„Freiheit, W»I>lkaiid, Aildiiiig für Ilie." ?tr. IIA. Freitag, 4. Getober tVV?. Jahrgau,, Die ^Marbnrger Zeitung" erscheint jeden Sonntn^i, Mitlwocii nnd ^reitn^i. Preise — für Marbukfl: glin'ijähri^^ e fl.. lialbjähug .? sl.. vierteljährig^ 1 fl. 5l) kr', fiir Zilstellunq ins Haus Mtinntlich Iv kr. — mit Postverseudung: ganzjährifl 8 fl., hnlbjiihriq 4 fl., vierteljährig S f!. Die ein Mil gespaltene Karmondzeile wird kiei einmaliger Einschultnng mir I<), bt.'lz!vel!naiige? mit t-'». dvi dreimaliger mit 20 kr. berechnet, w»;» fiir jede^imailge >^lnsch,utunt^ 39 kr. Inseraten-Ziempel.^clülir cvinmen. Zur ^i'jchichle des iüai^es. Dkl neue Entivurs deS Gesetzes übir die Tretlnunq der Schule von der Kirche ist tltin dem Sonderausschuß deS Abgeordnetenhauses vorgelegt tvorden; cr bestimmt, daß die vom Staate, einem Lande, einer politischen Gemeinde oder auS cinem ösfentlichen Fond qal»z oder theiliveiie gegründeten und erhaltenen Schulen und ErzirljungS-Anstalten grundsätzli i» den Staat^l^iirgcrn ohne Unterschied deS Glaubens-beteantniffeS ge'vidnict sind. Die Errichtung von KonfessionS Schulen soll den Kirchen und ReligionS Äniossenschaften sreistrl)en. jedoch nur für ilire eigene Rechnung und unter der Bedlngunj^ der Unterwerfung unter die Gesetze für daS UnterrichtSweseu. Der neue Entlvurf bestimmt sernrr. daß das Einkommen der RormalschulfondS. dcS StudicnsondS und son-sliger Stistungen für Unterrichts,tvecke olme Rücksicht aus das Glaubens-betenutniß zu vertvenden ist. insoseru es nicht t'achlveiSbar sur geivisse AlaubenSgenofsen gewidmet wurde. Wesentlich unterscheiden sich die Bestimmungen deS neuen EntivurseS über die Leitung und Aussicht dcS Unterrichts' und ErzithungSwesenS von jenen der srützeren Vorlage. Nach letzterer soll nämlich in jcdem Klonlande ein LandrS Schulrath in Ange-legeahciten der Mittelschulen (Gymnasien und Realschulen) und drr Volksschulen mit den LehrerbtldungS-Anftalten als AussichtS- und vollziehende Behörde uud zur nnmittclbarcu Aufsicht und Verwaltung der Volksschulen in den politischen Amtsbezirke ein Bezirks Schulrath cinge-setzt werden. Der neue Gntlvnrf weist dagegen für die Leitung und Beaufsichtigung deS Unterrichts und ErziehungSwesenS vier Veliörde». und ztvar einen Landes Schulrath als oberste LandeS-Schultieliörde, einen BezirtS-Schulrath für jeden poütischen Bezirk, einen Stadt-Schulrath für jede mit einem tijienen Gemeindestatut verseljene OrtSgemeiude und einen OrtSschulrath für jede andere politlfche Schulgemeinde auf. Der bisherige WirkuuftStreiS in Schul-Angrlegenbeiten a) der Landcejtclle. der kirchlichen Oberbehörden und Echul-Oberansseher geht an den Lnides-Schuiratb. b) der politischen Bezirköbrhördc und der Schnldistrikts'Auf-seher an den Bezirks Schulrath und in Gemeinden mit eigenem Statut an den Stadt-Schulrath und c) der OrtSseelsorger und OrtSschulaufseh.r in G'Meinden mit eigenem Statut an den Stadt Schulrath ui'd in den übrigen Schulgemeindeu an den OitSschttlrath über. Die Zulveisuug «ineS weiteren Wirkungskreises bleibt der LandeSgesetzgebung vorbetzalten. Das Nachtleben. Bon H t r. (Schluß.) Aber auch Rachlpsauen. Hammerschmiede, wie die meisten mitunter prachtvollgefürbten Spinner zeigen sich »neist nur Nachts, und die dlen-dend weiß schimmernden unter ihnen sind's. welche den Aledermäusen selbst schon Weg und Steg zeigen. So die Lipar Sarten. ivie der Weidenspinner. der um die Pappeln flattert, der Goldafter und der „golden-überfließende" Sch'van. Linem dieser Schmetterlinge hat die Natur selbst die. Mügel versagt und daS Weibchen sitzt nun Al)kndS. elivas leuchtend, und harret der Wiederkehr d.s Gatten. >vic eS denn überhaup; unter diesen nächtlichen Vagabunden (^rdensbäuder. Sacktra^er und Bräute gitit. Die Enlenkchmktterlinge. so genannt wegen iljres dichlverpclzten Kopses, schweben um ObstbäUine. in Wäldern und Gärten umh r. Wie Viele Pflauzen findet der Gärtner am Morgen durchsref^en und verdorben, ohne de« »Vahren Dieb beobachten zu können Er würde ihn in später Ube«dstu»de bei der Laterne flnden. Licht ist ja immer den lhierischen Nachtwandlern ein DiNg der Neugier, und so manche Härinc^e Verlieren alle Jahre durch daS Häringsleuchten Areiheit und Leben. Beim Lichte findet «an da»n auch die Gemüse-, Kohl- »nd Ampferculen um die Blatte? statterud; Ranpe« der Nelken- und Erbsenenle» zerfressen die Saamen-kapseln und verberge« sich dann unter Blatt und Kapseln. A»ch die öichtmotten oder Zünsler sind nächtliche Schmetterlinge. Nein »»d langgebeint. welche Leder. Bücder. Speck und Butter i,enagen; ihnen naht stehen kie verderbliche» Tineen, kleine Motten, welche Pelz. L»ch. Tapete«. Uebcrzüge »nd Polster zerfreflen. und Ende Mai oft NachtS IN ganzen Gesellschasten fiibeisiü.itlig durch die Zimmer schivärmen. Grillen. Kakerlaken »nd Schaben, jämmtlich ekeit»aite Tlii't schon durchgeliendS Mit dem Chass'pot - (Äkivehr beivaffnet. und als Beweis der veränderten Sachlage tvird angestthrt. daß namentlich in Psalzburg jetzt ein ganzeS Alegiment statt eines Bataillons, wie früher der Fall tvar. in Garnison liege. Aus den Kriegshäfen verkantet Aebnliches. und stets tverden neue Versuche, sei cs mit Kanonen, sei et mit Geschossen, gemacht. 3n Calaiö wurdcu neuerdings init einem Wurfgeschoß Proben angestellt, lvelches sich dadurch auszeichnet, daß tnan genau die Entseritung kennt, in der eS zerspringt. Diese Entfernung wird von Sachverständigen aus gerade 40l) Meter angegeben. General Pritn hnt von Genf aus ein Schreiben erlassen, uin sein Nichterscheinen auf dem Kampsplatze in Spaniett zu erklären. Wie er behauptet, lvar eS unmöglich, die Grenze zu überschreiten. Am 7. Augllst verlitß cr Brüssel, um sich über Frankreich nach Afrika zu begeben. Dort schiffte cr sich ein und begab sich in die Nälze einer große» Stadt (sie ist in dem Schriftstücke nicht genannt), wo die Militärs, »velche die Theilnahme an dem Aufstande versprochen, sich einfinden und duS Zeichen zum Ausstand gegeben iverden sollte. Die Betreffenden hielten aber nicht Wort, und Prim. der 48 Stunden wartete, liattc eine zu geringe Anzahl Leute, um mit diesen eS iragen zu könueii. sich nach den aufständischen Proliinzen dnrchjuschlagen. Cr begab sich nun nach der spanisch französischen Grenze; dort fand er aber ebenfalls keinen seiner Freunde; statt ihrer aber spanische Truppen. WaS die Zuknnst anlielangt. so lvird Prim nach tvie vor mit den freisinnigen Parteien kämpfen, und mit aller Kraft denen entgegentreten, ivelche glauben. Spanien ohne Verfassung regieren zu können. Wenn die Regiernng. ivelche sein Baterland nnterdrückt und elne Schmach für dos eivilisirte ^'urop.i sei, gefallen, erst dann ivtrde cr sich ins Privatleben zurückziehen. Nachts ihren BaudaliSmus und benagen Feldsrüchte. Speisivorräthe. letz-tere selbst Leder und trockne Fische. Am ekelhaftesten aber durch Forlu. Geruch und Lebensiveise find jene zwei nächtlichen Wanzenarten; zuerst nämlich unsere Bettwanze, die. vom feinsten Geruch geleitet, sich von der Decke lierabläßt. und nur Nachts oder vom Morgen überrascht, siei berutnkriccht. Ihr Lichthiß geht so ivelt. daß sie oft selbst von ein paar brennenden Nachtkerzen zu-lückgescheucht tvird; sie kehrt in iliren Schlupsivinkel zurück, ja man iveiß. daß Wanzen mehrere Wochcn lang oljne Nahrung leben können. Ilinen opponirend stelzen die über dlciinal gröszeren .^iotl)wanzen da. häßliche, rothbraune Geschöpfe, welche eben ilncu Kelirichtlfansen verließen. NachtS sind anct) vitle Spinnenthiere ^Spinnen. Milben und Skorpione) tliätig; d^r Morgen findet schon sriseti gezogene Ne^ze mittel!: ist die AuShilfskafse jedoch nicht in der Llige. von dcm Angebot dcS Sä>uldnerS Gebrauch zu machen, dann soll mindestens die l^eriktzkliche Betreibung nicht stattfinden. Hat die Küsse aber ein landivirthschnstliches Erzeugniß an ZahlungSstatt genommen, so ma.^ sie dasselbe nach Belieben veräußern: wird ein geringerer Preis erzielt, dann muß der Abtjang durch den Rückhalt gedeckt werden. Vereine.' die Geldeswerth an Zahlungsstatt nehmen, dürften sich be-stimmt fnlilctt. die Verzinsunl^ der D-rleihen nnd die Widmung sür den Rückhalt entweder um ein Halbes vom Hundert zu erhöhen, oder die fraztliche Begünstigung erst dann eintreten zu lassen, »Venn der Rückhalt zu einem gewissen Betrage augetvachsen. AuSdilsSkassen dieser Art ermuntern nicht allein zum Sparen — sie ermöglichen nicht nur eine sichere Anlegung des Geldes an einem n'ihen. bequemen Orte: sie veischaffen auch dem Landlvirthe unter den günstigsten Bedingungen ein kleines Darl»ihen in Fällen, wo er gewölzn-lich am schtverstrn bedrängt ist — in Fällen, die am häufigsten wieder« kehren — in Fällen, wo es namentlich gilt, die Zinsen einer größeren, auf seinem Grunde lastenden Schuld, oder rückständige Steuern zn bezahlen. Aufkündnngen von Darleiben wegen nicht pünktlicher Entrichtung der Zinsen — Pfändungen wegen rückständiger Abgaben werden seltener vorkommen. als je^t — weniijstens werden sie nicht Mitglieder solcher Bereine treffen und das endlose wirthschastliche, ja! sittliche Elend, welches zwangS» weise Versteigerungen — besonders jene unter dem Schätzungspreise — zur ^oige haben, wird vermindert oder gar verhütet und die Verarmung des Volkes schreitet nicht vorwärts. AnShilfSkassen dieser Art ge'vöhncn den Landwirth an jene Ord-nuui^, die in Geldsachen unerlastlich: die Einlagen, die Zahlungen müssen am bestimmten Tage, zur sestg^setzten Stnnde gemacht werden. Ordnung im geschäftlichen Verkctir bedingt de» Bestand des Bürgerhauses Ordnung im Hause des Bürgers läßt Ordnung im Haushalt deS Staates Höffen — ja noch mehr! — die Ordnung des Bürgerhanses hat noch überall staatliche Ordnung beivirkt, so wahr die Familie die Grundfest« des Staates ist. Vereine dieser Art l)abett endlich den nnberechenbaren Bortheil. daß sie die LtaatSbürger aus dem Lande, »velche in der Vereinsamung so leicht vcrkümmrr«. dieser Gefahr entreißen — daß sie dieselben zur Verei« nij^ung Mit it)rcS Gleichen bringen daß sie den Gemeingeist wecken und lrach halten — jenen Geist, der. einmal seiner Kraft bewußt, auch auf den übrijten GebiettN des öffentlichen Lebens sich bethätigt — jenen Geist, der aus dcm wüsten, dunklen Gewogt Oesterreichs eine Welt für glück« licht Meuscheu und fieie Bürger schaffen ivird. Vermischte Nachrichten. (Die sranzösische Strafkolonie am Maroni - Fl uß.) Die „Patrie" schildert den Zustand dieser Strafkolonie alS sehr befriedig',end. Der Maroni'FluK entströmt dem Tumakumak Gebirge, bildet die Grenz-scheide zwischen Französisch Guiana und den niederländischen Ansiedlungen nnd ergießt sich in daS atlantische Meer. An den Ufern dieses Flusses, inmitten einer gesunden Gegend, wurden vor einigen Jahren mehrere Niederlaffnngen flir Stiäflinge gegründet, und die Urbarmachung und Ausrodung im groben Maßstäbe begonnen. Der leitende Gedanke dabei war. dnrci! Zulassung von elielichen Verbindungen zivischen den Sträflingen beiderlei Geschlechts die sittliche Besserung derselben anzustreben. Der Erfolg in dieser Beziehung hat alle Erivartungen übertroffen. Nicht nur die zur ZivangSarbeit, sondern auch die zu einfachem Arrest vernrtheilten Sträflinge weiblichen Geschlechtes beivarben sich um die Betiünstigung. nach dem Maroni-Fluß gesandt zu lverden, nm sich dort eine Familie zu t^ründen. Bei ihrer Ankunft in der Kolonie finden sie leicht Gelegenheit, sich mit entlassenen Sträflingen zu verheiraten, welchen in Folge ihreS j^uteu Betragens ivährend der Strafzeit ein kleiner Grundbesitz bewilligt wurde. Die ivegen Kindesmord Vernrtheilten sind es. ivelche sich als Gattinnen und Mütter am besten betragen: sie haben ihr Verbrechen meist aus Noth nnd Verzweiflung begangen. Weniger zufriedenstellend ist die Aufführung der Diebinnen und der mehrfach Abgestraften. Äm Ganzen ist jedoch die Lage der Haushaltungen eine gute und die unglücklichen Ehen bilden eine Ausnahme. (Ueber d i e G e f a n g e n s ch a s t G ar i b a l d i's in Ales« fandria) berichtet PUjino, der ihn besuchte, in der Turiner Zeitung Foltitndes: „Garibaldi hatte nebst seinem Freunde Basso und einer anderen Person drei ziemlich geräumige Zimmer inue. die aber feucht und finster aussahen. Garibaldi trug das rothe Hemd, stützte sich beim Gehen auf einen Stock und schien in trauriger Stimmung zu sein. Seine An-schauungen sind aber unverändert. „Wehe Italien." rief er einmal aus. „ivehe der Ehre der Ration, wenn man glauben tvill. die römische Frage sei beendigt. Eine solche Frage kann und darf nicht sterben. Sie wird dann erst zu Ende gehen, ivenn Rom von der schlimmsten aller Plagen befreit sein wird." Durch moralische Mittel kann, nach seiner Ansicht, die römische Frage nie gelöst werden, sondern einzig durch das Schivert Italiens. Bor Allem machte er geltend und schien er großes Geivicht darauf zu legen, es bekannt werden zu lassen, daß durch seine Verhaftung in der römischen Frage nichts entschieden sei. Mit feurigen Worten schilderte er die Herrlichkeit der alten römischen Republik und gerieth in förmliche Verklärung, als er ausrief: ..Der Tag, an «velchem ich den Fuß auf den Vatikan setze, wird der schönste Tag meines Lebens sein. Dann will ich gerne sterben!" Alle Beamten 0eS Gefängnisses wetteiserten in Beweisen der Hochachtung und Ausmerksamkeit gegen Garibaldi. Die Soldaten der Citadelle riefen vor seinen Fenstern: ^Viv«. (lkrLbkläi!" ^Disziplinarstrafen in der preußische» Armee.) Der preußische „Staatsanzeiger" veröffentlicht eine Verordnung, betreffend die Disziplinarbestrafung in der preußischen Armee. Als Disziplinarstrafen sind angeführt: Für Offiziere: Verweis und einfacher Stubenarrest bis zu vierzehn Taljen; für Unteroffiziere: 1. Verweis vor versammelten Offizieren oder Unteroffizieren drr Kompagnie. Schwadron oder Batterie ; 2. die Auferlegung gewisser Verrichtungen außer dem Dienste mit ange« messener Zeitbestimmung, insbesondere „Straswachen"; 3. Kasernen«. Quartier- oder gelinder Arrest bis zu vier Wochen; 4. mittlerer Arrest bis zu drei Wochen. Für Gemeine mit Einschluß der Gefreiten : l. Kleinere Disziplintustrafen: die Auferlegung gewisser Verrichtungen außer dem Dienste mit angemessener Zeitbestimmung. in»besondere Eprziren mit den Rekruten oder in einer besonderen Exerzirabtheilung. Strafwachen. Dienst in der Kaserne, den Ställen, den Montirungskammern oder auf den Schießständen; Erscheinen zum Rapport oder zum Appell in einem be Naturgesetze. DaS bildende Leben tritt zurück, hört aber nicht auf; der Stoffivechsel ist wohl träger, aber daS animale Leben ist geregelter. Di« Störungen uno Aiisiegungen des Tages sind beseitigt, und der große RegulirungS- und Ausgleichung'Z'prozeß in unserm Organismus kann be-ginnen. Langsamer nnd ergibiger ersolgl die Verdauung; langsamer und gcr-gelter jeder Athemzng. jeder Pulsschlag. Die Körperivärme selbst ist anfangs geringer alS Folge davon, so das; das Verhältniß derselben zn der iväljrend deS Tagcs erfolgenden 1W : 125—130 bei der Ausdünstung ist. Mitternachts ist der Schlaf am tiefsten, am stärkendsten; die Krank-liciten „stehen." Todesfälle sind selten. (Vegen Morgeu erst ivird Puls nnd Wärme voller, ivachsender; leichte Schweil^e, Krisen, GeburtS- und Lierl'esäUe falten am meisten iil die stille Morgeiizeit, biS sich znm Mittag ein ziveiter StillstandSpunkt im Leben drS Menschen offenbart. Die List i)e8 Vaters. Bon e.». Der ungarische Graf W. ivar ini li^5»6 nach Baden-Baden gcrein. iiin dort den Sornmer mit seiner Tochter Helene zu Verleben. Sie war jung, schön, hatte ein großes Vermö.^e:» zu erivarten und sah stch deshalb selir l'ald mit einer Menge Freler umgeben. Reiche und Arme. Adeli.^e und Bürgerliche, ernste und luilere Männer warben um sie und suchten einander den Rang vor ihr abzulaufen Wenn sie ausfuhr, sal) sie sich von einer Kavalkade von dienstbesilffenen Kavalieren umgeben, und aus den Bällen ivar sie die gesuchteste Tänzerin. Leute aller Nationen. Franzosen. Engländer und Rüsten ivarbea um sie. Unglücklicher Weise fiel Helenens Wahl auf einen ihrer am ivenigsten lrürdiqen Mann. Gaetano v. M. war zivar eil, hübscher junger Italiener Mit sl)önen blauen Augen und langem schwarzen Haar, der sich in gesellschastlicher Beziehung gut zu benehmen nnd Mädchen zu fesseln wnßte, es fehlten ihm jedoch die sittlichen Eigenschasteni ivelche dem Manne Wertlj verleihen. Cr mar ein Spieler von Profession und hatte Neapel wegen skandalöser Vorfälle verlassen, in die sein Spiel ihn ver-»vickelt hatte. Sobald der alte Gras W. dies ersuhr. beschloß er. seine Tochter um jeden Preis vor dem Ehrlosen zu beivahren. Er machte ihr Vorstellungen über ihre Neigung und ivarnte sie; daS junge Mädchen war jedoch zu naiv und unerfahren, um den Worten ihreS Vaters Glauben zu schenken. Sie meinte, der Geliebte sei bei ihm nur verleumdet ivorden. tveil er et verstand, siv bei ihr stets in dein vortheilhasten Lichte eines tief und zärtlich empfindenden Liebhabers darzustellen Sie fuhr daher fort, ihm ihre Liebe zu schenken, und Gaetano benutzte die Gelegenheit, sich die reiche Erbin zu sichern. Der Graf ließ sich aber dadurch nicht irre machen. sondern beschloß, dem llnivürdigen seine Tochter um keinen Preis zu überlassen, und müßte er selbst dazu schreiten, ihn zu vernichten. Er ivar noch nicht zu alt und noch kräftig genug, um de» Kampf mit dem weichlichen Italiener nicht zu scheuen, dem er keinen Math zutraute. Es währte nicht lange, so fiel dem Grafen ein Brief Gaetano's in die Hände, in ivelchem er Helenen zur Flucht aufforderte und sie zu diesem Zwecke um eine heimliche Zusammenkunft zu der Zeit bat. wenn ihr Vater nach seinem Whist-Klub im Konversationshauje gegangen sein würde. — Zum Zeichen ihrer Einivilligung sollte Helene eine «ose an der Brust tragen. Helene erhielt diesen Brief nicht. „Stecke heut' diese Rose vor." sagte ihr Vater, als sie sich zum Ausgehen rüsteten. Helene g,horchte lächelnd und nahki ihres Vaters Ar«. Auf ihrem Spaziergange begegneten sie Gaetano. besten Augen vor Freude glänzten, als er die Rose erblickte. Dann brachte der Graf seine Tochter zu einem Bekannten und bat sie. dort auf ihn zu warten. Er selbst ging nach dem kleinen Hause in der Lichtenthaler Straße, das sie beivohnten. zurück, schickte seine Dienerschaft fort und blieb aUel». stimmten Anzüge (bei der Kavallerie auch zu Pferde): Entziehung der freien BerfüguNt^ über daS Traktamcnt und dessen UlberweisuNj^ ün tinen Unteroffizier zu: VerwalluNji und zur AuözahluNl^ desselben in tägliche» Raten; 2. Arreststrasen. ^ Sind aus drn» Marsche, im Lagcr. oder sonst außer der Gliruison. dcn örtlichen Umständen nach. Arrest strafen tieften llttteroffizicre oder Gemeine nicht vollstrrckbar. so tritt an dic Stelle derselben Cntzicl)unj^ der genjphnten Bedürfnisse an Tabak. Bier oder Branntwein, verbunden mit mittleren Arrest: mit Heranzielinng zu be-schivcrlichkN Dienstvcrrichtungen. oder mit täglich einstündigcm Anbinden an eine Wand oder einen Baum (letzteres jedoch nur bei Gemeinen); beim strengen Arrest: mit täglich dreistündigem Anbinden, unter Gewäh-rung einstündiger Rnhe Nlich andertht,lb Stunden. Das Anbinden deS Arrestanten geschieht in ansrechter Stellung, den Rücken nach der Wand oder dem Baum g'kel)rt. dergestalt, daß der Arrestant sich weder sejKen. noch niederlegen kann. Gegen Militürbeamte. welche ausschließlich unt«? MilitärbeselilStiabern stehen, übt der Militärvorgesetzte die DiSzipIinarstnis. geivalt nach Maßgabe ihre» RangcS iniieeiitilb ders,lben Grenzen auS. wie gegen dic ilzm untergebenen Personen des SoldateustandeS. (Zur A r a u e n e m a n z i p a t i o n.) Die kroatische Landwittliin E. PraSnickj besuchte alS ^^^iertretcrin der kroatischen landwirthschastlichen Gesellschaft die ebrn stattg'eiundene Aufstellung in Bern und wurde vom AuSftellungSkomitv w^gfn>,ihrer außerordentlichen Kenntnisse in der Land-lvirthschast mit der höchsten Achtung belzandelt. Die Schweizer Blätter äußern sich voll staunende«; Bewnuder.zng über diese seltene Dame, die gleichsam als landeSkulturliche Repräsentantin eines Königreiches ausirat und ehrenvoll den Platz zu behaupten ivuvte. Das ganze civilisirte Bern wetteiferte, dieser Beitrelerin eineS vielseitig mißkannten Landes seine Hochachtnng zu bezeigen. Professor Sprenger, der Tiroler Gelehrte, stellte ilir ftine prächtige Villa bei Bern als Wolinun;, zur Berfi^gung. wo sie zehn Tage dessen ausgezeichnetste Gastfreundschaft genoß. Diese Dame hat. fügt der „Bote für Tirol und Vorarlberg" in seiner Begeisterung hinzu, nicht nur in Baieru und in der Zchweiz hundert Vtehställe betreten, die Käseproduktion tes Bregenzer Waldes einer gründlichen Prüfung unterzogen, über die Dünj'.ervtrivcrthnng in Tirol und Vorarlberg sich interefsirt und die schweizerische Alpenkvirthschaft übereinstiinmend mit Vater Trientl enthusiastisch als Muster hingestellt, sondern hat über iliren landtvirthschasllichen Eifer sogar oaS Theater vernt^chlässigt. Und dennoch können wir allen Schönen versichern, dlch diese gleich^' Dame, oligleich eine gcborne Kroatin, unfern Schille, und Göthe in der Ursprache giündlicher versteht, als irgend ein absolvirteS Jnstitutsfräuleiu an den Ufern des RlieinS. (Zur Geschichte unserer Schulbildung.) Der Bor stand einer deutschen Landgemeinde in Mähren erließ unlängst eine „N^undmachung". welche wörtlich lautet: „CS wird überall bekannt gemacht, daß 3 3al)re vorbei sind. CS wird quält am Sonntag im GastliauS des N. N.. welcher auch bei der Walzl ist. Die Gemeinde-Vertrettung die neue wird gewählet mit Stimmenmehrheit, lvo jedcr Mann wählen kann, wenn er will, aber sechs von jeden Wahl Körper in Gemeinde. Daß eS jeder versteht, wird jeden jetzt gks.,gt. nicht mit Stimmzetteln, sondern mündig, und so viel als er braucht. Weil abee daS Oesetz sagt, so »werden die. welche zu die Ausschüssen gewälzlt worden sind, an der Gemeinde Dusel durch ganze 8 Tage aufgehängt, und wann wer ivas rinz-wenden hat. der sollte eS zum Gemeindevorsteher vorbringen, wo sie dl^iin zu der Statthalter,, gehe,» mus). Anf>zng um 8 Uhr. Cnde um S Uhr." (Elsen bahn.) Än Graz fanden dieser Tage wichtige Eisrnbahn-Konferenzen statt, welche einige wesentliche Abänderungen und Berkehrs« erleichterungen im süddeutschen Eisenbahnverbande zum Gegenstande haben. Sömmtliche süddeutsche Eisenb'>hnoerwaltungen waren durch eigene Ali-geordnete vertreten. Die Konferenzen hätten eigentlich in Tricst abgehalten werden sollen; in Folge der in der genannten Stadt zum AuSliruchc gekommenen Cholera cber baden stch die Verbandsmitglieder nachträglich dahin geeinigt, den Sitz nach Graz zn verlegen. Marburger Berichte. (Raub.) Joseph Kaustitsch, Bestellter deS VerzehrungssteuerPächterS in Gonobitz. ivurde nin 15. September Abends auf dem Wege zwischen der lrirche zu Brinjova Gora und seinem Hause von drei Strolchen über-spulen, körperlich beschädigt i-nd seiner Baarschast — 106 fl. Banknoten — eines Rockes und eineS grauen Filzhutes beraubt. Der eine dieser Wege-l^,gerer war von kleiner, «gedrungener Gestalt und trug einen grauen Rock, die beiden Anderen waren von großer Gestalt und bäncrisch gekleidet. (Einbruch.) B'i dem Grundbesitzer Franz Polanetz in Unter-Welitscheu haben in der Nacht von 28. auf den 29. September unbekannte Diebe eingebrochen und Kleidungsstücke. Vorhänge. Bettzeug, Leder. 200 Eier im Gesanimtwerthe von 42 fl. gestohlen. s (Am Kirchta g.) Der Wurstmacher Karl Bresnik begab sich am 2i). Skptemticr AbcndS mit einigen Begleitern von St. Michael bei Hans am Bacher nach der Stadt zurück. Beim Iägerwirth c^n der Triester Straße tvurde eingekehrt. Gegen 11 Uhr übermannte den Wurst-macher der Schlaf und alS er nach ungefähr einer Stunhe erwachte, fand er, daß ihm eine silberne Uhr mit doppeltem Gehäuse, ein neuer grauer Filzhut. eine hölzerne Tabakpfeife, ein Spazierstock und ein Sacktuch im Gefammtwertlie von 28 fl. gestohlen worden. Ein fremder Gast, der neben dem Schläfer gezecht und sich vor dem Erwachen desselben entfernt, dürste ivohl diese That verübt haben. (Schüblinge.) Im September wurden 43 Schüblinge, darunter 16 weiblichen b'eschlectits und 3 Kinder von hier weiter befördert. (Am rechten Ufer der Drau), wo sich die Pionniere üben, wurde vor Kurzem der Leichnam eines fünf Monate alten Kindes gefunden^ welcher, nach dem hohen Grade der Verwesung zu schließen, wenigstens zwei Wochen im Wasser gelegen. (Schadenfeuer.) Am Mittwoch Nachmittag entstand in der Schmiede zu Lendzrf ein Schadenfeuer und wurden fünf Häuser sammt den WirthschaftSj^ebäuden ein R.,ub der Flammen. (Gemeindeivahl en in Pobersch.) Ausschüsse — die Herren: Joseph Powoden. 5?ranz Roiko. Georg Riedl. Joseph Reibenschnh. Georg Brodnee. Franz Moser. Georg Schillak. Anton Schmiermaul. Vorsteher: Herr Joseph Poivoden. (Drahtsteg.) Die Kosten des vielbesprochenen Drlü)tsteges über dcn Drtiufluß sind aus 8000 fl. veranschlagt. 3360 fl. haben Bürger gezeichnet und Gemeindevertretung beschloß gestern. 640 fl lieizusteuern. sowie für die Erhaltung, welche die Südbahn Kcsellschast üdernehmen müßte, jälirlich einen Bcitrag von 200 fl. zn leisten. In diesem Sinne werden die Verhandlungen mit der Gesellsch.'st fortgesetzt. Letzte Pvst. Die Bevollmächtigten der Bodenfee - Uferstaaten haben ihre Verhandlungen beendigt! dieselben Vereinbarten gemeinsame Tchiff-fahrtS-Hafenordnnngen mit Gleichstellung der Schiffe sämmtlicher Uferftaaten und vollständiger Freiheit deS AerkohrS. Im Kirchenstaate ftnd Unruhen ausgebrochen und haben Areischaaren bereits mit päpstlichen Truppen gekämpft. Der Großvezir ist mit einer Untersuchung^ - Kommission nach Kandia abgereist. Die mexikanischen Urwahlen sind für Juarez günstig. Gr?lSr«ng. Eine iveitverbreltete. irrige Meiniing veranlaßt mich, zu erklären, t'aß das erste Eingesandt in der letztei, Nurnmer dieses Blattes nicht vom Herrn Friedrich Brandstätter herrührt. Die Red. Zur vorgeschlagenen Stunde erschien Gaetano. sprang über die Gar-tenmauer und stieg, als er die Thür verschlossen fand, durch einS der Fenster zur ebnen Erde. Dann ging er die Treppe hinauf und ging freudeersüllt in HelenenS Zimmer. daS ihm bekannt war. Da trat «hm statt ihrer jedoch der Vater mit ein Paar Pistolen in der Hand entgegen. Der Graf verschloß die Thür und sagte zu dem zitternden Gaetano: „Ich könnte Euch erschießen, deun ich habe das Recht dazu. Ihr seid bei Nacht in mein Hans gedrungen und ich könnte Euch als Verbrecher behandeln." „Aber, mein Herr." stammelte Gaetano. „ich bin kein Dieb." „Und was seid Ihr sonst?" frngte der Graf. „Ihr wolltet meine Tochter — eine Erbin und ein Vermö,,en — stehlen. Hier ist Jl?r Brief, welcher Ihre verbrecherische Absicht enthüllt. Ich werde keine Gnade gegen Sie üben, doch »vill ich Ihnen d.>s Lebcn schenken. Sie kennen die Geschicklichkeit meines nchten Armee. Ein Duell ivürde mich bald von Jijnen befreien, ich «verde von diesem äußersten Mittel jedoch nur Gebrauch machen, lvcnn sie sich lveigern. mir zu gehorchen " „Und was verlangen Sie von mir, mein Herr?" „Sie müssen Baden-Baden verlassen und zwar nicht erst in wenig Tagen oder morgen, sondern sogleich. E< müssen zweihundert Meilen zwischen mir und Ihnen liegen und Sie dürfen sich nie wieder meiner Tochter und «ir nähern. Als Preis für diesen Gehors.^m zahle ich Ihnen die Reisekosten. Ich werde Ihnen 20.000 Fr. ge^n." Gaetano wollte sprechen. „Kein Wort!" rief der Graf mit donnernder Stimme. ^Sie kennen mich! Berstanden? — Ihr Leben ist in meiner Hand und lvcnn sie. eine» Augenblick zauder», so jage lch Ihnen elne Kugel durch den Kopf." „Gut. ich gehorctze.- stotterte der Italiener. „Da» ist Ihr Glück! — Ihre 20.0<>0 Fr. liegen dort in dem Schrelbtische. Nehmen Sie sie?- „Erlaube» Sie wir Ihr Anerbieten auszuschlagen." Eine gebieterisehe Bewegung machte jedoch der falschen Bescheidenheit ein Ende nild Gaetano sah wie ein Mann aus. der sich in sein Schicksal ergibt. „Der Schreibtisch ist aber verschlosseii." sagte er. „Oeffncn Sie ihn." „Es ist kein Schlüssel daran." „Brechen Sie das Schloß aus." „WaS. Sie wollen, lch soll — „Brechen Sle daS Schloß ailf oder ich schicßc Sie nieder." Dabti erhot) der Graf noch einuial das Pistol. und dicseS bot einen unwiderstthllchen Grund dar. Gaet^Ulo gehorchte. „Es ist gut!" sagte der Graf. „Nchnieu Sie dieses Paquet mit Banknoten sie gehören Ihnen. Haben Lic eine Briest.ische t!ei sich?" Ja." „Was enthält sie?" „Einige Papiere und Briese, die an mich adrcssirt sind." „Lassen Sie die Brieftasche vor dein erbrochenen Schreibtische fallen". „Wozu?" „Ich muß einen Beweis zu Ihrer Uebeiführung haben." „Aber —" „Kein Aber, ich muß den BeiveiS eines Einbruches haben. Ich muß den Dieb nennen koulieii. Äieb oder Tod! — Sie iverden vor mir hinausgehen und ich ivcede Sie nicht eher verlassen, cils biS Sie elnc Meile voa Bnden-Bliden entfernt sind. Im Uebrigeu seien Sie unbesorgt. Ich werde erst spät 'zurückkehren Uii.> meine Anzeige erst übeimorgen machen. Lie haben vol^konimen Zeit zur Flucht, und sollten Sie mcineS Schutzes btdürsen. so rechnen '^ic aus Mich. Jetzt sort!" Nach diesem Borfall, der geoßeS ''ctufsehen machte, konnte Helene nicht länger ziveiselu. Sie Verbannte Gaetano aus ll)rem Herzen, und l»at mit keinem Worte seiner luehr erivähnt. Ein Jahr später ivurde ihre Verlobung mit cinem österreichilchen Rittmeister angezeigt. Teleqraphischer Wiener Coiirs vom 8. Oktober. .--.v' Mt'talliques ..... 54.80 j Kreditaktien........l71.4N Ntitwnal.Anleheii .... j London.........l0 l-itiOer StciatS Äiilelitll . . . !^0.60 Silber......... 'Bankaktien.......I K. Zt. Münz-Dukaten .... 5.97 /, .-Vnlas8 ttngerer besoklsunixton ^droise Lsxsn vir aUou .kellen sin Itoi/Iil'de8 „I. vt>e>vokl«, velede uns aufrioktix freunättod xesinnt vsren. I^sr'rnar»!» k. Ic. Ui»uptm...^uäitor. äe»8ell jsrtzii«ge, Loug-^SHawls, >mhä«gtLchtr, ferners Strick- und tlähzwir«, nedst allen in dieslS Fach einschlagcnden Artikeln. (498 (S0l ^«>»1 VorAWIonwe. vis aotitunxsvoll Ovksrtißten deekren siell keleannt «u ßvden, class «^ie8vI1»vn vom 15. 8eptemi)er ä. »s. an iitr 0o8elläk^slol^1o »n itir eigenes Haus, »^ellulgaüse ^r. 131 verleg llal»en.— Inäom äieseldvn ikr«n ?. I. kunävn für äas bistlvr Vertrauen idren vsnlc ptiiolltsekuIäiKst erstatten, kitten sie um ferneren xeneiKten?u8pruek un6 «eiodnen liockaektungsvoll vr^edenst »0»tNG «... ,.. -------------........... ^ ' V ^ »»eiste»'. .1) Dkk Realität Urb. Rr lu«3 »S Burg Marburg .n der Gem..«de> IS. 8spt°md«r l8K7. Roßbach, bestehend aus tt.";-.» O.-Kl Weingarten. 216 O.-Kl. Welde und^-^------------------------------- 5 Zoch 1486 O.-Kl. Hochwald im Schähwerthe pr. 1040 fl. S. 244s. (sss e) Der Realität Urb. Nr. 17'/« aä Langenthal in der Gemeinde Roßbach, bestehend aus einem Acker im Flächenmaße von ^ ^ O.-Kl. und im SchäKwertlie pr. 160 fl. Bom r. t. Bejtrk»amte Ariedau al» Gericht wird hieinit bekannt gemacht: Cß fei ^ .. ... . ------^ ^ freiwillige und 2 I. 1133 O Kl. Hochwald im Tchätzwertk^e p«^. 3127 fl. und des dl^bei befindlichen Futter? inl SchäKwertbe pr. 200 fl. Der Realität Dom Nr. 5 -lä Spitalsgilt Windenau in drr Gemeinde Roj^bal,. lnstel,end l Us 2 Joch 418 O.-Kl. Wiese 736 O.-Kl. Acker iw Lchäj»wertl»e pr. 8lt^ fl. Il) Der Realität Nr. 171 ml ^tadt Marburg in der Kärntner-gasse Marburg,, bestellend aus einem 1 Stock hohen Hause mit einer gassenieitigen Läluu' van 9 Klaftern und einer Tiefe von 7 Klaftern 3'. 2 gewölbten Krll>rn. 8 Zimmern sammt Zugedör. einem hofseitigen, 1 Stock liotien Gebäude mit 1 gewölbten Keller. 1 Waschküche. 1 Wagen-rcmise. 2 Zimmern sammt Zugehör; 1 Ttallgebäude. 1 Magazin und Hausgalten im Sckähwertbe pr. 15365 fl. und der dal»ei befindlichen Fäffer inl Echätzivertke pr. 457 fl 60 kr. x.r halb gemauert, oberhalb l»on Holz «Vbaut. mit Schinl»eln eingedeckt, »it einem ««ter bewilli.^et und zur ^>ornahmc derselben die CagsaMg u^z^^bezugl,» der .benerdig dem Preßlokale sammt deutscher Veeff«, im ......... ...................... .. . .............. gelegene, theilweise auf den Alleinnamei» der Erblasserin, theilweise aus Namen Johann nnd Viktoria Uebeleis umschriebenen, sogenannten Jerusalemer Weingarten Realitat Berg Nr. 4SV, t06 »ä Oberradter»bttrg, Berg Rr. 1V »6 Massenberg nnd Verg Rr. öS »ä Großsonntag. bestellend au» dem Veingarthanse Hau» Nr. 18 unterhalb gemauert, oberhalb aeztmmert. mit Schindeln gedeckt, mit zwei gemauerten gewölbten Kelleni. jeder auf S0 Etartin. dem Preßlokale mit 2 deutschen Pressen, im Sttickwerke mit Zimmern. 1 Kammer und Aiiche. an» de» Winzereien Hau» Nr. IS und 17 mit einem Pferdestall« und einer Wagenremise, dann den Grundstücken, al»: Vauarea 211'/,, Q -Kl., Acker 4ZS'/,,Q.-Kl.. Wiese 2 3och 707^/,„ O.-Kl.. Weingarten 8 Joch 1253«/,, Q.-Kl.. Velde b Joch 87SV,. Q. Kl. und Hochwald kj Zoch 92VV,» O.-Kl.. zusammen 20 Joch 1S0»»/,, Q.-Kl.. im gerichtlich erhobenen Schäbnngsweethe per 1137V st., der dabei befindlt) Der in der Gemeinde und Segend Pleschiveh gelegene, theil» auf den Allein-namen der Srblafferin. theil» auf Nomen Johann und Viktoria Nebelei» umschrie-benen. sogenannten Pleschivetz Weingarten Realität Serg Nr. 4V2 »ä Kal»dorf, VergNr. 447. 448 und 45,2'/, nä St. Märzen, bestehend au» dem Neingarthause Rr. 18. unter. Rcalitäten acl u, «. Dktvber l. I. tin Ort und Stelle in d.n (Semeindrn Posruck und Roßbach Bormittag von 8—12 Uhr ^ ' sclbtN Ta»^ Nachtn______ - —..... , .. bezitglich drr Realität abrr ans den BV. l. Ä. ebensalls an Ort und Stelle in der Kärntnergalse zu Marburg von 11—l2 Uhr Stockwerke mit 1 Äinimer. 1 Kammer nnd Kiiche. au» den Vinzereien Hau» Nr. 16 und 17. dtinn den Grundstücken, al»: 158^/,, O.-Kl. Bauarea. 2 Joch Q.-Kl.Wiesen. nnii lipttinlit^ iil«! dt^lif! liknndliklien ^abrniste auf d^n6^4 Q.»Kl. Weingarten. 3 3och 1222^/,, Kl. ------ ^ ^ und lZezUsillch oci oalici vksiN0"Me » ^ - zusammen 1ü Joch 124.'!'/.« Q.'Kl.. im gerichtlich erhobenen e»ätzung»werthe . von 2—t)Uhr und allcnsalls dar.iufs0latndcn ^ag, W., der dabei befindlichen Kiihe und " ' . per 5430 öst. W.» der dabei befindlil^n Kiihe und Einrichtung im Werthe von 71 fl. 25 kr., bewilliget, und zur Bornahme derselben die Tagsatzung auf den 14. Oktober l. I. nm Orte der Realitäten, n. z. bezüglich der Realitäten Borm. 10 Uhr. 3—5 Uhr mit dem Nnsatze an^lcordnet lv^rden, daß dlcfe RealiMten vnv.^^^ werden. sFalirnisle hiebci nur um oder über dem ZchäKlVfrthe und di? Realitäten z^der Lizitant hat. bevor er auf die Realitüten, dle zuerst einzeln für sich, dan« ammt llänaender Fechsnna tlintanqet^ebtn werden Imsammen ausgerufen werden, mitznlizitiren d.i< Recht hat. ein Vadium von 10»/, de» ^^i'i».,nt lmt ' kevor er auf die Rcalitäten die zuerst ein^tln Att»ruf»prt,se» zu Händen der Lizltatlc»n».Ko,nm,s»>on zn erlegen. Der Srsteher aber hat .^eder ^'lzltant yat vcvor er aus oie laren. me zuersi Meiftbot. nach Abzug der in sein Aahlu«g»»erspr-chen übernommenentabnlarpof^en. für sich, dann zusammen ausgerufen werden, mitzulizitlren vas mechr hat > ^ Dnttt»eile sogleich nach dem Zuschlage, rückfichtlich der von den Erben vorbe. ein Vadium von 10^/^ des Ansrufspreis^s baar oder in Spt'rkasslbuchel!t,atteneu. innechalb einer Stunde uach der Lizitation über die Ratifikation ^ gebende» oder in Ätaatspavierrn 5"/« unter dem letzten 'i^^örsenkourse zu HantenlSrklarung. zum 2. Drittheile binnen Z. znm letzten Drittheile binnen 6 Monaten zn der L.zitationskommission zu erlegen ; der jeweilige Ersteher aber »,at den b-zahlen. tie s.brigen Liz.t.t.on».Vedingniffe können in der h. ä. Registeatur eingesehen Meistbot naö» Abschlag der allenfalls in se,n Zahlungsversprethen über-^'^^ nommcnen Tabttlarposten zn einem Drittel foxjleich nach dem Zuschlage, resp. der sich Von den Erben vordrhalieitru innerhalb einer Stunde nach der Lizitation zu gebenden Ratifikation, zum zweiten Drittel binnen 3 und zum letzten Drittel binnen 6 Monaten zu bezahlen. — Die übrigen Lizilationsbedingnifse können in der hie: ligen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Marburg am 27. Teplember 1867^_ Gin Lehrjunge tt'ird in eine Manufaktur-Waareuhondlung aufgenommen-, selber muß der slovenilchen Spr. che kundig sein Nähere Auskunft im Comptoir dieses "t^lattkS. (516» Ariedau am 30. September 1867. Der k. k. Bezirk» Vorsteher. Ein großer Keller wird gesucht. Näheres im Eomptoir dieses Blc^ttes.__(514 Eisenbahn-Fahrordnung sllr Marburg. Nach Wien: N»ich Tri^: Abfahrt: tt Nh? SS «in Krüh. Abfahrt: 8 Utze 14 Min. Krüh. 7 llhr 3 Min «bend». 8 Uhr 48 M»n. Abend». Nach Sillach: Abfahrt: 9 llhr Krüh. Die gemischten Züge verkehren täglich »> der Richtung nach «ien: Triest: Abfahrt: 1'^ Uhr Z4 Min. Mittag». Abfahrt: l Nl,? 32 Mm. Mittag». i^erantwortlicher Reöakleur Kranz Wie «tl».» t e r. ^ ki 8t v Dr«ck und Perlag von Sd»ard Ianschttz in Marbmg.