Nr. 290, Dienstag, 17. Dezember l912. 131. Iayrgang, Mbacher Zeitung « ^ b^biäbria 11>. Für dio Zustellung ins Hau^a»,, iiwl! 2 X. - InlrrNonoglbulzr: <>»!-üenu-Inseralr «li. °°",anrin 11 '7 i' ^ « ^,^ ,2 5; w öfteren W^drrdvlmincn pcr Zei'f 8 k. ^ Tle «Laibacker Keilmiss» rrsiwwt täylick. mit Ä>is»ahme der Smm- und sseirrtage. Die Administration befindet l Nch Millosiüstrokc Nr, 5!l>! dir Aldantion Milloäiültrahe >^i, i>0, Cprickstüi^c'» der gicdaltil)» von 8 b!5io Uhl s vormittag«. Unfranfierle Vriele werden n>>. >>. ^i.ber Gras V e rch tuId! ^i. I». lieber Feldzeugmeister Ritl.r von K robalin! Ich ernenne Sie zu Meinem Kriegsminister. Wien, am 12. Dezember 1912. ^rnnz Joseph '». ,'. B e r ch lold in. z,«, lieber ^eldüiarschall^enlnaiu Schein na! Ihrer ans Gesundheitsrücksichten gestellten Bille um Enthebung vc>n Ihr.m Dienstposten ?solge gebend, verleihe Ich Ihnen bei diesem Anlasse Meinen Orden der Eisernen .Krone erster Klasse mit Nachsicht der Tare. Ich beHalle Mir Ihre Wiederverwendung im Dienste vor. Wien, am 12. Dezember l912. Franz Joseph >», >>. lieber General der Infanterie Freiherr von (5 o n rad! Ich ernenne Sie zum Chef dec-, Generalslabe^ Meincgeben und versendet. Den 15. Dezember 1iN2 wurde in der l. l. Hof» und Staatsdruckerei das XOIV. Stück dcs Reichsgcse^blnttes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur uo»l l», Dczcinbcr 1912, Nr. 97 «Budweiser Zeitung» vom W. Dezember 1912, Nr. 49 «V^elinlluöogk)' ub/.or» vom 5). Dezember 1918. Nr. 144—145 <0»vöt», liäu» vom 4. Dezember 1912. Nr. 59 «Trautenauer Wochenblatt» vom 9. Dezember 1912. Nr. 96 «^!2c>ru,u> vom 11. Dezember 1912. Nr. 51 «MproduMk» vom 6. Dezember 1912' Nichtamtlicher Heil. Aufru f. Unler dclli Protelturale Ihrer Hoheil der durch« lauchtigsten Frau Herzogin von Hoheuberg hat sich, wie in Wien und anderen Städten anch in Laibach ein Komitee gebildet, welches sich zur Ausgabe gesetzt hat, eine Sammlnng von an das Kriegöministcrinm abzulie-fci-udeu Weihnacht?" und Neujahrsgabcu in Geld für die an der Reichsgrenze liegenden Soldaten der k. und l. Armee vorzunehmen. Die Soldalen erfüllen in lrelier Hingebnng an den Allerhöchsten Kriegsherrn und an das Vaterland ihre Pflicht' unserer, der Zurückgebliebenen Pflicht ist es aber, derer zu gedenken, die in fernen, einsameu, oft unwirtlichen Gegenden jene Tage verbringen, welche sonst zn den freudvollsten zählen und in denen die Tren-nung von der Familie besonders schwer empfunden wird. Dieses vielseitigen Reiches Herz ist die Armer und sür die Armee schlägt auch das Herz des Österreichers ohne Rücksicht auf Sprachc nnd Nationalität. Die Armee slellt den liarnwnischen Zusammenschlns; aller Teile des >veiten Reiches dar und das Zusammengehörigkeitsgefühl laun keinen besseren und schöneren Ausdruck fiuden, als in der Fürsorge für die Angehörigen der Armee. Diefe Fürsorge möge sich setzt iu der Widmung von Gaben äußern. Das uuterzeichnele Komitee wird zu diesem Zwecke sofort Sammelbogcn in Umlauf setzen und richtet an "lle Kreise der Bevölkerung die wärmste Bitte, sich au bi^ser Sammlnng nach Kräften zu beteiligen. Laibach, am 16. Dezember 1912. Theodor Freiherr von Schwarz, t. k. Lanbrspräsident. 3«ncacy einer der „Pol. Korr." alls Paris zuge« henden Meldung bestätigt man all unterrichteter Stelle, daß der Gedanke, das autonome Albanien als neutral zu erlläreu und niller den Schlitz der Großmächte zu stellen, allgemein Anklang findet. lHs dürfe daher schon jetzt damit gerechnet werden, daß die Anregung Tster» reich»Ungarns und Italiens, die bisher den Kabinet, tm bloß in vcrlranlicher ssorm mitgeteilt seiu soll, so-bald sie als bestimmter Antrag znr Erörterung gelaugt, die Billigung der Mächte der Tripelenlente erlMeu lverde. Aus Konstantinopel wird dcr „Pol. Korr." gemel. drt: Die Beratungen der albanischen Notabel,, über die Verivallungseinrichtungei,, welche Albanien erhallen soll, find von dem Gruudsatze beherrsch!, oaß für die Beslimmuug des Regimcs für das neue staatliche Ge-bilde der Wille der Mächte maßgebend sein werde. Spe> ziell in der jüngst unter dem Vorsitze des albanischen Uleiua Abdurrahman Nessib Efsendi in, Hause Halil Paschas abgehaltenen großeil Verfamnilnng, a>l der uu-gefähr 200 Persoueu teil nahinen, erklärte der ehemalige, Grußvesir llud gegeilivärtige Präsident des Senats, Fe> rid Pascl)a, die Entscheidnng der ^rage, ob Albanien Autonomie nnd eine Neniralisiernng erlangen soll, werde durch Europa getroffen werden. Eine Veleilignng der türtischen Regierung an der Feststellung der Älba-nien zu gebenden Eiurichtungeu wird von der Nutabelu» versammluug abgekhnt. Alis diesen, Grunde hat sich die Versammluug jeder Mitteilung über ihre Beschlüsse und Ziele an die von der Türkei nach London entsandten Friedensnnterhändler enthalten, obgleich der erste dieser Delegieren, Handelsmiuisler Reschid Pascha, albaui-scher Herkunft ist. Ferid Pascha hat übrigens in der großen Versammlung betont, daß es nnler allen Um. ständen im Interesse Albauieus liegen werde, mit der Pforte die beswn Beziehungen zu nnleryalten. An der Versammlung haben an dreißig Albanier orthodoxen, Glaubens uud eine Anzahl katholischer Albanier teil. genommen. !6l.x)ilcher Zeitung Nr. 290. 2798 17. Dezember IK! 2. Politische Neberlicht. La i bach, 16. Dezember. „Petit Parisian" schreibt! Vom österrcichisch»un° garischn Gesichtspunkte loäre die Besitzergreifung dun Durazzo illld Sau Giovanni di Mcdua durch Serbien für Österreich-Ungaru mindestens so bedenklich, ivie die Befestigung Vlissingeils sür Fraillreich und England. Österreich-Ungarn denkt nicht an einr politische oder )virlscliastliche Bevormundung Serbiens. Sein Wirt» scl^stlicher Aufschwung soil dem Jahre 1880 zeigt, wie sehr die Klage über eiue Bedriictung durch Österreich-Ungarn unberechtigt sei. Österreich-Ungarn will Haupt» sächlich eine direkte Verbindung mit Saloniki. Die Vor» sichtsmaßregeln Österreich-Ungarns seieil dadurch provociert, daß Serbien iviederholl behauptete, es sei des Beistandes gewisser Großmächte sicher. Das „Reuter-Bureau" meldet aus London unter dem 14. d. M.: Die Missionen der vier Nnltanstaateu traten gesterii aben,ds zu einer Beratung zusammen, die Ins Mitternacht währte. Es wurden die auf den Modus procendendi der Konferenz bezüglichen Fragen einge» hend besprochen. Venizelos schlug den serbischen Delegierte» Novatovic! als deu ältesten zum Präsidenleu der Friedensverhandlnngcn vor. Der Vorschlag wnrde a>l-genoininen, doch laiuen die Delegierten dahin übcrein, daß, falls die türkischen Delegierten eine Einwendung erheben sollten, die Führer der Missioneil abwechselnd den Vorsitz führen sollten. Es wurde festgestellt, daß bei der Unterzeichnung des Waffenstillstandes die Türkei in llarer Weise verständigt wurde, daß Griechenland, obwohl es d.n Vertrag nicht unterzeichnet hat, an den Friedensverhaildlungen teilnehmen werde. Die Führer der vier Missionen gelangten Weilers zu einem vollen Einvernehmen in betreff der der Türkei zu stellenden Fried,nsbedingungen. Die Versammlung schloß mit dem Austausche der loyalsten und sremidschafllichsten Ver> sicherlingen über die Einigkeit der Balkallstaate». Aus Saloniki, 14. Dezember, wird gemeldet: Die griechische« Behörden ordneten heute die Suspen-' dierullg der Zeiluug „Bulgaria" wegen griechenfeind-licher Artikel an. Eine bulgarische WaclMteilung wider-setzte sich der Durchführung dieser Anordnung, worauf die Grieche, eine starke Truppenabteilung und zahlreiche Gendarmen heranzogen. Daraufhin erschien auch eine bulgarische Truppenabteilung am Platte. Die Griechen besetzten die Straße von der Druckerei des Blattes bis zur Ecke des Gebäudes der Vanque Ottomane. Auf bei-den Seiten der Straße standen sich also die Griechen und Bulgaren mit aufgepslauztem Bajonett gegenüber. Die ' Angelegenheit wurde dann durch Einschreiten der höhe. Ten V Horden beigelegt. Die Truppeil zogen sich znrück. Die Bevölkerung verfolgte die Vorgänge mit ängstlicher Spannnng. Wie man aus Chrifliauia schreibt, hat ein Abgeordneter angekündigt, daß er in dem neuen im Jänner 1913 zusammentretenden Sturthing einen Antrag einzubringen beabsichtigt, nach welchem auch die» jenigen Frauen, die leine Steuern zahlen und bisher nicht stimmberechtigt sind, gleich den Steuerzalilenden das Wahlrecht erlxilten. Ferner will er beantragen, daß die Altersgrenze für das Erlangen des Slimmrechtes für Frauen von 25, auf 21 Jahre herabgesetzt werde, wodurch mit einem Schlag uugefähr 400.000 neue Wähler ge» schaffen würden. Bei den meisten diefer nenen Wähler find stark ausgeprägte sozialistische Neigungen vorans-zusetzen. Wenn diese Vorschläge vom nächsten Storthing angenommeil werden, ivas als unzweifelhaft gilt, dürf» ten die Suzialisten, die im jetzigen Storthiug mit deu Radikalen zusammen über 99 Mandate verfügen, bei den Wahlen 1915 für sich allein die Mehrheit in der Volksverlretuug erlangen. Tagesllcmglciteu. - sDer Koch des Pavsteo.j Stefano Inchiostro, der einige dreißig Jahre im Dienste Pius' X. stchl, hat durch eine gelegentiche Veröffentlichung einen interessau» ten Einblick in die Lebensweise des hohen Seelenhirten gelvährt. Nach der Messe am Morgvn nimmt der Heilige Vater ein Schälchen Kafsee als erstes Frühstück zu sich, dem das zweite, das er in Gesellschaft der Munsignori Bresson nnd Peseini genießt, um 12 Uhr folgt. Es ist von grußer Einfachheit und wird von einem nnr für diese Verrichtung angestellten Diener aufgetragen. Ein wenig Suppe, ein bescheidenes Fleischgericht lind in den seltensten Fälleil cNvas Braten — das ist die ganze „Herrlichkeit"! ElNXis spät, um 9 Uhr abends, erscheint die Abendmahlzeit aus der Tafel- sie ist noch einfacher als das Frühstück und b. steht in der Hauptsache aus Gemüse und wenig Fleisch. In der Winterszeit hat Pins X. eine besondere Vorliebe für Suppen, die aus getrockneten Gemüsen bereitet werden. Der Papst hängt so wenig am Materiellen, daß er sogenannte Leibgerichte nicht kennt, es sei denn die Polentina. — lDas rätselhafte Licht der Anden.) Die Regie- z rnilgen von Ehile, Peru und Bolivia haben jetzt gemein, sa,n eine Kommission von Gelehrteil nnd Naturforschern eingesetzt, die ein merkwürdiges und rätselhaftes Natur-phänomen erforscheil soll. Es handelt sich lim eine eigenartige Lichtausstrahlung, die von den Hochgebirgskäm. men der Anden ausgehl und für deren W. sen nnd Ur» spruug man bisher eine wissenschaftliche Erklärung nicht sindeil konnte. Man hat Mir die Hypothese ausgestellt, daß diese Lichlemanatione» elektrischeil Ursprungs seien, aber Beweise tonnten bisher nicht erbracht werden. Die Strahlung geht von den Berge» selbst ans und ist bei klarem Wetter auf hundet von Kilometeru mit bloßem Auge deutlich ».xihrnehiubar. Iu einer amerikanischen Zeitschrift macht eines der Mitgliedrc der neuernannlen Kommission, Dr. Pelro Santinez, einige iutcrefsanle Angaben über das merkwürdige Phänomen. Danach zei» grn die Lichtcrscheinuugeu gewöhnlich den Charakter eines Flimemrns nnd Glimmens; der Lichtkegel selbst wölbt sich in einer kühnen Knrve. Es scheint, als habe dieses Licht bestimmte Ausgangspunkte. Nur dic Häufig. keil der Einladungen und ihre Ausdehnung wechselt. Dic stärksten Ausstrahlungen kmmen von einer StellV, die man jetzt ziemlich genau feststellen lunnte; die Ausstral^ luugeil streben zum Zenit und oft weit ins Meer hin» aus. Das Leuchten beginnt gewöhnlich im Spätfrühling uud währt bis zum Frühwinter. Tann verschwindet die Ausstrahlung in südlicher Richtung vollkommen, aber in Nord- nnd Mitlelchile kann das Lnichlen auch im Winter noch lvahrgenommen werden. Auch in diesem Sommer lvar es vorhanden, und zlrxir in viel größerer Stärke als gewöhnlich. Das Phänomen ist vor einem Jahr zum erstenmal von den Natnrforschern exakt beobachtet ivor-den, und dabei gelang es, die Berggipfel festzustellen, bei denen das Leuchten am stärksten ist. Auch Santinez, der seine Unlersuchungen noch nicht zu Ende führen konnte, neigt der Erklärung zu, daß die Erscheinung elektrischen Ursprungs ist. Die Bevölkerung freilich glanbl an eine Lustspiegelung der geschmolzenen Lava in den Krater-grnüden, aber diese Anschannng ist wissensc!)aftlich nicht diskutabel. Die gemeiusame Aktion der drei Staaten hat nnn den Zweck, das Wesen des rätselhaften Andenlich-tcs Zu erfurscheu. — Mensch nnd Dampfmaschine.) Der menschliche Körper arbeitet nach den physikalischen Prinzipien einer Wärmekraftmaschine. Das muß uns zur Frage reizen: Welche Maschine arbeitet ökonomischer, nützt ihr Heiz. Material besser ans, die vom Ingenieur geballte 'Dampf, maschine oder die von der Mutter Natur konstruierte menschliche Maschine. Wie wir der Dezembernummer der populär-medizinischen Manatsschrift „Hyg" (Verlag Volksmedizin, Wien) entnehmen, kann eine gute Dampfmaschine mit einem Kilo englischem Anthrazit ungefähr eine Zehnlelpserdeslärke auf die Dauer von zwölf Stunden erzeugen. Der Menfch dagegen könnte mit Nahrung von demselben Heizwert (8000 Kalorien) nicht weniger als ein Drittel, ja bis zu einer halben Pferde» stärke leisten. Der Mensch ist also ein viel ökonomischerer Molor wie die Dampfmaschine. Ja, er wäre weitaus die billigste Arbeitsmaschine, die wir besitzen, wenu die Nahrung nur nach dem Heizw,rt bezahlt würde, ttxis aber bekanntlich nicht der Fall ist. — (Die autiscptischen Träne«.j Die Dichter haben schon oft geuug das Lob der Tränen gesungen. Nun kommt die moderne Wissenschaft und bestätigt dieses Preislied. Dic Wohltat des Weinens ist nicht nur moralisch heilsam. Ein dänischer Gelehrter, Dr. Lindahl in Kopenhagen, hat, wie das „Journal des Debals" mitteilt, jetzt die antiseptische Macht der Tränen erwiesen. Sie ivaschen beispielsweise di. Sünde ab und zerstören zu gleicher Zeit die Mikroben. Welchen Trost deutet doch diese Erkenntnis des sanitären El>irakters allcr Tränen! Wenn sie »licht immer des Herzens Schmerzen stille», so reinigen sie doch die Nase von bösln Bazillen. Zu etlvas also ist das Unglück immer gut. Und welckM Gefühl ist es, so plaudert das französische Blatt, für den modernen Liebenden, wenn er sich über tränen» erfüllte Augen neigt, die Perlen des Schmerzes fort-trinkt und dabei weiß, daß er zugleich Mediziu schluckt. Quellet, ihr Träueu! Der Schmerz des einen ist die Gesundheit des anderen. Mail wird Tränen in Fläsch-chen uud als Esseuz verkaufen. Tiefe Nebenprodukte des Leidens werden fortan eine kleine Einnahmequelle fur alle jene sein, die bisher hoffnungslos weinten. Und Feuilleton. Weihnachtslmchcrschau. (Schluß.) Eine hervorragende Neuigkeit des heurigen Büchermarktes ist die nach Inhalt und Form gleich ausgezeich» uete Ausgabe sämtlicher Werke des berühmten Gelchrteil Julius Wolfs, di,- bei Paul L i st in Leipzig in zwei Serien herauskoinmen. Die erste Serie in acht Bänden ist komplett. Die ganze Lesewelt srent sich der schmucken Bände iu bordeauxroten Einbanddecken mit dem zier» lichen Titelaufdruck in Gold und den Illustrationen aus erstklassigen Kjinstlerateliers. Im gleichen Verlage erscheinen seit ein paar Jahren auch die bei in großen Lesepublilum so beliebten illustrierten Neiseerzählungen von Balduin Möllhauscn. Eben läuft die dritte Serie uud ist danu mit zehn Bänden vollendet; jedoch ist auch jeder Baud eiuzeln läuflich. Hervorragend spannend ist u. a. der erste Band der dritten Serie „Wildes Blut", den vor allem die mäunliche Jugend so gerne liest. Ein kulturgeschichtliches Werk von hoher Beden-tung ist Paul Vuugs „Die Wetterstädler", aus einem Viert», ljahrtansend deutschell Vauernslammes, das ein lebendiges Bild aus dem Vauernleben darstellt und durch die gesamte Presse die günstigste Veurteilnng ersnhr. Auch eiuer der fruchtbarsten lüld beliebtesten Er-zähler der Gegeuluart, Artur Achleilner, liebt es, Volks, typen darzustellen, die er sonst zumeist dem lustigen Alm« und Jägerleben entnahm. In seinem soebeu bei Gebrü» der Paetel in Berlin erschienenen Buche, der stellen» wcise zu dramatischer Höhe sich aufschwingenden Erzählung „Der Nahnwächter" schildert Achleitner eine bei ihm ganz neue Type. Die bis ins Kleinste studierte Dienstleistung eines Vahnwächters in Bayern erinnert an das Arbeiten, wie cs Zola übte. In Eisenbahnerlreisen dürste „Der Vnhnwächter" Aufsehen erregen. Eine Hochgebirgserzähluna. des gleichen Verfassers, „Der Grabenpfarrer", ist ebenfalls'ein trefflich gelun. genes Buch, worin die Charaktere mit sichrer Hand gc» wählt und spannende Erlebnisse alls dem Leben eines Venediktinerpfarrers in den Mittelpunkt der Humor- vollen Handlung gerückt werden. Dieses Wert erschien bei Otto Janke in Berlin. Unter den mueu Bücher» dieser stets nur Gutes bieteudeu Firma finden wir eine Reihe beachtenswerter Romane. Da liegt in reizendem Einbande aus der frischen Feder von Lisbeth Dill ein Mosel°Roman vor, mit dem die Schöpferin so vieler prachtvoller Gestalten aus dem Volksleben wieder einen schr glücklichen Griff getan. „Ohne Liebe" betitelt sich eine höfische Geschichte, die Henriette voll Mccrheimb znr Verfasserin hat nnd die, in einem kleinen deutschen Fürstenhofe spielend, ein Bild höfischer Verhältnisse dar» stellt; diese romantisch angchanchte Liebcsgcschichlc von einem Hossräuleiu uud einem armen Offizier dürfte vor allem die jnnge Damenwelt feffeln. Mit stärkeren Farben malt Lucie vou der Aue. Ihr neues Buch „Im Fuchswinkel" gibt davon Zeugenschaft. Ein junger Mann spielt, ein zweiler Tun Earlos, der eine elomentare Liebe zu seiner gleichaltrigen Stiefmutter gefaßt, die Hauptrolle — mehr darf man nicht verraten; die sen» sationelle Geschichte dürste ein stark begehrtes Weih-nachtsgescheiik abgeben. Iu3 17. Jahrhundert führt uns die bewährte Autoriu fo vieler farbenfrisch und mit historischer Treue geschriebenen Kultlirbilder Ludovila Hesekiel in ihrer altberlinerischen Geschichte „Loltchen Lindhulz", in der sie von dem Entwicklungsgänge Ver» gende Lösung findet. Anny von Panhays ist hingegen im ein anschauliches Bild gibt; das Schicksal der hochange-sehenen Vürgerssamilie Lindholz gestaltet die Lektüre ebenso unterhaltend als belehrend. Auch in einem weiteren renommierten Berliner Verlage „Veriin°Wien" dominieren durchwegs bewährte Damenfedern. Wir nennen u. a. die Namen Paul Maria Lacroma, Enphemia von Adlersfeld - Balleslrem uud Anny von Panhnys. Als Präludium zu der mit fu bedeutenden Mitteln inszenierten „Adria°Ausstellung" in Wien kann wohl mit Recht der faszinierend geschrie» bene Adria - Roman „Stürme" der Adriatistin Paul Maria Lareoma gelten. Man weiß nicht, welcher Vor. zug da iu die vec des Infanterieregiments Nr. 97 beim Militärver--vflegsmagazin in Kascl)an, Ignaz John des Infanterie, regimüts Nr. 97 beim Militärverpflegsmagazin in PrzenNjsl, Anton Nazor des Insanlerieregim. Nr. 7 tieim Militärverpflegsmagazin in Innsbruck, Nartho» lomäus Kofron des Insaulerieregimenls Nr. 7 beim Mil'ärverpsl'.'g5magav,'.l iil Poszony, ,<,larl N o z e t' des InfanN'riereginlents Nr. 97 beim Militärverpflegsmagazin in Graz, Josef Korell des Infanterieregiments Nr. 27 Karl Muth des Infanterieregiments Nr. 7, beide beim Mililärverpflegsmagazin in Budapest,' zum provisorischen Landwehrbezirtsfeldwebel der Feldwebel Heinrich Rant er des Landwehr, nsanlerieregi-ments Klagenfurt Nr. 4 beim Landesschützenregiment Trient Nr. 1. — Der Oberleutnant Paul Arnold wlirde vom Feldkanonenregiment Nr. 7 zur Schweren Haubitzdi vision Nr. 2 transferiert. — Eingeteilt werden als Ergänznngsbezirlsoffiziere zu den Landwehrergänzungsbezirken: die Oberleutnante Ernst Z >) b e r n i g des Landwehrinsanterieregimeilts Klagenfnrt Nr. 4 in Klagenfnrt, Julius Lampi<" !xs Land>vel)rinsanterie° regiments Laibach Nr. 27 in Laibach. - Überseht wer-den mit der Bestimmung znr Einteilung bei den aufzustellenden >vanonenbatlerien: der Leutnant Heinrich L a n g ensi e p e >l des Feldkanonenregimems Nr. 7 zur Laudivehr-Feldhabnitzdivisin Nr. 22 und der Fähn. rich Rnd. R i e ge r des Feldkanonenreg. Nr. 7 zur Land. ! »vehr°Fe!dha»bil.',division Nr. 22. —In den Präsenzstand wird übersetzt der mit Nartegebühr beurlaubte Hanptmann im Status der Offiziere in Lokalallstcllnn. gen Georg Podlipnit des Landwehrinsanteriercgi. ments Przcmysl Nr. 18 als Magazinsoffizier beim Landcsschützenrcgiment Innichen Nr. Ill ^ige steuerfreie Slaalslassenscheine im Nominalbeträge von l06M»0.0l»0 Mark begeben. Die Titres sind inAbschilitte von 500 M., U>l'0 M.'. 5000 M., 10.000 M. und 50.000 M. geteilt und je zur Hälfte an, 1. Juli 1914 und am I. Jänner 1915 al pari rückzahl-bar. Die ^insentuponv »verden ohne jed-n Abzug am 1. Jänner und 1. Juli jedes Jahres bezahlt. Ein Teil der Anleihe gelangt durch die beteiligten Banken zum Verlaufe ans Publikum. Der Abgabepreis beträgl 96,75 ^- daher sichert sich der Käufer unter Bcrücksich« ligung des Emissionsknrses eine vorzügliche 6,65<^,igc Kapitalsanlage. ^ - Nähere Informationen erteilt ber<,il° »oilligst die Filiale der K. K. priv. Österreichischen Kre» ditanstalt sür Handel und Gewerbe in ^aibach, Pre^re». gasse Nr. 50. — lAusfülirun.q der feuersicheren Herstcllunqeu im Bereiche dcr 5iinie Rudolsowcrt°Möttliug.^audesdrenze.j Von der k. l. Eis.nbahnbanleitung in Rudolfs>vert n>ird die Ausführung der feuersicheren Herstellungen im Ve» reiche der Linie Rudulfswert-Möllling^andesgrenze im Gesamtbeträge von 37.500 l< ausgeschrieben. Die Arbeiten werden in drei Abteilungen vergebe» und müssen am l.Iuni, bezw. am 15. August 1913 fertiggestellt sein. Auskünfte erteilt die k. k. Eisenbahnbanleitung, woselbst anch die Behelfe länflich crworben lverden können. ^ Die Angebote sind bis längstens 20. Jänner I9l3 bei der k. k. Eisenbahnbauleitnng einzubringeil. Die Eröffnung erfolgt am 20. Jänner 19!8 um 3 Uhr nach« mittags ebendaselbst. Die Anbotsteller haben bis 20. Februar im Worte zu bleiben. lSiehe a»ch Knndmachnng im Amtsblatte.j — lVortrag.j Der allgemeine Arbeiteruerband „Vzajemnost" veranstaltete am verflossenen Samstag abends im „Meslni dom" einen Vorlrag dcs Herrn Dr. Heinrich Tuma alls Görz über das Thema „Der Ballankrieg, dessen Ursachen und Folgen". I» leichlfaß. licher Weise behan^elie der Vortragende zunächst an der Hand eincr Landkarle die oro. uud die hydrographischen Verhältnisse ans der Balkanhalbinsel, sohin die ersten historisch bekannten Ansiedlnngen sowie die in der Folge. zeil erstandenen Kolonisationen, »voraus er zur Geschichte der staatlichen Gebilde aus dem Balkan überging und deren Entstehen, Werden nnd Vergehen, »veiters den türkischen Anprall samt seinen Folgen besprach. Des« gleiche» wurden dic ethnographische» Verhältnisse ill ihrer Entwicklung bis zur Iel.',tzeit geschildert, und hie-durch die Bedingungen siirs Verständnis d,r Balkan« krieges sowie der Interessen der Balkanvölker und der übrigen Staaten an den territorialen Änderungen ge,-schassen. Der Vortragende verstand es, den nmfang» reichen Slosf überans interessant zu meistern, so das; ihn die Zuhörerschaft, die sich in ansehnlicher ^ah! eingefunden halle, am Schluss, mit lanlem Beisalle lohnte. - jDie (Hcnosseuschaft dcr Fleischhauer in iiaibachj beging vorgestern das Inbiläum ihres 25jährigen Be-standes. Unter zahlreicher Teilnahme der Genossen, schaftsmitglieder nnd geladener Gäste fand aus diescm Anlasse im großcn Saale des „Mestni dom" eine Fest' sil,mng stalt, wobei der langjährige Obmann der Ge-nossenschaft, Herr Josef Kozak, in längerer Rede die Gescliichte nnd Entwicklung der Genossenschaft darlegte. Am 15. Dezember 1887 ins Lcbcn gerufen, zählte die Genossenschaft im ersten Bcstandesiahre 40 Mitglieder, '^ulii erslen Obmailn n.mrde Franz .">lrnkelj berlifen. Von. den Mitgliedern des damaligen Genossenschaftsvorstan' des befiildet sich ni.mand mehr am Leben. Herr Kozak gedachte in pietätvollen Worten der Dahingeschiedenen, und die Versammlung ehrte deren Andeuken durch Er« heben von den Siheu. Der Festredner begrüßte di.' er« schieuenen Gäste: Vizebürgermeister Dr. Triller, den Präsidenten ixr Handels, und Gewerbekammer Ivan Knez, den Vizepräsidenten I. Schrei), den Magistrats» direktor >iesef, den Oberkommissär Semen nnd den Land» tagsabgeordnelen Ribnikar. Das Verinügen der Ge-»ossenschasl beziffert M derzeit ans 6123 l<. Für die ^ehrling^ wurde die Ein schrei bgebühr ans 5 K, die Frei. sprechungsgebühr aus 10 lv ermäßigt. Die Mittel der Genosseuschast find zu wohltätigen Zwecken bestimmt. Heuer werde» zehn der Genossenschaft angehörige Lehr» linge freigesprochen werden- aus Anlaß des Iubliäums werden ihnen Sparkasseeinlagebüchel mit je 20 K als Spende verabfolgt werden. An erwerbsunfähige Genos» senschaslsmilglieder und deren Witwen wurden namhafte Untlrsli'chnngen verteilt. Der Festredner brachte schließ» lich aus Seine Majestät den Kaiser ein dreimaliges „Slava" aus, in welchen Ruf die Versammlnng begeistert einstimmte. Herr Vizebürgermeistcr Dr. Trille r begrüßte die Genossenschaft namens dcs mn Erscheinen verhinderten Bürgermeisters und namens der Stadtge-meinde nnd machte hiebei die Mitteilung, daß das släd» tische Schlachllians demnächst eine Ivesenllich, Ausgestal» tnng durch Errichtung einer Kühlanlage erfahren werde. Herr Kammerpräsident Knez begrüßte di. Genossenschaft nameiis der Handels» nnd Gewerbetammer, Herr Magistralsdireklor « esek namens der Aufsichtsbehörde Die Herren K a v var, aber ich wußte, daß er nach London gereist nxir, nm jenen Mann aufzusuchen und zur Rechenschaft zu ziehen. Enttäuscht kehrse cv nach einem Monate nach Hause zurück. Da beschuldigte man ihn, vor seiner Ab-reise den Leutnant ermordet zu haben." „Man führe Betty Allanson herein," befahl der Vorsitzende. Die Greisin wnrde ans einem Sessel in den Saal getragen; denn sie halte sich von ihrem letzten furcht, baren Schrecken noch nicht erholt. Sie blickte sich so» gleich nach Herrn Tcmpleton nm und denlele mit ihrem knochigeil Finger aus ihn. „Oft und oft habe ich gegen ihn gesprochen," sagte sie; „aber ich will es nie wieder tun. Ich habe gesehon, was ich niemals zu sehen eNvariete — einen kben. den Menschen, den ich längst tut glaubte. Ich war töricht und nngerecht; laßt mich meine Fehler gut niachen, so lange ich es noch verniag." Auf die Fragen des Richters gab Betty einen aus» snhrlichen Bericht von jenen Ereignissen auf dem Lin-denhufe, der genan mit Hannas Aussagen überein« stimmte. Dann erzählte sie von ihrer Begegnung mil Vutler. „Aber Sie glanblen doch, einen Geist gesehen zn haben, als Sie wieder zum Bewußtscin lameu?" fragte der Richter. „Anfangs meinte ich es, in meiner gräßlichen Angst. Jetzt lveiß ich, daß es kein Geist lvar. Die Nutler, äugen sind nicht zu verkeimen; sie gehen einem durch und durch. Ich l>ciite einen Brief in der Hand, als er in die Stube kam, und ließ ihn vor Schreck fallen. Ich sah, wie er ihn vom Boden aushob und die Aufschrift las. Dann muß er ihn eingesteckt l)aben, denn ich fand ihn nirgends mehr." lFortsetznng fulgt.) Üaibacher Zeitung M. 290. 2800 17. Dumber 1912. nächst Land und Leute des heliligeil Albanien und griff dann zurück i>i die Geschichte dieses Überrestes der alten Illyrier, lvobei er insbesondere bei der gläuzend.u Er-schei»il»g des Georg Kastriola - Ekenderbeg verweilte und dessen Heldentaten gedachte, wie sie uns Legende und Geschichte überliesern. Wiederholt gelangte das Gebiet der Arbanaffe» bis , unter slavische Nolniäßigleit, so nnler deni Bülgare»-lönig Sauluel nnd dem Serbenherrscher Du^an Silni, bis die Osmanen nach der Eroberung desValsans auch Albanien dein Halbmonde u»terwarfeii. Aus den Trum-meru der europäischen Türkei dürfte nun auch Albanien seine Auferstehung feiern. Der Vortragende, der dem Ziemlich zahlreichen Auditorinm das albauische Problem in fesselnder Weise »äher brachte, fand für seine Aus-sühruugen lebhasten Veisall. — lVom VollHichuldienstc.j Der l. l. Vezirtsschul. rat in Stem hat an Stelle des kraukheilshalber beurlaubten Oberlehrers Josef Reich die gelveseue Sup-plcntin an der Volksschule i» Vrnnndors Maria Tro ^ t zur Suppleutiu au der Volksschule in Lusttal bestellt. — d. i. die Verliefung mit den Kanalarbeite» gleichen Schritt Hal-ten werden, fo ist ,die Fertigstellung der Brücken bis Ende 1914 zu gewärtigen. Tann folgt die zweite interessante Rnbrik: die Errichtung der Kaimauern. Den ersten Platz werden, wie versichert wird, die Sammel-kcmäle einnehmen. Sie bringen den Ratten längs der beiden Laibachnser den wohlverdienten und sicheren Tod, den Bewohnern aber eine häßliche Plage »veniger, x. — lMe Sammlung für das Clisabeih'Kiudcrspital) Hal bisher den Betrag von 2400 X ergeben. — lDie Stearinkerzen werden teurer.j Wie uns mitgeteilt wird, haben die österreichische» uud die nnga» rischen Stearinkerzen-Fl-lbrikanteil beschlossen, mit Rücksicht auf die in den letzten Iahreu eingetretene Steige-rung der Rohmaterialien fowie auf die Erhöhung der allgemeinen Regiespesen ab 1. Jänner 1913 die Preise sür Prima» und Sekuuda-Stearinlerzeu um 4 X, resp. um 3 X per 100 Paket ü 50l> Gramm zu erhöhe». — sTodesfall.j In Godovic" ist vorgestern der dor» tige Pfarrer, Herr Johann M o ž. i na, im 54. Lebens» jähre gestorbeu. — lSanitäts°Wocheubericht.j In der Zeit vom 1. bis 7. d. M. kameu iu Laibach 22 Kinder zur Welt (28,60 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen star-beu 16 Persoilen l20,80 pro Mille). Von den Verstor° benc» lvaren 6 einheiuiische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 10,40 pro Mille. Es starbeu a»l Tuberkulose 2 sunter ihnen 1 Ortsfremder), au verschiedeilen Krankheiten 14 Personen. Uuler den Verstorbenen befanden sich 8 Ortsfremde <50,00 ^) und 12 Personen aus Anstalten (75,00 ?/o). Infettiouskrank. heiien wurdell gemeldet: Varizelleu 4, Trachom 1. " sVerhaftilnsscu.j In den letzten drei Tagen nahm die Polizei 26 Verhaftn »lg.», vor. Am Südbahnhofe wur» den sechs kroatische Vaueriiburschell festgenommen, die, ohne ihrer Stellungspslicht entsprochen zu haben, nach Amerika answanderu wollten. Die Polizeibehörde ließ sie in deren Heimat abschieben. — Der steckbrieflich ver-folgte, 1890 i»l Idria geboreile Provisionsreiseude R. S. lvurde >vege>l Betruges verhaftet. — Wegen verbot, ner Rückkehr wurden der 30jährige ehemalige Privatlehrer Vinzenz Inrman aus Iul)<:!lnestal und der 30jährige Schuhmacher Karl Vesel aus Reifuitz a»gel)alte!l und dem Gerichte übergeben. — Der 25jährige Väckergehilst Iohanu N. aus Draga wurde wegen Vrruulreuuug eines Geldbetrages von 20 X in einer Branntwein-schenke i»l Haft gellommeu. — Der ^l885 geboreue Fabriksarbeiter M. P. aus Stein, ein schon wiederholt ab-gestraftes Individuum, wurde, weil er sich, ohne die Zeche von 2 X beglichen zu haben, alts einem Gasthause geflüchtet hatte, angehalten, dann aber nach geschehener ^albeslandesaufnahme enthaftet. — Am Südbahnhofe verhaftete ein Sicherheitslvachmann einen zlvanzigjähri» gen Burscheu ans Montenuovo in Istrien, der sich mit eiuem alif eiueu falschen Namen lantendeu Dienstboten, bliche legilimierte. Der Nlirsche wurde dem zuständigen Gerichte eingeliefert. — Die l9jährige Maria Bosler mi^ Böhmen wurde wegen Vagierell^ verhaftet. — Ein Kutscher, der das Mädchen begleitete, wollte sie befreien, wnrde aber dnrch einen zweiten SicherheilslvaclMcinn gleichfalls festgenommen. In seinem Besitze saud sich ein geladener Revolver vor. Wegen Beitelns wurdeu ein arbeitsschener Istrianer und ein Ungar angehalten uud dem Gerichte eingeliefert. — Weiters wnrden zwei Frauenspersonen uud mehrere Männer wegen Trunken» heit und E^zediere»5 abgeführt, schließlich einige Obdach, lose, die sich bei der Sicherheit^wache gemeldet hallen, interniert. — IVinbruchodiebstahle.j Anfangs d. Ni. wurden alls der Villa „Maria" in Veldes durch einen nächtlichen Einbruch zwei Federpolster, achl Leintücher, 36 Handtücher, cine Kamelhaardecke, zwei Doseil mit Houig, 14 Flaschen Nordeanrwei» uud eine Flasche Wermutwein im Gesamtwerte von über 400 X gestohlen. — Weiters wurde zur felben Zcit in die Vill« „Mirni do!" in See° bach bei Veldes eingedruugeu. Tcr Dieb entwendete darans mehrere Kleidungsstücke im Werte von 150 X. Er fühlte fi-h in der Villa offenbar ganz sicher, und es mußte ihm auch bekannt gewesen sein, das; der Eigen» tümer nicht darin wohnt. Er zog sich die gestohlenen Kleider an lind ließ seine alten und zerrisseilen zurück. Auch dürste er, »vie die zurückgelasseuen Spuren zeigten, in der Villa übernachtel haben. Aus ei» Bett schrieb der Dieb „lit kreide die Worte: „Ans Wiedersehe»!" — sWocheuviehmartt in Laibach.j Auf den Wochen» viehmarll iu Laibach am 11. ,d. M. wnrden 7 Ochsen, 5 Kühe uud 1 Kalb ausgelrieben. Daruuler befanden sich 7 Schlachtrinder. Die Preise notierten für Ochfen mit 80 bis 88 X für 100 Kilogramm Lebendgewicht. Theater, Kunst und Literatur. "" lIaiscr Franz Ioseph'Iubiläumötheater.j Die Aufführuug vo>l Shakespeares Lustspiel „Der Kaufmann vo» Venedig", der volkstümlichsten Dichtung des großen Briten, die zum eiferuen Bestände jedes ansehnliche» Schauspielhauses gehört, Mies die Vorzüge der bisherigen Klassikervorstellnngen in noch höherem Maße auf. Die Vorstellung war gewifsenhaft vorbereitet, es zeigte sich da5 umsichtige Wal ten der verständigen Regie des Herrn ^ r une, >der Nühueiimeister Herr S ch midt erfreute die Zuschauer durch die Vorführung stimmungs' voller fzcilischer Bilder. Volle Beachtung verdiente die richtige Anfsassnng des Wesens des Lustspieles. Shake, speares Lustspiel ist kein Problem,- aus kerugesunder Freude an seineu bösen und guteil Meuscheu schuf der Dichter unbefangen dic liebliche Porzia, den lustigen Graziauo uud den grausigen Bösewichl Shylock, dessen Tüll und Haildeln vom Triebe dr? rücksiclilslosesteil Hasses erfüllt ist. Shylock ist daher kein tragischer Held, der Mitleid, sondern Zorn und Widerwillen erweckt, deshalb findet der naiv eiusache Urleilsspruch der Porzia freudige Zustimmung des Publikums. Herr Grüne charakterisierte in dicsem Siuue den Juden Shylock in richtiger Aufsassnng. Knirschend, geduckt mit gistigeu Vlickeu, voll Haß und Zorn gegen den Unterdrücker er» füllt, lauernd, ließ er stets des'Hasses Gründe, die Ab» neignng des Wucherers gegeu den ihm sittlich überlege» nen Antonio durchschimmern. Die Höhepunkte seines Hasses, besonders iu der herrlichen Erklärung ausgedrückt: „Ihr fragt, »varum ich lieber ein Gewicht von seinem Fleisch will l>itxn", fanden durch Herrn G r n n e eine lebensvolle Ausgestaltung. Fräuleiu Rivrel be> währte sich in der Zeichnung der klugen uud energischen Porzia wieder als gebildete und erfahrene Schauspiele-riu. Auf d^r Höhe ihrer Ausgabe stand sie besonders in der herrlichen Gerichtsszene, wo sie mit Ernst lind Nach» druck die Verteidigung des Antonio führte. Besondere Wirkuug erzielte sie namentlich mit dem eindringlichen Vortrage von dem Wesen der Gnade, einer der genialsten Hingebungen des Dichters. Die liebliche Francn-geslall der Jesica führte Fräuleiu Kel'sen anmntig, die scl)i er Butt e rbörse vom 12. Dezember: Der i» fast alleu Zlveigeu flaue GeschäslSgaug, uuifangreiche Enllafsungeu in verschiedenen Gewerbszweige», >velch<' die Kauskraft eilles nicht geringen Teiles wesentlich schwächen, äußern sich natürlich anch aus dem Butter-markte. Die Eierpreise sind etwas zurückgegaugen, halten sich aber noch immer sehr hoch. Während die dänische Butter auf 345 K beharrle, wich die niederländische auf^ 339 !< zurück. Trotz der nicht gro'ßen Iillaildseingäilg«.' genüge» sie der Nachfrage, daher ist der Bezug ausläil-discher Butter beschränkt. I. Tcebutter 325^-335 lv. ll. Teebutter 305—315 X, III. Tischbutter 270—280 X IV. Kochbutter 210—220 X, V. Eiuschmelzbutter 180 bis 190 X, Blllterschmalz I. 295—300 X. Boden bach, den 14. Dezember: Preise uuver-ändert, Stimmung schwach, Eingänge, inländischer Ware etwas geringer. Dänische Teebutter 340 K, holländisch 328 X, rllssische, »»gesalzen, 305 X, per 100 Kilogramm ab Bodenbach, in Originaltoilnen zirka 50 Kilogramm Inhalt. Schubkarrenbutter 334 X. La i ba ch, den 15. Dezember: Während die Naa> frage in der abgelaufene» Woche etwas reger »var, gi». geil «die Eingang, an heimischer Ware abermals zurück und sanken bis auf ein Drittel der Normalprodnttion. Dies wiederholt sich leider jedes Jahr vor Weihnachten und Ostern, wodurch jeue Kaufleute, die sich die Liefe-rungen uicht rechtzeitig durch Verträge gesichert haben, sehr geschädigt sind. Trotz der größeren Nachfrage nnd der kleineren Produktion bleiben die Preise der Vor» Woche unverändert. Man notiert: I. Teebutter je uach Provenienz uud Form 3,50—3.60 X, II. Butter 3,20 bis 3,30 X, Laudbutter 2,20 X, gentrifugenbaueru° butter 2,40 X per eiu .Kilogramm, franko Laibach, franko Emballage. Schlußprei'se der I. Ware zwischeu 3,45 X uud 3,55 X je nach Quaulum. Detailpreise scst. Käse. Echter Emmentaler ans Vrugg, 12—14 Zentimeter hoch, 2,30 X, krainische Provenienz, ausgesuchte Ware, 2,10 X bis 2,20 X, je nach der Größe der Laibe, Halbemmeulaler der Gcilossenschaftsmollereie» uud Senucreien vo» Oberkrain 1,90 X, kleine Wocheiner Spezialität lMlekarska zveza) im Gewichte vou 3 bis 5 Kilogramm per ein Kilogramm 2,10 X, Trapiste» 2,40 X, böhmische Roqucfort-Imitaliou 3.60 X, Edamer derselben Provenienz iu Kugelu vou 1 bis 2 Kilo-gram», vollfelt 3,40 X, alles per ein Kilogramm franko Laibach en gros. Die allgemeine Elimmnng des Käse-marktes überhaupt ist gut; besonders macht sich uach Vollfettkäscn eiue starke Nachfrage merkbar. Eine Privatmolkerei. Krains offeriert Prima Emmentaler Käse il 1,90 X per Kilogramm, »vas eiu wenig überrascht. Wahrscheinlich ist dies noch die Folge der henrigcn Som» merüberproduktiou.____________ ' —äk. Telegramme des k. k. Telessraphen-Korrespondenz-Vureaus. Enthüllung ciucs Kaiserin Elisal>ctl)-T>cnkmalcs in Trieft. Trieft, 16. Dezember. Gestern fand >» Anwesenheil des Erzherzogs Franz Salvatur als Vertreters Seiner Majestät des Kaisers die feierliche EntlM lung d^s Denkinales sür weiland Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth statt. Aus dem festlichen Anlasse ttx,ren sämtliche öffentliche Gebäude folvie zahlreiche Privat-Häuser beflaggt. Überaus zahlreiche lokale sowie aus der Provinz eingelroffene patriotische Vereine mit ihreu Fahne» nahmen um das Denkmal Ausstellung. Der Erz. herzog traf gegen halb 11 Uhr u»ler den stürmischen Hochrufeu der Meuschenmeuge uud den Klängen de! Volkshymne auf dem Fcstplatze ein uud verfügte s'ck "> Laibacher Zeitung Nr. 290. 2801 17. Dezember 1912. den gcgl'niibcr dcm Denkmale errichteten Hospavillon, wu sich bereits die Enkelin weiland Ihrer Majestät, Prinzessin Elisabeth WindischgräN einqefnnden hatte. Bald nach der Ankunft des H^rrn Erzherzogs begann die vom Bischof Dr. Karlin zelebrierte Feslmesse. Nach dem wolteödiensle hielt der Präsident des Ehrenkomite^s (^raf Alberli di Poja an Ceine k. nnd k. Hoheit eine Ansprache, ans welch, der Herr Erzherzog erwiderte: „Mit Freuden bin ich hcnle hergekommen, nm in Vertretung Seiner Vcajesläl nnsereo allergnädigslen Baisers nnd Herrn die Enlhnllnng oes Kaiserin Elisabelh-Dent-mals vorzunehmen. Der Gedanke, an diesen freundlichen Gestaden der Adria, wo die uielbelranerlc Kaiserin Elisabeth so gerne weilte, das Andenken au Ihre Majestät durch ein Monument zu verewigen, ist ein sichtliches seichen der Anhänglichkeit und unerschütterlichen Loyalität der Stadt Trieft gegenüber dcm 5iaiserl)anse. Es wird mir Zn wahrer Fronde gereichen, Seiner Majestät d.m 5iaiser hieoon Milleilnng machen zu können. T<> ein Komitee zur Errichtung dieses Tenl-niales bildete, gab die erste Anregung zu demselben. Tnrch das 2 y^nzugctrelenen aus der Vürgerschcifl des Küstenlandes gebildeten Ehreulomitec steht nun dieses schöne Werk zum ewigen Andenken an unsere treue Kaiserin vollendet vor uns. Veiden Komitees nnd jedem einzelnen, der hiezu mitmirlk, spreche lch ini Allerhöchsten 3iamen Seiner Majestät des Kaisers Danl uuo Auerkenuuug aus. So möge nun die Hülle fallen." Nach diesen Wor» ten fiel die'Hülle. Der Aublicl des .wmslwerkes löste laute, langauhalleude Hochrufe aus, in die sich die klänge der A!.,>tvohl-geluugeue >lunflwert Ausdruck. Sodann begab sich Seine k. u. t. Hoheit zum Monument, wo ihm dessen Schöpfer, auszeichnete. Nach Absingung eineS vom Triesler Män-den Seine l. uud k. Hoheit »iit einer längeren Ansprache auszeichuet. Nach Absingung eines vom Triesler Män^ nergcsailgsvereine vorgetragenen Liedes »vnrden vor dem Monumente zahlreiche ilränze niedergelegt. Vald daraus verabschiedete sich Seine k. nnd k. Hoheit von den on-N'esenden Persönlichleiten nnd begab sich in sein Ab-sleiggnarlier zurück, U>n l Uhr sand beim Slallhall.r ein Dejeuner zu ^5 Gedecken slalt, au welchem auch der Herr Erzherzog teilnahm. Dic Affiirc Pruchnskn. Wien, lL. Dezember. Die vom Miuislerinm des Tunern in der Angelegnheil des Konsuls Prochasla in Prizren durch einen entsendeten Delegierten gepflogene Nutersnchung, die sich infolge der grost.i, Entfernungen »ud der durch die itriegslage geschaffenen Verhälluisse einigermaßen in die Länge zog, ist nunmehr abgeschlos' seu. Auf Gruud ihres Ergebniffes kann ersreulicherlveise konstatiert w.rdeu, das; die im Umlaufe geweseneu Ge-rüchle, lvonach Konsul Prochaska vou serbischer Seite aus seiuem Posleu förmlich gefangen gehallen, ja sogar mißhandelt worden sei, jeder Grnndllge entbehren. Die seinerzeit von der serbischeil Negierung gegen den ge-nannten Konsntarsunlliouär mit dem Ersuchen nm dessen Verschnng erhobene amtliche Auschuldignng, daß bei dem Einzüge der serbischen Truppen iu Prizreu aus dem k. und l. Konsulale auf sie geschossen worden wäre, hat sich als vollkommen grundlos erwiesen. Dagegen haben sich die serbischen Militärbehörden in Prizren aller, dings unserem dortigen Konsulate, dessen Leiter uud deui Personal gegenüber vom völkerrechtlichen Stand-punktc ans mehrfach ins Unrecht geseht. Die in dieser Veziehnng vorgekommenen Verstöße werden iu der lo-niglich serbischen Legierung mit dem Begehren nm enl-sprechende Genugtuung bekanntgegeben werden. Es ist kein Grund zur Annahme vorhanden, daß di^ königlich serbische Regierung, welche sich der Missiou des Delegierten des Ministeriums dcs Kichern gegenüber durchaus entgegenkomemnd verhalten hat, diese Genugtuung verweigern werde. Der Krieg auf dcm Balkan. Sofia, 16. Dezember. Tie „Agenee t^graphique Bulgare" dementiert in dcr kategorischesten H^eise ein für allemal sämtlichen Nachrichleu, welchen Ursprungs immer, von an der mazedonischen Bevölkerung angeblich durch bulgarische Soldaten verüblen Grausamkeileu. ilonstailiinopel, !6. Dezember. „Terdjoumaui Hat» tikat" veröffentlicht Angaben eines Reisenden, d.r von den Dardanellen hier eintraf. Danach eröffneten drei griechische Torpedoboote, dic sich hinler einein die Dar» danellen passierenden Lloyddampser versteckt hielten, gestern um halb K» Uhr vormittags ^-ener gegen die Flirts, die das gelier erwiderten, wobei darauf Bedacht genommen wurde, das Lloydschisf nicht /,u treffen. Das ^euer dauerte eine halbe Slnnde, wurans die griechischen Tor» pedoboole sich wieder entfernten. kollstautinopcl, !6. Dezember. Heute früh kam es außerhalb der Dardanellen zwischen der türkischen und der griechischen Flotte zu einem Kampfe. Nach Insoi> malionen ans türkischer Quelle mußle sich die griechische flotte zurückziehen. Dic FricdcnsUcrhaudluuqcn. London, 16. Dezember. Die Friedenslouserenz ist mittags zu ihrer ersten Sitzung zusammengetreten. London, 16. Dezember. Die heutige Erössuuug'der ^riedenslonserenz crregte wenig Anfluerlsamleil. Etwa I««) Journalisten, Photographeil uud Neugierige sam-melleu sich eiile Stuude vor der Erössuung der Konferenz in der St. James-Straße. Es waren slreugsle Vor-sichlsmaßrcgelu gelrofseu lvordeu, um eiu Eindringen in dcn St. James-Palast zu verhindern. Die gewöhnlichen Schildwachen waren durch Polizeibeamle verstärkt worden. Querst trafen die türkischen Delegierten ein; es solglen iu Absläuden von einigen Minuten die Missiou.n Scrbieus, Mouteuegros und Bulgariens; zulehl kam die griechische Mission. London, 16. Dezember. Die Sihung der Friedenskonferenz ivurde u»i halb 8 Uhr nachmilwgs geschloss.il. Die nächste Sitzung siudel morgeil um I! Uhr vormi'l-lags stall. Die Delegierleu sind übereiugekomm.n, daß die Vorsitzenden nach der alphabelischen Reihenfolge der Namen der Slaaten abwechseln. Paris, 16. Dezember. Dem „Malin" wird aus Konslaulinopel gemeldet, der Sultan habe den türli-schell Delegierte» vor der Abreise »lach London gesagt: „Ihr lönill in allen Tingcn nachgiebig sein, aber icy will uichl, daß wir Adrianopel ablrelen, wo ineiue Vorsahreu gewohul habeu." Aerlin, l6. D zeniber. Die „Nordd. Allg. ^eitg." schreibt: Im Laufe dieser Woche begiuueu in London die Besprechungeil der Botschafter. Ihr Gelingen wird wesentlich von dem Verlran,n abhängen, das die Mächle einander entgegenbringen. London, 16. Dezember. Sobranjevräsidcnt Dotlor Danev erklärte »lach seiner Rückkehr ans Paris iu einem Interview mit dem Vertreter des Reuter-Bureaus: U»° jere Stellung isl gauz klar. Wir habeu mit Hilfe der Mächle eine nationale Aufgabe zu erfülleil nud wir sind ting genug zn verstehen, daß jeder Schrill »lit entsprechender Rücksicht anf die Mächte unternommen werden soll. Die erste ^rage ist nnsere Grenze, natürlich ein-Ichließlich Adriauopels. Es liegt im Juleresse der Türlei, eiu Großbulgarien mit natürlichen Grenzen zu ha» beu, auf das sie sich in Zutnusl ill der Verteidigung aller ihrer berechtigten Interessen in Europa nnd ill Asien stützen könne. Deshalb liegl es im Juleresse der ollomauischen Regierung, uusereu Wüuschen nichl zn oppouiereu. Wenn sie opponiert, gibt es nur einc Alternative, nämlich die F.orlsetznng des Krieges. Die zweite Hrage ist Albanien. Gegenwärtig sind die Grcuzen Al-baniens nicht klar definiert. Die dritte Frage sind die Inseln. Die vierte ist die Kriegseulschädiguug lind der Anteil an der türkischen Tetle'publigue, der von den verbüudeteu Staaten nach dem Friedensschlttsse zu übernehmen isl. England und Persien. Teheran, 16. Dezember. Der britische Gesandte forderte gestern das Ministerium des Äußeru iu eiuer Note auf, zn erklären, welche. Entschädigung die Regierung für die kürzlich erfolgte Ermordung des englischen, Offiziers Ecksord zu gewähren gedenke und ob sie die Schuldigen bestrafen wolle. Sollte dies nicht in der Macht der persischen Regierung liegeil, so würde die bri. lische Regierung die ihrer Auffassung nach nötigen Schritte lnn, um die notwendige Sühne zn erlangen. Teheran, 16. Dezember. Der Minister des Änßern Hal iu seiner Anlwort anf die britische Note namens der persischeil Regierung sein lebhaftes Bedauern über die Ermordung des britischen Offiziers Eckford alisgesprochen und erklärte, die Regiernng sei voll und ganz enl-schlosstn, entsprechende Entschädignng zn leisten. Nuglücksfällc auf den Schienen. l5atania, 15). Dezember. Der Schnellzug Eatania» Messina sließ in der Station Mangano infolge falscher Weichenstellling auf einen Güterzug, wobei mehrere Waggons zertrümmert wurden. Bisher wurde festge» slelll, daß 15 Personen gelötet nnd 30 verletzt wurden. Gent, 16. Dezember. Einem nach Gent gesahremu, mil Arbeileru besetzten Eisenbahuzug ist heule früh beim Bahuhose in Solegcm ein Gülcrzug iu die Flanke ge» sahren. Mehrere Wagen wurdeu zerlrümmerl, zahlreiche Personen erlitten Verletznngen. Verantwortlicher Nedaktenr: Antun F u n t e k. Gutachten des Herrn Dr. K. Pern er T h e r e s i e n st a d t. Herrn I. Serravallo T r i e st e. Ihrem Ersnchen willfahrend, teile ich Ihnen mit, daß Ihr Serravallos China»Wein mit Eisen bei blut» armen, feruer bei skrofulöse«, jungen Individuen und bei Rekouvaleszenlcn nach Infektionskrankheiten, nach den von mir gemachten Ersahrungen die Appetcuz in Bälde bedeutend erhöhte, und aiif die gesamte Ver^ dauung gut einwirkte. Ich war mit deu Erfolgen, welche lch mit diesem Präparate erzielt habe, zufrieden. Theresienstadt, 10. März 1910. (5079) 2 -2 Dr. K. Perne r. Angekommene Fremde. «r«nb H,iel Uni««. Äm 16, Dezember. Stromck. IiMuieur; (hmjnp, Direktor; Nrumami, Lubich, Volpi, Nsde., Tricst. - Mial. Pfarrer. Altlack. - Premruv. Kful., Mallual. — Zano. Kfl»,, Aqram. — Vrauu, Vcndiner, Nsde., Graz. - - Bydiesco. Rs>)., Turin. — Wcdcr, Rsd,, Monf.!lco»e. - Rihinger, Oft«'r„. säugcrm; Iuvanovic, Inssenirur; Vinert, Dirrltor; Ioscf, Spitzer, Schulz, Koveß, Vainhadli, Nsde., Wil». Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Oeehöye 30«^ m, Mittl. Luftdruck 73« 0 mm. "V 2 2° ^Z^ 3Z Nnstcht U3^ 2t> 5- sZ«Ä ß" '""b de« Himmel« H.-Z <« 2U. N. 737 1l 72 W. z. start bewölkt ^' 9 U. Ab. 3b-4> 0-5 SW. mäf;ig . 1?l 7 U. F, , 32-5, 4-2, windstill , . j 0 0 Das TageSunttei der gestrigen Temperatur betraf 5 3°. Normale -17«. Wien, 16, Dezember. Wettervoraussage für dm 17. Dezember für Steicrmarf. jiänite,,, Nrain uud Trieft: Trübung, zeitweise Niederschlage, etwas kälter, westliche mäßuie Wiude. Für Audapest: Unbedeuteude Temperaturnilderuilg, stellcuweise Niederschlage uud veräudeiliches Wetter erwartbar. Die Zrauerei-Aktiengesellschaft „Union" gibt hiemit bekannt, daß ihr hochverehrter Präsident, der hoch« wohlgcborenc Herr Fritz Wtter von Huymann Hberöirektor der I. G^crzer-Akticnbrauerei in ^nntigam, Mitter!öes Iranz Josephs-Hröens usw. am 14. d. M. in Wien verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 17. d. M. nm 4 Uhr nachmittags am Zentralfriedhose in Graz von der dortigen Leichenhalle ans statt. Lailmch-Unterschischfll, am 16. Dezember 1912. 5303 üaibacher Zeitung Nr. 290. 2602 17. Dezember 1912 Ausweis ilbcr den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 7. bis zum 14. Dezember l912. Es herrscht: die Schweinepest im Vezirle Adelsberg in den Gemeinden Dornegg (3 («eh.). Iablanitz <2Gch.); im Bezirke Rudolfs- wert in den Gemeinden Hönigstein (1 Geh.), Preöna (1 Geh.); im Vezirle Tschernembl in der Gemeinde Nadouica (I Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Gurkfeld in der Gemeinde Gurlfeld (1 Geh.); die Tuberkulose der Rinder im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.). Erloschen ist: der Rotz im Vezirle Gottschee in der Gemeinde Riegel Geh.); oie Wutlranlheit im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Illl,r>jch°Feistrih. der Rotlauf der Echweiue im Vezirle Gurkfcld in der Gemeinde Gurlfeld (1 Geh.); im Vezirke Littai in den Ge> meinden Draga (1 Geh.), L' 'N (1 Geh.). A. ü. Aa«de5rcg^^^ng für Arair^. Laibach, am 14. Dezember 1912. Aftl - 3mz - Hllftilll - WilinuMM in Lckch Heute Dienstag den 17. Dezember 1912 58. Vorstellung LogcN'Abonnement gerade Eva (Das Fabriksmädel) Operette in drei Alten von Franz Lehäc Danksagung. Anläßlich des plötzlichen Hinscheidend unserer unvergeßlichen Gattin und Mutter, Frau Anna Matelii sind uns so viele Äußerungen des Mitgefühls von allen Seiten angekommen, daß es uxs unmöglich ist, jedem besonders zu danken. Wir rufen ihnen daher auf diesem Wege ein «Gott vergelt's» zu. Insbesondere aber danken wir fur die auf> opfernde ärztliche Hilfe des Herrn Dr. Avramovii. den Kranzspcndcrn und dem Lichtenthurnschcn In» stitut für das letzte Geleite, Laib ach, den 16. Dezember 1912. 53°2 Nie lmllck Wie Wellt. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie für die schönen Bluiuenspendcn und für die überaus ehrende zahlreiche Begleitung an» läßlich des Hinscheidcns unserer innigstqcliebtcn Frau ßWUUIellll.NelMDl drücken wir unseren innigsten Dank aus. Den Herren Lehramtskandidaten aber sprechen wir unseren speziellen Dank für den ergreifenden Trai.ergesang uor dem Trauerhause als auch vor drr Kapelle aus. 5315 Die Familien W Ackllllllll - IeflMtschi. Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Kais, Vorkauf und BBlehnung von Wort- paaltreo; BSnenordres; Verwaltung von Depots, Safe-Deposits etc. He der IK. pit Oesterreichischen ,,«.%, in Laibach Credit-Hnsläjt {fir Handel und fiewerlie Prešerengasse Nr. 50. Reserven: 95,000.000 Kronen. Escomplu »on Wechseln u, Devisen; 6t\t-einlagen geg. Elnlagsbüchoru. Im Konti-Xorreati Mllliflr -HelratskßutloneB etc Kurse an der Wiener Bors^ vom 16» Pezember lOlg« Schlnßkurs Geld | Ware Alls. Staatsschuld. Pro». y (Mai-Nov.)p.k.4 8206 82-26 n *°/o ,, ,1 P- U.4 82-06 822t, 3 k. at. K. (Jän.-Juli)p.K.4 8206 82-26 ¦ „ „ p. A.4 82-06 8226 5 4>2°/0.K.4>2 8640 8660 | 4-2% „ ,, „ ,, p.A.42 8640 86-60 3 4-2°/Q ,, Bllb.Apr.-Okt.1>.K,4'2 86-96 86-16 wU-20/0 „ „ „ „p.A.42 86-96 66-if, Lobov.J.1860zu500B.ö.W.4 1640 '600 1-O8OV.J.1860ZU100H.Ö.W.4 446— 468 — Lo«ev.J.1864zulO()fl.ö.W----- 624- — 636 — LO86T.J.1864711 ÖOsi.ö.W----- 307 — 319- St.-Domün.-Pf. 1200.800 F.& —•_ ----- Oesterr. Staatsschuld. *test.Staatauchat7.Beb.rtf:' K.4 96 2t, 96-46 Ueat.Goldr.stfr.Gold Kasse.. 4 107 40 1OT60 ,, „ „ ,, p.Arrßt. 4 107 40 10760 Ooat.Kentel.K.-W.stsr.p.K..4 «20« 8226 ,, „ „ „ „U. .4 8206 82-26 (Jest. Ren to i. K.-W. stouerfr. (i»18) p. K............ 81-86 82(16 üest. Konto i. K.-W. Btenerfr. (1912) p. U............ 81— 82-20 Oest.InTo:t.-Rfint.Btfr.p.K.8Vj 72 86 73 — Frane Jofofeb. i. Silb.(d.S.).'i>/4 W6i6 106-16 Galiz.KarlLudwigub.(d.StJ4 82 60 13-60 Nordwb.,ö.u.aüdüd.Vb.tld.S.)-l 82 eo A.y 60 Rodolssb.i. K.-W. stfr. (d.ü.)i 82-60 8360 ?•¦ Staate z. ZaliluiiK übern. Eisenbahn-Prloritats-OMi*. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 108 to — •- Höhm.WestbahnEin.1885.. 86 26 87 26 Böhm.Weetb.Em. 181)51. K. 4 tfftßo 86-60 Kerd.-Nordb.E.188Ö(d.S.)..4 91-60 92-60 rito. E. li)04(d.St.)K____4 9126 92-26 Krunz Joscfsb.E.1884((l.S )S i W- W— Galir.KarlLndwigb. (d.St.)S4 88-10 8410 L aib. -Stein Lkh. Ü00n.t000fl.4 .W76 «576 Schluükurs Geld | W are Pro«. Lem.-Czer. .) F.1894)d.S.)K4 84-60 86-60 Noriwb., Oosr aOO II. Silber 6 100-76 ioi-7t< dto. L.A E.19O5(d.S.)K8'/v 76 70 7770 Nordwl).,üoBt.L.b.200sl. S.ö iOO'60 ioi-sO dto. L.B.E.1903(d.S.)K3Vi 763t 7730 dto. E.r(85a00u.l00ün.S. 4 86-76 M6 76 Rudolf»!' n E. 1884 (d.S.) S. i 8670 86-66 Staatae b.-G. 500 F. p. St. 8 «67 10 871 -10 Mo ' .-Netr5OOK.p.St. a 868- /wo- — Südnoiu-. itPoheVbdpb.H. S. 4 86S0 8680 Ung.-gal.7?..K.1887 2OOSilber 4 82 60 8360 Ung. StaatHHchnld. Ung.StaatBkasBcnsc.h.p.K.4Vi »7'6ß S7H6 Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 W3-90 tO4-io (Jng.Kentoi.K.Btfr.v.J.lölO4 SS— 82 20 Dug. Rente i. K stfr. p. K. 4 SS-ie 82 36 LJng.Prümien-AnlehenälOOtl. 40S- 420- UTheißß-R.n.Szeg. Prm.-O. 4 27fteo 2*760 U.Grundentlastg.-Oblg.ö.W. i 86-- 86- Andere öflcntl. Anlehen. Bs.-horr. Eis.-I,.-A.K.li)02 4'/. 89-76 00-76 Wr.Verkebrsanl.-A. verl. K. 4 88-40 *->-4t dto. Em. 1900 verl. K .... 4 84-86 X6-8H (ialir.iBches v. J.1893 vorl.K. 4 82-60 sa-60 Krain.L.-A.v.J. 1886Ö.W. .4 _•- 94-6Ü Mährischosv. J. 1890 v.ö.W. 4 88-60 8H60 A.d.St.Undap.v.J.19O8v.K. 4 S4io 86 tt Wien (Kiek.) ¡. J. 1900 T. K. 4 82-40 83-40 Wiendnvest.iv. J.1902V. K. 4 84-16 86-16 Wien v.J. 1908 v.K.......4 #2-78 8376 RusB.St.A.1906f-100Kp.U. 5 101-90 10240 Rul.St.-Goldanl.1907 100 K.t>/2 90-76 917* Pfandbriefe und KomnianaloMigationen. Bodenkr.-A. öst., 50.1. ö. W. 4 8726 88-26 Bodonkr.-A. f. Do.li.iat. v.K. 4 9626 56-76 Böhm.HypothekenbankK . . si 100 — 101- dto. Hypothbk., i.B7j.v.K.4 9126 PS 26 Sclilußkurb Geld |Waro Pni». Böhm.Lb.K.-Schald8ch.,50j.j 88 66 89-6S dto. dto. 78 J. K.4 88-60 81-60 dto. E.-SchuldBC:fc. 78 J. 4 8866 80-66 Oali7.Akt.-Hyp.-Bk.......5 -- —•- dto. inh.öOj. verl.K. 4Vj 89-60 90-60 Culii.Landosb.ölVjJ.v.K. 4'/j SO-tO 9i-e>o dto. K.-Obl.III.Etn.42 J. Vj* 90- 9r-lstr. Bodenkr.-A. 36 J.Ö.W. 5 96-86 97-86 iatr.K.-Kr.-A.i.62VaJ.v.K. 4»/2 S3-40 94-49 Mtihr. Hypoth.-B.Ö.W.n. K. 4 («7« 47-7* Nicd.-ÖEt.Land.-Hyp.-A.66J.4 87-60 88-r>o Ueet. Hyp.-Banki.6OJ.verl. 4 87-60 88-6o Oeßt.-ung.BankßOj.v. S.W. 4 90-70 91-70 dto. 50J.T. K..........4 91-40 92-40 Centr.Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 94-— se-.. Comrzbk.,PeBt. Ung. 41 J. 4'/j M-60 94-50 dto. Com. O. i. ftO"/.. J. K 4'/j 9S-— 94 -Herrn. B.-K.-A.i. 50/. v.K4'/j 9^'« 94 2« Spark. JnnerBt.Bud.i.6OJ.K4'/j 93-60 94fl0 dto. inh.ftOJ.v.K.....4>/4 88bO 8q-.... Spark.V. P.Vat.CO. K . . 41/, 92-76 93 ?c Ung. Hyp.-B.in PefitK . . .4'// 9276 .o,j -7fl dto. Koro.-Sch. i.50j.».K4Vj 9t,-7b 967t KiNcnbahn -Prior.-Üblig. KaKch.-Oderb.E.1880td.S.)S.4 8240 83-40 dto. Em. 1908 K (d.S.).. .4 83-80 #480 l.oml).-Czer.-J.E.18848OOS.a-8 77— 78-— dto. 800 S............4 82 6d aa-i;o StuatEeieenb.-Gesell. E. 1896 d.St.)M. 100 M........3 ST— 88- üdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2"6 23676 zs6-76 Üi!torkrainorB.(d.S.)ö.W. .i —#— — •— Diverse Lose. Hodenkr.öBt.E.lSHOälOOfl.SX 2«2'— 2«1— netto E. 1889 ä 100 sl____3X 2W— 2t>V~ l!ypotb.-B.«ng.Präm.-Schv. ;. 100 II................4 Z32-- 244- Hcrb. rrämien-Anl.alOOFr. 2 101- 111 — :(ud.-IJaBilica(Domb.)5fl.fi.W. 22- 26-- SchloßkurB Geld | Waro Crod.-AnBt.r.H.u.G.lOOfl.ö.W. 447- 4«0-- haibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 66- - 72 — HotenKreaz,ÖBt.G.v.lOQ.ö.W 46— 62- dotto ung. G.v. . . 6J1.Ö.W. 26-— 32 — Tlirk. E.-A.,Pr..0.400 Fr.p.K. 2ti-- 214-VVioner Kommunal-LüRo vom jahro 1874.....lOOfl.ü.W. 469-— 4?1 — 'icwinutseh. der S"/,, Pr.-S«h. dorBod.-Cred.-Anet. E. 1880 38- - 42--•lowinstsch. der 8°/, Pr.-Sch. der Bod.-Crod.-AnBt.E. 1889 6f- 71 -GewinsUäch. dor 4°/p Pr.-Sch. lor ung. Hypothoken-Bank ir 37-~ Transport-Aktien. Don»u-Dampf.-(i.600fl. C. M. tino— tiS6 — Ferd.-Wordbahn 1000 II. C. M. 4640- 4710 — Uoyd, östorr.........400 K 487 - 490-- ätuats-Eisb.-G. p. [I. 200 fl. S. e«7 26 668-26 Slidbalin-G.p. tf. ... 500Fra. 9f— 36-— Bank-Aktien. Anglu-öaterr.Bank 120Ü.18K sii-60 312 60 Bankver.jWr.p.ü. üOOfl.30 „ 489-60 490-so Bod.-C.-A.allg.o'st. 30OK64 „ ti3f-~ ii39- Clrodit-Anst. p. U. 320R33,, 69660 696-60 Credit-B, ung. allg. aoofl. 42 „ 786— 787- Eokompteb. stuicr. 2000.32 ,, 669 no 67Q-60 EBkompte-G.,n. ö. 400K88 ,, 098-— 70t- L&ndorb.,ÖBt.p.U. üOOfl.28 ,, 410— 47f- Laibachor Kreditb. 400K2H „ 414 •— 416- Oeat.-ungar.B. 1400K9080 ,. 202a- Z03f>- Unionbankp. U.. . 200sl.82„ 662— ««,?¦- yerkohrsbank,alIg.l4()fl.iJO„ S4f— 34S-— ZiTnoßten.banka lOOfl.14,, ZS1-— 262- Industrie-Aktien. yerg-u.Hüttw.-G., öst. 400K ///«••" I12R- -HirtcnborgP.,Z.u.M.F. 400K 1247— 126,1-Königsh.Zement-Fabrik 400 K 866-— 867-— LengenfeWerP.-C.A.-G. 26OK /82— /66 — Scbluflknra_ Geld | Waro Montange3.,öatorr.-alp. lOOfl. 9t?-— 94S-— Pcrlmooser h. K. u. P. lOOfl. 4S9-— 481-20 CragerEiBonind.-Gesell. 500 K 3178- - 1198— RiiTiamar.-Salgö-Tarj. IOOO. 667- öS«— Salgö-Tarj. Stk.-B.....loosl. 686-- 691'— .Skodawerke A.-G. Pil«. 200 K 6W60 esi'OO Watfen-F.-G.,6aterr. .. 100H. 836- - 846'- WeißonfolsStahlw.A.-G.SOdK 770-— 780'- Westb. Beigbun-A.-(i. lOUfl. 542-— 644-60 Devisen. Kurse Siebten nnd Sobeokg. Dentacbe Bankplätae....... uh 26 ti8-4f Italienische Bankplätzo..... 94-62* 94-771 London................. 24-19 S3!i Paris................... 9«-Sß 96-10 Valuten. MUnzilukaten............ 11-44 if49 v?O-Francs-Stücke......... /9-23 /9-2? üO-Mark-Stüeke.......... 23 67 23 7> Ueutscbe Rdtuhebanknoton . 118 2.1 118 *& italienißche Banknoten..... 9^-70 94 96 Rubel-Noten ............ 264-- 266-60 Lokalpapiere nauhl'rlvatnotier.ri. Filialed. K.K. priv.OeDt.VredU-AiiHUlt. Brauerei Union Ait. ZOO K 0 Z36— Z4f- Hotel Union ,, :.00 „ 0 --¦ —• — Krain.Baugoa. ,, 200 ,, 12 K 200- ttO- ,, Industrie „ 200 ,, 410 426-— Unturkrairi.St.-Akt. lOOfl. 0 70 90 — Bankzinsfuß 6% Die Notierung Bämtlicher Aktion und der ,,Di»ors«n Lose" versteht sich per Stück.