AibacherGMmg. Amtlicher Theil. hiMr'l? !'/I^ Apostolische Majestät haben mit Aller-Qbcra,,,^ '^^^N'l'n """ '^ September d. I. dem sieg"' ^"""lor des Hallptzollaintes in Trieft, Johann ^rnde„^"l ^'^ ^"' "bctencn Versetzung in den ^M . ^ ?^'^"d in Anertennnnq seiner vieljährigen, "»es tail ^?^"^;lichc>l Dicnstleistnng taxfrei den Titel '""chen Rathes allergnädigst zu verleihen gernht. ftljll,, ^ ^."anz'ninistcr hat den Stcncreinnehnlcr Slc- lüt o^ m ". " Bischoflack zum Hauptstcuercinnchincr "Mlch der Finanzdircction in Laibach ernannt. !,^"n' in 'zAplembcr 1875 wurden in der l. l. Hof- und 3t! <<, , '^^ ""b romanische Ausgabe des am 24. Ilili ""'« dcg » ^°^ '" der drnlschm Ausgabe erschienenen XXXV!. n D<>«selb. 7. ^^schbllltlcs ausgegeben und versendet. "r, K,4 ki..? ^°" ""'« «, lan,me.„°'.'Äsl°"sllrlunbe vom 27. Mai 1875 fitt die Salz. 1»?-, ,,, «"bl'ung des Justizministeriums vom 18. Juli gttick»»« "°"b die Pcrlrgung d^S Amtssitzes des Vezirls- "'^ von Planina nach i,'oi!sch in Krain. ^»^^ (Wr. Zlg. Nr. 216 vom 81. September.) Nichtamtlicher Theil. ^t. H^"l 2. Angnst d. I. in Präwald (Ortschaft ^6.!?.) ausgcbrochcnc DiMheritis - Epidemie ist Mtt Hlcmber d. I. erloschen. (6s erkrankten dreißig ^ic ^c>)ollen!ngszahl 4M), hicvon starben vier. ^ ^or<',' l brlrna dcinnach 0-1 "/„ der BevMcrnng, ^ ßai»,,?^ 13-3 <'/, der Erkrankten. ^-^^a'n 19. September 1875. ^urualstimmeu uom Tage. !^ Un?^"^ Sonn. und MontagS-Zei' , "absieht das Institut der Delegationen " ^iinorV"' Kritik (! j>). weist darauf hin, daß nur A. ^ ln^„ ^^. Vcvöllerung in denselben vertreten 5''" ve? -'^ ungarischen Delegation nur wenige Sla. ^ 3lie^/'!""ichischel, aber gar kein? Slaven sitzen. ,H lein fetten mag dieses Verhältnis noch unschäd. bltv^ '" kriegerischen Zeiten werde es sich aber richtet die Mahnung
  • Anstalten zu treffen, .Mit a.^«sten Naubwirthschaft in den Wäldern '^setze U ""b die Nichtbeachtung der bestehenden »um ^"S ^ s °? "«de. No1s> c^'"le Extrablatt hält die even-^^^"Mlführung des Wuchcrpatentcs für schädlich und beweist, daß seit der seinerzeitigen Auf. Hebung dieses Patentss sich in allen Kronländern die Zahl der executive», Zwangsoerlänfc bedeutend vermindert habe. Förderung dcS allgemeinen Wohlstandes und die Errichtung jedermann leicht zugänglicher Ereditinsti» lnlc sei ein viel sichereres Mittel gegen den Wucher. Wein, polnische Junker und die Partei der Feudal.Kleri-calcn gegen den Wucher eifern, so sei es ihnen weniger nm die Sache zu thun, als um ein bischen Iudenhetze und um den Haß gegen die Einrichtungen deS Ribera« lisnius. In einer Polemik gegen cm wiener Blatt, welches sich über den Eifer der „Krakauer Weisen" in der Bewilligung des Kriegsbudgets lustig machte, sagt der Ezas, es sei allerdings richtig, daß die „Krakauer Weisen" immer für das Kriegsbudget cintrelcn, weil es sich für sie um die Machtstellung Oesterreichs handelt, während die „Wiener Weisen" Slaalshilfe für die „durch den Krach Verunglückten" verlangen. Nach Ansicht der „Krakauer Weisen" sei aber das Wohl des Staates nicht identisch mit dem Wohle der Besitzer der Ring. strahcn.Häuser. Wie der Dziennil polsti erfährt, hält die Regierung inbezug auf die Dauer der sechsjährigen Periode des galizifchen Landtages an dem Kalenderjahre fest, so, daß die ttandtagSscssion erst im Juni 1870 zu Ende ginge. Die Wahlen werden daher erst im Jahre 1876, spätestens im Juli stattfinden. — Dasselbe Vlalt gibt in seinem Veitarlilcl dem Wunsche und der Hoffnung Ausdruck, daß weder ein Mitglied des Lan. deSausschusses noch irgend ein Pole sich nach Ezernowih begeben werde. — Kein Pole habe die Pflicht, sich über die Errichtung einer ncuen Gcrmanisierungsanstalt, wie es die czernowitzcr Universität sei, zu freuen und kein Pole habe das Recht, die Annexion der Bukowina an Oesterreich zu feiern. Die Theilnahme an dieser Feier wäre nicht so sehr ein Act der Loyalität gegen Oester« reich, als eine Verlcnnung der eigenen nationalen Würde. Die Montags-Revue sieht die parlamenta-rische Stellung der ungarischen Negierung in den rosigsten Farben und eonstatiert a»S dem Verlaufe der Ädreßdebattc, daß sich die Bildung der „liberalen Partei" in Ungarn durchaus naturgemäß und auf dem Boden der gegebenen Verhältnisse vollzogen habe, so, daß selbst Sennyty, der Führer einer oppositionellen Partei, der Majorität seine Unterstützung zusagte. Jedenfalls sei es jetzt in die Hand der Regierung gegeben, das eingeleitete Wert der staatlichen Regeneration Ungarns auch durch« zuführen. Ob sie auch die innere Kraft dazu habe, das sei ihre Sache. Pol rot ersieht, daß der süd slavische Auf. stand zwar nicht im Abnehmen begriffen, constatiert jedoch, daß die Aussichten auf eine kriegerische Action Serbiens jetzt weit ungünstiger seien, als vor einigen Wochen. Narooni öisty glauben, das slavische Blut könne und dürfe heute im Süden nicht umsonst fliehen, denn außer einigen Magyaren und cieleithanischen Verfassungstreuen habe die türkische Barbarei leinen Ver. theidiger in Europa. (?) Der Istol zeigt sich über die serbische Thron-rede sehr verstimmt und conslalierl vor allem, daß er — nichts mehr zu sagen habe. Wir haben schon — ruft er pathetisch aus — an die Vernunft, an das Herz, an das Gewissen appelliert. Wir haben der Slupschtina nichts mehr zu sagen. Jetzt ist auch leine Zeit für Dcclamationcn; Thaten erwarten von nns unsere unglücklichen Brüder. Wir müssen handeln! Das Bild ist widerwärtig, das sich uns bietet. Brüder haben lein Herz für Brüder; wir verstehen nichts, wir sind ohne Gewissen, wir sind blind bei gesunden Augen, wir vergessen, was wir vor sechs Monaten uns vorgenommen; wir thun nicht das Geringste, um unsere Interessen zu wahren. Im Herzen wehe thut eS uns, daß wir zu Grunde gehen müssen! — In der Slup' schtina hat man noch nicht entschieden, aber eine schwarze Ahnung beschleicht uns, wir glauben nicht mehr an einen günstigen Ausgcmg der Dinge. Wenn Serbien jetzt neutral bleibt, so verliert es alles moralische An-sehen, verliert jeden Halt, verliert die Lebenskraft. Bosnien nno die Herzegowina werden verwüstet werden, das dortige Voll, verzweifelnd nno jede Hoffnung auf die Hilfe seiner Brüder aufgebend, wird das Türtcnthnm annehmen. Wenn jetzt, wo die Türlei ihrer desperaten finanziellen Verhältnisse wegen in zwei Monaten taun» eine Armee voll 30,(XX) Mann organisieren tonnte, nicht der geeignete Moment für uns gekommen ist, so wird er nie wieder kommen! Das Serbcnthum wird bei lebendigem Leibe begraben werden, man wird sich schämen müssen, ein Serbe zu heißen! Doch nein! wir müssen den Krieg haben! Wir vertrauen nicht mehr den» Herzen, dein Verstände, dem Gewissen jener, dir weder Herz, noch Verstand, noch Gewissen haben! Wollen wir nicht die Türkei angreifen, so wird die Türkei glMn uns zu Felde ziehen. Es ist bekannt, baß die Pfurlc officiell Serbien und Montenegro für den Anfstand verantwortlich machte. Nach Niederwerfung der Revolution wird sie mit uns die Rcchmmg zu begleichen suchen. Aber nnser guter Genius wird uns nicht verlassen. Können wir nicht als Männer leben, so sterben wir! Der Vidoo dan meint, von einer Pacification der Rajahs könnte nur dann die Rede sein, wenn En ropa die Garantie für die türkischen Versprechungen übernehme. Freilich sei eS dann mit der Souveränetät der Pforte zu Ende. Es gibt aber lein anderes Mittel, wenn man die Völker einigermaßen zufriedenstellen und die morsche Türkei doch erhallen will. — Die türkische Feuilleton. Eine Waise." Novelle von Harriet. ^ Als ^ (Fortsetzung,) !>!,!,!!> das"«^ folgenden Morgen anfwachle. ver. ^«t, ,. b"b Ne ' ".^ i" den ersten Stock, sich be-^. "«Ye« lz'ß ^ " dem grünen Salon auf dem ^' bulle si?' 6s befand sich noch auf derselben 3 Kar beiner,, 5. ^'"" grnanen Prüfung unterzogen, " l«« "n ^ " yaben, daß jemand darin geblättert, > ro Napltel aufgeschlagen, als bis wohin !!^>ii,/ vm,^'"l"aas wurde das junge Mädchen °"ufen. Die Dame war 5>> «s/^l Was h»be ich von Ihnen gehört? H> s?° "it s«"^ chl's"^ Hans ein Buch zu ?>«°^ua,,et" Ge.st Ih«r Mutter in dem Kinde "as ,st her Fluch de« leichten Das Mädchen fuhr entsetzt zusammen bei den schonungslosen Worten der Frciin von Dorncl. „Frau Baronin, Sie haben lein Recht, mir so wehe zu thun, und vor allem die Todte in mir zu be, leidigen, sie in den Augen deS Kindes herabzusetzen; ich bin eine gute Christin!" ..So beweisen Sie es dadurch, daß Sie mir augenblicklich jenes Buch überliefern!" „Zu welchem Zweck, Frau Baronin/ „Damit ich eS verbrenne!" „Dazu ist es zu ant! Soll damit auch der freie Gedanke vernichtet werden?" Die alle Dame lachte auf. ..Und Sie läugnen, daß Sie ein Freigeist sind? Entweder überliefern Sie mir das Buch, oder ich benachrichtige meine Nichte noch heule, wen sie in der Erziehung ihrer Kinder zu erblicken hat. Die Folge davon wird sein, daß Sie äugen» blicklich Ihres Dienstes entlassen werden." Starrheit und unbeugsamer Wille schienen anein. ander zu prallen; in der Hallung und Miene des Mädchens zeigte sich nicht die mindeste Nachgiebigkeit. „Frau Baronin, auch die Pflichten einer Gouver-nanie "haben ihre Grenzen ; ihre Kenntnisse muß sie aller-dinas verwerthen, doch nimmer ihren eigenen Willen in Fesseln schlagen lassen. Was in das Gebiet der freien Gedanken gehört, ist ihr unantastbares Eigenthum, welches jede Gouvernante siegreich behaupten soll, sie bleiben aus dem Unterrichte ausgeschlossen, nnd so wüßte ich nicht, wie sie den Kindern, die man lhr zur Leitung anvertraut hat, gefährlich werden, sie verderben, oder gar in religiöser Hinsicht in den kleinen, jungen Seelen einen ! Streit hervorrufen liwnlen? — Frau Baronin, beden« ten Sie, eine Erzieherin ist leine Sklavin; mögen andere es sein, ich nicht! Klagen Sie mich an bei der Gräfin Thalheim, ihr Ausspruch wird entscheiden, ob ich bleiben oder gehen soll; denn, Dank Ihrer Güte, bin ich imstande, in jedem Hause meine Gouvernanten« pflichten zn erfüllen, mir auf ehrliche Art und Weife meinen Lebensunterhalt zu fristen." Madmoiselle, Sie besitzen einen eisernen Starr-lopf und zwingen mich förmlich nachzugeben," rief die alte Dame; es lag eine Bewunderung in ihrem Auge, welches auf dem Mädchen ruhte. Schön war die Waise, das ..Komüdiantcnkind". Nicht nnr die Baronin fand eS, auch jener Mann, hinter welchem die dunkelgrüne Portiere niederraufchle. Die Frciin von Dornet machte eine Hanbbewegung, welche Thea bedeutete, das Zimmer zu verlassen, indem sie selbst in der gegenüberliegenden Thüre verschwand. Das Mädchen wandte sich um. „Fräulein.' Ich bedauere aufrichtig, daß Ihnen die unangenehme Scene nicht erspart blieb, baß meine Schwester Ihnen das Weiterlesen jenes Buches unter- saate?" Und ich, Herr Graf. muß eS tief beklagn, jenes Buch "nicht gleich zur offenen Einsicht jener Dame un-lerbreitel zu haben, welcher ich meine Zukunft verdanke, denn Ihnen wäre dann das Kläaeramt erspart geblieben wie die Versicherung meinerseits, daß ein Mann. der' sich dazu hergibt, wenig Anspruch aus Achtung machen darf." Eine eisige Kälte fast etwas an Verachtung ftre^ fenbes lag in den Worten des Mädchens, wie in dem Blick, der sie begleitete. 1654_____ Verwaltung ist unerträglich. Sie versteht die Stimme der Gerechtigkeit ebensowenig, wie jene des Zeitgeistes. Die Beamten sind im Dienste des Korans, nicht aber des Staates, sie dienen Mohammed, nicht aber dem Sultan. Sle find alle reine Satrapen. Auch Candien erhielt «ine beschränkte Autonomie und nun sind wir so weit, daß dort täglich der Aufstand zu erwarten, weil die Beamten dort wieder ihr gewöhn« licheS Handwert betreiben. Die Consuln werden rs iu-ÜsctH zurückkehren. Die Türken haben noch nicht gesiegt, die Insurgenten sind noch nicht besiegt. Die Pforte müßte sehr weitgehende Concessionen machen, wenn eine Versöhnung ermöglicht werden soll. Der Vidovdan bespricht das Meeting, welches zugunsten der Aufständischen in London gehalten wurde. Lord Russell war hoch erfreut, daß Italien, Frankreich und England zum Versühnungswerte eingeladen wurden. Man solle die Bevölkerung über ihre Wünsche befragen — war die Meinung des greisen Staatsmannes. — Diese Worte enthalten die Anerkennung des Nationalitätcnprincips. Jedes Volt werde erklären, daß es selbst der Schmied seines Schicksals sein wolle. Die Ansichten erleiden im Laufe der Zeiten oft starke Veränderungen. Früher strebte man nach politi« scher Freiheit. — Die Russen vertrieben die Mongolen, um politisch selbständig zu sein. Ein großer Theil unserer serbischen Nation wanderte nach Oesterreich aus, um einer politisch freien Existenz theilhaftig zu werden, wiewol ihre Nationalität dadurch geschädigt wurde. Heute ist die Nationalität das Ideal, nach welchem alle streben. Nach diesem Ideale strebten Cavour und Bis« marck und die Fahne der nationalen Politik bedeutete bis jetzt den Sieg. Wenn die Consuln den Aufständischen die Bethätigung ihres Willens erlauben sollten, würden diese sagen: wir wollen die Selbständigkeit der Natio, nalität. So weit scheinen aber die Mächte nicht gehen zu wollen; alles spricht dafür, daß die große Politik auf anderen Bahnen sich bewege. AUcin nichtsdestoweniger gehört die Zukunft der Nationalitäten.Idee. Europa hat die nationale Einigung Italiens und Deutschlands bei» fällig aufgenommen, cs wird bald begreifen, daß ein national geordneter Osten eine Bedingung des europäi-schen Friedens sei. Osloboocnje erklärt sich für den Krieg, verlangt aber einen Volkskrieg. Nicht auf ein Zeichen von „Oben" müsse losgeschlagen werden, sondern jedermann muß aus eigenem Antriebe geleitet in den Krieg ziehen. Und nur ein derartiger Krieg kann uns retten. Unsere Einheit könnte nur erreicht werden, wenn alle Serben dafür eintreten. Nach Beendigung des Krieges werden die Herzegowiner darauf nicht eingehen, in bureautratische Formen eingezwängt zu werden, gegen welche Formen jetzt schon in Serbien Protest erhoben wird. Sie werden von größeren Steuern befreit sein, gerechte und billige Gerichte haben und überhaupt ein freies Dasein führen. Unser bureaukratischcö System zieht sie nicht an. Die serbischen Fürstenthümer werden in ihrer jetzigen Gestalt nicht bestehen können, man würde an das Schaffen einer neuen politischen Eristenz gehen müssen. In das neue Reich wollen wir nicht alte Mängel hineintragen, denn der jetzigen Wirthschaft ist jedermann satt! Die Verwaltung muß in Serbien eine andere werden, wenn es sich mit den anderen serbischen Ländern ver» einigen will. — Wer da glaubt, wir brauchten nur unsere Institutionen auf jene Länder zu übertragen, um die Einheit zu realisieren, der irrt gewaltig. Man wird die gesammte Nation fragen; welche Verwaltung fie sich geben will. — In die Vaterlandsliebe unserer Regierer iaben wir lein Vertrauen; wir trauen der Ehrlichkeit jener nicht, die uns so oft betrogen haben. Die Skup' schtina mußte alles in ihn Hand nehmen. — „Wir hoffen, deutlich gesprochen zu haben" — so endet der Artikel. _____ gu den Vorgängen in der Herzegovina bringt die „Pol. Eorr." folgenden neuesten Bericht: „Wenn man den slavischen Quellen glauben darf, auf welche man bei der normalen Versetzung der türti« fchen Bulletins zumeist, und namentlich dann angewie« sen ist, wenn es sich um neuere Vorgänge handelt, so hätte mit dem vorgestrigen Tage die Action auf der ganzen von Insurgenten besetzten Linie von neuem begonnen. Zunächst werden uns Details über einen am 18. d. M. stattgefundenen K«mpf zwischen Fort Drieno und Trebinje berichtet. Es handelte sich um einen Ueberfall der Insurgenten auf einen bedeutenden türkischen Pro« vlant'Convoi, welcher, von Ragusa kommend, sich auf der Straße nach Trebinje bewegte. Die Insurgenten hatten Aviso von diesem nicht durch eine allzu starte Escorte be< schützten Transporte und Überrumpelten ihn aus sicherem Hinterhalte. Die türkische Bedeckungsmannschaft wehrte sich so gut es bei der Uebermacht möglich war, wurde jedoch größtenthells niedergemacht. In Trebinje erhielt man alsbald Kenntnis von diesem Ueberfalle, und wur< den schleunigst alle verfügbaren Truppen, d. i. etwa 800 Mann regulärer Nizams, 200 Baschi-Vozouls und 150 Freiwillige entboten, um den Insurgenten die erbeutete, zumeist aus Reis und Mehl bestehende und auf 100 Pferden gepackte Proviantladung wieder abzujagen. Hussein Pascha stellte sich persönlich an die Spitze dieser Expedition und erreichte auch bald die wegen Fort« bringung ihrer Beute sich langsam bewegenden Insurgenten bei Glavslidol. Hier soll eS nun zu einem mör« derischen vierstündigen Kampfe gekommen sein, welcher bis in die Nacht fortgesetzt wurde. Den von Hussein Pascha angegriffenen Insurgenten, welche gegen 600 Mann stark an einer Berglehne eine günstige Position einnahmen, kamen mehrere hundert Zubzianer, durch das Gewehrfeuer angelockt, zu Hilfe. Wie nun alle Insurgentenberichte übereinstimmend zu melden wissen, sollen die Türken seit dem Nusbruche des Aufstandes keine empfindlichere Niederlage als bei Glavslidol erlitten haben. Reguläre, wie Baschi Bozouls sollen in Auflösung und wilder Flucht versucht haben, Trebinje zu erreichen. Mit ihnen auch Hussein Pascha, dessen fehlerhafte Dispositionen, wie selbst türtische Privat. Meldungen zugeben wollen, den unglücklichen Ausgang des Gefechtes verschuldet hätten. Die Insurgenten ver-folgten die fliehenden Türken in der Nacht bis unter die Einwallung von Trebinje. Nach der Behauptung der Insurgenten ließen die Türken mehr als 200 Todte und mindestens ebenso viel Verwundete auf dem Wahlplatze zurück. Unter den Gefallenen erkannten die Insurgenten außer mehreren türkischen Stabs« und Oberoffizieren auch viele türtische Civilnotablen, welche die Expedition unter Hussein Pascha mitgemacht haben. Sie erbeuteten auf dem Kampfplatze viele Pferde, kostbares Sattelzeug und Armaturen. Während der Verfolgung führten die Insurgenten aus allen türkischen Dörfern, welche sie pas» sierten, alles Vieh, welches theils den Einwohnern ge« hörte, theils zur Verpflegung der türkischen Truppen bestimmt, daselbst untergebracht war, fort und ließen es durch die Zubzianer nach Glavslo in Sicherheit bringen. Das Commando soll Pavlovic geführt haben und ge- stehen die Insurgenten selbst ein, in der Hitze des »H und während der Verfolgung mancherlei Grauiam" begangen zu haben. .. ^< Vor wenigen Tagen ist L jubo b ratic "» leren paar hundert Zubzianern zu den siegreiche"^ ' pen bei Glausko gestoßen, so daß die Gesammtstar« ^ dort campierenden Insurgenten zweitausend M»'' tragen soll. Ueber ihre eigenen Verluste in dem M" strlgen Gefechte schweigen die Insurgenten, "»"" "", gen wissen, daß Hussein Pascha selbst sch«« o"M^ sei, und die Türken die Verproulantlerung TreliM v Ragusa aus ganz eingestellt haben. «. i? l». Ueber die bei Gaclo, Plva und Klujc am "'^ stattaefundenen heftigen Kämpfe wird uns NleMauo slavischen Quellen näheres, daher mit Vorsicht «"'^ nehmendes berichtet. Nn dem erwähnten TaA «,«" ^ Insurgentenabtheilungen des SimonitS und MM" Selim Pascha, welcher über dreitausend Mann v"i » bei Plva angegriffen worden sein. Die Inlur« ^ waren nicht mehr als neunhundert Mann, und do „^ zum Schlagen gekommen wären. Die Insurgenten v die Türken sechs Stunden Weges verfolgt, deni einen Verlust von zweihundert Todten beigebracht fünfunddreißlg Gefangene abgenommen haben, vt« soll das Engagement, wie die Insurgenten M i ^ geben, ein ganz unbedeutendes und dabei auch "" ^ eine Vieh.Razzia ihrerseits abgesehen gewesen M> ^ Richtigkeit der weiteren Details, daß die Tiirle", ^. der Tapferkeit und dem ungestümen Angriffe der ^ surgenten eingeschüchtert, nicht kämpfen wollten » ^ Gewehre wegwarfen, wird erst nachträglich siMi"! stlN. MI, Endlich wird von einem Zusammenstoß A'^ einer 250 Mann starken Insurgenlenschaar um",^ Iguman (Prior) Michael DoschitS des Klosters "^ lovina mit einer fünfhundert Mann starken AvA ^ Kolaschiner Türken Notiz zu nehmen sein. Prl"H< wollte mit seiner Schaar Vieh von ProSzenja nal Berathungen im preußischen StaalsM"' tt über die Aufhebung deSPferdeauS fuhrvc' ^ und daß die Aufhebung desselben beantragt "" ^hrt«' unrichtig und Die anläßlich der Eröffnung der ^^l"" stauten vom Könige der Niederlande "„ hl" Thronrede hebt hervor, daß die Bezieh«""" fO auswärtigen Mächten forlgesetzt sehr freun""" ^ und daß der Stand des Lande« ein gui'M" 'V^ Thea wandte sich zum Gehen, Olfried vertrat ihr den Weg; aus den Augen schoß ein blitzendes Leuchten, noch nie war das blasierte Wesen des Mannes so ver-iwoert, wle in diesem Momente. Das war der hoch< fahrende, fich über alles erhaben dünkende Aristokrat, es war ein tief beleidigter Männerstolz, welcher sich in dem Aussahren ankündete. ..Sie werden Ihre Worte zurücknehmen!" stieß der Graf heraus. „Kein Iota von dem, was ich gesagt." Ehe der Graf eS hindern tonnte, war Thea aus dem Gemache verschwunden. Die Scheidewand, welche sich zwischen dem Grafen und der Waise erhob von jener ersten Begegnung als Kind, wurde zu einer undurchdringlichen Mauer. Der Graf ballte die Hand im Zorne, die Blutwelle lag noch immer auf seinem Antlitz. Thea hatte eS gewagt, ihm Dinge zu sagen, welche, wenn sie aus einem Männer« munde gesprochen worden wären, nur durch Blut gerächt werden könnten. Es war ein Weib, ein Frauenmund, die ihm Beleidigungen hinschleuderte; er hatte leine Waffe, mit der er sich rächen konnte; nicht einmal die Selbst-Vertheidigung ließ sie ihm, indem sie so rasch hinweg, eilte. — „Heinrich scheint mit der Erzieherin meiner Kinder förmlich auf dem Kriegsfuße zu stehen?" sagte einige Tage später Gräfin Thalhtim zu ihrer Tante; diese zuckte statt der Antwort die Achseln, waS soviel bedeu-We, al«: „Ich mische mich nicht in diese Angelegen« l»«tt«n." 2« war wirklich auffällig, wie der Graf den Salon mied. sobald « wuhte. daß Lhea in demselben weilte; auch bei den Musilabenden fand er stets eine Entschuldigung für sein Nichterscheinen. So feindlich sich diese beiden gegenüberstanden, so innig und immer enger zog sich das Band der Freund« schaft um die jungen Seelen. Ach, wie bald wird es zer. rissen sein, denn die eine Seite wird in jenes Land wandeln, aus dem es leine Wiederlehr mehr gibt l DaS Mutterherz hoffte noch für die Genesung des Kindes, doch, sobald laue Lüfte über die Länder ziehen, wird es mit dem Hoffen vorbei sein. Frühlingswehen bringt mit sich Menschcnvergehen l Wie man eS einst versuchte, die Kin-der zu trennen und dem Erben begreiflich machte, daß zwischen ihm und der kleinen Thea Werder lein Ver» lehr stattfinden dürfe, so wenig dachte man jetzt daran. Da« Mädchen hatte eines Nachmittags die Lehr. stunden mit den Kindern beendet, welche nun, ihrer Freiheit doppelt bewußt, rasch ihre Puppenspiele begannen. Die Erzieherin ließ sich in der Fensterccke nieder und beschäftigte sich mit feiner Stickerei. Eine Hand legte fich plötzlich auf ihre Schulter; eS war Bruno; sein Eintreten hatte man nicht gehört, weil die Kleinen nach Kinderart etwas zu laut wurden. «Herr Baron, Sie —" «Thea, Sie hallen nicht Ihr Wort von neulich l" unterbrach sie rasch der junge Mann. Die Waise erröthete. „Ich war zu voreilig, han. delte unüberlegt und muß Sie bitten, mich meine« Versprechens zu entbinden." „Nein, Thea, da« kann und will ich nicht. Glau-ben Sie, der Wanderer, welcher bald am Ziele ist, ver. schmäht es deshalb, sich an den mit Blumen geschmück« ten Auen zu erfreuen? Besonders an einer Blüte! Er wollte sich diese Eine erringen, wenn nicht da ^ ihm ein grausames „Nein" entgegenschleudew' ^ Mit leiser, vibrierender Stimme M" ^ d»-diese Worte; die Comtessen eilten lärmen^ xhe, Nebengemach, der Kranke beugte sich "" "zeS A in meiner Brust schlägt ein warmes, l'"^^ und ach, wie bald wird die Erde eS deckenl ^^ mein Leben hängt nur mehr an einem du"" ,ch^ Jeden »bend, wenn die Sonne untergehl, °r ^ z" bitterem Schmerz, heute siehst du sie ""« . letzten male untergehen?" . M Uz, Thea legte die Hände vor das Antlitz, < eb"' schmiegte sich an die Brust des Kranken an, schnell ermannte sie sich. ^..^s 6?tK Bruno zog sanft die Hände von^ ^ Wie einst als Kind, blickten auch i^t »c 5,« «lugen traurig und doch voll Liebe aus ^ g,«h ^ Sie sagten einst, als ich Sle fragte, " ^^: „^, deshalb lieb haben wollten, well ich 0""^ ' ha""^ well du gut bist!" - Nun muß i«^ «,«<,/ mahnt »erden, Sle wollen mir bearePlai ^sW,„ uns beide eine weite Kluft trennt, 0"" l,'^ seil - «del und Titel trennen nicht s'^isHl Liebe für einander schlagen! Keinen »us ^ ^, ich mich besinnen, meine Neigung ^ ^^lle^ Mutter, meinem Onkel Heinrich, wenn «" ^l lanntzugeben." ««fM"'F Ein leichtes Geräusch ließ »"N° au'^M Schritte von ihm entfernt stand O"" V^". geisterhafte Blässe bedeckte daS Antlitz "» (Fortsehnn» folgt.) > 1655 W 2tt^^" ^?"agen befinden fich ein Entwurf l°ülfe 3'" ?'l,elung "cs Münzsystems und Ent-fuhr^ll ' m? °"""^ bcr Zuclc,stencr und der Ein- lührung d g A^°lms, die fortgesetzte energische Durch, «ttbesstrun« ^rlheldigungösyst^ms und Maßregln zur »estcll N V : ^"^ b"' indischen Armee in Aussicht ^ede Mn,e« ^s 'ü". ^lchin habe zwar noch lein zu-^t d A " Nesu °t herbeigeführt, nichlodestoweniaer ^ftrenliun° ?. « Vertrauen, daß es den energischen "°"e. dieses Ziel in Bälde zu seldbllll in^ ?y"nrede erllärt weiters, daß man den kr bank/l .""'"'" werde unterstützen müssen und daß stufst der i.^""rao noch immer unter dcm Ein-lchn w l>l>< . ö"l" vorgefallenen wiederholten Un. »"nstill n <5rl«? ^'' D" ""''» ^"flt jedoch auf einen '"tm^N^ Beseitigung dieser Schwierig- N°m Ü - Behandlungen, lühtt'^ ^^""'"^chaupllltze in Bosnien er-l«tt d einl^n"'^ ^rcsftondenz": ,Pop Zarto ^jtvolie x ^^"^" ""l türkischen Abtheilungen aus ^ blww .^"?"^ "einere Gefechte zu bestehen, d" NajahS, nnd schickt die meisten bitt in N,z k"/"l"^""' ^'l"' «us serbisches Gc. biichl er >?.<.. ^"erall, wohin er vordringt, unter-lö HM ° I., turllschen Telcgraphenverb.indungcn. Wie i« insuv«i ^ " nunmehr darauf aus, auch Allscrbien Elchen ^""). ^ '°U übcr 3000 Mann verfügen, "Km, ^^e Waffen zu geböte stehen. Von einem ^ d 1,??!^°^ Bosnien wird über ein kleines am ^lcht'm iA"°^ stattgcfundes Treffen berichtet, in boren A c ^"^ken und 80 Insurgenten engagiert wegen V, l ^"llischer ^jte fiel bei diesem Anlasse der Vtg ss' ."" ,fapfer!eit und seines Reichthums berühmte ^»30m> ^" beiderseitige Gesammtverlust be. ^" ann." Nobll^^arlisten sind bei Irun auf französischen ^>" E??""^'- D'^ Verbindung zwischen Irun und öderer »« l"r die . "''lenschaftlichc Erforschung dieser Gegen. »°> trok ü^ ^alurlehre ist. Fragt man sich nun, d>f,^"Nedcm,, '" ^ar darlicgcndcn Bedeutung der k i"l Ws <3!!' ^agen, trotz der Brcilwilliglcit. mit >e Nes.,7^ "ud Menschen gespendet wurden, so li^' dc«ß di'^'lt worden sind, so stellt es sich ^a> "^ y,. l schuld weniger an den Beobachtungen lel^chen di- " ,/? allgemeinen falschen Principien, lw^urden ^"" «en Speditionen bis jetzt ausgc-'? ^en 3ors^ '^^"' bie der eigentlichen wissen- cn 'icyung geradezu hemmend in den Weg 2, Die 5x„ >>t3.'"ar. Dl.s ^bilionrn die geographische Ent- ^r°r>. ^nschaft ^ ^""^ "llcö untergeordnet und die dadurch ganz in dcn Hin- b«s ^l°" Mi. ,, ^r es der materielle Gewinn in ^ ^. ,'lche Ez. ""l> Thranthieren, der die Fahrten in ^?" der >>^°"l°ßte. «n seine Stelle trat später ^stlt," geo.r^ «"ben Publicum in die Augen i^rt^t V'Zen Entdeckung. Die Sucht nach ^ l,°''^e <5or^>. '"Klonen angenommen, daß heute '""ftl?" den N.^" ^" ^"" ^l" internationaler Hetz, >> und 3, p" «ewordcn ist. welche der wissen. ^H^"en im3^" zugäl.alichcn Entdeckung auf ^l°H"schaftl?ch^?' ftehl. «" d'e Stelle grimdli! ?<^ ^w^^belt ist die bloße Ueberwindung ^l>t 1.3^^T5 " ^"""'' """all wird die Pole ae, ^"' "be"« wird von dem besten u"eoet, aber nach den wissenschaftlichen Schätzen, die längs desselben ausgestreut liegen/fragen nur wenige. Die Kenntnis unseres Erdballes muß sclbstoet stand, lich für jeden gebildeten Menschen von hohem Interesse sein. «lllein in jenen Breiten, die unbewohnt und unbe-wohnbar, iusolgc der dort herrschenden Verhaltn,sse, nur für die Wissenschaft von Wichtigkeit sind, hat die be-schreibende Geographie nur it.sofclne Werth, als durch die Bodenverhältnisse die meteorologischen, physikalischen und hydrographischen Erscheinungen der Erde beeinflußt werden; es genügt also die Slizzieruna in großen Zügen; die artlische Delailgeographle ist in den meisten Füllen ganz nebensächlich, wird aber durch sie der wahre Zweck der Expedition, die wissenschaftliche Forschung, zurückgedrängt und nahezu erstickt, wie cS . Die Bcvbachlungsstalionen sind ohne Rücksicht auf die Breiten um so günstiger, je intensiver die Erschci' nungen, deren Studium angestrebt wird, auf ihnen auftreten. 0. Vereinzelte Bcobachtunasreisen haben nur relativen Werth. Diesen Bedingungen kann entsprochen werden ohne jenen ungeheuren Kostenaufwand, der bis jetzt mit fast allen Polarexpedilionen verbunden war und der nur wenigen reiche, Ländern die Theilnahme an der arktischen Forschung möglich machte. Es ist nicht nöthig, unser Beobachtungsgebiet bis in die allerhöchsten Breiten auszudehnen, um wissenschaftliche Rcfullalc von hoher Bedeutung zu gewinnen. Die Ausgabe dieser Expeditionen wäre: ..Mit glei. chcn Instrumenten und nach gleichen Instructions durch ein Jahr möglichst gleichzeitige Beobachtungen anzustellen." In erster Linie hätten die verssnedenen Zweige der Physik und Meteorologie, ferner Botanik, Zoologie und Geologie und erst in zweiter Linie die geographische De-tailforschung berücksichtigt zu werden.^ Wäre cS möglich, eine glclchzemge Beobachtungsstation im arktischen Gebiete zu errichten, so würden die zu erwartenden Resultate eine vielfach erhöhte Bedeutung gewinnen. . < , ^ . Wird aber mit den jetzt verfolgten Prinzipien nicht gebrochen, wiro nicht die arluschc Forschung systematisch und auf reell wiffenschasllichcr Basts betrieben, bleibt die geographische Entdeckung noch weiter das angestrebte Endziel, so werden immer neue Expeditionen ausgehen und ihr Erfolg wird nicht viel mehr sein. als ein Stück in Eis begrabenen Landes oder ein paar mit unendlicher Mühe dem Eise abgerungene Meilen, die nahezu glcich- glltlg find zu jmen wissenschaftlichen Problemen, deren Lösung den menschlichen Geist fort und fort beschäftigt. Ich habe nicht beabsichtigt, dem Verdienst meiner arktischen Vorgänger nahezutreten und wenige wissen die gebrachten Opfer besser zu fchützen als ich; indem ich meine nicht neuen aber zum ersten male bestimmt for« mutierten Ansichten öffentlich ausspreche, klage ich mich selbst an und breche den Stab über den größten Theil meiner eigenen, mit harter Arbeit erkauften Nesultale l (Tiefe Bewegung.) Schließlich theile ich noch mit. daß durch die Hoch. Herzigkeit eines Mannes, der arktischen Reisen manches Opfer gebracht, die Betheiligung Oesterreichs an einer in obigem Sinne geleiteten Unternehmung gesichert ist." - (Vom Allerhöchsten Hofe.) Se. M°jeM der Kaiser treffen, wie dem „Pester Lloyd" mitgetheilt wird, Sonn-lag, den 26. d. M., in Göbilllü nn, um den Manöoern beiz»» wohnen, welche in der Umgebung der dortigen Ortschaften Püczel, Kcreßtur, Kerepe» am 27. und 88. d. Vt. von den ,u diese« Behufe concentrierlen Iruppen »u«grsUhrl »erden sollen. Seine' laiserliche Hoheit «rchrizog Albrecht dürfte demnächst in Gö-döllü eintreffen, um die nöthigen Vorbereitungen einzuleiten; der commandierende General der Cavalerie, Varon Ldelsheim, wird in Pöczel sich etablieren. Die fremden Generale und Offiziere, die von Sr. Majestät zu diesen militärischen Uebungen geladen sind. dilrften im löniglichen Schloß zu TildoM ihre Wohnung erhallen. — Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz» herzog Albrecht ist am 1i>. d. von tiegnih in W,en «mge» tommen. - (Erzherzog Albrecht und die Manöver« in Preußisch. Schlelien) Man schreibt der „Pol, Lore." au« kicgnch unter dem 18. September: „Ve. lais. Hoheit der Herr Erzherzog Nlbrecht hat heute um 4 Uhr 50 Minuten mit drm Herzog von Lonnaught sigen Luftballon gegen den Triglav zn aufsteigen. Während des Aufsteigen« fand eine Gondelfahrt statt. — Wir erfahren weiter aus guter Quelle, daß in der künftigen Saison hier ein stabile« Orchester einen Musiltempel eröffnen und hiedurch da« bisher monotone Vadeleben eine wünschenswerthe, erfreuliche Aenderung erfahren wird. — (Fllr die H andelswelt.) Durch die mangelhafte Ernte von weiß und fchwedisch Klee in Vöhmen ift das Augebot fehr spärlich; über Rothsaat laufen erfreuliche Verichle ein Hlllfenfrücht« nicht lebhaft begehrt, inweißenVohnen reichliche Ernte, in Linsen quantitativ gute Ernte, reiche Pslaumenernte. — (Landschaftliches Theater.) Wir find Über» zeugt, daß O. F. Verg» „Frau Mama" vermöge der simplen, Witz« und geistlosen Anlage nicht imstande ift. da« wiener Vorstadt-publicum, geschweige unsere theaterfreunblichen Kreife, die an derlei langweiligen Scenen lein Wohlgefallen finden, zu amüsieren. Den vom besten Willen beseelten ausübenden VUHnenlräften, namentlich der Frau Pa»lmann (Therese), dem Fräulein N e u (Wabi) und den Herren Thaler (Springer), Gtein -berger (Julius) und Stampft (Knauer) gelang e« unge» achtet der mit Humor und Feuer vorgetragenen und mit Veifall begrüßten Gesangspiecen nicht, diesem äußerst seicht gearbeiteten „Lebensbilde" Leben einzuhauchen. Wir zählen dieses Lebensbild, ohne uns Tramrgedanlen hinzugeben, zu den Todten. Mögen wir im Verlaufe der heurigen Saison niemals die Auferstehung solch gehaltloser Eintagsfliegen feiern l Ventste Post. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Wien, 22. September. Der Kaiser empfing heute zuerst die ungarische, sodann die österreichische Delegation. Auf huldigende Ansprachen beider Präsidenten erwiderte der Kaiser: Die Versicherungen treuer Ergebenheit, die Sie Mir soeben ausgesprochen haben, nehme Ich mit ausrichtigem Dante entgegen. Ich rechne auf Ihren wiederholt erprobten Patriotismus und bin überzeugt, daß Sie Meine Regierung mit allem unterstützen werden, waS zur Sicherheit der Monarchie und zur unbedingten Wahrung Ihrer Interessen nothwendig erscheint. Die Vewegung, welche in einigen Provinzen des türkischen Reiches entstanden ift, muß durch die unmittelbare Nachbarschaft und die daraus entspringenden vielfachen Vezlehungen die Monarchie in erster Linie berühren. Unser herzliches Verhältnis zu den beiden großen Nachbarreichen, sowie die freundschaftlichen Beziehungen zu den anderen Staaten lassen jedoch die Hoffnung begründet erscheinen, daß trotz dieser Ereignisse sowol dl« Ruhe der Monarchie, als auch der Friede Europa'S erhalten bleiben wird. Mit Vertrauen sehe ich Sie an Ihre Arbeit gehen und entbiete Ihnen den Ausdruck Müll kaiserlichen Huld. __________ Ragusa, 21. September. Die Türken erhM wieder Provianttransporte nach Trebinje, zu deren M nähme das sämmtliche disponible Militilr fich an °" österreichische Grenze begeben soll. Die Insurgenten lu^ digten in Trebinje an, daß sie wegen Mangels an w sprechenden Depotmagazinen die nächste Proviante^"" nicht angreifen werden. (?!) Telegraphischer Vechseicurs vom 22. September. ,jMl Papier - Rente 70 10. - Silber - iXente 73 80. ^.N,, Staats-Anlehen 112 25. — Vanl-Actien 920. - ^rA«./ 214 10 - London 111 80. - Silber 10195, - K. l. M"H laten5 29'/.- Nllpoleon«d'°r8 92'/,. - 100 ReichsM«! ^ Wien, 22. September. 2'/, Uhr nachmittag«. ^. tF Fisolen „ 5---------- Holz, hart.. pr.Klft. - ^ h^ Rindeschmalz Pfd. — 52 - - — weiches, 22" ^ ^ ll ^ Schweineschmalz „ — 48------- Wein, roth., Eimer - ^ n ^ Speck, frisch „ — 44-------— weißer, ,, ^' — geräuchert „ — 42------ Angekommene Fremde. Am 22. September. _ ,^,, <° Hotel Ttadt Wien. Elfeld, Tischbein Theresia, f"I A Martin, Puftofficial, Trieft. - Küber f. Gattin, P"H^ zinger, Kausm., und Monti, Wien. — Tratnil. MA M — Graf Tburn, Vutsbes., Radmannsdorf. — Wan'^jp feld. — Ialovic, Handelsmanns- Gattin, Neugradisla- mer, und Frau Hutter, Gottschee. ^F?«'. Hotel Elefant. Spillar. - Ieröenovic, Oberlehrer, f>" ^ "" — Svellu'ie, Pfarrer, Godovik. — v. Gyila saMN" 0 gärn. — Svetic, Notar, Liltai. „ ^ w?/ Hotel «uropa. Weiß, Sifset. - Kaimann, «rünn-^ft,»" Wien. - Vaccarii s. Familie, Fiume.— Oermo"^ — Karabeh s. Frau, Trieft. ^ Verantwortlicher Redacteur: Otto m «rs^— <)l)ül(Nl)(^!(^l. Wien, 21. September, «rbittage und Anlage verhielten fich in gleichmäßiger Unthätigleit und die Plahspeculation cultivierte ein belanglose« Dlfferenzspiel^^^.^ ««Id War« «Nai- ) « .. <.....70 05 7015 Februar«) ^^" l.....7t>^b 701t, V1 Silberrente < ' . ' ^'^ ?^ L«se. 1889........ 27» - 281 - ^ 18b4........ 105 — 105-50 „ 18«)........ 1122b 11250 , I860 zu 100 fi. ... 117 — 117-25 ^ 1864........ 13425 1d4l,0 Domönen-Pfaudbriest .... 130 50 12075 Prllmienanllhen der Stadt Wien 105 25 105 75 Vllhmen » «_,._. i. . 100 — 101 - ««lizien ! """' l. . 86 - ««35 Siebenbürgen s ,/»„'. 1 . . 79 2b 79 70 Ungarn I ^"a I . . ill 2b 8150 Donau-siegulieiungs.Lose . . 10285 10410 Ung. Eisenbahn-Aul..... 1007b 101— Ung. Prllmien-Anl...... «U-'»«« Alf»ld-V«hn........125— 125 50 Karl-Ludwig'Vllhu.....22025 22075 Ton°u-Dampschiss.,Gcsellsch°ft 3b8— 360 — Elisabeth-Weftbahn.....177— 177-50 Elisabeth'Bahn (Linz-Vudweifer Vliecle).........— _ _ .^ fterdinands-Nordbahn . . . I7«5—1770 — ßranz ° Joseph - «ahn .... i«2 50 163- -temb..' Napolensb'or . . »»^ " 1 "gß ^ Preuh.K°ssenscheine „6b^M, Silber .... ^"5^ ^.^ Krainische «rundentlastuu^^ Prwotnotiernn«: Otld sb^ ^