloreii ist. AuS dein Ainino« niak U't'rd iul Boden Salpetersäure gebildet. Ein salpetersaure« Salz ist der (5l>ilisalpeler. ivelcher, im richtigen Maße aiigewendet, eiiie äusserst güiistige Wirkuiig aiis das Pflanzen-wachstiiiii, bezu'. auf die Erträge iiuserer Felder ausübt. ':!^'eliu wir alfo das sich iiii Düugerhaufeii eiitwi'llelude Auniioiuak iit die Lüfte eutiveichen lassen, so niüfseu wir jetzt ^ialkstickstoff ziikaufen, also l^ield aiisgebeu. — Bei nassem Wetter wäsclU der Regen die lös- Tenn es gibt Nassen, wie z. B. die (^^oldwyan« dotles. die es leicht bis anf 2(50 Eier bringen, d'.v rebhichlisarbigen Italiener bi>? aiif M. (''Gerade diese beiden Nassen sind sehr bezeichnend für den Wert d.v Zuchtauswahl und der Nesterkontrolle, denn die nie" ''" e Lege-ziffer beträgt liier l2l, be-,w. l l7. Da? ist also ein betraciitlicher Unterschied, der, wenn iiian viele 5^üs,i:er hat, die gau^e ^lientabi'li-tät über den .'^'»auseu iversen kann. Nach den aii rnnd /'.>ül)neril von 1!'.> Züchtern voraeniviiuenen Beobach! Rei- he nach als die besten Eierleger anziisvrechen: Goldivnaudottes, rebhulnfarbige Italiener, Plt)iunuth-Rocks, Nhode-Jslands, weisse Wti« aiidottes, U'.eiße Miiiorkas, schivarze Minor-kas, weiße Italieiier, iveiße Orpi'ligtons, pei-be Orpln^^tons, Faverolles, ziik-' "-"taler. Als .^'»übuer für den Obstgarten sind besonders iveiße Wyandottes zu euipfehlen. weil sie gnte Filttcrsncher silid nnd die Zäilne nicht übersteigen. lichen ivertvollen Bestandteile des DüngerS aiiS den kleiiieil .^^auseii ans. Sie dringen in die liiiter deuselbeu befindliche Erdschicht; dieser Teil des Bodeiis ist mit Düngstoffen iii überreichen? Mas;e versehen, ''während andere Teile desselben viel zu wenig von diesen Stoffen erhalten. Derart lnit Sta^mi'st gedüngte Felder zeigen einen sehr ungleich-»uläßigen Staiid der Ltnlturpflailzen. An inanchen Stellen (Äeilstelleuj sind dies'^^'en zu üppig eutivicielt uud aebeu d-'shalb nicht den erhofften gnten Ertrag. An den Stellen, die zu wenig Tiiiinstoslc erhalten haben, ist der Stand ein ivenig befriedigender und dies trifft auch bei dein Ertrag zu. Die Verluste, U'elche durch unrichtige Behandlung des Stalldüngers aus dein Felde der Landwirtschuft jährlich erwachsen, dürften sich auf Millioiien belaufen. -c>- Das Kürnerfutter für Hühner. Von langjährigen Züchtern ist erprobt worden, daß das .^tc^rneisutter für .Hi'ihner wie folgt zu-fauiuieiizufetzen ist: Für etwa Hühner liiittlerer l^röfze gebt inan täglich ^—l Pfund Hafer, Pfuud Mais und l Pfund (werfte, l^^roßeit Rassen gibt tnaii etwas melir, kleinereii etivas iveiiiger. Man Niiiß auch dafür sor-geii, d'aß die Tiere genügeud auinialische Stof fe erhalten, welche inan ain besten des Mor-geiis und utiter das warine Weichfutter gibt, z. B. Zttuochen- und Fleischinehl, Fl<'ischab-fälle, Milch, anch fei^igestoßene Ltnochen und alter Manerkalk sind mit zn verabreichen. Das Wetter ist in dieser Zeit schon ziemlich rauh und kalt und man muß deshalb dafür Nummer 24 M. Iännet M«i»b«r«ss «eise S sorgen, daß die Tire, wenn möglich, direkt vor dem Hi'thnerhaus einen Unterschlupf haben, damrt sie sich vor Wetter schützen können. Für Ziegen und Kaninchen gilt Heu als gutes Rauhfutter. Es kommt in seiner Zu« sammensetzung denl Grase gleich und ersetzt ganz trefflich das jctzt noch fehlende Grünfutter. Am besten reicht man ungeschnitten oder kurzgeschnitten mit gekochten, gequetsck)-tcn Kartoffeln vermischt. «alkbeine des GeslügelS, die auf Milben zurückzuführen sind, lassen sich nach F. Winter, „Berliner Tierärztliche Wochenschrift" 1023, Nr. 44, auf folgende e!?nfache Weise heilen: Bor den, .Hühnerloch wird eine mäßi^ flnch» Grube angelegt, deren Boden und Wände durch eine Lehmschicht wasserdicht gemacht werden. Einige Tage darauf wird die Grube allmählich Nlit Kreolinlijsung gefnN!, so dciß die .Hi'lhner gezwungen sind, täglich mehriMs durchzuwaten. Aus diese Wcise tritt in kurzer Zeit Heilung ein. Soll die Ziegenzucht etwas einbringen, so mud jeder Züchter-mit den sonderbaren Gewohnheiten dieses Tieres rechnen. Tut man das, so schwindet gewiß manches Borurteil, das man bislier gegen die Ziegen hegte, besonders die vielverbreitcte Ansicht, dast sie mehr Flltter verderben, als sie fressen. Nie-nmls mus; nian dem Tiere mehr Futter vcr abreichen, als es frißt; denn im Uebcrsluß verschmäht die Ziege selbst das Beste. Füttert inan täglich iil fünf bis acht kleinen Portio nen, so wird man stets eine reine Krippe finden. Das Eingewöhnen von Tauben geht leich ter vonstatten, wenn bereits Tauben den Schlag bewohnen. Alte Tauben läßt man nicht elicr flTt'gen, bis sie fest verpaart sind und womiiglich Eier oder Junge haben. Vor teilhaft ist es, vor dem Flugloch einen größe reu Zitäfig anzubringen und an hellen Tagen die nenen Tauben einige Zeit hineinzusehen, danli't sie von hi<'r ans die Unlgegend betrach ten und sich einprägen können. Nachdem die Tauben einen Tag gefastet haben, dann aber mit schwerem Futter sattgefiittert wurden, öffnet nian die Ausflucht und sie werden sich nnn nicht weit vom Schlage entfernen. Auf das Ausflugbrett wird etwas Hanf oder .Hirse gestreut. Man kann auch mit einen, Zwirn-fadeil 4—5» Schwungfedern an einen, Flügel zusammenbinden, div Tauben halten sich dann in der Nähe aus, weil sie der gebundene hindert, ihre ?lu?flnge weit auszudeh- nen. Nach 1l>—14 Tagen kann der Zwirnfaden entfernt werden oder sobald die Tauben wieder regelmäßig in den Schlag zurückkehren. Aus diesem Grunde ist die Anschaffung nestjunger Tauben zu empfehlen oder man läßt dn« Alten ilberhaupt nicht frei. Leichter einzugewöhnen sind schwere Tauben, wie Pol Nische Luchstauben, Maltheser, Koburgcr Lerchen usw., wenn in oben ausgeführter Weise verfahren wird. Eine nicht wagerechte Deichsel am Lastlva-gen ist, wie der „Pferdezüchter" schreibt, eine große Tierquälerei. Wir finden diese Nachlässigkeit in,mcr noch am uieisten bei den, klei neu Land- oder Fuhrmann. Eine Deichsel, die sich nach vorn der Erde zuneigt, oder wo sogar die Spitze derselben beim Abspannen auf die Erde fällt, ist ft'ir das Zugvieh eiue Qual, welche viel größer ift, als uiau glaubt. Noch mehr wird div niederziehende Neigung bestärkt durch einen allzu langen Halsrie-!nen, verbunden mit der Halskoppelkette. Pferde, die derartige Lastwagen ziehen n,üs-sen nnd mit ihrem Halse die ganze Last der Deichsel tragen, verlieren nicht aNein mi4 der Zeit ihre aufrechte Stellung, sondern bekommen durch das Hin- nnd .Herschlagen der Deichsel, ivelche wegen ihrer nicht wagerech te« Stellung zu weiten Spielraum hat, auf unebenen Wegen an ihren Beinen eme Anzahl Fehler, die die armen Tiere für innner bellten. Das Rütteln eines solchen Lastwagens ist ost so groß, daß der ganze Körper des Tieres ins Schwanken kommt. Fiisser weingriin zu mache«. Das bestc Mit tel, ein neues Faß weingrün zu mac^n, ist Auslaugen mit kaltem Wasser, dann ?lus brühen mit zweiprozentigem Sodawasser, hinterher Dänlpfen und endlich Klarschwen ken mit kaltein Wasser. Wo aber ein Dänchf-apparat nicht zur Verfügung steht, raten w^' folgende Behandlung: l. Auslaugen niit kaltem Wasser, dem roher Schwefelsänre zugesetzt sind, etnm lO—!4 Tage lang. Das Wasser darf dabei nicht fanlig werden. 2. Ein gründliches AuSbrül)en mit kochendein Wasser, dein Soda zugesetzt sind. .'i. Ausbrühen mit reine«, kochendem Wasser. 4. Die drei vorhergehenden Behandlungen nochmals wiederholen. Bei 1. genügt dann etwa 8täg?-ges Auslaugen. 5. Klarschwenken nlit reinein kaltein Wasser. Aber sÄbst nach einer solchen gründlichen Behandlung ist es nicht rätlich, in ein nenes Fäß sofort einen guten „Jahrgang" zu lagern. Es einpflehlt sich an6? dann noch, zuerst einen geringeren Wein in ein neues Faß zu bringen. Flf^ei'el. D er Huchen und sein Sang. (Schluß.) Wie alle übrigen lachsartigen Fische lebt ailäi der HuÄien nicht nur von Fischen, sondern auch vou Jusekten; es rentiert sich bei ihln daher auch die Fliegenfischerei. Besonders in jüngerein Zustande läßt sich der Hu-chen mit künstlichen Fliegen recht gut fangen. Es sind aber auch schon grössere Exemplare mit der Fliege gesangen worden. Leiter sind sie jedoch Ni,r an wenigen Stellen ,nehr so l)ättfig, daß dieser Fang nlit großein Erfolge betrieben tverden kann. Der Huchen springt bis zu einem halben Kilograinin Gewicht ebenso begierig nach der Flrege wie die Forelle, selbst auf kleine Fliegen. Für Fliegenfischerei auf Huchen bedient man sich grösserer Insekten mit bunten Farben, doch kleinerer wie jo,re, welche man für Salinei, hat. Die Größe der Fliege ist uilgefähr jene emer grossen Maifliege; der Leib ist von kiip. ferfarbenen Pfauenfedern nlit dünne», Silberfäden umwickelt, rote Hahnenfedern wer-den für die Füße nnd von, Wachtelkönig- oder Rebhuhnschweif die roten Federn fiir die Flügel verivendet. Eine andere, ebenfalls sehr g»l te Fliege ist von karminroter Seide, der Leib mit Golddraht umwickelt, graue .Hahnenfedern für die Füße und die Flügel ziemlich groß von Perlhuhnfedern. Diese beiden Fliegen genügen wohl für den gaiizen Sommer. Im Spätherbst springt nicht leicht ein Hn-kben nlekir nnch der Flieg.'. Die Grundsischere» kmnint bei Hussen s^l-^n zur Anwendung. Fische, die sich l,ei der Spinnffscherei schm, öfters voin Angelhaken fahren stir die Forelle»isischerei. In, »Gwzer Bolksblatt^' lesen w^: Au? ver-s6)iedne.n Berieten, )velche uns im Lause der befreiten, fängt iiian ain besten bei eintretender Dunkelhel't oder bei trübem Wasser init einein Doppelhaken, an ivelckjen n»an einen Windel Regenwürnier so anködert, daß der ganze Knänel lauter sich bjewegende Enden der Würnler zeigt. » Hat Ulan einen Fisch gesangeii und iviinscht ihi, längere Zeit am Leben z» erhalten, dann nimlnt eine gewöhnliche .Halif!leine, fährt dein Fisch bei eineiN K^nieil mit der Leine in d,>eg und auf der anderen Seite beiin Kieuien wieder heraus, bindet die Leiiie uiiter dein Kopf zusammen nnd hängt deii Fisch in dasselbe Wasser, aiis U'elchein er gefangen wurde, an eine Stelle, wo keine Ströinung ist, die ihn ersticken wurde, bedeckt ihn von oben init Reisig, daß er nicht von Ranbzeng, besonders von Raben, entdeckt wird. Der Fisch bleibt hier viele Tage am Leben und da die Leine über den empfindlichsten Te?l der Zuiige geführt ist, so macht der Hilchei, leine Anstreil-guilg, sich zu befreien. Da- äilsjerst schmackhafte Fleisch des Hu-chens ist am besten in Salzlvasser abgesotten und init Essig und Oel oder ailch iiiit warmer Butter verspeist. Auch an, Spieß gebra-ten ist er ein Leckerbissen. Große Fische soNen vorher mehrere Tage abgelagert werde,-. Sehr sch,nackhaft sind sie, wenii sie in linge-fahr zwei Zentiiiieter dicke Scheiben c^eschnit-ten und in Bntter auf beiden Seiteii in der Pfanne gebraten iverden anßerge. wöhnllche Trocle.ilieit zugegangen sind, läßt slch entnelmien, manct'e «Äebixg.'päli!: streckenweise stark vereist sind. Die Vereisung trifft insbesonders dir sonst seicht unter deni Wasser liegenden Sandbäiike, auf welche jetzt die Eisfläcye einen perinanenten Drucl ausübt. Nun ist es hinlänglich bekannt, daß die Forellen zur Laichzeit gerade solche Sandbänke zur Ablagerung ihrer Eier auswähleil, so daß div Frage entsteht, ob letztere durch die völlige Zudeckung durch das Eis Schaden leiden oder ganz vernichtet werde,:. Wie uils ein Fachniann auf dein Gebiete der For<.'llett-fischere? uud -zucht initteilt, vertragen Fo-relleneier tiefe Wasserteinperatureil lind bleiben selbst bei vorübergehenden. Vereis'n noch lebensfähig, solange sie von einer Wasser-schichte Uingeben sind. Solange der Schotter noch Wasser führt, in welchen sio einl^ebcttet: liege,?, ist z,var Verlusten zii rechnen, c'k?er nicht luit dein Absterben aller eingelagerten (5ier. Schlinin, steht die Safl)e ,vlt der Einlage ii, gan^ trocien liegeiiden S/^ndbän-ken, die völl'.'g durchfrieren können. .Hier ist bei läitgerev Tniier dieses Znstandes wohl init den, Absterben aller Eier zu rechnen. Ei--ne oberflächliche Eisdecke allein, unter de,: noch Wasser zu- und durchsictert und die Eicc Uinspnlt, führt nicht unbediiigt zur Vernich« tung der Er^'r. Heuer bei den, ungeivöhrt lichen Tiesstande der Wasserfiikirnng in dcn Forellengewässern niit gros-^en Eiverlusien zu rechnen ist, innß leider angenoinlneii werden. VolkSwlilfchast Das vsterreichische Mietenproblem vor seiner Lösung. Mit dein österreichischen Mietenproblein ist es geradeso wie init einein Schwerkrailken, von dein sich die Fachleute klar siiid, daß diese,n nur eine gründlich.', weiNt ailch gelähr-liche Operation d?e Gesundheit oder .imig-steils eine inerkliche Besserung aiif Jahre l)i-iiaiis geben kann. Diese Klarheit besteht schon seit zwei Iahreil, doch nieniand, das heis'.t keine politische Partei? liatte bisher init Ans-nahine des Bauerlibundes vor den National« ratsivahlen den Mnt, den Schnitt, von d^'in so biet abhängt, zu führen. Dieser Angriff des Bauernbundes auf dcis Mil-terschulM'ietz brachte dieser politischeu Partei einei: gründlichen Mißerfolg bei deil Wahlen. v!un sind aber seither beinahe zivei Jahre versloss'^n iind nun beginnt die so lang^ beiseite' geschobene Frage brenzlich zn werden iind der kate-gcrische Iinperativ der Wirlschafislage Oesterreichs fordert eine Entscheidung. Di'e ersten Augriffe auf das Miet.ngeset), die von klerikaler Seite schi'ichtern unternoin-inen wurden, wirkten auf das Parlainent alarn,icrend und stießen auf den schärfsten Widerstand der Opposition. Iin ^eblr sollen nun die OesterreicsM wieder nach G.'nf wandern und dort den Völkerbuuderpertei, Rede und Antivort stehen. Der Völkerbund hitte auf seiner letzten Tagung unter anderein cion Oesterreich auch die Auslobung j::der Beschränkung am Prwateigentinn gefordert. Dazu gehört ja auch der Mieterschutz. Doktor Ziinmer,i,ann hat anläßlich der Gehaltsfor-derungen der Bilnd^sbeauiten zu Weihnachten den Beauitenvertretern zu versteljin gegeben, daß er ja auf eine Erhöhiing der Be-aintenbezüge gerne eingehe, tvenn die M'-'t-zinse valorisiert ui,d das Berfngungsr.'chr der .Ha,lsherren über ihren Hansbefitz wieder hergestellt werde. Daß dieser Wink ni-cht d.^r Initiative des Herril Ziinnierinann entsprang, liegt auf der Hand. Hinter dein Herril Zimiilermann steht das .«»tapital der Entente, als dessen Interpret er ja iiiel)r odlr weiiiger fungiert. Und eben dieses Kapit^^l siicht Plazrerinigsniöglichkeiten aiißerhcilb s!-nes Landes nnd hat da besonders die V r-gebnng von sicheren Hypothekarkredi^en a:if Häuser iin Auge. In England hat zun. spiel ein .Konsortiuin gegen einen festen ^^^reis den Bau von eiuer Menge von Häuse? ii nüer-noniiilen und für Oesterreich iilteressiereil sich sowohl fraiizösische, ilüe auch ciliieri'kanische Firinen. Diese Firinen nuirden nnn nach Auf hebnng oder zninindestens Einscluänkiiilg des Mieterschutzgesehcs gegen hypothekarische Si-cherstelluilg sich aii den Baii von Hänsern inachen und rechnen mit einer möglichen Vcr-ziusung von i> bi^ Prozent. Di-'sl. Anfms-snug voin inöglici)cn 'Zinsertrag diirste il'ohl in Anbetracht der deriiialigen ivirtschastli-schen Verhältnisse zu optiinistisrti seiii, doch il'äre bei einigeruiaßen toinsort.iblenl Van il'eiligstens eiiie aniiähernd 4 —^'iprozeiitige Verzins,iiig zn erwartei,. Äugoflawlscher Ketstlvemarkt. Die allgcineine Lage auf dem jiigoslawWei, Getreide,iiarkte ist befriedigend. Die Nacs?s' ge aiidailerild liiitteliiläßil^, etilias reger in Weizen, Mehl, Mais und auch im Hafer. Die Tendeiiz für We?zcn ist noch iniiuer fest, was einerseits auf die geriiigei, Zufuhren zn-rücfznführeil ist. Für Hoser ist die T 'd.'nz nnverändert geblieben. Bei Mais inir die Tendenz anfangs der Woche fest. . n lein Pre?saiifstieg, n^lchcr jedoch geg'n End. der W.'che nneder abflaute. Die ELP'.rteure find n,it Mais gut versorgt nnd h.llu'n arö-Teriiiinal'schlüsse für Febcr .'nd Mär^ll " —er. G r a z, Iänne?. ' Die Kehrseite dieser Betrachtung trifft aber rein österreichische Verhältnisse. Der öfterreichiscl)e Hausbesik war nach slcitistischcn Ailfzeicinliingen vor beiiiahe bis l^ Prozent nii't .Hiipotheken belastet und die .Hauszinsstenern oudeten eine,! resp.'ktablen Postel, in, Budget. Heute gähnt an deren Stelle eine iveite Leere. Aber noch ein weiteres nnd dabei äusserst ivichtiaes Moinent. inacht das Mietproblenl heute besoilders ak tiiell. Das österreichische Baiigewerbe beschäs ti'gte vor denl .^iniege beinahe 4(1 Prozent aller Arbeiter — Maurer, Ziulinerlente, Schlosser, Tischler usiv. eingerechnet — nnd heute zehren über l.W.OsX) Arbeitslose ain Staatssäk-kel. Es ist hentc nicht bekannt, wieviel Prozent der gesainten österreichischen Arbeite?« scl>aft die Arbl'itslosen ausiiiachen und es wäre sehr iilteressant, zn sehen, unevivl von den 130.000 Arbeitslosel, nach der Anfnahine der norlnalen Bantätigkeit in? Frieden noch als Arbeitslose verblieben. Dazu koitlutt noch die Stagnation in den die Banteil versorgcilden Iildustriezlveigen, durch deren Minder?eschäf tigllng oder Stillstand der Staat nm große Steiierb<'träge koinint niid i'lberoies Unterstützung anszalK'n niilß. Die Meiilnng der ivestlichei, (englischen nnd anleritanischen), voriviegend kapitalistisck) e'nr gestellten Fiimnzexperten ist nnn die, daß Oe« sterreich ailf der eiuell Seite durct) kleinere Gehälter au seiue Bcainteiischast grosse SuiN-nleil erspart. Di-ese iverden aber nack, ihrer Meinuilg bei weitein durch die ^Arbeitslosen-nnterstützung, durch den Steilerentgang aufgehoben. Soiveit haben diese .Herren llnbe-dingt recht. Folgen wir aber ihrein Gedankengang auf das indilstrielle Gebiet llnd versuchen wir dn) angedeutete Methode auä) bei der Industrie und der iildiistriellen Arbeiterschaft ziir Durchführnilg zu bringen, so stelleir. sich iins Berge voil Widerständen sinailziel-ler Art eiitgegen. Die österreichische Industrie arbeitet h<'ute schl^'n virl zi, teuer und ist durch hohe Abgalieii belastet. Gerade erst kürzlich hat der Erbnndeskanzler Dr. Seipel betollt, daß die Produktionskosten der österreichischen Industl'ie uin s; bis lV Prozeiit her abgesettt werden inußten, nin sie konkiirrcnz-fällig zu erhalten. Die Durchführung der Völterblindvorschläge brachten nun aber statt Besseruilg eiiie bedeutende Verschlecliterung, weiin nicht das Ende der österreichischen In-diistrien, N'eil diese die Mebrlöhne an die Arbeiterschast iusolge der Aiishebung d. Mie-terschntzes und der Valorisiernng der Mietzinse nicht auszahlen koniiten, ohne ihre !^on^ kl:rreuzfäh?gkeit volltolnn,e,l einzubüßen. Uild eben an dieser schroffen nnd harten sind alle Versncl)e, von weläiev Seite sie aiicl, iinternoniinen wurden, b,vld gescheitert, und es iliird Saetie der Erperten in Gens sein, den österreichiselieii .Herren den Schlüssel zur Lösung dieses schwierigen KavitelS der ganzen /'^rage in di-e.Hand zu geben. getätigt. Die ^l'iehlansfiiljr ist stiirk zurück-gegailgen. Die Preise halteil trot^dein an, iLinl nnr geringe Lager vorhanden sind, wahrend die Mühlen niir ihren Bedarf an Ä'.ihlvro-dutten deeten, nu, sicl, zu ern'artend^n Prelsschwantungen vor grös;eieu '^tersnst?n zil beiVahren. Durchschnittlich ilierde,l Preise notiert: Weizeil ans der Va^-ta bis 4lil), Haser lVal'^ka) serbischer. Parität Beo-grad liis Mais, proiiivt, 2t0 bis Mehl l)() iBaeka) l>js l'.70. Bohnen weiße (Vaela oder Sreni) 4w, dunte kiclwo-nrsche '.'js) bis Di« per llX! Ka. S«»»e« ^ X Das «eue Metallgeld ?o«mt im Monat Juni w den Berkehr. We wir schon bcrich-tcwn, hat unsere Ret^icrunfl mit einer fran-zösisch-belgischen ?^irlna einen Bertrag ab« geschlossen, denizufosqe di^se ^irma^die Prägung von Hartc^eld, und zwar in Einheiten zu Para, 1 und 2 Tinar übernommen hat. Div erste Lieferung des Hartg^'ldes hat M zum l. Juni zu erfolgen. Mit der ersten Lieferung konnnt auch das Kleingeld zu 5 und W Para in den Verkehr. Die 5- und Ig-Para-Münzen liegcn seit dem Jahre 1930 in den Tresors der ??arodna banka aufbewahrt. . '.V ' X Die Eisenbahnstrecke Krapina—Roqatee. Amtlich wird vcrlautbart: In den letz^'N Tagen werden Gerüchte verbreitet, daß Regierung den Ausbau der Strecke KraPina« Rogatec von der Tagesordnung gestellt '?ötle und werden diese Geri'lchte auch zn Agitations zwecken für die bevorstehenden Parlaments-Wahlen mißbraucht. Laut telegraph-ischer Mit teilung des Innenministeriums vom ?2. -V l« ner 1925 sind alle dl^se Gerüchte auS der Luft gegriffcn. Der Ausbau der bezeichneten Strecke ist ini Staatsbudget für l925/26 vorgesehen. Der Verkehrsmtnister hat diesen Posten bei der Revision des Kostenvorin-schlages beibehalten und erst in den letzten Tag»«« lUe B»r»ma,e»t- »«»l «G» LS Achtung! Wo finde ich einen guten und billisien Tcipezierer'^ — In Studeuci, Krpcinova ul. 17. (Äehl auch mit Krampelmaschiue ins Haus. Frciuz Potisk, Tapezierer. Besond. Sprachkurs n. Italienisch für Reisende, Anfänger, Kouversationsmethode. Dauer 2 bis 3 Monate, Nack)mittags- u. Abendstunden. Beginn Feber. Anmeld, schriftl. od. mündl. taglich 12—13, Iv—17 Uhr. Adr. Berwaltunci. W8 Kaufe Geschäft oder Geschäfts- lokal, beziehungsweise i^berneh« me, cventiielk trete als Ltlinipa;^-non ein. Versiert in alli'u Fachkenntnissen. Gefl. Anträt^e mit Anführung des nötigen Kapitals unter „Cristenz" an die Verw. N38 Wer liesorgt einwandfreie Ueber-setzung deutsch-serbisch'^ sTochui-scher Bericht.) Offerte mit event. 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C»sft«batte«r vnd ftr die »edaktio« »erant»«tllt», n vtaxwors'a «Skarna d. ».