«r. 2W. Mittwoch, 23. December 18U1. liU. IahrsslMff. » ^""°"°°"rel«: M!t L ° ft««r! t nbu n«, : «°n»,übc!« fl. ,b. l">lb»»hrprig fi. 1. - Inserti,n«yebiir: ss«l Die «Uaibach« Zeitung» erjchtlnt t«gUch «lt «usnuhmt brr »onn> und Felerlage, D!e «»»«»»Ur«»»«, befindet fich «ongrellplah », d<» «tduttion Padnhujgllsse 84, TprechNunden d« Nrbllction tigllK v«> lN l>i» >» Ul>r »nrmittan«, — Nnfrnnliertf Vrie<»flsftell< M Amtlicher Hheil. ^Se. l. und l. Apostolische Majestät hab»-« mit ^"höchster Entschließung vom 6. D cember d. I. dem st und Minisierialralhe 6x!r» «lalum im Mim. ">um des kaiserlichen Hanse« und des Aeuhern Adal. ^ Vrafen Eziräky von Cziräl und De!ne«. °lvll den Titel und Charakter eines SectionSchefs /^gnädigst zu verleihen geruht. D?Ee. l. l,nd l. Apostolische Majestät haben mit ^lhöchster Entschließung vom 3, December d. I den '"»"sterialrath im Handelsministerium Victor Frriherrn °ll Kalchberg unter Genehmigung der Uebernahme gelben in den zeitlichen Ruhestand und unter Per. k'^nq des Titels und Charalters eines Sectionschefs !" Pläsidenten des Verwaltungsralh s des österreichi« »W Lloyd allergnädigst zu ernennen geruht. Vacquehem ln. p. .. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 17. December d.I. den ^tfinanMth der steiermärlischen Finanz Üandesdlrcc-^°" Josef Nirnbacher zum Rache bei dem Ver° ""Ngsgerichlshofe allergnädigst zu ernennen geruht. Taasfe rn. p. .,, Der Finanzminister hat den Ministerial. Eon-Men Dr. Wladimir «lobotnil Edlen von Soro-°l«li zum Ministerial-Vicesecrelär ernannt. Nichtamtlicher Weil. Der nächste Krieg. 5, «ff rn furchtbare Gestalt gewinnen und l' krsle groß" W'rlung ä.lßern. D.ese Wirkung »st ^ i)ialuinolhwendia.leit. sie kann nicht veilmeden wer- „"' su lange die Nationen dieser Erde. wlö der rm- ^ Vkwotmer derselbe, mit der Waste ihre Ehre 3.9"trr.ssen vertreten, so lange der Kr.eg dle »m ^'lerleh.n anerkannte uili.n» l-a'io der Politik, das Kleine unentbehrliche Institution des Staates ,st. Diese Wirkung zu steigern, die Entscheidung des Kampfes zu beschleunigen, indem man dcm Gegner seine Wehr, sähiqkeit raubt, ist das natürliche und offene Zi<>l des militärischen Fortschrittes gewes'N si'it den Iahrlailsenden. di? das Alter des Menschengeschlechtes zählt. Wir können nicht b Häupten — was unter dem imponierenden Ein» drucke der modernen Kampfmittel selbstverständlich scheint — dass gerade der Zukanftskrieg der furcht, barst? sein werbe, den die Weltgeschichte kennt. Mit der Entwicklung der Krieqswuffm hat auch die Ent» Wicklung tnr menschlichen Cultur und C'vilisation gleichen Schritt gehaltn,; jsne Or^ukl der Verwüstung, welche ehedem zu den nothwendige» U'brln des Krieges zählten, jene Verrohung des menschlichen Oemülhe«, welche in den Kassen früheier Jahrhunderte und Jahrtausende in Acten wilder Mordlust, schrankenloser Grausamkeit ihren entiehl'chen Ausdruck gesunden hat. haben wir in einem Kampf moderner Kulturvölker nicht zu erwarten. Die Kriege unserer Zeiten sind keine Vernichtung«, kämpfe; sie rotten nicht Nationen aus. sie enden mit der Niederlag'', mit der Schwächung, ja Zertrümmerung voi, Reichen', aber sie fegen nicht Völker und Städte vom Erdboden hinweg. Und die moderne Kriegswaffe ist furchtbar, aber auch rasch geworden; sie beflügelt das Tempo der Kriegführung ebenso, wie es die einfache Rücksicht auf die Ernährung von Millionen. Heeren beflügeln muH. Ein dreißigjähriger Krieg ist in unseren Zelten ebenso llndenkbar, wie das unnennbar? Elend, das er im Ge« folge hatte. Die Millionen, welche in einem Zutunfts-kriege zu Felde ziehen, weioen in dreißig Tagen oder Wochen mehr zu entscheiden und weniger zu zerstören vermögen, als die Tausende, welche jenes dreißigjährige Morden, Sengen und Vrennen zustande gebracht haben. Das ist ein Trost in der Zeit der bewaffneten Volks-Heere, aber er mildert nicht die Furchtbarkeit der Bilder, wlche Hofrath N'llroth in der österreichischen Delega« tion mit der schlichten Spruche der sachlichen Darstel» lu"g vor unser feuchtes Auqe gezaubert hat. Jeder der Delegierten, welche in den Berathungen des Heeres» ausschusses zur Sache sprachen, hatte seinen besonderen Glsichtsplinkt; der eine bemängelte die Höhe von Zif. fern, der andere forschte mit kritischem Blicke nach Mängeln in Organisation und Administration, der dritte fühlte ein menschlich Rühren mit der sparta« nischen Ernährung des dem Volke entsprossenen Sol-daten — auch Villroth hat seinen besonderen Gesichts» pui'kt. und dieser ist mcht der nebensächlichste. Was bat der menschliche Körper, was hat der kämpfende Mensch von dem vervollkommneten Kriege zu erwarten? Wild sich stin Schicksal milber, wird es sich schrecklicher gestalten unter der mächtiqen E'N' Wirkung der neuen Waffe, der neuen Kampsweise? Und was soll derselbe Menschengeift. welcher unermüdlich in der Verschärfung der verderbenbringenden Waffe >st, welcher bald verwegen genug sein wird, um von dem hochsteigenden Luftballons aus !der elektrischen Batterie den zündenden Blitz auf die feindlichen Brüder tief unten zu senden, was ,soll dieser Menschengeift thun zur Heilung der Wunden, zur Milderung der Leiden, die er verursacht? So ungefähr fragt der ärztliche Menschenfreund und entrollt uns zur Beleuchtung seines Standpunktes das ganze Schreckensa/mälde der neuen Feldschlacht. Die größte Rolle in derselben wild, wie Billroth sehr richtig sagt, das Feuergewehr des In» fanteristen spielen. Achtzig Procent aller Verwundungen gchen nach statistischen Berechnungen von dem Klein» gewehr, nur fünfzehn von dem groben Geschütz und nur fünf von der Hieb« und Stichwaffe aus, welche sich in dem modernen Fernlampfe nur selten mit dem Blute des Gegners färben wird. Der ritterliche Kamps Mann gegen Mann. welchen des Dichters Lied. dle Heldensage, so herrlich zu preisen weiß, ist nur ein? außergewöhnliche Episode in dem modernen Völkerduell, das gleichwohl Großthaten der Vaterlandsliebe, der patriotischen Begeisterung kennt und des großen, er-hebenden Zuges nicht entbehrt. Der persönliche Much besitzt heute keinen geringeren Wert im Kriege als ehedem. Die «Menscbenjagd», welche Billroth in dem Feuetlampse der Vorposten beobachtet, wird furchtbar bleiben; sie wird sogar noch mehr Unerschlockenheit, einen noch klareren, festeren Vl'ck fordern als eh» dem. weil lein Pulverdampf den Menschen dem Menschen verbergen, sondern die zarteste Linie des Körpers dem Gegner ein deutliches und willkommenes Schussziel bieten wird. In diesem Streite, Gewehr gegen Gewehr, äußern sich schrecklich genua nicht bloß persönlicher Muth. die Aufopferungsfähigkeit im Dienste einer patriotischen Idee, sondern auch die wilden Instincte der Menschennatur, welche die Furie des Krieges ent« fesselt. Sie werden nicht niedergehalten durch den An, blick des gegenseitigen Elends; wir sehen auf uns die tödtende Waste gerichtet und heben die unsere, um zu verhindern, was uns zugedacht, zu vergelten, was dem Kameraden zugefügt worden ist. Hemsselon. Schloss Vanessa. Nus dem Englischen. »«, Lord D,vonbrig war vor kaum zwei Jahren au» V"en und dem he.liqen Lande in 'eme he.mat zurück. ^l und balle sich in der Nähe der Stadt Audover l «'"cm vor.üqlich gepflegten Landsitze, der noch au« feiten König Karls des Ersten stammte, ansajsig k-. Dir uralte Park mit den schattigen Laubgängen, ^.herrlichen W.esengründe und daS stattliche Sck'os j^'ne», umfangreichen, zumeist neu errichte en Wir' Mtsgebäuden boten ein Besihthum dar, drsseu schul, a.'"'er H„r und unumschränkter Gebieter den eyr-2«"' Müttern heiratsfähiger Töchter auch dann 1^ al« eine höchst begehrenswerte Partie erschienen °^' wenn derselbe dem Aeußern nach eher emem U "' Eilen als dem ede'gestalteten jugendlichen "e der Musen geglichen hätte. .., Was ihn jedoch vor den benachbarten Stande«. U°ss'n besonders auszeichnete, war das offene, leu- k>^ntqegeulommen, mit d.m er die R^chstm s w.e d« .ärmsten empfienq. d. h. wenn er gerade zum Eni' l?> vor. Besuchen geneigt war. denn zuweilen l- ^ es .hm. unnahbar z«" bleiben und se.n B.bl ^ l?"" nur dem Kammerdiener, einem vttrschrö g n , ^.luen Nortdumlmer, zu letzte Sprosse eines a'tadel.gen Gesch echt s Is '5°n l"t früher Kindheit verw°.5t;lem Wunder '°' b°s« er sich manchmal in seiner glänzenden Um. a/bung einsam fühlte und sich hypochondrischen Launeu hingab. Das schöne Haus mit den prachtvollen Möbeln und Künstschähen. den duftenden Wintergärten und traulichen Verandas entbehrte leider der fröhlichen jungen Herrin, welche besser als der wirtjamstc Zauber« trank jeden Mlssmulh daraus oelscheucht hätte. Schloss Vanessa! seufzten die Mütter nach all den erfolglosen Bällen der Saison; Schloss Vanessa! lispelten shnsüchtig die Töchlerchen im Traume; Schloss Vanessa! klagte und raüte ju mancher abgeblitzte Jung. ling, der in dem reichen Nachbar einen unbesieglichen Nebenbuhler vermuchel> Nor der Eigenthümer duses iidlschen Edens blieb kalt und unempfindlich, wie sein steinernes Ebenbild in der ewigen Stadt. «Es geht nicht. Miss Pearce. wir können,Den Einsiedler' unmöglich bis zum Schulschlusse fettig bringen; die Kindr hawn ja noch keinen einzigen Chor auswendig gelernt,» ^gte Miss Craig, die junge Mllsillehrerin. zur Direct» in einer höheren Töchter« schule in Ai'douer. «Und ich wiederhole Ihnen: es muss gehen, uud w!.nn Sie Tag und Nacht daran studieren sollten; das wäre schön, ,Deu Einsiedler' nicht ausführe», jetzt, wo bereits alle Herrschaften im Um« kreise geladen siüd uud Lady Pennylrh längst das Kleid bei Worth bestellt hat, in welchem ihre Tochter die Partie der ,Nose< singen wird, nachdem Lord De-uonrig sein Erscheinen zugesagt; es muss gehen. Misb Lraig, oder Sie packe,« ih>c Siebensachen!» Das arme Mädchen zerdrückte eine Thräne im Auge und kehlte an ihre mühselige Arbeit zurück. Der gefürchtete Abend war mit unerbittlicher Eile herangerückt; Musillthcerin und Kleiderkünstler hatten mit Geduld und Eifer das Menschenmöglichste geleistet; die Chöre und Sologesänge giengen wie am Schnür» chen, und das Kleid passte der aristokratischen «Nvse» so trefflich, dasz niemand im ganzen Reiche ihr stark geboaeurt, Mckqrat darunter entdeckt hätte. Miss Pearce uud L^dy Pennyleh (die. ich wage es kaum zu wispern, beide bis über die Ohren in Schulden staken) schwärn» men in Entzücken und berechneten im voraus den Gewinn ihres kühnen Unternehmens. Das Concert war auf 5 Uhr nachmittags ange» sagt; um drei Uhr jedoch traf ein Telegramm ein. worüber Mute ist das Gesetz über die Reform der Linien-Ver« zehrnngssteuer in Kraft getreten, um Mitternacht ist der Linienwall, welcher das alte Wien einschnürte und von den nunmehr mit ihm vereinten Vororten noch trennte, gefallen, die Erweiterung Wiens ist auch körperlich durchgeführt. Von dem heutigen Tage datiert die neue Entwicklung der Reichihallptstadt; möge sie sich unter einem guten Zeichen vollziehen! (Pas Herrenhaus) wählte vorgestern die Fideicommisscommission und genehmigte dal Budget sammt dem Finanzqesetze. ferner die Gesetze, betreffend die Sistierung der Erhöhung der Hauszinssteuer in Trieft und betreffend die Uebergangtbestimmungen zur Be» messung der Hauszinssteuer in den früherm Präger Vororten. Die Novelle zum Gesetze über die Vruder-laden wurde ebenfalls genehmigt. In geheimer Sitzung wurde dann dem Ersuchen des Bezirksgerichtes Zara um Gestattung der Verfolgung des Grafen Gondola wegen Ehrenbeleidig'.mq stattgegeben. Gondola soll einem Pfarrer italienisch das Wort «Tölpel» zugerufen haben. Nächste Sitzung unbestimmt. (Das «rothe Kreuz».) Vo» alltoritiitiver Seite erhält die «Pol. Corr.» folgende Mittheilung: Als in der dritten Sitzung der österreichischen Delega. tion Se. Excellenz der Herr Reichs Kriegsminister auf die bedeutungsvolle Rede des Delegierten hofrath Villroth zn sprechen kam. bezeichnete er die Ausstat» tunq jedes Soldaten mit dem antiseptischen Verband» Päckchen als eine sehr wirksame Maßnahme für die erste Hilfe bei Verwundungen. Es ist nur gerecht, nach« drücklich zu betonen, was der Reichs«Krieg«minister in der Debatte selbst nicht besonders hervorgehoben hat. aber was er wohl weiß und dankbarst anerkennt: dass das Verdienst der Ausstattung des Heeres mit jenen Verbandpäckchen der auch sonst so segensreich und so munificent wilkenden Institution des «rothen Kreuzes» zukomme. (Die Handelsverträge.) Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung« veröffentlicht den anlässlich der Annahme der Handelsverträge im deutschen Reichstage zwischen Kalnoly und Caprivi stattgehabten Dep sch^u-wechsel. Kalnoky bringt seine Freude und die wärmsten Olückwünsche zum Ausdruck und sagt, die mit über« wältigelider Majorität erfolgte Annahme der Verträge beweife, daß man in Deutschland ebenso die großen Ziele des Friedenswerkes, wie des Reichskanzlers eminente, vom deutschen Kaiser in so ehrender Weise anerkannten Verdienste um dasselbe zu würdigen wiss?. Caplivi dankt in seiner Erwiderung für diesen erneuten _____________ Beweis warmen Antheilc an dem Fmtqmige der gemelN« »amen Arbeit und schließt mit den Wollen: «D,e Uever-z^igung, dass ich auch hiebei mit E,ier Excellenz^ bill, ist und bleibt für mich von unschätzbarem Mue.' (Frankreich und Bulgarien.) Wenn Sicherheit verlautet, wird der französische VotM^» Cllmbon der Pforte eine Note überreichen, m welcy« gewisse Forderungen Frankreichs in Angelegenheit der Vus-weisung des Ieitlmgscorresvondenten Chadourne aus ^"' garien formuliert werden. M^n ve> sichert, oafsd«^," diese Affaire als eine innere, nicht der Jurisdiction n Pforte zugehörige Angelegenheit betrachte, umsomehr, a» Frankreich erst nach dem Abbrüche der Beziehunqec, ,W an die Pforte gewendet hat. Hätte die franMsche ^ gierung dies vorher gethan, so wäre die Pforte w Möglichkeit versetzt gewesen, ihren Einfluss im Sinne eim gütlichen Lösung der Angelegenheit geltend zu muW> (Der Carevic auf Re ife n.) Wie der «'e < ^ Zeitung» meldet, derPfarrgemeindeLiebenau z"l .^^ Restaurierung der dortigen Pfarrkirche 2(X) A' Mlt, den freiwilligen Feuerwehren in Attersee. ^ ^ht St. Agatha und Tauftuchen je 80 fl. zu spende" 3 bat die Würde eines geheimen Rathe« taxfrel v^ ^ Dem Feldmarschclll.Lieutenant Karl Fi lcher v. ^,^je«! born, Präsidenten des obersten Militär-Oe"« ^. Alexander Grafen Uexlüll. Gy llen ba nb, ^ ^ dcinten des 6. Corps und commandierenden ^".^ des tschau, und Anton Galgohy, Command««' zj. 10. Corps und commandierenden General in ^^he,r> ferner dem Vice.Admiral Alexander Ebera" ». horst, Stellvertreter des Chefs der Marinesectlo . ^ — («H 0 ch v 0 m Dachstein.» G'sch^" H^ Schildereien aus Steiermark von P. K. i^g.^, ^ ^,ch von uns bereits angekündigte Buch wird Wochen Ferien der alte Jammer von vorne anfieng? — den lieben langen Tag Musikstunden geben, bei elender Verpflegung und bettelhaftem Lohne alle möglichen Erniedrigungen und Launen ertragen müssen, und was dann? — Schloss Vanessa! antwortete das Schicksal. Sie wäre so überaus glücklich gewesen, hätte nur ihr Mann diesem widerwärtigen Gesellen, seinem Kammerdiener, den Lauspass gegeben; sein Anblick hatte ihr die ganze Hochzeitsreise vergällt, und obgleich sie wusste, dass Lord Devonbriq seiner Aufopferung das Leben verdankte, wuchs ihr Abscheu oder vielmehr ihr geheimes Grauen vor ihm mit jedem Tage. Sie mochten ungefähr vier Monate verheiratet gewesen sein, als ihr Gemahl eines Abends von einer höchst unangenehmen Geschäftsangelegenheit sprach, welche seine persönliche Anwesenheit in London erheischte. Er litt seit einigen Tagen an Kopffchmerzen, und darum ließ sie ihn ungerne allein abreisen; weil aber das Wetter allzu schlecht war; musste sie seinen dringenden Bitten nachgeben. Es war die erste Trennung von ihrem Gatten; er hatte zwar versprochen, in längstens einer Woche wieder daheim zu sein, aber der Gedanke, dass sie nun gänzlich in der Gewalt dieses unheimlichen Menschen sein würde, der ihrem Glücke wie ein heilloser Schatten archieng, brachte ihr die Erkenntnis bei. dass kein »rdlsche« Glück vollkommen ist. Auf diese Art flössen lhre Stunden in banger Wehmuth dahin. Am zweiten ^age ,hres Alleinseins, si, hatte sich eben in ihr Schlaf« zmlmsr zurückgezogen, da« im ersten Stockwerke lag. kam « ,yr vor, als hätte jemand leise die Thüre des Ni. blwthelzlmmer« auf. und zugeschlossen. Mit angehaltenem Athem huschte sie lautlos auf den dunklen Gang hinaus und neigte sich über die eichene Brüstung hinab. Ein dünner Lichtstrahl drang wie das Aufleuchten eines Irrlichtes unt«n an der Thürschwelle hervor, dann war alles finster und stille. Sie überlegte, dass sie plötzlich aus einem hellerleuch» leten Gemache in die Dunkelheit hinausgetreten war und sich daher leicht getäuscht haben konnte, und begab sich mit diesem Troste zur Ruhe. Am folgenden Abend zur selbigen Stunde befiel sie ein heftiges Zittern, und sie stellte sich daher an die Thüre ihres Schlafzimmers auf die Lauer. Wie doch junge Frauen lächerlich furchtsam sein können! Mitternacht, und kein Mäuschen rührt sich im ganzen Schlosse; sie will endlich beschämt ihren Posten verlassen, als sie dasselbe Geräusch wie lagözuvor vernimmt. Im nu liegt sie am Boden hingestreckt und starrt durch das feingeschnitzte Gitter in die Tiefe hinab. Es war d^r Kammerdiener, d^r, mit einer Blendlaterne verfehen, sich in das Bibliothekzimmer eingejchlichen hatte. Was konnte er dort suchen, und zu dieser Stunde? Sollte sie läuten und die Dienerschaft herbeirufen? Von tausend schrecklichen Gedanken getrieben, glitt sie wie ein Gespenst di? Treppe hinab; jetzt stand sie an der Thüre, drückte auf die Klinge und trat ein. Eine Kerze biannte hinter einem grünen Seidenschirme am Schreib» tische, doch das Zimmer war leer. Bebend hob sie den schweren, silbernen Leuchter empor und gewahrte mit Entsetzen in der gegenüberliegenden Ecke eine offene Fallthüre. Eine steile, enge Wendeltreppe führte, der Himmel weih, wohin. Nicht länger ihrer Sinne mächtig, steigt sie mühsam mit bloßen Füßen di> kalten Eisen. «___ »»»^»»»'»» > -------Hlligll^l stufen hinunter; endlich ist sie drunten, a" " ^ d^ eines langen, niedrigen Gewölbes. Das L'chl e fil,-Hand schützend, schreitet sie behutsam dahm; " Mt mal gellt ein Schrei an ihr Ohr. der ihr v" ^ zst im Herzen erstarrte. Das war Harolds S^^dlilis' in Gefahr, man mordet ihn vielleicht, und 0 stürzt sie vorwärts. «, «je, "" Doch nein. so brüllt nur eme nnlde «"'. ^1 Tiger oder ein Löwe, den man dort ""/"," nlllls. hält und den der Kammerdiener h^mlich l" " ^. damit sie sich nicht vor dem gefährlichen Galle ^ Da erschallt ein greulicher Fluch knapp '"ben " ^s a>ls der Mauer heraus; sie war nun ans ^t ^nges gelangt, wo sich zu ihrer Necht" ^n-Höhle öffnete, deren Boden mit einem .-------------------------------------------------------------------- «nen Vrief an Mutter Styria, in welchem der Verfasser km Eteiermark bittet, an dem jüngsten Sprössling, «einem ^lich wohlgebildeten Jungen», Pathenstelle zu vertreten. Vofür will er herzensfreudig der Heimat Lied singen, '« Styrill preifen, ihrer Kinder Vorzüge erheben, aber 'uch deren Sünden nicht verhehlen, damit sie als wahr-Me Menschen dastehen vor der Welt und sich selber. ^ler originellen Einleitung entfpricht das Wrrk: eine «ommlung tiefernster, gemüthlich heiterer, tollustiger Er« Wunssen, Stimmung» . und Vollsbilder u. s. w. Kein ^uch Roseggers ist eigenartiger, mannigfaltiger und frifcher °l« dieses. Von der tief angelegten tragifchen Novelle '«er Adlerwirt von Kirchbrunn» bis zur «Guten Käme» ^schaft», von der lieblichen Idylle «Frühling» bis zu ""lderb naturalistischen «Wie die Bauern Polilil treiben», ^ den gedankenreichen «Sommertagen im Waldlande» ^ zu dem gemüthsinnigen «Als ich den Himmlischen Mte gebaut» — welch eine Scala! E« ist erstaunlich, !"« dieser Dichter immer neue Mittel findet, uns lachen, ^chzen, beben, weinen zu machen. Das Geheimnis wird ""hl darin bestehen, dass er mit richtigem Humor un. ^telbar aus dem Leben schöpft. Diefer neue Vand, ""der «ein echter Rosegger», wird die zahlreichen Ner. ^er des gottbegnadeten Schriftstellers sicher im vollen ^°ße befriedigen und die Rosegger.Oemeinde erweitern. , bei«: ^heftet 2 st., in Originalband 8 st. 60 kr. ' — (Der geheimnisvolle Koffer.) Der 'Agent in Mübel« und Eisenwaren» Johann Iurman °" stohitsch. wie er sich selbst nennt, kam auf seinen "lchüftsreisen auch nach Kalje im Sichelburger Bezirke ""b schwatzte dem dortigen Inwohner Peter Rado» °"lc aus, er wolle in seinem Haufe einen Geschästs-'°btn eröffnen, «adovanii war darüber ganz vergnügt ""b gab dem Iurman über dessen Ersuchen 16 st., damit "ler nach Agram fahren könne, um Waren einzulaufen. ^" der That schickte Iurman auch bald einen Koffer voll ^"en an Radovans mit der Aufforderung, ihm den» ,Iben hi« zu seiner Ankunft aufzubewahren. Es oer-3'^zen aber zwei Monate, ohne dass Iurman etwas von ^ huren ließ, bis er einen Vrief schickte, in welchem er ^ ft für die Waren in dem Koffer verlangte. Rado« ^">i war fo klug. das Geld nicht zu senden, sondern den ^ffer beim Gemeindeamte öffnen zu lassen, wo es sich ^" zeigte, dass derselbe nur Ziegelsteine enthielt. Rado« °"'< fuhr nach Agram, um Iurman zur Verantwortung l" zlthtn, allein dieser war verschwunden. Doch die Polizei vierte den Agenten und übergab ihn der Staats. ""v°llsch°st. — (Gin wulhkrankes Pferd.) Man meldet !" trieft: Im Monate August d. I. biss ein wüth. ^"ler Hund in der Villa Murat mehrere Ihlere, "unter auch ein dem Fialerkutscher Daniel Tedeschi ^rige« Pferd, für welches in der Folge seitens des ^magistrate« eine viermonalliche Eonlumaz angeordnet ^de. I„ d,n letzten Tagen bekundete das Pferd eine Andere Unruhe. Der Thierarzt Pr ister nahm das 5"t> in Behandlung, halte aber das Unglück, al« er i " Thiere ein Medicament verabreichte, von demselben " die rechte Hand gebissen zu werden. H«r Pr.ster >b sich nach Mailand, um sich an dem Instttute ""altieri der Pafteur'schen Eur zu untergehen Das franke Pferd ist verendet. Seit Menschengedenlen ist '" der erste Fall von Wuthlranlheit bei einem Pferde . - (DasSäbelduellUgron.Felsruüry) '^«l in zwei Gänge. Beidemal ergriff Baron Felttviry >"üm die Offensive und drängle den Gegner buch. ^blich in die Ecke. Im zweiten Gange war Ugron der» !^en bedrängt, das« er unfähig war zu par.eren. Graf iMdich. der den gmcilampf dirigierte, stellte nun plötz- lich das Duell ein, sonst wäre Ugron zerstückelt worden. Die Schneidigkeit des 62jährigen Generals gegenüber seinem viel jüngeren Gegner erregt Ausfehen. — (Naturliebe der Thinefen.) Wie man i>l China über die Ursachen von Ebbe und Flut denkt, beleuchtet folgende Auslassung des in Canton erscheinen' den «Iiinx NHM ^t, p»o»: «Der Aberglaube vieler Leute, dass Flut und Ebbe durch große Fische, Drachen oder Zufluss aus Himmelsflüssen verursacht werbe, ist Unsinn; Ebbe und Flut entstehen durch Athemzüge der Natur und sind in verschiedenen Meeren verschieden.» — (Beim Altare gestorben.) Wie das «Grazer Vollsblatt» mittheilt, ist Pfarrer Vihthum von St. Peler ob Leoben während der Rorate nach dem Offertorium plötzlich unwohl geworden und rücklings über die Altarstufen hinabgefallen, was natürlich große Auf» regung in der Kirche hervorrief. Cin aus Trofaiach her» beigerufener Priester konnte dem Sterbenden noch die letzte Oelung ertheilen. — (In denBrunnen gestürzt.) Au« Neutra wird geschrieben: Gestern abends um 9 Uhr wollte der Plahcommandant des hiesigen Honved« Barackenlagers, Oberlieutenant Paul Szitl, aus dem offenen Brunnen ein Glas Wass.r nehmen. Beim Herausziehen des Wassereimers verlor er das Gleichgewicht und stürzte in den Brunnen, in welchem er heute morgens todt gesunden wurde. — (Ein Hundertjähriger.) Ein Ueber» lebender der «Großen Armee», Oberst Sousflot. feierte vor einigen Tagen seinen Eintritt ins hundertste Lebensjahr. Er ist das älteste Mitglied der Ehrenlegion, denn er wurde 1613 zum Ritter ernannt. Seit 1843 ist er Officier des Ordens, und jetzt hat der Präsident der Republik ihm das Eommandeurlreuz verliehen. — (Münzen sür Transvaal.) Die erste Sendung des in der Berliner Münze gemünzten Gelbes der südasrikanifchen Republik ist am Samstag von Ham» burg abgegangen. Die neuen Münzen tragen auf der cinen Seite das Bild des Präsidenten Krüger, auf der anderen Seile das Wappen der Republik. — (Die Waffen nieder.) Unter der Redaction der Baronin Vertha v. Suttner wirb unter diesem Namen eine Monatsschrift gegründet, deren Zweck es fein foll, für die Friebensidee Propaganda zu machen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Die Sefsion der Landtage.) Die gestrige «Wiener Zeitung» publiciert ein kaiserliches Patent, durch welches die Landtage von Salzburg, Steier» mark und Gürz für den 28. December einberufen werden. Diefelben werden nur wenige Tage oerfammelt sein und lediglich Vorsorge für die provisorische Forterhebung der Landesumlagen treffen. — (Zur Situation.) Von mehreren Seiten wirb übereinstimmend gemeldet, dass zwischen dem Mini« sterpräsidenten und den Führern der Linken volle Einigung über die Person des neuen Ministers erzielt worden ist. Die «Deutsche Zeitung» meldet partei'officiö«, dass die Wahl auf den Abgeordneten Dr. Graf Kuenburg, den Vertreter der Stadt Linz im Abgeorbnetenhause, ge« fallen ist und dass die Ernennung desfelben unmittelbar bevorstehe. * (Die Ob st Mosterei in Veldes) hat schon heuer, kurze Ieit nach ihrer Einführung, fehr günstige Resultate ergeben. Die landwirtschaftliche Filiale in Veloe? hat nämlich mit Unterstützung der k. k. Landwirtschafts» Gesellschaft die zur Obstmosterei erforderlichen Mühlen und Pressen erst im laufenden Jahre angeschafft, und es Z)er erste Meridian. Von Leopold «ompert. (Schluss.) l.j Meng da ein Geheimnis auf feinen blassen Lippen '"über. da« wir mit unserem Verstande n.cht zu löfm ""stehen? gn Die Mutter de« Alois sagte mir etwa vor v,er ^°chen. al« ich sie aussuchte: » 'Der Alms.» sagte si>, und ihr gramdurch urchtes ^lih leuchtete für einen Augenblick wahrhastlg freudig. > Alois hat halt das Lernen so viel. so gar mel «"«gehabt. . » «Wieso da«. Mutter?» ^ , . _ ,, «„ 'Der Alois h°t nichts als die Schule «m Kopfe Ubt. nichls als die Schule! Und weil der Mensch "H un etwas anderes denken soll . . ' 'Wie meint Ihr das. Mutter?. «,«„.,>, ,l« Sie schwieg e.ne Weile, dann l°gte/e fl"terno 7 lMte es. das tiefste Geheimnis 'hreS Lebens zu bathen: 'Wisst Ihr. wi« der Alois gestorben 'st?' . Ich nickle bloß mit dem Kopfe; denn derart g s«^"' und dazu von einer Mutter gestellt, stnd sehr ^">er zu beantworten. . c-^s.,.,«°l w '6° haben sie ihn mit hoffen., saate sie indem sie dabel mtt «/us und ^den die U nachahmt in der sich ihr emMger "°be. den Globus fest a" sich gepresst, m t'.r Todes- stunde befunden. «Der Alois ist sich auch damals treu geblieben.» Ich wollte sie nicht recht versahen und sie mochte das meiner fragenden Miene angemerkt haben. «Hat einer da?an gedacht,» rief sie mit erhöhter Stimme, und dabei verbreitete sich eine lichte Glut über ihr altes, durchfurchtes Antlitz, «hat einer daran gedacht, die Schule könnte Schaden bekommen, wie der Blitz hineingeschlagen ist? Keiner, keiner, nur der Alois hat gewacht! Auf einmal war er verschwunden ge« wesen! Er hat sich gedacht: In der Schule, da lernen so viel Buben und Mädchen, da will ich, dass die Schule ihnen beisammen bleibt ... und es soll nichts daran fehlen ...» «Ja, ja. Mutter, so ist's.» «Und das Lernen war bei ihm immer die Haupt« sache.» fuhr sie fort, «schon damals, als er sich einmal in die Schule geschlichen hat und hat darüber den schweren Fall gethan . . . Lernen und nichts als lernen! Der Alois wär' ja der gesündeste Mensch ge» worden . . . Und so ist er da gelegen, so ... so!» Ihre Stimme ist zu einem leisen Weinen helab. o/funlen! Der einfältige Knabe mit dem an die Brust ge» drückten Globus war das letzte und einzige, dessen sie erwähnte. j So lautete die Erklärung der armen Mutter. Halte sie nicht recht? Unsere Mütter haben stet», recht! > haben mittels derselben im vergangenen Herbste schon etwa fünfzig Landwirte eine Oefammtquantität von nahezu 18.000 Liter Obftmoft erzeugt. Vei den chemischen Prüfungen der Mostgattungen wurde in dem von gehölig ausgereisten Aepfeln gewonnenen Moste ein Zuckergehalt von 15'/, "/(, conftatiert, ein Procentfah, welcher das süddeutsche Rohproduct übertrifft und jenem vieler Unter» lraiier Weine nicht erheblich nachsteht. Die bei müßigem Kostenaufwande und richtiger Obstwahl gelungene Er» zeugung des Obstmostes hat bei den Landwirten der Veldeser Gegend ein so lebhaftes Interesse an diesem Productionszweige wachgerufen, dass im nächsten Jahre schon an die Erweiterung der heuer errichteten Mosterei« anstatt und an die Einführung des Göpelbetriebes der Obstmühle fowie an die Herstellung eines heizbaren Gähr-tellers geschritten werden wirb. — (Christbaumfeier im deutschen Kinder» garten.) Die Ehristbaumfeier, welche die Frauen»Orts« gruppe des deutschen Schuloereines für die den deutschen Kindergarten befuchenden Kinder alljährlich in der Lafino» Glashalle veranstaltet, fand heuer, wie wir dies angezeigt hatten, letzten Sonntag statt und verlief in recht erhebender Weife. Eine große Unzahl von Freunden und Gönnern des Kindergartens sowie die Eltern der Kinder füllten die Glashalle schon lange vor Veginn der Feier, so dass auch diese künftighin kaum mehr genügen dürfte. Die Feier beehrten mit ihrer Gegenwart auch der Herr LandeSpsäsident Varon Winkler mit Frau Gemahlin. Se. Excellenz Ritter v. Schilhawsly, Landesausschuss Dr. Schaffer u. a. Iur festgesetzten Stunde marschierten die Kleinen unter Führung der Leiterin des Kindergartens, Fräulein Singer, in den Saal und begrüßten mit einem fröhlichen Weihnachtsliedchen den im Lichterglanze erstrahlenden Ehristbau,". Nun wechselten Lieber, Ansprachen und Spiele, die alle recht gut dutchgeführt wurden und den Anwesenden einen g> ten Einblick gewährten in das Getriebe eines nach Fröbel'schen Grundsätzen eingerichtiten Kindergartens; das ungezwungene Wesen der Kinder, ihre sichtliche Freude an den Spielen und Gesängen zeugten aber auch von der ausgezeichneten Leitung, unter der die Kleinen stehen. Fräulein Singer kann mit den Ergebnissen ihrer E>ziehungSthätigleit vollaus zufrieden fein. Zum Festschlusse sprach Herr Prof. Linhart den Frauen der Frauen-Ortsgruppe, die sich alljährlich den Mühen unter» ziehen, die mit dem Feste verbunden find, der lrainischen Sparcasse sowie allen, die zur Ermöglichung des Festes beitragen, den wohlverdienten Dank aus und schloss mit einem Hoch aus Se. Majestät den Kaiser, unter dessen erlauchtem Schuh und Schirm alle Wohlthätigkeit«- und Unterrichtsanstalten stehen, in das die Versammlung be» geistert einstimmte, worauf die Kleinen mit ihren jugend» lichen Stimmchen die Vollshymne sangen. Nun folgte die Vertheilung der Gaben und Grfchenke an b«e Kleinen, womit die schöne Feier ihr Ende fand. * (Jagd auf Zigeuner.) Wie wir schon wieberholt und auch vor kurzem berichtet haben, treten die Zigeuner in letzterer Ieit in so frecher Weise auf. wie dies sonst doch nicht fo leicht vorkam; gleichfalls verlegen sich diefelben heutzutage auf das Stehlen, während sie sich früher meistentheils auf das zudringliche Vetteln und darauf beschränkten, den leichtgläubigen Landbewohnern durch allerlei Lug und Trug Geld und Esswaren zu ent« locken. Dass die Gendarmerie dieser Landplage energisch zu Leibe geht, ist allgemein bekannt, doch gelingt es oft diefem Gesinde!, zu entwischen, da demselben alle Schlupf, Winkel wohlbekannt sind. Wegen des letzthin in der Olt» fchaft Topol von einem Zgeuner verübten Attentate« wird auf denselben unausgesetzt gefahndet, und wurden vom Gendarmlrieposten Mannsburg insbesondere die Wälder zwischen Mannsburg, Vodiz und Winllern schon Wiederholt durchstreift. Am 16. d. M. gelang es einer verstärkten Patrouille des genannten Posten« in der Wal« dung nächst Vodiz, den gefährlichen, mit einer geladenen und gespannten Pistole bewaffneten Zigeuner Valentin Hub er zu betreten und dingfest zu machen und bald darauf auch den Zigeuner Franz Mayer, welcher sich vor der Patrouille geflüchtet hatte, einzuholen und zu arretieren, während zwei andere Zigeuner im Walde ver» schwanden; einer Patrouille des Postens Stein gelang es, denselben tagsdarauf im Rabomler Walde auf die 3pur zu kommen, doch wurde deren Festnahme durch das Bellen eines Hunde« vereitelt. Die Zigeuner flüchteten sich gegen Egg. von wo sie weiter verfolgt werden. Bei den fest» genommenen Zigeunern hat man verfchiebene, von Dieb» stählen herrührende Gegenstände vorgefunden Wie leck die Zigeuner auftreten, illustriert ein Fall, welcher sich vor kurzem in Vodiz ereignete, allwo ein Zigeuner bei hellem Tage im Hause des Johann Belban in Gegenwart der Hausfrau ein Jagdgewehr entwendet hat. Bezeichnend für die Furcht der Landbewohner vor den Vagabunden ist ein zweiter Fall. wo am 14. d. M. in Lachowitfch zwei Zigeuner ganz gemüthlich nach hauetauben schössen, ohne von den zusehenden Bauern daran gehindert worden zu sei«. __z — (Mensch, bezahle deine Schulden!) Vom niederöfterreichischen Gewerbevereine erhalten wir fol« gende Zuschrift: Vorzügliche Hilfe sür die Gelmroetrei-benden können die Kunden bieten, indem sie ihre Neck. nunzen prompt bezahlen. Durch die leider s° ^ ^. Latbacher Zeitung Nr. 293. 2484 23 December l891. breitete, oft nur durch Nachlässigkeit und Rücksichtslosig« feit verursachte Saumseligkeit in der Begleichung von Rechnungen wird kleinen und auch größeren Gewerbe-treibenden großes Unrecht und empfindlicher Schad n zu» gefügt. Arbeitslohn und Materialien müssen bezahlt würden, und diese Bezahlung kann durch eine Ve»trö flung auf das Eingehen der Außenstände nicht erseht werden i so kommt oft der solideste Gewerbsmai.n, drr über große« Capital nicht verfügt, in die bitttrste V^r« legenhnt, ja wird nicht selten in seiner wirtschaftlichen Existenz gefährdet, während seine Schuldner in Gedanken« losigleit ihre Iahlpsticht v?rgefsen, ja sogar sich noch beleidigt fühlen oder stellen, wenn jener in seiner Nolhlage um Vczahlung feiner Forderung bittet. Man kann also allen, die dcm oft so schwer bedrängten Gewerbestande gerne helfen wollen, keinen besseren Rath geben, als: Ve> zahlt euere Rechnungen und sorgt dafür, dass auch euere Freunde es thun. — (Der Berberitzen st rauch.) Das Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiffahrt, und zwar die Nummer 148 l. I., enthält einen Erlas« des k. l. Han. delsministeriums an die Verwaltungen sämmtlicher österreichischer Eisenbahnen mit der Aufforderung, zu veranlassen, dass die längs der Eisenbahnen auf Bahngrund vorhandenen Berberitzensträuchcr (auch Sauer< oder Essig-dorn genannt), mögen dieselben künstlich angepflanzt oder durch natürlichen Auslug entstanden sein, in allen Fällen, wo die Distanz zwischen der Vahngrundgrenze und den nächsten Getreideculturen weniger als 100 m beträgt, nach und nach beseitigt und, wo es nothwendig ist, durch andere Gewächse (Akazien, Weißdorn, Weiden. Erlen) er» seht werden. Der Berberihenstrauch übt nämlich auf die benachbarten llulturen insoserne einen nachtheiligen Ein» fluss. als seine Blätter die Brutstätte für einen Schma« rotzerpilz sind, dessen Sporen, wenn sie auj Getreide-Anpflanzungen übertragen werden, bei letzteren den für dieselben überaus schädlichen Getreide Rostpilz erzeugen. Die Entfernung, auf welche sich die erwähnte Wirlung des genannten Strauches erstreckt, wird mit 100 » an genommen. In Steiermark wurden fogar im Gesetz-gebungsmege diesbezügliche Bestimmungen erlassen. * (Hoch stände.) In den letzteren Tagen brachten einzelne Iagdnotizen wiederholt die Bezeichnung «Hoch» stand», und so mancher Leser dürste diesem Begriffe einen anderen Inhalt zugrunde gelegt haben, als der Jäger. Dies veranlasst uns, die Leser kurz in ein Waldgebiet mit Hochständen zu führen. Wir haben solche nicht oben auf den jrischen, lustigen Berghohen, sondern in den Hoch»! Waldungen der Niederung zu suchen. Solch? zumeist für die Wolfs« oder Bärenjagd berechnete Stände finden sich w den Forsten von Haasbelg. Ucberschveitct man hinter Rakel, aus der schönen Waldstrahe von den riesigen Felstrichtern (Koloschevlas) hinunterkommenb, den gegen Adelsberg ziehenden Südbahnlörper, so gelangt mau, südwest-wärts auf dem Pfade weitrrschreitend, endlich zu einer Wegtreuzungsstelle. Dort findet man oben zwischen cin paar hochstämmigen Fichten einen solchen Wolfs- odcr Vüre'stand, aus welchem der Jäger unbemerkt nach allen Seiten auslugen kann. In einiger Höhe ist nämlich ein hüttenartiger, mit grünem Fichten» isig umkleideter Bau zwischen die Baumstämme gezwängt — und das ist der Hochstand. Solche trifft der Waldspaziergänger auch um St. Lantian im Walde, wo das Wasser des Iirkniher Sees in wilder Schlucht zum zweitenmale in die Unterwelt verschwindet, nachdem es zuvor unler ciner imposanten Naturbrücke in die Felsenge hineinrauscht. ^ — (Gottscheer Hausindustrie.) Recht anmuthig blicken dem Passauten verschiedenartige Thiere i entgegen, wenn er die Schellenburggnsse entlang geht und die Schaufenster der Gottschecr Hausindustrie mustert.' Katzen, Hunde, Füchse, Hasen, Eulen und Fasane hausen da friedlich neben einmlder, denn sie sind aus Holz ge« schnitzt und fesseln das Ange des Beschauers in hohem Maße. Will man sich solch em Ding erwerben, so lostet es trotz seiner künstlerischen Ausführung nur wenig und besitzt zu Geschenken die vorzüglichsten Eigenschaften, weil diese Gegenstände auch dadurch einen Wert präsentieren, dass sie Tabaktöpse, Cigcnrenstäodkr, Schmuck« und Hand« schuh«Eassettcn lc. bilden und außerdem theilweise beim Oessnkn dic schönsten Musikstücke spielen. Man lann also mit Recht behaupten, dass derartig überraschende Neu« heilen gewiss willkommene Weihnachtsgeschenke sein werden. — (Katholisch-politischer Verein.) Der llltholisch-polilische Verein in Laibach hält am 3. Jänner im Saale des katholischen Gesellenvereines seine General« Versammlung ab. Nach der Generalversammlung, und zwar um 5 Uhr nachmittags, findet eine Vereins« Versammlung statt, wobei Reichsrathsabgrordneter Canonicus Klun über die politische Lage und die Thätigkeit der slovenischvn Abgeordneten, ReichsrathsabgkoroneterPovöe über die neuen Zoll- und Handelsverträge Bericht er-statten wird. — (Maul. und Klauenseuche.) Nach dcm jung««« Ausweis über den Stand der Epizootien herrscht d« Maul. und Klauenseuche in Krain derzeit noch: in «Dtl«bera. Vritof.Hrenowih. Kosana, Podbraga und Sanct n ?"1^" "delsberger Bezirkes; Vrunndorf. Ober-La.b°ch P.<.uhbilchcl. Ratsch««, St. Georgen und gelimlje des Lmbachcr «czulater werden am ersten Weihnachtsfeiertage, das ist am 25stcn d. M., wieder aufgenommen und an diesem Tage mit mehreren neu engagierten Mitgliedern «Der Verschwender» von Ferdinand Raimund ausgeführt werben. — (Verbotene Haarfärbemittel.) Das Ministerium d?s Innern hat den Handel mit einem Haarfärbemittel Firma Hanger ck Leob>>r in Berlin und mit einem gleichen Erzeugnisse der Firma Th. Dahmen» Krölys in Köln, weil bleihaltig und daher gesundheits-schädlich, verboten. — (Aus der evangelischen Gemeinde.) Am ersten Weihnachtstage wird infolge freundlicher Für« sorge des Superintendenten Schack der Gottesdienst in der Laibacher Christuslirche durch den hochwürdige', Herrn Iaquemar aus Wien abgehalten werden, und zwar in Verbindung mit der Feier des heil. Abendmahls. Am 27. December wird in Cilli Herr Pfarrer Schalaudel aus Trieft den Weihnachtsgottesdienst abhalten. — (Duell in Abbazia.) Vorgestern fand in einer Villa in Nbbazia ein Säbelducll zwischen dem Grafen S. W. und dem Banquier P. E. I. statt. Letz» terer wurde am rechten Arme verwundet. Eine delicate Affaire soll das Motiv des Zweikampfes sein. — (Todesfall.) In Wiener«Neustadt ist am vergangenen Samstag unser üandsmann der l. k. In« genieur Herr Radivoj Poznil nach kurzer Krankheit im Alter von 42 Jahren gestorben. — (Der neue Erzbischof von Zara.) Msgr. Dr. Gregor Rajcevit, der neue Erzbischof von Zara, ist in Görz angekommen. Am 27. d. M. findet da« selbst die Consecration dcs Erzbischofs statt. — (Von Sr. Majestät Kriegsmarine.) Laut telegraphischer Meldung ist Sr. Majestät Schiff «Saiba» am 19. d. M. in Smyrna zu viertägigem Auf« entHalle eingetroffe.n An Bord alles wohl. Neueste Post. Anginal-Telegramme der „Laibachcr Heilung". Wien, 22. December. Heute liormittaa.« fand in drr hufb'Na/Psacrlirche ein Seelenamt für Erzherzog Sigismund in Anwesenheit des Kaisers, der Erzherzoge und Erzherzoginnen sowie der Würdenträger statt. Budapest, 22. December. Das Abgeordnetenhaus nahm in zweiter Lesung, ohne erhebliche Debatte, den italienischen, belgischen »md Schweizer Handelsvertrag an. Das Abgeordnetenhaus nahm auch die Patent- und Markenschutz« sowie die Thietseuchen-Conveniionen mit Deutschland an. Der Ministerpräsident legte den Gesetz« entwurf über die BeamtenbeMe vor. Vudapest, 22. Dumber. Dem «Pester Lloyd» zu. folge wird der Ministerpräsident in der morgigen Sitzung des Abgeordnetenhauses die bevorstehende Auflösung des Hauses mittheilen, welche am 10. oder am 12. Jänner 1892 erfolgen dürfte. Oerlin, 22 December. Cultusminister Graf Zedlih überbrachte dem Professor Lunius, welcher heute d?n 50. Jahrestag seiner Promotion zum Doctor feiert, ein Glückwunschschreiben des Kaisers und den Stern der Comthllre des Hohenzuller'schen Hausordens. Rom, 22. December. Nach einer Privat« depesche sind 200 heimlehrende Bahn-arbeiter auf der Strecke Sulmona«Iser« nia vom Schnee stürme überrascht worden. EinTheil ist erstickt.der andere erfroren. Fünfzehn Leichen sind bereits aufgefun« den morden. Paris, 22. December. B«schof Freppel ist heute gestorben. Sofia, 22. December. Das Schreiben des Grafen v. Hartenml, wslchsK für den großmüthigen Beschluss der Vertreter des edlen bulgarischen Volkes dankt, fand im Sobranje lebhaften Beifall. London, 22. Decemd.r. Der Herzog von Devon« fhire ist gestern gestorben. Sein Sohn Spencer Harlmg« ton scheidet d^m^ufola/ aus dem Uut^lM^' ans lmd wird Mitglied der Pairslammer. In parlamentarischen Kreisen wird als muthmaßlicher Nachfolger HartmMb als Führer der Liberalen und Unionisten Ehamberlm« bezeichnet, .. Canstantinopel, 22. December. Erzherzog Leopolo Ferdinand ist incognito hier eingetroffen. UngeanM des Incognitos ließ der Sultan den Erzherzog begrM«-Morgen fintnt ein Diner im Y,ldiz-Kiosk statt. ^ Erzherzog kehrt nach kurzem Aufenthalte nach Smyrna zurück. ____ KunN «nt> Aiteratuv. -sRiehl «Tagsahungen..) Ein Msb«« "' civilgerichtlichen Verhandlungen, redigiert von dem belann" Herausgeber «Die Svruchftraxis>, Dr, Anton Riehl, Ävvo^ in Wicn.'Neustadt, erscheint mit bis 1894 ergänztem Datumze'N ' in zwei Ausnaben : 2) mit eleganter Actentasche (Leder) zum/p" von 8 fl. «5 lr.: li) in Leinwand gebunden zum Pr",? "" 2 fl. 08 lr, (für Abnehmer der Spruchpraxis). Dies Vuch v '^ nicht mehr. aber auch vollauf, was der Titel besagt: es ><' ' vortreffliches Hilfsmittel für contentiose Civilverhanblungen ^ Art, das wohl lein praktischer Jurist, der es einmal benii» ' wird entbehren wollen, es ist der vollständige Text des bürg»'"'«) GeschbuctM und sämmtlich.r geltenden Processachhe 1°^" Iudicatcn ?c Das in jeder Beziehung wohlausgestattcte. Täschchen für Stempel. Strmpelscala zc. zweckmäk'g cingel'M' Werl sei allen praktischen Juristen hiermit wänustcns emp>o^' Alle in dieser Rubrik besprochenen Vücher und ZrM"/'^ können durch die hiesige Buchhandlung Ig. v 0 u »le > mayr K Fed. Bamberg bezogen werden. __ Angekommene Fremlll. Am 22. December. . Hotel Stadt Wien. gwetti. Restaurateur, ssiume. ^^ Ladet Officiersstellvertreter, Gorz. — Theresia Rom s- "' ^ Private. Graz. — Schneller. Sauer, «eis.: Kren, Ha"" mann, Gottschee. — Schweighofer, Ksm., Nrünn. . >„, Hotel Elefant. Kronfeld, Kaufmann, Wien. - Majd't. »" . bürg. — Nelilogna, Geometer. Rudolsswert. — ^"'»lm. Kfm., Trieft. - Prevcndar, Kfm., Agram. - Stein, «' Graz. ,^ Hotel SUdbahnhof. Tivic. «admannsdorf. — Vernhaupt, "!' ' Commissar. Villach. 5,, Gasthllf Kaiser von Oesterreich. Sidonia Narcsy v. Kiss°°" Hotel «airischer Hof. Salolar, Handelsm., Strug. -^ 3""""' Tscherncmbl. ^^- ----------------------------------------------------^ ^ Verstorbene. W Im Sftitale: ,.^ Den 20. December. Johann Ravnahrib. 5""" 56 I., Entkräftung. ^.^ Meteorologische Beobachtungen in Laiba^- « zZ D zz «......V^,.^ß " VÄ7W 750-0 !-N^4 O. schwächt"NetT ^.gs »2. 2 . N. 749-0 ! —3 4 O. schwach heiter » . A. i 749 b -8 8 O. schwach heiter >^^ Morgens dünner Nebel, tagsüber heiter.. -^ ^««lniale. mittel der Temperatur —79«, um b b» unter dew^^.. Nerantwortlicker Redacteur: I. Naglii ^^^^? BaU-Seidenftoffe von 60 kr. ^ st e "l Meter - (ca. 300 versch. Dessins u. Farben) - ^r'- l gl und stückweise Porto» und zollfrei das Fabm .^h, ». Nonusd«^ (t. u. l. Hoflief.) 2Urlon. Muster ""^5 Briefe losten t0 kr. Porto. (2) « ¦¦¦¦-¦ -¦¦¦ ,111 ^^__^^^^^- Depot der k. k. Generalstabs-Kartea- Maßstab 1:7b 000. Preis per Blatt 50 lr., in Tasch^" auf Leinwand gespannt 60 kr. „ ^. Jg. n. klemmayr K ^ll. «llmbkr^ «"ckl^" Danksagung. Schmerzcrsüllt über den erlittenen ^""^tt"', lust mrinrs innigstgelicbten. unvergesslichen ^ ^, b,zw, Bruders. SchivagcrS und Cousins. ves v Albert Valenta Stadtcassicr ^ bin ich auherstandc, allen einzeln zu danlsN' ^. erlaube ich mir. auf diesem Wege für d>e "" ^. weise herzlicher Theilnahme schon währeno c" . ^,^. hcit, ftlr die Villen prachtvollen KranM"^''' ^,,, überaus lzahlreiche ehrende Velhemgung ^, Leichelibe^ängnisse. insbesondere den >P. ^^Herr Gemeindrläthen, ihnen au dcr SP've ^cn Vürgernnister. den Herren Cullegeu, orn« ^^ Herren Vertretern der ueischi.denen ^l)M" „ der lübl. .S"l°l..Vl-leinc. den Herren V"N" ^ (titalnica aus St, Veit. dcn Herren Sängern ,^^ crgreisendcn Gesang und den D^cr« °' Äs< > magistrate, sowic allen liebe., ssre 'wen ^ ^. kannten, den tiefgefühltesten, mn'gste" ^«. zusprechen. „. Laibach am 22. December 1«^- ^.^.. Die tiesbetrüble " Albina Valenta. ^ibacher Zeitung Nr. 29il. 2485 ^/December l«ft1. Course an der Wiener Börse vom 22. December 1891. N°a, dm, 0^^ «oursbw.te Geld War? ^ 3Wllt».t!nlthen. «s.^l>eitl!ch: li^ntr i>, Noien 9»-!>« 9ü?«> K""s.......92^. ^4» ,zIl"^T,t!-nü ^" » ^anze 500 st. 1»^-I>0 I«», i 1.^ ^. ' 'fünftel I (»<» ss, 14» — 148 !»0 ! "«Etaat«losf . , 100 fl, 17S-5» iu<>- i >,/ » ' . , 50 fi, 179 «b 1«<> 5< '««n-'Pfbbr. ll«o st. . . I4»?0l4<>lo ' ^! Vest Oriente, steuerfrei l«9,»l. Il)9 5.5 '"" Notenre^te, » . 1N1U0 1<>2 in «"»«Ne-.ls Eisenbahn. > «lduldvellchrtibunnen. ^"bbalin m G, steuerfrei . 113 85 114 »5 ^Z°!fvh Vnl,!i in Silber. 11«- 117 «sMbernrr «ahn in Silber , ,04 5.«, .-' MbMbah„ MO fl, EW. , , 245- 24» - »!« ^'»z Aüdwei« Ü0N ss, ». W, 8L3 - 227 — l,!..^l>,'TV„, . . , 10< «0 1< 1-50 "' «üenb.vinl, lonss.ö.W.S. 11»'. «0! 117 5« ^ W„ cumul, Stücke 9« 5<>j Vl»'t..> ^ 3'tb°h».P,!oi!tä0 fi. «. W. 1N, 1,^-5" ^V'Olg.'üule 4"/o KM st. ö, W. ! 129 75 18». 25 Grid Ware Grund»ntl.»ybllgationen (fiir lm, fi, CM,), 5"/„ «alizische...... 104 — 105' 5"/<, mährische...... —'— —'— 5"/n ilrain n»b Küstenland , . — — — — 5"/,, „iederöstcrreichische . . . 109'50 110'— ü>'/» steirische...... —'- — — 5"/„ lroatilchc «üb flavmiische . 1U4 75 K155', 5"/„ fiebenbiiraische , . . . —'— —' — 5"/„ Teme!e: Vcmat , , . . —'— — — 5>"/<, M'liarüche...... 9>> 60 9il!0 tlndere üssenll. Anlehen Dminii Ness, Lose w„ '<><< fl, , 12»'- IL» d!u, Aülrihe 1»?« , , 1<>4'75 10.v5!» «nlelie» der S!»dl Görz , , Ni'-^ - ^ Äülslie» d. Ltadlnemeiüdr Wie« l<>3 «^! U>4 «« Prüm, Ä>ll, d, Lindlnem, Wie« 15225 15« ^ «ör!r»ba» ?<>>lel»-!, ver,ol!, />"/„ 97 4<> «« 40 Pfandbriefe (i'ir U'<> st,), Vode«cr. alla,. öst. !",„ , , , 115-25 115 5» dto, dtc>, 4'/,"/„, , . IV — 1N0 l><> d>o. bto, 4'V„ , . . ««25 9« 75 dto, Präm, Tchllldnerlchr, :i«/u 1<>» 2l, 1l,9'75> Oest, Ht,pl>tbelenba«l u»j, 5<>"/<. 9« 5." 99 i<< Oest,»nf,, Vaiil uerl, 4>/,"/n , i'»»'5n l»1 - de»o ' »"/„,. 99<«> il,l!ü> dclto 5«>jahr, » 4"/„ , , «9'6» il'(Vl<> Plloritllt«'Pbligatiunen (für ,<>» f!,), ssrrb!i!a«d« Nurblml,« Em, 1««>> 99'-- i,«,- — walizlfche ,«arl Ludwia Va!>« . 1«»<' .'«»0 ft, E, 4>/,"/s, . 99 75 100' - Gell! Ware vrsterr, Nordwrstbahn . . . 105'«'' l0«>«" Slaatsliah«....... <52 - 19.'- Eildbahn l^ »«/«..... !"'«'< l4b . ll 5«/„..... 11» l'« !19 - Ung.-zaliz. Bah«..... 1l>1'- l«'15n Diverse Lose tver Stüct), Crebitlofe im» fl...... 1»ö'^ >«« ^ Clarti^Lofe 4l, fl...... 52 «5 53'!.'. 4«/,. Do«a«.Da«!pfsch. 1»« fl, , lL2— 124 — Lail'acher Präm,'?ln>eh. M fl, 2"' 24 - Ofener «ofe 40 ss, , , , 52 5» 53'5!' Palffu Lose ^<> sl...... ."'<,<> s>»' Notl,e« Kreuz, iist, «es, r, , 10 ss, >b 7» '7'25 ««bolpl, Lose 1« si..... l«''5,«> "'^" Salm tiose 4„ fl...... «» '»n «^ "l' St, Wr«o!« Lose !« fl. , . . 03" "" ' Waldstei« Lose 2» fl. . , , »5'75 »«! 5l> Wmbisch Wräh-Losc W fl. , . 54 - ---Gew.°3ch, b, »"/„ Präm,.Schuld' verschr. derVnbenrredilaüftal» "— ^"'" ßanll'Älilen iver Stück), Nnssln öst, Vanl2<»<»fl, «,»"/„ E. . 15>: 75 15^85, Ämilvere!», Wiener, ,'»<> ss. . 1W l>5 107^5 Vbcr.°?l»st. »st., 200 fl. S, 4c»"/n 2?l " »7» - Cidt.-Niist. f. Hand. «,G, 1«0fl. 2».i'75 284 i>5 Erc^tbaul, «lllss, linn, 2n<> st. . »28 - 32^5." DeposUeilbaxl, Nll«.. 2!»c> fl. , 19!» 5l> 2»« ^>» Escoiuple Oel., Ndröst.. '„»0 fl, «»'5'- «!5-— WlrouNnsienv,, Wiener 20,,,1, L<>4' 2l,7- ! Neld ! «U°" Hnvotheleiib,, öst. 2<>!>fl.25"/,.E.! 7r)' ^ 73^-Läüberbaiil, üN. 2 fl. E, . . io Oestrrr,-linll, Vanl «00 fl. . . i«,« 1017 Unionlianl 20» fl......22i 7,>» 2>5. 75 Verlelirsbanl. Allg., 140 , . 15L2Ü 157 L5 Aktien von Transport» Unternehmungen (per Htück), Mbrechl Vahi! 200 st. Silber . 91— »ll -Alföld Fiumlli!. Bahn 200 st. S. 2«l Li> 202 Böl»», Vlorbl'Nli» 150 fl. , . 1»«» 50 1>,4 5', . West!'»!», ü»>0 fl. . . »41 - »43 -V>lsck,lwl>rnt»'r ltü. 500 fl. LM. »19« 1 ».»5 dto. lit. ll.) 200 st. . 4/0 50 47! 5« Donau' Dami'fsckiffsalirt Hef,, Oesterr. 50», fl. (!M. . . , 8"2 - 304 -> Dra« ltü, 2N<.' -Tnx ^odeiil'. Ei!, P, 200 st, 2, —- - —--fferbiünnds viurdb, K'oo fiüM. Li>0» 2«05> («llllllii! ^i,t>wV. 20«fl,.,imdweslb, ^00 st. Tilb, 2<»<; 50^ 207 5» dtu. (III. k.i 20» st. 2, , , 223 »0> 224 Prass-Tuxer «tiscnb, 150 st, Nilli, 8« 5>'! 84 — Staalül'isenbahn 200 fl, 2,ll»ei 2«» —, 284 i,l< Siidval,!, -^0» fi, Silber . , ,, 8., 25 88 S<» Eilt, Nurbb.Verb.°V.200st.EM,! 178 - 1',9 -TrnmwawVrI,,Wr,,170st. «. W. 21«- 221 — » «eile Wr, Vrioriläls- Ärlie» K»0 st. . . . ., S^ - 9»--Ung.^aliz.Eisen!,. 200fi.Silber! 198-75 19975 Gelb Ware Ung. Norbostbahn 200 fl. Silber 197 75 19« «5 Unll,.Weftt>.(Naab-Vlllz)200fl.V. IS» — ,»» Induftrie-Hrtien (per Stück). Vaua.es., «Na.. Oest.. 100 fl. - nu- l^--Egybier Eise», nnd Stahl-Ind. in Wien 100 st...... ..-.. —-.. Eijenbalmw. Leilin., erste. »0 fi. »»75 loo — '«tlbemichl. Papiers, u. »..«. ^ -! 45- - Liesinsser Vraxerei 100 fl. . , h» s>0 ^8 — Montan welell,. öfterr,-alpine «!5.-^ «7,60 Präger '-> «Ncklögelmschl». Papien, 2<5> ^ ^»>'<- 'Ltsyreimiltil'.PapifrsüV g», 1«i--. ,8« — Trisailer Huhlenw. Grl. 7» fl. . 1/4— l?5 — Wassenf. l« ,Oest.iii!!lijiei!i00fi. 4«»«- I4.'« — Wangon-Leihaiist,. Allg, in Pest "»st......... »L-—, 9«-7ü Wr, Äaugssellschaft 100 fi, . . «»'., f>b - Wenerber„erSiegel «lctlen-Vel. »4»»-zo 847-5', Devisen. Deutsche Plähs...... b?»5^bb<'5 Uonbon........ ll? 8^,, 11i>-2b Pari«...... «,-?», 4« 8<» Valuten. I Ducatrn........ 5»1! bs» 20 ^ranc^Stück, , , , : S >»!i i »8«. 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Overl,anlath. jammt be,drn » IV . Tlichtüi».' ' N? W"slc jammt Frau. ' w >. ^ninlt Tochter. .. . «, "udolf Endlicher, l. l. VezittS.Sscretär >. >«., ' 5 sammt Familie. . «. A- Victur Schonta, l. und l. Stabsarzt ,. N. » ^"ir Pucsll). geb. Schonta. "tz'llshauptmaun Friedrich sammt Frau ü' ' 3,°'sM, 3ia,h Richard Ianejchitz. » ^- 3ranz Vol, l. t. Notar, sammt Fannlu'. "Nlali,- Schrmerl. Ingenieur^Witwe. sammt » «d tüchttrn. ^°Ut Kosler. Tormann sammt ssamillc. Reisender iU Kur*- und wirkwarenbranohe, 8es,.ln Bteiermark und Krain K«H «'»•-V*., i ist- wird slir *'" Wionor Hau» C* l ()ff^ »ntflr «W. W.» sind an die WSESyr^Pedition M.Duke«, Wien X., °U*elle 6-8, zu richten. (•l>649) Ein hübsches Fräulein, 18 Jahre alt, mit 20.000 fl- i"»d e'ne fesche Witwe, 24 Jahr« alt, mit 40.000 fl. Mitgift, wünschen ' entspiw.h«nd7.u. heiraten. Näheres: Steiner, Budapest, Elisabethring 31. Anonym nicht berücksiclitigt. J6586) 3—2 ; Fahrschein-Hefte (früher Ruudreisebillets) \ für alle Wagenclassen zu ermässigten \ Preisen giltig für Sclm«H- und Courierzügu ' für jede über 300 Kilometer lange Rund-oder Tour- und Retouriahrt an derselben Strecke in -er Ranzen Woll, empfiehlt Jos. Paulin, Laibacn ! internationales Reisebureau. FürdieSüdbalmstrecke nach Wieooder Graz : und retour sind Hefte stets sogleich zu haben, und wird jede Reise-Auskunft bereitwilligst ertheilt. (56o8) j-l fHABEI-TBCTBR des, wirksames, die Funotionen der Verdauungsorgane regelndes Mittel, welches den Magen stärkt, und zugleich die Leibesöffnung fördert. — Dieselbe wird von ihrem Er-ypiieer in Kislchen zu 12 und mehr Fläsrticlieii verschickt. Ein Kistchen zu 12 Fläschchen kostet fl. 1; 36 s»i 55 l.iUlpt «'in 5-Kilo-Postcolh und kostet (1 fi-26 Das Postporto trägt der Bestellende. Ein Fläsohohen 10 to.^ ^ Prachtvolle Mappe gestickt naeü preisgetröntem Muster j schönstes Wiicliisosclißflk bildend, bei (6661) A. Kriisper. GUT ^ HEIL! Morgen Donnerstag Ina Casiza.© (Christbaum und Bescherung). Der Kneipausschuss. (5517) Nr 1791. Curatorsbestellunst. Den> »sib^laiint uw iil Amcrila ^r-sindlichrn Johann Plejec dun T!cksrt!embl w!'d b'tannl qvqtbm, dass auf seine (Ke ahr und KMn H rr Dr