Deutsche Macht (Arüher „Hissier Zeitung"). fc|#rtct lAe» hmUhi nnl huli| int listet fllt Stil bü Zustellm, u« Hau» »«natltch ft. —^>5. «irnktjithn, st. I.iO. d»l»>ahri, st. st. t.-. Mit Mti«tnli«i oirrt«[jHrtf l LM> %«IktM«1endnn«en nicht dertISstchI>»et. Är. 76. Zur aeacuwärtiaen Situation Von Prof. W. M. VI. Ter Deutschenhaß, der gleich einer ver-Anenden Krankheit immer weiter um sich greift, s« daß selbst Natiönchen, denen der Gebrauch Schnupftuches noch unbekannt ist. sich an feir Teutschen heranwagen, wird begreiflicher, Btntt man neben der Rohheit, und dem durch allerlei Mittel erzeugten Fanatismus der Geg-«er auch die Vergangenheit der Deutschen in Oesterreich einer tieferen Erwägung unterzieht. Gegenüber den Deutschen, denen erst die Grün-ding, dann der B e st a nd und Zu sa m-m t n h a 11 des großen, weitschichtigcn und auS So heterogenen Elementen bestehenden Reiches M'chrieben werden muß, haben viele der Bderen Regierungen sich Mißgriff« zu Schul-Uti kommen lassen. Statt das deutsche Element, welches sich vermöge seiner vorschreitenden Bil-dunst und der bisher unerschütterlichen nationa» len Gleichgültigkeit vorzugsweise dazu geeignet iättc. zur künftigen Stütze eines freien Staates heranzubilden, haben sie dasselbe erst viele Jahr-widerte lang arg vernachlässigt, oder eS hie und da sogar durch sremde Nationalitäten zu para-iijtren gesucht. Wo man eS bevorzugte, da g«-(chab es meist in einer Art und Weise, die ihm in der Folge nur nachtheilig werden mußte. Min benüyte es nicht als Mittel deS Fort-Drittes, im Gegentheil man muthete ihm die Stolle eines Werkzeuges für die Reaction zu, »ozu gerade der deutsche Stamm keine Neigung inb wenig Geschick hat. Zum Beweis« des Ge-sagten wollen wir uns die Zeit des Ministeriums Lach ins Gedächtnis zurückzurufen. B^lch war mchi bloß Reaktionär, er trat zugleich als sn^mmer Germanisator aus, und dies mußte »aihwendig zur Folge haben, daß unter diesen Um st änden die Förderung i, Sonntag, den 20. September der Bildung unter den nichtdeut-schen Nationalitäten durch das deutscheElement dasDeutschthum selbst verhaßt macht« und daß d«r reac-tionäre Druck jener Zeit ebenfalls und in erster Linie den Deutschen zur Last gelegt wurde. So kommt eS. daß jedes Aufraffen der anderen Stämme in nationaler Richtung die Spitze zu» nächst gegen das Deutschthum kehrt, weil die nur ihrem Egoismus fröhnenden Führer der Slavisch-Nationalen das Deutschthum als das einzige Hinderniß ihrer nationalen Entwickelung hinzustellen nicht vergessen. Umsonst wird diesen Leuten gepredigt, daß die Führerschaft der Deutschen nicht die Unterdrü-ckung der Anderen, sondern ihre Emporhebung zur Gesittung und Bildung bedeute. In ihrer Leidenschaft, in ihrem einseitig nationalen Fanatismus er-wägen sie nicht, daß sie Alles, was sie an Bil-dung besitzen, nur de» Deutschen verdanken, daß demnach die Deutschen ihr Zurückbleiben auf der Bahn des Fortschrittes nicht verschuldet haben. Sie bleiben unter Berufung aus Frei-h e i t und Gleichheit bei der Forderung, daß ihnen die Deutschen in jenen Territorien, die sie mit ihnen gemeinsam bewohnen, preis-gegeben und ihrer brutalen Gewalt unterge-ordnet werden. Sie werden auch diese Förde-rung nicht früher aufgeben, als bis sie vazu eine ebenbürtige, ebenso rücksichtslose Macht zwingt, und das wird nur eine rücksichtslose Betonung deS nationalen Gedankens seitens der Deutschen können. So rührt ein großer Theil der gefährlichen Verlegenheiten, mit welchen der Staat jetzt zu kämpfen hat, von solcher Vernachlässigung, von solchem Mißbrauch deS deut-schen Elementes her. Als wichtiges historisches Factum muß allerdings angeführt werden, daß die oben b«-rührten Fehler der früheren österreichischen Die Aarotinen. Der Karolinenarchipel» dessen von den Deut-schen Reich in Anspru li genommenes Protecto-io! in Spanien zu so unbegreiflichen Demonstra» neue» Anlaß gegeben hat, bildet den größeren Theil der von den Geographen wegen der Klein-heit seiner oft nur wenige Ouadratmeilen um-Wenden Eilande mit einem, der griechische» Sprache entlehnten Ausdruck als Mikronesien bezeichneten Inselwelt der Südsee; er ist eines In schönsten und zugleich auch glücklichsten stückchen der Erde. Er erstreckt sich einschließ-l,ch der, von den eigentlichen Karolinen west-i»S«? gelegenen Palau- (in englischer Orto» graphie Pelew-) Inseln in ziemlich gerader Richtung von Westen nach Osten vom 135. bis NW. Grad östl. Länge, umfaßt alfo einen Raum roo 25 Graden, d. h. 400 Meilen, seine Brei-tniausdehnung vom 6. bis 10. Grad nördlicher Steile beträgt nirgends mehr als 60 Meilen, md über diesen gewaltigen Raum, welcher dem ki Mittelländischen Meeres fast gleichkommt, snid «wa 100 bewohnte und bewohnbare Inseln mil einem Gesammlflächeninhalt von 43 Ouadratmeilen verstreut; der unbewohnten sind außerdem noch mehr als 300. Da selbst die gro^ren Handbücher und Nachschlagewerke nur unvollkommene und zum Theil sogar falsche Aus- kunft über dies« jetzt in den Vordergrund des allgemeinen Interesses gerückten Eilande geben, mögen einig« nähere, auf den neuesten Quellen» namentlich aus d«n Südse«-Ein»«rungen von Hernsheim beruhende Ausführungen, welche wir der „N. Stett. Ztg." entnehmen, am Platze sein. Entdecker der Inseln sind die Spanier gewesen. Spanier auch die ersten Missionäre, spanisch ist auch in gewissem Sinne ihr Name, den sie 1636 von ihrem ersten Entdecker Lazcano zu Ehren deS letzten Habsburgers auf spanischem Thron, Karl II. erhielten. Aber von irgend welcher Einwirkung der Spanier ist keine Spur mehr vorhanden. Die Jesuit-«Missionen unter Padilla und Cantvva fanden einen schnellen Untergang, die Patres wurden sammt ihren Begleitern ermor-det (1731). Erst die, ivon der anglikanischen Kirche gegen Ende des vorigen Jahrhunderts ausgehenden Missionsversuche dürfen sich eini-ger, wenigstens äußerlicher und bis heute fort-dauernder Erfolge rühm«». Die Zahl d«r Jnsrln ist groß, ihre Ausdehnung gering. Die größte, das in diesen Tagen viel genannte Uap (bei Ehamisso Cap) hat sechs Quadratmeilen und zählt 10.000 Einwohner; es ist in jeder Be-ziehung der wichtigste Punkt deS gesammten Archipels. Di« gesammte Einwohnerschaft wird aus 28.000 geschätzt werden können, von denen 24.000 auf hie eiaentlicken ttnrnlinm fnnntipn 1885. X. Jahrgang. Minister den Gesammtstaat Oesterreich wohl in seiner Entwickelung aufgehalten, ihn aber ni« auch nur einen Augenblick lang in seiner Exi-stenz bedroht haben. Dieses Räthsel löst sich sehr einfach. w«nn man einen Blick auf die tausendjährigen innig«» und starktn Beziehun-gen zwischen Oesterreich und der großen deut-schen Mitte in Europa wirft. Dies« Bezithun-gen wurden von da an sehr nachhaltig und mächtig, wo die Fürsten Oesterreichs aus eine lange Zeit deutsche Kaiser wurden. Man muß sich vorstellen, daß dieses Kaiserreich damals auf die Dauer «inigrr Jahrhunderte die einzig« Großmacht Europas war, die diesem Gesetze gab, daß «s am Horizont des Welttheils als erster Stern glänzte. Es bildete im Vergleich mit jetzt «in wirkliches Wohnhaus des Deutsch-thums. Die Rückl«hnung an« deutsche Kaiser-reich stärkte und sicherte eineStheils den deut-sch«n Kern Oesterreich», anderntheils bewirkt« sie zum Vortheile der Cultur, daß sich daran ostwärts herrenlose Staaien kcystallisirten, die nur vorübergehend ein selbständiges Dasein führen konnten. Uebrigens kommt hier «in wichtiger Um-stand in Betracht, der die Bedeutung Oesterreichs für Deutschland und Deutschlands für Oesterreich klarstellt und uns die wechselseitig« Anziehungskraft begreifen lehn. W«nn Oester-reich Anfangs Vortheil aus dem Rückhalt an Deutschland zog, so hat später, vor Allem in der Zeit des sinkenden Kaiserreiches, Deutsch-land ungeheueren Vortheil vom Rückhalt an Oesterreich gehabt. Durch mehr als >50 Jahre gab Oesterreich dem Reich und der Reichs-Jde« u n g l«i ch mehr, als «s empfing. Man denke nur an die Kriege gegen Frankreich von 1792 bi« 1815. Daraus können zwei bedeutende Schlüsse gezogen werden. Erstens, daß das deutsche Element in Oesterreich bereit« stark genug war, um die bleibenden, unver» bei einem Areal von dreißig Ouadratmeilen, der Rest auf di« Palaugruppe. Noch früher als dies« Gruppen wurde» die östlich vo» ihnen gelegenen, ebemallS für das deutsche Protektorat in Anspruch genommenen Marshallsinseln 1529 durch den Spanier Saavtdra eindeckt. Für die Erfor-schung derselben hat Spanien ebenso wenig, wie für die der Karolinen und seit ter Zeit des Cantova gar nichts gethan, erst bey» Englander Marshall (1788) verdankl man die genaue Auf-nähme und Bestimmung derstlbe». ^«itdem sind sie häufiger Gegenstand der Forschung gewesen und namentlich durch die begeisterten Schilde-rungen EhamissoS bekannter geworden, der sie, wie die Karolinen, auf seiner Weltumsegelung unter Kotzebue 1817 längere Zeit besucht und in seiner anziehenden Weise beschrieben hat. In ihrer äußeren Erscheinung sind diese Inseln sehr von einander verschieden, di« einen vulkanischer Natur mit hohen, bis zu 2400 Fuß ausstetgen-den, dicht bewaldeten Gipfeln, die anderen rlach, das Werk korallenbauender Polypen, ragend nur wenige Fuß über das Meeresniveau empor, wenige sich etwas höher bis zu 100 Fuß erhe-bend. Alle sind sie durch die von Korallen ge-bildeten Schrankenrisse umschlossen, welche nur dort, wo «in Süßwasserstrom d«n Bau hinderte, durchbrochen sind und hinreichende Ties« z^m ! q.„,SflhtW flemällDül—llUÜhi 2 rückbaren Säulkn des Staates zu bil-den, und zweitens, daß Oesterreich schon lange vor der Zerstörung des alten deutschen Reiches (1806) und des Bundes (l866)Deutfchland gegen« über mit moralischen und nationalen Zactoren gerechnet hat, nicht aber mit materiellen und politischen, die sich bei der Kläglichkeit vieler Reichsfürsten und Reichsstände von selbst verboien ; daß es schon damals ein d e u t-scher Staat war und nur im innigen An» schlusse an Deutschland seine Sicherheit und Wohlsahrt erblickt hat.Hier hat gewiß nicht Klug-heit und Berechnung, sondern nur der Gedanke der Zusammengehörigkeit Oesterreichs mit dem großen deutschen Ganzen den Ausschlag gegeben. E« ist ferner eine unläugbare Thatsache. daßOestkr-reich in der Zeit, wo dies« Rechnung nichl be-stand, zurückgegangen ist. und daß Oesterreich von dem Augenblicke an wieder an Macht und Ansehen gewann, wo eS zur Wahrung seiner vitalen Interessen den neuen engen Bund mit Teutschland schloß. Kein Staat faßt die Be-deutun» der alliirten Macht der beiden deut-schen Großstaaten besser auf, als Rußland; eS lehnt sich an die Alliirten an, da es nichts anderes thun kann, vielleicht in der Absicht, wie es die Slav'n in Oesterreich hoffen, den Bund bei guter Gelegenheit zu trennen. Wir hoffen etwas anderes. Wir erwarten, daß dieser Bund, auf dem der Friede und die Wohlfahrt des WelttheilS beruht, trotz seiner zahllosen Feinde im Interesse dieses Weltfriedens und deS Deutsch-thumS StaarSgrundsatz der österreichisch«» Politik werden wird. Wundschau. fDi« heutige Parteiconferenz.^ Während des Druckes erhalten wir aus Wien über die Vorgänge in der 25er Conferenz, welche heute über die Clubbildung im deutschen Parteilager beschließt, folgende Nachricht: „Die Altliberalen (Herbert Chlumetsky und Genossen) wollen den N'men „Deutscher Club." sowie sämmtliche Propositionen Steinwenders anneb-nehmen, damit die Einheit, mich außen hin gerettet ist. ES wäre dieß ein scheinbarer großer Sieg der Deutsch-nationalen" von der Richtung SteinwenherS. In Wirklichkeit aber wäre damit blos d«r Name ohne die nationale Sache ge-wonnen, denn dieses scheinbare Nachgeben der Alten bedeutet in Wirklichkeit die Knebelung und stete Majorisirung der Streng-nationalen durch die Pseudonationalen. Man läßt die „Jungen" von der schärferen Tonart nicht aus und benimmt ihnen zunächst jeden Grund sich selbständig zu machen, um sie nach vollzogener Clubbildun;, überstimmen und nach Herzenslust bestimmen zu können. In der That ein feine« Lied für uns Netionale. Die Melodie zu dem rend an anderen Stellen die kreisförmigen, söge-nannten Atolls entstanden sind, wenn infolge säcularer Senkung di« Jns«l verschwand, die Koralle» aber das ebenfalls sinkende Riff von neuem bis an die Oberfläche bauten. Trotz der Näh« des AequatorS ist das Klima ein qemäßig-teS. Die herrschenden Pasfatwinde lassen kein« eigentliche Hitze aufkommen, eine leichte Bris« führt fortwährend die vom Ocean mit Feuchtig-feit reichlich gesättigt« Luft zu. Die Luftwärme btträgt im Jahresmittel 24 Grad CelsiuS, der Unterschied zwischen d«r höchsten (26 Grad) und der niedrigsten (22 Grad) Temperatur ist so gering, daß nicht blos ein ewiger Som-mer herrsch», sondern derselbe auch ein be-ständig milder und angenehmer ist. Auch die Wasserwärme ist eine sehr gleichmäßige und geht nie unter 20 Grad herab. Auf den Europäer wirkt die Luft zwar erschlaffend, aber nicht lästig. Kein Wunder, daß die Reisenden sich in so überschwenglicher Schilderung von der Schön-heil der Natur ergehen und sich zu den grünen Palmenhainen zurücksehnen, wo unter einem stetS lächelnden Himmel der Mensch noch fast bedmsnißlos ist und in paradiesischem Zustande «in beneidenswerthks Dasein füh,t, da die Natur ihm ohne sein Zuthun iu verschwenderischer Füll« di« Mittel zu seiner Existenz gewährt, •»%/\ s*» ^ .lzli.. if Ar.___ Deutsche Wacht." Text« mag sich jed«r nach seiner Weise selbst machen. Die Jungen „Schärferen" sind über jenen Schlich ganz perplex. —" >P r o g i a m m r ed e n.] Wir befinden uns in der Zeit der Programmreden. Die Er-öffnung d-S Reichsrathes steht bevor und wäh-rend wir dieß schreiben, entscheidet sich vielleicht schon die in der letzten Zeit so eingehend er-orterte Frage nach der Organisation der deut-schen Partei. Daher daS Aufsehen, welches die Reden eines Strache, eineS Menger, sowie der Brief Schmerlings gemacht haben, weil au« diesen Kundgebungen für oder wieder den deut-schen Club Schlüsse auf die wahrscheinliche Ge-staltung der Zukunft gemacht werden konnten. Neulich hat nun auch der Abgeordnete von Linz. Dr. Groß, vor seinen deutschen Wählern ein Programm entwickelt, welches von centra-listischem Geiste geradezu trieft. Wir sollten mein««, wir leckten noch tief in der goldenen Aera des Ministeriums Auersperg. wenn wir den Abgeordneten von Linz neuerdings den alten faulen Kohl aufrühren sehen, es habe das deutsche Volk in Oesterre ch nichts anderes zu thun, als den Kitt für das Nationalitäten-Mischmasch unseres Staates herzugeben. Wie zur Antwort auf diefen centralistifchen Unsinn lasen wir gleich darauf die Nachricht, daß in der Gegend von Reichenburg abermals mehrere Deutsche vom tschechischen Pöbel nahezu erschia-gen worden sind. In der That, wenn das alles uns noch nicht die einzige Waffe zur Selbstver-iheidigung in die Hand drückt, wenn solche Thal-fachen unser Volk nicht lehren alle politischen und wirtschaftlichen Fragen nur aus dem nalio» nalen Gesichtspunkte zu d.trachten, dann muß an der Zukunft der Deutschen in Oesterreich verzweifelt werden. Aber zum Glück steht diesem traurigen Anzeichen von der gänzlichen natio-nalen Unzurechnungsfähigkeit der Linzer Deut-schen, die jenen centralistifchen Unsinn nicht nur ruhig hinnahmen, sondern obendrein noch mit Beifall lohnten, die erfreuliche Thatsache gegen-über, daß die Bevölkerung an den Sprachgren-zen in der That zur nationalen Politik erwacht ist. Eines der erfreulichsten Symptome hlefür ist die letzte Programmrede Dr. Aufferers in Mar-bürg. Nicht nur, daß dieser neue Abgeordnete das neulich schon von uns betonte WirthjchaftS-Programm der Deutschnationalen vollinhaltlich vertritt, er hat auch eine der unerläßlichsten Forderungen des deuischnationalen Programms mit einer Schärfe piäcisirt, die jedem echten Nationalen helle Freude macht. Er sagt: „Ein kleiner Differenzpunkt (zwischen Nationalen und Alttiberalen) ergiebt sich aus einem Passus, den wir über die Korruption aufgenommen haben. Soschwer wiegend einsolcher Punkt erscheint, sobald er in ein Parteiprogramm aufgenommen wird, f o ist esbeiderbekann- ihn bedroht, wo selbst die Jnsekt?uwelt nicht in einer für den Menschen peinlichen Fülle vertreten ist und der MoSquito, diese Plage der Troppen kaum empfunden wird. DaS stets gleichmäßig warme, von der tropischen Sonne durchglühte Wasser, das nur um wenige Grade hinter t er Lustwärme zurückbleibt, ladet zum Bade, hell-grün gefärbt, ist eSvon so merkwürdiger Durchsichtigkeit, daß das Auge ohne Mühe bis zu dem Korallenboden dringt. In grotesken For-men erheben sich diese Gebilde und erscheinen bald als feuerrothe schlank aufsteigende Thürme, bald als gelblich schimmernde runde Kegrl: tief-blaue Thore scheinen den Eingang zu unermeß-licher Tiefe zu bilden und fmaragdne Pfeiler das Dach märchenhafter Paläste zu tragen; zartrothe, gallertfarbene Kugeln, blauleuchtende Seesterne, Tausende in wunderbarer Farben-pracht glänzende, phantastisch gestaltete Fische tummeln sich durch diese Wunderwelt und jeder Augenblick bringt neue seltsame Formen, grö-ßereS ungeahntes Farbenspiel. Der ihn umge-benden wunderbaren Natur entspricht der Mensch dieser Inselwelt, er ist Naturmensch durch und durch. Aber von allen auf dieser niederen Cul-turstufe stehenden Völkern ist er in der ganzen Welt der Mikronesier der ansprechendste in seiner äußeren Erscheinung und seiner Gemüths- .. A Of..X _____1 J.i Q___A____»Ich - .-a 1885 t«n Haltung unserer hauptstädtischen Presse, namentlich in der KaminSki Affaire und der Nordbahn-Frage, eine heilige Pflicht eines Volksvertreters mitzuivir-ken. diesen Augiasstall zu reini-gen. Die große Mehrzahl unserer Wiener Halter steht im Solde von Individuen und Se> sellschaften, deren einziger Zweck es ist. die öffentliche Meinung zu fälschen und zu rwbi!> hen. um daraus für sich persönliche und matt-rielle Vortheile zu ziehen. Da ist alles 'auflich und bei den schmutzigsten verachtungSivürdi Nc -Manipulationen haben dieselben ihren Amdal erhallen, Schweig- und Redegelder anqenom men. Nicht allein, daß aus diese Weise Ztaati-und Privatgelder in die Säckel dieser Hyäne» der Publicistik wandern, wird die ösfeinliche Moral geradezu vergiftet, der Bestechung in* dem Betrüge Thür und Thor geöffnn, der Unmoral noch Hymnen gesungen. Wir halle» es für unsere Pflicht, dies« Sachen ans Tage^ licht zu bringen, öffentlich zu rügen, die Urhe-der und Theilnehmer öffentlich zu brandmac-ken und für Bestimmungen einzutreten, welche solche, das Ansehen des Staates und der rige-nen Partei schädigende Vorgehen einzuschränk» geeignet sind." In der That wichtiger als du Forderung der LoStrennung Galiziens, die unter den oöwaltenden Umständen ohnedieß auSsichlZ-los ist, muß jedem aufrichtigen National» heute der Kampf gegen die Corruption fein. Ader nicht nur der Corruption am materiellen Besitze unseres Volkes und Staates, vor allem $1 der Kampf auch der Corruption am geistigen Gute und zwar derjenigen Macht, die dieselbe bis heute schamlos treibt: der großen Presse, soweit sie heut« noch die einzige geistige Tages-nahrung der großen Mehrheit unseres Volkes bildet. [DaS Finanz-Ministerium and der deutsche Unterricht.j DaS Fioanz-Ministerium hat an das UnterrichtS-Mimsterin« eine energische Note gesendet, weil diese« »ich wegen Ervauung eines neuen Gebäudes für die Staats - Gewerbeschule in Salzburg seltm-ständig in Unterhandlungen eingelassen Hai. Es handelt sich um etwa 50000 fl. welche »<: Finanzminister nicht gewähren will, obwohl der wirthschaftliche Nothstand des deutichen Alpen» landes einer Hebung des Gewerbes dringend bedarf. Wie wäre es, wenn die galizische Flnx-regulirung, deren neuerliche Vorlage im nächste? Reichsrath sicher bevorsteht, derart abgeändert würde, daß für da« deutsche Salzburg Hit nöthigen 50000 fl. abfielen. Bei der Flußreg:-lirung handelt es sich um viele Millionen. wurde berechnel, daß dieselbe auch mit 30 Millionen noch nicht durchgeführt werden kann. Die Regierung war schon heuer entschlossen -Millionen zu bewilligen. Sollte da gar lerne lieh als unternehmender Seemann, der schnell-segelnde leichte Canoes baut, aus denen er den Wogen des Oceans trotzt und Reisen vo»M und mehr Meilen ohn« Compaß unternimmt, aber einer höheren Cultur ist er gleichwohl nicht fähig. Freundlich, gutherzig und ohne Arg Haien diese erwachsenen Kinder in dem Verkehr mit dem Europäer nur einen dünnen Ueberzug von Kenntnissen oder richtiger gesagt, von Ra» erhalten, ohne Verständniß, ohne Gedachim«, ohne Streben und ohne jegliche Tradition lassen sie sich willenlos leiten und folgen eben so jedem eigenen Impulse ohn« Ukberlegung. Auch die Mission hat daran nichts zu ändern vermocht. Kinder waren sie und Kinder sin) sie gebliede, und werden es für die kurze Zeit, in der fi» noch weiter vegetire», auch ferner fein. Wobl« gebaut sind sie alle, auf manchen Inseln die Frauen von einer auch für europäische Augen auffallenden Schönheit und Zierlichkeit, ivißa ihre natürlichen Reize durch geschmackvolle Ausschmückung mit Blumengewinden um Äopi und Hals sehr geschickt zu erhöhen. Leicht-ledig durch und durch, lieben si« nichl« mehr als Gesang und Tanz und betreiben bei-des mit gleichem Geschick und Hingabe; za Anstrengungen anderer Art können si« sich mn im äußerstenNothfalle entschließen, und Ae F 1885 Einschränkung möglich sein, damit den deutschen Ealzburgern nne vrhältnißmäßig kleine Summe ßißig gemacht wird, welche für die Hebung des Gewerbes daselbst erforderlich ist sD e r neue P a i r S s ch u b.) Man tele-zraphirt unS auS Wien: Zu lebenslang-ichenHerrenhauSmitgliedern wurden ernannt: Generalftabchef F. M. L. Baron Beck, Staatsdruckerei-»irector Anton Ritter von Beck, ZiicolauSDumba, FranzGraf Bellegarde. GntSb sitzer Baron Hild-trandtOltenhaufen. Präfidentder itmberg-CzernovizerL.GeS. GrafKra-sicki, S e c t i o nS-C h e f Baron K u b i n, Professor Maßen, Friedrich Graf Aevertera. Feldzeug meist erBaron Itodich, Krakauer Professor Gras TarnowSki, Prager Pr ofessor Tomek. ßenatpräsident Wiczbicki. Korrespondenzen. Bon der sttiermärkifch-croatischtn Krenzc, 16. September. (O.-C.) sCitalnic a-V o r-zange in St. Peter b. K. — D e r C a-plan a l s Polizei meist er in Gefahr. - Ein bequemer geistlicher Trö-ßer.j Wir haben schon öfter Gelegenheit ge-habt, uns mit der Citalnica in St. Peter bei UffiuflSberg zu befassen; heute sind wir wieder in der Lage, von ihr. — die, verschiedenen Anzeichen nach schon im Hinscheiden lag, und sich «ahrscheintich mit aller Anstrengung zu einer Iktzien That aufraffen wollte, — einige launige begebenheiten zu erzählen. Letzten Sonntag nar in derselben große Assembl^e, wobei die Trachenburger slavophilen Helden — zwei Ge« richten urnisten und der unvermeidliche k. k. Zteueramtspractikant — nicht fehlten. — Als b-uptredner erscheint ein Profesior der höheren HirnvernagelungSkunde auS Agram brillirt zu haben, welcher von einer endlichen Vereinigung in weltgebietenden Slaven fabelte und weiteres idnliches Zeug den illuminirten eftimablen Gä-ftfB zum Besten gab, worauf der Drachenburgcr Zschuk repliziren wollte. — Leider aber konnte n, da er wegen zu viel genossenen Geistes, «it einer temporären Zungenlähmung behaftet itar, seinen flavopatriotischen Expectorationen icht freie» Lauf lassen. Da drängten sich junge Üfutt in die geheiligten Hallen der Citalnica, üb weil die honorable Gemeiode-Hermandad licht anwesend war, bequemte sich der Präsi-taut der Citalnica. der ehrwürdige Herr Caplan — Polizeidienste zu leisten, um die unberu-fesen Gäste auf die Straße zu fetzen. Dieß ging aber nicht so leicht und eS kam dabei zu haitgreiflichen Auseinandersetzungen, begleitet mit schmeichelhaften, hier nicht wiederzugeben- md mühelos zu erwerbenden Nahrung, trotz Segen«, mit dem die Natur sie überrfchüt-tn und obwohl sie in einem Klima leben, das oesuader nicht gedacht werden kann, sind sie dem Untergange durch allmähliches Aussterben geweiht. Selbst dort, wo Seuchen und ansteckende Krankheiten, wie z. B. in Kusaie, nicht einmal gekannt sind, hat sich in 25 Jahren die Ein-vobnerzahl von 1100 auf 400 Seelen vermin-dert. Bortheilhast zeichnen sie sich durch die Ämlichkcit aus, sie baden viel und gern und Mimer und Frauen schwimmen mit gleicher Seichicklichkeit; selten sieht man eine Frau ohne den großen Badeschwamm, den sie zum Ab-trodnen benutzen, ausgehen. Die Flora der 3-ieln ist wenig reich an Arten, aber desto größer die Fülle und Ueppigkeit, in der die Wanzen gedeihen; der Urwald gewährt einen Anblies, welcher der Feder und selbst deS Pin-silz spottet. Allen gemeinsam ist die CocoSpalme, ße'sihlt nirgends und gedeiht überall ohne Cultur, am besten gerade in dem mageren Sand-boden am Meeresstrand; sie ersetzt dem Süd» see-Jnsulaner Dattel, Olive und Reis in einer Schalt. Am schlanken astlofen Stamme trägt stf bie gewaltige Blätterkrone, auS der an arm» bickm Stengel die rothbraune reif« Nuß als Riesentraube herabhängt; die junge Frucht, die »och lein hartes Fleisch angefetzt, aber einen „veutsche Wacht." den Kosenamen gegen den hochwürdigen Polizeimeister, wobei dessen lange schwarze Rock-schöße beinahe Gefahr liefen, in den Händen der zu maßregelnden Eindringlinge zu verblei-ben. ES zeigte sich aber auch dabei, daß der Herr Caplau über keine so omnipotente Macht zu gebieten scheint, denn sonst hätte er von seinen lieben Psarrkindern kaum so despectirlich behandelt werden können; andererseits liefen dieser Vorfall den Beweis, daß man nicht so recht die Segnungen der Citalnica unter hoch-würdigen Auspicien erfassen kann. Der Präsident-Caplan wird sich übrigens auch wegen Um-gehung der Gefällsvorschriften durch unerlaubte Abhaltung einer Tombola zu verantworten haben. — Ein würdiger, echter und rechter Priester deS Herrn scheint der Pfarrer an einer Grenzpfarre des politischen Bezirkes Cilli zu fein. Der Meßner einer Filialkirche lag ster-ben»kra»k darnieder und begehrte die letzten Tröstungen der Religion. — Der Pfarrer, ein Muster von Bequemlichkeit, Duldsamkeit und Freund pikanter weltlicher Passionen, war eben nicht aufgelegt, sofort dem Rufe zu folgen, und sandte vorerst sein?» Knecht zu dem Todkranken, welchen dieser schon in letzten Zügen fand. Nach dem Wegaehe» des PfarrerknechteS rang der M'ßner auch wirklich aus. Der Pfarrer, als er sich endlich zu dem Gange bequemte, fand nur einen starren Leichnam. Wieder ein Beweis, wie viel manchem unserer Hochwürdi-gen an dem Seelenheil ihrer Schafe gelegen ist. während sie bei EjtalnicaS, bei Wahlen und Versammlungen mit slavophilem Anstriche :c. niemals fehlen und wohl immer dabei die Ersten sind. Lichtenwald, 15. September 1885. (O.. w. hörte, noch der Nachtwächter, der in unmittelbarer Nähe stand, sich veranlaßt fand einzuschreiten. Daß in der Nacht vom 5. auf den 6. September so laut bei den Zweukel'schen Haus« v o r b e i g e g a n-gen worden sein solle, daß die Fenster zitterten, glaubt wohl der Eigenthümer dieses Dauses selbst nicht; der ron ihm als Zeuge jenes UmstandeS aufgerufene Commis Sallucker konnte dies nicht bestätigen. Es fällt übrigens Niemandem von allen Deutschen ein, dem windischen Zwenkel eine solche Ausmerk-Wmkeit zu schenken, wie sie die Ankläger be-haupteten. Von den Einzelheiten der VerHand-lung wollen wir nur Eines hervorheben. Zeuge Zwenkel äußerte sich, daß der Lärm ein so starker war, daß er bereit# seine Knechte habe rusen wollen, damit sie die Ruhe herstellen; diese Drohung wurde von dem Gemeindevor» steher k. k. Notar Verichetz, obwohl eS verlangt wurde, nicht nur nicht zurückgewiesen, sondern hat sich obaedachter Franz Verschey sogar zu der Behauptung verstiegen: „Vor seinem Hause kann Jeder sich selbst Ruhe verschaffen." Die Protocolluung dieses RechtSauSspruches hat er natürlich verweigert. Wir glauben, dies mit-theilen zu muffen, damit man weiß, an wen man sich zu halten hat, wenn auch in Lichten-wald eine Ausgabe der Königinhoser Handschrift gefunden wird. Besonders erwähnt zu werden verdient noch der Umstand, daß die Vorladung erst 05 Tage noch der angeblichen ersten Ruhe-störung erfolgte, nachdem bereits der damalige Nachtwächter Lichtenwald verlassen hatte. Trotz alledem wurden dir anwesenden Angeklagten schuldig erkannt, Hr. Plenk zu einer Geldstrafe von zehn Gulden, die übrigen Herren zu einer Strafe von 5 fl. verurtheilt. Gegen das Urtheil wird natürlich, sobald der MagiftratS-Director Kurrent die Abschrift des ProtocolleS und des Urthei'eS fertiggestellt und den „Deliquenten" zugestellt haben wird, die angemeldet« Berufung ausgeführt werden; wir haben die volle Ueber-zeugung, daß die BezirkS-Hauptmannschast Rann die Entscheidung des Gemeindeamtes Lichtenwald ausheben wird; eS wäre auch nicht zum süße Kastanie. In einer Fülle von saftigem Grün entwickelt die Banane ihre mannesgroßen Blätter, auS denen der goldene, schwere Frucht-büschel hervorsteht. Angebaut werden sie ihrer stärkemehlhaltigen Wurzeln wegen, die bis zu 00 und 80 Pfund schwere Knollen liefern, Taro und YamS, auch das Zuckerrohr gedeiht in üpp i-ger Fülle; der Melonenbau»,, die süße Kariös-sei unv die Ananas vervollständigen die Zahl der Nutzpflanzen. Die Nahrung der Eingeborenen ist dem entsprechend eine vorwiegend vegetabi-lische, von animalischen Stoffen werden nur Fische in erheblicherer Menge genossen, daneben Hummern, Schildkröten und Krebse, die ohne Mühe in lohnendem Fange zu gewinnen sind; als besondere Festtagsspeise wird auch das. Schwein, das Huhn, theilweise auch eine Art kleiner, eigens zu diesem Zwecke gemästeter Hunde genoffen. Jek»eS der kleinen Jnselchen hat seinen besonderen, zuweilen sogar mehrere Könige, die dann verschiedenen Ranges sind, ihren Oberen aber nur eben soviel gehorchen, als sie nicht vermeiden können. Kriege zwischen den einzelnen Insel», selbst den einzelnen Ge-meinden sind an der Tagesordnung, aber meist unblutig, denn im Grunde sind eS friedfertige und fanstmüthige Leute und von dem ehmili-gen Kannibalismus ist heute keine Spur mehr vorhanden. 4 ersten Male, daß eine Entscheidung, die in Lichtenwald getroffen wird, durch die zweite In-stanz aufgehoben wird. — Dem in allen Ver-Handlungen gegen Deutsche eine Rolle spielen-den Berufs-Zeugen Zwenkel geben wir den guten Rath, vor seinem Hause Teppiche zu legen und die Vorbeigehenden mit Filzschuhen zu versehen, damit nicht die Furcht vor dem Zusammensuche seines Hauses ihn auch ferne-hin des Schlafe« beraube. Schließlich möchten wir noch den Gemeindevorsteher Verfchetz fra-gen. wie denn nach seiner unmaßgeblichen An> ficht pervakiiche und pervakensreundliche Ha» zardspieler oder ein pervakisches Individuum, das Jemanden zu einer falschen Zeugenaussage verleite«, zu bestrafen seien? Kleine Hyronik. sZur Kaiserreise nach Südböh-m e n■] Ein Augenzeuge, der beim Besuch des Kaisers im Pilsner bürgerlichen Brauhause zu« gegen war, erzählt, daß dort sowohl die An--sprachen an den Monarchen, als auch dessen Antworten in deutscher Sprache erfolgten. Als schließlich dem hohen Gaste das Gedenkbuch des Etablissements zur Eintragung vorgelegt wurde, hatte der Kaiser bereits das Wort „Franz" niedergeschrieben, als der Statthalter von Böhmen, Baron Kraus, den Monarchen bat. seinen Namen in „böhmischer" Sprache einzusetzen. Diesem Wunsche kam auch der Kaiser nach: er änderte das „z" in „t" und schrieb den Namen mit „Frantisek" aus. fB e r u h i g e n d.] „Der Landtag der Kö> nigreiche Kroatien und Slavonien wird seine ordentliche Thätigkeit am 30. September 1885 wieder aufnehmen," steht im Amtsblatie zu lesen. — Schön! ES wäre also osiiciell festge-stellt, baß weiter keine unordentliche Thätigkeit von ihm zu befürchten sei. sDer Kopf vom Rumpfe ge-trennt.] In Wiener-Neustadt hat sich an einem der letzten Tage ein entsetzlicher Unglücks-fall ereignet. Als der um halb 7 Uhr von dort abgehende Postzug sich in Bewegung setzte, ge-rieth eine den besseren Ständen angehörende Dame unter die Räder des Waggons und wurde von denselben ersaßt. Der Unglücklichen wurde auf der Stelle der Kops vom Rumpfe getrennt. Eine große Menge umstand den Leichnam der unglücklichen Frau. Bon Augenzeugen des Unglücks wurde erzählt, daß dieselbe, ehe der Postzug abging, von einer auS zwei 0freieren und einer Dame bestehenden Gesellschaft sich verabschiedet habe; sie sei. da sie der Dame nochmals die Hand durch das Coupefenster gereicht, mit den Kleidern den Rädern zu nahe gekommen und wäre aus diese Weise getödtet worden. Nach einer andere» Version liegt hier «in Selbstmord vor. Bisher ist die Identität der verunglückten Frau, welche eine sehr ele-gante Toilette trug, nicht festgestellt. [Gin Ueberfall durch Raubmörder.) Aus NaSzod in Siebenbürgen mel-den die dortigen Journale: Ja der Nacht voni 4. auf dem 5. d. überfielen Räuber das HauS des Großgrundbesitzers und SpirituSfabrikanten Jantel Kahan. Sie stiegen durch das Fenster in das Schlafzimmer und banden den Mann und d'e Frau mit Stricken. Der Man», der sehr robust war, rang mit den Gaunern und bot ihnen auch all' sein Geld an. Als er ins Nebenzimmer flüchten wollte, versetzten ihm die Räub,r mehrere Stiche inS Gesicht und schlugen ihm von rückwärts mit einer Hacke aus den Kops, worauf Kahan todt zu Boden siel. Die Frau war indessen in ihrem Bette mit Polstern überdeckt und ihr der Mund mit einem Hand-tuche verstopft worden, so daß sie von dem Kampfe zwischen den Räubern und ihrem Gat-len nichts wahrnahm. Die Räuber kamen jetzt zu ihr, rissen sie vom Bett herunter, hielten ihr oie Augen zu, bis sie vor der Casse stand, und zwangen sie, dieselbe zu öffnen. Die Räuber nahmen dann 11.000 fl. in barem Gelde, Pre-tiosen, Wechsel und Silberzeug mit sich, banden die Frau neuerdings, legten sie inS Bett zurück und entfernten sich durch die geöffneten Zimmer-lhüren auf den Gang. Der Correipondent ..putsche Macht." Kahan's, Samuel Prager, sah durch die Glas-thür seines Zimmer die fremden Männer vor-übergehen, sprang aus dem Bette und rief um Hülfe. Nachbarn eilten herbei, allein die Räuber war-n inzwischen verschwunden. Die Frau hatte unterdessen mit den Zähnen die ihr angelegten Bande entzweigerissen, warf die Polster von sich und suchte wehklagend ihren Mann, den sie zu ihrem Entsetzen im Nebenzimmer todt in einer Blutlache fand. AuS dem nahegelegenen NaSzod kamen Gendarmen und fanden unter dem Bette ein Pistol und einen strick. Bis zur Stunde wurde nur ein Kutscher als verdächtig der Theilnahme an dem Verbrechen in Haft genommen. Der Fall verursacht in der Gegend außerordentliche Ausregung. [F e l 8 st u t z.j Aus Bozen wird dem „B. f. T." vom 13. d. geschrieben: „Ja der Fraktion St. Georg, oberhalb GrieS, löste sich vor einigen Tagen eine riesige Felswand vom Berge ab, durch welche die Wasserleitung des Reiter-hofeS zerstört und mehrere Bäume wie Zünd-Hölzchen durch die mitunter zimmergrcßen FelS-blocke geknickt wurden." sEine romantische Geschichte] wird aus Marietta, Ohio, berichtet: Vor 25 Jahren trat John Atkinson als Freiwilliger in die Armee ein, nachdem er kurz vorher die erst vierzehn Jahre alte Luc? Abbott geehelicht hatte. Während deS Krieges ging seine Spur verloren. Die junge Frau ging später eine neue Ehe ein und, nachdem sie Wittwe geworden, eine dritte; die letzte, aus welcher, wie auch aus der zweiten, Kinder hervorgingen, war keine glückliche, weß-halb sie mit einer Trennung des Galten schloß. Dieser Tage hat sich nun herausgestellt, daß Atkinson noch lebt, in der Armee des Onkels Sam dient und an der Küste des stillen Oceans stationirt ist. Er will während des Krieges einen Brief vom Haufe erhalten haben, worin ihm mitgetheilt wurde, seine Frau sei gestorben. Nach Beendigung des Krieges nahm er Dienste in der regulären Armee. Er hat sich von seinem Solde ziemlich viel erspart und wird nächstens seinen ehrenvollen Abschied erhalten, so daß er nach 25jähriger Trennung in die Arme seiner inzwischen etwas reifer gewordenen Lucy zurückkehren kann. (Eine erschütternde Katastrophe) wird aus Wilichdorf, einem Dorfe tn der Nähe von Pirna, gemeldet: Ein dort ab-gehaltener Leichengottesdienst hatte sein Ende gesunden, und eben waren die Leidtragenden daran, daS Gotteshaus zu verlassen, als plötz-lich ein furchtbarer Donnerschlag erdröhnte. Der Blitz hatte in die Kirche geschlagen, und zwar derart, daß die ganze Decke des Kirchen-schiffeS durchlöchert wurde. Die Verwirrung na-ter den Anwesenden — infolge des heftigen Regens war erst der kleinere Theil der Leidtra-genden außerhalb der Kirche — nahm unbeschreibliche Dimensionen an. Zwei Menschen wurden auf der Stelle g ben." In unserer Zeit deS rücksichtslosen Egoismus will man natürlich an eine so hohe Auf-fassung von dem Berufe des KochkünstlerS nicht glauben und deshalb constatiren die Aerzte bei Mr. B.....einen „plötzlichen Wahnsmus- anfall" als Grund feines Selbstmordes." sE inSchoßhund a l s E r b e.] Ueber einen solchen Fall weiß der „Vet. List." folgendes zu erzählen: Vor zwei Jahren versta» Frau S.. eine große Hundefreunvin. Ihr des»»-derer Liebling war das Schoßhündchen „Gips?", und Frau S.. welche ihr Vermögen an oer-schieden- Wohlthäligkeitsanstalten vermachte, traf die testamentarische Verfügung, daß eine bestimm«, von ihr zu diesem Zweck erwählte Dame von den Zinsen eines Capitals von 1000 Rubel ihtt geliebte „Gipsy" pflegen und ernähren sollte. Dieser letzte Wille wurde denn auch pünktlich erfüllt, aber, wie ja alles auf dieser Welt ea Ende hat, so ging es kürzlich auch mit „Gips?": sie mußte verenden! Obgleich die Pflegemutter den Tod des Hündchens beklagte, war ihr doch die Aussicht auf den unbeschränkt« Besitz des Legats mehr als angenehm. Datrm plötzlich ein legater Erbe der Hündin in ver Gestalt ihre« Sohnes Totoschka auf. welche« die Verstorbene einer Frau R. geschenkt haue. Letztere stellten denn auch die Behauptung aus. daß in dem Testament nichts davon gesagt sei. daß die 1000 Rubel nach dem Tode der Gipsy auf deren Pflegerin übergehen; folglich kämen sie ihrem Hunde, dem Sohne der Gqksh zu. Wie die Bekannten der Frau N. erzählen, beabsichtigt diese, da ihr das Geld nicht oh« weiteres ausgezahlt wird, eine Civilklage a>» hängig zu machen. fEine glückliche Gattin.] Rachv ;wöls Uhr. Zwei Nachtschwärmer haben nne Frau herauSgepocht. „Hören Sie' mal. sind Sie verheirathet?" — „Ja." — »Und ist 3^ Mann schon zu Haus?" - „Ja!" — .«nn. da sein Sie sroh, wir geh'n noch lang nicht heim zu unsrer Alten!" [®ot der © ö r f e.J Ein Bankier: las Falliment von Turteltaub und Wachtlschlagli seht fatal. Haben Sie auch etwas dabei vn> loten ? — Ein Zweiter: Mehr als zn>anzulaufend Gulden habe ich verloren, und wa« das Entsetzlichste ist, es waren wenigstens zweihundert Gulden von meinem eigenen Gelde dabei! . .. sN a i v-I Junger Maler (zu seiner hübsch« Nachbarin): „Sie zeichnen wohl auch, »ei, Fräulein?" — Dame (verlegen): „Ein romg." — Maler „Landschaften?" — „Nein .. Wäsche/ ^Ausdauer.] Tourist (zum Wirth): „Hier oben von Eurer Höhe soll nun ja emei prächtigen Sonnenausgang gemessen?" — Wirthe „Wissen's, Ew. Gnaden, e« kommt seär anst Wetter an. Ist der Himmel trieb' so sieht min gar nix. Manche Herrschaften stehen Ihnen hier um den Sonnenausgang zu sehen von früh bis Abend!" 1885 Deutscher Schutverein. Strflbfti, 18. September. Im Pfarrdorfe Sttc.de» wurde am 8. d. M. eine Frauen- und Mädchen-Ortkgruppe des deutschen Schvlvereins gegründet. Es ist dies; die zweite Frauenort«-grupp« in Steiermark, die 1050fte überhaupt. Die Männer-Ortsgruppe Straden ist die 1029ste. BeideStradener-Orlsgruppen haben 78 männliche und 40 weibliche Mitglieder. Gegen die Trennung der Männer- und Frauen-Gruppe ergab sich nur eine schwache Opposition, dem energischen Ein» greifen des tüchtigen Nationalen Dr. Franz Baxa ist es gelungen, den deutschen Frauen von Straden die gesonderte und darum desto wirksamere nationale Arbeit zu ermöglichen. Wenn ein Tors, wie Straden, dieß zur Durch-führung bringt, ist doch wohl gegrünt et« Hoff-»ung vorhanden, daß auch die Frauen der Provinzialstädte und Märkte nicht zurückbleiben werden in selbständigem nationalen Wirken. Gonobitz, 15. September 1885. (O.-C.) Sonntag, den 13. d. M. fand in Stanzer's Gasthof zum «goldenen Hirschen" die Versamm-hing der Ortsgruppe „Gonobitz und Umgebung" des deutschen Schulverene« statt. Dieselbe war sehr gut besucht. Uni '/,4 eröffnete der Vorstand dieselbe mit einem Rückblick auf da? vergangene Vereinsjahr. Darauf ergrin der Zahlvieister der Ortsgruppe Herr Notar Kummer das Wort und ist aus dessen sehr sachgemäßer Darstellung ersichtlich, daß die Ortsgruppe nur 97 Mitglie-der zählt, und dennoch im verflossenen Vereins-jähre der Centrale über 212 fl. abgeführt hat. Anknüpfend an diese Thatsache richtete er folgende kernig ost, von lebhaftem Beifalle un-»erbrochenen Worte an die Versammlnng: „Die Beforgniß ist nicht ungegründet, daß mit der Zeit der Eifer in der Unterstützung deS deutschen Schulvereines erlahmen könnte, denn viele von Ihnen werden sich längst die Frage gestellt haben, ob denn die Völker nicht vollen Anspruch darauf haben, daß unsere Cullurfprache auS den Staatsmitteln gepflegt werde, und daß die deutschen Schulen mit denselben unterstützt und gefördert werden, weil ja die deutsche Sprache die einzig mögliche Staatssprache ist und weil die acht Millionen Staatsbürger deutscher Ab-flammung mehr Steuer leisten, als die doppelte Anzahl Slaven. Wir sehen aber im Gegen-theile, daß deutsche Volks- und Mittelschulen in Menge aufgehoben und ebenso viele flavifche Unterrichtsanstalten aus Staatsmitteln neu errichtet und erhalten werden. Der gesund« Hausver-fand spricht eS deutlich aus, daß ein solches System beispielloser Undankbarkeit gegen deutsche Treue und Redlichkeit, — daß solches Zurück-drängen der Culturträger dem Staate seine Grundlage entzieht, aus der er bisher ruhte, daß er in das Schwanken gerathen und einem Zustande anheimfallen muß. dessen unheilvolle Wirkungen diejenigen zunächst verschlingen wer-den. die mit dem Volksalücke so leichtsinnig zu spielen wagen. Wer Muße, Lust und Fähigkeit besitz», den Gang der Zeitereignisse aufmerksam zu verfolgen, wird unverkennbar wahrnehmen, daß ein furchtbarer, wohl combinirter Angriff gegen die Gleichberechtigung der Völker und der einzelnen Stände beabsichtigt wird. Die durch Gesetze jeder Art beförderte Mehrung des Fidei-commisvesitzes, der in Händen jesuitisch erzog«-»er. am clericalen Gängelbande geführter Ari-ftotralen liegt, die Vermehrung der Klöster, insbesondere der weiblichen, dieier Brmstätte des Jesuirismus — di« durch Ueberbürdung «it Steuern und Leistungen jeder Art succesive herbeigeführte Verarmung der Mittelclaffen, welche der Hauptsitz der Wissenschaft, Jntelli-geriz und Geistesfreiheit sind, — der leiden» fchaftliche Kampf gegen die Schulgesetze und gegen die Geistesentwicklung der unteren Volksclassen — clles strebt nach einem Ziele hin. nemlich. nach dem Wiedererstehen jener traurigen Zeiten, wo Adel und Clerus im Ueberfluß schwelgten, das übrige Volk aber im Schweiße seine« Ange-sichres kümmerlich da« Leben fristete, dem aber-gläubisch erzogenen Volke durch Seelenpeiuigung der letzt« Sparpsennig herausgelockt wurde — wo jede« freie Wort mit Kerker und Kelten bestraft. und die aus Hunger und Verzweiflung ..Keut/ch« Milcht." verursachte Auflehnung gegen rechtswidrige Be-drückungen als Hochverrath geahndet wurde — wo Bürger und Bauer, dem durch die deutsche Rechtswissenschaft eine erträgliche Stelle im Staate bereitet wurde, wieder in jene demüthi-gende Stellung zurücktritt, — wo es — ich selbst habe noch die Zeit erlebt — als eine Anmas« sung angesehen ward, wenn selbst in einem öffentlichen Locale ein Gewerbsmann zu dem Tisch« sich zu setzen wagte, wo einer der „Herren" Platz genommen hatte. Weil aber der Geist der deut-schen Wissenschaft mit seiner scharfen Kritik und dem furchtlosen, unentwegten Wahrheitsdrange diesen obscuren Bestrebungen gefährlich ist. wird oer Kampf gegen die deutsche Schule so erbit» tert geführt. Durchdrungen von dieser Ueber« zeugung — ich hoffe daß auch Sie selb« mit j mir theilen. , rsuche ich Sie, in der Unterstützung der deutschen Sat« nicht zu erlahmen. Unsere Kinder und Nachkommen würden solche unzeitige Sparsamkeit mit Recht beklagen und verdammen, während sie das Andenken an un« segnen werden, wenn wir im schweren Kampfe um unsere geistigen und materiellen Güter b>« zum Ende muthvoll ausharren. Der Sieg ist unser, denn unsere Sache ist eine gerechte und ich glaube nicht zu irren, wenn ich daS Herannahen der Morgendämmerung einer besseren Zeit ahne." Reichlicher Beifall lohnte den Redner. Als nächster Punkt stand auf derTagkSordnung „Wahl deSAus-fchuffe« für das Vereinsjahr 1886." Gleich hier muß bemerkt werden, daß die Versammlung wegen der ReichsrathS- und Gemeinderaths-wählen nicht früher, als jetzt einberufen wer-den konnte, um jeden Vorwurf, als befasse sich die Ortsgruppe mit politischen Agitationen, auf'« Thatkräftigste zurückweisen zu können. Im neuen Ausschüsse erscheinen als Obmann Herr Johann Sutter, als dessen Stellvertreter Herr Dr. M. Led«r«r. Advocat, als Zahlmeister Herr Notar Karl Kummer und als dessen Stell-Vertreter Herr Georg Mischag; zum Schriftführer wind« Herr Josef Nest wieder- und zu dessen Stellvertreter Herr Lehrer Seidler neu gewählt. Die Wahl fand durch Zuruf statt, und ist ein Beweis, daß der bisherige AuS-fchuß das vollste Vertrauen genoß. Zum näch-sten Punkte der Tagesordnung: „Allfällige Anträge" ergriff Herr stud. jur. Josef Sutter da« Wort und legte nach eingehender Erörte-rung der Versammlung folgende Resolution vor: „Die Vollversammlung der Ortsgruppe „Gonobitz und Umgebung" de« deutschen Schul-Vereines vom 13. September fordert von feinem, für die Hauptversammlung des deutschen Schul» Vereines in Teplitz gewählten Vertreter bei derselben, gemäß dem Wunsche genannter Orts-gruppe einen Antrag einzubringen, der deutfche Schulverein möge in Zukunft keine Juden-schulen mehr unterstützen, sondern seine ganze Krast ausschließlich der Errichtung, Förderung und Erhaltung deutscher Bildungsstätten zuwen-den." Die Resolution wurde einstimmig und mit Beifall angenommen. Als Vertreter der Ortsgruppe fungirt bei der Teplitzer Verfamm-lung Frau Franziska Krumholz, Gutsbesitzerin in Unter-Vogau. Zahlreiche Gäste, welche zur Versammlung Einladungen erhalten halten, er-klärten ihren Beilritt. Daß darauf noch manch' kräftiges nationales Lied, und manch' kerniges, mannhaft deutsches Wort die Mitglieder in fröhlicher Stimmung zusammenhielt, braucht nicht erst erwähnt zu werden! Wie». In der letzten Sitzung deS engeren Ausschusses kam eine Mittheilung von dem Ueberiall und der Verletzung de« Lehrers an der VereinSschuie in Jserthal zur Verlesung und wurde beschlossen, weitere eingehendere Be-richt« in dieser Angelegenheit abzuverlangen um auf Grund derselben weitere Schritte einzulei-ten. Hieraus wurden mehrere Bewilligungen vorgenommen, und zwar erhielt die Vereins-schule in Königsfeld di« angesuchten Lehrmitteln und der Kindergarten in Wischau eine entipre-chende Unterstützung. Der Schülerlade des Gym-nafium in Prachatitz wurde neuerdings ein Be-trag gewidmet, und die Erhöhung der Leh-rerge halte an der Holzindustrieschule in Golschee genehmigt. Die Erweiterung der Schule in Königsberg erforderte gleichfalls eine Erhöhung 5 der bewilligten Beiträge. Mehrere Lehrperfonerr wurden im Schulvereinsdienste angestellt und verdienten Lehrkräften Ehrengaben zuerkannt. Nachdem noch die Errichtung eines neuen Kin-vergärten? in Schlesien in Vorberathung ge-zogn war, nahm der Ausschuß den Bericht über die nahezu vollendeten Vorarbeiten zur diesjährigen Hauptversammlung zur Kenntniß und beschloß zur Betreibung einzelner noch auS-ständiger Anmeldungen das Nöthige zu veran-lassen. Dem Vereine sind weiterS zugeflossen: Stiller Tisch in Grinzing an Sttafen für Fremd-Wörter 17 fl. 17 kr. Ogr. VIII. B«zirk Wien Spenden 2 fl. 58 kr., von L.-G. Freiburg 7 R.-M. Herr Baron O. in Wien 25 fl., vom Allgem. deutschen Schulverein in Berlin 500 RM. Verein deutscher Studenten in Greifswald Com-mers am 18.1. 1885 52 M. 50 Pf., O.-Gr. Eferdnig : Spenden 2 fl., O.-Gr. GraS: Samm-lung Sladler 5 fl. 13, O.-G. Aussig: Unge-nannt 5 fl. Refource Mitglied 5 fl. W-tte 1 fl. O.-G. WolfSegg: Spende 1 fl. Schlittenpartie 18 fl. 70. O.-G. standen: Nuß-Versteigerung 6 fl. Sammelbüchse bei Wermari« 17 sl. Samml. bei Lamm 3 fl. 50, Gesangvereine Brunnerdorf 11 fl. 70, Gendarmen 2 fl. 20, lustige Gesellschaft bei Placat 1 fl. 50, Burschenverein Werndorf 9 fl. 5. Tifchg. in Klein 2 fl. 10, Stammgäste bei der Sonne 6 st. 50, Schatzgräber 2 fl., Turnerin. Jurabend 2 fl. Casino-Äbend 10 fl. 93. O.-G. Pilnikau: Spenden 7 fl. 99. O.-G. Waltsch: Spenden 5 fl. 26. O.-G. Zeltweg: Samml. durch Dr. Nitfche 26 fl. 70, Samml Wanski 1 fl. 11, Spende Hirschfeld 1 fl., Spende Karplus 2 fl., Sammelfch. 8 fl. 49, vom Universitäts-Kränz» chen in Wien Subscription der Comite-Mit-glieder 82 fl. 60. O.-G. Meidling Unterhal.-Abend 49 fl. 10. O.-G. OlberSdorf: Spenden 39 fl. 94. O.-G. Jferthal Spenden 1 fl. 44. O.-G. Neuern; Herr Bad ein er aus Dresden Fondebeitra« 60 fl.. Spar- und Vorschußvereine in Neuern Fondebeitrag 30 fl. Hr. Edler voa Heintschel, Heineg jun. in Wien Fondbeitrag 50 fl. Hr. Dr. Hucler in Brünn. Fondbeitrag 20 fl., ungenannt 4 fl. Deutsch« Liedertafel in Defchernitz 3 fl. O.-G. Weißenaster: Samml. durch Frl. Kochl«n am Maskenball 3 fl. O.-G. Schönhof: Spende 4 fl. 40. O.-G. Aich-Unt. in Seltmers Gasthaus Samml. 3 fl. O.-G. Jablonetz: Fafchingskränzchen 45 fl. 74. O.-G. JägerSdorf. Spenden 10 fl. 23. O.-G. Wind.-Graz Sammelbüchse bei Gott 10 fl. 60, LG. Saaz: Hr. Böhm au« Stettin 20 R.-M. Spenden 2 fl. 42. O.-G. Bensen: Spenden 7 fl. 80. O.-G. Kindsberg: Tifchgef. bei Ost-egelwirth 2 fl. 10, O.-G. Röhrdorf Sammlfch. 3 fl. 87. O.-G. Prag, Kleinseite: Spenden 10 fl. 84. O.-G. Dobrzan : Spenden 53 fl. 94 O.-G. Böhm.-Kam.: Spende 32 fl. 7. O.-G.-Prägarten: Sammelich. 6 fl. 16. Kränzchen 10 fl. 87. O.-G. Seewiesen Fondbeitrag 30 fl. Spenden 36 fl. 44. O.-G. Wien III. Bezirk an Spenden 100 fl. O.-G. Pritrams: Fondbeitrag 80 fl. Spenden 9 fl. O.-G. Weidenau : an Spenden 18 fl. O.-G. Tiefenbach. Fräul. Schwabel gelegentl. des Costüm-KränzchenS 16 fl. ebenso durch Frl. BertHa Ninann 5 fl. 20 Schütze Bartel 25 fl. 30. Schütze Albert4 fl. 65 Schütze Nitfche 2 fl. 30. Welle 2 fl. 50, Herr Hollinger au« Boston 12 fl. 90. Schütze Brück« ner 47 fl. 54 GefangSverein Liederkcanz 2l fl. Wette 1 fl.. Schütze Witien 3 fl. 40. Matice-Kränzchen 4 fl. Sammlung beim Gründungs-Commers des Turnvereines Hfl. Jablonz«r Junggesellen 6 fl. 20. Kirchweihkuchen 2 fl.60 Hujer« Reitstiefel 7 fl. fidele Wiefenthaler und Morokensterner 4 fl. Fräulein Anna Neumaun 8 fl. 50. Verst. Simm 3 fl. 34. Wiener Reifen-der 1 fl. Billardgef. Kork 9 fl. 59. Sammlung Unger 6 fl. 23. tzillier Äemeinderath. Am 16. d. M. fand in Angelegenheiten des in längstens 14 Tagen zu eröffnenden neuenThea-terS eine außergewöhnliche Sitzung deS Gemeinde» ratdes statt. Auf der Tagesordnung stand die Beschlußfassung über die Vergebung de« Thea» ter« an einen der competircnden Thealerdirec-toren und Feststellung der contractlichen Bedin- 6 gütigen, unter denen die Gemeinde das Theater vergibt. Zunächst wurde dem Theatercomits, welches die Durchführung des Baues wesentlich förderte, insbesondere aber den Herren Joses Rakufch und Karl MatheS der Danl für ihr aufopferndes, erfolgreiches Wirken votirt. Der Referent deS Comites Herr Tisch ergreift hierauf das Wort zum Berichte über die Thätigkeit des Comites. Er betont, daß das Theater eine Bildungsstätte ist uod daß daher von einem mate» riellen Gewinn bei demselben keine Rede fein kann. Doch wurden von dem Comite gewisse Grundsätze aufgestellt, welche dasselbe im Jnter-esse und zur möglichsten Schonung des Ke-meindesäckelö zur Annahme empfiehlt. Oberster Grundsatz in dieser Richtung ist. daß alle Kosten, welche mit der Eröffnung deS Theaters verbun-den sind und jene, welche zur weiteren Confer-virung desselben nöthig werden, nicht die Gemeinde treffen, fondern Jene, welche den Ber» gnügungsort am ausgiebigsten befuchen. Erfahrung habe gelehrt, daß alle größeren Schöpfun-gen der Gemeinde am besten gedeihen, wenn man sie zur Bewirthfchaftung Männern anver-traut, welche Lust und Liebe zur Sache haben, und mit Opfern von Zeit und Mühe sich der-selben untrrziehen. Die Seclion beantragt daher. daß ein Theatercomi>6 auf die Dauer eines JahreS gewählt werden möge, dessen Obmann den Titel Intendant führt. Das Comit6 hat die Ausführung des Vertrages mit dem Tdea-ter«Director zu überwachen und stellt im Ge-meinderathe alle in Theaterangelegenheiten nöthi-gen Anträge. Das Capital und die Zinsen des Bausandes werden in die Gemeinde-Auslagen eingestellt die lausenden Auslagen ober sollen durch Licitirung der Logen mit einem AuS-rufungSpreife von 50 fl. per Jahr gedeckt wer-den. Davon sollen der Gehalt deS HauS- und Theatermeisters, die Affecuranz, Beleuchtung und Beheizung bestritten werden. Hierauf gelangt der auS 20 Punkten bestehende Bertrag zur Ver-lefung, welcher die Bedingungen feststellt, unter denen die Gemeinde das Theater an den Direc-tor zur Benützung überläßt. In der darauf eröffneten General-Debatte stellt Herr Julius Rakufch den Antrag, man möge, bevor in die Specialberathung aller einzelnen Punkte des Sectionsantrages eingegangen wird, erst feststel-len, welche Summe der Stadtgemeinde aus dem Theaterunternehmen jährlich zufließen soll, wie die Vergebung der Logen vor sich zu gehen hat und welche Leistungin die Gemeinde dem Theaterdirector hinsichtlich Beheizung, Beleuch-tung und Hausmeisterbesoldung bieten kann. Herr Tisch befürwortet dem entgegen das Ein» gehen in die Spceüaldebatte, was angenommen wird. Die principiellen Vorschläge der Section werden angenommen mit der von Herrn Julius Rakufch beantragten Abänderung, daß nicht alle Logen, fondern nur 16 derselben licitativ ver-kauft werden. Von den übrigen acht Logen hat der Theaterdirector daS halbe Erträgniß an die Gemeindecasse abzuführen. AuS der Wahl des Thealercomitüs geht Herr Josef Rakufch mit 16, Herr Zangger mit 16 und Herr Mareck mit 14 Stimmen als gewählt hervor. Hierauf wird der Vertrag mit dem Directvr im Sinne der Sectionövorschläge mit den, durch die prin-cipiellen Beschlüsse nöthig gewordenen Aende-rnngen genehmigt. Der Director soll vom 15. October bis Ostern dramatische Vorftellun-gen geben, er hat dem Intendanten alle Art von Aufklärungen zu gcben und sich feinen An-ordnungen zu fügen. Die Aufsicht über das Ge> bäude, Bewahrung desselben vor Feuersgefahr, sowie das Oeffnen und Schließen kommen dem von ber Gemeinde bestellten Hausmeister zu, der zugleich Theatermeister ist. Beheizung und Be-leuchtuug des Theaters wird von der Gemeinde nur für die Vorstellungen beigestellt, ebenso wie Reparaturen und Erhaltung des Gebäudes von dieser bestritten werden. Doch hastet der Unter-nehmet für jeden au« Fahrlässigkeit oder Bosheit am Gebäude oder am Inventar angerich-teten Schaden, wofür er eine Caution von 600 st. zu erlegen hat. DaS Unternehmen hat den Titel.- Cillier Stadttheater. Director R. N. Dieser bat die Leituna ueriönlicki 111 führen «Z>t»!sche Macht" und kann dieselbe nur ausnahmsweise einer andern Person übertragen, wenn er bei einer Abwesenheit von über 8 Tagen vom Comitö Urlaub erhält. Ueber die Verleihung deS Theaters wird, da es sich hiebei um Personalien handelt, in vertraulicher Sitzung Beschluß ge-saßt. In derselben wurde das Theater der der-zeitigen Marburger Theaterdirection Siege und Sohn für die Daucr vom October 1885 bis Ostern 1886 unter der Bedingung verliehen, daß mindestens zweimal in der Woche und zwar mit derselben Besetzung wie im Marburger Theater gespielt werden muß. Herr Siege, wel-cher persönlich erschienen war. acceptirte alle übrigen vom Gemeinderathe beschlossenen Bedin-gen vollinhaltlich. ?lach Schluß des Mattes eingetroffen. Wien, 19. September. (Otig.-Teleg.) Bei der heutigen Zusammenkunft deS Fünsundzwan-ziger-ComitöS erschienen sämmtliche Mitglieder. Den Vorsitz führte Dr. Herbst. Plener bean-tragt den Club „deutsch-österreichifcher" zu be-nennen, weil diese Bezeichnung sowohl den nationalen als auch den staatlichen Character der Partei ausdrücke und auch die Einigkeit ermögliche. Es entsteht eine lange Debatte, an welcher sich fast sämmtliche Mitglieder betheili-gen und bekundet den ernsten Willen deS ge-meinfamen einverständigen Vorgehens. Bei der Abstimmung entfallen auf „d e u t f ch - n a t i o-n a l" 14 und auf deutsch 11 Stimmen. Locates und Srovinciates. Cilli, 19. September fDer deutsch-nationale Verein in Graz —], dessen Satzungen vor Kurzem von der Statthaltern genehmigt wurden, beginnt bereits seine Thätigkeit. DaS Gründungs-Comitö, an dessen Spitze die Herren Dr. Friedrich Haus-e g g e r und Dr. M u hri stehen, hat vorgestern die Einladungen zur ersten Versammlung des Vereine« zur Versendung gebracht. Diese mit Ausschluß der Oeffentlichkeit abgehaltene Ver-sammlung trag« einen vertraulichen Charakter. In derselben soll die Constituirun^j des Vereines und die Wahl der Fuvctionäre vorgenommen, das politische Programm und die Stellungnahme des Vereines klar entwickelt und präcisirt, eventuell auch eine Resolution gesaßt werden. AiS Zweck des Vereines wird satzungsgemäß „d i e Verbreitung und Kräftigung deS nationalen Geistes unter den Deut-schen in Oesterreich und die gefetz-licheEinflußnahme auf die politische, social« und wirthschaftliche Ent-wicklung Oesterreichs im deutsch-nationalen Sinne" bezeichnet. fB a u e r n v e r e i n.j Ein Freund unseres Blattes schreibt uns, da« in der Stradner-Gegend demnächst an die Bildung eines „deutschen Bauernvereines Straden und Umgebung" ge-schritten werden dürfte. Möge dieses Beispiel reichliche Nachahmung finden, damit die natio-nale Bewegung in Steiermark endlich auch in der deutschen Bauernschaft festen Fuß faßt. [Fiat j u 81 i o i a.| Die wegen Verläum-dung des hochwürdigen Abtes von Cilli des Herrn Anton Ritter von Wretfchko verurtheilten Likar, Zmdar und Lipousek haben seinerzeit em Gnadengesuch an den Kaiser eingereicht und zur Befürwortung des Gesuches außerdem Audienz genommen; dennoch wurde dem Ge-suche nicht Folge gegeben. Erst neulich hat uns das ehrenwerthe deutsche Slooenenblatt anläß-lich deS noch anhängenden Preß-Processe», den derselbe Abt von Cilli gegen daS genannte Blatt anstrengen mußte, zugerufen: „Es ist noch nicht aller Tage Abend" und fchon hat sich der Zuruf bewahrheitet, aber nicht, in ihrem, fondern in unserm Sinne. In der That, die Abweisung jenes Gesuches um Annullirung eines wohlbegründeten Rechtsspruches läßt uns erkennen, daß Gottlob in Oesterreich noch nicht aller Tage Abend ist, noch ist's nicht so finster als es unsere Gegner wünschen. Wenn sie erst nun» Hilft ishrmifpnsnÄ hfrithtn fnnntoi hnnn 1885 wäre in der That die Finsterniß jene» Abends hereingebrochen mit dem sie prahlerisch drohe», aber bis dahin hat's wohl noch gut» Weile. [G e s ch w o r n e n l i st e.] Für die am IS. October beginnende fünfte Schwur gerichtSperiode wurden folgende Herren ausgelost. Hauptge fchworne: August Nema^ek, k. k. Oberrealichul-Professor in Marburg: Franz Poderfchan. Realitätenbesitzer in Ottischnigberg; Conrab Wasic, Gutsbesitzer und k. k. Ministerialrath i. P. in Lava; Franz Mraulag. Realitäten-besitzet und Gastwirth in St. Anton; Johann Mayer, Hausbesitzer in Marburg; Franz fto» cevar, Weinhändler in Marburg: Carl Weiß, Lackirer und Anstreicher in Marburg; Franz Weingerl, Realitätenbesitzer und Postmeister i» Ranzenberg; Jakob Braikovic, Realitätenbe-sitzer in Siebeneichen; Georg Kotzbek, Bäcker in Marburg; Carl Sollag, Realitätend,sitzer in Samarko; Martin Praprotnik, Realitäten« besitzer in Gomilsko; Loren; Koroschey, HauS-besitzer in Marburg; Johann Sirk, Realitäten-besitzet in Unter-JakobSthal; Stefan Nuncic, Realitätenbesitzer in Gotca ; Johann Hosbauer. Realitätenbesitzer in Lichtenwald : Wilhelm Uhl. Weingartbesitzer in Gonobitz; Franz Lechner, Hausbesitzer in Markt-Tüffer; Josef Teppei, Handelsmann in Weitenstein; Anton Wölfling jun., Kleiderhändler in Marburg; Gottfried Key, Krämer in Marburg; Anton Mraolag, Realitätenbesitzer und Lederer in St. Leonhar» W.-B.; Franz Wels. Hausbesitzer in Marburg: Franz Woschnig, Realitätenbesitzer und Ge-meindevorstand in Ranzenberg ; Ferdinand Lor-ber, Fleischet in Marburg; Franz Lenc'ek, Großgrundbesitzer in Canje; Jakob Prevolaik vulgo Matzl, Gastwirth in St. Leonhard: Jo-hann Sparovitz, Gastwirth in Pettau; Franz Swaiy, Branntwein- Erzeuger in Marburg; Heinrich Urban, Krämer in Marburg; Franz Wreßnig, Zimmermeister in Pettau; Caieta» Pachner, Handelsmann in Marburg; Josef Allegro, Gastwirth und Realitätenbesitzer in Taubendorf: August Schröffl, Prooucte» Händler in Marburg; Johann Drofenig, Realitätenbesitzer und Gemeindevorsteher in Kostreinitz; Bernhard Jentl, Procurist in Marburg. — Ergänzungsgeschworne: Konstantin Almoslech-ner, Juwelier; Ludwig Traunik, Kaufmann; Valentin Kodella. Bäcker; Vincenz Nardim, Kaufmann; Josef Schmeger, k. k. Hauptman« i. P.; Anton Eichberger, Schloßer; Josef Costa, Seifenfabrikant; Mathias Devcic Edler v. Sieg» wardein, k. k. Major i. P.; August IoraS, Hausbesitzer, sämmtlich in Cilli. — Die V. Schwutgerichtspetiode wird mindestens 14 Tage dauern. (DaS SachfenfelderTrabwett« fahren und Bauernteile nj fiel, wie wir einem ausführlichen Berichte eutnehmen, ausgezeichnet aus. Die vortreffliche Ordnung, fowie der entschiedene Fortschritt im Fahreil wurde allgemein anerkannt; ü'ierdieß machten daS schöne Wetter und die ausgezeichnete Marei-ner Musik die Stimmung zu einet seht animir-len. Wagen an Wagen, und ganze Procefsionen zu Fuß kamen am Rennplatz an : die Tribüne» waten überfüllt. Ein Kranz reizender Damen hatte sich auf denselben eingesunden. Das Resultat des Trabsahrens und Bauernreitens war sollendes: L Eröffnungsrennen, einmal die Bahn — 1 Kilometer. 1. Preis Cukala Franz von Gomilsko 2 Minuten 49 Sekunden 4 Tu-katen. II. Preis Bozic Franz Burgdorf 2 M. 54 Sec. 2 Duc. 411. Preis Ras Michael, Burgdorf 3 M. 3 Sec. 1 Duc. II. Zuchtsahren zweimal die Bahn — 2 Kilometer. I. PreiS UZe» Johann, Oberbinbaum 5 M. 3 sec. 10 Duc. 11. Preis Boldin I.» Gomilsko 5 M. 33 Sec. 4 Duc. III. Preis Slatinfchek A., Praßberg 5 M. 51 Sec. 3 Duc. IV. PreiS Janic Jakod, Sachfenfeld 5 M. 53 Sec. 1 T. III. Vereinsfabren, 9 angemeldet, 8 fahre« zweimal die Bahn — 2 Kilometer. I. Preis Grenka I., St. Lorenzen 4 M. 30 Sec. 6 Tuc. U. Preis Skoberne Anton, Cilli 4 M. 34 Sec. 4 Duc. III. Preis Maftnak Anton. Ludeöno 4 M. 49 Sec. 3 Duc. IV. Preis Trattnik Vincenz. Sachfenfeld 5 M. 1 Sec. 2 Duc. V QlrriA_Om'tor_~ ''"_siiW, 1885 1 Ducaten. IV. T^abreiten einmal die Bahn ; — 1 Kilometer. I. Preis Premoser, St. Mar-garethea 2 M. 31 Sec. 5 Kreutz-Thaler. II. Preis Lipold Josef. Praßberg 2 M. 38 Sec. 5 fl. lll. Preis Maftnak Anton. Levecno 2 M. 49 Sec. 3 fl. IV. Preis Boziö Franz. Burg-dorf 2 M. 51 Sec. I Kreutz-Thaler. V. Gal-lopp-Reiten, Tribünen-Preis, einmal die Bahn - l Kilometer. I. Preis Premoser St. Mar-garelhen 1 M. 28 Sec. 5 fl. II. Preis Birant Anton, Gomilsko IM. 34 Sec. 3 fl. III. Preis Livold ^,vsef, Praßberg 1 M. 49 Sec. 2 fl. Bei der am Tage vorher stattgefundenen Pferde-vrämiirung wurden die Stuten folgender Be-fitzer durch Preise ausgezeichnet: Marie Pauer, Fiaßlav, silberne StaatSmedaille, Franz Punzer. Fraßlau, silberne StaatSmedaille, Martin Roi-mt, Fraßlau, silberne StaatSmedaille, Jofef P rmojer, St. Margarethen, I. Preis 40 fl. Josef Schigan, Sachfenfeld. II. Preis 30 fl. Georg Trobifch, St. Georgen am Tabor. III. Preis 25 fl., Georg Mravlak, Bez. Cilli, IV. Preis 20 fl., Anton Dren, Arndorf. V. Preis 20 fl., Balentiu Metlicer, St. Veit, VI. Preis 20 fl., Anton Pickl, Gomilsko, VII. Preis 2" fl., Josef Pilich, Dirnbüchl, VIII. Preis 15 fl., Jofef Pilich. Dirnbüchl, IX. Preis 15 fl, Blasiu« Grobelnik, Gutendorf, X. Preis 15 fl. und die bronzene StaatSmedaille, Jakob Lzvirk, Burgdorf, XI. Preis 15 fl. und die bronzene StaatSmedaille, Franz Turk, Pobreze, XII. Preis 15 fl.. Josef Jeraj, St. Johann. XIII. Preis, 15 fl., Martin Rojnik, Unter-Gorce, XIV. Preis 15 fl., Jofef Permofer, -t. Margarethen. XV. Pr-i» 10 fl., Georg Drobeich, Kapeldorf, XVI. Preis 10 fl., Karl Zchwab. St. Paul, XVII. Preis 10 fl., Johann 2oc n, Rietz, XVIII. Preis 10 fl., Anton Holo-bar, Felberndorf, XIX. Preis 10 fl., Martin Lednik, Pirefchiy, XX. Preis 10 fl.. Franz Koscher. Cilli, silberne StaatSmedaille, Karl vchwad, St. Paul, silberne Staatsmedaille. Ferner erhielten für ihre Fohlen-Stuten Aus-Zeichnungen die Herren: Andreas Potpecan. Kalizien. si'berne Staatsmedaille, Jofef« eplak, Wacna. I. Preis 25 fl.. Georg Mravlag. Bezirk Cilli, II. Preis 20 fl., Jofef ßeplak, Wacna, III. Preis 20 fl., Jofef Pilich. Dirnbüchl, IV. Preis 20. fl., Valentin Supanc, Oberkötting. V. Preis 15 fl.. Moritz Uranko, Kalobje. VI. Preis brorzene StaatSmedaille, Franz Cukala, Gomilsko, VII. Preis 1b fl., Johann Supan, Chriftof, VIII. Preis 15 fl., Johann Vehova. Priftova. IX. Preis, 15 fl.. Jacob Ozvirk, Bnrgdorf, X. Preis 10 fl., Anton Kosiomaj, Bezirk Cilli. XI. Preis 10 fl., Johann Mar-gotisch Bezirk St. Marein. XII. Preis 10 fl.. Johann Lipovsek, Loschnitz. XIII. Preis 10 fl., Jacob Gresnik. Gomilsko. XIV. Preis 10 fl., Vincenz Virant, GomilSko, XV. Preis 10 fl.. Franz Turk, Gomilsko, XVI Preis 10 fl., Jo-havu Jager. Bez. Win. Graz, XVII. Preis 10 fl. sUnfall.j Vorgestern Abends wurde in der Wienerstraße eine Frau von einem scharf fahrenden Bauernwagen überführt, trug aber zum Glück nur leichte Verletzungen davon. fGrabden k m a l.j Dem, in hiesigen Kreiien noch in guter Erinnerung stehenden ge-wefenen GerichtS-Adjuncten Dr. OScar Milla-»ich hat die Grazer akademische Burschenschaft "Arminia", deren Alt- u»d Gründungsbursche der Besagte war, auf dem hiesigen städtischen Friedhofe ein Grabdenkmal errichten lassen, welches vor einigen Tagen enthüllt worden ist. Der junge Mann hat sich während des Occu« pationsfeldzuges den Keim zu feinem frühzeiti-gen Tode geholt. Das Grabmonument stammt au» der Werkftätte unseres beftdekannten Stein-metzmeifterS Josef Weber und giebt dem pie> läwollen Andenken Ausdruck, welches die einsti-gen Jugendgenossen dem Dahingeschiedenen be-»ahren. sUnm ä ß i g k e i t.j Vor einigen Tagen starb in Weitenstein der GrundbesitzerSsohn Franz Vodnik eines plötzlichen Tode«, ohne daß man die Ursache desselben ermessen konnte. Die vorgenommene Obduction der Leiche ergab nun, daß Vodnik bei drei Kilo Zwetschken, an dreihiadert Stück im Magen hatte, was diesen derart erweiterte, daß er einem kleinen mit „Deutsche Macht." Zwetschken gefüllten Reisekoffer ähnlich war. In Folge dieser Ueberfüllung war Magenläh» mung eingetreten, di? den Tod verurfacht hat. sB r a n d l e g u n g.j Am 8. d. M. brach aus der Dreschtenne des KeuschlerS Georg Randl in Podzagraben. Gemeinde Pletrovitsch Feuer aus, welches sich mit reißender Geschwindigkeit von der Tenne über da» Wohnhaus und dem Stall verbreitete. Alle vorhandenen Lebensmittel und Einrichtungsstücke, sowie die einzige Ziege deS KeuschlerS wurden ein Raub der Flammen. Ter Brand ist zweifelsohne gelegt worden. [E r t r u n k t it.] Am 16. d. M. wurde die vierjährige Jofefa Mirnig in Waligoschek, al» sie gerade in der Nähe des Elternhauses beim Wassertümpel spielte, von einem Füllen angerannt. DaS Kind siel kopfüber in's Waffer und ertrank, ehe ihm jemand zu Hülfe kommen konnte. Aus der skovenischen Presse. Wort- und sinngetreue Uedersetzung zu Nutz und Frommen unserer Parleigenossen. Stoveuski Marod schreibt: In der neuen Schule des deutschen SchulvereineS. für welche im Laibacher Realschulgebände die nöthigen Räumlichkeiten hergerichtet wurden, sind gestern für beide Claffen 60 Schüler angemeldet wor-den, was nicht viel ist, da sehr dafür agitirt wurde. Unter diesen befinden sich viele Prote-stanten und Juden. ES wird nothwendig sein, sich die Namen der Eltern befon-d erS zu merken, die ihre Kinder in den „Schulverein" einschreiben ließen, weil dies nur lauter Pangermanen, die Leidenschaftlichsten unter den Leidenschaftlichen, vom Ersten di» zum Letzten nur Vertreter der „schärfsten Ton-art" sind. Wir werden versuchen, die Namen zu erfahren, damit wir sie veröffentlichen". Hingesendet. Im k. k. österr. Museum für Kunst und Industrie zu Wien, war jüngst die, in ihrer An einzig dastehende Sammlung v o n S ch lös-fern und Schlüsseln Andr. Dittinger'S, das Resultat 15jährigen Sammelfleiße», aus-gestellt und erregte andauernd allgemeines In-lereffe. A. Dittinger erbietet sich — auf einer Rundreise 10. October d. I. Cilli paffirend — seine über 800 Nummern zählende Sammlung einen Tag hier zu zeigen, über den Ge-genstand derselben einen Vortrag zu halten, sobald fein Antrag Anklang findet. > Der gefertigte Ausschuß, der mit Dittinger dießbezüglich bereits in Untcrhandluna getreien ist. ersucht unter Hinweis auf die. von Wie-ner. Salzburger und JnnSbrucker Blättern wiederholt gebrachten, äußerst lobenden Artikel höflichst Jeden, der Interesse an dem Zustande-kommen dieser Ausstellung nimmt, gefälligst seinen Namen auf dem in der Papierhandlung Johann Rakufch vom 20.—22, d. M. aufliegenden Bogen einzutragen Der Ausschuß des Mufeal-Vereines. «tlk bestes Tisch- nid UmwWM, erprobt bei Husten, Halskrankheiton, Magen- und Blasenkatarrh. neinrieh Mattoni. Karlsbad und Wien. Literarisches. fTouren-Verzeichniß für bie Sannthale r-A l p e n.) Soeben ist im Ver-läge der Section Eifenkappel des österreichischen Touristen-Clude» ein Touren-Verzeichniß und Touristenführer für die Ost-Karawanken und Sannthaler-Alpen erschienen, welcher in gedrän» ter Kürze alle nennenSwerthen Touren in diesen GebirgSgebieten auf das genaueste behandelt. Diesem Führer ist auch ein Führer-Tarif an-geschloffen, aus welchem zu entnehmen ist, daß eS wohl wenige Tourengebiete gibt, wo so billige Tarife herfchen als im Bereiche der Section Eifenkappel des österreichis ^en Touri» sten-ClubeS und der Section Cilli des deutschen und österreichischen Alpenvereines. DaS Büchel-chen ist 64 Seiten stark und kostet nur 20 kr. Dr. E. G. ID i e „Lyra".j Wiener allgemeine Zeit-fchrift für die literarische und musikalische Welt. Jahrgang VIII. Nr. 24. Inhalt: Einiges über den Musikvortrag. seine Bedeutung und Ber« schiedenheit, mit besonderer Berücksichtigung der in den vorhandenen Tonwerken vorkommenden Vortragsbezeichnungen von Anton Huber. Al-fred Meißner IV. Ein Gedenkblatt und Nach-ruf von Anton August Naaff. — Die Sym-phonie II. in E. von Oscar Möricfe. Eine kritische Betrachtung und Anregung von E. Schelle. Musik - Literatur. Aus der musika-lischen Welt. Kleine Kunstchronik. Von Nah und Fern. Literatur-Zeitung. Bücherschau. Zur Nach-richt dient, daß in Kurzem als Prämien- und GratiS-Beilage der „Lyra" 26 neue deutsche Männerlieder (für Chor) wohl ausgestattet in einer eigenen Heft-AuSgabe (Taschen-Format) im Verlage der „Lyra" (Wien, Währing, Neu-waldeggerstraße) erscheinen. Wir machen auf diese in ihrerArt ganz einzige Sammlung gediegener deutsch-nationaler Chöre besonder» aufmerksam. Die Hefte werden um den Preis von 60 kr. von dem besagten Verlage auch einzeln zu beziehen sein. Ueberhaupt kann man sich aus Alles was diese Zeitschrift bringt un-bedingt verlassen, sie enthält und bringt nur wirklich Gute». II. AolkswirtöschaMiches. fHopfen - Marktbericht.^ Nürnberg, 17. Sept. Die Stimmung des heutigen Marktes ist eine sehr ruhige zu nennen. Die Preise waren sehr schwankend, so daß ein weiterer PreiSrück-gang von gut M. 5 anzunehmen ist. Die größte Zufuhr bestand wieder in Landhopfen, ca. 1600 Ballen, die Bahnzufuhr erreichte die Höhe von ungefähr «00 Ballen; der Umsatz beziffert ca. 2000 Ballen. Es notiren: Markthopfen M. 35—45, bessere M. 45-52, Ausstich M. 55-58, Hallertauer M. 45—55, Prima bis 62, Aifch-gründer M. 42—54, Badifche M. 45—60, Württemderger M. 48—64. Ans dem Amtsblatt«. Erledigungen. Steueramtsadjuncten-Stelle. Termin vier Wochen vom 15. Septem-ber. F.-B.-D. Graz. — Post-Affisten-Stelle. Termin vier Wochen vom 15. September. Post-und Telegraphen-Tirection Graz. — Lehrerstelle in Gurkfeld. Termin 1. October. Bez.-Schul-R. Gurkfeld. — Licitationen. 3. exekutive Feilbietun-gen der Realitäten des Alois Marek in Dob-lojic. Sch.-W. 2481 fl. am 2. Qctotur. B.-G. Drachenburg. — Des Anton Peterkovic in Ternoje. Sch.-W. 4678 fl. am 26. September. B.-G. Rann. — DeS Alois und der Anna Hosbauer in Weitenstein. Sch.-W. 2160 fl. und 910 fl. am 3. October. B.-G. Gonobitz. — Freiwillige Versteigerung der Realitäten des Mathia» Murschetz in Sauerberg. Sch.-W. 555 fl. am 28. September. B.-G. St. Leonhard in Steiermark. — Erinnerungen. Verjährungsanerken-nung und Löschungsgestattung von Rechten und Forderungen nach Anton Skangit Tags, am 31. October. B.-G. Radkersburg. — Nach HieronimuS Graf Codiwigo. Tags. 26. September B.-G. Frieda». — Nach Maria Pecnik, Maria Krestnik und Georg Golinger. Tags, am 22. October. B.-G. Rann. — Einleitung zur Amortisirung eine» Sparcafsebüchelö auf Namen Franz Roß der Gonobitzer Bezirks-Sparcaffe Nr. 1775. Jvurna! Nr. 577 ndtr 200 fl. Kreis-Gericht Cilli. — 2Ta.lxr-Orciri.-u.xigr <.« I I 1 i lg V O III 1. Juni I Trieat—Wien. Coui'ireug Nr 1 Anknnri Cilli ' L'lir 57 Min. Nachts. Abluhrt , 1 t S9 , , Anschluss PraReihof, Eilzug Nr. 30*2, ab 3 Uhr 35 Min. Früh. , Marburg — Eilzug Nr. 3, Ankunft Cilli 1 Chr 18 Min. Mittag». Abfuhrt , 1 . 20 , » Anschluss Pragerhof — , Marburg Postzag Nr. 406. ab 3 Uhr Nachm. Posting Nr. 7, Ankunft Cilli ü Chr 37 Min. Abend». Abfahrt , 5 . 42 , , Anschluss Pragerhof Postz. 206ab8 Uhr 10 Min. Ab«n „ , » Anschluss Steinbrflck — Courirztge 1 und 2 veikehren mit Wagen I., II. und III, Classe; die Eilzüge 3 und 4 mit »Vagen I. und II. Classe. Ueber die Heilkraft IW des echten "VW Dr. Popp's Anatherin - Mundwasser gegen le elit blasendes Zahnfleisch, lockere Zähne und üblen Geruch aus dem Monde. Nachdem ich das Anatherin-Mundwa&ser von Dr. .1. G. Popp, k, k Flofzahtiarzt in Wien, einige Zeit r>'hnincht'5 nnd die wohlthätige Wirkung desselben wus mein krankhaftes, leicht blutendes Zahnfleisch und ' köre Zihne. welche wieder ihre Festigkeit erhielten, .tipfanden lnbe und auch den üblen Gcruch im Munde seltigt sclie, so fühle ich mich angenehm veranlasst, lie>em Mundwasser da« wohlverdiente Lob zu ertheilen uid es Jedermann bestens anzuempfehlen. Wien. l'ran« SrHrng-l rn/p. Beamter des k. k. Hauptzollamtes. i|C Vor Nachahmung wird gewarnt, zu denen einig« Fabrikanten ihre Zuflocht nehmen, indem sie sich Firmen-Bezeichnungen aneignen, die der meinen ziemlich nahe kommen und ihre Producte dein Ausschon nach sehr ähnlich den meinen machen. Hei Ankauf eines jeden Gegenstandes wird ersucht, genau auf die Firma zu achten. 6—4 Zm h-atea: In Cilli: ßmmbach's Erben, J. Kupferschmid, Ap., F. Pelle. Kaufmann. Bann: J. Snidcr&iÄ, Ap. Wind.» Landsberg: S. Vaczulik, Ap. Gonobitz: Johann Pospisil, Ap. Gurkfeld: Fr. ßsltnches, Ap. Stein: T. Motnik. Ap. WiniL-Feistritz: A. v. Gutkowsky, Ap. WindiBehgraz: G. Kordik, Ap. SCHNELL-GOLD, womit Jedermann Bilder- nnd Spiegelrahmen, Illolz, Glas. Porzellan etc, sofort selbst aufs prachtvollste vergolden kaun. Preis fl. 1-— per Nachnahme oder vorheriger Einsendung bei Leopold F.pstein in Briinn. 1885 Ein datier« Uebejspieltcr Flügel, mit 6*/, Octaven, von Krum .-r in Wien, sehr stiminhiltig, moderner Fajoo. ist ,» den billigen Preis von fl. 100 zu verkaufen, ttrliul-«a»»f !*r. 141. 16 Hafnerei Cilli empfiehlt sein Lager von Schwedischen-. Postament-, Kachel- und Zellenösen. Verkleidungskacheln, BuaVerzierungen und Oefen nach verschiedenen Zeiebnuigva werden prompt ausgeführt. dio—4 Gncutive Jaliriiissen-Dersteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte in Tüffer wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuche,, des Spar, und BorschußKasfa-Pereines in Züffer. die executive Feilbietung der dem JuliuS uo» der Amalia Larisch, Brauereibesitzer in Tüffer gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten, und auf 1202 fl. geschätzten Fährnisse, aU: Pferde, Kühe, Tchwrine und Wirth-schaftsgeräthsckaften beim Wirthschaft?^ bauve iu St. Christoph bei Tüffer be-williget, und hiezu 3 FrilbietungSiagiatzungei. die erste aus den 28. September, die zweite auf den 12. (Octobrr und die dritte aus den 26. l»cv>. brr 1885, jedesmal von 0 bis 12 Uhr Vormittags im Wirtschaftsgebäude zu St. Edristof bei Tüsser, mit dem Beisatze angeordnet wordei. das? die Pfandstücke bei der ersten und zweite» Feilbietung nur um oder über den Schätzung«, werth, bei der dritten Feilbietung aber sauch unter demselben gegen sogleich« Bezahlung'uav Wegschaffung hintangegeben werden. ß. h. Bezirksgericht Tüffer, am 8. Sept. 1885. Der I. I Amtsleiter: 05ti*2 Pramberger. - I WW SS As Johann Rakufch in Qlli Herrengaffe Zlvo 6, bringt folgende Geschäftszweige in empfehlende Erinnerung: Die Buchdruckern, eingerichtet mit den neuesten, elegantesten Schriften und best construirten Maschinen, übernimmt alle Druck Arbeiten unter Zusicherung der geschmackvollsten und promptesten Ausführung zu möglichst billigen preisen. Die Papier-, Schreib- & Zeichne,i-Alaterialien-Handlung hdü ein großes tager aller Gattungen von Brief-, Schreib- und Zeichnen-Papieren, «Louverts ?c. sc., sowie über-Haupt sämmtliche in obige Fächer einschlagenden Artikel zu den billigsten preisen. Verlag von Drucksorten für Gemeinde-Aemter, Nirche und Pfarrämter, Schulen, Advocaten, Aerzte, Kaufleute, Gastwirthe, Hausbesitzer ic. iCtfjfubltOtbef, 5000 Bände umfassend, uurde soeben um eine bedeutende Anzahl der neuesten Romane bereichert. PTC w 1885 .ZXuttch, Wacht." Verlag: vo» Otto Wlgand in Leipzig. Sapn ünö Singen nach VolkesWeise. Zwei Bücher volkstümlicher Dichtungen ADOLF HAGEN. • ©". rreis 3. SO ICre-u.zer. Erstes Bach: Die Sagen der Spinnstube. Erzählende Dichtungen. Zweite« Bach: Der Liederhort des Fahrenden von Steier. In Cilli zu haben "bei JoL RakuscL JACOB HELLER Bihi« SAAZ, Böbttfü 002-10 empfiehlt seine bewährten Dienste zum commissionsweisen Ein- und Verkauf aller Sorten in- und ausländischen Hopfens ;ii Schwefelei und Paekloealitäten L stehen in meinem eigenen Hause zur Verfügung, Sicherer Verdienst! Ohne Capital und Bisioo turn Jedermann bei ans, durch den Verknus r»» öMerrelrlil»rl»-«na;i»rl»»eheii NtaaU-cn>i Pritinirti-l.onni gegen ttatenzahlungen laut Ges.-Art. XXXI *. J. 1883, i mmtlicli 100-300 Gallien vertiern. = (.»flirte mit Angabe der gegenwartigen Beschäftign-.: sind zu richten an die Hauptstädt.Wechselstuben-Gesellsch. % lll.KH A- < «».. HI D IPEMT. 609-C RSslcr's liUliii-illiiiMhvaiNer iit unstreitig das beste Mittel gegen Zahnschmerz QD'i dient auch gleichzeitig zur Erhaltung nnd liei-aigung der Zähne. Dieses seit Jahren bewährte und rthmlichst anerkannt.' Mundwasser benimmt dem Xstxl« vollkommen jeden tlblen Geruch. 1 Fl. 35 kr. K, TctrliIrr, Apotheker, W. R&sler's Nachfolger, Wien, I., Begierungsgasso 4. Dqiut in Olllt ixi J. Knpferschmld, Apotheker, Baumbach's Erben, Apotheker. Philipp Hus& Söhne; GRAZ, Herrengasse. Landlians, empfehlen ihr reichhaltig »ortirtes Lager neuester Tapeten nebst allen dazu gehörigen Deco-rations- Gegenständen für Wände und Plafonds, wie auch alle Borten gemalter Fenster-Rouleaux zu streng reellen Fabrikspreisen. InprfeM-JfMsfrrAurfeM | menl. n aas Wnn>eh gesandt. Koatenöber-[s^hl&ge nach Bekanntgabe der Diraw»-siouen l>ereit»illigi>t. D. Leonard! & Co. k. k. priv. .eöpyxa ' passen für Jede Hand, ermüden nicht den Schreibenden, gleiten sanft und angenehm auch über das rauhest« Papier. 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September 1885 Grosse Ilolks-Tombola am Hauptplatz in Cilli. ■A.Hes 3STät3Lere die -A,r\ac3a.la,g>zettel-Wegen Berücksichtigung des Nachmittags-Gottesdienstes findet die Tombola präcise 3 Uhr statt. Sesselsitze sind zu haben bei G. SCHMIDL & COMP. und auf der Tribüne i 10 kr. 647-1 (Irciii Equestre. -^meige, * \1 .> r ~f , Einem geehrten P. T. Publicuin die ergebenste Anzeige, dass ich in einigen Tagen mit meinem Circus hier eintroffen nnd einen Cjclm von Vorstellunzen eröffnen werde, mit gut dressirten Schnl- und Freiheitspferden. guten Clownt- etc. etc. Eigene Musik. Alles Nähere die nachtolgcuden Placate. F.rgebenst 661-1 A. ÜMindl, Director. Allen Freunden und Bekannten, von denen ich mich nicht mehr per »änlich verabschieden konnte, rufe ich bei meiner Abreise ein herzliche« »en'oht zu. fVfftu f Ibä'irh 659-1 Leiter der OotatvlnU in Leipa in Böhmen. FxlscK angekommene Haarlciiier llluiiieii- zwielieln al« : Hyacinthen gefüllt nnd einfneh blühend, in den möglichst besten Farben, ferner Tulpen, Nar-olssen. Taoetten, Trlflllarla, Kaiserkrone, Crocus etc. offerirt billigst Johann Praschen Kunst- und Handelsgartner in Cilli, Untersteier. Oben angeführte Zwiebelgewächse sind direct von den ersten Züchtern bezogen und kaun demzufolge für Echtheit und Güte garantiren; deren Cultur-Anweisung: theile mündlich oder schriftlich bereit-663-2 willigst mit, J. P. BRENNHOLZ I»»»I t »I>«l -\V4*1<*I> 646-3 bei AD. & AL. WALLAND, CILLI. Warb Amerika •a IsMtaxx -«x.d lsLUlg^rbe». Arnold Helf, Wien, I., Pestalozxigasse 1, Htteite Firma dieser Branche. — Auskunft nnd Prospec te umsonst. 744—80 In der conccffionirtcn höljern Töchterschule in <5illi beginn! das kommende Unterrichtsjahr mit 19. September und bittet die höflich Gefertigte um recht zahlreiche» Zuspruch für ihre mit den vorzüglichsten Lehrkräften »ersehene Anstalt. Näheres daselbst. Cilli» 15. September ItWÄ. (?milie Hanssenbiichl, 654-3 Vorsteherin. Kundmachung. DaS Projekt sammt Kostenüberschlag für Hebunn der Maierberqer Bezirksstrafie und Regulirung des Pireschiy-Baches liegt in der Kanzlei der Bezirks-Vertreiung zur Einsicht auf. AllfäUige Offerte sind versiegen bis zum 22. d. M. an den Bezirks-Äusfchuß zu richten. Bezirks Ausschuß Cilli. 17. Sept. 1885. Der Obmanu: 657 2 (Huftav Ätiger m. p. BRE1I1IOLX 6522 buchenes, in gleicher Qualität wie im vorige» Winter, bei F. WILCHER, Gartengasse Nr. 45. Dtu Mchuhwaareu • Gc«€bii(t in der Herrengrasse Hr. 21 vormals P.jstgt»- N'r. 48, empfiehlt sich zur Anfertigung von Herren-, Damen- und Eänderschuhen nach Mass. in bester Ausführung zu den billgsten Preisen. Auch sind stets alle Gattungen fertiger Schuhe tror-räthig. Um recht zahlreichen Zuspruch bittet 661-2 Hochachtungsvoll ülmon Otorhke. 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