Ar. 76. Sonntag am 22. September 1878. III. Jahrgang. Cillitt Jeitiuirt. Pränuirerations-Bedingungen. Fvr Cillii I Monatlich ... —M . . 1.50 AtfcjMrtf . . . S.— Soii^iijtzng. . . Mit Post. Versendung: Vtuteaötii ClüMtiikt I Soi>I>»c»t'. Jol. S:tit-rnch m «r«,< Cumlit »ad WoIIn b jo:n;. >» Wie». K MUllc.. Zeitung» - Kaentnc ta i'sl idach. Das Socialistengesetz im deutsche« Reichstage. Wenn auch die allgemeine Aufmerksamkeit von den blutgetränkten Feldern der OccupationS« länder da ui-ten an der Donan und Save sich nicht leicht ablenken läßt, so wendet sich dieselbe dennoch den Vorgängen im deutschen Reichstage zu. Die Debatte über da« Socialistengesetz bietet aber auch de« Interessanten genug und enthüllt Geheimnisse, die gewiß nicht geahnt wurden, so wie auch Aeußerungen gefallen sind, die über den Charakter, über die OenkungSweise und über die Handlungen derjenigen Persönlichkeiten, welche die Aeußerungen machten, ein gar seltsame« Licht ver-breiten. Bevor nun hier die Debatte selbst in Kürze diScutirt werden soll, sei nur bemerkt, daß da« Gesetz eben nicht mit der Sehnsucht vom deutschen Volke, selbst nicht von dem durch den Socialismus am meisten bedrohten besitzenden Bürgerthume erwartet wurde, wie man e» der Welt gerne glauben gewacht Hütte, und zwar ist man im Allgemeinen au» zweierlei Gründen da-gegen. Für « Erste, weil man in der strengeren Handhabung der bestehenden Gesetze bei sich zeigen« den Ausschreitungen extremer Parteien ohnedieß da« wirksamste Mittel dagegen zu besitzen über-zeugt war. und zum anderen Male, weil man und zwar nicht mit Unrecht fürchtet, daß durch ein solch außerordentliche« Gesetz möglicher Weise Consequenzen geschaffen werden müßten die selbst dem liberalen Bürgerthume gefährlich werden könnten. Ueberhaupt war man der Anficht, daß die Erstartung der Socialdemokratie in Deutschland nur durch Aufmunterung von gewißer Seite au« gewißen politischen Gründen möglich geworden ist, daher sind die Anschauungen, daß ein Socialisten-Zwang«-gesetz Deutschland vor dem Socialismus nicht retten, sonderu höchstens die politische und bürger-liche Freiheit untergraben und damit wieder nur dem Socialismus in die Hände arbeiten werde, ganz richtig. Nicht Manialgesetze. sondern humane, freiheitliche Institutionen fördern die Wohlfahrt eines Staate«, und mit Recht erklärt die »Deutsche Zeitung- al« da« einzig wirksame Mittel gegen die Bestrebungen der Socialdemo-kratie die Stärkung de« dritten Stande«, indem sie weiter ausführt, daß die deutschen Machthaber seit Jahren den Socialisten systematisch in die Hände gearbeitet haben, da sie da« Bürger« thum durch ihre politischen und ökonomischen Maßregeln schwächten. Vor allem wurde ihnen durch den Militarismus in die Hände gearbeitet. Der Militarismus, der erst die Leute nimmt und sie in stattlichen Phalansteren ihre Jugenderziehung genieße« läßt und dann durch seine Kosten zu Steuern nöthigt, die Vermögensconfiscationen gleichkommen — der Militarismus ist Eine der Quellen der Socialdemokratie. So lange diese Krankheitsursachen nickt aufgehoben werden, wird auch die Krankbeit fortbestehen. Nur eine Partei ist e», welche die Staat«« gewalt ihrem Bestreben, ein solch traurige«, da« Ansehen und die Würde de» deutschen Reiche« schädigende« Gesetz durchzubringen^ au» selbstsüch« tigen Zwecken nicht unterstützt, und zwar jene Partei, welcher ein Reichensperger und Genossen angehören, die in einem Alhem den Liberalismus verantwortlich machen und dabei in hämischer Weise über den Culturkampf herfallen. Hätte diese Partei einmal ihren Zweck erreicht, dann würde sie wol und sicher der erbittertste Gegner der Social-demokratie sein. Der Stellvertreter de« Kanzler«, Graf Stolberg-Wer nigerode, hatte die Di«-> cussion am 16. September eingeleitet. Er sagte unter Anderem : „Die Regierung sei weit entfernt, die vorgeschlagenen Maßregeln für «»«reichend zu hatten; auch auf anderen Gebieten ist Arbeit nöthig: Neben dem Staate müssen freie Berein' barungen, müssen Corporationen und die Einzelnen sorgen, daß Gottesfurcht, Vaterlandsliebe, Sparsamkeit und Treue in Handel und Wandel wiederkehren, damit die Socialdemokratie nicht festen Boden gewinnt und die Trugbilder verschwinden, worauf sie basirt. Die Aufgabe der Vorlage sei, zu bewirken, daß die socialdemokratische Agitation jeden Scheine» von Gesetzlichkeit ent-behre. Geben Sie uu« scharfe wirksame Waffen, mit Halden Maßregeln wird nur Schaden ange-richtet." Nachdem nun Peter Reichensperger (Centrum) gegen die Vorlage vom klerikalen Standpunkte gesprochen, der deulschconservalive H e l l d o r f für eine gründliche Revision des all» gemeinen direkten Wahlrechtes plaidirte, führte der Socialdemokrat B e b e l zunächst aus, daß man den Zusammenhang zwischen den Attentaten und der Socialdemokratie nicht habe nachweisen können, und daß die preußische Regierung, nament-lich BiSmark, Urheber der Socialdemokratie sei, indem er von de« Letzteren Verbindungen und Unter-Handlungen mit Lassale durch die Gräfin Hatzfeld und noch anderweitige Versuche mit der Socialistenpartei zum Gebrauche gegen die Fortschrittspartei betonte. Selbstverständlich erregten Bebels Enthüllungen ungemeine« Aufsehen, weshalb die Erwiderung BiSmark» mit der gespanntesten Aufmerksam« Feuilleton. Weise- und Wade-Skizzen. von eduard Äaron Grutsch reider. <2. Fortsetzung.) Glücklich dirigirte ich mich in die tolle und volle Praterftraße, in welcher die Pferdebahnwag« gon« eine fast ununterbrochene Barriere bildeten, schlug mich dann aus'» Gerathewohl in eine der rechts einmündenden Gassen, und indem ich e« umgekehrt, wie e« der Portier gemeint hatte, und wich immer mehr link« hielt, kam ich richtig vor da» Hotel N . .., benutzte den Rest meiner Kräfte dazu, die vier Treppen hinaufzukraxeln und fiel auf Nr. 174 sogleich in einen todtähnlichen Schlaf. „Bitte um meine Rechnung!• Mit diesen Worten trat ich de» nächsten Morgen« halb 7 Uhr in die Loge de« Portier». „Welche« Zimmer haben Sie?" „Nummer 147." „Macht 2 fl. 40 kr.' Mit einem leisen „Gott sei Dank/ daß man mich nicht im ersten Stock einlogirt hatte zahlte ich und winkte einem der draußen herumlungern« den Dienstmänner, der mir mein Gepäck zur Nordbahn tragen sollte. Ich hatte keine Idee, daß eS in Wien ein unantastbares Privilegium der Hausknechte — pardon Lohndiener — ist, das Gepäck der Passagiere vom HauSthore hinauf und wieder hinunter zu tragen, wofür sie mit 50 kr. belohnt werden. Ahnungslos kletterte ich also mit dem Dienstmann zu meinem Zimmer hinauf und hieß ihn dort meinen Handkoffer auf« nehmen. Mit einem Blicke grenzenlosen Erstaunen» bemächtigte er sich desselben und schritt mir voraus die Treppe hinunter. Eben, als wir bei der Por« tierSloge vorbei wollten, hörte ich den Inwohner derselben hinter mir herrufen: „He I he I — wo lausen'S denn hin?" Der Dienstmann und ich, wir drehten uns Beide wie am Bandl gezogen herum und ich ant« «ortete ganz perplex „Zur Nordbahn!" „Ja, wollen'S denn ohne Ihr Gepäck fort ?" „Mein Gepäck? da« trägt der Dienstmann hier." „Ja, und waS ist denn das da hier?" Damit zeigte er auf ein höchst schäbiges Felleisen, neben welches sich der Hausknecht mit ominöser Miene postirt hatte. „Aber da« gehört ja nicht mir," rief ich erstaunt. „Bitte sehr, daS hat der Diener aus Nr. 147 heruntergebracht. Sie sagten doch Nr. 147?" „Ei verdammt! da habe ich mich versprochen; ich war auf Nr. 174, und der Dienstmann da trägt meine Sachen." „Bitte, das ist Ihre Schuld, wenn sie die gefehlte Nummer angaben. Bitte den Diener zu entschädigen, daß er die Stiegen zweimal auf und ablaufen muß." „So! da» kann eben nur mir passieren!" fluchte ich und warf mit wahrer Berserkerwuth die 5 Sechserin auf den Tisch. Meine Laune wurde um nicht« besser, al» der Dienstmann auf dem Bahnhofe ebenfall» einen unverschämten Preis forderte, da e« nicht seine Schuldigkeit gewesen sei, den Koffer über die Stiegen zu tragen. Höchst mißmuthig begab ich mich zum Schalter und löste ein Billet nach Olmütz. Allmählig jedoch kam ich wieder in'» Gleichgewicht und vertrieb mir die Zeit bis zur Abfahrt mit der soliden Pracht des BahngebäudeS. Von meiner Fahrt bis Prerou kann ich weiter nichts mittheilen, al« daß dieselbe dnrch eine höchst reizlose und monotone Gegend führte. Nichts al« endlose goldgelbe Weizenfelder und einzelne Kieferpflanzungen bieten sich dem bald ermüdeten Auge dar und e« ist ein wahrer Segen, daß da« Dampfroß diesen' Landstrich so glatt und schnell durchstiegt. Auch meine Reise-gesellschaft war eben so flach und glatt wie die Gegend da draußen, so daß der Ruf „Prerou" ! wie ein ErlüsungSwort mein Ohr traf. Hier war Mittagsstation und man steigt auf die Ohlmützer Zweigbahn um. Br»!ka vertriebenen Insurgenten zogen sich nach Bjelina zurück, wo sie sich verschanzen. Die Kämpfe um Bihae herum waren sehr heftig. Generalmajor Zach, welcher sich schon früher in den Besitz der Position von Zegar ge-seyt Halle, unternahm nach vorausgegangener Be-schießung der Festung und zweier Schanzen am Dcbeljacaberge einen Angriff auf den letzteren und es gelang ihm. mit vier Bataillonen die Bor-werke daselbst zu nehmen und zu behaupten. Die Insurgenten machten u»ol heftige Vorstöße gegen den genannten Berg, wurden jedoch zurückgewiesen. Auch eine andere sich über Papavovic dem Pla-teaurande bei Belljevai nähernde Insurgenten« bände von 800 Mann wurde von fünf Eompag. nien des 76. ReserveregimenleS angegriffen und mit großen Verlusten zurückgetrieben. Das Gros der über Doboj vorrückenden Truppen von dem dritten Armeekorps ereichte Gracanica und fand daselbst viele von den Insurgenten zurückgelassene Waffen und Mu.iitionSvorräthe vor. In Bulurest steht die Veröffentlichung eine» Dekretes bevor, durch welches der Fürst das Prädikat „Königliche Hoheit' für sich annimmt. Die Agenten Rumäniens in Wien. Paris uns Berlin werden als „bevollmächtigte Minister' accreditirt werden. GcmeindcrathSsitzung. Dieselbe wurde am 20. September bei Anwesenheit der beschlußfähigen Anzahl der Ge-meinderathSmitzlieder durch Bürgermeister Dr. R e ck e rm a n n eröffnet und erfolgte nach Genehmigung des von Secrelär vorgelesenen Protokolles der letzten Sitzung die Mi lheilung der Einläuft. Vorerst weiset der G.R Ludwig H e r z m a n n die Nummer der „Cillier Zeitung' auf, in welcher die letzte Gcmei»deralh»sitzung ent-halten ist. bei der von den vermorschten Dippelböden im Krei»gerichte die Sprache war. Ziemlich erregt begehrte der genannte G.-R. vom Bürgermeister, daß hier eine öffentliche Berichlignng geschehen soll, weil er durch den Artikel blos gestellt wäre, indem er damals nicht die Worte des Bürgermeisters bestätigte, sondern nur die vermorschten Holzstücke vorleegie ohne jemanden zu beschuldigen, was die Redaction hier gerne bekannt gibt. Der Herr Bürgermeister bemerkte hiebei, daß Correcturen von Zeitung«, artittln nichl seine Sache wäre, wol könne Herr G.-R. Herzmann den Herrn Redacteur um Richtig-stellung ersuchen, welche derselbe sicher vornehmen werde, widrigenfalls sonst die Richtigstellung nach Bestimmungen de» Preßgesetze» veranlaßt werden könnte. Hierauf wurde über die regelrechte Be> lheiligung an den GtmeinderathSsitzungen debattirt, besonder» über den Umstand, daß beim Ferne-bleiben von denselben gewichtige Verhinderung«-fälle anzugeben seien. Unter de» Einlaufen befanden sich: die Zu-schuft der Bezirkshauplinannschaft Cilli an die Gemeinde Tüchern wegen Rückweisung ihre« Re» curse« gegen die Anlage de» Friedhofe« der Stadt« gemeinde Eilli; eine Einlage in Sparkasseange» legcnhciten; Personal- und Theateran^elegenheiten; Zuschrift der Statthalterei wegen Unterstützung der Familien einberufener Wehrmänner und der Verwundeten, wobei Dr. N e ck e r m a n n be-kannl gab. daß sich auf seinen Avsruf bereit» ein Damcncomitö gebildet habe, und deantragte, die Sammlungen für solche z>> verwenden, welch« von hier und Umgebung stammen, einstimmig ange-nommen; Zuschrift der Sü'bahngesellschaft wegen Herstellung de» Trottoir» vom Bahnhofe bi» in die Bahnhofgaffe durch die gekannte Gesellschaft; Akte über Baug»rechen und deren Herstellung; sanitäre Angelegenheiten, und zwar die Stadrarztenstelle betreffend; besuch des Eduard Ehrmann wegen Errichtung eine» Orchesters, ser Section zugewiesen; Regionalau»stellung».Ange-lege»,heile»; Dr. langer stellte den Aiwag. den Handel»mini»er. der Ehrenbürger der Stadt Eilli sei, zu dieser Ausstellung einzuladen, ange-nommen; Anträge wegen Subvention für die Ausstellung und Einberufung einer Bolksversamm-lung wegen Fassung einer Resolution bezüglich deS Baues der Wien • Novibahn, angenommen; Dr. Langer beantragte eine Subvention von 150 fl. und Decorirurg der Stadt, angenommen; wegen Herstellung der schadhaften Dippelböoen im Krcisgerichtcbcantragte Dr. G l a n t s ch n i g ß. die-selbeimAccordwegeausführen zulassen, angenommen, schließlich theilte der Bürgermeister mit, daß er al« Vertreter der Stadt Eilli bei Enthüllnng de» Erzherzog Johann Monumei te« anwesend war, und daß er abermal» von den Städten und Märkten de» Bezirke» Eilli zum LandtagSabgeord-neten gewählt und bereit» » Hodenstadt zu sahren. Wa» ich während dieser — Gott sei Dank — nur kurien Fahrt ausstand, wird mir hoffentlich einmal im künftigen Leben angerechnet werden. Der von ResamiSlic kommende Personenzug war gepfropft voll, und ich, der ich mich etwa« ver-spätet hatte, sprang hastig in daS erste beste Loup«'. Eine betäubende Hitze und furchtbarer j^Gcruch nach saurer Milch, Pomeranzen und Frankfurter Würstel, »och mehr hervorgehoben durch ein ver« dächiiges Patchouliparfüm, empfing mich und al» ich mich mit Miihe und Noch placirt hatte, ge-wahrte ich mit Entsetzen, daß ich millen zwischen sechs allen Sch . . . ., pardo»! Damen wollte ich sagen, drinnen saß. Halberstickt, mit keuchender Brust macbte ich mich daran eines der hermetisch j dersä lossencn Fenster herabzulassen, wurde aber ! sogleich durch ein vereinte» furchtbare» Unisono ! der ganzen Gesellschaft davon abgehalten. Ein un« befchreibliches Gequicke und Gegrunze ergoß sich über mich, aus dem ich so viel entnehmen konnte, daß meine schöne Nachbarschaft sammt und sonders au» Ro/nau käme, wo sie für ihre schwachen Lungen Hülse gesucht hätten, drher sie auf das Bestimmleste depriciren müßten, daß durch Oeffnen eine« Fenster» Zugluft und dadurch ihre Eur zu Nichte gemacht würde. „Aber, meine Damen, wagte ich einzuwerfen, „glauben Sie denn, daß die frische Luft da draußen schädlicher sei, al« der entsetzliche Ge . . . al« die entsetzliche Hitze hier drinnen?' „Nein, nein, nein, nein! wenn'» Ihnen hier nicht anständig ist. so müßen Sie halt in ein an-dereS Coup«>!" Die« wollte ich nun mit grüßten Vergnügen thun, aber der Zug setzte sich so eben in Bewegung und so mußte ich mit dem kürzesten Athem die längsten 70 Minuten meines Lebens zubringen. Mit verbissener Wuth mußte ich zusehen, wie man durch M»lkentrinken, Orangenschalen und Wiinstelessen die Athmoöphäre immer mehr ver-pestete, bis wir endlich nach Hohenstadt kamen, wo it> halberstickt und purpurrolh im Gesichte au« dem Loup^ stürzte und es mir durchaus nicht : versagen konnte alle nur erreichbaren Fuße meiner Pemigerinnen nach Möglichkeit zu verarbeiten. 1 In Hohenstadt wollte ich eine kleine Zweig- bahn benutzen, und beeilte mich, meine maltraitirten ReSpiratiou«n?erk;enze in der frischen Lust vor dem Bahnhofe etwas zu erquicken. Al« ich so da auf und ad gir»g, wurde ich auf einen höchst un-genirt aussehenden Herren, nebst zwei Damen unk» einem hochaufgeschoßenen, etwa 14jährigen Bengel, welcher wie einPackesel beladen war ausmersam. D«r Herr trat sofort an die Kassa und begehrte ein Billet nach T . . warde jedoch abgewiesen, da die Bit-letauSgabe erst in 5 Minuten beginnen würd:. „Aber warum nicht gleich?' frug er höchst indiguirl den Billetteur. „Weil erst in 5 Minuten!' antwortete dieser lakonisch, worauf sich der Zurechtgewiesene mit einem ziemlich lauten „Schnackerlstation' zu seiner Gesellschaft zurückbegab und nun wie ein Wüthender mit der Uhr in der Hand auf und ablief. AI» die 5, Minuten um waren, stürzte er zurück an den Schalter, begleitet vcn sämmtliche» Anderen, — und ich, einem unwillkürlichen Neu« gicrSgefühle nachgebend, folgte ihnen. Zum Glück wurde in demselben Augenblick, wo der Ungedul» bige einen furchtbaren Wirbel auf da« Lassen« fenster begann, dasselbe geöffnet und er schrie hinein: „Drei ganze Billet» nach!, und ein halbe»." (Fortsetzung folgt.) Kleine Chronik. Cilli. 21. September. Parlamentarisches) Da« „Wiener Tagl'latt" meidet, die Reichsrathsberufung sei auf den 17. Oktober beabsichtiget. (Dchulnachrichten.) Der steierm. Lande»-schulrath hat vie Erweiterung der Volksschule i» Frieda« zu einer vierklassigen und die fernere Belastung der Parallelen in Hochenegg ge» riehmigt. Ferner wurden angestellt al« Oberlehrer Herr Franz Löschn igg in Pettau und Dienst-Zulage» erhielten die Herren «n,on T e r st e n > j o k und Blasiii» l r a m 5 c f, dann wnrde in den bleibenden Ruhestand versetzt ver Lehrer Anton H r i b e r s ch e k und die normalmüßige Pen ion zuerkannt der LehrerSwitwe Frau Barbara S e n e kowitsch in Weinburg. (Visenbahn- und Telegraphen-Wesen) Vom 21. September an werden die Eilziige Nr. l und 2 in Römerbad und Markt Tüffer nicht mrhr anhalten und sindei vom ge» nannten Tage an fei diese,' Zügen keine Personen-und Gtpück»besörscruagvvn und nach diesenStalionc» mehr statt. Ebenso wurde die Telegraphenftalion Römerbad ftir die dirßjährige Saison sistirt. (Vom Occupationsschauplaye.) Durch Gefälligkeit erhielten wir einen au« Scra< jevo am 10. September datirten Brief eine« Korporalen de« 47. Linien-Infanterie Regimentes, in welchem derselbe ein kleine« Scharmüyel mit Insurgenten erzählt. Er war nämlich mit 12 Infanteristen zum Paironillendienst eommmdirt, unv da diese Avtheilung um '/,4 Uhr Morgen« ausrückte, verlor sie in der Dunkelheit den Weg uns ging sonach auf« geradehin vorwärt«, woiei sie gegen 7 Uhr a»s ein Lager von 10 bi« 50 Insurgenten stieß, welche bet der Annäherung der österreischen Soldaten sogleich die Flucht er« griffen, jedoch, nachdem sie sich von der Schwäche ihrer Gegner überzeugt hatten, gleich wieder rück-kehrten und gegen die Patrouille ein heftige« Feuer eröffneten. Der Korporal commundirte ebenfalls Feuer und tiefe« Gefecht währte gegen eine Stunde, wobei die Insurgenten 20 Mann vertoren. da. wie in dem Briefe weiter bemerkt ist. bevor die Ins»rgenten nur einmal ihrc Gewehre luden, drei bi« vier Man» von ihnen gefallen waren. Bei solcher Schwächung de« Feinde« rückie der .Korporal mit seinen Leute-, vor, ließ, den Gegner näher kommen, wieder feuern, woraus die letzteren unter dein Rufe „Allah!" rc« Platz räumten. Die Patrouille verfolgte aber die Feinde hartnäckig und machte alle bi« auf sieben Mann nieder, welche sie gefangen nahmea und nach dem Lager brachten, wo dieselben Tag« darauf kriegSrechtlich erschossen wurden, welcher Exe-cution derKorporal mit seinen wackeren Kammeraden, die sämmtlich belobt und mit 50 fl. belohnt werden sind, beiwohnte. i Erdbeben.) Am 15. September fanden in Ncffa«, dein Rheinthal und Mainz Erder-schütterm,gen statt. Die erste derselben erfolgte in mehreren Stößen gegen 11 Uhr 10 Minute» Abend«. Richtung südwestlich, sie war ziemlich heftig und von einem donnerähnlichen Rollen begleitet. Die zweite schwächere erfolgte um Mitternacht. Vierfüßige bosnische Flüchtlinge.) Seit den Kämpfen i» Bosnien haben sich die Raubthiere jener Gegenden, durch den Kanonen-donner au» ihren Lagern aufgefcheuscht, und zwar die Wölfe in ganzen Rudeln und die Bären in einzelnen Exemplaren, aus österreichische« Gebiet heiüoergcfllichlet. Die Zahl der Wölfe in der Umgebung Agram«, um SeSvete, Rugviea und Lerje herum hat sich, wie Agramer Blätter be-richten, so bedeutend vermehrt, daß in jenen Gegegenden bereit» Treibjagden veranstaltet werden wußten. (Cin eigenthnmsgesährlicher Bremser.) Bei einem in .Kassel stationmen Bremser der Bergisch-Märkischen Eisenbahn ist eine große Anzahl werihvolle: Echmucksachcn (Medaillon», Brillaxtringe, Nadeln, Berlocque«, goldene Knöpfe) gefunden worden. Der Beamte ist geständig, die Gegenstände ia den letzten zwei Monaten, während er al« Packmeister auf den Strecken Kassel-Gerstungen und Kaffel-Scherfelde fungirte, auf der Fahrt au« verschiedenen Koffern und Reisekörben mittelst Nachschliisfel« gestohlen zu haben. Die unbekannten, größtentheil« wol unter den Badereisenden zu suchenden Eigenthümer werden gut thun, sich an die Eisenbahn-Eommission der Bergisch Märkischen Eisenbahn in Kassel zu wenden, welche die Recherchen leitet. Eine Veteranin.) Bei SaintAmand ist eine neunzigjährige Frau, Namen» Marie Barbe Guilloteau gestorben, welche die meisten Feldzüge de« ersten Kaiserreich« mitgemacht halte. Im Jahre 1804 trat sie al« Marketenderin in cin Artillerie-regiment^und, wie ihre Zeugnisse au«weisen, wohnte sie den Schlachten von Austerlitz, Eyiau, Fried-land, Jena, Wagram und Tilsit bei. (Diebftähle.) Nacht» zum 2. September wurden dem Inwohner Martin Petek an« Sekatz, Bez. OberradkerSdurg vier Metzep Weizen au» versperrtem Keller, und am 7. September, zwischen 11 und 12 Uhr Mittag» au» dem Vorsaale der Wohnung de« Dr. Orosel in der Tegetthofstrabe ,u Marburg .» leidungSstücke im Werthe von 30 fl. durch unbekannte Thäter entwendet. (Vinbrnchsdiebstähle.) In der Nacht zum 23. August wurde in die versperrte Wohnung des Simon Imenfchek im Hotel „Stadt Wien" in Marburg eingebrochen und entwendete au« der-selben der unbekannte Thäter Kleidungsstücke, Schuhe, Seidenbänder und eine silberne Uhr sammt goldener Kette im Gesammtwerthe von 70 fl. 50 tr. — Am 6. September unter der Mittagszeit fand in drei vom Dienstpersonale be-wohnten Zimmer de« 3. Stockwerke« ebenfalls im Hotel zur „Stadt Wien" in Marburg abermals ein Einbruch statt und wurde» hiebei 7 Frauen-hcmecn, gem. mit den Buchstaben I. W., 1 Banknete zu 10 fl. und 1 StaatSnoie zu 5 fl., l großer goldener Kettenring. 1 halbseidene, grau, gelbe Schärpe un-> 2 weiße Unterröcke, zusammen 68 fl. 50 kr. werth, entwenzet. (Brandlegung.) Am U.d.M., Abend« 8 Uhr, brach im Orte Rann in dem Heustadl de» "nkaS Krainz au» Pettau ein Schadenfeuer au», welches den Stadl sammt allem Heuvorrath und Fährnissen einäscherte. Der Brand dürfte gelegt worden sein. Nach vollbrachter Löschung wollte die freiwillige Feuerwehr au» Pettau wieder nach Hause einrücken, als ein Feuerwehrmann von der Pettau.r Draubrücke au» im Orte Rann cin zweite» Feuer entdeckte, »nd zwar südlich bei der Sirohhülte des Johann Straschil. Die Stroh hlitte sammt Dachstuhl und .^ullcrvorrath brannte ab und gelang e» der genannten Feuerwehr auch diesen Brand zu localisiren. Während am Brand-playe zur Unterdrückan., de» zweiten Feuer» Alle» thätig war, rotte zweifellos ein und derselbe Brandstifter die Kühnheit an der nördliche., Seite de« Hause» bei einem Fahrwege den Plankenzaun aufzureißen »nd a» einer anderen Seite ein aber-maligeö Feuer bei den im Garten de» Johann Straschil aufgeschichteten 14 bi» 20 Klafter Holz anzulegen; diese« wurde jedoch noch vor dem AuSvruche untcrdrückt. Der Thäter blieb aber troz eifriger Nachforschung bi« nun unenl> deckt. Der Vorfall wurde dem f. k. Bezirksgerichte Pettau zur Eruirung de» unbekannten Brandstifter» angezeigt. * ch ch (Illustrirte Iagdzeitung ) Organ für >)c>gd, Fischerei uno Naturkunde. Herausgegeben vom k. Oberförster H. Nitzsche. 5. Jahrgang. Nr. 24. enthält: Rebhühneraufzutt von Dr. Schmidt. — Ueber Schwarzwild vou Forstmeister Pfijenmayer. — Iagdbilder au» Siebenbürgen von 88. Wagner. — Eine Erinnerung von Frn-Herr Schenk zu Schwem«berg. 2 glvjze Illustra-tionen u. f. w. Verlag von Schmidt & Günther in Leipzig Der neue (ü.) Jahrgang fängt am 1. Oktober an, aveBuchhandlungen und Postanstalten nehmen Bestellungen an. 3 Mark halbjährlich. Schwurgericht. (Betrug.) Am 1!». und 20. d. M. fand die SchwurgerichlSverhanvlung gegen Rudolf und Ottilie Tanschitz wegen Verbreche» de« Betruges und gegen Hugo Wilhelm Tanschitz wegen Mitschuld an diesem Verbrechen statt. Die Anklage behauptet, daß Rudolf Tanschitz zum Nachtheile seiner Gläu. biger und in der Absicht sie ,u schädigen den Stand feiner Masse listiger Weise verdreht hat, indem er sein ganze» unbewegliche« and bewrg» liche» Vermögen seiner Frau in'» Eigentum über-gab :e. i ie Geschworenen (5 Stimmen j a 7 Stimmen nein) haben die an sie gerich-teten Fragen verneint, weshalb die Anklagte» frei-gesprochen wurden. Die Gläubiger können sich zu diesem Resultate Glück wünschen, denn wenigstens brauchen sie sich nicht mehr unnützen Hoffnungen auf Zahlung yingeden. Die Handelswelt. welche den Kaufleuten auf dem Lande Credit gibt, mögen dieß al» eine Warnung hinnehmen, künftighin einem verheirateten Kaufmanne ohne Girantie seiner Ehegattin zu creditiren; denn e» unterliegt keinem Ziveifel, daß der Au»gang diese» Strafprozesse« die schlechten Zahler zu ähnlichen Manipulationen auffordern wird. Landwirtschaft, Handel,Industrie. «Wiener Frucht- und MehlbSrs» vom SJ. Sept.i (Orig.-Telg.) Man notirte per 10'» Kilogramm : Weizen Banaler von fl. 10.--lO.'jO. von fl. 10.--11.—, Theiß schweren von fl. 9—- 9 80, Elooakischer ?von fl. 10.--10.60, bto. ich», von fl. S.gl>-:>.30. Marchselder von fl. 9.90—10.90, Wala- chischer von fl. —.---.—, Usance pro Herbst von fl 9.15—9.20. Roggen Nyirer- und Pesrerbnden von fl. 7.20—.--, Slovakisch" von fl. 7.10—7.30, Anderer ungarischer von fl. 6.SZ—7.15, Oesterreichischer von st. 7.2»—7.30. Nerst e Slovakische von fl. 7.80— 9.20. Oberungarische von fl. 7.9 >—8 25, Oestereichiicher von fl. 7.10-7.90, Futtergerite von fl. .---• Mai« Banaler oder Theiß von fl. —.--, Internationaler von st. —.--, Cinquantin von fl. 7.60 —7.80, aus Lieferung pro Frühjahr von fL .-- —. Hafer ungarischer Mercanlil oo» st. 6.9» -7.10, bto. gereutert von fl. 7.50—.76» Böhmische, oder Mährischer von fl. —. .—, Usance pro Frühjahr von fl. 6.75—6.80. Reps Rübser Juli - August von fl. 12.75—12.88, Kohl Augn l-September von fl. 13.67 —3.87.— Hülsenfrüchi e:Haidetorn von fl. 8.—8.75— Linsen von fl. 12.20--. Erbsen von fl. 12.15—.— Bohnen von fl. 10.60—11.50. « ü b i ö I: Äaffinirt prompt von fl. 35.--35.25. Pro Jänner, April von kl ---• Pro September, December von fl. 35.25—35.50, Spiritus: Roher prompt von fl. 35.— —35.25. Jänner, April von fl. —.--. Mai, August von fl. —.-.—. Weizenmehl per 100 Kilogramm: Jlunimero 0 von fl. 22.-23.—. Viertes Verzeichnis über die bei der k. k. Bezirkshauptm^nnschaft Eilli eingelaugten Gaben für die in Folge der Occupz-tion in Bosnien und der Herzegovina verwun-deten Krieger uns zur Unterstützung der durch die Mobilisirung in Nothlage gerathenen Familien: Lekanat'Psarramt Oberburg 5 fl. 7 kr.; Pfarramt Hochenegq 17 fl. 10 kr.; Piarraut St. Kuniguno am Bachern 2 fl.; meh-ere Herren Beamte der k. k. «ezirkshauptmannschast Eilli eine Parthie Zigarren im Werthe von 'J fl. 70 kr.; Pfarramt Süßenberg 2 fl.; Pfarramt Süßcuhcim 4 fl. 50 kr.; Herr Lieutenant Lutschounii im Namen einer ungenannt sein wollenden Gesell» sckafl 8 fl.; Pfarramt St. Hema 8 fl.; Pfar> -amt Sachfenfeld 15 fl. 75 kr.; Gemeindeamt Kokarje 4 fl. 27 kr., zusammen 66 fl. 67 kr., dazu die Beträge der drei früheren Verzeichnisse pr. 1196 fl. 24 kr., in Summa 1262 fl. öl kr., oann in Silber 20 fl. 50 kr., 1 tkronenihaler, 1 fl. süddeutsche Währung und 10 FrcS. in >^ois. Nachtrag. G.M. Rheinländer meldet telegraphisch an« Ziovlje. daß am 15. d. M. 7 Uhr Abend» die Festung Bihac capitulirt hjbe. Um 4 Uhr Nachmittags haben die k. k. Truppen die Festung be-setzt und fünf Geschütze, darunter vier schweren Calibers, und sonstige Waffen und Muuitions vorrath vorgefunden. Von regulärem türkischen Militär befanden sich in der Festung cin Stab«-officicr und die Geschützbedienung. Nach officiellen Berichten ist die Piasiatürt der Herzegowina in der Hauptsache al« durchge-sahn zu betracht?». Anmeldungen zur Regionat-Äusket» tung. Nachdem nunmehr an die Drucklegung deö AnSstellungS-CatalogeS ge-schritten wird, so werden alle jene, welche Thiere, Bodenerzengnifse, Industrie-, Montan- und Gewerbegegenstände ausstellen wollen, ersucht, die Anmeldungen un-verzüglich an das Ausstelln ngS-C 0 mit 6 »ach Cilli einzusenden, weil die Namen und Ausstellungsgegenstände späterhin nicht mehr im Cataloge Platz finden könnten. Das Eomite. Kourse der Wiener Aörie vom 21. September 1878. Goldrente...........71.40 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 60.70 „ „in «Silber . 62.40 l 860er Staa'.S-AulehenSlose .... 111.25 L'ankactien........... 794.— Lreditactien...........232.25 London............116.95 Silber............100.10 Rapoleond'or.......... 9.36'/, f. f. Münzvucaten........ 5.61 100 Reichsmark.........57.75 Zwei unmöblirte Zimmer am Ilaaptplatz Nr. 106, gassenseitig, sind billig zu vermiethen. Auskunft aus Gefälligkeit bei Carl K risper. 418 ir1 im in * wird aufgenommen. Anzufragen Wienerstrasse 5r. 6.__4io Witwer des Militärstandes, 41 Jahre alt, 3 Kinder, wovon das älteste 6 Jahre und das jüngst« 16 Monat« alt ist, im Staatsdienste «00 H. Gehalt, Vorrückungsrecht bis auf 1000 fl., wünscht zu heiraten ein Mädchen bis zum 30. Lebensjahre mit einigen 100 fl. Vermögen und Vorliebe für Kinder. Nur ernst gemeinte Antrage unter Anschluss der Fotografie an die Red. d. BI. unter der Adresse „L. W. Nr. 24". < 12 Eine kleine Wohnung im l. Stock, Zimmer, Cabinet, Küche u. Keller ist vom 1. November an zu vermiethen. Ausk. bei der Eigenthümer^ Bahnhofg. 164, I. Stock. Spirituosen-Geschäft in Cilli im besten Betriebe, am frequentcsten Platze, vollkommen eingerichtet, wird preiswürdig verkauft. Ausk. bei A. Kretin in Cilli 2 Soeben erschien: „Erfolgreichste Behandlung der Schwindsucht durch einfache aber bewährte Mittel. — Preis 20 kr. ö. W. — Kranke, welche glauben an dieser gefährlichen.«rankheit zu leiden, wollen nicht »er. läunun sich obiges Buch anzuschaffen, es bringt ihnen Zrost und, soweit noch möglich, auch die ersehnte Heilung, wie die zahlreichen darin ab-gedruckten Dankschreiben bewerten. — Vorräthig in der Buchhandlung von Zteckler's Erben, Wien, I.. Dorotheergasse Nr. 7, welche dasielbe auch gegen Einsendung von 25 kr. ü. W. sranco per Post überallhin versendet. 208 6 Kleine Anzeigen. Jfün ia diese Fabrik eingeschaltete Annonc- bis zu 3 Zellen Raum wird mit 15 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition diese» Blatte» bereitwilligst und unentgeltlich ertheilt. Reparaturen von Nähmaschinen aller Systeme werden bestens und unter Garantie ausgeführt* C. Wehrhan jr. Postgasse 49. 21 In der Telr«rnphle und Itu- IloulHchoil Nprtiche gibt gründlichen l nterricht ein k. k. Beamter. Auskunft in der Redaction d. Blattes. 4ii»_ Für den Lau itz Ejstillmhnbrücke über die S&ve bei Slovenisoh-Brood werden sofort ca. 150 Zimmerleute sovrie auch Erdarbeiter gegen sehr gute Bezahlung aufgenommen. Anmeldungen bei der , Brückenbau-Unternehmung in Brood. 514 2 Das Districts-Commissariat der 11 pri?. Wechsels. Grazer Brandscliaileii-Ver- befindet sich in Cilli, Herrengasse 125. j 1MMIMIIMIHIIIIIIIIIIIIH' < * ' Die bauten E.A C'ä- und - ::Firniss-Farbeni; * ^ zum sogleichen Anstrich geeignet sind ^ 1 * * zu den billigsten Preisen nur bei \: Josef Costa in Cilli :: * " zu haben. 33S-< > f Mahlerfarbe! ii irösster AnswaM.:: HHHIHHIHIHIIIIHIHH Ein schöner Weingarten in nächster Nähe der Stadt Cilli ist wegen vorgerücktem Alter aus freier Hand gegen leichte Zahlungsbedingnisse mit hängender Fechsung zu verkaufen! Derselbe hat 4 Joch Bebengrund, t> Joch Wald und Wiesen mit edlem Obst bepflanzt, Herrn- und Winzerhaus. Presse, gewölbten Stall. Alles neu hergerichtet vom Eigenthümer Jf. l"r«'SS wo auch ein geräumiges trockenes Magazin vom ersten October zu verpachten ist; auch ist dasselbe sammt geräumigen Keller zu verkaufen. 420_ r~ Lei „TIIR GRESHAM" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Rechenschafts - Bericht 663 — 12,761.159 • 80 vom 1. Juli 1876 bis Incluslve 30. Jnnl 1877. Activa ...................... Jahreseinkommen cus Prämien und Zinsen.........u,m.lH'W Auszahlungen für Versicherungs- and Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1848 mehr als . 77.000.000 • — In der letzten zwWmonatlichen Geschlistsperiode wurden bei der Gesellschaft für , 56 78."{ 769 ■ — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrsg der in den letuten 2:1 Jahren * eingereichten Anträge sich ans mehr als . . ...................OOi) 000 ■_ stellt. •••»-. . . W« Gesellschaft übernimmt »n festen Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Uewinnaotheil oder euch ohne Antheil am Gewinn, seiner gemischte und ans verbundene Leben; schliesst Renten- und AaMtaUnn«.Vertue »b; gewährt n?ch dreijährigem Bestehen der Polixen den Rückkauf für Polizen auf lodesfall oder gemischt, welche hie u berechtigt sind, oder stellt für Polizen ans Todesfall nach dreijährigem und lür Aussteuer-Versicheiunjen nach fünfjährigem Bestehen redniirte Polizcn aus, für welche dann keine vetteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Anssculttase weiden ertheilt durch die Herren Agenten und von dein General - Agenten »'str Krnln, KArninn und HOttatelermark; Valentin Zeschko. i Trieater St: aase Nr. 3 in Laibach Kundmachung. Sonntag den 22. d. M. Nachmittag wird die anzulassende Erdäpfelfechsung von dem in Lendorf an der Fahrstrasse gelegenen Acker und die anzuhoffende Wein und übxt-fechsung von den dem Herrn Franz Wal land von Lendorf gehörigen Weingärten am Leis-berge und Freienborge an den Meistbietenden verkaust und wird dies Kauflustigen mit dem Bemerken bekannt gegeben, dass der 4. Theil des Meistbotes baar zu erlegen kommt und dass die Zusammen-kunst der Licitanten um 3 Uhr Nachmittag beim .deutschen Wirthe« stattfindet. Qgj. Mw Beweis für öle Heilkraft lies ßreslauer DunnmiL Euer Wohlgeboren! Ich spreche Euer Wohlgeboren meinen höflichsten Dank au» für die gute Wirkung des BRESLAUER UNIVERSUM ' denn mein Zustand hat sich (Sott fei Lob und Dank so weit gebessert, daß ich meinen Dienst wieder antreten kann, und hoffe ich. daß ich bald ganz gesund werde. ii'ettzel .#«ititj, Weichenwächter aus der L«o en-Bord«rnberger-Lin» Station Trofaiach. ebersteter. A miM-i-ltunjf. Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewurzelte ^rankdelten aller Art, insbesondere 0ioht und »d«umati,mu, I-ährnnnxen. Brust-, Langen- uns Maganleiden, Hämorrholden, Krebsschäden, Knochenfrass, Flechten und sonstige Hautauuohläge, Frauenkrankheiten u. f. bei welchen bisher jede ärztlich« Behandlung ohn« Erfolg geblieben ist, weiden durch den Gebrauch des »Int- und Baitereinigungsmittels BRES LAUER UNIVERSUM für immer beseii'.gt. — Bei veralteten Uebeln sind zwei, sonst nur eine Flasche zur vollständigen Hetluc~ ausreichend 275 Das Brrslaucr Universum ist per Flasche ju 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu Haben: in still bei J. KupferNfhlllld, Apotheker. Verat: twortiieher Redacteur Frans Tiefenbacher. Eigentham, Oruck und Verlag von Johann Rakiisch in CilSi.