Nr. 243. Vlä«ul»eration«pl«!«: Im «lomptol» ganzl. fl. il, halbj. fi. 5 50. yllr die Zustellung !n« H«u« halvj, bo lr. »ill der Post ga»zt> st> !5, hnlbl, fi. ? 5>« Dienstag, 23. Oktober. In<«itlon,gehül! ffllr llelne Inlevaie »l» ,u 4 Zeil.n ^ tl,, glöß«e p« Zelle 8 l», z bei >lt««n 1883. , Amtlicher Theil. z.« Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit nMMtrr Entschließung vom 5. Oktober d. I. dem s'^ssor der l. t. Lehrer-Bildungsanstalt in Wien ble? Hofer anlässlich seiner Versetzung in den ldenden Ruhestand in Anerkennung seiner vieljähri- ^verdienstlichen Thätigkeit im Lehramte den Titel »^ kaiserlichen Rathes taxfrei allergnädigst zu ver> '^n geruht. ________ Ns, ^e. f. „nd f. Apostolische Majestät haben mit ^"höchsw Entschließung vM, 9. Oktolier d. I. den Mnasialftsofessor und Bezirks - Schulinspector in tz^'l Rudolph Bartelmus zum Director der «. //Realschule in Troppau allergnädigst zu ernennen " "yl. Conrad-Eybesfeld m. p. ! lvi^ ^'" 2. November d. I. um 10 Uhr vormittags com '""" Intervenierung der Staatsschulden-Control- 'N'Nlsswn des Reichsra'thes in dem für Verlosungen str?"^" ^""^ '" Vancogebäude, Wien, Singer« Lm n ^^ ^' ^"losilng de> Gewinnummern des llo.Anlehrn« vom Jahre 1860 vorgenommen werden. Von der l. k. Direction der Staatsschuld. Erkenntnisse. I8«i ^ ^ ^' Ministerium drs Imiern hat unterm 18. Oltuber .8?.'^^^.^'?" in Verona cischcinendcn Zeitschrift Ü^.^".. °uf Grund des § 26 des Pressacsehes den Post-roit fur die ,m Rclchsrathe vertretenen Königreiche und Länder 'Ntzogen. ^». ^ k-l «andcsgericht Wien als Pressgericht hat auf in ? > k. . Staatsanwaltschaft erkannt. da,s der Inhalt des ^^?/' ^ .?." periodischen Druckschrift „Volkswirtschaft. H°^ n«?^ ^terrcichische Versicherunnzcitschrift" vom 10ten °ver 1883 enthaltenen (ersten) Artikels mit der Aufschrift haudi^'^'^^^berbllnl" in der Stelle von „Einer der kn". >achllchsten Coups" bis „Herrn Vontoux und seinen Leu-Nllcf, °k vergehen nach § 300 St. G. begründe, und es hat H,7 d 493 St, P. O. das Verbot der Wcitcrverbreitung dieser ^Wist ausgesprochen._______________________________ Nichtamtlicher Theil. ^ Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ..Pra. Cb A""bblatt" meldet, den nach Oberstudenetz (Bezirk .M6bo5) eingepfarrten Gemeinden zur Kirchenrestau« «^"l'3 eine Unterstützung von 100 ft. zu spenden lk Zur Scheidung des Reichsgerichtes in Sachen der ^andtagswahl im train. Großgrundbesitze. Der § 10 der Landlags-Wahlordnung für Kram, "cher das Wahlrecht in der Wählerclasfe des großen lundbesihes normiert, lautet folgendermaßen: «. »Die Abgeordneten der Wählerclasse des großen lundbesihes sind durch directe Wahl der grohjähri. ^ ' bem österreichischen Staatsverbande ungehörigen k'lher jener landtäflichen Güter, deren Iahresschuldig-' "n landesfürstlichen Real steuern (d. i. Grund- . „ ^ebüudesteuer) wenigstens Einhundert Gulden be-^^' zu wählen." dnz ^"^ Grund dieser gesetzlichen Bestimmungen hat "' Landespräsidium in die Wählerliste des Groß- ° ""dbesihes für die im Juni l. I. stattgehabte Land-U*N)ahl ^ ^^.^ ^^^^ ^^ ^ ^^^ Strzelba ^ 'Nenommen. Erstere ist nämlich laut amtlichen Aus-lan^ ^^ Stadtmagistrates Laibach Besitzerin der .""Üflichen Realität .MeierhofPölland", von welcher 134 n" Ehrlicher l. f. Realsteuer der Betrag von Und ^ ^ ' ""^ ^war 5 st. 68 kr. an Grundsteuer lek! ^ ^' ^^ ^' ^" Gebäudesteuer, vorgeschrieben ist; ,.^"e ist laut des gleichen amtlichen Ausweises Be-bs V ^" landtäslichen Realität „Rudolsbahnstraße l s'^' ^" ö" Laibach, von welcher sie an jährlicher zwa' Steuer den Betrag von 15l ft. 75 kr., und 148 n ^"ndsteuer 3 si. 6 kr. und an Gebäudesteuer 'l 69 kr., zu entrichten hat. Ueber eine, gegen die Aufuahme der beiden ob-genannten Personen in die Wählerliste des Großgrund' vesitzes erhobene Beschwerde h^t das Reichsgericht unterm 19. Oktober 1883 erkannt, dass durch diese Aufnahme eine Verletzung verfassungsmäßig gewährleistetet Rechte stattgefunden habe. Diese Entscheidung wurde begrüudet wie folgt: „Durch den Erlass des Landespräsidenten von Kram vom 4. Juni d. I. wurde», die Frauen Maria Kubelka und Rosa Strzelba. welche nicht Besitzer von landtäflichen Gütern, sondern nur von landtäflichen Häuseru sind, als wahlberechtigt in die belichtigle Wählerliste des Großgrundbesitzes für die Wahlen zum lrainischen Landtage aufgenommen. Die Beschwerde hiegegen musste das Reichsgericht als gesetzlich begründet anerkennen. Nach den Bestimmungen der kramischen Landesordnung und Landtags'Wahlordnung find zu den Wahlen in den Landtag für die Wähler-classe des Großgrundbesitzes die Besitzer von landläf-lichen Gütern berufen, deren landesfüistliche Realsteuer mindestens 100 ft. beträgt. Unter Großgrundbesitzern können aber nicht Besitzer von landtäflichen Häusern verstanden sein. Hiefiu spricht das Wesen unserer Verfassung, wonach die verschiedenen Landesordnun-a.eu sowie auch das Staatsgrundgesetz die Wählerclasse des landtäflichen Großgrundbesitzes strenge auseinander-halten von den Wählerclassen der Städte und Märkte sowie der Landgemeinden. Das Reichsgericht konnte aber auch die für die Einreihung der genannten zwei Frauen in die Wählerliste des Großgrundbesitzes gel« tend gemachte Ansicht nicht für zutreffend erachten, dass diese beiden Frauen aus dem Grunde als land» täfliche Großgrundbesitzer wahlberechtigt erscheinen, weil zu den zwei landtäflichen Häusern derselben nach Ausweis der vorgelegten Grundbuchs - Extracte auch noch kleine Grundstücke gehören, für welche 5 st. und 3 st. an Grundsteuer entrichtet werden. Ns kann nicht mit Grund angezweifelt werden, dass in diesen zwei concreten Fällen bei der Geringfügigkeit der kleinen Grundstücke die Häuser und nicht der dazu gehörige Grundbesitz als die Hauptsache augesehen werden müssen, und dass demnach die Besitzer dieser beiden Häuser im Sinne unserer Verfassung nicht als Großgrund- oder Gutsbesitzer angesehen werden könne»; demnach umsöle diesem Theile des Beschwerdebegehrens Folge gegeben werden." In einer ähnlichen, das Reichsraths-Wahlrecht des Grafen Franz Schmidegg (Besitzers einer land. täslichen Villa mit Park) im oberösterreichischen Groß< grundbesitze betreffenden Beschwerdesache hat das Reichsgericht am 24. April 1881 nachstehend erkannt: «Franz Graf Schmidegg, der in dieser Wählerliste mit dem landtäflichen Gut zu Trauudorf Nr. 66 eingetragen ist. ist wirklich als Eigenthümer dieses Landgutes in der Landtafel eingetragen und zahlt hievon laut des von dem Herrn Regieruugsvertreter vorgelegten Ausweises des Steueramtes Gmunden ddto. 1. Dezember 1880 an Grundsteuer.....40 st. 78 kr., an Hausclassensteuer.....56 „ — „ und an Hauszinssteuer .... . 10 „ 73 .. somit in Summa . . 107 fi. 51 kr. Die von den Herren Beschwerdeführern gegen diese Wahlberechtigung erhobene Einwendung, dafs die Einrechnung auch der obigen Hauszinssteuer per 10 si. 73 kr. in die G esammtreal steu er - Schul-digkeit nicht stattfinden dürfe, kann nicht stichhältig befunden werden, da im Sinne der österreichischen Fiuanzgesetze die Hauszinssteuer allerdings zu den Realst euern gehölt." Die Novelle zur Reichsraths.Wahlordnung vom 4. Oktober 1882, R. G. Bl. Nr. 142. hat iubetreff des Census für die Wahlberechtigung im Ocußanmdbesihe eine neue Bestimmung getroffen, welche folgendermaßen lautet: „Insoferne... das Wahlrecht in der Wählerclasse des großen Gru!,dbesitzcs nach den Bestimmung«-« der Landtags'Wahlmdnung von einem Mindestbetrage derIahresschuldigkeit au Real steuern abhängt, ist zur Ausübung des Wahlrechtes für den Neichsrath erforderlich, dass die Iahresschuldigkeit an Grundsteuer wenigstens vier Fünftel dieses Mindestbetrages ansmacht." Analog dicscr für das Wahlrecht zum Reichsralhe nunmehr geltenden Bestimmung hat der krainische Landtag in die zur LandtagsWahlordnung in der eben abgelaufenen Session beschlossene Novelle folgenden Pafsus aufgenommen: „Die Abgeordneten der Wählerclasse des großen Grundbesitzes sind durch directe Wahl der Besitzer jener landtäflichen Güter zu wählen, deren Jahres-schuldigkeit an landcsfttrstlichen Realsteuern wenigstens Einhundert Gulden beträgt, von welchem Betlage die Grundsteuer wenigstens vier Fünftel ausmacht." Indem wir diese Daten ohne jeden Commentar veröffentlichen, glauben wir unserem Lesepublicum genügendes Materiale zur Beurtheilung des vom Landespräsidium bezüglich der in Beschwerde gezogenen Wahlberechtigung der Maria Kubelka und der Rosa Strzelba beobachteten Vorganges zu bieten. Wien, 21. Oktober. (Orig.-Corr.) Ein Wiener Artikel der „Norddeutschen allgemeinen Zeitung" beleuchtet die abgelaufene Landtagssession, vornehmlich aber die Haltung, welche die' liberale Partei in der Frage der Ausdehnung des Wahlrechtes auf die Fünfgulden. Männer beobachtete. Nachdem diese Wahlreform bezüglich des Reichsrathes im Parlamente durchgefühlt war. überließ es die Regierung den Landesvertretungen. in der Ausdehnung derselben auch auf die Landtage die Initiative zu ergreifen. Im Abgeordnetenhause hatte die liberale Partei den sogenannten Fünfgulden.Männern eifrigst schön gethan, ja sie erklärte sich sogar bereit, den Census noch tiefer herabzusetzen. Die Folge zeigte, wie wenig aufrichtig dieser Liberalismus gemeint war. Im böhmischen Landtage lehnte die Linke jede Mitwirkung an der Wahlreform kurzweg ab. Im mährischen Landtuge zeigte sie sich wohl geneigt, das Wahliecht auf etwa 7000 Personen auszudehnen, die im Durchschnitt noch eine Steuer von 2IV« Gulden per Kopf zahlen. Aber die Fünfaulden»Männer wurden entfchieden perhor« resciert. Im niederösterreichischen Landtage wagte man letzteres nicht zu ihuu. aber man verquickte die politische Emancipation der FünfguldeN'Männer mit einer Menge anderer Neugestaltungen, welche die Regierung unmöglich auf diesem Wege acceptieren konnte, wenn sie nicht in dem ganzen Wahlsystem des Reiches eine heillose Confusion einreißen lassen wollte. „Allerdings — heißt es diesbezüglich in dem Artikel — bedarf die bestehende Wahlordnung mancher Verbesserungen, aber dieselben müssen vom Reichsrathe ausgehen und können nicht den buntscheckigen Launen und Bedürfnissen der Parteien in den einzelnen Land« tagen angepasst werden. Demzufolge konnte der be-treffende Gefetzentwurf der Allerhöchsten Sanction mcht unterbreitet werden." In Oberösterreich wurde eme Schlauheit anderer Art begangen. Als nämlich d,e Confervativen an der WahlreformVorage e.mge Mo-dificationen vorzunehmen wünschten, thaten die Llberalen versölmunasfreunolich und leaten. angeblich der Rech. ten zu Liebe, alrich den ganzen Gesetzentwurfs actu.. Der Artikel fchließt sodann m,t folgenden Sähen: ..Haben sich aber die fortschrittlichen Volksbeglücker gehütet, den breiteren Schichten des BürgerlhumK den Weg zur Wahlurne zu erschließen, und demselben theils j Laibacher Zeitung Nr. 243______________ 208N 23. Oktober 1883. offen, theils durch Kniffe das Mnem des Rechtes vorenthalten, so haben sie denselben umso freigebiger die oire6U868 der oppositionellen Phrasendrescherei ge< Währt. Sie, die Centrallsten, die sonst jede freiere Ve^ wegung der Provinzialvertretungen eifersüchtig nieder« halten, sie paukten diesmal in den Landtagen möglichst viel „große Politik"; ja, einer von ihnen verrieth sogar, dass die Herren den Gedanken der Armee-reduction heimlich noch immer festhalten, und donnerte gegen das Kriegsbudget, als ob wir noch 1879 schrieben. Wohin die Herren steuern, das wissen sie wohl selbst nicht. Wollen sie die Verfassung ad awuräum führen und das absolute Regime wieder zur Geltung bringen, oder glauben sie dadurch, dass sie die Zwie. tracht, ja den gegenseitigen Hass der Völker zu einer dauernden, alles beherrschenden Institution erheben, diese Monarchie am besten zur Lösung der großen Friedensmission zu befähigen, die sie im Bunde mit Deutschland übernommen hat? Wie herrlich weit es übrigens die fortschrittliche Führung bereits gebracht hat, das zeigt sich neuestens an unserer Universität. Der akademische Senat hat den Beschluss gefasst, heuer keine feierliche Inauguration des Rectors zu veranstalten, weil man Skandale von Seite der deutschen Jugend befürchtet, und weil man weder Autorität noch Einfluss genug besitzt, um solche Skandale zu verhindern. Wo steckt denn aber die akademische Popularität, welcher sich die Herren Professoren sonst so gerne rühmen? Wenn man alles drunter und drüber gehen lässt, Zucht und Ordnung gleichmtithig preisgibt, da ist es freilich leicht, eine gewisse sehr billige Popularität zu erlangen. Ob jedoch diese Sorte von Popularität die großen erziehlichen und wissen» schaftlichen Zwecke einer ersten deutschen Universität auch fördert, das ist wieder eine jener Fragen, mit deren Beantwortung man sich in den zunächst interessierten Kreisen am wenigsten gerne beschäftigt. Zur Lage. Die „Times" knüpfen an den Bericht über den jüngsten Aufenthalt Sr. Majestät des Kaisers in Szegedin folgende Betrachtung: „Es kann nicht wunder« nehmen, dass das Volk von Szegedin mit Ausdrücken der Dankbarkeit einen Monarchen überhäuft, der so viel filr dasselbe gethan hat, und das, nachdem es nunmehr in der neuen Straße oder auf der herrlichen neuen Brücke steht, wo vordem Ruinen gewesen, Ihn al« eine Art von irdischer Vorsehung betrachtet. Wir beglückwünschen die Bewohner von Szegedin wegen der Wiederaufrichtung ihrer Stadt, die, wie wir zuversichtlich hoffen, auf viele Jahrhunderte hinaus mit Erfolg dem Anstürmen der Theiß widerstehen wird. Für den Kaiser-König vor allem muss es ein glück« licher Moment gewesen sein, von einem begeisterten Volke umgeben, inmitten eines so großen und herrlichen Monumentes gut geleiteter Energie und erfolgreicher Arbeit zu weilen." Es ist bezeichnend, dass nunmehr selbst von oppositioneller Seite, wenn auch unter allerlei Verclausu-lierungen, der ruhige Verlauf der diesjährigen Land« tags session constatiert werden muss. So schreibt die „Vorstadt-Zeitung": „Im allgemeinen war der Verlauf der Session der Landtage gegen den Schluss zu ein verhältnismäßig ruhiger. Man ist eben müde vom aufregenden Kampfe, doch sind die Parteien einander, was die Officiösen auch immer sagen mögen, nicht um einen Schritt näher gerückt." — Nun wissen wir zwar nicht, ob die „Neue freie Press,:" und andere Journale gleicher Couleur zu den „Ossi' ciösen" gehören, wohl aber wissen wir, dass auch diese Blätter die Annäherung der Parteien, mmdc-stens soweit der Krainer Landtag hiebei in Ve< tracht kommt, ausdrücklich bestätigt haben. Wen will also die „Vorstadt-Zeitung" über die wahre Sachlage täuschen? Das „Prager Abendblatt" schreibt: „Die entgegenkommende Haltung der deutsch«liberalen Mino-rität des Krainer Landtages in der Wahlreformfrage hat die Wiener Organe unserer Unversöhnlichen förmlich aus dem Häuschen gebracht, so dass sie in ihrem blinden Zorne ganze Breitseiten gegen ihre Parteigenossen inKrain loslassen. Glücklicherweise sind die Wortführer der Verfassungsparlei in Krain vollkom« men darüber im klaren, dass die Erhaltung des Friedens im Lande und das einträchtige Zusammenwirken aller patriotischen Elemente der Bevölkerung weit mehr zum Heile gereichen, als blinde Rechthaberei und fortgesetzter Hader, und so werden sie denn trotz des Grimmes der „Neuen freien Presse" und der ihr ge< sinnungsverwandten Organe ihrer versöhnlichen Haltung auch in den weiteren Stadien der Wahlreformdebatte wie der Landtagssession überhaupt treu bleiben." — Die „Neue Zeit" sagt: „Ueberblickt man die markantesten Ereignisse, welche sich in der diesjährigen Landtagssession in Krain zugetragen haben, so lassen sich dieselben in Kürze dahin zusammenfassen: Durch den Beschluss der Wahlverification haben die slovenischen Ultras, durch die Theilnahme der deutschen Abgeordneten an der Wahlreformdebatte haben die deutsch-nationalen Intransigent«! eine Nieder« läge erlitten. Es sind dies Niederlagen, welche dem Frieden im Lande Krain wie der Durchführung der Verständigung im Reiche in gleicher Weise zum Vortheile gereichen und ein erfreuliches Symptom dafür sind, dass der vom Cabinet Taaffe festgehaltene Ver-föhnungsgedanle nach rechts wie nach links am Terrain gewinnt." Gegen die von gewisser Seite lancierte Idee der Zweitheilung Böhmens spricht die „Vohemi a" neuer» dings ihre Bedenken aus. „Diese Bedenken — sagt die „Bohemia" — deren wir uns bis zu einer gründlichen und besseren Belehrung nich: entschlagen können, beziehen sich einerseits auf die für uns zweifellose Unrealisierbarkeit des fraglichen Vorschlages, andererseits aber auf die für uns feststehende Thatsache, dass eine Zweitheilung, selbst wenn sich die maßgebenden Kreise zu einer solchen endlich doch bereitfänden, nicht ohne die unverantwortliche Preisgebung ansehnlicher und wichtiger Besihthümer und Wirkungsgebiete des Deutschthums vollzichbar wäre. Letzteres hat seither auch Dr. Waldert im Landtage speciell in Bezug auf die Landeshauptstadt gelegentlich berührt."— Betreff« des Vorschlages der parlamentarischen Abstinenzpomn wirft das genannte Blatt die Frage auf, ob die Be/ völlerung in ausreichendem Maße politisch bereits,o widerstandsfähig und zuverlässig sei, dass die AbstinelU' Politik kein verhängnisvoller Schritt ins UngMsje wäre. Der „Czas" betont die Bedeutung der A"' nähme des GrocholstVschen Antrages auf Beschränkung der Freitheilbarkeit der Bauerngüter. Der Landtag habe hiemit einen wahrhaft conservativen Beschluß a/fasst. der das Wohl und die Zukunft des Bauernstandes bezwecke und zugleich beweise, wie vernünW die höheren Classen der Gesellschaft ihre Pflichten ausfassen und wie sehr sie das Bedürfnis empfinden, d>e Interessen des Landvolkes zu wahren. Eine ga«^ Reihe praktischer und rationeller Bestrebungen na« dieser Richtung bilde die beste Antwort auf die Polim der Phrasen und Effecte und begegnen schon h^ achtunggebietend den leeren Delamationen und lranl^ haften Agitationen. — In ähnlichem Sinne äußel» sich der „Dziennik Pol ski". Von den Landtagen. Am 20. d. M. wurde auch der mährische Landtag unter stürmischen Hoch« und Slava-R^ auf Se. Majestät den Kaiser in herkömmlicher Weise geschlossen. In der Sitzung am 19. d. M. wurde« die zwischen dem Landesschulrathe und dem Landes ausschusse vereinbarten und vom Unterrichtsministerium geliehmigten Gesetzentwürfe betreffs Abänderung des Schulunterrichtes und des Lehrganges ebenso wie d« von Dr. Sturm beantragte und vom Statthalter be-fürworlete Gleichstellung des Gehaltes der Lehrerinnen mit jenem der weltlichen Lehrer «instimmig aligerwlN" me». In der Generaldebatte über diese Gesetzentwürfe warf Dr. Kusy im eigenen Namen dem Dr. StullN vor, dass der von letzterem verfasste Bericht über deN Zustand des Schulwesens im Lande vor Vertheilt im Landtage in der „Neuen freien Presse" veröffen^ licht wurde; ferner, dass dieser Bericht unter gleiß' nerischen Phrasen die höchste Feindseligkeit gegen d>e böhmische Bevölkerung athme und, obwohl bereits am die heutige Tagesordnung gesetzt, von Dr. StullN wieder gelöscht wurde, um eine Entgegnung von del rechten Seite unmöglich zu machen, welchen Vorgans Redner den eines parlamentarischen Strauchritters nennt. Dr. Sturm entgegnete, dass der Bericht ilbcl Beschluss der drei Clubmänner abgesetzt wurde, lll" bezeichnete Kusys Vorgehen als einen unqualificierbareN parlamentarischen Anfall. — Als später im Hallse erwähnt wurde, dass der Statthalter die Absetzung jenes Berichtes von der Tagesordnung gewünscht haben sollte, erklärte letzterer unter Zustimmung der O^ manner, dass dies nicht der Fall sei und er keine Ursache habe, eine offene Verhandlung im Landtage zu scheuen. Im galizischen Landtage erklärte in der Sitzung am 20. d. M. der Statthalter, dass Seine Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom I4te" Jeuilleton. Hart am Rande. Roman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (12. Fortsetzung.) Er war vor ihr auf die Knie niedergesunken, aber er erschrak vor der geisterhaften Blässe ihres lieblichen Gesichtes. Mit beiden Händen wehrte sie ihn ab. Noch einen Moment, und sie floh in die fernste Ecke des Gemaches. ,.Nie, nie!" kam es wie ein qualvoller Seufzer von ihren blutlosen Lippen. ..Die Sünde vergebe Ihnen Gott!" Kurt von Esslingen stand wieder auf seinen Füßen und sah sie an. „Elfe — was habe ich Ihnen gethan? Kann es eine Sünde sein, Sie zu lieben? Bin ich Ihnen gar verhasst?" , .. « c . ^ Sie athmete ein paar mal t,ef auf, und schon kehrte das Blut in ihre Wangen zurück. Das war die Rothe des Zornes und eines edlen Unwillens. ..Verlassen Sie mich. Herr Baron! Meine Ant. wort werde ich Ihnen nicht vorenthalten. IH wünschte. Sie hätten mir die bitterste Enttäuschung meines Lebens erspart." . Er stand noch unbeweglich, nun gieng ste, und er fand nicht den Muth, sie zurückzuhalten. Als d,e Thür hinter ihr ins Schloss gefallen war, athmete er tief auf. Der Traum war zerronnen, und er war so uver-wältigt von der Schwere der Hoffnungslosigkeit, dass er nicht einmal zum Bewusstsein der ganzen Größe 5eine« Unglücks kam. Er suhlte nur, dass er hier überflüssig sei und das« e» gewis« besser stin würde, zu gehen. Und er gieng. Er machte einen Umweg, um nach Rotenburg zurückzukehren, damit er dem Müller und seinen Leuten nicht begegne, denn man musste ihm ja ansehen, was geschehen war. Inzwischen hatte Else der Magd gesagt, dass ihr nicht wohl sei und dass sie sich bis Mittag schlafen legen wolle. Ihr war in der That nicht wohl, und als sie die Thüre ihres Zimmers sorgfältig hinter sich ver-schlössen hatte, da brach der Sturm einer furchtbaren Aufregung los. In demselben Augenblick, als Kurt von Esslingen ihr seine Liebe gestand und es sie wie eine süße, selige Ahnung durchzitterte, da wat ihr der Gedanke an jenen unseligen Brief gekommen, den ihr der Verwalter Nor« mann gezeigt, und sie schaute in einen bodenlosen Abgrund, der sie schwindeln machte. Wenn oa2 Glück sie nicht maßlos begünstigt und sie vor einem grausamen Unglück bewahrt hätte, welches Schicksal wäre ihr zutheil geworden? Welche Antwort würde Kurt von Esslingen von ihr empfangen haben? Zorn und Unwille erstickten den Schmerz in Else's Brust. Sie erschien wieder beim Miltagsessen, und ab. gesehen von einer geringen Blässe, die aber nicht ein-mal von dem Vater bemerkt wurde, nahm man keine Veränderung an ihr wahr. Am Nachmittag, während der Vater schlief, verließ sie die Mühle, zum Ausgehen angelleidet. Sie schlug den Weg nach Schloss Roten-bürg ein. Kurt von Esslingen sah vom Fenster aus Else in den Schlosshof treten, und das Blut stockte ihm in den Adern. Tolle Gedanken stürmten blitzähnlich auf ihn ein, aber sie konnten nicht einmal zu vollendeter Klarheit gelangen. Else wandte sich dem linken Schloss, fliigel zu, in welchem der Verwalter Normann wohnte, und dieser erschien auch bereits unter dem Eingänge, um sie zu begrüßen. Er sah. wie das Gesicht des junge" Mannes sich vor Freude verklärte, und maßlose Eifel" fucht wallte in ihm auf. War Robert Normann se'" Nebenbuhler? Er hätte sich die Frage mit ..Nein" beantwor" ten können. Der Umstand, dass Else in die Veha"' sung des Verwalters gieng, hätte ihm sagen könnet welcher Art die Gefühle waren, die sie für den junge" Mann hegte. Auch Normann hatte vielleicht eine Hoffnung "" Else's Erscheinen geknüpft, aber sie fiel bald wieder in sich zusammen, und ernste Besorgnisse wurden in W geweckt. Kaum in Normanns bescheidenem Gemach a" gekommin, trat sie ihm erregt gegenüber. „Herr Normann, Sie haben mir einmal unbe' wusst einen großen Schmerz bereitet, aber ich erlen" ' dass sie als ein Freund an mir handelten, wollen ^ mir vergeben?" .. ..Sie können fragen. Fräulein Else?" entgeh Normann bewegt. Der Himmel ist mein Zeuge, vai Ihr Glück mir höher steht als das meine." «Bewahren Sie mir Ihre Freundschaft, H^ Normann, vielleicht bedarf ich derselben eines Ta» noch. Jetzt aber erfüllen Sie mir eine Bitte." ,^ ..Wenn die Erfüllung in meiner Macht liegt, «" Freuden, Fräulein Elfe", versetzte Normann. ..Nun wohl, so beantworten Sie mir vor alle eine Frage: Sind Sie noch im Besitze jenes "." ^ den Baron von Esslingen an seinen Freund W Residenz geschrieben?" .. Ueberrascht trat Robert um einen Schritt M" ' Ein rascher, forschender Blick aus seinen Augen " Else. Was bedeutete ihre Frage? Was konnte 1"°^ habün mit jenem Briefe, der ihren Stolz so lies leidigt hatte? (Fortsetzung folgt.) ^libncher Zeitung Nr. 243 2W, 23. Oktober 1883. "lloli.r geruht haben, den Landtag zu vertagen. W'°U) Der Landmarschall gab sodann bekannt, A» er den Tag der nächsten Sitzung im schriftlichen ""ge zur Kenntnis der Abgeordneten bringen werde. !?/^ser letzten Sitzung interpellierte Antoniewicz ^»Landesausschuss-Mitglied Pielruski. ob derselbe ^ Prüfung der Wahl des BezirkshauptmanneS aus ^lanlslau, Gorecki, wirklich jene Aeußerung abgegeben ^oe, welche in einigen Wiener Journalen reproduciert 7."l« und aus welcher die Verdächtigung resultiert, °"». wenn der Landesausschuss die Wahlacten den uuhrmschen Abgeordneten vor der Sitzung zur Einsicht ""gelegt hätte, der Verlust derselben zu befürchten «ewksen wäre. Pietruski erklärte vorerst. Antonie-"'H leme innigste Dankbarkeit dafür ausdrücken zu "Wen, dass derselbe die Angelegenheit angeregt hat, selche durch einen Correspondenten so grell dargestellt wurde, dass selbst die ..Wiener Abendpost" sich verfasst fand, im Interesse der Wahrheit ein entschie- enes Dementi zu geben. Das Dementi war vollständig Mundet. Nie ist dem Landesausschusse oder dem ""d"er eingefallen, die ruthenischeu Abgeordnelen derart °l beleidigen; nur gehässige Tendenz konnte einer der- Gilgen Entstellung Publicität geben. Antoniewicz wolle ^eunt diese Genugthuung entgegennehmen und die ihm de m^ Kränkung jenen zur Last legen, welche nach in Principe: „(^lomnis?, cal0mili62, il 6ii rLäwia u^0Ul8 ^uolhUß cli086", consequent alle Landtags- "Handlungen besprechen. Redner wünscht Antonie-h^ä' von derartigen Freunden befreit zu sein, weil sH. kn mehr schaden, als die aufrichtigen Gegner. Grenzconfiict im Vulkanpasse. ^ Aus Kronstadt geht über einen kürzlich im .Zupasse vorgefallenen österreichisch-ungarisch-rumä-''^chen Grenzconflict der ..Pol. Corr." folgender, auf ""tllchen Erhebungen beruhender Bericht zu: Am 4. d. M. ist eine aus einem Postenführer "no nnem Gendarmen bestehende Streifpatrouille, welche «ur Eruierung eines Militärflüchtlings entsendet wurde, enachrichtigt wurden, dass das neue Wachhaus auf "er Alpe Priragu. das sich 800 bis 1000 Schritte "VN der Grenze auf ungarischem Gebiete befindet und »U dem Zwecke erbaut worden ist. damit darin die hosten des zur Verhinderung der Einschleftpung der -ü'ehseuche aufgestellten Cordons untergebracht werden, durch rumänische Soldaten besetzt und später in Brand Weckt worden ist, ferner dafs dieselben fünf Schüsse gefeuert haben. Die Patrouille, welche sich über e.n Vorfall Gewifsheit verschaffen wollte, nahm zwei «Uhrer mit sich und schlug den Weg gegen das Wach. Mus ein. wo selbe auf ungarischem Gebiete in der «llchstcn Nähe des Wachhauses neun rumänische Sol. ° l" bei einem großen Feuer ihre Mahlzeit abkochend °°Nand. Dieselben ergaben sich ohne Widerstand und ^ben sammt ihren Waffen und Munition in die ^enoarmeriekaserne in Vulkan escortiert und später "U Stuhlrichter von Petroszeny übergeben, nal. '"bierer begab sich sogleich auf den Thatort und sjsM ein Verhör der Gefangenen und des Posten« !X^ vc»l. Bei demselben gab der Führer der "Menschen Soldaten an. dass sie am 30. v. M. von . eoicseny ihren gewöhnlichen Grenzwachdienst ange« WM ^^"' ^'" ^ Dllv.ber erreichten sie die Grenz, star, ^t! ^"" Dosupriluiagulu, wo sie sich vor dem ems ^kgen und Wind in das einige hundert Schritte ^ 'sarnie Wachhaus flüchteten. Hier verblieben sie vom ^ "ltober abends bis 5. Oktober morgens, an welchem «^ ^ sie durch zwei ungarische Gendarmen gefangen-jh.^lnen und entwaffnet wurden. Sie haben von Wie ""lgesehten nur die Weisung erhalten, die Grenze Hz .Ak.wiH^iH zu bewachen, die Bauten der neuen lNch? 5" zu beobachten, die dortigen Arbeiten aber iln c>ö" verhindern. Ferner wurden sie angewiesen, 'Nl,n eintretender kalter Witterung mit Zustim- Hj 5 der dort beschäftigten Arbeiter in irgend einem iedock sU^ zu übernachten, im Falle der Nichtgestattung m/O unverzüglich zurückzuziehen, tzyl^ahreud der Einvernehmung der rumänischen t>ez ^" erschien bei dem Stuhlrichter der Vorstand ^/"lnänischen Zollamtes, welcher die Erklärung ^olk. ^^ ^^ gefangengenommenen rumänischen lächle? ""^ '^"' gewöhnlichen Grenzwachdienst verses ^' und dass dieselben von niemandem einen Be« haus^Mlten haben, den Bau des erwähnten Wach-§tenj° ^ verhindern, umsoweniger, da die rumänische stelae c'6 ^^" ^^^n Bauten unterrichtet war. Er üu latt ^^^^'^ das Ansuchen, die Verhafteten frei Rinik ' was auch infolge Weisung des ungarischen "'"Mums geschah. t)'Na?n vernommene Gendarmerie.Postenführer fagte tierul,"' ^"^' dafs die Gefangenen nach ihrer Escor-"nsta t ^°^ '^ und dem Director der Contumaz-^efeb ^"«gesagt haben, dass sie mit dem strengen der N ^< dem Wachhause abgeordnet wurden, die mit ^m7l^'"""a. der noch rückständigen Arbeiten be< ^enn li ^b"ter nicht nahekommen zu lassen, und Ueniill^ ^ eventuellem Gebrauche der Waffen nicht die G "°° Stärke zur Zurückweisung hätten, sich an ll>e>l^,,'z^mpagnien, von Braoisseni zum Succurs zu Das erwähnte Wachhaus ist thatsächlich durch 150 rumänische Soldaten unter Führung ihrer Offi-ciere, welche sich nachher auf die Grenze zurückzogen und in der Nähe lagerten, zerstört und in Brand gesteckt worden. Demnächst wird übrigens eine aus Delegierten beider Staaten bestehende Commission zur Untersuchung dieser Angelegenheit zusammentreten, und es ist wohl mit Sicherheit zu erwarten, dass es derselben gelingen werde, den Intentionen der beiderseitigen Regierungen gemäß den obigen Zwischenfall in entgegenkommender Weise beizulegen und einer Wiederholung für die Zukunft vorzubeugen. Tagesneuigkeiten. Sc. Majestät der Kaiser m der elektrischen Ausstellung, l Se. Majestät der Kaiser haben am 20. d. M. j die internationale elektrische Ausstellung von 11 Uhr j vormittags bis 2 Uhr nachmittags zu besichtigen geruht. Punkt 11 Uhr fuhren Se. Majestät in Beglei. tui'g des Flügeladjutanten Major Ritter von Ploemües am Siidportale vor und wurden von dem Präsidenten Victor Freiherr« von Er langer und von dem Director Regierungsrath Ritter von Grimburg ehrfurchtsvollst begrüßt. Se. Majestät besichtigten ein-gehend die Objecte der österreichischen Aussteller im, Südtranssepte, insbesondere die elektrischen Uhren, den < Plan des Feuersignalwesens von Wien. die Expo.! siticmen des technischen und administrativen Militär-comitcs. die Apparate des Dr. Puluj, die Kabel der Firma G. Winiwmter. den Pavillon der Nordwest' bahn. den elektrisch beleuchteten Waggon der Südbahn und das Mndell der Drahtseilbahn. Se. Majestät begaben Sich hierauf in die italienische Abtheilung, besichtigten den Caselll'schen Pantelegraphen, die Marinekabel, die elektrischen Berqmannslamften und wendeten Sich hierauf nach dem Osttranssepte, woselbst die Mitglieder der englischen Ausstellungscom-mission die Ehre halten, Sr. Majestät vorgestellt zu werden. Nach Besichtigung der englischen Exposition durch, schritten Se. Majestät die dänische Abtheilung und verweilten bei dem ..Phonischen Rade", dann bei den Objecten der dänischen Marine, den Kabelwagen und bei den Telegravhenapparaten. Im anstoßenden Ost» Hofe besichtigten Se. Majestät das in Function gesetzte feuersichere Haviland'Theater und begaben Sich durch die Restauration Prohasla nach den Sälen der Kunst-halle, um die bei elektrischer Beleuchtung ausgestellten Kunstwerke zu besichtigen. Die galvanoplastische Abtheilung und den angren-den Raum der Maschinenhalle durchschreitend, begaben Se. Majestät AÜ^rhöchstsich durch das Nordportal in den Bahnhof der elektrischen Eisenbahn, nahmen die Einrichtung derselben in Augenschein und geruhten in dem bereitstehenden Waggon mit den Mitgliedern des Connies eine Fahlt bis zur Kopfstation in der Schwimmschulallee und zulück nach dem Bahnhöfe zu machen. Hier wurde der Waggon auseinandergelegt und die innere Einrichtung der Dynamomaschine durch Herrn William Halste demonstriert. Se. Majestät besichtigten sodann die in unmittelbarer Nähe befindliche Drahtseilbahn der Leobers-dorfer Maschinenfabrik und kehrten dann durch das Nmdportal in die Maschinenhalle zurück, nahmen die Gramme'sche Kraftmaschine, welche di»' Fontaine in Betrieb setzt, in Augenschein und betraten hierauf den Pavillon der französischen Abtheilung, um die daselbst ausgestellten Objecte einer eingehenden Besichtigung zu unterziehen. Hierauf verfügten Sich Se. Majestät in die russische Nbtheilulig und traten in die Telephonkammer ein, um eine Musikprodnction mit dem lautschullendeu Mlkrotelephon von Protaszewicz und Walla anzuhören. Se. Majestät besichtigten hierauf einzelne Ob« jecte der Abtheilung drs deutschen Reiches, die elel< trische Kraftmaschine von Leuuer in Dresden, die Fabrik des Herrn Werndl und begaben Sich durch das Kesselhaus zu dem Kohlen.Abladeplatze der Drahtseilbahn. Nach Besichtigung des Kesselhauses durchschritten Se. Majestät den westlichen Theil der Maschinenhalle, verweilten bei den Experimenten der wissenschaftlichen Commission mit den Kraflmaschinen. lwhmen das elektrische Bogcnlicht der Firma Piette seiner im Verlage von W. Alackwood and Sons erschienenen zweibändigen „Autobiographie" erzählt Anthony Trollope, dass ihm seii»e Novellen, 43 an der Zahl, und andere schriftstellerische Arbeiten im ganzen nahezu 09 000 Pfd, St. einbrachten. Für „0lm ^ou i^i^ivL Il6r?« (1864) erhielt Trollope 3525. für sechs andere Novellen wurden ihm je üb.>r 3000 Pfd. St. gezahlt. Der „Daily Telegraph" behauptet, dass mit NuSnahme ^ von Sir Walter Scott kein englischer Schriftsteller diese» ! oder irgend eines anderen Iahrhundettes so viel Geld von seinen Verlegern erhielt, als Anthony Trollope. Das ..Echo" erinnert indes daran, dass Charles Dickens durch seine schriftstellerischen Arbeiten mehr verdiente als Trollope, während Lord Lytton von Rontledge and Son3 für das Verlagörecht der billigen Ausgabe friner Werke allein die Summe von 30 000 Pfd. St. erhielt. Capitän Marryat soll 20 000 Pfd. St, für einen feiner Seeromane erhalten haben, und das Ehrenhoxorar, welches Lord BeaconSfield für seine Novelle „LmiMou" von Longman and Sons erhielt, betrug 10000 Pfd. St. — (Zusammensturz einer Eisenbahnbrücke.) Am Sonntag, den 10, d. M. stürzte auf der mexikanischen Centraleisenbahn unweit Aquas Calicutes unter der Last eiueg mit Baumaterial beladenen, mit zwei Locomotive« bespannten Zuges eine Brücke ein, wobei fünf Personen ums Leben kamen. Der ganze Zug wurde in einen Trümmerhaufen verwandelt. Locales. Krainischer Landtag. 15. (u « d Schlufs -) Sitzung. Laibach. 20. Oktober. Die Rede des Derrn LattdeshauptmanneO Grafen Thurn, welche derselbe in der Abendsitzung zum Schlüsse der diesjährigen Session des h. trainischen Landtages hielt, lst ihrem Wortlaute nach folgende: Der Herr Landeshauptmann, in slove-nifcher Sprache beginnend, sagte: Hoher Landtag! Wir haben unsere Aufgabe beendet, und bald werden wir den Landlagssaal verlassen. (Zum Herrn Lan» despräsidenten gewendet:) Ihnen, hochgeschätzter Herr Landespräsident, spreche ich den wärmsten Dank aus für Ihre nnermüdliche Mitwitkung und im allgemeinen für Ihre dem Lande erwiesene Freundlichkeit. Infolge Ihrer wohlgeneigten Unterstützung ist an hoher Stelle so manche Bitte des Landes Kram erhört worden. Den geschätzten Ausschüssen, welche mit Material reichlich belastet waren, danke ich für ihre gewissen, hafte und emsige Arbeit. Die Berichte, welche die Ausschüsse dem h. Landtage vorlegten, waren ganz an-gemessen und genau, und es konnte der Landtag auf deren Grundlage leichter und schneller seine Arbeiten vollenden. Der h. Landtag hat Finanz-. Wirtschafts-. Ad' ministrations« und Gesetzqcbungs-Angelegenheiten verhandelt und darauf bezügliche Beschlüsse gefasst. An Gefetzentwllrfen. welche der Allerhöchsten Sanction unterbreitet werden, sind in dieser Session beschlossen worden die Landtc,gs>Wahlreform und das IagdlarteN'Gesetz. Infolge des letztgenannten Gesetze« köü»»'!' wir anf Einkünfte rechnen, welche den Landesculturzwecken zugute kommen und dem wirtschaftlichen Fortschritte dienen werden. < ^ « ^ Im Hinblicke auf das Schulwesen hat der Land-tag die E.nrichtung und Erweiterung mehrerer Volks« fchulen bestätigt und mehrere Subventionen fur ^chul-bauten ertheilt. , . . _. „. . Petitionen wurden m keiner Session so vlele er-ledigt als in dieser. ^ ^ ^ Vom polilischen Standpunkte aus freut es mich besonders, dass die Landesvertretung cingcin'mmen ist für den Frieden und die Versöhnung der Parteien und von der Gegnerschaft sich entfernt. Diese Den« kungsart hat sich im Laufe der Verhandlungen zum öfteren deutlich m»d glänzend gezngl. Laibacher Zeitung Nr. 243 2082 23. Oktober 1883.^ (In deutscher Sprach? fortfahrend:) Ich hoffe mit Zuversicht, dass wir im wohlverstandenen Interns.' beider im Lande lebenden Nationalitäten friedlich zu sammen arbeiten werden für das allgemeine Wohl. Zur Zei! der Landesseier wurde dem Landtage die hohe Ehre zutheil. in coiM-o vor Sr. Maj.stät erscheinen und ehrfurchtsvollst die Huld'gungsadresse des Landes Krain vo> tragen zu dürfen. Der Landtag hat mit einer hervorragenden, das Land hochbeglückenden Handlung seine Wirksamkeit bsgonnen. Möge dieser hervorleuchtende Beginn die glückliche Vorbedi-nlung in sich schließen, dass der Landtag eine ersprießliche, fruchtbringende Thätigkeit entfalten werde zum Heile des Landes und des Reiches. (In sloveni scher Sprache schließend:) Vor dem Auseinandergehen aber rufen wir unserem viel» geliebten Allerhöchsten Herrscher Slava! Hoch! (Die Versammlung, welche die Rede des Herrn Landes-hanptmanns stehend angehört, stimmte in diesen Ruf mit dreifachen begeisterten Slava« und Hoch-Rufen ein.) — (Allerhöchste Auszeichnung.) Se, k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. September l. I, die bei der Allerhöchsten Anwesetlheit des Monarchen bilar beim hiesigen Magistrate als Stadtwundarzt au« gestellt, in welcher Eigenschaft derselbe bis zum Herbste 1873 thätig blieb und bei seinem Abgänge das hochehrende Zeugnis erhielt, dass er bei je^er Stunde des Tages und der Nacht, bei jedem Wetter eilends und unermüdet seinem Berufe nachgekommen sei. Von 1844 war Herr Gregoritsch durch Jahre hindurch im hier< ortigen Armen'Versorgungshause unverdrossen thätig. Hervorragend opferwillige, uncigeuuützige und erfolgreichste Hilfe leistete derselbe aber in seinem Berufe in den Kriegsjahren 1848. 1859 und I860 sowie lm den Epidemien 1836. 1849 und i860. worüber der Jubilar die auszeichnendsten und anerkennendsten Velobungen und Dankjchreiben bewahrt. In Allerhöchster Anerkennung seines verdienstlichen Wirkens während der Kriegsereignisse 1866 ward Herr Gregoritsch unterm 10. Dezember 1866 durch die aller« gnädigste Verleihung de3 goldenen Verdienst-kreuzes ausgezeichnet; am 19 Juli 1859 war demselben das hohr. auszeichnende Glück zutheil geworden, hier Ihrer Majestät der Kaiserin bei dem Allerhöchsten Besuche des k. k. Militärspitals durch Se. Excellenz deu Herrn Statthalter Grafen Chorinsky unter Hervorhebung seiner Verdienste um die Verwundeten auf dem Verbandplatze und in den Spitälern vorgestellt zu werden. Das Bürgerrecht der Stadt Laibach wurde Herrn Gregoritsch bereits im Jahre 1836 verliehen, und zwar taxfrei auS Rücksicht für seine gute Verwendung bei Behandlung der kranken Armen. — Der Laibacher Schützengesellschaft gehört derselbe gleichfalls bereits über 50 Jahre an uud ist gegenwärtig der älteste Mitschütze, als welcher er auch. wie wir seiuerzeit gemeldet, bei der Landesjubelfeier im Juli d. I. die hohe Auszeichnung genoss, von Sr. Majestät dcm Kaiser mit einer huldvollen Ansprache beglückt zu werden. Der, Wie schon eingangs hervorgehoben, m seinem gegenwärtigen Berufe al3 k l. Gerichtsarzt eifrigst thätige Jubilar sieht au seinem von der Vorsehung so glücklich gestalteten Lebensabende im Kreise seiner Kinder zwei Söhne im ärztlichen Be-ruse bestens wirkend, beide Doctoreu der gesammten Heil« .^- ^"b""b Gregoritsch als Director und Sanitäts-raty m ilatcac. Vincenz Gregoritsch als Assistent des Herrn Negierungsrathes und Professors Dr. A. Valenta im hiesigen allgemeinen Krankenhause. — Es sei dem braven, tüchtigen Greise noch viele viele Jahre gegönnt, in seinem Berufe wie bisher zum Besten seiner Mit' bürger thätig zu sein. —es. — (Der AuSschuss für die Miklosich-Feier in Wien) ersucht freundlichst alle Schüler des gefeierten Gelehrten und alle Slavisten. ihre Photographien iu Visitkartenformat fo bald als möglich einzusenden unlcr der Adresse: „^aäemic^ Lpoltck, Wien, VIII., Neu-deggergasse 23" oder »^kaäLiMud clruätvo LIoveuiM, I., Universität." —- (Im I our-fixe) der slovenischen Literatur» freunde am letzten Samstag, in welchem Herr Professor Pletersnik den Vorsitz führte, hielt Herr Professor Senekovic einen sehr interessanten Vortrag über die elektrische Ausstellung, die er als Fachmann und Besucher sehr lehrreich schilderte. Herr Bezel trug ein Frag/ ment seiner Ovidübersetzulig vor, die gleichfalls einen ansprechenden Beitrag für diesen gut besuchten Abend lieferte. — (Elektrisches Licht) wird in Krain. „Slo-venski Narod" zufolge. Herr Majdic demnächst in seiner großen Mühle in Kramburg einführen. Auch die Stadt Stein beabsichtigt über Vorschlag des Bürger« Meisters, Landtagsabgeordneten Dr. Samec die Einführung der elektrischen Beleuchtung, — (BegIückwünschung.) Am 20. d. M. hat eine Deputation des Postmeisieivereins. bestehend aus dem Vereins-cassier Herrn Ludwig Treo. l. l, Postmeister in Littai; dann den Herren l. l. Postmeistern Franz Pevc aus Lustthal, Lorenz Sebcnilar aus Ralel, Michael Üoschdorfer aus Diva?« und Anton Muha aus Corgnalc, dem hochverehrten Vcreinspräsidenten Herrn Adolf Mulley, k. t. Postmeister aus Untcrloitsch, anlässlich der ihm von Sr. l. und l. Apostolischen Majestät unserm allergnädigstcn Kaiser und Herrn für seine vielseitia.cn Verdienste zutheil gewordenen Allerhöchsten Aus> zeichnung mit dcm goldenen Verdienstlrmze »lit der Krone ihre Glückwünsche entgegengebracht, welch letztere von dcm Herrn Vereiuspräsidenten mit gerührtem Dante entgegengenommen wurden. — (Landschaftliches Theater) Das erste Auftreten des Fräuleins Helene v. Schuller vom deutschen Theater in Budapest als „Rene" iu Halms „Wildfeuer" gestaltete sich zu einem durchwegs erfolgreichen. Frl. v. Schuller erwies sich als recht gewandte Schauspielerin, die eine schölle Bühnenerschei« nung. ein angenehmes Organ, eine klare, deutliche Aussprache, richtige Anffassung und ein frisches, lebhaftes Spiel besitzt. Cs ist daher nur selbstverständlich, dass die junge Dame sowohl bei offener Sceue als auch bei den Actschliissen vielen und wohlverdienten Beifall fand. Dem Frl. v. Schuller gelangen insbesondere die Scenen im Walde und die Schlussscene, in welch letzterer namentlich die Darstellerin im Gegensatze zu dem vorher vorzüglich charakterisierten Trotze des vcr« meintlichcn Knaben das siegreiche Durchbrechen der jungfräulichen Liebe des Mädchens zu voller Geltung zu bringen wusste. — Frl. Gaßer, die gleichfalls gestern zum erstenmale vor unserem Publicum erschien, gab die „Gräfin Dommartin" der Nolle entsprechend uud Prä» sentierte sich in günstigem Lichte. Vou den Herren sind vom gestrigen Abend in erster Linie Herr Horak (Marcel) und Herr Niedt (Pierre Vanel) zu nennen. —c». Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib.Zeitung." Temesuar, 22. Oktober. Der Duellant Rosenberg wurde sammt Zmgen in Szakalhaza verhaftet. Das DueN sollte mit fünf Schritten Avance stattfinden, wovon keinerseits Gebrauch gemacht wurde. Nach zwel Schüsse« versuchten die Secundanten eine Aussöhnung, was misslang. Die Kugel in der Schläfe Vatthyäni's konnte nicht entfernt werden. Agram, 22. Oktober. Anlässlich der Weigerung d?s Essegger Kaufmanns Bartoloviö, vor dem jüdischen Richter wegen Gewisseusscrnvels einen Eid abzulegen, enlschicd die Septemviraltafe«. der Eid sei ohne Rücksicht auf die Confession des Richters abzulegen. Trieft, 22, Oktober. H?ute morgens 3 Uhr 35 Minuten wurde hier ein leichtes, wellenförmiges Erdbeben verspürt. Temesvar. 22. Oklober. Zwischen dcm Grafen Stefan Bat thyäny und dem Dr. Julius Rofeu-berg aus Vndapch fand heute morgens 8 Uhr in, Iägerwäldchen bei Temrsvcn ein Pistolenduell sta10.0 O. schwach Regen ^ Regen mit geringen Unterbrechnngen anhaltend. ^? Tagesmittcl der Wärme -j- 9,5°, um 0.8« unter dem Non«^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Allen Verwandten, Freunden nnd Vckam'teil W geben die Gefertigten mit tiefstem Schmerze Nach" W richt von dem Hinscheiden des Herrn W Friedrich Andelmaml, » k. k. Major im Ruhestände. W welcher heute morgens 1 Uhr nach längerem Leiden W im 79. Lebensjahre, mit den heil. Sterbesakramenten « versehen, entschlummerte. ^, M Dns Begräbnis findet Mittwoch, den 24. d. M' « nachmittags 3'/» Uhr vom Trauerhmlsc St, Jakobs- ^ Plcch Haus-Nr. li aus statt. ^. .. W Die heil, Seelenmessen werden in der Stavl « Pfarrkirche St. Jakob gelesen. W Laibach. 23. Oktober 1883. W Caroline Andelmann geb, Baschutti, Gattin. '^ W Mater Ncpomuccna geb, Baschutti, 69"'"^ W Schwägerin, — Friederile Tschclcschllia asb"" « Knobloch, Nichte. - Franz Knobloch, l. t ObM' ^ im Ruhestände, Neffe. M Vecrbinunsssanstalt bc« Franz Dobcrlet, l«83 Csurse an der Wiener sörse vom 23. Oktober 1883. <«»« d«° ^.n«. °°m«»!»..<,i «»eld «vare Ttaats «nlehe». W^e.......7«5° 7« «5 «54«! «/ «:........'s'05! 79 tl, ««Otl !°" ^'"""lose - l5« fi n» ie5 ,1» 75 H«>cr <°° s°nze 500 „ 13175 I5l«s. ^^taat«I°s, . , 100 „ 1K7 25 187 75 "^ntcnschelut . perVt. 37— 3»- 0^"'^°lbte»te, fteuerfrei . 3b— «9 12 ' l" «otentente, fteuerfte! - »2- !>2 15 ^ «olbrent« ««/. . . . , 119-5» 11» 70 : N^t^^^^^-^ . "U>llt«»c>bl. (king. Oftb.) liz, 50 113 - """tl.-Obligationen 5° l<ür i«»fl. lOü 50 .»ttoati?^.......104-105— l'.ftlb"'?' und slavonische . ion — 100 50 ^"«lglsch«.....9810 9870 «eld Ware k»/<> T«me«var«Vanater . . . »8»b »8?b 5°/o ungarische......S8 «0 100 — Undere Sffentl. «nlehen. DonaU'Neg'Lose 5°/,, 100fi. 114 50 115 — bto. Nnleihe 1878. fteuerftei . 10»'b0 103 Lt Nnleh?n b, Ktabtsscmcmbe Wicn I0i!'— 103'50 Nnleycn d. Stadtaemeinbe Wie» (Silber ober Gold) ....-------—-— Prämlen««nl.b,Vtabtgtm,M»n IL3 85 iz< i2__ Nng. allg.Uobencleoit.Ucticnges. in Pest in 34I.v«l. 5'/,°/„ . ic,0 L0 1«l il> Prloritats. Obligationen (für 100 fi.1. «lllsabeth'Westdahn 1. Vmissto« 103 10 103 L(, Ferdinande.Nordbahn in Silb. io< 75 IV5 »s. stran,'Ioses'Vahn.....108 1ü ill» bo W»>m/,«/n - - 987k »9 25 Oeflerr, ««bweftbahn ... 10» 30 102 ?u Viebentürgn......8» — 3X «0 Veld «bare Vtaatebahn 1. «misfton . . . 181 50 IS» 50 Güdbahu 5 8-/,......1»7 5v 1»? 7l> « " « ^i......'21-— III 5y Nna.'galiz. «ah» . . . , 95.^ ,^,^ Diverfe llose (per Slüo f,, ^^,^z ^, ^ ealbach« Prämien.Unlehen »a ss. zz— 2< — Ofener t!°se «,fl.....'. Z,__ ^ _ PaM.Lose 40 fl. , . . I^s. ,5.75 Nöthen Kreuz, 5ft. Ges. v, 10 fl. 11 »c> ,,-z.n «ubols-kos« loss...... ,g,,L zo — Salm-Lose , . . i<,z._ ,^ ^ «bncr.'Nnft., Oest,«0Ofl. S.40«/o ilos 50 !^u? «« Lldt,'«nft. f- Hand u. G. iso fl. 283 — ,83 30 «rbt..«nst., Nllq. U»g. «00 ff. . „Li-5u>z»x — Depositenb,. «a»), «0<> fl. . . . «»1— xci 50 1, «M. '.»» —!en!l- -Vöhm. Norbbabn 150 fl. , . . l»6 »5 18«'75> , Weftbahn ^00 ss. . . .---------------- Vuschtiehraber «lisd. 5.00 N, «M, g»o — 882 — (lit, U) z»)^ ft. . l»!i —1,3 " Donau « Dampfschiffahrt. «es. Oesterr. 500 si. 3Vl.....5«« — k«, — Drau.«iil.(Äat..Db.-Z,)«nofl. S 1«5 50 I6l, 2!5 Dui-VobenbllcherE..K,z!no!I,S. 3»8 — 3U,«ÄubWe<« 20N st. . . , ic,c, 25 2yy ^ _Slzb,,Tirol,IH.(i,l873L0ufl.S, 18» —!ie»5o fferblnanba»Nort>l>. loan fl. «M, «875^ 2«80 sfran>.IosefNarcserEis.H00ss.O »i,» — ziz?<, ?U, K.'vl^ubwig'^ UW'll, TM 28i?» «3« — Gra,.»öftacher Ä.«. W0,l. ö.W. 2«i — «ßz — «ahlenbrrg'Eiscnt,. 800 ff. . . 3! 50 38 — ltaschau.Oberb, «iscnb. ll00'l. V, 1t4 ll5 14<-?5 «cmdera» bahN'Gcsell. ^00 fl, s, H. . , 168 »l. iß?' — Aoyb, öst.'UNg.,Tri^n5N0fl.HP.V «33 — ßZ5 — iDefterr. Nordwestd. HU0 ft. Lilb. 1,8« A5 18« ?s, dto. (Ut. 7?) «00 fl. Silber . i»i ?5 195 — Prag'Hurer Hlseub. 150 st. Silo. 68^5 58-75 «ubols > Vahn ^au fl. Sllb« , i«9-?5 iva zn Viebeubllrger «Hisend. Xlw fl. O. 162 75 1S3 25 Tlaatsciseübllbll 200 fl, 0, W. .,511--sli 5,- Ä«lb wa», SU;>l>Hhn «00 sl, V!lr,'i , «3 — 143 50 3N°rbd. Vcss'.<«',za«fi (l vl 1<« 75 144 l,e Theili'Äahn «00 fl. «, W. . . 248 50 24» — Tramrrav.Ges.Wr, l?o fl. ö.W, ««4 — «2i zz , wr. nnie 100 fi. . . ?9 5« 8l) — Transdort.Ges.!llsch>,st 100 ss. . —'— — — Turnau'ssralup 205 fl. 8, W, . —'— —.— llllg,^aali,,, llisend. »00 fl. Silb«r 1«L L5 ie0'75 tin!,. Norbcftbahn 200 ss, Gilb« 14?- - 147-5,0 Nng.«üefto.(!«a»b.Gr^)«aa!l.G. 162 75 18» 00 Indnftrle»Actien (per Stück), «lssydl unb ssindber«. 2 u>,b Etahl^Ind. in W,en 100 ff. . — — —>— E!sclibabnw.'i!cihg. 1.80 fl. 40"/« log 25 ,0» 7 6 „Elbemilhl". Pap,«f. u. V.3sterr..alpine . yz 85 S3 ?5 Pr,,,ier liiscn-Inb.^Ges, 200 fl, z— —--. Devisen. Deutsch« Plätze......58 80 58 >i5 Loadon.........il» 90 120 15 Pari«.........— »alnten. Ducaten........ l 70 »?< «a'ssrancs'Stlllle..... c,-52z> 8L» Vllb«........ — —.— Deutsche NeichObanln 'ten . . . 58 »0 58 8L