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Amtsblatt Mr Laibacher Ieitnng Nr. 199.
Freitag den 3 l. August 18S6.
Ausschließende Privilegien.
Das Ministerium für Handel und VollSwirthschaft hat nachstehende Privilegien verlängert:
Am 1. August 1866.
1.  Das  den Digney Fröres und Comp. zu Paris auf  eine Verbesserung   an  den  telegraphischen  Moise. scheu Apparaten  unterm   19. Juli 1865  ertliellte  aus-schließende Privilegium auf die Dauer des zweiten Jahres.
2.   DaS   drm Thomas Gmilston Ghistin  anf  eine Verdssserung   in  der Behandlung der Algen und ande-rer Seepfia»zcn und deren Anwendung anf verschiedene Nut)>   und Ziergsgenstandc   unterm  26. Juli  1863   er-theiüe ausschließende   Privilegium   ans   die Dauer  des vierten Jahres.
Am 4. Augnst 1866.
3.  Das  den, Joseph Leon Pomme   de Mirimcmde auf die Erfindung von Achsenhülsen mit Fricllonsrollen für  Eiseulial»!'Waggons   unicrm   2, Seplember  1857 ertl'eille allsschließende Privilegium auf   die Dauer des zehnten Jahres.
4.   Das d,m Joseph Leon Pomme a»f die Erfindung von Achsenhülsen   mit FrlctionSrollen   und uluin-terbrochentr  Einölung   unterm 30. Juli 1855 ertlieilte ausschließende Privilegium auf die Dauer deS zwölften IahreS.                        __________
Das Handelsminisieuum hat die Anzeige, daß Heinrich Schmölc, Maschinen-Iogenieur n»d Coustructeur in Wlcu, nachstehende zwei Privilegien, und zwar: 1. das demselben auf die Erfindung einer Hauf-Schwing. Maschine uutcrm 20. April 1866 crchtilte Priv'legium. dann 2. das ihm unterm 20. April 1866 auf die Erfiu. dung einer Hauf-Vrechniafchiue ertheilte Privilegium durch gcsehmä'ß,g ausgefertigte Cessionsurlunde. vom 3. Juli 1866, an Johann Narbutt. Falnilauten zu Apa> ihiu !u Ungarn, vollständig abgetreten hnde. zur Kennt, uiß genommen >md die Negistrirung dieser Uebertraguug veranlapt.
Wien. am 10. August 1866.
(267—2)                                                  Nr. 7554.
Kundmachung.
Das hohe k. k. Staatsministerium hat mit Verordnung vom 5. d. Mt5., Z. 6474 6. U. in Betreff der Aufnahmsprüfungen ordentlicher Hö>-rer des Wiener k. k. polytechnischen Institutes nach-sichende Bestimmungen erlassen.
Zum Behufe der Aufnahme alö ordentliche Zuhörer am k. k. polytechnischen Institute haben, so lange Maturitätsprüfungen an den Realschulen nicht allgemein eingeführt sind, sich einer Aufnahms« prufung zu unterziehen:
1.   Jene, welche die Oderrealschule absolvirs haben und sich mit einem Zeugniß übcr die bestärk dene Maturitätsprüfung  nicht ausweisen können;
2.   Solche, welche ihre Vorbildung an einer Mittelschule nicht erworben haben und das Alter von mindrst,nS  l? Jahren nachweisen,
Gegenstände der Aufnahmsprüfung sind (Sta-tut §  l<>):
u) Arithmetik, Algebra, Geometrie, ebene und spharische Trigonometrie, analytische Geo< metric in der Ebene;
d)   Geographie und Geschichte;
e)  Physik;
<H Naturgeschichte;
t:) geometrisches und Freihandzcichenen;
s) Fertigkeit lm deutschen Style,   zu erweisen
an einem Aussatze über ein gegebenes Thema.
Die Gegenstände a bis e in dem für Ober-Realschulen vorgeschriebeneu Umfange.
Absolvirte Gymuasialschüler haben zum Be« Hufe der Aufnahme das Maturitatszcugniß beiz»' bringen und außerdem eine hinreichende Fertigkeit im geometrischen und Freihandzeichnen nachzuwei« sen, erforderlichen Falls einer Prüfung hieraus sich zu unterziehen.
Für die Prüfung ist eine Taxe von fünf Gulden ö. W. zu entrichten.
Die Prüfung wird auS jedem Gegenstande nach dem Ermessen der Prüfenden schriftlich oder mündlich oder auf beide Weisen vorgenommen.
Die schriftliche Prüfung besteht in einer Clau. sur-Arbeit, wobei die Benützung von Schriften oder Büchern, mit AuSnahmc von Tafeln, nicht gestat« tet ist. Dagegen Handelnde werden von der Fort-setzung des Prüfungsactes ausgeschlossen. Zeug-nisse über die abgelegte Aufuahmsprüfung werden nicht ausgestellt.
Cine mißlungene Aufnahmsprüfung kann erst im nächsten Jahre wiederholt werden.
Diese Bestimmungen werden mit dem Bci> satze zur Kenntniß der Betreffenden gebracht, daß dieselben mit Beglnn des nächsten Studienjahres »866 67 in Kraft treten und daß eine nähere Auskunst über die Prüfungsgegcnstande bei den Direction?» der hierländigen k k. Gymnasien oder der hiesigen k. k. OberRealschule eingeholt werden kann.
Laibach, den 2l. August  l«66.
K. k. Lnndesbehörde für Hrain.
(2?ll)—!)                                   Nr. 7645.
Kundmachung.
Am 13 September l 8 tl« findet bei der k. k. Finanz «Direction in Laibach be. züglich der Maulhstalioncn Tschernutsch, Zoll, Sagurje, Fclstriz bei Dornegg, St, Marem, Weixeldurg, Treffen, Rudolfswcrlh und Munken. dorf eine neuerliche Pachtversteigerung statt.
Näheres im Amtüblatte der Laibacher Zeitung Nr. lU8 vom 30. August.
Laibach, am 3l. August  l866 K. k. /ina,,)-Pirection.
(274-,)  Kundmachung.
Nächsten Mittwoch
den   5. September   »866 wird eine größere Anzahl überzähliger Zugpferde, darunter  viele zur Zucht geeignete   Stuten,   auf dem hiesigen Iahrmarktsplatze an die Meistbietenden gegen soglViche Bezahlung v.rkaust werden.
Laibach, am 3N. August  »866. Vom k. k. /ul)rwesen-S'tandcs>Depot Nr. 6.
(2«"-2)      Concnrs.      ^ 9,2.
Beim k k. Bergamte Idria ist der Posten des Wcrksapothekl'n-Provisors, und im Vorrük« kungsfalle jener des Werkapotheken-Assistenten oe« gen halbjährige wechselseitige Kündigung zu be« setzen.
Die Emolumente für den Provisor sind: Die Bestallung von 630 fl ö. W., freie Wohnung und der Genuß eines Gartens von 106 ÜHKlftr. und »5« llUKlflr. Krautsieckö. Jene des Apo. theken-Assistenten bestehen: in der Bestallung von 472 f!. 5l» kr. ö. W. und freier Wohnung.
Erfordernisse sind: Für beide Posten gänz« lich absolvirte pharmaceutische Studien, daher daS Diplom als Magister der Pharmacie, Leistuugs< fahlgkeit einer Caution im Bestallungöbetrage, Angabe des Alters, und Kentniß einer der krai» nischen verwandten Sprache. Vollkommene Kennt« niß der krainischen Sprache wird btsondcrb be« rücksichtlget.
Diesfallige Gesuche sind
binnen vier Wochen vom Tage der Kundmachung zur weiteren Amts» Handlung an das k. k. Bergamt zu Idria zu leiten.
^")      Kundmachlmg. N' «»4«,
Uom Magistrate der Hauptstadt Laibach wird hicmit neuerdings in Erinnerung gebracht, daß da5 Werfen des Kehrichts in den Laibachfluß bei Strafe um so mehr verboten ist, alb es Jeder» mann frei steht, den Kehricht jeden Tag in den Handwagen der die Stadt kehrenden Arbeiter zu werfen und von diesen  wegführen zu lassen.
Laibach, am 27, August  !866.
Der Vüracrmeistcr:   Dr. G. H. (kostn.
(2U3-2)        OoNcÜrs^         Nr.22l4.
Für die Pfarre Zilklach ist eine Bezirks - Hebammenstelle mit dcm Wohnorte zu Fernig und ciner jährlichen Remuneration von 2l ft. ö. W. aus der Bezirkscasse zu besetzen.
Die gehörig documenlirten Gesuche um Ver, leihung dieser Stelle sind
bis   zum 2 9. September l. I. allhier einzubringen.
K. k. Bezirksamt Krainburg, am l9ten August  l866.