Nr. 120. Samstag, 26. Mai 1906. 125. Jahrgang. Laibachm Zeiwnh Vriinumtlal«ontzplt«s: Mit P °N vc r ! c» d u „ „ : ganzjühria 80 ll, halbjährig lü «. Im «l»,lol ^ gaiizjähri« 2ü «, halbjährig ll «. Für die Zuslrllimg i»e Hau« „aiizjählln 2 ll. — Inserlionslltbiihl: Fiir lleinc Inscrnll b>s zu 4 Zeile» 50 k, lliöherc per Zeile lL l>; bei öftere» Wiederholu^nrn per Zeile « b. lir 'Laibachrr Zeitung» erlchcint tiigüch, mit «u«imhme der Eoiin. und Feiertaae Die Ndminlftiatio« brsinbe! sich «onnrrhplah Nr, L. die »icdattlou lalmotingasse «r, K> Sprechstunden der Rednlüon von » bii l», Uhr vor- niittan«, Unsranliertc Vliese werden nicht angenommen, Manuskripte nicht tassationshofes Io-haun Citier von V ifini anläßlich der erbetenen Versetzung in den dauernden Ruhestand fiir seine l'orzügliche Dieustleistling die Allerhöchste Auerlcn-uung bekanntgegeben lverdc. keilte t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng vom Itt. Mai d. I. allergnädigst zn genehmigen geruht, das', der init dein Titel und Charakter eines Regierungsrates bekleidete Direktor des Schulbücherverlages in Wieu Johann Niederdorfer :><1 p<'i^<'iü»n> in die sechste Rangsklasse eingereiht lverde. B i e n e r t h m. i>. Trn 2^. Mai 1!>06 wurde in der t. t. Hos« und TtalllS' druclelei das V. Ztiicl der rmnamschcn, das XX Stück del im-lienlschc,! nnd rumänischen, das XXII Ttiicf der italirnischk». das XXX. Stnck der ruthcnischcn, das XXXIX. Stück der s>ove> nischen nnd das XI^. Stück der italienischen und böhmischen Ausgabe des Reichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Äiach dem Amtsblatts zur «Wiener Zeitung> vom 22. nnd 23. Mai 1906 (Nr. 117 und 119) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Das im Verlage des Johann Balestra in Trieft erschienene Ruch, betitelt: «^irvNLu. üunotti «li Oo»«ro 1io»!,i.» 3lr. 7—8 «Voluo«t, (?»»«l)i» »tu6uut»tvn, ill«! »t^eänillli» Vom Monate Mai 1906. Nr. «1 «I'lttva Ovsn» »sv«^.^» vom 12. Mai 1906. Nr. 40 «Deutsche Nacht» vom 20. Mai 1906. Nr. 6891 «II I'icoolo. vom 19. Mai 1906. Nr. 20 .Hl»«? <,lrone, »rie die .Koalition die Freiheit ihrer Entschließungen über die staatsrechtlichen lind nn'Iitärischen fragen fiir die Zliklinft vorbehalten, eröffnet die Thronrede die Möglichkeit neuen Zwiespalts in einer viel' leicht nicht sehr entfernten Zukunft. Man wird deshalb darauf gefaßt sein müssen, daß der Reichstag sich i'lberall von der Rückficht auf diese Zukunft beherrscht zeigen nnd, soweit 05 im Nahmen dcs von der Thronrede vorge^eichneten Arbeitopro-grammo möglich ist, sie vorzubereiten suchen wird. Tc>5 „Neue Wiener Tagblatt" legt besonderes Gewicht darauf, daß die Thronredc vou der Notwendigkeit der Vahrnng der zeitgemäßen Ansprüche der demokratischen Idee spreche. Ta5 neugewählte ungarische Parlament ist vielleicht der Vorläufer einer neuen Ära', bis zn deren Anbruch steht es im Tiensle des Vertrages, den der Monarch mit der Koalition geschlossen hat, als er das Ministerium Welerle berief. Das „Freindenblatt" sagt, dic Existenzberechtigung der Regierung beruhe auf dcr Zusichornng, daß der 'lieichötag den ^riedeuspakt ratificieren iverde, lvelchen sie oingegaugen ist. Das „Neue Wiener Journal" meint, man müsse sich in Österreich mit dem bedanken befreunden, daß das gegenwärtige. Koalitions-Ministerium nicht5 anderes sei als da? ^iquidalionstomitee, das die Übernahme der Negieiung5fi>ma durch die !In"-abhäugigkeitsparlei vorzubereiten habe. Die „Österreichische Volkszcitung" findet, daß die Thronrede ganz in dein leiste dcr führenden ungarischen Politiker gehalten sei. EZ müsse dahin gestellt bleiben, ob die Äußerung hinsichtlich der önerreichisch-nngarischen Beziehungen so gedeutet werden darf, daß die^nngarifchc Negierung einverstanden ist, alle in schwebe befindlichen Fragen gleichzeitig znr Costing zn bringen. Dem „Illustrierten Wiener Ertrablatt" erscheint der Passn» über die wirtschaftliche ^iemein' samkeit unklar, wenn anch die Z)Urücklialtung der >trone über diesen Punktsverstnudlich ist. Der Konflikt, der in den letzten Tagen zwischen den beider- seitigen Negierungen sichtbar wurde, zeige, daß die schwierigste Partie im Programm des Kabinetts Welerle die Verständigung mit Österreich sein wird. Das „Vaterland" sieht in der Thronrede den öffentlichen >lapitulationsvertrag der zur Verantwortlichkeit gezwungenen Koalitions - Ncgiernng und ihres Reichstages mit der diktierenden >irone. (5s sei die oberste Pflicht des Koalitions-Reichs« lages, die ihm zugewiesenen Aufgaben durchzufüh ren, wenn Ungarn bestehen soll. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" erklärt, Nngaru sei im Vegriffe die wirtschaftliche Selbst-ständigkeit alo die erste Frucht ans den, errungenen 3iege aufzurichten und nicht nnr die formelle, sondern auch die materielle Trennung von Österreich durchzuführen. Das „Deutsche Volksblatt" behauptet, die Thronrede sei die Abdikation- das Kabinett We-terle Apvonyi sei nicht mehr ein Ministerium, sondern ein Direktorium. Daraus müsse Österreich die Konsequenzen ziehen. Die „Dentsche Zeitung" sieht das einzig Er-srenliche in der Thronrede nur in der Ticherstel-lung der Erfordernisse für die militärische Verteidigung der (besamtMonarchie — aber dieser <^e-winn sei nur eiu provisorischer. Politische Uebersicht. Lllibnch, 25. Mai. In der am 23. d. M. abgehaltenen Tihunss des A b g e o rd n et en h a u s e s wandte sich Abg. Pacher in einer' fast vierstündigen Rede zu nächst gegen den Tagesordnungoantrag der Polen voni 22. d. M. und betonte, daß die Nordbcchn-Verslaallichung vor der C4ewerbereform absolut nicht zur Verhandlung kommen dürfe. Er machte auf die nationalen und winselest liehen Bedenken anfmerkfam, die sich vom Ttandpnnkte der Deui> schen gegen die Nordbahn-Verstaatlichuna. richten, besprach sodann die histoi-ische Entwicklung der Verfassung in Ungarn, polemisierte gegen die Regierungserklärung des Ministerpräsidenten lind schloß um :lV^' Uhr nachmittags sci'ne Rede mit der Erklärung, daß seine Partei ehrlich fiir eine Wahl- Feuilleton. Das Opfer seines Kragens. Militcirhnmorcslc von Grnst M'ei«. (Schluß.) Endlich findet man Qnarlier bei einem allen Ehevam-, dao freundlich zusammenrückt. Augenscheinlich dickste Provinz, die sich dnrch die vor-nchmc Nachbarschaft hoch geehrt fühlt. Die Poldi ^stellt sich einen Eiskaffee mit Doppelschlagobers natürlich, Nazi (^rn^mann ein Krügel Pilsner mit Schinken, Bubi bescheiden eine Mclange. Aber nicht "nmal die kriegt er durch den Engpaß seines Kra-^^'ns hinunter/lind voll Neid sieht er den beiden anderen zu, die mit der Sorglosigkeit weitbetragter Menschcn ihre Fonrage vertilgen. Nazi Gruzmann !"ßt sicli noch einen Schinken geben, lind die Poldi Hl acht Waffeln zu ihrem Eiskaffee. „Wart', Pavlu-ek, wenn ich dich derwisch!" denkt Bubi inwendig. .Ich hab' heute gar kan Appetit", sagt er laut. Der Nazi lacht und die Poldi anch. „Weißt, st-lmeid dir dein Kragerl hinicn a b'sserl aus!" rät der Nazi, der gute >terl. Die Provinz erlanbt sich zn lachen- die Poldi "kngelt" sich, wie sie nnter Tränen gesteht, lind Vubi angelt mit beiden Beinen zugleich unter dem ^isch, lim dem treuen Freund dnrch einen soliden Tritt auf?' Schienbein für den wohlmeinenden Rat '.u danken. Aber er bat hente Pech. der Bubi. An statt ans den martialischen Pedalen landet er seine Absätze auf denen der männlichcn Provinz. Die schreit natürlich „Aul" Vubi will eineu langen Eutschlildigungssprllch hallen, kriegt'5 aber wieder mit dem Ersticken — die Poldi „walzt" sich, und der Nazi bestellt sich schuell uoch einen Roquefort mit Bntter „pafsiert". Bubi schwitzt Blut vor Wut, Schand' und Enge. Dabei hat er in dem kragen nicht einmal Platz znm Schwitzen. Am liebsten ging' er anf lind davon. Aber er tränt dem (^ruzmann nicht nnd der Poldi, der falschen >tatz', erst recht nicht. Jetzt tuscheln sie in einer Tonr miteinander! Wart, Pavlieek------------mitten in dem blutrünstigen (^edankengang erstarrte er zn Eis. Drei Tische entfernt sitzt eim'r,^ lang und dürr wi'e eine Tignalstange von der F^'stungsartillerie, nnd einen Schnauzer hat er, der ihm bis anf die Dienstmedaille herunterhängt. Das ist der Oberst des Armeestandes Georg Taver Rainperger, Platzkommandant von Wien. „Was hast denn, Bubi?" f^gt Nazi Gruz-mann. „Bubi. Bubi — mein C>ott-------- was hat er denn?" Die Poldi rüttelt ihu sogar am Arm. Aber Bubi höri nichts, Bnbi fühlt nichts, Bubi sieht nur, wie ihn der Rainperger anlächelt. Man weiß, wenn Vorgesetzte lächeln------------Und gar erst, der Rainperger, wenn der lächelt--------! Jetzt nickt er sogar! Winkt mit dem >tovf. Und steht stackrig auf und stelzt in die (Garderobe hinein. Der arme Bnbi hat ihn verstanden. Wie in dcr Hypnose hebt er sich auf lind waukt ihm nach. Nazi GruZmann hat bereits das Mall)eur erkannt. „l^nte Nacht, Bnbi," klagt er leise. „Der Rainperger hat ihm schon beim — Kragen! Ich hab's ihm gleich g'sagt, ich hab's ihm g'sagt!" Tie Poloi ist einsach wea^ lvi.: er ihr das Unheil erklärt, das sich nun über dein wohlgescheitelten ,vanpte ihres Bubis entladen wird. Die Provinz ist gleichfalls tiefgerührt. „So ein >tommisknopf!" sagt die männlu-lie. „So eiu hübsche Kavalier!" oi> loeibliche. Derweil steht drin, in der leeren Garderobe, der Bnbi vor seinem Richter. Er hat sich wieder gefaßt und sieht mit Mannesmut den Ereignissen entgegen. Der Rai'npcrger hat sich vor ihm aufgepflanzt und betrachtet ihn mit väterlichem Wohlwollen. Stillschweigend, lange. „Wissen Sie, Herr Leutnant", sagt er endlich, „Sie sind das Opfer Ihres Kragens." Spricht's uud holt aus der Hosentasche ein Zentimeterbano heraus. Und mißt. „Natürlich, hab' mir's ja gleich denkt, um volle vier Zentimeter zu hoch." Und auf eiinnal hat er einen kloinen Blaustift in dcr Hand — lind-------Bubi glaubt, es ist aus mit ihm — und zieht ihm auf dem schönen weißen. >tragen einen großen, dicken Strich. „Seh'n S', Herr Leutnant, um so viel ist Ihr Kragen z' hoch." Dann nickt er wieder väterlich wohlwollend — „Wissen T', der >tragni Hai Ihm»?, zu sehr g'martert. Fahr'n S' jeht nlcich nach >0al^ "nt, Laibllcher Zeitung Nr. 120. _____________________________1116 26. Mai 1906. reform sei, i^och für eine solche, Die die deutschell Interessen nicht schädige. Hierauf wurde die Ver^ Handlung abgebrochen. In Weinberg ist am. 2^. d. M. der zehnte Kongreß der u o lni sch en S o zia l d emo k ra t i e eröffnet worden. Auf der Tagesordnung der ersten Titzung stand die Nahlreform. Tas Referat erstattete Abg. Daszynvki. welcher sagte, das; das Gauischsche Projekt durch die daran vorgenom-menen Änderungen für alle Nationalitäten und Parteien annehmbar geworden sei. (5r erklärte, daß er die Haltung der Kroue und der Negierung in der Frage deZ allgemeinen Ttimmrechtes anerkenne. Nur noch wenige Wochen könne es dauern, bis die Entscheidung fällt, ob das Parlament die Wahl reform machen werde oder nicht. Während dieser Zeit müsse die Agitation intensw^gctrieben werden. (5s wurde eine Resolution im Tinue des Referenten angenommen. Tie „Zeit" führt, au die Differenzen auknüp fend, die zwischen den beiderseitigen Regierungen in der ^rage des Zo lltarifs bestehen, aus, das; sich auch da wieder zeige, wie schädlich es sei, daß wir weder eine starke Regierung, noch ein aktions-fähiges Parlament besitzen. Trüben in Ungarn regiere ein .Kabinett, das neben der größten programmatischen Klarheit über die stärkste politische Macht verfügt; hüben in Österreich ein Kabinett, das sich den Luxus eines Programmes schon darum nicht gestatten kann, weil es nicht die Macht hätte, es auszuführen. Die französische Deputierten-k am m c r von IRXi wird ."i'X Abgeordnete zählen, von denen 5)87 bisher gewählt sind, während die Veschung von vier Titzen in den Kolonien noch aussteht. Die 567 Swe uerteileu sich wie folgt i die Nalliierten und Monarchisten haben «0 Titze erhalten, die Nationalisten 81, die Rechtsrepublika-ner (Progression» M die Apposition im ganzen also 177 Sitze. Das bedeutet für sie einen Verlust von 5« Mandaten, wovon eseyc5 sehr zweifelhaft geworden ist. (Gegenüber den wiederholten Angaben englischer Blätter über ein sich dem Abschlüsse näherndes Abkommen zwischen E n g land und Ruß -l a n d, das die Interessen der beiden Mächte in der Türkei, Persien, Afghanistan und Tibet umfassen soll, erneuert eine Mitteilung aus London die Versicherung, daß die freundlichere Gestaltung der Beziehungen zwischen den beiden Mächten von irgendwelchen Abmachungen ähnlicher Art noch weit entfernt ist. Dem wirklichen Stande der Dinge entspricht bloß die Feststellung, daß in London wie in St. Petersburg Dispositionen bestehen, dnrch welche die Bahn für eine Verständigung über einzelne, die Interessensphären der beiden Staaten berührende Fragen geebnet wird. Die Annahme, daß in dieser günstigen Atmosphäre bereits bestimmte Abmachungen zur Reife gelangt seien, eilt jedoch der jetzigen ersten Phase der Annäherung zwischen England und Rußland allzu hastig vorau. In einer Meldung aus Tokio wurde behauptet, daß zwischen Japan und Rußland in bezug auf Korea Meinungsverschiedenheiten ent-sianden seien und die japanische Regierung sich demzufolge vor einem fchwierigen diplomatischen Problem befinde. Wie von unterrichteter Seite versichert wird, entbehrt, diese Darstellung jeder tatsächlichen (Grundlage, womit auch die an sie geknüpften Folgerungen hinfällig werden. Tagesneuigteiteu. - (N euc Ä r i l l e n g l ä s o r.) Es dürfte von Interesse für alle Augenleioenden sein, daß man in England eine nene Erfindung auf dem Gebiete der Brillentechnit gemacht hat. Es sind dies die Gläser mit doppelten Fotu« oder bifokale Gläser. Sie zeichnen sich dadurch ans, daß der gewöhnlichen Vrillen-scheibe unten ein schärferes kleine Glas innen, ans-gekittet wird; der Brillen trag ende sieht beim Üescn dnrch das schärfere untere, beim Sehen in die F?rne dnrch das obere Korrettionsglas. Man hat so gewissermaßen immer zwei Brillen gleichzeitig auf der Nase, was denjenigen, die zweier Brillen benötigen, Mühe und Verdruß erspart. — (Ein aufregendes Iagdabenteuer mit ein e in Tiger) erzählt Charles T. Noberts in s?inem soeben erschienenen Buche „Rund um oas Lagerfeuer": Einst wanderte ich auf einer heißen Ebene am Ganges, um etwas zum Schusse zu finden-. ich hatte meinen Diener nach meinem Feuerzeug fort» geschickt, da die Gegend bereits seit ein paar Jahren von allen Tigern gesäubert sein sollte. Während ich noch bedauernd daran dachte, daß ich leider selbst an dieser Säuberung keinen Anteil Zehabt hatte, brach ich plötzlich auf dem Boden zusammen, von einer schweren Viasse getroffen, die von hinten auf mich stürzte. Mir war's, als ob ich eine Dusch«? von eiskaltein Wasser erhielte, dann wurde es mir schwarz vor den Augen. Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich mit dein Gesichte im Sande. Ich versuchte aufzustehen, aber sogleich legte sich eine gewaltige ^raiilr lins meinen Rücken und ich sah die großen nelb-grünen Augen eines Tigers, die starr auf wich blickten: eine dumpfe Resignation ergriff mich: ich ergab mich in das Unvermeidliche und erinnere micb noch, daß es mir anffiel, wie das Tier mehr wohl »vollend als feindlich blickte. Ich weiß nicht, wie lang/ ich so lag; mit stumpfem Staunen fiel mein Blick ciuf das Gewehr, das ich »och in der Hand hielt, nnd ein unbestimmtes Gefühl, wie wenn ich etwas damit inn müßte, ergriff mich, Ta packte mich der Tiger boi der linken Schulter nnd schleppte mich fort. Tie Zähne des Tieres, die in meine Schultern geschlagen waren, betäubten mich, und so schleppte der Tiger meinen Körper nach seinem Lager, wo ich, zwischen zwei kleinen Tigern liegend, wieder zur Besinnung tam. Tie Jungen rollten mich hin nnd her, beleckte» mich nnd schlugen nach mir; doch ich fühlte nun wieder mehr 5lraft und scheuchte sie von mir. Als ich ab«-ülühsam nach einem Baum zu kriechen suchte, sprang der alte Tiger mit einem Satze mir nach n»d holte »»ich zurück. Allmählich gewann ich so viel Klarheit i» meinem betäubten Geiste, daß ich als meine einzige Rettung mein Gewehr erkannte, das ich noch krampfhaft in meinen Fingern hielt. Ich durft? mich »icln bewege», denn jedes Lebenszeichen hätte die Auf-»K'rksanikeit des Tigers auf mich gelenkt. Eo gelang mir jedoch, das Gewehr in eine solche Lage zu bringe», daß das Nohr auf den mächtigen Tiger gerichtet war, der mir seine Schulter zuwandte. Ich unter suchte, ob die Flinte geladen wäre: sie war es glück' ücherweise. Bei diese» Beweannae» bemerkte ich, daß ich die linke Schulter gebrochen hatte. Langsam krocb ich vier oder fünf Fuß näher an den Tiger heran, der ruhig in der Tonne lag und zuweilen schmuste. Er hatte augenscheinlich nicht lange vorher ein gutes Mahl eingenommen nnd war daher etwas stumpf n»d müde, hatte auch keine Eile, mich zu verspeisen. Tie Innaen spielten unterdessen um mich he>um und Mugeu nach mir, aber ich achtete ihre,- nicht. Ich zielte noch eiimml sorgfältig und dann mein Herz sta»d still — driickte ich los. Ich hatte mein Ziel nickt verfehlt: der riesige Körper schnellte in die Höhe nnd fiel schwer neben mir nieder ..." — (Ter einäugige Gott.) In N'Kandla ist der Kommissär für die Angelegenheiten der Einge» borenen mit alle» Mitteln bemüht, die Eingeborenen von einem Ausstände abzuhalten. Am 13. d, abe»ds versammelte er die zu dein natalischen Heere gestoße» »en Aufgebote der Schwarzen und ließ ihnen den Scheinwerfer vorführen. Die abergläubischen Schwar< zen erfüllte dieses merkwürdige Instrument mit tiefer Ehrfurcht. Ein Häuptling erklärte, Gott könne b?i Nacht nur mit <'i»ein Ange sehe» nnd mit diesem blicke er jetzt zornin auf die Ein.7Hor.1rcn, Die Haupt« linge waren besonders ergriffen von dcin Bilde, als das Licht auf die b'emichbm-teu Hügel stieg und dort alle Wege und Kaffernpfade deutlich erscheinen ließ. Als das Licht zum Schluß anf die Gesichter der Schwarzen gerichtet wurde, kauerten diese wortlos nieder. (Ein Hotel mit-2? Stockwerken.) Das Hotel Velmont an der Ecke der Park Avenue nnd der 42. Strafte in Newyork ist jetzt eröffnet bleib'n gleich heute in Ihrem Zimmer, damit's Ihnen a bisserl derhol'n!" Abermaliges Nicken und der Rainperger stelzt hinaus in den grünen Park, zu den vollen Tischen, den fröhlichen Menschen------------ Bubi ist tot, ist erstarrt — Bubi mutz sich anhalten, damit er nicht umfällt. Er geht nicht gleich, selbst auf die Gefahr, daß der Nainperger noch einmal nachschauen kommt, er bleibt stehen und wartet. Daß der Gruz-mann kommt. Sich erkundigen. Daß die Poldi kommt------------aber keine Spur------------die sitzen draußen und lachen--------lachen-------- Bubi reißt sich den Kragen auf. Jetzt ist's doch schon alles eius--------Dann schleicht er bei einer Seitentür hinaus und wirft sich in einen Fiaker ------------- Am nächsten Tag rast er in die Regiments-kcmzlei. „Nazi — du Schuft------------!" „Aber Vubi, Bubi! So komm doch zu dir!" besänftigt ihn der Nazi. „Was hast du mit der Poldi g'macht?" tobt Bubi. „Ich — nir. Wir hab'n g'wart't auf dich und g'wart't--------aber ich hab' mir gleich gedacht, daß er dich z' .Paus g'schickt hat, der Verbrecher------------ na, und da hat sie mir so leid 'tan, das arme Ha- scherl-------da bin ich mit ihr noch a bisset spazier'n 'gangen------------frag' sie selber, ob's nicht wahr ist." Und dann fängt er an vom Wetter zu reden, dcr Nazi Gruzmann, der gute Kerl------------ Gleißendes Gold. "°^ °crb°te« > Roman von Erich Friesen. (34. Fortsetzung.) Da breitet er sich vor ihm aus, der goldene Traum seiner Iünglingsjahrc, den zu verwirklichen eu zum Fälscher, zum Verbrecher geworden! Noch einmal ziehen jene Tage ill Kapstadt an seinein geistigeil Auge vorüber, langsam, plastisch, greifbar deutlich. Keine Neue steigt in ihm auf über sein Vergehen — nein, er würde im gleichen Falle genau wieder so handeln. Nur Mitleiden empfindet er, grenzenloses Mitleiden niit sich selbst - und Wut, Wut gegen den Alten. Seine Hände ballen sich. Unstet irren seine Augen über die goldenen Massen. Er besitzt so viel davon, so viel - warum benutzt er nicht ein klÄnes Teilchen seines Schatzes, uni den Alten, der als lebendiger Vorwurf sein Leben zu vergiften droht, gleichviel wohin — nach Kapstadt, nach ~ nach — Er schaudert. Welch ein Gedanke steigt plötzlich in ihm auf? Ein Gedanke, furchtbarer als jener, da er vor acht Jahren in Kapstadt den Scheck fälschte. Nasch schließt er die Kasten. Nasch drcht er die Lampe aus. Rasch öffnet er die dicke Eisentür, schlüpft hindurch und zieht sie wieder hinter sich zu. Rasch tritt er in sein Bureau. Ein leiser Schreckensruf springt von seinen Lip. pen. Abwehrend hebt er beide Hände, als sähe er ein Gespenst. Und doch ist es nur ein alter Mann, der, den Hut in der Hand, den weißen Kopf gebeugt, fast vor« legen vor ihm steht. „Verzeihen Sie, Herr Morrison, ich wollt Sie nur fragen —" „Wa5 fragen? Was? Machen Sie schnell!" „Ob Sie Währelid meiner Abwesenheit an mei« nem Pulte waren?" „Warum?" „Die Papiere liögen andsrH." „Vcrnnssen Si2 etwas?" „Nein, aber — aber ich hab's nicht gern, wenn. jemand in meinen Papieren herum krault." Jetzt hat sich Morrison so weit gefaßt, daß er ruhig antworten kcttm. „Ja, Deusscn," erwidert er in geschäftsmäßigem Tone. „Ich suchte nach einein Brief, den Sie vor kurzem für mich kopierten. Ich brauchte ihn sehr nötig." „Ach, den wegen des neuen englischen Patentes." „Ja." „Und Sie haben ihn gefunden?" „Nein." „Dann werd' ich selber suchen. Einen Augenblick, Herr Morrison." Der Alte verschwindet in seinem Zimmer und kehrt gleich darauf mit einem Briefe zurück. „Hier, Herr Morrison . . . St« müssen viel G< durch Ankaufen des Patents verdient haben." „O ja. Und ich denke, es wird noch besser werden." „Halten Sie es fiir ganz korrekt, Herr Mor< rifon, sich die Ideen und Erfindungen, anderer so zunutze zu machen?" „Der Erfinder ist ja von mir bezahlt worden." „Aber mit dein hundertsten Teil von dein, was Sic damit verdienen werden." Laibacher Zeitung Nr. 120. ! 119 26. Mai 1906. Worten, ^n Anlagr nud Ausstattung nimmt es di^ scc> Hotel inil jedem anderen der Stadt ans. aber in der Hoho seiner Stocklverke überragt es jedes andere Hotel der Welt. 27 Stockwerke erheben sich nämlich ''^ Fuß in die Höhe nnd fünf Stockwerke sichren noch unter die Erde hinab. Die Grnndmanern des Banes sind auf einen, festen Feloboden ansgesührt und siir das Ttahlgerüst des Wolkenkratzers sind säst W.lXD Tonnen Stahl ve,rw.i,det worden. Granit, Kalkstein, Ziegeln und Terrakotta sind das Material, das zur Verkleidung do? Gerüstes gedient hat. Vier Jahre lang hat der Ban gedauert und viele Millionen Dollar sind bis zu seiuer Vollendnng aufgewendet worden. Eine besondere Sehenswürdigkeit sind die! Üühlränme, die größten der Welt, in ihrer Art ganz s'uzig. In ihnen lagern u. a. eine Million Zigarre» in den verschiedensten Torten, von der Zigarre siir U) Cents an bis zu den scinen Havannas, von denen eine einzig 5 Dollar kostet, uuü die Gäste können selbst sich die ihnen genehme Torte auswählen. Das Hotel enthält ilXXi Ziminer nno beschäftigt tausend Angcst.'llte. Lotal- und Provinzial-Nachrichtcn. -~ (An die >, z beim s ii r st l i ch e n Paare von Montenea.ro.) Herr Mitar Vosvodic-, eil, Neffe der Fürstin von Montenegro und ein gut ue° frennüetor Mitschüler des Herrn Hugo G e r b i <-. Cohnoc. des Herrn Direktors der „Glasbena Ä>ia-tica". der gleichzeitig mit ihn, die Handcl^alademie in Prag besucht, erhielt vom Sekretär des sürsllichen Hofes von Montenegro ans Karlsbad, wo gegenwärtig die fürstliche Familie weilt, ein Telegramm, worin er eingeladen wnrde, die hohen Herrschaften alloort zu besuchen, mit der Bemerknng, er möae seinen Frcnnd. von dem or der Fiirstin gelegentlich Mitteilung gemacht hatte, mit sich bringen, um ihn dem fürstlichen Paare vorznstellen. Daraufhin reiste Herr H. Gerbi^- mit seinen, Frennde nach Karlsbad, wo er am 111. d. M. von Ihren Hoheiten dem Fürsten und der Fürstin in hnldvoller Andienz empfangen Wurde nnd auf deien Wunfch mit feinem Frennde ^vei Tage dort in der Villa Cleopatra et Carllon '»ubrachte, welche die hohen Herrschaften bewohnen. — (Person a l nachricht.» Wie die Trieste,-.Edinost" meldet, hat der trainische Landesansschnß "?n Gcm.'indmrzt in Tessana. Herrn Dr. V. Gre» Nori,', znin definitiven Tistriktsarzte in Tenosetsch ^rnanln, Herr Dr. Gregori«' lvird feinen Dieustposteu "m 1. Juli antreten. - - (V e r e i n „M l a ü i k a".) In Laibach ist die Gründung eines Vereines namens „Mladita" im ^ugc. der die allseitige Erziehung sonne die sachliche "nd wirtschaftliche Ausbildung slovenischer Mädchen ^zweckt, ferner für deren entsprechende Wohnstellen unö für stlltr Anfsicht außerhalb der Schule Sorge lra^n nn'rd. Seine Aufgabe will der Verein dnrch ^rriäNung ,,„h Erhaltung einer vierklassigen Privat-"'ädchl'üschüle soN'ie einec- Mädcheninternates, durch Eröffnung einer wirtfchaftlichon Forlbildnügsschule und dm-ch die Veanfsichtigung der Wohnstellen jener Miidchc» seiner Anstalten erreichen, die nicht in, In- »Pah, da5 ist Geschästssache! Der arine ,Kerl brauchte Gold- ihm war mit der lleinen Tumm? gedient. Sela!" Der Alte schüttelte den .Kopf, „Ja, ja," innr-»nelteer, „Sie sind viel klüger als ich, Herr Morrison, und Sie werdeu gewiß recht haben. Aber in meinen ""faltigen Kopf will eine solclx' Art der GefchäftS-führung nicht hinein. Die Welt ist doch recht wnnder-lichi" Tainit nimmt der Alte seinen Hnt »nd geht wi> der in soin Zimmer. Finster blickt ihm Robert Morrison nach. Der Mann mit soinor übertriebenen Gewissenhaftigkeit, s""e» altväterlichen Ansichten über Necht nnd Unreclst. dieser gnuze „ehrliche Peter" fängt an, ihm nnbe-Miem zu lverde». Wenn er ihn nur erst los wäre! Zeh n tos ,K a pit ei. Für die heilen, in Nom fast nnorlräglichon Tom-N'ermonate haben MorrifonS eine jener zaulx'rhafteu Villen in Fraxati, in oer Nähe Noms ge,»ietet. ilNnitten dnnlelnder Zypressen, iininergrüner Eiche», hochragender Palmen nnd Pinien. Jeden Morgen fährt Nob?rt Morrison in, Anto luobil oder mit seinem prachtvollen Vierergefpann ""ch Nom, nm abends wieder heimzxkehren in seine tl'anlich^' Idnllo. Auch heute, nach einem besonder» schwülen Nachmittage, steht der leichte Wagen mit s"»en feurigen, unrnhig das Pflaster stampfenden vi'er Füchson vor dem Palazzo Morrison i» der Via Nazwnale, (Fortsetzung folgt.) lel'iiaie u'ohne» n,xrde». Dn' Vereinsstatuten wurden von der ^andeoregierung bereits genehmigt nnd i» >türze erfolgt die Einbernfnng der Generaiverfannn-lnng behnfs Wahl d'es Ausschusses, der soso« seine ordentliche Tätigkeit aufuehmen wird. Dio Vereins-»litglieder sind gründende Mitglieder, ordentliche Mitglieder mit einem Jahresbeiträge von 4 K und nnterstützende Mitglieder. Einladungen, betreffend den Veitritt znm Vereine, der einen edlen und cr° fprießlichen Zweck verfolgt, werden diefertage vom vorbereitenden Ausfchufs? versendet. - (Laibacher Dent scher T n l n v e r -ein.) Das Vercinsschauturnen wir.d heute abends »halb !) Uhr in der Tonhalle der Philharmonischen Gesellschaft nnt folgender Turufolge abgehalten nx'r« den: 1.) Ttammriegeni :>) Stabübnnge» (nach d^ni Takte der Mufik). >^) Ni'egenturnen Gefälligkeit O. Fischers Buchhandlung iibernonnnen. "- (A bschiedsf e ier.) Man schreibt uns ans Gottschcc: Das Abschiedsfest zn Ehren des nach Cilli libersetzten k. k. GerichtSsetnetärZ O. C^rn stein, nielches an, 2l. d. M. im Saale des Gasthofes „Znr Stadt Trieft" stattfand, trug einen überaus herzlichen Charakter. Die Einladnnge» hiezn lvaren von feiten der Bürgerfchaft ausgegangen, die Herrn Cernstoin wälirend seiner nenniährigen Wirkfanikeit als t. k. Gerichtsadinntt in Gottfchee kennen zu lernen reichlich (Gelegenheit halte. Alle Greife der Bevölkernng, Bür> ger, Bea>»te, Professore», Lehrer. Lehrerinnen, viele Frauen nnd Mädchen folgten gern den, Rnfe, noch einige Stnnden mit dem Scheidenden nnd seiner Familie z»zubri»ge», und zeigten durch ihr zahlreichem Erscheine»,, welcher Beliebtheit er sich erfreute. Alle welteiferten in dem Bestreben, ihn, ihro Sympathien kundzugeben nnd es mlSznfvrechen, wie nah Co ihnen ging, einen kenntnisroichon. entgegenlom-monden Beamten, einen trenen Berater nnd wahren Frenno zn verlieren. Es fprachen Herr Bürgermeister A. L o n nnd Herr Notar Dr. >i arnits ch n i g, die dor n,anl,igfach<'n Vcrdiensto des nuninohr Gottschee Verlassenden gedachten, worauf .Hcrr Cernstein in schlichter, bewegter Rode dankte. Tor GesaiM'vorein hatte sich ebenfalls eingestellt nnd brachte einige stim inn»g5volle Chöre zu Gehör. Der Wnnsch, Herrn Cernstein einmal später für Gottfcl>e zurückzngewin. nen, kam in allen Trinksprüchen znm Ansdrnck, die in die Worte austlangen: „Ans Wiedersehen!" nnd begeisterte Anfnahme fanden. - (K nrze Anleitung znr Vetä n, p f u n g der P e r o n ospora.) 1.) Gogon di? Peronospora u'ird niindestens dreimal jährlich gespritzt. 2.) Auf !<»iilogran,m »»gelöschte» >ialk, löst jedes siir sich mif nnd gießt und niifcht dann znfannnen. Dabei dürfen oisorno Goratschaston oder Behälter nicht benüM werdon. !i.» Das erste Bespritzen der Rebe» geschieht dann. wenn die Triebe die Länge von zirka '/. Meter erreicht haben, spätestens aber zn Ansang I»»i. l.) Das zweite Bespritzen n,ns; nach weiteren drei Wochen, also nach 5er Blüte, das dritte nach weiteren 4 Wochen, also gegen Ende Juli wiederholt lverden. 5>.) Bei jeder Bespritznng nn'isscn anch die Tranben gründlich lnilbespriyt werden. 6.) Bei fouchlor, reguerischer Sommerzeit unch in lwch liirzeren Absätzen, daher mindestens vierinal jährlich, gespritzt werden. 7.) Für jede Bespritznng muß frische ^upforlalkmischung bereitet werde», nx'il die alte iricht inohr N'irlsam ist. >^.) Trocken- oder grünveredelte Rebe» müssen bald »ach erfolglein Antriebe und in knrzo» Absätzen bespritzt werde». !».) Hat es »ach der Bespritzung geregnet, lx'vor die Knpfelkalfmifchnng m,f den Blätter» lrocken geworden ist, so muß di.> Gnte Peranosporafpritze!! löi,ne» im Wege des l. l. Weinbani»spottorates in RndolfSwort znn, ermäßigten Preise bezogen lvordei,, Bohnslav Skalil, kn, l. t. WeinbcM Inspottor siir ^irain, in Nudolfsivert. — l.^nnsteis.) Ans lVr Eisfabrik dos Herrn Theodor Fröhlich in Oberlaibach gelangt von, 2. Inni dieses Jahres an 5iunsteis, welches aus den, reinsten Onelleuwasser erzeugt wird, znm Verkaufe, woranf insbesondere Wirte nnd XaffoehanSbefitzer aufmerksam gemacht Norden. - Alles Nähere im I»ferate»teile. ^ (Die B u d a p e> st e r O r p li e u m g e sell -f ch a f t) absolviert heute und morgen in, Garten der Gößer Vierhalle zivei Gastspiele. Näheres besagt die Annonce im heutigen Blatte. (P l a tz m » j i t.) Programm für morgen lTternallee): 1.) Tnietana: „Verknuste Braut", Marsch. 2.) Tupp<^: Ouvertüre zu „Dichter und Bauer". :i.) Czibulta: „Lustige G'schichw,", Walzer. 4.) Zasc: Duett und Finale aus der Oper „ZrinMi". ',.) Fahrbach: „Ans spiegelglatter Fläche", Mazurka. Meter jchwarzweiß angestrichene Pfosten aufstollen, wodurch die Wagen in einem entfprechenden Abstände von, Gebäude bleiben müssen, der Personenverkehr hingegen ungestört und gesichert erscheint. - (Blitzschlag.) Am 1!'. d. M. schlug n>äh. rend eines h?ftigen Gewitters der Blitz in die FUial-kirche in Obergras, Bezirk Gottschee, ein und richtete an den Fenstern sowie an der 5tircl>oneinrichtn»Z eini° gen Schaden an. Ein zweiter Blitzstrahl schlng in die Gebäude der Besitzer Joses Zba^nik, Blasius 55agar und Helena Lipovec nnd erschlug im Stalle der Letzt» genannten einen Ochsen in, Werte von 2K() X. --<>. - (N ienenzuch t.) Der Bienenzucht Zweig» vercn» in Mitterdors bei Gottschee hielt ani 20. d. M. fei»e diesjährige Hanplversaininlnng ab, wobei der Tätigkeito- nnö Kassabl'richt erstattet wurde. Der V<^-ein hat schöne Erfolge aufznweison, die indes bedcn-teuder sein könnten, wenn ihm größere Teilnahme e»tgege»gebracht würde. Das Bio»enhalte» verursacht geriuge Mühe, wirst aber erheblichen Nutzen ab, da die Gegend allen Anforderungen für diew, Zweig der Landwirtschaft entspricht. Der Obn,ann, Herr Oberlehrer Erker, sprach in sachkundiger Weisc über die Einwinterung der Bienen und bemerkte lvieoerholt, daß alle seue, di2 Mitglieder des Vereines werden wollen, Tchwämne unentgeltlich be^iel^n können. Der bisherige Vorstand wnrde wieder^onxihlt. (Ein nouer Er dein stürz) trng sich, n.ic man nns aus Gottscl>ee schreibt, vor kurzer Zeit auf einem den, Spengler Hntter gehörigen .Kleeacker in der Nähe der.Kirche Corpns Christi zu. Die Stelle befindet fich zwifchen der neunten und zehnte» .Kreuz-w<'gftatio», etll'a l!<) Schritte vom Wege entfernt. Das dort entstandene, sofort eingefriedete Erdloch hat l-i»?» Durchmeffer von kaum einem M«.>ter< dürfte aber ',/l^ Zentimeter znin Preise von 6 X pro Ereinplar ?r» schiene» si»d. Diese trefsliche» .Kunstblätter haben bereits in dc'n weitesten ,kreisen Beifall gefunlxi, nnd Nxrden von den ansprnck)Svollsten .Knnstfreunden ebenfo begehrt wie von jenen, denen öS bisher ein vergeblicher Wnnsch war. ihr Hc'im mit kilnstlorifchli, Origi»alarbeite» zu schmücko». An n,ibliche Int<>r. efse»te» luird dieser .Katalog, in welcl>ei» sänitliche 2<» Blätter nnd die nennten .Kimstblntter des Staats-drncleroivorlages abgebildet erscheinen, gratis und sra»ko zngefendet. * (Wieder hinter den schwedischen Vorhänge n.) Im Angnst tx'S Iahreo 1'X)4 ist der beim Bau des Hotels „Union" beschäftigte Zwännling Alois Lettner entwichen nnd konnte nicht zustande gebracht werden. Tieiertage erhielt die Diktion der Zwangc-arbeitsanstalt die Mitteilnng, daß Lettner i» Bayer» wege» Tiebstahles drei Jahre hindurch hinter den schNxdifchen Vorhängen ei» beschauliches Dasei» führen wird. ^ iEntwichen) ist diesertage d<>r b<>i tx'r Ar« beit in .Kroissonock boschäftigte !^iählige Zwänn/mg Jakob Desman aus Toini<''. Laibacher Zeitung Nr. 120. 1120 2li. Mai 1906, (G e li .' i uin, i t i e l s ä) m i »l d e l.) Seitens ckner politischen ^andesbahörde ist das Ministerium des Innern in Kenntnis gesetzt worden, das; eiil gewisser Dr. M. Reiinanns in Maastricht (Holland) cine von ihm erzeugte Salbe zur Behandlung von Leisten brüchen unter der falschen Teklaration „Feinster Lcder-Creme" an in Österreich-Ungarn wohnende Privatpersonen versendet. Da diese arzneiliche Zu bereituug als ein Geheimmittcl zu betrachten ist, er scheint deren Vertrieb Hierlands unzulässig. -^ (Vom Laibacher 3 ch los; b e r g e.) Ans den« Laibacher Tchloßberge wurden heuer bedeutende Veränderungen vorgenomm?n, die allerdings schon recht dringend geworden sind, denn in den letzten Iahreu lvaren sowohl das .Kastell wie die Anlagen ctwas vernachlässigt worden. Znuächst wnrde.il eiuige Umfassungsmauern demoliert, bezw. umgebaut, so das; nunmehr rund uru das Kastell ein beqllem^r Weg fübrt, von dem sich dem Beschauer eiue hcrr-liä>e Aussicht auf die oberkrainischen Ber.griesell bietet. Auf dem Plateau wurde ein hübscher Part' angelegt, die alten Alleebäume wurden teilweise gefällt uud durch junge Kastanien ersetzt, Ruhebänke aufgestellt und die Wege ausgebessert. Tie Umgestaltung des Kastells selbst soll in den nächsten Jahren stufenweise erfolgen uud zunächst die Errichtung eines Restan»-rants und eiuer elektrischen Drahtseilbahn in Angriff genommen werdl«) k; Service wie Silber. Glas, Porzellan, Wäsche und Küchengeschirr 5N.l«)() Kronen: Kosten von Stall- und Nebengebäuden W.MO l< und schließlich der Baugrund M/XX» l<. - (Todesfall.) In Trieft ist gestern der frühere Pfarrer der dortigen evangelischen Gemeinde luth. B. Herr Senior Medicus gestorben. Der Verstorbene zählte ob seiner vortrefflichen Eigenschaften auch iu Laibach viele Verehrer. — (Promotion.) Herr Fritz Maurer, Kon-zipist der k. k. priv. Tüdbahngescllschaft, Sohn des hiesigen Hausbesitzers Herrn Heinrich Maurer, wurde am 7. Mai an der Grazer Universität zum Doktor der Rechte promoviert. - (Öffentliche W e i n k o st.) Wir machell nochmals auf die heute abends von k bis 1i) Uhr im hiesigen Landesweinketter stattfindende öffentliche Weinkost aufmerksam. —ui— * (Eine gefährliche Schlafstelle.) Heute um 4 Uhr früh hörte der am Petersdamm patrouillierende Sicherheitswachmann am Laibachufer einige unverständliche Rufe. Als er an Ort und Stelle eilte, sah er einen unbekannten Mann, der ohne Hlit und Rock am Ufer stand und von dem das Wasser träufelte. Der Mann legitimierte sich als der 34 jährige Friseur Heinrich Lange aus Deutschland und erzählte dem Sicherheitsiuachmauu, er sei in etwas angeheitertem Zustande hicher gekommen, um sich auszuruhen und sei im Schlafe in den Fluß gekollert. Lange wurde verhaftet. * (M it d em F a hr r a d n i e d c r g er a n n t) hat gestern vormittags in der Gerichtsgasse ein Radfahrer die Bettlerin Maria Selan. Sie erlitt am linken Bein und Arm mehrere Verletzungen. Der Rad» fahrer holte selbst einen Sicherheitswachmann, der die Verletzte durch den Rcttuugsivagen iu das Spital überführen ließ. * (T i e b st ä h l e.) Auf der Polanastraß.« wnrde einem Fräulein aus dem Kasten ein rötlicher Frauen-rock und eine dunkle blaugestreifte Joppe gestohlen. — In den Mehlladeu des I. Tomc auf der Karl» städterstraße schlich sich ein, Dieb durchs Feilster und entwendete 15 Eier, alte Sechserl und Kreuzer, einen Zwicker und drei Globus-Putzpastabüchscn. '(Blitzschläge und Brand e.) Gestern nachmittags beobachtete man in der Richtung gegen Stein ein schlveres Gewitter. Wie man uns mitteilt, schlug der Blitz in Hrastjc iu den Stall des Besitzers „pri Tinökn" und zündete. - Iu St. Martin an der Save schlug der Blitz in eine große Harfe, die ebenfalls niederbrannte. (P f e r d e k l a s s i f i t a tio n in Honig-stein.) Über Ansuchen des Gemeindeamtes Honigs stein hat die k. t, Landesregierung angeordnet, daß die Pferdeklassifikation für diese Gemeinde nicht, wie ursprünglich verfügt, in Rudolfswert, sondern am W. d. M. ill Hönigstein selbst stattzufinden hat. ---- (Obsternteaus sichten.) Die Obstbäume haben heuer, ausgeuommeu Birnen, welche zumeist nur mäßige Blüten zeigten, in den südlichen Ländern Österreichs und insbesondere in Kram einen nngewöhnlicheu Vlütenrcichtum entfaltet. Leider ha-ben die allzulange andauernde Regeilperiode, Blüten^ stecher, Raupen und Maikäfer an den Obstbäumcn be-dentenden Schaden angerichtet uud die Aussichten auf eine außorordeutlich reiche Obsternte start herab-gemindert. Immerhin aber tann trotzdem noch immer ein ziemlich gutes Obstjahr erwartet werden. — (Die Laib ach er V er ei n s k a pelle) veranstaltet heute abends im Garten des Hotels „Ili rija" ein Mitgliederton^ert. Ansang nm tt Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmit-glieder 40 1>. (K onzert bei m Schweizer h a u s ?.) Morgen nachmittags konzertiert die ungarische „Magnaten-Zigeunerkapelle" unter persönlicher Lei-tnng ihres Konzertmeisters, des Hofprimas Banda Rozsa, beim Schweizerhause. Anfang um !i Uhr bei freiem Eintritt. — Dieselbe Kapelle wird die nächsten Tage abends auch im Hotel „Union" konzertieren. — (Leichenbegängnis.) Im Nachhange zn der gestrigen Notiz über das Leichenbegängnis nach Herrn Josef Jegln' sei noch mitgeteilt, daß der hiesige katholische Gesellenverein vor dem Sterbehause, einen Trauerchor vortrug. — (Eigenartige Grabschrift.) Auf dem interkonfessionellen Friedhof des Kurortes Vel-den am Wörthersec befindet sich ein Grabstein mit folgender Inschrift: Herbert heiße ich, zum Himmel reise ich. Vater und Mutter: Gute Nacht! Ich will schaucu, was der Herr Jesus im Himmel macht. * (Gefunden) wurde ein Geldtäschchen mit 17 Iv, eine goldene Herrenkctte und ein Dienstboten-blich mit einer Zehnkronen-Note. - (K u r l i st e.) In der Landeskuranstalt Neu° haus bei Cilli sind in der Zeit vom W. April bis !<>. Mai 77 Personen zum Kurgcbrauche eingetroffen, Illusion, »».ors. in der Zolnkircke. S o u u t a g, d e u 2 7. M a i (Beda Venerabilis) Hochamt um N> Uhr: Eäcilicnmesse von Dr. Johann Benz- Alleluja: Vm:,v!t < >n»i Omniim« von Anton Foerster, Offertorium .I»«!»!-: ut i'ülm:» Uhr Hochamt: >!>«!-!:, .Vi>^<'!i<:> in H« n5!lte ailstai'dslos vor sich gingen, verbreitete sich im Aeratungssaale das Gerücht von Demonstrationen vor dem Parlamente. Tatsächlich kam es zwischen einer eine schwarz-gelbe Fahne tragenden Deputation des Delegiertenkoilgressos der Handel- und Gewerbe treibenden Österreichs, welche in dem benachbarten Nathause eine Versammlung gegen die Konsumvereine abhielten, und der Polizei bei der Parlamentsrampe zn einem Znsammenstoße. Tie Deputation wollte ins Parlament ziehen, die Fahne wurde jedoch von den Wachleuten konfisziert, worauf es zu einem Hand-gemenge kam, bei dem auch eiu Polizist geschlagen wurde. Die nach Hunderten zählend-e. Menge 0urch> brach deil Kordon und stürmte die Rampe des Par laments hinauf. Das Haupttor wnrde jedoch geschlossen. In der Menge befanden fich anch mehrere Abgeordnete, darnnter Bürgermeister Dr. Lueger, Steiner, Gesmiann, Armann u. a. Mit Stöcken schlu g.'n die Angesammelteil iu die Glasscheiben des Hauptgittertores, welche zersplittert wurden. Abge-ordneter Steiner wurde durch Glasscherbe» an der Hand verletzt. Die Bemühungen der Abgeordneten, die Menge zum Verlassen der Rampe zn beweg'.'n, erwiesen sich als fruchtlos. Erst'als mail die Rückgabe der konfiszierteil Fahnen zufagte, gelang es, die D> monstranten zum Verlassen des Platzes zu bewegen. Die Menge zerstreute sich hierauf nach verschied?iien Richtungen. Am Schlüsse der Sitzung brachte Bürgermeister Dr. Lueger die Vorfälle vor dem Parlament zur Sprache, gab ein? genaue Darstellung der VorkomM' nisse und betonte an der Hand ders.'lbe», daß die Po lizei in ganz unkorrekter Weise den Demonstrante» eine schwarz-gelbe Fahne entrissen und dadurch die Menge unnötig in große Erregung versetzt habe. Dies sei eine Beleidigung kaisertreuer Gewerbetreibenden nnd er sonderte eingehende Untersuchung der Vorfälle unö Genugtuung der Beleidigten, Ministerpräsident Prinz H o h e n lohe sicherte eingehemde Erhebungeil zn und erklärte die Konfiskation der schwarz'.iclb?n Fahne für beklagenswert. Der Ministerpräsident ver-sichert, daß auf Grund des Konstatierbaren di<> Schul digen zur Verantwortung gezogen werdeu. Nachdem noch die Abg. S ch u h m e i e r, Graf Stern» berg uud Malik das Vorgehen der Polizei kriti siert hatten, wurde die Sitzung geschlossen. — Nächste Sitzung Dienstag den 29. d. M. Fabriksbrand. A gram, 25. Mai. Heute nachts brach aus bisher unbekannter Ursache in der hiesigen Damvfinühk' eili Feuer aus. welches die ganze Mühle bis mlf wenige Nebengebäude einäscherte. Enorme Mengen von Mehl nnd Getreide wurden vernichtet. Der Sch"' den wird anf drei Millionen Kronen geschätzt. Laibacher Zeitung Nr. 120. ______________________1121__________ _______________________________26. Mai 1906. Vancrunurnhcn N ^q zi i o di (5 allibri a. ^>, Mai. In Vene-star^ v^ilai,ati:n Mtcrn unncfähr tauslclici' bi>n(!ix' nmlmtcn sk' zuv Nnhe, lvnrdeli jedoch ^o» den Vaucril, wolch^ sir zu <'utwlifsucu suchten, uiii Wasjcn anac^riffen. Ein Wachtineistcr uud drci siarnbiui.'lc wurden verwundet. Die 5lm'lidim^re nciben hi.'lliuf Fcucr, lvodurch ^'in Touwnstrout getötet uui) achl, daruntcl- zux'i schwer, v^rwundot wurdm. Es wur den Vcistcirfun^u c>u Ort nni) Ttolle cuts^udct. Iiaubanfall auf rinc Baut. W a r s ch li u, 25. Mai. Heute mittags örau.i eine bewassn<'te Bandv iu die Vanl dev Warschauer Indu striellen iu der Absicht eiu. ?ineu »taub auozusuhrcu. Es tain zu eiuem .Uauips. iu desseu Verlaus zahlreiche Neoolve, schlisse ^ivechselt U'urdeu. Zwei Personen au-? dein Pudlituiu wurden a^ötet uud drei Ä<'aüute, sowie siiuf Vauidesucher v?rwuudet. Tie Näuder eut-slobeu, l.>bue ilneu Zlveck erreicht zu babeu. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Techöhc 306 2 m. Miltl. Luftdruck 73« 0 mm. ». 2A.N. "73b 2 25-7 SO. mähig säst heiter 9 . Ub. 736-1 1b 0 windstill heiter 26.17 U. F. 737-4 12 1 . ! . > b 8 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17 2", Nor» male 15 2°. Verichtigung : Die nestrige Morgentemperatur war 12 0°, nicht 20 0°; gestern abends Gewitter. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Einladung zu der Mittwoch den :w. Mai N»«li abends unT <^ Mhr stallsilldruden Hlllllts-slllliltlltlsllmmlllilz mil drr Tastesordnunft: ^) Berichte über das Vereiusjahl 1905. 2) Nahl von Vertreteln für die am 3, Juni stattfindende Haupiuersammlung in Reichenbelg. Beschlußfassung wegen einer aNfälligen Festfeier des 25 jahrigr» Bestandes der Ortsgruppe. 4.) Neuwahl des Vorstandes. ^2314 3-2 5.' Mällige .ntrage. ^^ V0lstaNd. Restauration ,,Schweizerhaus'4. Sonntag den 27. Mai Konzert der ungarischen Magnaten Zigeunerkapelle unter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Bandl RÖZSa (Hosprimas). Anfang 3 Uhr nachmittags. Eintritt frei. 2u zahlreichem Besuche ladet hnflichst ein 2375) Ivan Kenda, Restaurateur. Im Garten der Gösser Bierhalle. —->•-<— (2371) Samstag den 26. und Sonntag den 27. Mai Gastspiel der Budapester Orphenm-Gesellschaft. Heide Tage dezentes FnmilienprogrniTim. Anfang 8 Uhr abends. Eintritt nnr 30 kr. Bei unKii„Mir.T Wiii.-i-uii»- fiiulet die Verteilung im Saale statt. ^•^^^^** Uoborail 7H haben. unentbehrliche Zahn-Creme erhält, die Zähne rein, weiss und gesund. IM bestes diätetische* und Kifrixhimjcs^Hriiiik, bewährt bei Magen- und Darmkatarrh, Nieren- und Blanenkrankheiten, wird von den liervorragendsten Aerzten als wesentliches Unterstützungsmittel bei der Karlsbader und anderen Bäderkuren, sowie als Nachkur nach denselben zum fortgesetzten Gebrauche empfohlen. (2328) Niederlage bei den Herren Michael Kastner und Feter Laiinik in Laibach. Laibacher Deutscher Turnverein. Zcrs (2315)2 2 Vmiiis-EchWlmcn fiüd,,'! Samstag, den 2«. Mai 1906 in lll !en!Bl iler Wüillm. !^sl»slhllfl stllt». Beginn um halb !) Uhr abends. lM^ ßintritt nur- gegen Oinlcldung.<^Mj Einladungen find bei Heini Pittor Ranth zu l'eheben. HOTEL ILIRIJA. ——-—*»x<» Samstag den 26. Mai Mitglieder-Konzert ausgeführt von der Laibaciier Qereinshapelle. Bei g-^-:nBti§rex 'Wittex-a.rLg- jxn. G-arten.. Anfang 8 Uhr abends. Mitglieder frei. Niohtmltglieder 20 kr. Um zahlreichen Besuch bittet. hochachtend (2364) Fritz Novak, Hotelier. Mil I Nl" „Tempelquelle'11 H OnTIIHfl I ""'UBtyriaquelle"*., ff 1 I ¦II I I II 111 I alM ^"»»ciier >Sä>ii:rJirlKe ^1 la'IIIIIIIH ^eHet/Jich geschützt! Alle ^J riietit (ii^ Bezeichnung ¦¦¦¦¦^¦¦¦¦¦¦¦¦B „Tempelquelle" oder „Styriaqnelle" traben, jedocti fäiMciiiicli n\* „Bohitsoher" in den Handel ^¦<-l)r;iclit werden, weine nrnn Kuriick. f^1 '46^2-1 Landschaftliche Brünnenverwaltung Rohitsch-Sauerbrunri. IJwpiJJtüjOjs SXXLEHNEK&NATÜRLICHES BITTERWASSER 5 Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen Constipation.GestörteVerdauung.Congestionen.etc. Müdialeit ist eine lästige und unan«enehme Vmpftndung, welche man leicht durch Einreibungen mit Kwlzdas Touiisten.Fluid beseitige», lann. Täglicher Postversand durch die lt reis» Apotheke in korneuburg. welche auch reich illustrierte PieiS-llataloge aus Verlangen gratis und franlo versendet. ^3^81) ! Johann Ho??'» Kandol-Kakao : hat ilen (ferlu)f»ten Fett^eliR.t. iat dah»r lelohtoat ver'iaulich, veruraacht nie Verstopsang und nt bei feinstem Wobl^escbmaalc aufierordentliob billig. Echt nur mit dem Naman Johann Hoff >uud der Löwen-Sohutsznark«. Pakete a V. kg 90 Heller » » V. » 60 » überall in haben. fldler-flpothBHB in Laibach (Stadt) gegenüber der Sohusterbrüoke ¦ Bestand über 300 Jahre ===== Inhaber: Mr. Ph. 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(23db) Vom tu'sswi Schmerze gebeugt, außerstande persönlich und einzeln für die Beweise wahrer und aufrichtiger Teilnahme, die un6 von allen Seiten in so überaus reichlichem Maße zuteil geworden find nnd noch werden, zu danken, sprechen wir auf diesem Wege den hohen staatlichen, tirchliäM, Landes- und städtischen Behörden, den geehrten Anstalten, Vereinen, Gesellschaften, ihren Vertretern und Abordnungen, sowie allen Freunden und Bekannten, welche dem teuren Verblichenen die letzte Ehre erwiesen und durch Beileidsbezeugungen und Blumenspenden dessen Andeuten ehrten, den tiefstgefühlten Dank aus. Laibach, am 2«. Mai 1906. familie ^eglic. Laibacher Zeitung Nr. 120. 1122 2tt. Mai 19W. Kurse an der Wiener Mrse ^H z^m offtneUen Kursblatte) vom 23. Mai l906. lie notierte» Kurie uerstebeu sich in nroücnwäl'riüiq, lie Notierunq sämtlicher Ältie» uno der ,,Diverien Lu'e" versteht sich per «tücl. ^cld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Nente: 4"/n lonv, steuerfrei, Kronen (Mai-Nov.) per Nasse . . 99 7 per nasse 9V 55 99 75 z 2«/« 0. W. Noten (Febr,»Aug.) per Kasse......ioa-55 i«0 ?5 4 «"/,«, W. Silber lNpril-Olt.) per Kasse .,..., loa 50 l00-70 1860er Staatslose 500 sl, 4 "/„ 157-75 15»?', 1860er .. !W sl. 4 "/„ ^00 — 202' — 1864« ,, KW kl. , ,283 75 2X5 75 18S4er „ ' 50 fl. . . 283 75 2l'5?5 Dom..Psllndbr. ü, 1«) fl. 5"/« »8» 90 2W 90 Staatsschuld d. i. Reichs« rate vertretenen Kilnig> reiche und Länder. Lsterr, Goldrente, stfr.. Gold per Kasse .... 4"/« 118 i» 118-3« iLfterr. Rente in Kronen», stfr., »r, per Kasse , . . 4"/„ 5985 10« 05 detto per Ultimo . . 4"/„ S9 »5 100 05 bst, Investition«,-Nente. stfr.. Kr. per Kasse . 3'/,"/» 89 8b 90 05 GisenbahN'Ztalltzschuli' vllschllibungtn. tlisabelhbahn in E., Neuersrei, zu 1".000 fl. . . . 4"/« 117 Ub 118 65 Kranz Iojef.Vahn in Silber Ibiv. Et.) , . , 5>,'<"/« !25'«0 126'NU Val. Karl Lubwig-Äahn (div, Stücke) Krouen . . 4"/n 99 55 100 55 ziudolfbahn in Kronenwährung, steuersr. (biv. Et.) , 4"/„ 99 55 10050 Oorarlberger Bahn, steuerfrei. 40« Kronen , . 4"/« 99 6!» 100 »«lschrtil>un8ln «bgestlwptllt listnba!in>Aktlen. «lifabety B. 200 f, NiU! 5'/,"/„ von 400 Kronen ... 474 — 477 -detto Linz.Vudmeis 200 sl. ö. W. S. 5'/<"/n ... ^55 - 4Ü? — detto Ea^burss'Lirol LO'i fl, ö. W 3. 5"'„ , , , , 4.>,, 5N434 - Geld Ware Vom Staatl zur Zahlung übn> nommene Gilenbllhn'Plilllitäl,. ßblizationen. Vöbm. Westbahn, Em, 1895, 400 Kronen 4«/„, . . , 9960 100 60 Elisabethbahu 600 und 300« M. 4 ab !«",„......iiü 90 <17 90 Elisabethbahn 400 und 200« M, 4"/„........117-75 118-75 Hranz Ioscf-Vahn , St.) Lilb. 4"« . . 99-75100-75 Galizische Karl Ludwiss-Bahn , 112-— 113 — Vorarlberger Bahn iim. 1884 (biv. St,) Silb. 4"/, . . 99 80 ioa 8« Staatsschuld der Lander der ungarischen Krone. 4"/u ung. Golbrente per Masse . 114 05 11425 4",u betto per Ultimo 114 05 114 25 4"/u ung. Rente in Kronen- währ. stfrei per «asse . . 95'4n 956> 4".« detto per Ultimo 95 40 956« 3 >/,"/„ detto per Kasse . 85 50 8»-?0 Ung. Prämien.Anl. ^ 100 fl. . ^10 5« 2lü 50 detto ^ 50 fl. . 20i!'«5 210 «^ Tlicitz-Ness.-Lose 4"/« , . . . 156 5>!) 15».°>n 4"/„ unnar. Grundentl.'Oblig. 85 3U 96 Z0 4",^ lroat. u. slav, Erundentl.- Oblig........97'-- — — Andere öffentliche Anlehen. Äosn. Landes.««!, (bin., 4"/u . 95-5^ 9650 Bosn. - herceg. Visenb, »LllIde«. Anlehen,'dw.) 4'/,"/^ . . 10045 101 4-, 5"/u 2>onau-Rcg..«nle,he 1878 1N525 10625 Wiener Perlehr«>Nnleihe 4"/« 99 30 1003« dettll 19N0 4"/„ l>!)-70 100 ?<> Nnlehen der Stadt Wie» . . 102 25 103 25 dettll i2. ut>. G.) . . . 121-75 «22 7!> detto s1894) .... 98 50 995« detto N898 .... 89 L5 100 25 dttto !i!»<»0 .... 99-55 100 50 detto Inv °U.) I9NL . 9N-60 100 «>, ^örsebau-Anlelien uerlosb. ö"„ 99 U0 100«» Vula. Ltaalsetsenb.-Hyv.-Anl, 1889 Gold .... ««/« 119'80 1^<)-»N Bulg. Staats. Hypothekar Unl. 1892......«"/« llü «<» 120 KN Held Ware Pfandbriefe ,c. B°denll..lllla.öst.in50IU»l,4"/„ »8«li 99«5 Böhm. Hnpllthclenbani uerl. 4"/^ 100— 100-^5 Zentral'Aod.-Krcd-Äl., österr,, 45 I. ocrl. 4 >//>/,,. . . 103— — — Zentral «ob.-Kred.-Nl,. «sterr., 65 I. veil. 4 "/c, ... 100 l0 101-10 Krcd.-I»st.,«steri,.f.Vcrl..Ui!t. u.üsse»tl.Arb,Kllt.^vl,4"/« 9940 100-Landeöb. d, Kön, Oalizien und Lodom. 57>/, I, ru/,"/„ 9i-50 95- detto verl, 4"/^, 9990 100-90 Ös> 100-9« betto <"/a Kr..... 10025 101 25 Spart. i,iN., N0 I. uerl. 4"/« 100 70 l<:>-70 Eisenbahn Prioritäts-Obligationen. Ferdiuands.Nordbahn ^- 170 — !>!oten kreuz, öst. Aes. v., lu fl. tU' 51-»ioten Kreuz, una. Ges. v., 5 fl. 3i>-50 32 50 Nudolf.Lose 10 f!......57— 62'— -alm.Lole 40 fl. K. M. . . 205 — 2l2 — Geld Ware Türl. E..Ä..Anl. PrHm.'Oblig. 4no ssr. per Kasse . . . 15»-— 154 - betto per M. ... 152-50 15350 Wiener komm,»Lose v. I. 1874 520— 529«u Gew.»Sch.b. 3"/ 2<>0 sl, per Ult, N50 — 1158 — Donau . Dampfschifsahrt«. Ges., 1., l. l. priv., 50« fl. ttM, 1U20-— 102«'- Dlll'Aobeubacher Eisb. 40« Kr. 543— 545 — sserdinll»b«>Nllrdb.1N0N fl.kM. 5700 — 5725 — Lemb,.Ezcr».'Iasst! 'Eisenbahn» Gesellschaft, 200 sl. E . 580— 581'5ü Lloyd.Vslerr.,Trieft,,500fl,KM, 755— ?«0- Österr. Nordwestbahn 200 sl. 2. 445— 448 — delt°(Iit. Il,)2»0fl.T. P.Ult. 447- 4!8- Praa.Dul.erEiseüb.lüNfl.abB. 224— 2255'! 3>aa!sci!b, 20« sl, S, per Ultimo 675 75 6?>!-/5 Südb, 200 sl, Silber per Ultimo 133 75 134 75 Süduorddeiitsche Verlnudungib. 2«u fl. ttM...... 412— 4l2-b" Tramway. Ges., neue Wiener, Prioritäts.Altien 100 fl. . —>— —-— Ungar. Westbahn sRaab-Vraz) 200 fl. 2....... 406'- 4N8-- Wr. Lolalb.'Altien.Ves. 200 fl. 150 — 162 - Nanlen. Anglll.Österr. Vanl. 120 fl. , . 313— 313 5l, Uanluerein, Wiener, per Kasse - — - — detto per Ultimo . . . 558- 558'— Äobe»ir..Anst. öster«.. 2N0fl.S 104?-— I05!i' Ze!!tr..Äod..ttredb. üsl., 200 fl. 556'— 560-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl., per Kasse - '— — - detto per Ultimo 67325 674 25 Krebitbanl alia. ung.. 200 fl, . «14 50 815.'<<> Depositenbanl. allg., 200 fl. . 452— 453 - Eslompte. Gesellschaft, nieder» österr., 400 Kronen . . . 563- 5L45' Giro« und Kassenverei», Wiener, 2,)<» fl........ 460 — 46b — Hypothelenbani, österreichische, 200 fl. 3N"/„ :!w,'Le!hss,, erste, 100 sl. 19«— 200 — „Elbcmühl", Papiers, u. V»G, 167— 169- Elellr.Gtj., allg. österr,, 2N0 sl, 459— 4«n — dcttu internal., 200 fl. 61c,— 616 — Hirtcnbcrger Palr.., Ziinbh. u, Mct.'ssllbril 40« Kr, . . 1156— 1166 — llicsinger Brauerei 100 fl. . , 299- 301 — MontaN'GcseNsch , österr,»alpine 57025 57i2i> „Poldi.Hülte", Tiegelgukstahl. F..A..G. 'Tarjanei Eiscnw. 10« fl..... 574— 575 — Salgv'Tarj, Steinluhlcn 10» fl. Ni»- 621-- ,,Schlöglmühl",Papierf.,2«ufl, 288— ^S5 — „Schodnica", A,»O. f. Petrol.» Ind., 5«n Kr..... ««5 — 615- ,,Steyrermühl", Papierfabril und V,»G...... 460 — 4 «0 Pnriö......... »5 »5 !»5 47 ^iirick und Bale!..... 95 40 !»5 !,>> Valuten. Dulalen ...... ll-^4 113» -^n ^ranlen-Ttücic..... 19 lü 19 14 .^.Marl-Ltücie...... 23 47 ^!»v4 Teutsche >!,>ich«ba»lnoten . . Il7 25 11? 3,^ Italienische Vantnoten . . . 95 55 »570 Rubel No«'!!..... ^ 5A ^,'4 *FH-n- \xxa.dL "VexlcaiAix" vou Keulen, l>rnnn, I*rlorltAlen, Aktien, Koavii etc., DrTlien und Valuten. 56 Los-Versicherung. «V. Cm Mayer Bank- -u.aa.dL "Vs7"ecli.slerg-esc:h.ä,ft I.itilxuh, SpitaltraH.sc. Privat - Depot» (Safe ¦ Deposit») Verzinsung von Bareinlagen im Konto-Korrent- and auf Giro-Konto.