Nr. 111. Samstag, 30. Juli 1910. 129. Jahrgang. Zeitung pr»n«,nrratwn»urrw: M!t Postnersrndu»!,: ganziähric, 30 X. halbjährig ,5 «. Im K°nt°r: nanzjalirin »« ^. halbjiililiss i, li. ss^ir dic Zustellung ins Hau« ganzjälirin ! die Nrt>a»,N»n Mitloziöstrasie Nr, 2l», Spreäistnüde» der Nedaltiou uou « bis l« Uhr Vormittage. Unfranlierlc Nricse werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zunictgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 32. AnrMcher Heil. .«Nach dem Anltsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 28. Juli iVi0(Nr. I/O) wurde die Weilerverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Broschüre: <^u,K 8u6z^ ^I^rnZ^vg, Lie^^liäkoko». Nr. 97 «Der Blitz» vom 23. Juli 1910. «< <<":^ «Österreichische Eisenliahnbeamten.Zeitung» vom "-Iull 1910. Nr. 45 <^6r„da» vom 2^. Juli 1910. Druckschrift: «K»,po8ni llu,I«nol8k? ub^or» vom 25. Juli 1910. Nichtamtlicher Heil. Das bosnische Iustizwesen. In eineiu gelegentlich der Beralvüg des Justiz-budgets im bosilisch.hercegovinischell Laildlage gehalie-ucn Exposü Zählte, wie nian ans Sarajevo berichtet, der Justizchef v. Shek die Grundlinien jener umfassen-den Reforuien aus den, Gebiete der Rechtspflege ans, welche die Landesregierung dnrchzuführen beabsichligt nnc> zum Teil bereits dnrchgeführl hat. Der Instizchef veranschaulichte hicbei die gewattigen Schwierigkeiten, die in Bosnien speciell die jndizielle Gesetzgebung, loenil sie den Verhältnissen entsprechen soll, zu überwinden Hai. Da im Lande Zwei diametral verschiedene Recht?» systeme, das islamitische und das westeuropäische, Geltung haben, können Gesetze nicht einfach v'm ander-wä'rts übernommen, sondern, müssen auf eigener Grund« läge aufgebaut werden. Das Rcformprogrimm der Justizverwaltung hat hauptsächlich nachstehende Schöp. fu.lgcu Zum Ziele: Abfassung einer bisher nichl eriftie» rcnoen Geschäftsordnnng sür das Obergericht in Sara» jevu und einer neuen Geschäftsordnung an Stelle del gänzlich veralteten, aus dem Jahre 188! fü^ die Kreis-nnd Bezirksgerichte zwecks Vereinfachung des Kanzlei- und Manipulaliousdienstes; Schaffung von Fricdens» geiichteu iGemeindeschiedsgerichten), wodurch die Ve^ zirlsgerichle ill Bagatellsachen lueseiltlich eililastet wiir» den- Einführung des Notariats, welche Frage jedoch erst in drei oder vier Jahren ausreifen l'ann, da cs gegen» wärlig an notwendigen« juristischen Personal noch man» gell. Die brennendste Frage ist nach der Meinung des Justizchefs eine gründliche Reform der Zivilprozeßord» nnng, insbesondere aber des Er.elulionsversahrens. Die gellende Er.ekulionsordiluug ans dem Jahre 1881 ist auf durchaus kapitalistischer Basis versaßt und berüctfichligt nicht die ökonomischen Verhältnisse der bosnischen Aauern. Der bezügliche Resormenlwnrs ist von der Regierung bereits ansgearbeilet, desgleichen ein Entwurf, betreffend die Reform des Wechselgesetzes, des Zinsen» gesetzes und der Konkursurdnung. Die Iustizverwaltuug loünschl in Vosuien-Hereegovina auch das Nachlaß-versahreu nach dem Beispiel del Schweiz einzuführen. Weiters leilte der Justizches mit, daß die Regierung der Handelskammer den Entwurf eiues Scheclgesetzes sür Vosnien»Hercegovina Zur Bcgntachluug übermittelt habe. Bezüglich des allgemeineil bürgerlichen Rechles änßerlc sich der Instizchef dahin, daß er für die Auf» nähme des österreichischen bürgerlichen Gesetzbuches, wie dies der Regierung von vielen berufenen Seiten empfohlen wurde, nicht eintreten könne, da dasselbe, obwohl es nuch immer ein musterhaftes Gesetz sei, in vielfacher Beziehung den heutigen Verhältnissen nichl mehr entspreche. Anßerdem ist das österreichische bürgerliche Gesetz auf romanisch.germanischer Grnndlage ausgebaut, welche für das bosnische Volk und seine Rrchtsbegrissc absolut unbrauchbar sei. Bevor die Justizverwaltung all, die Kodisizierung des bürgerlichen Gesetzes für Vosnien-Hereegovina schreile, müsse sie zu» uächst das Familienrecht, die Verhältnisse der Hans» tommunionen, sowie das wichtigste: das Erbsulgerecht ordneil. Das heute in Bosnien bestehende Erbrecht sei unhaltbar, denn wan zur Geltung gebracht haben, das zu den kleinen Inseln im Gebiete von Maeao gehört, bezüglich deren diese Souveränität von chinesischer Seite angefochten' wordeil ist. Durch die Haltuug, welche die Ehinescn während des Kampfes gegen die Piratenbande einnah» inen, haben sie die Rechte Portugals auf Colowan in unwiderruflicher Weise auerkannl. Überhaupt benahmen sich die Ehinesen bei diesem Zwischensall in korrekter und entgegenkommender Weise' fie boten den Porlngic« sen mililärische tlnterstütznng an, voll der allerdings lein Gebrauch gemacht wurde, und der Befehlshaber Feuilleton. Wie Frauen Geld verdienen. Die Zahl der Frauen, die dem Erwerbsleben zu» strömen, wächst von Jahr zu Jahr, aber meist sind es junge Mädchen, die nach Absolvierung der Schule in l'in Geschäft oder ein Kontor eintreten und sich durch eigene Arbeit einen wesentlichen Zuschuß zu ihrem Le» bcnsunterhall verdienen, bis die Ehe sie dieser Notwen» dlgkcil enlhebt. Für sie, die in jungen Jahren in irgend cinem Beruf sich Fertigkeiten erworben haben, ist es uichl schwer, im Notfälle wieder an den Erwerb zu denken und durch eigene Kraft sich zu erhalten. Die Frau in reiferen Jahren aber, die durch den Verlust Hrcs Mannes oder ihres Vermögens plötzlich vor die Notwendigkeit gestellt wird, sich selbst zu ernähren, ohne je in ihrer Jugeud oder ihrer Erziehuug auf diese Mög» lichleit vorbereitet worden zu sein, steht dann vor Schwierigkeiten, die nur ein starker, nnlernehmender ^cist überwinden kann. Im Geschäftsbetriebe werden überall die jüngeren Kräfte bevorzugt, diefer Weg ist 'hr verschlossen, und wenn nicht Verbindungen ihr helfen, steht sie der bitteren Not Auge im Auge gegen» über. — Wie solche Frauen ill kluger Abschätzung ihrer ebenen Fähigkeiten es verstanden habeil, sich ihre eigene Existenz selbständig aufznbauen, davon erzählt ein englisches Blatt einige, interessante und lehrreiche Bei» spiele. Durch schwere Verluste war eiue junge Fran ge» nötigt, an Verdienst zu denken. Sie besaß einen stark entwickelten seinen Geschmack sür Blumenarrangements und sofort beschloß sie, dies Talent auszunützen. Mit den Sekretären einer Anzahl großer Klubs knüpfte sie Verbindungen an, sie wollle, die Blumenarrangements bei Festtafeln übernehmen. Einige originelle Entwürfe hatte sie ersonnen' man trat ihr zwar skeptisch gegen» über, aber schließlich wagte man doch einen Versuch, die Entwürfe wurdeu genehmigt und sie erhielt den Auf» trag, bei der nächsten Gelegenheit den Tisch zu schmus» ken. Am Morgen nm 5 Uhr sah man die tapfere Frau in der Vlnnienhalle, in den reichen Schätzen des Lon» doner Blumeumarktes tras sie mit sicherem Instinkt ihre Auswahl, die Blumen wurden in den Klub ge» schickt, am Vormittag kam die Dame und arrangierte die Tafel uud die Dekoratiou war so entzückend, daß die Gäste sich nach dem Schöpfer des Werkes erkundigten. Damit war der Bann gebrochen, hellte zählt fie eine Reihe der grüßten Londoner Häuser zu ihren Kunden und wenn immer ein besonderes Diner gegeben wird, versäumt man nicht, beizeiten die geschmackvolle Frau davon zn verständigen. Ihr Berns bringt manche Nn» beguemlichfeiten mit sich, zweimal ill der Woche muß sie vor Morgengrauen aufstehen, um auf dem Blumen» markt ihre Eintänfe zu machen uud ihre Dispositionen zu treffen, aber nach zweijährigem Ringen verfügt sie heute über ein Einkommen, um das maucher Maun sie beneiden kann, nnd das sie, allein sich selbst uud ihren Fähigkeiteu verdankt. Eine originelle Idee, die aus einer ähnlichen Not» läge heraus entstanden ist, hat einer anderen londoner Dame ein zwar mühseliges, aber sorgenfreies Dasein verschafft. Die betreffende Frau hatte einen seinent» wickelten künstlerischen Geschmack, den sie in früheren Tagen des Reichlnms beim Ankanf von Möbeln, Vor» hängen, Tapeten, Tafellinnen und Wäsche glücklich be» tätigt halte. In den Tagen der Not beschloß sie, Ein» täuferin zu werden, uud den, weit abseits der Haupt» stadl auf dem Lande lebenden Leuten ihre besondere Gabe zugute kommen zu lassen. Als Entschädigung be» ailspruchic sie einen kleinen Prozentsatz vom Werte der gekauften Waren. Sie begann in allen größeren Pro» vinzblältern zu annoncieren, nahm mit den Geschäften, mit denen fie früher zu tun gehabt hatte, Fühluug und erhielt das Versprechen, daß man allen größeren aus» wärtigen Kunden bei passender Gelegenheit ihre Dienste empfehleil werde. Der Ansang war nicht gerade viel« versprechend, im ersten Jahre mnßte sie mit Not und Sorgen kämpfen, aber mit der Zeit setzte sich die Idee durch. Die wenigen Kunden, die ihr Aufträge erteilt hatten, waren über alle Maßeu Zufrieden, man emp-fahl die tüchtige Einkäuferin weiter, und heute ver» fügt fie über eineil großen Kreis von Gutsbesitzern n»d Landedelleuten, die ihr regelmäßig ihre Londoner Ein» tällse anvertrauen. Sie verdient genug, um gut leben zu können, ist zufrieden, hat Freude an ihrem Beruf, wenn die Tätigkeit bisweilen auch aufreibend und an» strengend ist. Eine andere junge Frau verdieilt sich ill London hellte als Hnndewärterin ihren Lebensunterhalt. Von Kindheil an halle sie eine besondere Vorliebe für Hunde. AIs die Not hereinbrach, ging fie, in die Hundeaus» slelluug, notierte sich die Namen der Aussteller und bot allen ihre Dienste an. An gewifsen Tagen wollte sie die, Hunde besuchen, sich davon überzeugeil, daß sie richtig behandelt und sorgsam gepflegt werden, ihre Fütleruuss überwachen usw. Am Äufang erhielt sie überall Ab» lehnungen, man schüttelte erstaunt den Kops nnd dankte. Aber die Ausdauer siegte: als sie einem besonders wertvollen Hunde durch ihre sachgemäße Pflege das Leben rettete, verbreitete sich ihr Rus. Heute hat sie von vormittags 9 Uhr bis in die Nachmittagsstunden zu tun, um alle die Hnnde zn besuchen, die ihrer Auf» sicht anvertraut siud, uuo mit Stolz erklärt sie, daß si»' durch ihren eigenen Gedanken heute ein Einkommen be» sitzt, das sie früher zu erhoffen nie gewagt haben lciirde. Laibachcr Zeitung Nr 171. 1556 30. Juli 1910. der chinesischen Streilkräste entsandte znm Gouverneur, von Macau zwei Offiziere, u>» ihn im Namen der chinesischen Regiernng znm Erfolge der gegen das Pirateiitum unternommenen Aktion zu beglückwünschen. Diese Befestigung des Ansehens Portugals in Oslasien wird in Lissabon freudig begrüßt nnd man knüpft dar» an günstige Erwartungen hinsichtlich des Fortschreitend der Verhandlungen, die seit langem zwischen Portugal und China über die gegenseitige Abgrenzung in den (bewässern von Macao schweben. Politische Uebersicht. Lai bach, 29. Juli. Das „Fremdenblall" betonl, daft der Abschluß des HandelKvertraa.es zwischen 'Österreich°Una.arn nnd 2er» dien mil Befriedigung zu begrüßen sei. Das Regime der Regellosigkeit habe beiden Ländern schwere Verluste gebracht, da tieseingewurzelte .Hauoelsbeziehnngen verloren gegangen seien. Bei dem Erstarten der agrarischen Vewegung in Österreich sei es schwer gewesen, zn einem Ausgleich der Forderungen zn kominen. Man habe schließlich, wie Rumänien, so auch Serbien gegenüber, die Möglichkeit ^gesnnden, die Grenzen des Zu» lässigen festzusetzen. Das konzedierte Fleischkontingeut sei ein wertvolles Zugeständnis der Monarchie, ebenso die Znlasfnng der Viehdnrchsnhr in plombierten Wagen. Jedenfalls müßten beide Staaten es mit Vefriediguug begrüßen, daß die schwierigen Verhandlungen bis znr Unterzeichnung gelangt sind. Die „Neue'Freie Presse" führt ans, das; der Ne-snch des Herrn v. Kiderlen»Wächtcr-beim Beginne der wichtigen Wirksamkeit des ersteren wieder einmal die Intimität des Verhältnisses zwischen Österreich»Ungarn und Deutschland und die Festigkeit ihrer Allianz zeige. Da jetzt alle Welt diese Festigten kennt, ist sie auch eine riesige Krast. Der Erfolg hat gezeigt, daß die beiden Mächte, weuu sie zusammenhalten, nnüberwindlich sind. Gegenwärtig herrscht in Europa allenthalben Friedens» vedürfnis und Ruhe. Es darf jedoch nicht vergessen wer-den, daß eine der Grundlagen der jetzigen beruhigenden Situation doch noch nicht ioellerfest ist, daß die Zustände in der Türkei noch unfertig und Schwankungen ausgesetzt sind, was nach einer so grüudlichen Umwälzung sehr natürlich ist. Es ist sür die Türkei uud damit auch für den allgemeinen Frieden sehr wertvoll, daß Osler-reich-Ungarn nnd Deutschland ihr srenndschasllich ge-siuut sind. Die mitteleuropäischen Kaisermächle sind von den besten Intentionen für das osmanische Reich geleilet und lxlrachlen die Aufrechthaltung seiner Stellnng als eine für den enropäischen Frieden sehr wichtige Vor» aussetzung. Gewiß haben die beiden Minister in Marienbad oie iutcrnationole Lage auch von diesem Standpunkt aus diskutiert. ! Der gewesene rumänische Ministerpräsident Peter Earp, der auf der Durchreife in Wien weilt, hat in einer vom „Neuen Wiener Tagblatt" veröffentlichten Unterredung die Überzeugung ausgedrückt, daß die wei» tere Gestaltung der Balkanverhälmisse einzig von der Dauerhaftigkeit des jun.qtiirtischcn Regimes abhängt. Dieser Überzeugung seieil alle, die in Europa den Frieden wollen. Alle friedliebenden Mächte seien daher ein» mutig in dem Bestreben, das juugtürkische Regime zu begünstigen und vor Erschütterungen zn bewahren, weil, wenn es ins Wanken kommt, es leider nicht ohne Ver-snch abgehen wird, sich doch noch durch einen ans-wärtigen Krieg zn halten. Wie man aus Belgrad meldet, wird sich Krön» prinz Alexander an der Spitze der serbischen Spezial» mission voranssichtlich am 22. August über Fiume nach Eelinje begeben, um in Vertretung des Bönigs Peter den Festlichkeiten alls Anlaß des Regierungsjulnläums des Fürsten Nikolaus beiznwohuen. Eine Mitteilung alls Paris bestätigt, daß König Georg der Hellenen den Plan der Reise nach Aix« les-Bains fallen gelafsen hat, tritt jedoch der Denlnng entgegen, als ob darin ein Zeichen von Verstimmung gegen Frankreich wegen der Haltung, die oas Pariser Kabinett in der jüngsten Phase der kretischen Ange^ legeuheil eingenommen hat, zu erblicken lväre. Der Slaudpuntl Frankreichs war während der letzten Ver» handlnngen über die genannte Frage vollständig der gleiche, wie derjenige der anderen Kretamächtc, uud der Köuig der Hellenen, sowie das Athener Kabinett be» fanden sich mit den vier Mächten in Übereinstimmung hiusichUich der Notwendigkeit, die provisorische kretische Regierung von Schritten abzumahnen, die geeignet wären, das Selbstgefühl der Türkei zu verlctzeu. Mau kann in Athen leinen Anlaß zu einer speziell gegen Frankreich gerichteten Unzufriedenheit haben, nnd die Beziehungen zwischen den beiden Bändern habeil denn anch ihren frenndschaftlichen Eharakter bewahrt. Tagesueuigleitcu. — lAuch eine Eehcnswürdigtcit.j In der Kurliste des schlesischen Knrorles Eharlollenbrunn preist ein spe» lnlaliver Gastwirt sein Restaurant „Zur Friedrichs» linde" an nnd lockt das Pnblikum mit folgender Mitteilung: „Besonders sehenswert die, historische Linde, an welche Friedrich der Große im Jahre 17U2 sein Roß band." Wenn das keine Anziehungskraft ansübt . . .! — lSellistzündende Zigarren und Zigaretten.) Aus Berlin wird berichten Der Indnstrie ist es gelungen, der Steuerbehörde aus gesetzlichem Wege ein Schnipp-chen zu schlagen nnd ihre Anpassungsfähigkeit an ver-änderte Verhältnisse darzntnn. Die Zigarren» und Zigaretteninduslrie hat einen Answeg gefunden, um die Zündholzslener zn ersparen! es werden nämlich neuer» dings selbstzündende Zigarren nnd Zigaretten her» gestellt, die an cinem Ende mit einer braunen Zündmasse versehen sind und durch Reibung an einer Reib» fläche iu Brand gesetzt werden. Diese Zigarren uud Zigaretten, deren Geschmack und Geruch von der Zünd» masse nicht beeinflußt sein soll, haben besonders bei Jägern, Soldaten, wie überhaupt bei Renten, die viel» fach im Freien sind, Anklang gesunden, da die Entzündung selbst bei stürmischem Wetter ohne weiteres möglich ist. Selbst der gewiegteste Stenertechniker kann diese Tabakerzengnisse nicht nnter das Zündstenergeset'. briugeu, da nach diesem als steuerpflichtige Znndwareu ulir alle mit einer Zündmafse verseheueu Stäbchen oder Späncheu ans Holz, Stroh, Pappe, gepreßten Pflanzenfasern oder ähnlicheil Stoffen gelten. — Mn uachahmungswerteo Beispiel) gab bei Ge> legenheit eines Festes nnlängst Graf Clermont-Ton» uerre in Maisons°Lassilte. Er ließ die geladenen Be» sncher seines kleinen Theaters in zwei Abteilungen glie-dern und setzte links die Herren nnd die Damen ohne Hut — und rechts die Damen mit Hut. Voll diesen hat denn auch nnr die vorderste Reihe etwas gesehen. Ob die witzige Lehre srommen uud die koketten Pariserinnen belehren wird, bleibt abzuwarten. — lDic Kunst, ein Baby zu beruhigen.) Leider ist sie noch nicht erfunden, diese Kunst, aber'vielleicht wird sie es diesertage werden. Soeben beginnt nämlich in London eine große Vabyausstellung, zu der gegen tan-send Meldungen vorliegen, und unter den zahlreichen Preisen befindet sich anch einer für die Kunst, ein Vabl) zn beruhigeil. Es soll ein Ausschliß von unbeteiligten Müttern gebildet werden, in deren Gegenuxn'l eine Anwärterin ans diesen Preis den ungezogensten Schrei, hals der ganzen Ausstellung zn beruhigen hat. Gewaltmittel darf sie dabei nicht anwenden, außerdem ist die Zeit, die ihr zur Verfügung steht, auf fünf Minnlen begrenzt. Der Vollständigkeit wegen sei noch erwähnt, daß anch Preise für das hübscheste Baby, für das schwerste Kind, sowie Preise für Zwillinge nnd Dril» lü'ge ansgesetzt sind. Sogar Trostpreise gibt es auf dieser Iuuioreuausstellnng. O selig, o selig, ein Baby zu fein' — lTauscnd Meilen an einen, Tag.) England, das gelobte Land des Spleens uud der Rekords hak auch den Mann hervorgebracht, der sich rühmen kann, binnen 24 Slnnden lanseno Meilen — natürlich englische — mit der Eisenbahn zurückgelegt zu haben. Mr.' Lea» rolid ans Halifax — so heißt dieser Kilometerfresser — bestieg iu der Nacht zum letzten Dienstag um 12 Uhr am St. Paneras-Bahnhof in London den Erpreßzug nach Leeds, mit dem er binnen vier Stunden 195 und ein halb Meilen zurücklegte- siebeu Minuten spüler saß er wieder im Zuge nach London, wo er um 8 Uhr 15 Minuteu eiutraf. Um 9 Uhr 30 Minnteil dampfte er von nenem ab, diesmal nach Carlisle an der englischen Nordgreuze, legte 308 uud ciu halb Meilen'zurück und war um 3 Uhr 50 Minuten an Ort lind Stelle. Schon acht Minnlen später befand er sich auf dem Rückwege nach London nnd sonnte sich um 10 Uhr 25 Minu» ten abermals seine Ankunft vom Stationsvorsteher des St. Paneras-Bahnhofs bescheinigen lassen. Er hatte Wer wird siegen? Roman uuu Hcado« Hill. Autorisierte Übersetzung von U. Nrauns. (60. FurtjcMllg.) (Nachdruck verboten.) Magen besenchlele seine trockenen Lippen, dann stotterte er heiser: „Sie fino vermnllich ein Lon^ doner Detektiv." „Nicht ganz so schlimm!" lachte, Vipau, das vor ihm stehende beklagenswerte Geschöpf mit spöttischen Blicken betrachtend. „Doch unn, mein Frennd", snhr er ernster fort, „nachdem ich Sie in den nötigen Schreckensznstand versetzt, beabsichtige ich, Hilfe zn bringen, falls Sie klug genug sind, sie zu akzeptieren. Es liegt ja kein Grnnd vor, warnm Sie das von Miß Seiwood entworfene Programm nicht unter gewifsen Bedingungen ausführen nnd die, Ihnen gebotene Be' lohnung nicht empfangen follten. Die Bedingungen, die ich Ihnen stelle, sind unschwer zn erfüllen. Die erste derselben ist, daß Sie mir ausführlich mitteileu, was das Programm enthält, nnd die zweite, daß es meine Billigung erhält." „Warum soll ich mich denn »nler Ihren Fnß stellen?!" rief Magen verdrossen. „Sie stehen ja jetzt schon darunler, mein Freund' weun Sie ans meinen Wuusch nnd die Bedingungen uicht eingehen, dauu werde ich mich von hier direkt zum Gouverneur begeben und ihn mit deu Talsachen, soweit sie zu meiner Kenntnis gelangt sind, bekannt machen," sagte Vipan mit Nachdruck. „Doch da in Ihrem Vcrlan» gen, meine Slelluug iu der Sache zu erfahren, Ver. uunft liegt, bin ich bereit, Sie darüber aufzukläreu. Ich bill nämlich ein uaher Verwandter der tempera» menlvollen, in ihrem Handeln sich leicht überstürzenden jungen Dame und lue es zum Wohl ihrer Familie. Wir haben nicht gerade etwas dagegen, daß sie einem unschuldigen Menschen zur Flucht verhelfen will, vor» ausgesetzt, daß die Sache ausgeführt wird, ohne sie m!l Schimpf und öffentlichem Bekanntwerden zu brandmarken, wie sie dem Mißlinge» nnd der Entdeckung unter allen Umständen folgen würden." „Das ist nicht zu befürchten, Sie, wenn sie nur hinterher vorsichtig Handell," behauptete Magen, jetzt etwas freier ansalmend. „Aber über diefcu Puukt sind wir, ihre Freunde außerstande, nns eine richtige Vorstellnng zu bilden", enlgegnele Vipan. „Miß Selwood weigert sich, uns mit den Einzelheiten ihres Planes bekannt zn machen, und wir können iu die Versicherungen eiues unerfahrenen jungen Mädchens, es sei jede erdenkliche Vorsichtsmaß, reget getroffen, nicht mehr Vertranen setzen, wie in die einer dabei interessierten Person, wie Sie es sind, Magen. Nnn haben Sie. die ganze Geschichte in einer Nußschale. Um der Familie der Dame willen muß ich den Plan nnd alle Details desselben kenneil uud als gut befinden, sonst gehe ich zu deu Vehördeu und lasse durch das Unternehmen einen Strich ziehen, ehe Unglück angerichtet worden." „Sind Sie dafür, daß man der Dame wifsen lafse, ich hätte ihre Suche ausgepätscht?" fragte der Wärter. Er mochte uichl, daß im Auszahlen der Belohnung eine Lücke eintrete oder in seinem Werben um die niedliche Daisy eiu Hindernis, die ihm wahrscheinlich für solchen Verlrauensbruch ans der stelle die Schippe geben würde. „Ganz das Gegenteil," warf Vipan rasch ein. „Kein Gedanke daran! Wir wünschen vielmehr, daß Miß Eelwuod von unserem Einmischen nichts erfährt, nichts ahnen darf — es müßtt' fich denn als unumgäng» liche Notwendigkeit herausstellen, ihrem Vorgehen hin» dernd in den Weg zu treteu, und das auch nur iu oer Weise, daß wir den Gouverneur vou Miß Sclwoods und Ihren Absichten zn informieren gezwungcu wären." Da Magens erste und zweite Verteidigungsschanze, die der persönlichen Sicherheit und der Habgier — durch einen schlanen Überfall niedergerissen wareil, so er» solgte selbstverständlich die Kavitnlalion. In der nach» slen Minute wanderte der überwundene bereits ganz freundschaftlich au der Seite des Besiegers, ihm den ganzen Plan zum Entspringen des unechten Eyrill Bathnrft ins Ohr raunend, ihm anch seine, eigene Rolle in dem auszuführenden Wagnis — als wäre er in der^ Zelle überwältigt worden — und hernach jedes Item iu den Anweisungen offenbarend, die der Sträfling mor. gen überbringen sollte. Während der Wärter dem Mil-lionär von allem Mitteilung machte, beobachtete er dessen Züge mit forschenden Blicken, ohne jedoch das leiseste Anzeichen zu entdecken, das ihm als Richtschnur hätte dienen können. Nichts war darin zn lesen, weder ein Ausdruck der Billigung des Planes, noch das Ge» genteil. „Sie sollen den Sack mit dem Kalke oder was der Inhalt desselben sonst ist, in den Manerwinkeln der Kapelle stellen?" fragte Vipan am Schluß, dabei eine Notiz in sein Taschenbuch eintragend. „Das schien der geeignetste Platz, ihm damit die Möglichkeit zum Übersteigen der Mauer nnd dem nach» herigen Weiterrenuen zu verschaffen," erwiderte der käufliche Wärter. „Die junge Dame hat über das, was er uach dem Erklettern der Mauer zu tun hat, nichts laut werden lasse», das wird aber vermutlich in dem Briefe stehen, den ich ihm morgen zutragen soll." „Ganz sicher, und ich muß den Brief sehen," warf Vipan rasch ein. „Im ganzen, läßt sich nicht abstreiten, haben Sie miteinander einen vielversprechenden Plan ansgedachl, ich mnß aber, ehe ich meine endgültige Ein» willignng gebe» kann, voll und ganz beruhigt sein, daß der arme Bursche sichere Aussicht hat, uach dem festen Lande gelangen zu köunen. Morgen vormittags, sagten Sie, sollen Sie deu Brief erhalten? Nun gut; bringen Sie ihn mir unverzüglich ins Imperial Bonrdon Hotel in Weymonth — aber ja keinen Augenblick vergeuden! — und ich werde dann schon wissen, was zu tuu ist." Magen gab seine Zusage bereitwilligst, deun aus Vipaus Wesen zog er den Schluß, daß seinen hab» gierigen uud liebeglühenden Hoffnungen kein Hinder» nis in den Weg gelegt werden würde. Irene hatte mit dem Entwerfen des Fluchtplaues im Inneru des Ge-fänguisfes so viel Geschick au deu Tag gelegt, daß er zu ihren Dispositionen für die Flucht des Sträflings vou den Grenzen ab volles Vertrauen hegen und hoffen dürfte, daß sie dieseu eifrig besorgten Verwandten eben» 'falls zufriedenstellen würdeu. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitnug Nr. 171. 1557 30. Juli 1910. nlsu binueu 21 Stunde» geilan eiutalisendacht Meileii "ber riind 16, neuem die Pforten des so lührig gehegten itullsttempels in der Latterlnannsallee, um einer neuen Kunstansstellung — binnen Jahres» frist bereits der vierten — Eingang zn verschaffen. Die vierte Kunstausstellung ini Jakopi^.Pavillon umfaßt in zlvei Sälen 66 Werke böhmischer Maler, Ölgemälde, Aquarelle, Aqnasorte«Arbeilen, Radierun» gen und Lithographien, die sich der Mehrzahl nach als Gemälde, zum 3eile anch als Stilen nnd Studien charakterisiereil und die vom böhmischen Vereine der bil» denden Künste in Prag behufs Beschickung oer Lai» bacher Kunslausstelluilg zu eiilem Eilsemble vereint wurden. Unter den vierundzivanzig Ausstellern finden wir Namen, die in der Kunstwelt bereits mil erwarluugs-vollem Nachdruck genannt werden, sl) den eines Obruvstl), der, vblvohl lwch ein juuges Talent, als einer der besten böhmischen Zeichner gilt und auch als Maler, seinen bisherigen Leislungen nach zn nrtellen, noch Zu großen HoffnnnWi berechtigen darf. Die Ausstellung, die zwar einen nicht unsymvalhi-sche» Eindruck hervorruft, steht jedoch — uno dies wollen wir gleich am Beginne dieser ihr gewidmeten Zeilen Vorallsschicken — in ihrem wahren fünsllerischen Wertcl nicht auf der Höhe der ihr vorhergegangenen Frühlingsausstellung. Konnten wir die Frühlingsausstellnng vom pure» und echten künstlerischen Standpunkte aus unbesorgt mit dem Kallüle erster Ordnung tarieren, so müssen wir die Gesamlvalenz der gegenwärtigen böhmischen Ans-stellnng in die Kategorie zweiten Ranges einreihen. Nicht etwa, daß hiemit irgendwie ein minder gün-sliges Urteil über die gelviß fehr schätzens>verte» Leistungen nnd »viederholt ailerlannten großeil Erfolge der böhmischen Malerei im allgemeinen oder anch nnr über die Gesmnttätigkeit der hier in Betracht kommenden Kunsijünger gefällt werden wollte — mnß hier ledig» lich die Tatsache festgestellt werden, daß der im Ein-gange genannte Verein bei seiner Auswahl der in die Ausstellung zu sendenden Bilder in einer weniger sfrnpelhasten Weise zu Werke gegangen ist, als es mit Rücksicht auf den knliurellen, kunslerziehlichen und in hohem Grade eruditiven Zweck, den die hiesigen im Jakopic-Pavillon veranstalteten Ansstellnngen verfolgen, erwünscht gewesen wäre. Hier sollte eben das Beste vom Besten znr Schan gebracht werden, das Beste aus den heimischen Kuust-gä'rleu sowohl solvie aus benachbartem und auch aus entfernter silniertem Terrain. Jedoch womöglich das Beste. Der böhmische Verein hat n»n, obwohl zweifellos möglich, diesmal nicht das Beslerhällliche, er hat eine Kollektion von einein Gesamtwerte zweiler Ordnung eingeschickt. Nur von diesem rückhaltslosen Gesichtspunkte tonnen und müssen wir, um der Sachlage gerecht zu wer» den, das Geboteile begutachten und sügen gleich hinzn, daß wir neben den Schöpsnngen des bereits erwähnten Obruvsky nur uoch den wirklich trefflichen nnd vom wahren künstlerischen Standpunkte aus unantastbaren Aqnarellarbciten der Anna Ro^kotova die Palme des ersleil Preises zuweise». Die übrigen Bilder stehen auf einen, künstlerisch mehr oder minder labilen Niveau, sind zum großen Teile unharmonisch und uneinheitlich ausgearbeitet — cin Mangel, der besonders hänfig zu bemerken ist nnd mustergültig gearbeitete Teile der betreffenden Schöpfung in kruder Gegenwirlnng nahezn völlig absorbiert ^ find oft sichtbar anfs Geratewohl hin ge-arbeitet und leiden zuweilen cm übertrieben bunter Manier. Alle diese Mängel haben schließlich wieder ihre gute Seite — für das hiesige knnstbefliffene Pnblilnm nämlich, das dnrch vergleichsweise Abwägnng des früher uild diesmal und ein andermal Gebotenen immer mehr zn einer selbständigen Abschätzung »nd Eigenbeurteilung erzogeil wird. Nichts ist ja nachdruclövoller, nichts prägt fich den, Prüfenden und Lernenden besser ein als die Macht der Gegensätze nnd —- eine nicht immer glatte Straße ist der eigentliche nnd beste Training. Wir wolleil nnn, mit dem von der Ansstelluugs» leitung besorgten Katalog in der Hand, die cinzelnen Werke der Ausstelluug so in nnsere Psyche aufzunehmen trachten, wie sie sich nns eben darbieten. Fortsetzung folgt.) — jGnadenweise Herabjchunft der militärischen TicnsNcit.j Die> „Andapesler Korrespondenz" meldet über die militärischen Gnadenbeweise, die anläßlich des achtzigsten Geburtstages Seiner Maj,estät des Kai° sers erteilt werden sollen: Nach Informationen von znständiger Seite wird die Dienstzeit nur bei den Trnppenofsizieren und den Militärärzten nach der Veröffentlichung des Gnadenatles im falle einer Pensio-niernng gnadenweise herabgesetzl werden. Die übrigeil Ossiziere des Heeres wie anch die Militärbeamten werden dieser Herabsetzling der Dienstzeit erst nach einem bis zwei Jahren teilhaftig werden, bis die Legislative Vorsorge in diesem Belange nicht nur hinsichtlich dieser Kategorien, sondern auch aller bürgerlichen Beamten-kalegorie» getroffeil habe» wird. - lMilitnrisches.j Ernannt wnrdeni zum Assistenzarzt-Stellvertreter der Ein>ährig^freiwillige Mediziner, Doktor der gesamten Heilkunde Anton V a I a c>es Inst.» Reg. Nr. 4? anläßlich Ableistung des Probedienstes znm Vernssoberarzl; zn Proviantossiziers-Stellvertretern: der Oberjäger Karl Erber des feldjägerbataillons Nr. N> beim Inft.°Reg. Nr. 87, der RechnuugSunler-officer 2., Titnlar l. Klasse Anton I a n ns des Infl.» Reg. Nr. 9! beim Inft.-Neg. Nr. 47. Zngeteilt wurdeil nach Abfolviernng des Militärintendanzknrses die Oberleutnante Emil Ezernl) des Inst..Reg. Nr. 68 und Karl fulda des Infl.-Reg. Nr. 3 der Intendanz des 3. Korps. Transferiert wnrden: der Oberleulnantrech-nnngssilhrer Raimund Käses des Dragonerregiments Nr. 5 zum fohlenhos in Krailichsfeld, die Mililär-Ver» pflegSoberossiziale Joses M a I y vom Mililärverpflegs^ magazin in Graz znm Mililärvevpflegsmagazin in Prag und Artnr Seanpee vom Miiilärverpflegs-magazill in Pola znm Mililärverpflegslnagazin iil Graz, ferner die Militärverpflegsatzessisten Iofef D o s» kar vom Militärverpflegsmagazin in Zara znnl Mili-tärverpslegsmagazill in Pola, franz Dre ßler vom Mililärverpslegsmagazin in Wraz znm Mililärver-pslegsülagazin ill Tarno>v, Karl Ullrich vom Mili-lärverpflegSmagazii, in Marbnrg znm Militärverpslegs-magaziu i» Zara, Anton Weiß vom Mililärverpflegs-magazin in Graz zum Mililärverpflegsmagazin in Arad n»d Siegmnnd Marti nee vom Mililärverpslegsmagazin in Laibach znm Mililärverpflegsmagazin in Marbnrg. ferner wnrde» anläßlich der Absolviernng des in Wien trans- seriert die Militärverpflegsoberoffiziale: Iofef Speck von, Militärverpflegsmagazi» in Pozsony zunl Militärverpflegsmagazin i» Graz, Karl El) berger vo» Werten egg vom Mililärverpflegsmagazin in Trieft znm Militärverpflegsmagazii, in Laibach nild Adalbert N e r k a vom Mililärverpslegsmagazin in Marburg znm Militärverpflegsmagazin in Trnnt. — I» der Laild» ivehr U'urdeil ernannt: der Wachtmeister Eduard M a y e r des Landwehrnlanenregimeiits Nr. li zum Pro° vianlosfiziers - Stellvertreter bei gleichzeiliger Trans-serierüug zum Landesschlihenrcgiment Inilicheil Nnm-mer III, der Reservefeldwebel, Kadetlafpiraill frauz Pellech des Infl.-Neg. Nr. 27 zun, Landwehrrech-»nngspraklikaillen bei der Iiltendanz des Landwehr-kommandos iil Graz. In den Ruhestand »vilrde versetzt der Lentnanl Johann Moxina des La»dwehr°Infl.-Reg. Slryi Nr. 33 bei Wahl von Laibach a!s Domizil. — zellenz der Ilislizniiilisler hat ernannt- den Bezirks-richler und Gerichlsvorfleher iil ^lilsch Anlon Bonne zum Bezirtsrichler in Görz, den Richter ?5ranz Vid -m a r iu Heideuschasl zl,m Bezirksrichter lind Gerichts-Vorsteher in glitsch und zu Richtern die Anslnlwnte:, Milan 2gombi<- für Parenzo, Anton Eigoj für Tolluei», 'Dr. Anton Medve^ für Heioenschafl, Dr. Eugen V i d u l i ch für Montona, Dr. Humbert P e l e ch und Peter V e I i> i 6 für Pola nnd Dr. Edgar E o e i a n e i g für Capodislria. at. — lHandelölchranstalt Mahr.) Die hiesige Han° delslchr- und ErziehlingSanslalt Mahr hat soeben das 7ö. Schuljahr vollendet. Die Anstalt, an welcher nnter der Direktion des Herrn Artur Mahr 14 Lehrkräfte, wirkten, zählte im abgelaufenen Schuljahre 13!) Zog» liuge, lind zwar im ersten Jahrgange 69 lim slavischen Knrse 3<>, im deutschen 27 und im italienischen l2), im zweiten Jahrgange 61. Im ersten Jahrgange erhiel» len 6, im zweiten Jahrgange 12 Schüler die erste Fort» Laibacher Zeitung Nr. 171. 1559 30. Juli 1910. ^nngsklasse mit Vorzug- 18 Schüler erhielten diezweite ^rlgcmgsklasse soon denen 9 eine Wiederholungsprü-iu»g nach den Ferien ablegen dürfen), alle anderen die ^'ste Fortgangstiasse. Der Muttersprache nach waren 39 Tlovenen, 30 Kroaten, 28 Italiener, 20 Deutsche, )2 Serben und l Engläl,der. Von den 130 Schülern waren 5? in, Institutspensionate nnd 73 an verschiedenen Kustorlen der Siadl untergebracht, ^un, Ein-lritle in die Handclsschnk' Unrd die »lit gntem Erfolge s.'nücll^'i^^v dritle «lasse einer Mittelschule oder einer Vürgerschnle abfordert. Die Anmeldnngen zur Auf. nähme erfolgen für interne Zöglinge bis Ende August, lür erlerne Schüler vom 28. bis 30. September. Das neue Schuljahr beginnt am 1. Oktober. -^ lIuiu Kapitel Balkon« und Fcnsterblumen« schmult.j Die „Laibacher Kreditbank" ließ ihr Gebäude i>i äußerst anziehender Weise mit duftigem Grün nnd lwnlfarbenen Blumen ausschmücken. Der in Form eineö Gürtels a» den Oberlaulen der Auslagenverschalnna an° gebrachte nnd oie beiden Gassensronten untsassende Blumenschmuck erregt berechtigte Anerkennung. l<.c;—. — lTrottoirschnden.j In der Levstikgasse haben d«e Trotwirö vor den sonst prächtigen Villen infolge der Wetlernnbilden derart gelitten, daß die Trottoir-platten große Unregelmäßigkeiten nnd Unebenheiten anf-weiseu. Slelleuweise sind oie Randsteine von dem übri-!M Trottoir volllonnneu abgelöst, so daß sich große Spalten gezeigt haben, ans welchen jetzt dichtes Gras »nd Untranl wuchert. Die geplanten Reparaturen lvcr> den der Stadlgemeinde beträchtliche Unkosten verursachen, k«—. — n Graz die im Kontor stehende Werlheimsasse ans-ssebruchen. Da die Täter dnrch den Firmainhaber selbst unbewnßt verscheucht wurden, konnten sie nur eiuen betrag von 950 !< an sich bringen. Ans dem Tatorte wurde» neue, fein ausgearbeitete Werkzeuge vorgesungen. Die Täter, vermutlich zwei, waren schlecht gelle!» ^'l, 28 bis 30 Jahre alt. Der eine war anssallend groß, schlank und trilg einen Halbzylinder. — Wer über die Herkunft der Werkzeuge etwas sagen oder Daten, die ',ur Verhaftung der Täter führen würden, angeben lönnte, erhält eine Belohnung von 100 X. — iÄonzerte.j Ein Teil der Slovenischen Philhar-'»onie konzertiert hente von halb 5 Uhr nachmittags im H"tel „Tivuli", eine zweite Abteilung von 8 bis 12 Uhr "bends im Garten des Hotels „Südbahnhof" (A. Seidl). — Sonntag nachmittags und abends spielt eine Ab. billing im Hotel „Tivoli". Eintritt jedesmal frei. — lVerloren.j Laut Mitteilung des Herrn Ober-l^ilnauts Grum aus Linz hat dieser am 20. d. M. beim Abstiege von, Stol nach Moste seiue Geldbörse mit dem beiläufige,, Inhalte von 70 bis 80 1< verloren. Der Obmann der Alpinen Rettungsstelle Mojftrana erfucht "lie P. T. Touristeu, die den obgenannten Weg machen, ans den verlorenen Gegenstand achten nnd bei dessen eventuelle», Fnnde an diese Rettungsstelle Anzeige niachen zn loollen. — <5turliste.> In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 18. bis 23. Juli 1ti6 Personen zum Kurgebrauchc eingetroffen. — lProfcssor Franz Timandl.j Am 1. August l. I. vollendet in Guisern im Sal^tammergnl Professor Franz Simandl sein 70. Lebensjahr. Professor Franz Ciniandl ist zu Vlatna in Böhmen geboren, gehörte seit dem Jahre 1860 als erster Kontrabassist uud Solo» spieler dc'u, Hosopernorchester an n»d wurde als Professor für Kontrabaß au die Mnsikakademie berufen. Professor Simandl hat zahlreiche Etüden, Konzertstücke, Lieder nnd Ehöre geschrieben nnd ein mnsilpädagogisches Werk „Die neueste Methode des Kontrabaßspieles" ver° faßt. Professor Eimaudl hat sich von den Folgen der schweren Krankheit, an der er im Winter gelitten hatte, vollständig erholt, so daß er sich als Professor der Ata° demie sür Mnsik uno darstellende Knnst uud als arti. stischer Leiter dcr Konzerte im Wiener Militärkasino auch weiter wird betätigen können. — lAustro-Amcricaua.j Am 28. d. M. ist in Trieft ans Newyort uud deu Zwischenhäfen der Doppel-schraubendampscr „Martha Washington" mit 54 Passagieren erster Klasse, 60 Passagieren zweiler Klasse nnd 204 Zwischendeckern eingelaufen. Die Kajülenpassagiere sind fast ausschließlich Amerikauer, die sich nach dem In-lande zur Sommerfrische begeben. — Am selben Tage ist nach Äueuos-Aires uno den Zwischenhäfen der Dampfer „Sofia Hohenberg" init ungefähr 800 Passagieren und voller Ladung abgefahren. In Almeria werden sich einige hundert spanischer Auswanderer ein-schissen. — iM't der Haue.) An, 26. d. M. hat die Besitzers-gallin Maria Jeromer in Mala Vas, Gemeinde Ie° 5ica, ihren Mann in, Streite mit einer Haue ins Gesicht geschlagen nnd ihn fchwer verletzt. 2. " lVerlorcn.j Zwei Geldtäschchen ,nil etwa 6 !< und 12 K, »veilers ein Los nm > K solvie ein goldener Hemdtnops. — l,nli von Anton Foer« ster, Offertorinu, Vcriu>^ ^nc-, von Moritz Brosig. Mctcoroloqischc BculiachtttUsseu in itaibach. Sechöhe !i0« 2 m. Miltl. Liistdlnck 7, » ! 30.l 7 U. F. 35-2 i I3-3.NNO. schwach dnuslM Luft 0 0 Das Tllssesnlittel der gestrigen Temperatur beträgt 19O°, Normale 19 8°, Telograutme des k. k. Telegraphen Korrespondenz-Bureaus. Abfasse der Kaiscrmauöucr. Bad Ischl, 29. Juli. Über Vorschlag des heute bei Seiner Majestät dem Kaiser zur Audienz er« schienenen Ehefs des Generalstabes Kourad von Höt > z e n d or f hat der Kaiser angeordnet, das; die Kaiser» manöver in diesem Jahre vollständig zu entfallen haben. Der Gruud der Absage ist die im Bereiche des 10. Korps auftretende Pferdefeuche. Die kroatische Krise. A.qram, 29. Juli. Die kroatisch.serbische Koalition richtete an den Banns ein Schreibe«,, worin sie erklärt, bereit zn sein, mit dem Banns in Verhandlungen zu treten, damit die Grundlagen eines Einvernehmens nnd Bürgschaften für dessen Durchführung geschaffen wer» deu. Das von gestern datierte Schreiben wurde heute nochmals einer Beratung im Plennn, der Koalition unterzogen nnd endgültig angenommen. Allftösllna. cincr Gcmeindcvcrtrctnnss. Wien, 29. Inli. Die Korrespondenz „Wi!l)elm" meldet: Die ans 25 Mitgliedern bestehende Gemeinde» verlreluug in Unter-Themenau ist von der Slalthallerei ausgolöst worden, weil l2 Ansschlchmilglieder ihre, Mandate niedergelegt nnd ein Mandat durch Tod er» ledigt ist, cilso die Gemeindevertretung mit nur 12 Mit« gliedern unfähig ist, Beschlüsse zu fassen. — Zum einst» weüigen 'Verwalter der Gemeinde wurde der Bezirks» lommissär Dr. Emannel Dreyer bestellt. Dieser hat die Geschäfte bereits übernommen. Eiu Irredcntistcuprozcsz. Wien, 29. Juli. Vor eiuein Erkenntnissenate be> gann heule der Prozeß gegeu die drei im Vorjahre wegen irredentistischer Umtriebe in Trient verhafteten Personen, nämlich des 35jährigen Grundbesitzers Fran« eesco Podetli, des 30jährigen Landesbeamlen Arturo Easteüi und des 17jährigeu Pächtersohnes Eesare Ea» vallieri, die wegen Majestälsbeleidgung, Podelli außer» dem wegen des Vergehens gegen das Svrengmitlelgescjj angeklagt sind. Nach dem Verhöre der Angeklagten uud nach Verlesung der Aussagen zahlreicher in Trient ver» nommener Zeugen, die konform der Anklageschrist ans-sagte», beantragte der Verleidiger Eavallieris, das Ver» fahren gegen Eavallieri niit Rücksicht ans die krankhafte hysterische Veranlagnng des 17jährigen Knaben aus» zuscheiden uud ihn in Freiheit zu setzen. Der Senat gibt diesen, Antrage Folge. Die zwei anderen An» geklagten werde» der Majestätsbeleidignng, Podetli außerdem der Übertretung des Sprengn,itlelgesetzes schuldig erkannt. Podelti wnrde zn süns Monaten, Ca-stelli zu vier Monaleu schweren Kerkers, verschärft mit, zwei Fasttagen monatlich, verurteilt. Die Angeklagten behiellen sich Bedenkzeit vor. Vormarsch der indischcu Trnppcn uach Tibet. London, 29. Inli. Bezüglich des den indischen Trnppen erleillen Befehles, sich,sür einen Vormarsch nach Tibet in Bereitschaft zn hallen, erfährt das Reuter» Bureau, daß diesa Maßregel durchaus vorbeugender Natur sei. Es sei im gegenwärtigen Stadium keiue Rede von einer wirklichen Expedition nud auch uur von einer Truppensendung über die Greuze. Die Maßregel sei nicht aus den Empfang ernster Nachrichten ans Tibet zurückzuführe!, uud sei nur dazu bestimmt, im Ein» klänge niit den bestehenden Verträgen den Schutz der englischen Handelsnicdcrlassnngen in Tibet Zn sichern. Familientra^ödic. Köln, 29. Inli. Henle früh wurde die 53jährige Frau des Wegmeisters Inlins Weber in ihrer Woh» nling in der Lichtstraße an, Fenster erhängt ausgefnn» den. Ihre 33jährige verheiratete Tochter lag erdrosselt vor ihrem Bette. Anßerdem fand man deren Kinder in, Alter vo» drei bis zu sieben Jahren ebenfalls erdrosseil in den Netten. Frau Weber war oereils ein» mal in einer Nervenheilanstalt nntergebrachl. Man »imlnl an, daß sie in einem Ansall von Gcistesgestörl. heit ihre Tochter und Enfellinder ^drosselte und sich jdaun selbst erhängte. Laibacher Zeitung Nr. 171. 1560 30. Juli 1910. Ein iiandkauf Kniscr Wilhelms in Norwegen. Ncr.qcu, 29. Juli. ^tain'v Wilhclin hat ttmi ^'iiu'in Oulc in Soli,v ein Sti'ict !^o»d l'vu^'rbl'ii, aus dem das Deulmal errichtet werden soll. Hemäß dem iwnueqi-scheu Gese^e ll.nrd Kaiser Wilhelm jetzt die Gencl)° iniqunq der iwrwegischeu Negiorun^ /,um ^andantaus finholcil. Vecantwortlicher Medalteur: Aliton Funtel. Q/erravafldi China-Wein mit Eisen HyjtfeniBohe Ausstellung Wien 1006: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nervenstärkendes und blutverbes- aerndos Mittel für Rekonvaleszenten ===== '* «*> ¦¦ und Blutarme [ von ärztlichen Autoritäten bestens empfohlen. Vorzüglicher Geschmack. Vielfach prämiiert. v — Über 7000 ärztllohe Gutaohten. J. SERRAVALLO, k.n.k. Hoflieferant, Trieste. Angekuutnicnc Fremde. Grand Hotel Union. Am 2 8. Juli. .Wftftc. Liner Allison, O. Einer Allison, Fiur Allison, (^rigury, Artisten, Acllui. — ssndor, Zirlus» setretär; Willaild, Zirtusdireltor, Florenz. — Steiner, itfm.; Levi, Fabrikantin; Mihely, Priu,, Fiume. — Kussli, Abiturient; Stocger, Rsd., A^ram. — stejsslova, Lehrerin; Macal, Direttor, Prag.— (trotter, Beamter; Vogel. Freulag, Sachscl, Tauber, Nohauer. Rsdc., Wien. — Bosco, Kfui.; Prpic, Majoisiuitlue; Prpic, M. Prftic, Lehrerinnen, Senj. — Tol!fal, i,tfm., Varasdin. — Mislulin, Psarrer, Vlidolovec. — Lalitar, Pfarrer, Sodcrschitz. — Lorenz. Lehrerin, Glina. — Dr. Schasser, Sanitätsarzt; Nagler, Äerger, Rsde., Graz. — de Zandmiati, Nsd., Trieft. — Gerner. Nsd., Tetschen. — Hörner, Rsd., Gabwnz. — Herhilig, Nsd., Vaden. Hotel Elefant. ^ Am 2 8. Juli. Tanblebsly, Fregattentapitänsgattin., s. Kindern, Pola. — Legat, Offizial im Hande'sministeriuin, j s. Familie; Senf, Architett; Schwarz, s. Familie, Hnschl, Ksstc; j Nosenball, Äentlich. Kinzl, Fuchs, Daniel, Schiller, Rsde., Wien. — Vuao, Nsd.. Budapest. — Freud. Nsd., Prag.. — Müller, Nsd., Graz. — Weise, Nsd., Stuttgart. — Lüvenstrin. Nsd.; Lövenstein, Kfm., Zalaegerszeg. — Aumaun, Ksm., Gurlfeld. — Epstciu, Kfm,; Mortcra. Tanzlehrer, s. Frau, Trieft. — Oftil), Oberinspeltor, s. Frau, Nudolfsioert. — Willand, Zirlusdirettor, s. Familie; Willand, Artist; Cauarcfsi. Sekretär, s. Frau, Florenz (Italien). — Dr. .^'ovac, Amtsarzt, s. Frau u. Sohn, Wrie. — wasparini, Ökonomicuerwalter, s. Frau, Agram. — Kas, l. I. Professur, Sobeölau (Bühmen). — Dr. Daniel, Pri. marius; Nvndna, Lehrerin, s. Schwester, Tabor (Böhmen). Mit 1. August 1i>10 beginnt ein neues Abonnement auf die Dailiacher Zeitung. Die Pränumerations-Bedingungen bleiben unlierändert und betragen: mit Pustvrlsendung: für ^aibach: gänzjährig . . »0 li — 1i ganzjährig . . HH Iv — k halbjährig . . 15 » — » halbjährig . . Il » - » vierteljährig . 7 » 5N » vierteljährig . 5 » 5<> » monatlich. . . H » »tt » monatlich. . . l » »5 » Für d ie Z ustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Pränumcratiunsbctrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. A>V^ vle ?ränümelÄtionz Leträge wollen portofrei xugescnaet wessen. Jg. v. ßleinmalir ä: Fed. Samlierg. Dr. R. seöicnik ordiniert (27ß&) ab 1. August wieder. Dp. Eug. Bollotia verreist vom 2. iiis 10. Rugust I. ]. (2768) Professor Dr. WA von Valenta verreist bis 10. September. '2771)2—1 Mau kann nie genug lernen! Diesen Eindruck empsängt man unwillkürlich, wenn man Dr. DetlerS neuestes Nezcptbuch durchstudiert. Wir empfehlen dieses Büchlein allen unseren Leserinnen, (2671 d) Es wird gratis und franko jedermann abgegeben von. Dr. U. Detker, Vaden-Wien. Man ersuche um Zuseuduug. Zur gefälligen Beacbtung! Man lasse sieb durch anlautere Konkurrenz- manöver niclit beirren und beachte die seit Jahrhunderten erprobten Vorzüge von 1VTAT1 TONI18 _—^^M«| ü* - bKUERBRUM wodurch dieser zu einem Weltgetränk wurde uad heute den grössten Versand unter allen natürlichen Sauerbrunnen besitzt. Niederlage bb den Horreb Michael Kastner, Peter Lassnik und A. Sarabon iu Laibaoh. (1235) 13—« [leklroradiograpii „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien") IFrog-ratrraixi (2687) von Samstag den 30. Juli bis Dienstag den 2. Aug.: 1.) Arbeitende Elefautcu in Iudion (Orig.). — 2.) Liebosrivalität (Drama). — 3.) Spiegel für Brautleute (phant. Trick). — 4.) Ernte und Zubereitung der Ananas in China (kol. Naturaufnahme). — 5.) Reichtum und Liebe (Drama). — 6.) Ein Dienstmädchen für den Herrn, einen Diener für die Frau (komisch). — Zugabe abends (nur komische Bilder): 7.) Dr. Schimpanseiis Alpdrücken. — 8.) Ein schönes Gliick. — 9.) Ein galantes Abenteuer. — 10.) Der verliebte Max (Szene von Max Linder). Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 29. Inli 1910. D!f notierten Kurse verstellen sich ln Kronenwähruiiss. Die Voller,!»,, sämtlicher Altien und der , ^ner!e» Lnse" vecsleljl slch Per ^ttic». Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. GiuheMiche ilientc: »»/, lonuer. steuerfrei, Kronen (Mai-Nou.) per Nulle . . 96 «U 93 »l, detlo (Iü'm.-Iuli) pcr Nllssr 23»!» 03 «> <-l»o/„ ii. W. Nine» (^ebr.-Aug.) per llasie......»? dl' s? 7b » L°/^ ö, W. Silber (Npril-Olt.) per «asse......Z7 bö 9? ?d t8S0er Etaatslos 5N0 fi. 4°/„ !«9 ib >7» 1."> l8«ner „ l<», fl. 4°/« ^« - !iü4 — <8S4er „ 1U0 st.. .!>i1 »U fl. . ,^I- Hj?- ->»»'- Vtaatsschuld d. i. Neichs-rate vertretenen Königreiche nnd Länder. ßsterr. Ouldrentc stcucrfr,, Oold per .«>i!n- .... 4°/„ üb 6.°> llü'lü l!»sterr. Re»lc i» Krum'üw, stfr., per Nasse.....4"/« 9» bk> 9» ?.', detlo per Ultimo . . . 4«/„ l»3 5!^ »3 ?l> Ost. I»oestitiu!!s-Re»te, stfr.., lN'. per Näsle . . »>/,"/„l «3'Si «3 8» z»s»nl,lll,N'K«ahn in Silber (div. St.) . . . . 5>/.°,°n<;»s>> 17-35 Galiz. Karl ^udwig-Aahn (din. Lliiltc) Grünen . . . 4°/^ S4 ,U Sb'K Nubolf'^'al,!! i» nroilenwähr. steucrfr. (diu. El.) . . 4"/, 23 ßb 94 t,b Vorarlberger Bahn, stfr., 4<>« U»d liuoo Kruiie» . . 4°/» »3 50 94 bi> Zn Hlll»l,schul»»erschllidungen ul>8tftlMP«lte EislnbahN'AlllilN Elisalx'lli-A. 8»« ,l. ttM,5'//, von 4»0 ilr.....449b0ib150 detto ^inz-Vudiuel« 200 !l, ö. N. S, b>/<°/ . . . .<2»'—423'^ detto Slll>l!»,ra-T,iol 8UU sl, g. W. S. b"/„ . . . .416 50 418-50 Kremstal.Vnhn i!u» ». 2uo« llr. 5"« .........li,o - ,ni-— ! Geld Ware V°« Zilllll« ,nr Znhlun« üb«> !»„>l»ulul f'lliibllhn.Z!li»illi!<»- iVblluutwucn. ^öl,!». Westt'al,», Em, l»9b, ^00, ^»«0 u. ,0.eil,-Ba>il! »j'>u,i.3U0«Äi. 4 ab 10"/„......ltl> N0 lie-9>> Elisali^h-Ualiu 4 u. ^ooo Äl, 4«/n........Nb - »16 - sserbiiiande-Nordbal,!! Em. t88« 9b e» LU «0 detto Em. 1904 «5 7l> 96 7l> ^raxz Ioseph-Äatii! Em 18»4 (div. Et.! 2ilb, 4"/„ . . . 94 65 9b 65 Galizischf Karl Ludwig . Valiu 2 65H2-85 ^ unqar. Rente iil Kronen- wahr. stfr. p>r jtnsse . . 91 9ü 92 «c, 4°/„ dctto per Ultimo Ll üo 92 l^' z>/i",„ detlo per Kasse «i'bi «1-75 Ungar. Pramieü.AnI. l» 100 fl. 25i4 25 ^3« 25 detto i» 5U fl !i^3 7t> ilil> 7b Tlielh-Ncg.-Lose 4°/« . . . . tb4 - lec, -»"/« ungar. Oiundentl.-Obllg. »2^« 93 ic> i"/» lroat. u. slllv. Grdentt.-Obl. S4 - »:, - Andere öffentliche Anlrhcn. «osn. Landeö-Anl, /<> Sl 75 92 ?b Uo«n,-!,^vet,, liisrnd. -Landes- Anlelien ^dlv.^ 4>/,"/„ . . 9N'4ü>«n-4» ,V/„ Donau-Reg.-Anlnhc 1878 ,03-e!>i04't>5 Wiener Vcrlehrs-Aiil. . . 4«/„ 9> Zt, «e> ^5 detto 1900 4«/« »3 60 L4 8» 'lnlehen der Stadt Wien . . 101 . ,(.2 ^ detto (T. uder O.) 18^4 ,2y._ ,.^1 -^ dett» (1894).....V2 85 9ij ül> dctto ,4.^, 95>^>! detto (Eleltr.)v. I. 190» v^^^ »4«t> detto 9ü 7b Nusfijche Nlaatsanl. v. I. 19NL f. 100 ttr. P. tt. . . b«/c, 103 Lk l04'io detto per Ultimo . . ü«/<, —-— —- - öuln. Staat«-Hypotheiar Aul, 1892......»o/n 121-15,22-15 Oeid W»« Äulg. Etaat« - G°Idanleil,c 190? f. 100 Nr. . . 4> ,«/c, 94- »4 5° Pfandbriefe ufw. Vodenlr..allss.öst.i,5(>I,vl.4°„ 92- »:«--. Vl'wn. Hnpvtlieleub. vcrl. 4°/„ «?-— i>710 ^eillral-Äob.Nred.-Vl., österr., 45 I. uerl.....4'/,°'« 10,-50 :oi-> detto N5 I. verl. . . . 4«/° 9«-b0 V7'bn z«rd.-I»st.,ös!crr.,f.Verl.-Unt. u.iisfrntl.Arb, .«at,^.4«/„ 93 ib 94-,e Uandl^b. d. ttö». Galizieu und Lodum. 57V, I. rüclz. 4«/« 94'- 9,'- Mähr. Htipotlieleno. verl, 4«/<, »l>- 96-- N..osterr, Landes-H!,P,-?l»st.4°,t 96'l>0 9?-?>o brtlo Inll. 2°/„ Pr. verl, 3',/Vo >'9 ^ 9.^-- deNo n.-ZchuIdjch. uerl.3>/2"° «?^l> «8-Sn delto verl......4"/° »L— «7— Osterr.-ünnar. Banl 50 Jahre verl. 4"/,, ö W . , - «"'<" 99-6? detto 4'Vn Kr...... W'bb «9 95 2parl.,Vrsteöst.,U0I.verl.4"/« b9'2b 100 ^b Eifenbahn-Prioritäts-Obligationen. Öslerr. sturdwestb. 200 fl. 2. - 1«:«'" 104-4^ staatsbahn b<>0 Fr..... 2Lb 4l> 23 . siidual»! » ü°/„ «00 fl. S. °. G. l»5'l'0 110-50 Diverse Lose. Ptritn,!ich« Fust. 3°/, Vobeittiebit-Lose »ui. 1880 29? ?b 303 75, detto EM. 1889 87!» - 285 - 5°/, Vl'nau-3!el,uI,.Luie 100 fl. 29«-- »Ut-- iicrb.Prä!u..«iil.s 100 Fr.2«/«, 1,0 - itL^— zl«»trzln«l kreditlose 100 fl...... l>U«'- ^"'' H>arU-Lr!r 40 fl. KM. . . - L0t>-- 23b'- Oscinl! Lufe 4«» fl...... ^ "''^ Palliu-Loic 4<»fl. KM. . . . 2bl>^ ^5" »iuleu i,reuz, üst. Ges. V. 10 sl. K3"?b «7 75, «üten zn-enz, u-ig. ^-?s. u. 5 fl, 38— 4»'- kuoulf.Lofe 10 sl...... 73— 79'- Lalm Lule 40sl. llM, . . . 285" 8NU-> Türl, E.-B.-slnl. Präm.-Oblig. 400 Fr. per »c>sse . . . L"0— 2.^3- detto per Medio . . . 257'- 2»8>- Gelb Ware Wiener Nomm.-Los« v. I. 1874 «3- b43- Gew.Lch. d. l-o/o Präm.-Ochuld d. Vode.it .-Anst. Lm. 1889 9«-l0 102 10 Nltien. Vl»n,plllt»Zlnltlm>»mnngeu. Ä»!s!!,-T!>vliher Eiscnb. 500 fl. lUbb-— I9»0 - Bülimischc Nordbllhii 150 fl. . --— . .__ Änschliehrader Eisb, 500 fl. NM 24V2 - 2492 — detto (lit. L) 2U0 fl. per Ult. 9l>2 - 862 — Donau - TampsjchissaiiUÄ.Gef., 1., l, t. priv.. 50U fl. KM, 1133— «143 - Dux-Aodenbacher E.-Ä. 400Kr. l>00-- 'd, öst., Trieft, 500 fl., ftM. b«4— bL7 - Osten. !i!ordwestbahn 2U0 sl. 2, —— —'— detto (lit. fj)li00si. S,p, Ult, —- —'- Prass-DuxerEisenb, IMisl.abgst, 22!»- 230- 2taa<öeiseill,', 200 fl, S. per Ult. ?z»-2^ 7— 110- Ungar. Westbahn (Raab-Vraz) 2"0 fl. S....... 40!, 50 40.°.'- Ar. Lololb.-Altien-Ges. »ao sl. 2b8 - 2b4- Vanle». «uglll-dsteri. Aanl, 120fl. . 513-75 214 7b Aanluerriu, Wiener per Kasse —-- —' - detlo prv Ulliino bl7 5« b48 b0 Vode,!?r..Ans<. 8tt., 300 Kr. . 1272 - l2?<2 - Laibacher flreditliaul 400 Kr. 44«-— 447 — «entc..^od..Kreübl. öst, 200sl. b8b'— bl>0'-»reditanstal» für Handel und Gewerbe, 220 Kr., per Kasse —-- —'- °">o per Ultimo «71-2» «72 lib «Tedübaiil, ung. allg., 20» fl, «zo l>0 851 5« Depusilenbunl, aNn., 200fl. .494- 49L — Älompie - Gesellschaft, nieder- osterr.. 40N«r..... 7l»2— 7^>» - Virv- u. nassenvcrein, Wiener, 20«, si....... 4«ö'— 4b«'- H«votl)ele!iba»l, «st. 200Kr. 5°/„ 3»H'- 3Z3-Lauderbani, osler'.., 200 fl , per ^ Kasse....... 499 7b lW2'7b dettu per Ultimo b^l Lo b03s- s4l- österr..ungar. Äaul 1400 Nr. 1835— <84b-- G,'d Wore Unionbani 20a fl...... ß^,^, «2».go Unionbaul, bülimiiche to« fl. . 2«4 - - 2«b — «ellehrsbanl, all«., 140 s!.. . »0s b0 3Sri> «nstalt, ijst., 100 fi........ 4»;z— 403-— Ei!enl>almw,-Leihg..erst«, 10<)fl. 80475 2>chl", Papierf. u, V,-G. W0 f!........ 18« - <9» — lkleltr.-Gef,, allg, üsterr., 2»0 fl. 411 - 413 4U Eleltr.-Gesellich., intern. 200 fl. —>- —-— Elcltr.-Gcsellsch., Wr. in Liqu. — - —.— Hlrtcnberger Patr.-, Zünbli. u, Met.-Fabril 4^»0«r. . ,,137-1143 — Liesingcr Arauecei 100 fl. . . 237— 238 — Montan-Gef., dst, alpine 100 fl. ?^l 75 742 75 „Poldi-Hiittc", TiiMlgusistahl- g.-A.-O. 200 s!..... 538- b3?-— PragerEiseii-Industric-Ocsellsch. 2W sl........ 2778-- 27U9-— Nima- Äinran« - Talgo-Tarjaner Eisenw, loo fl..... 8 2 2b »3325 Zalno-Tarj. Sleintohlen 100 fl. «3:,-— uz? .- „Schlöglmühl", Papierf.,2«0fl. —-— ..-^ „Schodnica", Vl.-O. f. Petrol.- Inonstrlc, 50» «r. , . . 53«, - 540 — ,,Ltehrern>ül!l",Papierf,»,U.V. 490— 4ft5 — Trlsailrr Nuhlenw.-G. 70 sl. . züii»— 2Ü3 — lint. Tabar»egic>Gcl. 200 Fr. per Kasse..... —-^. __ .^ detto per Ultimo . . . »8b - 390-— Wasscnf.-Ges,, östl'rr,, loofl, . ?ni — 704 — Wr. Vaillirsellschast, 100 fl. . . ^i,- 213-— Wlencrberge Ziegelf.-sllt.-Ocs. 241— 243 — Devisen. Kurze Sichten und Scheck,, -Amsterdam....... !98 95 l 9» 90 Deuljche Äaxlpiähe . . . . 11? ub ,175k Imlienifche Baulpläve . . . 94-62» 9477» London........ 240 0i» 240 335 Paris......... »b 22° 9K-37« 3t. Petersburg...... 252 7b 253 ?b Zurich uud Aale!..... 9b U?» »b'2U Valuten. Dulate» . ..... ,,-»« ,l-3» ^0 ^ranlen-Ttüile..... I» O'' I9«9 2»-Marl-Ztiicle...... 2»-48 23 52 i)entsche Neichbbanlnlltel! . . >i? 3b 117 b3 Italienische Äanlnuten . , . 94 «^ »4 8b nubel-Noteii....... 8-l>2'°, 2l>3" IEln- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. _____ Los-VersTcnerun«. Bank- und Wechslergeschäft ' _________L,«.«cti, StrltargnwHe. .^ Priwat-Depots (Safe-Deposits) Uuier eigenem Verschlufl der Parte«. VtratlflWi »» BireiBlim Im «uttHtrreiit ill »of Slri-Itif. |