Nr. 203. U^'^iUUM S.Mst»a, 7. September ^»^'MD^l^ Aintlicher Theil. ^ie k. l. F nauzdireclion sttr Krain hat den provi» sorischcn Stcucramlscontrolor zweiter Klasse Joseph Äcrnot und dcn Steucramtscontrolor dritter Klasse Flauz Kovacic»;» StvueramlS^ontlolorkn zweiler Klasse; dcn Stcueramtsosfieial erster Klass: Silvester Martini zum Sleücramtscontroloc driltcr blasse; den pensionierten Sleileramtscontrolor Inhann Wißial zum Steueramlsofficial erster Klasse sämmllich Vorgenannte in definitiver Eigenschaft; ferner dcn Steuer» amtoofficia! driller Klasse ^udwiq Weber z>:m Steuer-ainlosficial zwcitcr Nlassc; dcn adjuticrten Sleuerplokli-cantci, Karl Taucer. den Amtöpralticanten des lrai» lüsche», Landcsailöschusses. Alois ^indtner und dcn Diurnlstcn Philipp Lenassi zn Slcuuramleofflclalcn dritter Klass:, sämmllich vier lctztglnannlc in provisorischer Eigenschaft ernannt. MWmtlichel' Theil. Zur MnalchcllbMMng. Die „Provlizial.Correspondent läßt sich über die Drei-Kaiser-Znsanmienkunst an leitender Stelle vernehmen, wie fol,si: „Der Gesuch der leserlichen Gäste hat unverkennbar nicht blos die Oedcutung ciueS Austausches von Freundschaftsbeweisen, derselbe gilt vielmehr als Unterpfand des gulcn Einvernehmens zwischen Dculsch-land, Oesterreich mid Nußland. Hierin lieg! cin uüzwei' dculigcS Z'llgnis dafür, daß die groß?» östlichen Nach' darreiche sich mit der neuen Oldnung dcr Dinge, die ans dem Schlachtfeld von Sedan und ändert!, d:ulschen Si?gcn cmpoxuinchs, rückhallslos befreundet hlben und mit Vertrauen auf Dculschland blicken. D^ehalb wird das Erscheinen der hohen Gäste von dcn, deutschen Volle mit einer doppelt freudigen Empfindung bcgriißl. und überall ist ihnen der ehrenvollste nnd herzlichste Empfang gesichert. Auch Europa darf mit Vertrauen und Genugthuung auf die Kaiserbegcgnung blicken. Dieselbe knüpft zwar an militärische Fcsllichkeiten an, ist abcr ausschließlich von friedlichen Absichten eingegeben; selbst die Thalsache, daß die Beherrscher Oesterreichs und Rußlands in freundschaftlicher Theilnahme den deutschen Truppen« Übungen beiwohnen, deutet darauf hin, daß sie in der militärischen Macht Deutschlands eine Bürgschaft sür den Frieden Emopa'S erblicken. Die Eintracht zwischen Deutschland, Oesterreich und Rußland soll leinem anderen Zwecke dienen als der Wahrung friedlicher, geordneter Zustände in Europa; das >st der Sinn der Dreil allen allgemciuen Güsgschislen guter Freund, schaft und guten Einvernehmens zu umgeben, welche sie m .hrem ucrsohnl.chttl Eifcr ausfi.idig machen können. Es wäre d.e alltäglichste U.worsichlialeit. den ernstlichen Charakter dieser AnnaherungSoersuHc in Abrede stellen zn wollen; alle,» auf der anderen Scite wäre cs auch ein offenbarer MiSgrlsf. die Vedcutung und das Ge. hcimuis der berliner Zusammenkunft in so v'elen sabcl^ haften Geschichten zu suchen und sich von allcn jcnen Gerüchten fangen zu lassen, welche die Kaiser.Zusammcn-lunft bald als die Präliminarien eines zur Regelung der europäischen Frage bestimmten Congresses, bald als «ine Art heiligen Allianz-Concils hinstellen, um Franl. reich in Schach zu hallen und vielleicht gar ihm eine Beschränkung seiner Militärmacht aufzuerlegen." Dic ungarische Thronrede. Der ungarische Reichstag wurde am 4. b. M. von Sr. Majestät mit folgender Thronrede eröffnet: Geehrte Herren Magnaten und Abgeordnete, ^iebe Getreue! Der gcschichllich denkwürdige Reichstag von l8(l5> bis !8ttti hat, nach Lösung der staatsrechtlichen Fragen, welche Jahrhunderte lang in der Schwebe gewesen, das conftltulionelle Leben des ^andcS auf sichere Grundlagen gestellt und der Nation die Mülel zur Entwicklung ihres geistigen und materiellen Wohlslandes gegeben. Infolge dessen lonntcn Wir bereits den lctztverflos« scncn Reichstag zu dem großen Werke der inneren Reform ausfordern. In jenen heilsamen Gesetzen, welche Unserer Sanc» li»n unterbreitet wurden, sind jedoch nur einzelne Grundlagen jener großen Reform niedergelegt, welche die Ver-säumnisse eines langen Zeitraumes nachholen soll. ES ist die Aufgabe des gegenwärtigen Nc'chlSlagcS. auf Grund der verfassungsmäßigen Institutionen die Regelung der gesammten Organisation des Staalc' in einer den Interessen der Nation und dcn Anforderungen unserer Zeit entsprechenden Weise sollzusltzcn; zugleich abcr auch durch gesetzliche Verfügungen und zweckmäßige Investitionen die Fortentwicklung der geistigen »:nd materiellen Interessen der Nation nach jedcr R,chlnüg hin zu fördern. Zur Lösung dieser großen Aufgabe bedarf es, nebst Ihrer Weisheit, einer continuierlichen. conscqutnten nnd ausdauernden TlMiglcit, sowie daß oaS Abgeordneten« haus unter Wahrung der B^alhungssrciheit stet? regel> mäßig und unbehindert seinlm Veruse obliegen könne. Nnsere-Negilrunq wird «5 für ihre Pflicht «rechten, bezüglich mchrercr hochwichtigen Gegenstände zu geeig-nettr Zeit ihre Vorlagen einzubringen. Wir haben eS bereil« bel Eröffnung deS jung verflossenen Reichstages hcrvorahodcn. wie wichtig ee Uns erscheil't. daß infolge der Umgestaltung der ständi schen Verfassuna auch die Organisation dcs Ol,e,hc,usce ^ilgemäß modificiert w?rdc, unter Bcibehallulig jener Vortheile, welche das auS der Geschichte dcr Nation lAr° vorgegangene und mit den höchsten Interessen dnscllm, eng verlnlndcnc ObcrhauS für die Sicherung lines vor Uidcrstiir^nng gewahrten Fortschrittes bietet. Die Wahlbewegung hat neuerdings erwiesen, wie unumgänglich nothwendig die Verbesserung der Mänge! und Ausfüllung der Lücken in den I848cr Wahlgesetzen sei, damit die Wahlsreiycit auch inmüten deS Wogcns der Parleileidenschaftcn allseitig möglichst gesichert werde. Die Verwaltung belnsfend, harrt deS gegenwärtige!' Reichstages eine hochwichtige nutz dringende Aufgabe, damit auf Grundlage der verfassungsmäßigen Einrich. tungcn die Ordnung und der pünllliche Voll^uq der Gesetze nach allen Richtungen hin gewäyileisttl werde. Der letztv?,flusscne R.ichslag hat die Municipie,' und Gemeinden geregelt; allein noch ist die Organisation der Landüihauplstäole und des KönigsboocnS im Rückst ai.be. Dic Mul>il,!p!,en müssen in die Lage verseht wer, dcu, für ihre eigenen Vcrwaltungslosten selbständig vor< sorgen zu können. Auf dem Gebiete der Rechtspflege wurden heilsame Gesetze geschaffen. Die wohüliälige Willung der neuen Gericktsorna. nisalion wird jedoch nur dann in vollem Maße hervortreten, wcnn jene Hindernisse beseitigt werden, welche infolge der Mangelhafli^lcit der materiellen u»d formellen Gesetze einem raschen und sicheren Vorgehen der Richter im Wrgc stehen. Unter anderen die Regelung des Iusl'lzwesenS betreffenden Vorschlägin wird Unsere Regierung die auf dao Strafgesetzbuch so wie auf das Civil- und Strafverfahren bezüglichen Gesetzentwürfe vorlcgm. Wie bei Eröffnung deS vorigen Reichstages, fo-weisen Wir auch jctzl darauf hin, daß bei ungeschmälerter Ansrechlhallung der Garantien der Preßfrciheit dafür gesorgt werden muß. den durch die bisherigen Ersah» rungm erwiesenen Mängeln im formellen wie in, ma» tcriellcn Thcile der Preßglsttze abzuhelfen. Dic Oil5»,:,g der Staatsbürger ist die wescnllichstc Garantie dcS Wohles und dcS EmporblühcnS der Staaten. Ans diesem Grunde ist nach jcnen wichtigen V:r-fügun,ien, w:lche im Interesse dcs VollsunlcrrichliS getroffen wurden, die Fortentwicklung dcS UnlcrrichlSwe-fens dnrch FeststellunZ einrS für das yanze ^.'and. gil- tigen Systemes deS mitllerln und höheren Unterrichts zur unauffeliebbaren Nolhwcndiglcit geworden. Nachdem die auf die Errichtung der Universität in Klausenburg und der ^udovica-Älademie de^i'^lch'N Ge« sehrntwürse im vorigen Reichstage liiä.t Mlhr v.rhar:-dell werden tonnten, haben Wir, um di: Errichtung die-scr Anstalten zn beschleunigen. Unscic Regiernng zu provisorischen Velsügun«en ermächligt und ihr zugleich die neuerliche Vorlage dieser Gcsctz?nlwürfe an dcu NelchS-tag aufgetragen. In nicht geringerem Maße als die Cullurangtlegen- . heilen wcrdcn 'auch dic materiellen I7,tercssen ocs Staa-lcS Ihre legielalorische Thätigkeit in Anspruch nehmen. Denn Bildung und Wohlstand fördern einander gegenseitig und machen kS möglich, jenen yroße«, Zielen immer näher zu lommcn. deren Erreichung die Aufgabe deS Staates bildet. «Mit dcm Ocwcrbtgesetze hat der vorige Reichstag den Grund zu einer freien und gedeihlichen Entwicklung der Industrie üb:rhaupt gclcgt. Zür Fii^dcrnng cmcS speciellen wichtigm Industrie zweiges so wie tcö Handels wird nun Unsere N rung dcn Ctitwlirf eincs slistematiscbcn Ger^ und i.^., dtlSgcsetzeS vorlegen. Wichtige vollswilthschaflliche In« lucssen erhnschcu uuch die Regelung des Forstwesens. Für das Emporblühcn der Industrie mid des Handels ist cS überdies noch noihwenbia. daß die normale Circulalio'' heg OilbeS nnd der Mldlvcrthe auf eine den Iülcrcssen der Industrie und des Handels enlsprc« chcnde Weise gesichert werde. Die jüngst vtlflosscncn RiichStagi habcn vicle Opfcr geblüht, um die Communicalionem^tel deS ^'' US zu entwickeln. Dusc Eo">municallouSmitlel em^ ' cheli zum großcn Theile ten Anforderungen dcs Vmnen-vcik.hreS, einm grcßuc.i Aufschwung werden sie je och nur dann nehmen, wenn auch in östlicher und südlicher Richtung ftir die zweckmäßige Verbindung der (s ' ' linicn mit dcm grrßcn inlcrnationalcn Netze ,c g,l:offen scin wird. lklxrhalipl ist es »wlhig, daß das Netz dcr Com» municalionSMlttcl im Wlge d.r Gcsetzgcbunlj flst^nellt und fowohl für die Real-sierung wie flir die Ii,sl Haltung derselben gesetzliche Verfügungen ycllojfm n^ ES ist eine tlfrculiche Erfcheiiiunn, doß in jlwnslcr Zeit Offerte snr den Vau mehrerer Eisen^ahnct', ohne Zlnsengarantic deS Staates in Anspruch zu l',chmrn, crfolgt sind. Dic forlwärenbe Entwicklung beS staatlichen l'eberiS erheischt von Jahr zu Jahr größere Summen. Namentlich nehmen die ^»ndesv^rih.ldissung. daS Communicalioiie-, Justiz- und Uüterrichlswtsen schon jetzt Summin in Anspruch, welche mit den flichtren Auslagen nicht im entferntesten mehr im Verhülln,sft stehen. Abcr gerade durch diese Entwicklung dcs staatlichen pcbenS steigern sich fortwährend auch die Einlili.s'e dcs Tlaalcs, und zwar in dem Maß?, daß dcr öffentliche Ciedil bis jetzt nur zu Invest,tionszweckcn in Äl,spinch genommen werden mußte. Von Ihrer Weisheit erwarten Wir jene Verfügungen, tmlche in dcm Staalhaueh^te die Eihnllung drS OlcichgcaichlcS bli strenger sparsamlcit auch für die Zulunft zu sichern siecignet sind. Unsere Regierung wird aeeignile Vorlagen ein-bringen zn d,m Zwecks daß die öffmtllchel, Sleucrn mözlichsl oclhält»,lii l^c-stelTllll'g auf möl.liclst richtig Grün, laßen acsullt w^ds. Nach Schluß dcs jüngsten RcichelaqcS haoei, W r es für eine U'sercr el,lc>, Aufgaben angcschcn. ll"e c. s>,< vorz.ubeuncn und das Zusammenwirkn im ^ciem^c^ zu sichcrn <. 41 nnd 42.-1808 haoel. d«c allgemeine Wchrpflicht ,md das Wchr,ystem dcS ^ande« festgestellt. Um nun cine cnlsprechrn-de D.lrä.,ü^nng dieser Gesetze zu sichcrn. werden auf (Yrund ^'.selben und zum Thcilc al? (5°:'ft<1"rrl; der dar,,, enthaltenen Bestlmmun«cn dem Ncichelage gleichfalls mchrcre Oesttz. entwürfe vorgelegt werden. Nachdem in Unserer Mllltärgrelize die Provinzie-lisierung der beiden waracdincr Hrenzrehimenler, ber Milifärgemcindcn Zengg und Aclovar wie auch dcr Festung Ivanic und der Gemeinde Sissck nnnmehr becn^t ist, wirb hiedurch eint verhüllniSmüßige Eshohung der 1462 vereinbarten Anzahl der von dem kroatisch-slavonischen Landtage in den ungarischen Reichstag zu entsendenden Deputierten nothwendig. In dieser Angelegenheit hat der troatisch.slavonische Landtag eine Negnicolardeputiation behufs Verhandlung mit ker Rignicolardeplltation des ungarischen Reich«, tages entsendet. Zugleich hat der Landtag der verbündeten Länder vor Uns den Wunsch kundgegeben, einige Punkte deS GesctzartltelS 30: 1803 auf dem in diesem Gesetze vor. geschrieoenen Wege einer Revision zu unterziehen. Demzufolge fordern Wir Sie auf, beh>,fs Ber« Handlung mit der Negnicolardeputation dieser Länder im Sinne des § 70 des bezogenen Oesetzartilel« 30: 1868 und unter Aufrcchthalluna 'der in diesem Gesetze ausgesprochenen Principien gleichfalls eine Regnicolardeputalion zu entsenden. Seit dem Schlüsse des jüngst verflossenen Reichs» tages ist auch die theils vorbereitete, theils factisch in Angriff genommene Proomzialisierung der ungarischen Mllitärgrenze erheblich vorgeschritten. Sofort nach Beendigung derselben werden Ihnen bezüglich der administrativen Eintheilung dieses Gebietes, bezüglich der Berufung seiner Vertreter in den Reichs, tag und bezüglich der Inarticulierung der den Gewoh. nern dieses Gebietes sowohl wie auch jenen der bereit« prooinzialisierten Theile der kroatischen' Militürgrenze ron Uns gewährten Begünstigungen Gesetzentwürfe vorgelegt werden. Außer den voranacführten Gegenständen werden auch noch andere unaufschiebbare Angelegenheiten Ihre legislatorische Thätigkeit in Anspruch nehmen. Wir sind überzeugt, daß Sie sich beeilen NMden. die obwaltenden- günstigen Verhältnisse für diese viel» seitige. auf Generationen hinaus wirkende Thätigkeit auszunützen. In Unserer Thronrede, mit welcher Wir den vorigen Reichstag schlössen, haben Wir Unserer freundschaftlichen Beziehungen zu den auswärtigen Staaten mit Befriedigung gedacht. Seilher haben Wir neue Bürgschaften für die Fortdauer und die zunehmende Erstarkung dieser freund schasllichen Beziehungen erhalten. Wir hoffen, daß es Ihnen unter den Segnungen des Friedens aclingen werde, das große Werk der begonnenen Reform nicht nur wciter ;u führen, sondern mit des Allmächtigen Hülse auch glücklich zu vollenden. Von dieser Hoffnuna bcs'ilt. von dilsem Wünscht erfüllt, begrüßen Wir Sie, Unsere lieben Getreuen. Magnaten und Abgeordneten Ul'feres Königreiches Un< gärn, am Gcginne dieses Reichstages, den Wir hicmit für eröffnet erklären. Von der Mcllmlignals. Die Nachrichten, welche aus dem Hauptquartiere dcr..Internationale", deren Dtlcgierlen-Eonglltz in Haag vor einigen Tagen zusammengetreten ist, den Journalen zugesandt werden, l>m den bevorstehenden Eonareß in Haag mit einem gewissen Scheine von großer Wichtig-lcil zu umgeben und die Augen Europa's auf das kleine Häuflein von unter sich uneinigen und auf einander e>fel>üchtia.ln Wühlern zu lenken, bilden gegcmuärtig die Veranlassung einer Erörterung in der englischen Presse, die übrigens keineswegs iu der von den Führern des ArbeiteroerbandcS gewünschten Weise ausfüllt. Aus großer Entfernung betrachtet, kann der Generalrath, und wie sonst die großen Behörden der Brüderschaft heißen mögen, als tin groß's Schreckensgespenst erscheinen, allein an Ort und Stelle, wo die einzelnen Mitglieder bekannt sind, wo man genau ihren Eii.fluß und ihre Mittel beurtheilen kann, wo man jeden Augenblick ihren kleinlichen Zänkereien zuhört, hält es fchwer, die bomba-stischen Ergüsse ohne Lächeln zu betrachten, vermittelst welcher sich die Schar der Phantasten das Ansehen einer Weltmacht zu geben sucht. NaHgerade kommt man auf dem Festlande auf Grund zuverlässiger An« gaben über die Gesellschaft zu einer klaren Idee über ihre wirkliche Bedeutung, und es erscheint unter diesen Verhältnissen einigermaßen angezeigt, die Aeußerungen der öffentlichen Meinung in England, wo die «Inter-nationale leichteres Spiel und besseres Material findet al« in irgendeinem sonstigen Lande Europa's, anderen unbegründeten Ansi^n gegenüberzuhalten. „Der Eongreß im haaz — sagt unter andlm der „Daily Telegraph" ^ wird wahrscheinlich hinsichtlich seiner Bedeutung hoch überschätzt werde«,. Der Fehler, in welchen man gewöhnlich verfallt, wenn von Karl Marr und seinen Jungen d«e Rede ist, lie^t darin, daß man in ihren Bestrebungen neue Elemente, neue Mächt? finden will. Was aber dielet die „Internationale" an» ders als den alten revolutionären Sauerteig, den Samen von der ersten französischen Revolution her? Der Unter, schied liegt in dem Bemühen, der alten unzufriedenen Schar etmaS von der Klugheit beizubringen, welche ein charakteristisches Merkmal unserer Gewclloereinc ist. Wll kennen sehr gut die Stärke der Revolutioniertet, sie hat in Frankreich Schiffaruch gelitten und ist in England elend zusammengebrochen. Italien gewährte ihr ein fruchtbar«« Feld, allein Victor Emanutl herrscht dort heute unangefochten als conilitntioncller König. Spanien schien ebenfalls einige Aussichten für ihre Be« itrcbungen zu gewähren, allein Amadco und Zorilla be« t,aup!tn sich trotz aller Anstrengungen der Gegner. Deutschland ferner besitzt ebenfalls sein Contingent an socialistischen Republikanern, allein dicftlbcn waren nichl im Stande sich eine Majorität im Parlamente zl! ver» schaffen. In Rußlands liirfern man allerdings cam' munistischeS Element vorhanden sein; allein es ist Kaiser Alexander und nicht Vokunin. der im nordischen Reiche das Steuer führt. Als politische Maschine ist die „Internationale" überhaupt eine rcine Vogel» scheuche. Sie kann cinluc Unllnnehmlichkcitcn ver> urjachcn, allein durchdrlnqen kann sie schon deshalb nicht, weil sie gegen die Mlst-in Instinkte der Mensch, heit angeht." (Im weiteren Veilaufe dcs Artikels wird nach< gewissen, wie jede Coalllion der Arbeiter dem Kapital gegenüber resullallos bleiben müsse, sobald sie sich, wie oics so oft gcschchl-n, politischen Gestrebungen zuwen-det und den Boden der Arbeit verläßt; schließlich heißt es:) „Die „Internationale" hat keinerlei Aufsichten au^ Erfolg sobald sie sich vom Gebiete der Arbeit cnt> fcrnt. WaS sie alsdann durch Thaten erzielen kann, sehen wir iil Frankreich, wo die Commune nur den Haß der ganzen Nation über die'Hauptstadt hereinge-zogen hat. Und was kann man von der Versammlung im Haag anderes erwarten als Träumcrprogramme und Zänkereien über unwesentliche Dinge. Es wird das ge-'liöhnliche Schauspiel des Wettstreites der Slimmführcr um die erste Stelle mit ollen möglichen Streitigkeiten zeboten werden, bcl.n dadurch zeichnen sich ja dies: Retter der Gesellschaft ans. daß jede' die Welt nur aus« schließlich nach seiner eigenen vortrefflichen Methode ge« gerettet sehen will. Man kann in Wirklichkeit sagen, daß die ..Internationale" aus j-der derartigen Zusammen tunfl eher schwächer c,ls stärker hervorgeht. Große Är< schlüsse mögen im Haag gefaßt werden. Beschlüsse, die geeignet sind änastlicken Seelen einige Furcht einzujagen, aber praktisch wird Europa in keiner größeren Gefahl sein, als es zu irgend einer Zeit seit I79ö gewesen, eher wird die Gefahr bedeutend geringer sein, denn nie war es besser gerüstet, mit diesen unruhigen Geistern kurzen Prozeß zu machen." ^l^thV^blrsicht^ Laibach. N. September. Die Allerhöchste Thronrede, mit welcher Se. Majestät der Kaiser und Könia den ungarischen Reichstag am 4. d. M. eröffnet haben, nimmt in den uns heute vorliegenden wiener Journalen den Vor« dergrund des politischen Interesses ftr sich in Anspruch. Dieselben heben den offenen, ernsten Ton der R Baiern vor Ende dieser Woche nicht zu erwarten. Tie „Darmslüdler Ztg." meldet, das der Groß» herzog den geheimen Rath und Mitglied des Vl»<< deSralhes. Hoffmann, mil Vorschlägen wegen Neubildung eines Ministeriums beauftragt habe. — Das 'smisselml. In eiserner Faust. Ein Roman aus der neuesten Zeit von I, Stein mann. >V. Kapitel. Engel und Teufel. (Fortsetzung.) ES ward stille zwischen den beiden. Jede arbei, letc fleißig weiter. Nur Eva wars ab und zu einen Blick auf die ruhige Axlonie, als wenn sie sagen wollte: Ich kenne deinen Georg jetzt ganz genau, und wenn er lein schlechter Mensch ist, muß er jeden Augenblick kommen und dir an den Hals flieaen und dich so küssen, daß du nicht weißt, wo du hin sollst. Und du mußt schmollen u«d ein Vischen böse thun — ach wie freue ich mich darauf. Dann schweiften ihre Gedanken weiter zurück in die Vergangenheit und sie lebte noch einmal die Stunden durch, in denen sie ihren Wilhelm, ihren Steuermann, den wind- und welterstarken Mann, gequält halte, bis sie ihn um den Finger wickeln konnte, um die kleine Marter tausendfach durch zärtliche Liebesbeweise wieder 6«t zu machen, durch unzählige Kleinigkeiten, wie sie nur ein wirtl'ch liebendes Frauenherz erfindet. Das Herz Hopste ihr doch ein wenig. Wenn er nun gar nicht käme und schlecht wäre! — Arme Toni'. Eva sann Rachcpläne au«, wie sie ihn zur Rede stetttn, wie sie ihn öffentlich blamieren wollte, Sffenllich als schlechten Menschen hinstellen — ja. sie gerieth in« nerlich so in Zorn, daß sie ordentlich mit dem Fuß aufstampfte. Da ging die HauSlhÜre. Sollte er eS sem? Es klopfte. Eoa wollte „Herein!" rufen, aber der Ton blieb ihr in der Kehle siyen. Sie konnte vor lauter Aufregung nichl sprechen. Anlonie dagegen ricf mit glockenreiner, unbefangener Slim «it ein lautes ..Herein." Die Thür öffnete sich. Kaum hatte Eoa den Eintretenden auch nur mit halbem Auge erblick?, als sie mit einem Iubelruf auf« sprang und rief: ..Da ist er. Toni. da ist er." Antonic war auch aufgesprungen. Starr und bleich wie eine Blldsänle stand sie da, ohne Regung, nur die Brust wogte schwer auf und nieder. Ihre Augen waren wie gebannt auf den'Eintretenden. Da war er wieder, der Heißgeliebte, der Verlorengeglauble, da war er wieder, der Entflohene. Das waren dieselben lieben Züae, das waren die dunklen seelenoollen Angen. in die sie so oft geblickt und die es ihr angethan hatten vom eisten Augenblicke des Begegnen« an, da« war der Mund. der gesagt halle, ich liebe dich. und die Llppen, die den Bund mit heißen Küssen blsieyelt. „Er ist wieder da", jubelte ihr Herz laut auf. und dennoch brachte sie keinen Laut hervor, der Ucbcrgang dcr Trauer um den Geliebten, in die sie sich noch so» eben versenkt halle, zum unerwarteten Wiedersehen lahmte ihre Zunge. Georg schrill auf Anlonie zu und erfaßte ihre Hand. .Zürnst du mir, Anlonie?" fragte er leise, wie lim Vergebung bittend. Noch immer wußte Antonie leine Antwort zu fii-den. sie erwachte allmälig. Die Wirklichkeit war ihr zum Traume geworden, aus dem die Stimme des Geliebten sie erweckte, wie der Ritter das Dornröschen aus licfcm Schlafe. „Anlonie." wiederholte er eindringlich. Zürnst du mir?" u «, ^ . Statt aller Antwort barg sie ihr Antlitz an seiner Brust und weinte bitterlich, als sei sie die Schuldige und er habe ihr zu verzeihen. Das war Eoa zu viel. Nach ihrer Berechnung hätte es ja ganz anders kommen müssen. „Aber mein Gott, Toni, was ist dir denn? Sel doch vergnügt, du hast ihn ja wieder. Laß es gemlg sein mit den Thliilien, die du schon um ihn ge« weint hast. die er nie in seinem Lebn, wieder gut mache» kann." Und bald lächelnd, bald mit Tränen in den Augen achtele Anlonie kaum auf die Worte der Freundin. Sie hatte ihn ja wieder und alles Leid war vergessen. «'"« sie an seiner Brust ruhte und er seinen starken Arm schützend um sie legte. Die Thränen, die sie weinte, lösten den Druck von ihrem Herzen, der wie ein böser Oämon seit dem Tode des Vater« nicht von ihr g<« wichen war. diese Thränen waren lin Dankgebct, tas leise zum Himmel emporstieg, ein Danlgebet für ö>lö< sung auS dcr Gegenwart mit ihren Schrecken. Ja, eine helle Zukunft breitete sich allgemach vor ihren Vlickal aus, frühlingsalänzend und klar. Und wie sie ihn an-blickte, durch Thränen lächelnd, da war allcS vergessen, alles verziehen und sie wußte gar nicht, weshalb sie denn eigentlich ztlrnen sollte, warum er überhaupt fragte, 1463 neue Wahlgesetz enthält folgende Hauptbestimmun., M: Die Abgeordnetenwahl geschieht durch Wahlmänner. Zur Wahlmünnerwahl berechtigt das zurückgclcgeleqte, 25. Lebensjahr, was auch beim Abgeordneten der Fall' sein muß. Zum Wahlmanuc berechtigen 40 ft. Jahres» steuer. Die zweitt Kammer zählt 50 Abgeordnete, und zwar: drei vom Großgrundbesitze, drei von 40 Hochft-besteuerten, 10 von den Städten und 34 von den Land» bezirken. Zur Giltiglclt der Wahl gehört nicht wie früher die absolute, sondern die Zwei.Dritlel.Majorititt. Telegramme aus den französischen Depar. tements constatieren. daß überall vollkommene Nuhe herrscht. Es hiben weder Bankette, noch andere Manifestationen stattgefunden. — Dem «Telegraph" geht . «ine Depesche aus Paris zu. der zufolge die französische Regierung gemessene Befehle ergehm ließ. Don Car. los, der sich an der französischen Grenze aufhalten und beabsichtigen solle, sich an die Spitze einer neuen Empörung zu stellen, in jeder Weise hieran zu verhindern. — Aus Algier eingetroffene Berichte melden, daß die .freien Stämme" die französischen Unterthanen unablaM überfallen, deren Wohnsitze in Brand stccken und plündern. - - Der „Times" wird aus Paris tele-yraphirt, daß die Verhandlungen wegen des Abschlusses eines neuen Handelsvertrages zwischen Frankreich und England eine günsti,e Mndung nehmen. Die „Liberi" stellt die Gerichte über erliebliche Meinlmgediffcrenzcn im Schoße des italienischen Ea-binets mit großer Gestimmlheit mit dem Hinzufügen in Abrede. daß die Minister schon vor Mitte Juli über die dem Parlamente zu machende Vorlage Noer das kirchliche CorporalionS-Ocsctz schlüssig wurden und seit» dem leine weitere Berathung ilber den Gegenstand gepflogen haben. Ebenso meldet die „Pcrsevcranza" auS Rom, daß dii Gesetzvorlage über die alla/meine Dienst. Pflicht bereits in allen Punllcn auegearbcilct sei und im November an die Kammer gelangen werde. Das oberste Tribunal in Petersburg beschloß, von nun an sämmtliche den Zwcilampf und dessen Folgen betreffende OerichiSagendcn der Jury zur Beurtheilung zu überlassen. AuS Washington wird berichte!, daß die Regierung fortfährt, aus Genf günstige Nachrichten zu erhalten, daß aber die Entschädigungssumme, die da« Schiedsgericht den Vereinigten Staaten zusprechen wird, noch nicht bekannt ist. Hagesneuigkeiten. ! — Se. lais. Hoheit der Herr Erzherzog Albrecht ist in Kralau angekommen und hält eine Revue über die Truppen ab. Der Hcrr Erzherzog wird den Manövern Von Gdow beiwohnen. — (Der Entwurf der neuen Gewerbe« Ordnung) ist, wie das ..N. Wr. Tgbl." mittheill, im Handelsministerium bereit« vollendet und wird, sobald die noch ausstehenden Gutachten der betheiiiglen Ministerien eingetroffen sind, den Handelskammern vorgelegt werden. Der Eulwurf soll in der nächsten Session des Neichöraths zur legislatorischen Velalhung kommen. — sFür Blumenfreunde.) Dem Handels» gärtner Daniel Hooibrenl in Hiching bei Wien ist es gelungen, aus der einfachen rothen Gladioblume, welche vor einigen Jahren erst vom Kap eingeführt wurde, mehr al« zwanzigtausend, sowohl in der Farbe, als in der Form verschiedene Varietäten zu erzeugen. Vom reinsten, hellsten ob sie ihm böse sei. Wie konnte sil zürnen, sit lieble ihn ja. «Du bist wieder da," saale sie leise, „und ich konnte auch nur einen Augenblick denken, daß du mich vc» ! gesscn Iialicst! Sieh! du hast Ursache, mich deshalb «uSjuschellen, und je mehr du schiltst, um so lieber sell es mir sem. dann höre ich deine liebe Stimme wieder, die ich so lange, lange entbehrte." Georg schloß ihre Lippen mit einem Kuss.-. ..So," meinte Eva, „nun ist'S genug. V llicbte reden doch nichls, als allcrln Uiivcrnünitigcs, das ein driller gar nichl aichören kann. Mir scheint. daS Nolh. wendigste wore, der Herr Ausreißer müßte scme Bcichte avleacn und rund heraus erklären, weshalb er nicht ge< lommcn l,t. weshalb er nicht geschrieben hat. und drittens, wle er ln das Haus der P-^straße kommt und waS er dort zu suchen hat?" Du h^t ihn gestern schon geschcn und saatcsl lein Wort? Eva, Eva, was soll ich davon denken?" fragte Nntonie. ' " „Ich hätte dir cs schon sagen können", erwiderte Eoa, ..aber ich dachte — nun, ich dachte du würdest dich Mlhr freuen, wenn er so mit einem male unerwartet läme, und wcnn er nicht gekommen wäre— was dann? Den Kummer hätte ich nicht mit erleben mögen. Mäd« Hm. Mädchen, du wärest gestorben." _. ..Also ich besitze Ihr Vertrauen nichl?" fragte weorg. ! „Gott bewahre," rief Eua scherzend, «das müssen ^"e sich erst erwerben. Weshalb haben Sie Toni so lange allein und ohne jede Nachricht gelnsscn? Reden ^>le d« Wahrheit, und dann wcrden wir sehen, wie cS nnt dem Vertrauen aussieht." (Fortsetzung folgt.) Weiß in allen Schattierungen, in gelb, roth. blau und deren Mischungen, in der buntesten Wahl bis zum tiefsten Braun» roth herab, in den Formen der Lilie und Tulpe prangt diese neue Zauberblume, deren Besichtigung unentgeltlich und mit großer Zuvorlommerheil gestallet ist. — jDie Weinlese) in Untersteier dürfte heuer, wie dem „Gr. Pvllsbl." berichtet wird, sehr mittelmäßig ausfallen. Die Traubensäule decimiert namentlich in den Hecken. Die rasche Abnahme der Temperatur, besonders des Morgens, läßt auch flir den Hnden, der in voller Blüte steht, Befürchtungen zu. Im Nnuschale deckte vorige Woche die Hohen Über 6000 Fuß frischer Schnee. — (Pferde-Licitation.) Am Iß und 17len September findet in dem Staalsgestlltt zu Radautz eme Licitalion von Gestüllpferden stall, welche um so größere Theilnahme der Pferdefr^unde erregen wird, als bci selber 155 Stücke Racepferde vorzüglichster Qualität, sowohl zur Zucht als zu Gebrauche geeignet, veräußert werden. Locales. Hur Salzfrage. Die lrainische Handels- und Gewerbelammer wurde vom h. l. und l. österreichischen HandelS.Ministerium unterm 31. Dezember v.J.. Z. 25811. eingeladen, mit Hinblick auf mehrseitige Wünsche der Landwirlhschafts-Gesellfchaften l«nd Handels' und Gewerbelammern bezüglich der Herabsetzung der Salzpreise oder gänzlichen Aushebung des Salz-monopolS auch ihrerseits, zumal im Punlle der Höhe der Preise deS für die industriellen Zwecke bcnölhiglen SalzeS die Wahrnehmungen in dieser Angelegenheit und die sich daran knüpfenden Wünsche mit einem eingehenden Berichte ,m Wege der Landeöbehürde dem Handelsministerium zur Kenntnis zu dringen. Die genannte Kammer hat infolge dieser Umladung nachfolgenden Pericht an da« h. compe» tente Ministerium erstattet: „Wcnn auch die Handel«, und Gewcrbelcnumeln zunächst nur berufen sind, in Angelegenheit deS für industrielle Zwecke benölhiglen Salzes ihre Wünsche der hohen Staatsverwaltung zur Kenninis zu bringn, so dürste man ihnen doch auch nicht die Berechtigung absprechen, im allgemeinen die Salzfragc aus Grund ihrer Wal)l,ehmun?,en in die Verhandlung zu ziehen, weil Handel und Gewerbe auch durch das Küchen., Vieh. und Dungsalz vielseitig berührt werden. 6« ist notorisch, daß Oesterreich einer der salzreichsten Staaten der Wcll ist, und dennoch ist cs eine Thalsache, die keines Vcwcises bedarf, daß Oesterreich seinen Bewohnern das Salz am theuersten verlause, was zur Folge hat, daß der Salzconsum in Vergleich zu andern Ländern in Oesterreich der geringste ist. Während nämlich nach dem Berichte deS vollSwlrlhschafllichen Nusschusses im Reichs» ralhc kimo 1868 in England per Kopf 1l> Pfd., in Frank» reich 16 Psd, in Preußen ebenfalls lü Pfd., iu Hannvrcr 19 Pfd., in Baiern 21 Psd, und in Baden sogar'25 Pso. per Kopf Ehrlich gerechnet werden, lommcn in Oesterreich per Kopf durchschnmlich nur 14 Pfd. Noch viel geringer als der Verbrauch des SpeiscsalteS ist in Oesterreich der Verbrauch von Vieh-, Gewerbe» und Dungsalz, und der hohe Preis dcs Salzes für die Vich-zucht lst es, welches dem Nalionalreichlum unserer Länder die liejsten Wunden schlägt. Während in Oesterreich bis zum Jahre 1868, wo noch ein eigenes Viehsalz um billigeren Preis zu belom» men war, man auf ein Pferd per Jahr 6 Pfd., auf ein Rind 15 Pfd. und auf Kleinvieh 3 Pfd. bezlfscrle, bekam in dem salzarmen Belgien ein Pferd 23 Pfd., ein 3lmd 46 Pfd. und ein Kleinvieh 11 Pfd. Noch greller ,st der Abstand zwlfchcn Oesterreich und England und der Schweiz, welche das Salz meistens aus England dezicht. Der Engländer kaun 100 SlÜck Gloßvith lägUch 1000 Loch. d.i. im Jahre 114 gentner 6 Pfd. Salz geben mit eincm Kostenaufwande von circa 25 sl., welche Salzgabe dem öflerr. Landwirthe, welcher den Centner mit « bis 7 st. bezahlen muß. 798 fl. 42 kr. losten wilrde. CS ist der gefertigten Handels» und Gewerbekammer bclaunt, wclche Anstrengungen die t,ierländige Landwnlh schaflS.Oescllschasl in den fünfziger Jahren gemacht hat, um dcn Viehzüchtern KiainS ein billigere« Viehsalz zu ermög» lichen, und daß sie zeitweise Bestellungen desselben von Hallein gemacht habe, von woher aber wegen der großen Tlansporllosten der Cenlner looc» Laibach auf 5 fl. 36 lr. zu stehen kam. Daß ein so hoher Preis deö Viehsalzes 5ie Land-wiuhe vom Anlaufe abschreckie, ist leicht begreiflich. Wcnn auch später Vlehsalz aus Trieft um bllligeren Preis bezogen werden , lonntc und zuletzt cimge Kaufleute Hievlands dieses in Verschleiß brcchlen, so war dessen Preis noch immer so hoch, daß der kleinere Landwirlh von dem Bezüge dcöselbcn abgeschreckt war, daher es niemand Wunder nehmen kann, daß in Kram die Viehzucht jenen Ausschwung noch nichl erreicht hat, welchen sie nehmen könnte, wenn dem Vieh das zur besseren Verwerthung deS Futters durch die Ver» dauung mid zur besseren Mästung und Milcherzeugung so nothwendige Salz allenthalben gcicicht werden könnte. WaS das Induslnesalz betrifft, d. i. dessen Mischung mit Soda, welches in der Töpferei zur Glasurbcreilung, in chemisch?» Fabrllen, theilwnse in der Metallurgie als schmelzfllißbesöldernd u. s. w. verwendet wird, so ist die Handel«, und Gcwerbelammer gerne geneigt, den Preis deS» selben als „icl)l zu hoch zu dezcichnen, daß derfelbe ein solches HindeiuiS dem Aufschrrunge der Industrie abgeben wurde, wie es daS theure Übrige Salz dem Gedeihen der menschlichen und «Hierischen Organismen und in sanitäre: Bezichun,, lei Mensen und Thieren ist. Dennoch muß aber bezüglich beS Industricsalzes betont werden, daß es eine große Unzulömmlichleit ist, wenn dasselbe nur ^ ,"' eine specielle Bewilligung deS h. Iinanzmimsteriumt! . den Besteller in Pirano bereitet wird und der Zentner I0(X» Pirano 76 Neulreuzer lostet. So alt als das Kaiserchum Oesterreich, slnd die Kla, gen der Bewohner desselben bezüglich des theueren SalzeS, welche einen prägnanten Ausdruck in der Deputation der treuen Tiroler im I.ihre 1848 fanden, die Sr. laiserl, Hoheit Erzherzoq Johann drei Wünsche des Landes nach» drücklich aus Heiz leglen mit den Worten: „Wlr bincn vor ollem Salz für unser liebe« Vleh, um lrxniger Be» amte und Tabak für uns." (Schluß folgt,/ — (Humane Spende.) Herr Spitalsoirector Dr. Valenta erllärte, insolange er al« Director der Bank „Slovcnija" fungiert, jährlich 60 fl., beziehungsweise monatlich einen Betrag von l> fl. für den Schul» Pfennig zu erlegen; der Spender hat dle erste Rale be». reilS erlegt. Wir konstatieren mit Vergnügen die rege Theilnahme für daS humane Institut deS SchulpsennigV. Der vorliegende HumanilätSact bcrechligt zur Aussicht aus recht zahlreiche Nachahmung. — (Da« Programm für daS Doppel» Concert), welches heute abends im Casiiw-L^rlrn st^lt findet, laulel: 1. Ouvertüre zu „Raymond" von Thomas. 2. „ssraplcnwaldl'Polla" von Strauß. 3. Phantlisie n^ch Motiven aus MeyerdeerS „Hugenotten." 4. Dwerlisscmenl au« der Operette „die Prinzessin von Trape^unt" von Osscubach. 5. Cavaliue aus der Oper ..der Bachier vrn Sevilla" von Nossmi. 6. ..Fesche Geister", Walzcr v<.:, Eduard Strauß. 7. ..Die vier Jahreszeiten", Poipoml'. von Schanll. 8. „Mühlen-Polka" von Vrigt. '.». Arie au« der Oper „Ione" von Petrella. 10. Marsch von Strobl. — (Zum Besten des Schulpfennigs) ar» rangiert Herr Vhrfcld am Sonnlag den 8. d. im C?-sinognrleu ein Concert, welches die Reg.'Muslllapellc l' Huyn erecnticrcn wnd. Wir sind im vorauS übertu,/, ,daß sich mit ÄUcksichl auf den ed!en Zweck alle Räume dec Ccrfino Nestaurlllirns^'occllilätcn stillen werden. — (Ein Vcstlezel scheiden) zum Vortheile deS Feuerwehr.Kranlenveremes findet vom 8. tnS einschlief lich 12. d. M. im Gc)slhause ,zum ^.'amm" stall. Wir wünschen im Interesse dcS humanen Zwecke« eine recht zahlreiche Theilnahme von Seile der Freunde der Kegel» bahn. — (Bci dem hiesigen Nationalbnnl»Fi» liale) betrug der Umsatz an Wechseln und Effecten im August 704 014 st. 77 lr. österr. Währ. — ( Gefunden ) und beim hiesig?« Stadtmayistrale hinterlegt wurde ein Kanonenlreuz. — (In Verlust gerielhen:) I. aus d?m Wege nach Dvbrova eine goldene mit Peilen desctzle Da-menuhr: 2. au« der Stadt nach Schlschla ein fjoldrucr ^,n» gerring; 3. von Rosenpach in die Sternallce ein c,ol0e»e« rmaillirles Ohrgehänge. Die aufgefundenen Präciosen wolle« beim hiesigen Sladlmagistrate abgegeben weiden. — (Localberichl.) Der Wäscherin Maria Vobnil aus Wisovit wurde in der Stadt h?.'Nr. 305» ein Bündel mit Leibwäsche im Werth? von 8 fl. von un» bekanntem Thäter entwendet. — Die släonsche Sichcrheitbnxlche hat nachstehende Individuen ausgeforscht, aufqea.r>ffer. und zur strafgerichlllcheu Amtshandlung eingeliefert..' 1. Josef Prußnitz auS Hadobrova, B?zirt Umgebung Laibach, u,!>nn Esseclendiedstahl; 2. Malhia« Pfeiffer aus Ober^Dodl!,.,, Be^ill NadmannSdorf, Tag'lihncr, wegen Effecien- und ^ oiclst^hl (35i1 sl) steckbrieflich verfolgt; 3, PrnnnS D. , . auS Todrova wegen Kleldeidiedstahl im Werthe von 5 fl. — Im Verlaufe der lctzladgelaufenen Woche wurden cils Personen wegen Ueberlrelung der Marltordnuna. durch ,lwr, lauf vom Eladlmagistrale mit Gelostrafen bel'gt. — Vernehmen nach wird von Srile des hiesigen Slodi stralcs eine Nevlsion der Häuser bezichungeweise, der Fremden» llste vorgenommen werden; eS dürfie heu'e die Mahnung an die im Mag'stralsrayon befiilbllchen HauSeigenchumer am Platze fein, die in der Stadt und in den VmM'üii sich derzeit aufhallenden Fremden beim Magistrale aninclocii zu lassen. — ( Gencr 2 lSbcfchl.) Die Grazer „Tagespost" meldet: ..Aus Anlaß der Wafs.nühunc, im grazer Gcnelclcle hat der Commandicrende H.".r FML. Baiou John cincn ,Sp^ialbefehl erlassen, aus welchem wir einige besondere Bcmerlungm mitthellen: Dir mit den polilischc" Bchordrn vcrnubarle Belag in den Orlschascn da.f unter leiner Bedingung geändert werden. Für die näcklliche Ruhe m den Belagsorlcn haslct der jeweilige Commandant. Die Schonung der Culturen wird der strengsten Fürsorge empfohlen. In Ollen darf nicht gefeuert und auch mchl atla-quiert weiden. Der Conservierung von Mann und Pferd lfl Rechnung zu tragen; es l.nn cine momen.an star lere Anspannung der K?äs.e. aber nicht eme nachholte Ad-nllhung derselben einlrclen. Jede «.bhetzung der Truppe muß vermieden werden, da eS nlchl darauf anzuloirime., hat, daß die Truppe, wie eS fo häufig geschieh,, xlcmlos von Position zu Position geführt und aus diese Ar« die Zeit ausgelüllt wird. MilcrS belehrt der Befehl, dah die Methode, fo oft die Mannschaft lm vollen Lause von einer Verlheidigungslinie zur anderen zu commandieren, ver» werflich ist, da nichlS mehr Prust, und Herzlranlheilen er» 1464 zeugt, als solches unnütze« Laufen, das überdies noch stets die Truppe in Unordnung brächte. Auch die zu osl sich wiederholenden Caoalerieangriffe, die in ernsten Fällen nie eintreten lmmen, finden ihren Tadel. Die Artillerie erhält blos die Mahnung, ihre Iußbatterien nur ausnahmsweise in schnelle Gangart zu bringen und auch bei den Cavalerie» ballerten nicht ganz auf die Bespannungen zu vergessen." — (Die großen M a n ö v e r ) werden am kllnfti, gen Momag und Dienstag in der Umgebung Lalbachs siatlfinden. — (Iur Frnennuug Levstits.) Dem „Wan. derer" wird aus Laibach geschrieben: „Die Ernennung des slovenischen Schriftstellers und Lmguistcn Franz Levstlt zum Scriptor att der laibacher Lycealbibliochel hat allgemein befriedigt. Ist es einerseits längst an der Zeit, daß an die laidacher BMiothel ein tüchtiger Einheimischer gelom» wen ist, so verdient Levstit für seine hervorragende, insbe» besonder« linguistische Thätigkeit auf dem Gebiete der slove-nischen Literatur mehr als jemand anderer diesen Posten, wo er sich mehr mit Muße seinen literarischen Arbeiten widmen kann und wird." — Die „Tages-Presse" lnllpft cm die Ernennung Levstils nachstehende Bemerkung: „Seine Ernennung zum Scriptor an der laibacher Lycealbibliothel hat bei dem intelligenten Theile der slovenischen Nation große Freude verursacht, da ^,'eostit ob seiner Gelehrsamkeit sowohl, als auch ob seines offenen biederen Charakters bet der jüngeren Generation sehr geachtet ist." — (Gemeindewahl.) Bei der am 11. v. M. staltgefundenen Wahl der Gemeindevorstehung in Unter-deutschau wurden die Herren Johann Meditz zum Ge» memdevorsteher, Peter Iallltsch und Michael Kump zu Ve-meinderäthen gewählt. — : N! Wt-jz;!^«!- küü'liu'Nlss, .. e >. .. .. «0 ,. » 3'/, X ,< >, 30 ,. ,, , ..5...... 14 .. .. 4'/. .. .. .. 8 .. liin llmgon nuidon »üs Vosl8nz;':s! < 5t<,at?-Hu!ehen I05..20 — Ma,:l-Nct„" 886. - llcedit Lictie' 341.70. - London U>9 — 3^,r ll>7 75. - K t Vl'ln^Tn-cn^n 5.84. — Napoleonsd'or 8,71 Handel und Mlkswiit!jschastMe5 Monatsau^weis der Nationalbank. Activa: Metall-Schatz 125.696.708 fl. 0.s»sX) fl. Hypothetar-Darlcheii 00.^:^7.17.'j fl. 95,'., lr. «öl-senmiißig angelauttc Pfanddriese drr Natioualliaiik .'j,7«8,925 sl, 10 lr. Effecten de« Reserve-Fonds nach dmi Cnrslverllie vom 28. Juni 1K72 lZ.l!I <»-»lrucl,^ 2.7^/>7.') sl. 17 lr. Zusammen 4«5).:^i5,0Ü8 fl. 2.^',, ll, — Passiva: Aanl.FondS !<0.0N0.000 sl. R.servs-Feubl» 16.182,505 ft. 54 fr. Vanlnoten-llmlanf .Mi.5,07.510 ft. Ilnbc-hudene Kaftitals-Nüchchlnnqen 15A.360 fl. Einzulüsilide Aa»!-Nnwcisungen 70 lr. Uliliehobene Dimdlüdm 2l0.32.är>N!lttcrl,cbse. Den 3l. August. Maria Noval, Magd, alt 10 Jahrs, im Civilsftilal an btl Ruhr. — Josrf Graiidoni, Taylöhner, alt 36 Jahre, lm Cluilspital an der chronischen Ochiriihailtculzlllidiiüss. — Anton Konstantin, Inwohner, alt 45 Jahre, im (livilspital a»> LitcrungSfitbc,,'. Den 1. September. F'anz Urbas, p(0v. l. l. ^inanj' ^ wachrespecient, alt 48 Jahre, im Ciu,lspilal an der Pyämie. Den 2. September. Hilton Jurinaun. HnllNllchergeselle, alt 7<» Jahre, im Ciuilspital an Marasmus — Marganlha Schiuiqel, Inwohnerin, alt 55) Jahre, in der St. PetereuarstM Nr. 33 an der Wussnsnch!. Den 4. September. Dein Hcrril Ialub Pcihovc, Per zehrungssteuer Einnehmer, sein Kind ^,uses, alt <;'/, Hionale, in dcr Hradchlyuoistadt ?lr. 21 am Dlivchfalle, Den 5. Scplembe r, Viar^aretha Smereitz, Mehlhänd-lerin, alt 48 Jahre, in der Aahnhofgasse Nr. 13(i am GedärM' brande. Anmerllln^. Im Monate Anglist 1872 sind 74 Personell ssl'slolben; unter dlesen waren 8? männlichen und 37 weibliche» Geschlechtes. Angekommene Fremde. Am 5. September. «»«»s»,»«. Bach, Kaufm., Wien. — Steiner und Mandl, Kaufleute, Fliuftirchen. — Kalchhanser, Prof., St. Pollen. — Aersscr, F. Vunil «nd G, Vouit. zlauflcute; Kaiwbl, llnter» nehuier, und Sangnianzi, Trieft. — Spcch, Rentier, Graz. ^ Heölrr. Aesil)er. Uatschach. — Treist, Arzt. - Hofstätter, De^ cwut, Alelöbcrq. Wräfin della Torre. Italien. — Gräfin Denenfeld. Kammerfrau, Wien. — Mad. Ähmatoff mit Fa« milie, Nilszland. .«ie««»< T» ««>«. Padeudick, Kaxsm., Hamburg. — Townall, Hunt ul,d Baches, London. — Witwe Scarpa, Fiume. »«»«»> W:«,»»«l»«. o. Kittmann, Triest. — Santner, Lehrer. Wolfsbcrg, — Glubocnig, Kanfm., und Hermann, Wien. ^ Snppan, Adelsberg. --'Holzmcister, Kaufn,., Graz. »»>>'»»«?>,«?>' >««»s. Stein und Bergmann, Böhmen. FZ»>»»»«,,. Drellit, Lupplent, UnteUrain. — Hochcnberger, Private, Pillach. — Stern, Handels»,, Peterödors. — Bra»», Schleiming. z»««»»»««««'««». Mllller. Handelsm.; Mayerle, Besiher; ssoschnar und Bajnl. Officials, Tschernembl. — Frl. Maria nnd Helena Hoccuar, Ädelsberg. I^«l»«»^ v«»„ ««»»te!,»,'^^!,. Pfeiffer, Handeln,, ^'»' bilsch Christine lind s^eppel Antonie, St. Paul. ^tteleorulouische Keusjachlullqell in Luiliüch. ! 'z ! z ' u ^Ä isII7Mg.^738l?^ f-li.« i wTisdM j heiles I" «. 2 „ N. 737.s,z l 2h.n Mil. miißiq heiler ^ 0.', 5. Seplemlier. Je nachdem die Anschauungen llbcr die Gestaltunc, der Geldverhälinisse in der nächsten Zcit mrhr oder weniger gllustig erschallen, variirlen auch ^i»U^»l»iV»>».tU)z. die <^„lss. Das MillagSgeschilft bewegte sich iu engen Grenzen. Die Neportfätze waren ungefähr dieselben, wie in den jllllgstcil Tagen. Devisen auSiicliolm, notieren clwas liefer als gestern. H. >tti»a?ltt«ll„ «ta«t«!chuld. 3ilr 100 fi. Lillhlillicht Stlllltaschulb zu b p«lt.: illyiotenuerzinel.Vcai-Navcmblr 60 M 66 40 ^ Fcbrnar-N„c„st L6 30 66.40 « Gilber ^ Jänner-Juli 7130 71.40 „ Apr,l-Octol,er . ?l 30 71.40 L5s, V I1V39..... 349.-35(1.- ' .1854 (4°/,) zu 250?.. 9b- 95 50 I I860 zu 500 fl. . . 104.75 105.- I I I860 zn 100 ft. . . 126... 126.50 I " 1864!» 100 si. . .14550 146.-. SlaatS'Domänen-Pfandbrlefe,n 1"0 fl W°°r> Böhmen . . .'. zu5p5t 9675 97.25 «»»l'zien .... ^5« /950 80- »titder-Ocsierreich > . ^ b « ^4— «.-- Ol,«r-Ocherreich . . ^L^ 93.5U 94- E^mhürg^. . . .5^ 7i)50 80,- 5^«m^, ^ f. . 9150 92 50 Ungarn .... „ 5 „ h?.— 82.50 ^'. Andere öffentliche Nnlehen Douaurcgulirungslose zu 5 p2t. 9750 97.75 Ul g. Eisc»bllt,«clnl«ben zu 120 st. ö. W. Silber b«, pr. Stuck 106 - ic6 50 Ung Prilmicullnlehlu zu 100 st. « V.l?bft «WM.) pr. «tück l07. - 107 2b Wlener ««ommunalllnlthcn, r««!' Veld «««»"re zahlbar 5 pit. sür 100 fl. . . 84 50 84 75 U. Llctltn vo» Va«kl«ftltut,n Nnglo-ofterr. V»nl.....323 75 324 25 Vllr.loerein.......363.— 364 — Voden-lt .... 279— 281 -«reditauslalt f Hundel u. <3cw. . 339 50 339 70 Tredltanstlllt, allgem. ungar. . . 150.-- 15)1 — Depositenbank......113.- 114.- .— l«1 - Tbeiß.Vahn ......263 - 263 50 Ungarische Nordoslbahn . . . 166 — 1l>7.-Ungarische Ostbahn .... 135.- 13550 Tramwa«,........931.— 331.50 e. Pfandbriefe (fl!r 100 st.) «llg. öft Nod^n-Crebit-Anftalt Geld Waare »erlusbor ,u 5 pCt. in Silber 104 — 104 50 )to.in33I.rUck,.,u5pV, pHt. 89.— 89 25 «l. V»lorltät«obligationen. Veld Waas« «lis.-Weftb, in S. verz. (!. Emiss.) 93,- 93 50 ^«rdülllnde-Nordb. in Silb, vtrz. 102 25 102.75 iranz-Illstphz.Vahn .... 10075 101. - «Carl.LucnV.i.«.»«,.'.»». —.— —.— vest«?- «,^«,llh«h, ... 99.75 99 00 Vel>> w»l"t sirbeub. Nahn «u Sllber verz. . 9170 9l ^ i3taat«b. O.3'/. ^5.00ssr. „I,?lm. —.- -.-- slldb.G. 3"/. j. 500 Frc, pr. Stllcl 112 50 113. ^ slldb.-V.i 200 ft.,. 5«., fllr 100 fl. 95 50 96 -slldb.'Von« 6°/. (1870 74) ü 500 Frc? pr. Vtllcl . . ------ , ^ Ung. Ostbuhn fllr 100 fl . . 80.75 81 - ». Vrivatlvse sper G«Nck). «lreditanftalt f. Handeln. Gew. <»eld w»"'» zu 100 fl. ö.N......189 - I8!>^'0 Nudolf-Btistung ,u 10 ft. . . l5.25 15,7-' Wechsel (3 Mon.j Gelb Wl>°rl »ugsburg , «. Vtltnz-Ducattl: . 5^24 lr. 5 fl. 25> ^ Vtapoleonsb'or . . 8 « 70^ . " " "' " Preuh. classenschnne 1 „ 62; . l « 66. . Oilb« . . 107 ,. 65 . 107 . 85 , ««wisch« Vrnnde»tl»nnn,e. 0btt«ation,u, Pri« „tuottrun,: l«i.7d »eld 86 ««nre.