Nr. 281. Viänumll»t> halbl- bo li. Mit d« !»)^st ganzl- st, 15, hü'.oj. >i. ? bo. Freitag, ?. Dezember. Inseltlonsgebü«! ya, lleln« Inserate b!« zn 4 Zeilen 25> lr., qtöhtle per Z«ll« 6 lr,, bei Vstllen Wieberbolungtn p«r Ziil« 3 lr. 1883. DW"° Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nnmmer Montag den 10. Dezember. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät habm mit Allerhöchster Entschließung vom 19. November d. I, al1era.nadia.st zu gestatten geruht, dass der k. uud k. Deichs Finanzminister Benjamin von Källay das 'hm verliehene Großkrruz des Ordens „Steru von Rumänien" annehmen und »ragen dürfe. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. November d. I. den im literarischeii Bureau des k. und k. Ministeriums bes Aenhern in ständiger Verwendung stehenden Publi-l!sten Iohanu von As both und Jakob Wi »ternitz. bem Elfteren den Titel und Charakter eines Sections' lathes, dem Lchleren den Tilel eines R^aierungsrathes nnt Nachsicht der Taxen aUergnädigst zu verleihen Keucht. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät derKaiser haben, wie das,.Pra« ger Abendblatt" meldet, fünf durch Brand vcrunMck-'kn Inwohnern zu Raptiov eine Unterstützung von ^0 fl.^ ftrner, wie die ..Linzer ZeMing" m-tthe.lt, ^n freiwilligen Feuerwehren in Alkoven und Neutlr« ^n je 80 fl., da»n der freiwilligen Feuerwehr in St. George,, am Walde und dem Militär-Veteranen« vereine in Neutirchen je 100 fl. zu spenden geruht. Z. 9266. Kundmachung, betreffend die Vornahme der diesjährigen Neu-, be- zichnngsweisc CrssänznnaMahlen für die krainische Handels- uud Gcwerbekammer in Laibach. Auf Grund des Gesetzes vom 29. Juni 1868 (N. G. Äl. Nr. 85) haben für jene M'lglieder der Handels- und Gewerbek^mmer für Kram, deren Func° Uunsdauer mit Ende Dezember 1883 erlischt, dann lilr ein durch das Los zum Austritte bestimmtes Mit» alied und endlich für ein vor Ablauf der gesetzlichen Functionsdauer freiwillig autzgenctenes Mitglied zwölf Neu-, beziehungsweise Ergänzunatwahlen mit sechsjähriger Functionsdauer nach den Bestimmungen der mit dl'm Erlasse des hohen k. f. Handelsminiswnuns vom 28. Jänner 1877, Z. 15444, genehmigten Wahl-ordnung stattzufinden, und zwar: ä. in der Handelssection: für die infolge Ablaufens der gesetzlichen Functionsdauer austretenden Mitglieder Franz Dolenz, Josef Kordtn, Peter Lahnik, Ivsef Zenari. dann für das durch das Los zum Austritte bestimmte Mitglied Vaso Petriöic'; L. in der Gewerbesection: I. in der Abtheilung der Grußindustrie: für die infolge Ablaufens der gesetzlichen Func> lionsdauer austretenden Mitglieder Ottomar Vamberg, Maximilian Krenner, Karl Luckmann; II. ,n der Abtheilung der Montangewerbe: für das infolge Ablaufens der gesetzlichen Func< rionsdauer uustretcnde Mitglied Leopold Globoi!nik und für das freiwillig ausgetretene Mitglied Julius Graf Volza; III. iu der Abtheilung der übrigen Gewerbe: für die infolge Ablaufens der gesetzlichen Func« tionsdauer austrelenden Mitglieder Johann Nep. Horak. Michael Pakiö. An deren Stellen sind 12 l,rue Mitglieder in die Handels« und G.werbekammer zu wählen, und zwar: H.. in der Handelsseclion: b Mitglieder; L. in der Gewerbesection: I. in der Abtheilung für Großindustrie: 3 Mitglieder. II. in der Äbtheilung der Montangewerbe: 2 Mitglieder; III. in der Abtheilung der übrigen Ge> werbe: 2 Mitglieder. Die Auflegung der Listen der Wahlberechtigten und die Bestimmungen wegen der Reclamation gegen dieselben werden durch die zur Durchführung der Wahlen unter einem eingesetzte Wahlcommilsion seinerzeit veröffentlicht werden. Die Wahlcommission besteht im Sinne des § 10 ' der Wahlordnung aus nachstehenden Mitgliedern: Herrn Rudolf Grafen Chorinsky, k. k. Regierungs-rathe und l. f. Commissär bei der hiesigen Handels« und Gewerbelammer, als dem vom hohen k. l.Handels-lmmsterium ernannten Vorsitzenden der W^hlcommission; Herrn Vaso Petriöic, Gemeinderath und Hau« delsmann, als Mitglied des Gemeinderathes der Stadt Laibach, und den Herren Josef Kuschar, Peter Laßnik, Iuses Zenari, Oltomar Bamberg, Michael Pakic und Anton Klein als Vertreter der Handels- und Vewerbe-kammer für Krain. Zum Schriftführer wurde der Secretär der hie» sigcn Handels» und Gewerbekammer, kais. Rath Herr Johann Murnik, berufen. Das Amtslocale der Wahlcommission wird von dieser selbst bekannt gegeben werden. K. k. Landesregierung für Krain. Laibach am 4. Dezember 1883. Der l. k. Llludespräsident: Freiherr von Winkler m. p. Wien, 5. Dezember. (Orig.-Corr.) Die gestrige erste Sitzung des Abgeordnetenhauses, die durch die schwungvolle Rede des Präsidenten Dr. Smolla eine ganz besondere Weihe erhielt, machte bereits die Volksvertreter mit dem Staatsvoranschlage füc das Jahr 1884 bekannt. Wie immer bisher, war auch diesmal der Herr Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewski beflissen, die Abgeordneten sofort bei ihrem Zusammenkommen mit der Finanzlage des Staates veüraut zu machen; wie immer, so hat der Herr Finanzminister auch gestern in einem sich durch volle Klarheit und Offenheit auszeichnenden Expose die Ziffern des Andaets erläutert und den Volksvertretern ein getreues Bild der Finanzlage vorgeführt. Nach dieser Darstellung steht dem Gesammterfordermfse mit 511,12 Millionen eine Bedeckung mit 472,3« Millionen gegenüber, woraus sich ein unbedeckter Abgang von 38,75 Millionen ergibt; da jedoch in dieser Summe der namhafte Betrag von 32,9 Millionen für Investitionen, in erster Linie für Staatsbahnbauten, inbegrifsen erscheint, so ergibt sich im ganzen im Ordinarium nur ein Abgang von 5,78 Millionen, und es ist sohin Feuilleton. Hart am Ranie. Noman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (40. Fortsehnng.) „Ich darf zu meinem Galten?" fragte sie mit stockender Stimme. „Warum nicht? Sie wissen, dass Ihr Herr Gemahl der älihersten Schonung bedarf. Ich brauche Sie Nicht daran zu erinnern, gnädige Frau." Sie fftrach kein Wott, fondern trat schweigend 'n Kurts Schlafgemach. Die Vorhänge waren dicht Zusammengezogen und dämmerndes Licht herrschte in ^rn Raum. Doctor Ebstorf faß noch an dem Lager, Professor Müldener hatle ihn gebeten, den Verwundn nicht eher zu verlassen, als bis er eine geeignete Pflegerin gefunden, die er noch im Laufe des Tages ^r schon des Vormittags senden werde. Er erhob nch beim Eintritte der Baronin. Kurt lag mit geschlossenen Augen und Else stand ^ben ihm, ihn mit einem Gefühle unnennbaren Dankes 9egen Gott betrachtend. Er sah noch bleich aus, aber 7" er lebte. Sie hätte seine Hand ergreifen, sich zu 'hm niederbeugen und einen Kuss auf seine bleichen "PPen drücken mögeil, aber sie widerstand muthig. Sie war leise, unhörbar eingetreten, aber Kurt ^n Esslingen fühlte, dass sie ihm nahe war. Er Asl'ete seine Augen und sah sie an. Er wollte den ^und auflhun und sprechen, aber er brachte kein Dort über seine Lippen. Da beugte sie sich zu ihm herab. .. ..Kurt, du wirst gesund werden," flüsterte sie Hm zu. Da umspielte ein bitteres Lächeln seinen Muud ""d seine Brauen zogen sich zusammen. Der Tod wäre ihm in dem Augenblicke willkommen gewesen, als sie schluchzend an seinem Lager kniete und ihm heiße Liebrsworte ins Ohr flüsterte, ihm, dem Todten, Worte, die der Lebende nie gehört. Sie schrak zurück. Kurt lag wieder mit geschlossenen Augen. „Kann ich Ihnen behilflich fein, Herr Doctor?" fragte sie leise, fürchtend, dafs ihre Frage mit einem „Nein" beantwortet werden würde. „Ihre Anwesenheit wird mir willkommen sein. gnädige Frau, wenigstens so lange, bis die Pflegerin noch nicht einaetroffen ist. Dann werden Sie aller-dings selbst der Ruhe bedürfen." Sie ließ sich in einem Sessel an dem Lager des Leidenden nieder, und die Welt um sich vergessend, saß sie mit geschlossenen Augen, nur daran denkend, welches Glück der Himmel ihr beschieden hatte. Kurt lebte. Einmal warf der Verwundete einen langen Blick auf sie. und er erschrak, als er sie so sah. Im Schmuck glänzender Toiletten, im strahlenden Kerzenschimmer hatte er es nicht gesehen, wie leidend, wie angegriffen sie aussah, wenn es ihm auch nicht entgangen war, dass ihre Wangen nicht mehr die liebliche Rundung zeigten und die dunklen Augen tief in ihren Höhlungen lagen. Wie blühend sah sie dagegen jetzt vor einem Jahre aus! Die Pflegerin kam, aber Else weigerte sich, das Krankenzimmer zu verlassen. „Ich bin gewiss nicht geeignet, eine tüchtige Krankenwärterin abzugeben." sagte sie mit einem schwachen Versuch zu einem Lächeln, „aber vielleicht kann ich mich doch nützlich machen." Ihre Stimme hatte einen rührenden Klang. „Wie Sie wünschen, gnädige Frau, aber stärken Sie sich. Noch ist nicht jede Gefahr beseitigt, sondern wir werden im Gegentheil noch einen schweren Kampf zu bestehen haben. Sehen Sie die Nöthe auf den Wangen des Herrn Barons. Ich furchte, es ist das Zeichen eines heftig ausbrechenden Fiebers." Der Doctor hatte die Worte leise gesprochen, aber der Verwundete hatte doch das Eine oder das Andere davon verstanden. „Elfe," sprach er plötzlich ganz deutlich. Sie trat ohne Zagen an ihn heran. „Lege dich zur Ruhe, ich bitte dich darum. Ich werde ruhiger schlafen, wenn du nicht da bist." „Ich gehe, Kurt," sagte sie demüthig. Sie gieng, und sie machte auch den Versuch, em» zuschlafen, aber die übergroße seelische und körperliche Erschöpfung ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Sie erhob sich wieder, und um Mitternacht begab sie sich aufs reue ins Krankenzimmer. Sie fand Kurt in den heftigsten Fieberphantasien liegend. Die Wärterin war kaum imstande, ihn zu be-ruhigeu. Else fand ihn in einem furchtbaren Zustande von Aufregung, der sich scheinbar noch bei ihrer Annäherung steigerte. „Fort! Fort! Du hast mich betrogen, gelänscht. Das war nicht Liebe. Der Freiherr besitzt dein Herz. Ich will sterben — ihm Platz machen. Dann steht deinem Glücke nichts mehr im Wege!" Die unglückliche Frau stand todteliblass, am ganzen Kö'per zitternd; sie warf einen besorgten Blick anf die Schwester, die dem Leidenden die Stirn mit Eis kühlte. Aber diese schaute still uud gleichgiltig vor sich nieder; sie war nicht gewöhnt, auf Aeußerungen eines kranken Hirns acht zu geben, sie hatte kaum gehört, was der Verwundete gesagt. Else blieb im Krankenzimmer, aber die Pflegerin bat sie, im Hintergrunde desselben zu verweilen, da ihr Hervortreten augenscheinlich auf den Zustand des Leidenden eine aufregende Wirkung ausübe. So war es ihr nicht einmal vergönnt. Kurt zu Pflegen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 281 237« 7. Dczember"1883. das Deficit für 1884 um 4,75 Millionen geringer, als es das Deficit für das Jahr 1883 gewesen ist, in dem sich der Abgang in der laufenden Gebanlng mit 10,53 Millionen herausgestellt hat. Der günstige Eindruck, drr sich gestern nach dem mit warmem Bei» fall seitens der Majorität des Abgeordnetenhauses be-» gleiteten Expose des Finanzminisiers im Hanse und auch an der Börse kundgegeben, tritt auch heute in dem größeren Theile der Residenz lebhaft zutage; selbst ein Theil der Oppositionsprrsse sieht sich ver« anlasst, dem ernsten Streben der Regierung, das Gleichgewicht im Staatshaushalt»' herzustellen, Anerkennung zu zollen, und sie besitzt die Selbstverleugnung, offen auszufprechen, duss die Regierung auf dem von ihr betretenen Wege, die Ausgaben des Slaates mit dessen Einnahmen in Einklang zu bringen, einen wesentlichen Schritt nach vorwärts gethan habe. Es fehlt allerdings nicht an Stimmen, welche einerseits die Annahmen des Finanzminislers als allzu fan-. guinisch bezeichnen und die andererseits die Ansicht vertreten, der Staat dürfe, insolange er sich nicht der Herstellung des Gleichgewichtes in seinem Haushalte erfreut, keine productive« neutn Anlagen vomehnmi; allein die thatsächlichen Erfolge der Finanzgebarung der letzten Jahre haben dadurch, dass die wirklichen Erträge der Steuern die präliminierten Summen großen-theils nicht unwesentlich überschritten, gerade den Nachweis erbracht, dass Herr o. Dunajewfti lein Optimist ist, dass seine Präliminarien jederzeit den wirklich-n Verhältnissen volle Rechnung tragen und, was die Investitionen anbelangt, filr die pro 1884 ein Betrag von 32,9 Millionen eingestellt erscheint, so darf gerade von Ausgaben, die man für die Staatibahmn zu machen willens ist, gesagt werdm, dass sie vollkommen geeignet sein dürften, den Wohlstand des Staates zu erhöhen, die Leistungsfähigkeit der Steuerträger zu kräftigen und die Zinsen der für sie aufgebrachten Sum» men reichlich zu compensieren. De Befriedigung, die jedermann erfährt, der ruhigen und unbefangenen Blickes den Sta'lsvoran-schlag pro 1884 prüft, wird umso gerechtfertigter, Wenn man in Erwägung zieht, dafs selbst der nicht volle 6 Millionen Gulden betragende Abgang durch Investitionen, für das Schulwesen, für die Entwick« lung des Post» und Telegraphenverkehres u. f. w. be« gründet erfcheint, und dass die Caffenbestände, über die der Finanzminister infolge des geregelten Einganges der Steuern verfügt, fortan außergewöhnlich stark sind und ihn in die Lage gesetzt haben, auf die Hinaus» gäbe der für das Jahr 1883 votierten Tilgungsrate verzichten zu können, was zu der keineswegs sanguinischen Annahme berechtigt, dass sich der effellive Abgang des Jahres 1884 noch weiterhin sehr wesentlich verringern und dass das Deficit in der finanziellen Gebarung des Jahres 1684 noch wesentlich reducieren dürfte. Wie sehr die gegenwärtige Regierung bestrebt ist, den Interessen der Bevölkerung Rechnung zu tragen, die an der Lage und dem Schicksale des Arbeiters einen wohlberechtigten, überaus warmen Antheil nimmt, beweist das gestern von Seite der Regierung im Ab-geordnetenhause eingebrachte Unfall'Versicherungsgesetz. Dasselbe bildet einen weiteren Ring in der großm Reihe der auf die Besserung der socialen Verhältnisse abzielenden Gesetze, unter denen die neue Gewerbe-Ordnung, das Gesetz über die Aergwerksarbeiter und die Institution der FabriksInspectoren die hervorragendste Stelle einnehmen. Wenn, wie zu erwarten ist, die Abgeordneten dem bei jedem Anlasse zum Aus-drucke gelangenden Wunsche der Bevölkerung nach Schuh und Förderung der materiellen Interessen Rechnung tragen wollen, werden sie in den Vorlagen der Regierung hiezu vollauf Veranlassung finden, und das Ergebnis der tben beginnenden Reichsraths-Ver« hanblungen wird ein fruchtbares, ein segenbringendes sein. Reichsrath. 315. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 4. Dezember. (Fortsetzung.) Se. Excellenz Finanzminister Dr. Anton Ritter von Dunajewski in der Rede fortfahrend: Im Etat für das Finanzministerium ergibt sich aus der Bilancierung einiger Mindererfordernisfe und verfchiedener Mehre'instellungen ein Minderaufwand von 334 898 fl. Namhafte Minderansprüche sind eingetreten bei dem Auswande der Finalizvcrwaltung 401162 fl., bei der allgemeinen Cassenverwalllmg 2068000 st., beim Münzwesen 128 400 fl. Bei der Finanzverwallung beruht das Mindererfordernis auf dem Abfalle der filr das Jahr 1883 veranschlagten Kosten aus Nnlass der Grundsteuer-Negulierung, die mit Einschluß der Kosten für die Evidenzhaltung des «rundsteuercatasters 1 180708 fl. ausmachen, wogegen im vorliegenden Prälimmare nur mehr für die Evidenthaltung des Catasters 797 980 fl., somit um 382 728 dulden weniger eingestellt sind. Bei der allgemeinen Ea^enverwaltung sind die für das Jahr 1883 bewilligten vtothstandLcredite aus Anlass der Ueberschwcmmungen in Tirol und Kärnten auf den Betrag von 500000 fl. gefallen, was eine Mindereinstellung von 1369 000 fl. ergibt. Ferner ist die mit Gesetz vom 25. März 1883 für die hilfsbedürftige Bevölkerung einzelner Länder bewilligte Summe von 600000 fl. in Abfall gekommen, und es entfällt ferner auch der für die Ausprägung von Kupferfcheidemünze im Jahre 1883 veranschlagte Betrag per 140000 fl. Dagegen wurden bei folgenden Etats Mehrerfor. dernisse vorgesehen. Beim Zollgefälle ergibt sich eil, Mehrerfordernis von 63 160 fl., weil die Rückstellung von Gefällöficherstellungen und die GefällsrüÄqaben bedeutend höher angesetzt werden mussten. Aus dem gleichen Grunde erscheint bei dem Erfordernisse der Verzehrungssteuer eine Mehrauslage von 164 980 fl. vorgesehen. Der Mehraufwand des Salzmonopols entfällt trotz einer Ermäßigung der Vcrfchleißauslagen um 9000 fl. anf den höheren Aufwand bei der Salz-erzengung per 55300fl. Diefer betrifft ausschließlich die außerordentlichen Auslagen, bei welchen die verschiedenen nothwendig gewordenen Herstellungen, namentlich die Verstärkung der Soolenleitung von Hall-stadt nach Ischl bis Ebensee, ferner die'Aufstellung einiger Maschinen in Wieliczka und die Abtäufung eines zweiten Schachtes in Koffow berücksichtigt werden mussten. Das erhöhte Erfordernis für die Tabakerzeugung von 1730 700 fl. steht mit der constanten Steigerung des Tabakconsnms im Zusammenhange, welche auch in der entsprechenden Erhöhung der Einnahmen zum Ausdrucke kommt und durch welche nicht nur größere Einkäufe von Rohmaterial erforderlich, sondern auch eine Steigung der Fabrikationskosten und vermehrte Transportauslagen für das producierte Materiale herbeigeführt werden. Das Erfordernis des Handelsministeriums erscheint um 10257 697 fl. erhöht, welcher Mehranspruch hauptsächlich durch eine intensivere Thätigkeit in Eisen-bahnbauten und durch einen bedeutenden Mehraufwand für die Kosten des Post-, Telegraphen- und Eisenbahnbetriebes veranlasst wird. Das Erfordernis für Eifen-bahnbauten erscheint um 6 620 000 fl. höher eingestellt, weil für den Bau der Abzweigungen der galizischen Transversalbahn, für welche im Jahre 1883 nur Mei Millionen Gulden bewilligt worden waren, mit Rücksicht auf die im kommenden Jahre in Aussicht genommene Vollendung dieser Linien ein Betrag von 8 Mil« lionen 100 000 fl. eingestellt erscheint, weil ferner für die galizische Transversalbahn das Bauerfvldernis pro 1884 mit 2 600000 fl. höher als pro 1883 sich be-ziffert, — Mhrerfordernisfe, welche nur theilweise durch das vorläufig um 2 Millionen geringer angenommene Erfordernis für die Arlberg-Bahn compensiert werden. Der Voranschlag des Post- und Telegraphenwesens hat eine völlige Umgestaltung erfahren, indem die bereits seit einigen Jahren in Angriff genommene und vom 1. Jänner 1884 an vollständig ins Leben tretende Combinierung beider Staatsanstalten nunmehr im Budget zum Ausdrucke gebracht erscheint. Trotz dieser großentheils aus Ersparungsrücksichten getroffenen Neuorganisierung ergibt sich bei diesem Etat ein Mehraufwand von 1182 500 fl., durch welchen hauptsächlich der stetigen Zunahme des PostVerkehres, den hiedurch nothwendig werdenden Personalvermehrungen und Mehrauslagen für den Betrieb Rechnung getragen wurde. Eine Veränderung in der Einreihung der einzelnen Erfordernisse hat sich auch hinsichtlich der beiden Titel, welche den Eisenbahnbetrieb umfassen, ergeben, indem die dalmatinische und die Rakouitz-Proliviner Bahn, welche im Vorjahre unter dem Titel „Staatseisenbahnbetrieb" eingestellt waren, infolge ihres Ueberganges in die Verwaltung der Direction für Staats« eisenbahnbetrieb unter die betreffenden Voranschlags« titel einbezogen wurden. In beiden Erfordernistiteln zusammen ergibt sich das bedeutende Mehrerfordernis von 1403127 fl., welches im allgemeinen in den Ver-kehrsverhältniffen begründet ist, deren günstigere Gestaltung namentlich bei der Kaiserin-Elisabethbahn und einigen der unter der Staatseisenbahn'Vetriebsdirection stehenden Linien nicht nur eine Erhöhung der ordentlichen Betriebsauslagen nach sich zieht, sondern auch größere Anschaffungen zur Ergänzung und Vermehrung des Fahrparkes nothwendig macht. Insbesondere er. geben sich bedeutende Mehreinstellungen bei den galizi. schen Bahnen mit Rücksicht auf die bevorstehende Vollendung der galizischen Transversalbahn, infolge deren die Bahnanlagen der Anschlussbahnen eine Vervoll-ständigung erfahren müssm, dann durch Präliminie-rung des BetrieliLerfordernisses der Arlbergbahn. Eine minder ins Gewicht fallende Erhöhung des Erforder« nifses wird vorgesehen für die Gewerbe.Inspection, für die Narenta-Regulierung, welche auf Grund des Bauprogrammes auch einen höhern Beitrag beansprucht, dann für das Postsparcassenamt, endlich für die erwähnte Trajectanstalt in Vregenz mit 700 000 fl. Im Nckerbaulninisterium ist ein Mindererfordernis l uon 285 647 fl. lediglich darin begründet, dass ein lgroßer Theil jener Beträge weggefallen ist, welche im Voranschläge des Jahres 1883 aus Anlass der Ele- mentarereigniss? des Jahres 1882 als Veitrag zu Fluss-regulierungen und Reconstructionen eingestellt waren und welche im ganzen die Summe von 1857000 st-erreichten; da gegenwärtig nur die zweite Rate des mit § 3 des Gesetzes vom 13. März d. I. bewilligten Staatsbeitrages zur Regulierung der Tiroler Flüsse mit 1133 320 fl. beansprucht wird, so ergibt sich hieraus zu Gunsten des Budgets 1884 eine Differenz von 723 680 fl. Sieht man von diesen durch die exceptionellen Verhältnisse des laufenden Jahres verursachten Mindernfoldernisfen ab, so stellt sich für das Ackerbauministerium ein Mehraufwand von 438 033 fl< heraus. Derselbe entfällt haupUächlich auf das Forst" und Domänenwesen und die Montanwerke, welche Ver-waltungszweige mit einem um 122 260 fl, beziehungsweise 253 405 ft. höheren Erfordernisse eingestellt erscheinen, als im Prälimmare 1883. Beim Forst- und Domänenwesen sind die außerordentlichen Erfordernisse, die jedoch vorwiegend für Neuherstellungen productive! Natur in Anspruch genommen werden, gegenüber delN Vorjahre erheblich grstiegen. Das Mehrerfordernis der Montanwerke erscheint in der für das Jahr 1884 beabsichtigten Ausdehnung des Betriebes und der Production bei einigen Bergwerken begründet. Im Etat des Justizministeriums haben sich einige nicht unwesentliche Mehransprüche bei der Justizverwaltung in den Kronländern und bei Neubauten der Justizverwaltung ergeben. Bei ersterem Titel hauptsächlich durch eine Verminderung des in den letzteil Jahren allzu hoch gegriffenen Intercalars, bei letzterem durch Erhöhung der Bauraten für einige bereits in Angriff genommene Bauten und Einstellung der den Justizi Etat der politischen Verwaltung und betrifft die Strafgelder aus Nnlafs der Uebertretungen von Veterinärvorschriften. Die Einnahmen beim Ministerium für Cull^ und Unterricht erscheinen um 153059 fl. höher eingestellt, weil ein Betrag von 150000 fl. als erste Rate des vom Lande Steiermark zum Baue der tech^ Nischen Hochschule in Graz zu leistenden Beitrages eingestellt und die Schulgeldeinnahmen bei einige" Unterrichtszweigen nicht unerheblich erhöht wurden, wogegen aber der Beitrag der Stadtgemeinde Czerno^ Witz für den Bau des naturwissenschaftlichen Institute» daselbst in Wegfall kommt. Die Bedeckung des Finanzministeriums ist »n ganzen um 7 697676 fl. höher veranschlagt, was Haupt' sächlich auf folgenden, nicht durch die bisher bekannte' factischen Ergebnisse der letzten Gebarungsperioden ve' gründeten Mehreinstellungen beruht. Lalbacher Zeitung Nr. 28l 2377 7. Dezember 1883. Es sind mehr eingestellt für direct? Steuern 2152000 fl.. si!r Zolleinnahmen und für einen Er. trag aus den FinanzMen, dann für die Steuer von Mineralölen 2 829 878 ft. Weitere Steigerungen weisen bie Einnahmen der Verzehrungssteuer auf, welche namentlich um den erhöhten Brutt0'Ertrag der Zuckersteuer per 603000 fl.. dann bei der Einnahme der Nierstruei um 300000 ft. und zum Theile auch durch b>e günstigere Einnahme der Fleisch, und Schlacht-diehsteuer und der Rubrik „Verbrauchssteuer von sonstigen Verbrauchsgegenständen" um 1097400 ft. höher priiliminiett wurden. Die Einnahmen des Salz» yefälles wurden um 290500 fl. erhöht. Die Ein-nahmen des Tabalmonopols tonnten auf Grundlage ber gemachten Erfahrungen höher eingestellt werden UM 2010000 fl., der Stempelertrag um 200000 ft., endlich die Abgabe vom Handel mit gebrannten geisti-gen Getränken um 200600 ft.. welche Annahmen sich, Wie bereits erwähnt, auf die betreffenden factifchen Erfolge in den letzten Jahren gründen. Die Einnahmen der allgemeinen Cassenverwaltung sind trotz einer Erhöhung der Militärtaxe um 200000 ft. Und einiger geringfügiger anderer Mehreinstellungen um 820776 ft. niedriger beziffert, weil die Rückzahlung der Prag-Duxer EisenbahngeseNschaft per 778119 st,', oie Einnahmen aus der Kupferpsägung des Jahres !883 per 350 000 fl. entfallen. Das Handelsministerium Weist eine um 1315352 ft. höhere Bedeckung auf, obwohl einerseits der pro 1883 veranschlagte Landes» beitrag zum Baue der galizischen Transversalbahn in Abfall gekommen ist und die Einnahmen des Hafen« See-Sanitätsdienstes nach der infolge der mit Gesetz vom 10. Juni 1683 erfolgten Regelung der Hafen-gebüren einen Rückgang zeigen, aber andererfeits die Einnahmen des Post» und Telegraphenwesens um 1245000 ft. und die Einnahmen der Staatseisenbahnen, Tttel „Staatseisenbahnbetrieb", und Staatsbetrieb der unter der Verwaltung der Direction für Slaatseisenbahnbetrieb stehenden Staatsbahnen um 1163 152 ft. höher eingestellt erscheinen, was auf den bisherigen Gebarungsergebnissen der bezeichneten Ver-lehrsanstallen und der auf Grund derfelben zu erwar< tenden weiteren Entwicklung beruht. Bei dem Postsparcassnamte dürfte auf Grund der Über die bisherige Thätigkeit vorlieacnden Daten eine Mehreinnahme von 120000ft. vorgesehen werden. Il, der Bedeckung des Ackerbauministeriums er^ M sich ein Ausfall von 147 657 Gulden, welcher ausschließlich das Forst, und Domänenwesen betrifft und in dem Uebergange zu einer neuen gegenüber der bisherigen, mehr den thalsächlichen Verhältnissen entsprechenden Präliminierungs'Methode seinen Grund hat. Es wurden nämlich bisher die Einnahmen des kommenden Jahres nach dem Präliminare des jeweiligen vorhergehenden Jahres, also einer doch mehr oder weniger unsicheren Basis, eingestellt, und der fac« Usche Erfolg ist auch in den letzten Jahren regelmäßig hinter dem Voranschlage zurückgeblieben. In dem vor. legenden Präliminare erscheint der Durchschnittserfolg ber letzten drei Jahre der Berechnung zugrunde gelegt, wodurch bei entsprechender Berücksichtigung etwaiger Aenderungen in den auf den Ertrag der Staatsgüter einwirkenden Verhältnissen ohne Zweifel Nn viel richtigeres und verläjslicheres Bild der vor-aussichtlichen Gebarung gewonnen wird. Ein factischer Rückgang in dem Erlrage des in Rede stehenden Ver« waltungszweig.es ist somit nicht eingetreten, sondern es "scheint nur die Präliminierung mit den thatsächlichen Verhältnissen in Einklang gebracht. Die Erhöhung im Titel Subventionen und Do-lationen um 148000 ft. beruht auf der Annahme höherer Abschlagszahlungen aus dem Reinertragsüber-schusse der Kaschau-Oderberger und Brünn-Rossitzer Vahn auf die 4proc. Zmsenschuld für die vom Aerar gezahlten Garantievorschüsse. Im Elat „Staatsschuld" ?»'steht bekanntlich die Hauptpost der Bedeckung in lenem Betrage, welcher behufs Tilgung der zur Rück« iahlung fälligen Capitalien der allgemeinen Staatsschuld durch Ausgabe von Renten-Obliaationen aufzubringen ist. Mit der Erhöhung des Tilgungserfor-dernisses erhöht sich auch entsprechend diese Summe, selche für 1884 in einem um 85 018 fi. höheren Be. ^age prälimmiert ist. Die Emnahme aus der Ver» Äußerung des unbeweglichen Staatseigenthums wild Um 45500 ss. niedriger veranschlagt, hauptsächlich weil uch die von früheren Verkäufen noch eingehenden ^ausschillingsraten naturgemäß vermindern müssen. ^>n bedeutender Ausfall ergibt sich durch den Weg-^ll der im Budget für 1883 unter einem besonderen , ^ftitel veranschlagten außerordentlichen Einnahmen per .1.!2l482fl. aus der Rückzahlung des Bauvorschusses lür die Lmie Fallenau.Graslitz der Buschlöhrader ^'senbahn. , Das sind meine« Erachten« die wichtigsten Zif. js.ln. welche Vielleicht genügen dürften, um elnen vor- öufigen Einblick in den Staatsvoranschlag für 1884 !" yewiihren. Die Regierung hat sich bei Zusammen- Uellung dieses Voranschlages gegenwärtig gehalten, dass l" allerdings dringend nothwendig ist, mit der aller- höhlen Sparsamkeit in den Ausgaben des Staates "rzugeheli, andererseits tonnte sie auch der Ueberzeu. ! U"ng ^ ^Ht verschließen, dass auch die Sparsamkeit ihre Grenzen hat, nämlich dort, wo sie die weitere Entwicklung entweder der geistigen oder der materiellen Interessen de« Voltes schädigen würde. lSchluse folgt.) Von der l. k. Regierung wurde in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 4. d. M. unter den anderen Vorlagen auch ein Gesetzentwurf, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, eingebracht. Der Motivenbericht bemerkt im Eingänge, dass, wie in vielen anderen Staaten, so auch in Oesterreich die Frage der Haftpflicht gewerblicher Unternehmer für die Folgen von Betricbssll'llen. welche ihre Arbeiter betreffen, seit Jahren Gegenstand der lebhaftesten Dis« cussion ist, und dass die Reformbedürftigleit der gegenwärtig hiefür giltigen Gesetzesbestimmungen von allen Seiten zugestanden wird. Mit Ausnahme des Spe-cialgesktzes vom 5. März 1869 über die Haftung der Eisenbahn-Unternehmungen bei Eisenbahnunfällen sind nämlich für die Haftpflicht eines Betriebsunternehmers für Betriebsunfälle gegenwärtig lediglich die Vestim« mungen des allgemeinen bürgerlichen Gesehbuches maßgebend, welche den Betriebsuniernthmer für die Folgen eines Unfalles in feinem Betriebe nur dann haftbar machen, wenn ihn persönlich ein Verschulden an dem Unfälle trifft. Seit Jahren wurde eine Elweiterung der Haftpflicht de« Betriebsunternehmers auch in Oester« reich als ein unabweisbares Bedürfnis erkannt, dem auch in den neueren Entwürfen einer Gewerbe-Ordnung abgeholfen werden follte. Der Bericht zieht dann die in Deutschland in dieser Beziehung gemachten Erfahrungen und geseh-geberischen Versuche zur Vergleichung herbei und zieht da« Ergebnis daraus in folgenden Sätzen: „Die bisherige Combination zwischen Haftpflicht und Unfallversicherung hat also in Deutschland nur die Uebelstände verschärst, anstatt sie, wie man gehofft hatte, zu mildern, und dürfte daher die Nachahmung derselben bei uns nicht mehr als gerathen sich dar-stellen. Soll all diesen Uebelständen in ausreichender Weise abgeholfen werden, so kann das Mittel hiezu überhaupt nicht m der Einführung oder Elweiterung der Haft« Pflicht gesucht werden, denn wie man diese Pflicht auch gestalten und ausdehnen möge, sie kann immer nur für einen Theil der vorkommenden Fälle, niemals für alle Abhilfe bringen. Ein genügendes Mittel der Abhilfe kann nicht durch Entgegenstellung und Verschärfung der bethei-ligten Interessen, sondern nur durch das — wenn auch erzwungene — Zusammenwirken derselben zu dem gemeinsamen Zwecke, also durch die Beisteuer aller Betheiligten, durch eine allgemeine Unfallversicherung erreicht werden, wie die« auch die deutsche Gesetzgebung seit 1881 anstrebt. Nur dadurch wird es ermöglicht, dass allen Arbeitern, welche nach der Art ihre« Arbeitsverhältnisses in diese Regelung eingeschlossen werden können, eine sichere Anwartschaft dahin gewährt werden kann, das« beim Verluste der Erwerbsunfähig» keit durch Unfall ihnen selbst eine nach ihrem bisherigen Erwerbe billig zu bemrssende Versorgung oder ihren Hinterbliebenen eine gleicherweise billig bemessene Un-lerstützung zulheil werde. Soll die allgemeine Unfallversicherung den an-gestrebten Zweck erreichen, so muss sie alle beim Be-triebe vorkommenden Unfälle umfassen, ohne Unterschied, ob diese letzteren in einem Verschulden des Unternehmers oder seiner Beauftragten oder in dem eigenen Verhalten des Verunglückten oder in zufäl' ligen. niemandem zur Last zu legenden Umständen ihren Grund haben. Eine Ausnahme kann und muss nur für jene Fälle gemacht werden, in welchen der Verletzte den Betriebsunfall vorsätzlich herbeigeführt hat, aber selbst in diesem Falle haben die Ansprüche der unschuldigen Hinterbliebenen unberührt zu bleiben. Nur wenn man so weit geht. kam, dem Arbeiter durch die Versicherung die volle Sicherheit gegeben werden, das« er durch einen Unfall mit seiner Erwerbsfähigkeit nicht auch seinen Unterhalt verliert und dass er bei seinem durch Unfall herbeigeführten Tode feine Angehörigen nicht hilflos zurücklässt. In diesem weiten Umfange hat daher auch der vorliegende Gesetzentwurf die allgemeine Unfallversiche« rung zu organisieren gesucht. Die ersten Paragraphe des Entwurfes stellen es sich zur Aufgabe, den Kreis jener Personen genau zu bezeichnen, auf welche sich die grplante Unfallversicherung zu erstrecken hat. Durch die vorgeschlagene Fassung bleiben von der Unfallversicherung zunächst die Arbeiter des eigent-lichen Kleingewerbes ausgeschlossen. In gleicher Weise bleiben von der Unfallversicherung im ganzen auch die bei der Landwirtschaft beschäftigten Arbeiter ausgeschlossen, weil rücksichllich derselben etwa die nämlichen Gründe gelten, welche für die Ausschließung der kleingewerblichen Arbeiter maßgebend sind. Eine weitere Ausnahme von der Unfallversicherung wird im § 2 inbetttff der Eisenbahn- und Schiff-fahttsbetriebe festgesetzt, so weit dieselben nicht als integrierende Bestandtheile eines versicherungspftichtigen Betriebes lediglich für diesen bestimmt sind. Nachdem im § 6 der Grundsatz zum Ausdrucke gelangt, dass der Gegenstand der durch den vorlie-genden Entwurf ins Leben zu rufenden Unfalloersiche-rung in dem Ersatze des Schadens besteht, welcher durch eine Körperverletzung oder durch den Tod des Versicherten entsteht, wird in den §2 7 und 9 die Höhe dieses Schadenersatzes fixiert, und zwar im § 7 für den Fall der Körperverletzung und im tz 9 für den Fall des Todes. Als allgemeine Norm für den zu gewährenden Schadenersatz ist festgehalten worden, dass derselbe sowohl im Falle einer Körperverletzung dem erwerbsunfähigen Verletzten als auch im Falle des Todes des Verletzten seinen Hinterbliebenen der Hauptsache nach stets in der Form einer Rente zu gewähren ist. Da die Versicherung obligatorisch sein soll, so kam zuerst in Frage, ob nicht die bestehenden Versicherungsgesellschaften zur Durchführung diefer Auf. gäbe ausreichen. Die Regierung ist der Ansicht, dass diese Frage verneint werden müsse. Ihr Gesetzentwurf schlägt die Errichtung eigener Versicherungsanstalten vor, deren Wirkungskreis sich auf bestimmte, örtlich abgegrenzte Sprengel, in der Regel auf den Bezirk einer Handels- und Gewerbekammer, erstrecken, in diesem Bezirke jedoch sämmtliche Versicherungspflichtigen Betriebe umfassen soll. Diese Versicherungsanstalten sollen ihrer inneren Organisation nach auf dem Grundsatze der Gegenseitigkeit beruhen und nur auf die obligatorifche Unfallversicherung beschränkt sein. Sie sollen in erster Linie von den Interessenten verwaltet werden, in ihrer Organisation dem Grundsatze der Autonomie alle thunliche Rechnung tragen, jedoch auch einer besonderen staatlichen Aufsicht«« und Eingriffsgewalt unterliegen. Inbetreff der inneren Organisation der neu zu errichtenden Versicherung«»Gesellschaften enthält der Entwurf nur wenige Bestimmungen. Mit Rücksicht auf die Neuheit der ganzen Einrichtung, bezüglich deren Details die Erfahrung unzweifelhaft manchen beherzigenswerten Wink an die Hand geben wird, erfchien es gerathen, die Organisation der einzelnen Anstalten in der Hauptsache dem Nnstallsstatute vorzubehalten. Für dasselbe wird zunächst ein im Verordnungswege zu veröffentlichendes Musterstatut maßgebend sein, wodurch jedoch die Berücksichtigung individueller Verhältnisse nicht ausgeschlossen und zugleich die Vornahme von geringeren als wünschenswert erkannten Aenderun-gen ermöglicht wird. ohne wieder den Weg der Gesetzgebung betreten zu müssen. Nur inbetreff des Hauptorganes der gesellschaftlichen Vertretung und Geschäftsführung enthält der ß 16 eine grundlegende Vorschrift, deren Tendenz dahin gerichtet ist, einerseits die Autonomie der neuen An« stalten in weitgehender Weise dadurch sichelzustellen, dass zwei Drittel der Vorstandsmitglieder von den Mitgliedern jeder Anstalt, und zwar zu gleichen Theilen von Betriebsunternehmern und den Versicherten gewählt werden, andererseits aber auch dem unparteiischen sachverständigen Elemente dadurch Geltung und namentlich Gelegenheit zum Ausgleiche der oft heftig aufeinander prallenden Partei-Interessen zu verschaffen, dass dem Minister des Innern die Befugnis eingeräumt wird, für das letzte Drittel der Mitglieder-anzahl Personen, welche mit den Verhältnissen des Bezirkes vertraut sind, in den Vorstand der neuen Versicherungsanstalten zu berufen. Bei Schaffung einer obligatorischen Unfallversicherung, durch welche eine Haftpftichtgesetzgcbung ersetzt werden soll. ist es von vornherein klar, dass weitaus der größte Theil der aus der Unfallversicherung resultierenden Lasten von den Betriebsunternehmern getragen werden muss. Mit demselben Rechte, mit welchem dem Betciebsunternehmer die Verpflichtung auferlegt werden kann, für die aus der seinem Betriebe eigenthümlichen Gefahr entspringenden Unfälle seinen Arbeitern gegenüber die Haftpflicht zu übernehmen, kann er auch dazu verhalten werden, die Lasten einer Ver-sicherungsorganisation zutragen, welche ihn von dieser Haftpflicht befreit und an deren Stelle tritt. Der vor-liegende Entwurf hat es vermieden, eine Bestimmuug über Zuschüsse aus öffentlichen, namentlich aus Staatsmitteln aufzunehmen, vorzugsweise aus dem Grunde, weil es nicht gerechtfertigt erfchien. zur Ersatzleistung für die durch die Gefahren eines besonderen Berufes herbeigeführten Unfälle die Mittel der Gesammtheit des Staates in Anspruch zu nehmen. Die Gefahren einer Verufsclasse müssen aus den Kreisen gedeckt werden, welchen das Resultat der Arbeit dieser Classe zunächst zugute kommt, also aus den Kreisen der Ar» beitgeber und eventuell der Arbeitnehmer. Was die Beitragsleistunaen der Versicherten selbst anbelangt, so nmllte der Entwurf auf dieselben nicht vollständig ver« zichten. Freilich ist es nach der Natur der Sache einleuchtend, dass zu einer solchen Äeitragsleistung nicht alle Arbeiter herangezogen werden können und dass jene von Beiträgen verschont bleiben müssen, deren Arbeitsverdienst kaum das Existenzminimnm erreicht. Hiedurch wird aber die Erreichung des oben bezeich, neten ethischen Zweckes nicht verhindert." «aibacher Zeitung Nr. 281 2378 7. Dezember 1883. Locales. — (Aus dem Gemeinderathe.) Da der Gemeiuderath in der gestrige» Sitzung nur einen Theil des Viehmarkt- und Schlachthof-Regulativs zu Ende berathen hat, wird zur völligen Erledigung der gestrigen Tagesordnung heute um 6 Uhr abends die Ge-meinderalhssitzung fortgesetzt. — (Vetheilung mit Winterkleidern.) Morgen SamStag, deu 8, Dezember, um 1 l Uhr vormittags findet, wie alljährlich, im Saale der Citalmca die Be« theilung von 89 armen Schullindern (40 Mädchen und 40 Knalieu) mit vollständigen Winteranzügen statt. Das Damencomitc zur Bekleidung armer Schulkinder ladet alle Wohlthäter und Wohlthäterinnen ein, obiger Ver-theilung beiwohnen zu wollen. — (Das zweite Concert der philharmonischen Gesellschaft) unter der Leitung ihres Musildirectors Herrn Josef Zährer findet Sonntag, den 9. Dezember, präcise halb 5 Uhr nachmittags im landschastl. Nedoutensaale statt. Das Piogramm lautet: 1.) Nich. Wagner: Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg", für großes Orchester, 2) Moriz Moszlowski: Concert fiir die Violine mit Begleitung des Orchesters, gespielt von Herrn H. Gerstner. 3.) Ludw, van Beethoven: Pastoral-Symphonie: k) ^lioglo lna U0U tl'U^io (Erwachen heiterer Empfindungen dei der Ankunft auf dem Lande); b) H.u6lmt6 motto moto (Scene am Bach); l:) ^Ile^ro (lustiges Zusammensein der Landleute); ^) Mk^ro (Gewitter, Sturm, Hirten-gesang, frohe und dankbare Gefühle nach dem Sturm), — Der Saal wird um halb 4 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist nur den Vereinsmitgliedern gegen Abgabe der auf Namen lautenden Eintrittskarten gestattet. — Anmeldungen zum Eintritte in die philharmonische Gesell« schuft werden in der Handlung des Herrn Carl Ka« ringer entgegengenommen. — (Die Section Krain des deutschen und österreichischen Alpen Vereins) hält Mon» tag, den 10. d. M., abends 8 Uhr im Casinohcilendes Mittel belaimt ist und sich durch den natürlichen, unverfälschten Wohlgcruch der Fichte auszeichnet, wurde in Wien auf der ersten internationalen pharmaceutischen Ausstellung heuer mit der silbernen Preismedaille ausgezeichnet. Wir können dieses Präparat jeder Familie zur Reinigung und Desiusection der Zimmerlnst bestens anempfehlen. Die Bezugsquellen sind im heutigen Iuserattnthcile ungejührt. ^5185) Julius Scnnumann» MctgenscllZ. Herrn Julius Schaumann, Apotheker in Stocker au. Ich kann es factisch nicht untcrlasseu, Ihneu meiueu besten Dank auszusprechcn, indem ich durch den Gebrauch Ihres Ma-gensalzes von ciuem hartnäckigen Magenkatarrh, ohne in der gewöhnliche» Lcbeuswcisc und Beschäftigung eine Acuderung zu erleiden, bereits herbestellt wurde. Gott belohne Sie für diese der leidenden Menschheit crwicsruc Wohlthat. Schließlich ersuche ich höflichst um abermalige Uebersenduog von 4 Schachteln Ihres Magensalzes unter meiner Adresse und zeichne achtungsvoll 3os«s Giba« iu. >>,, Bauunternehmer in Zawojc. Zawojc Mlizien). den 12, Mai 1882. Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apotheker in Stockerau, und iu allen renommierten Apotheken Oesterreich-Ungarns^ in Laibach bei deu Herren Apothekern E. Birfchitz, Iul. v. Trnl6czy und Ios. Svoboda. Preis einer Schachtel 75 lr, D^ Versandt vou mindestens zwei Schachteln per Nach« nähme. "WH (4278) Eingesendet. OM'slke Kpielumke. Die mannigfachen Gebiete der Kunst, Mechanik und Industrie habcu in ihrer Totalität leinen zweiten Gegenstand aufzuweiseu, welcher sich so vortrefflich als siuniges Welhnachts' geschenk eignet, wie diese als vollendet anerkannten Heller'schen Spielwerte, welche auf allen Ausstellungen, zulcht in Melbourne 1881 und in Zürich 1883, mit den ersten Preisen gekrönt wurden. Es gibt keine Beziehungen noch so zarter Natur, dass nicht ein Hcller'sches Spielwerl im Sinne des Wortes das passendste Weihnachtsgeschenk wäre. Wo Wertqegenstände das Zartgefühl verletzen, Nichobjecte die Empfindlichkeit reizen, da eignet sich das Spielwerl in vorzüglichster Weise. Ja — aller Welt wird ciu solches willkommen sein; denn wer auf Erden hat keine Stunden der Vereinsamung, in welchen ihn jenes Gefühl von Wehmuth oder Verbitterung überkommt, das man „Weltschmerz" nennt; und wem ist Musik — diese Universal' spräche aller Herzen — in solcheu Stunden nicht Trösterin — nicht Zeitverkürzerin! ? — Ein solches Werk ist auch jenen Personen nicht warm genug zu empfehlen, welche Lebensstellung, Krankheit, Verwaisung u. s, w. zur Einsamkeit vcrurtheilcn. Es bietet Zerstreuung und Genuss umsomehr. als der Fabrikant mit feinem Geschmacke das Repertoire jedes einzelnen Werkes zusammenstellt. Die populärsten und besten Toustücke aus älteren und ueuesleu Operetten, die modernsten Compositiouen aus dem Gcliietc der Tanzmusik, die beliebtesten Lieder der hervorragendsten Tondichter werden iu correctester Weise von den Heller-schen Werken zu Gehör gebracht. Für Hotels, Nestäurantö, Conbitoreien u. s. w. gibt es leine einfachere und sichere Anziehunastrast als solch ein Spielwerl, Wie uns von den verschiedensten Seiten bestätigt wird, haben sich die Einnahmen solcher Etablissements durch die An< schaffung eines Spielwerlcs geradezu verdoppelt; darum jenen Wirten und Geschäfts «Inhabern, die noch nicht im Bcsiye eines Spiclwcrles sind, nicht dringend geuug anempfohlen werden kann. sich dieser als so sicher sich erweisenden Zugkraft ohne Zögern zu bedienen; auf Wunsch werden Zahluugserleicb/ terungeu gewährt. Den Herren Geistlichen, welche aus Rücksichten für ihren Stand oder der Entfernung wegen Concerten u. s, w, nicht bci< wohnen können, bereitet solch ein Kunstwerk deu schönsten und dauerndsten Gcnuss. Diesen Winter kommen 100 der besten Werke, im Betrage von 20 000 Francs, als Prämien zur Verthcilung, uud kann selbst der Käufer einer kleinen Spieldose dadurch in den BM eines großen Werkes s.claugen, da auf je 25 Francs ein Prämienschein entfällt. Reichhaluge illustrierte Preislisten nebst Plan werden auf Verlangen franco zugesandt. Wir rathen, selbst dic kleinste Bestellung direct an die Fabrik in Bern zll , richten, da dieselbe außer in Nizza nirgends Niederlagen hält,» und vielfach fremde Fabrikate als echt Hellcr'sche angepriesen > werden. Jedes Wert trägt, was wohl zu beachten ist. den« Namen des Fabrikanten ^. N. Ilollor, welcher auch Lieferant > fast aller Höfe und Hoheiten ist. (4650! » ! 5 > W Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben wir aber« W M mals allen Bekannten und Verwandten die höchst W ^ betrübende und erschütternde Nachricht, dass es Gott W « dem Allmächtigen in seinem uncrforschlichen Nath- W D« schlusse gefallen hat, unsere theuerste, unvergessliche W M Tochter W > Josephine > ^ heute °/^4 Uhr nachmittags nach kurzem, sehr M ^ schwerem Leidcu, versehe» mit den heil, Sterbe« W sacramcnten und der heil. Oclung, im Alter von W ^ 16 Jahren in ein besseres Jenseits abzuberufen. W ^ Die irdische Hülle der vielgeliebten Dahin» ^ « geschiedenen wird Freitag, den 7. t> M, um 3 Uhr W ^ nachmittags von der Todtenkapellc zu St, Christoph W W> gehoben und zur lehten Ruhe bestattet werden. W W Die heilige» Seelenmessen werden in der Pfarr- M lirchc zu St, Peter gelesen werden. W ^ Um stilles Beileid wird gebeten. W Laibach am 5. Dezember 1883. M W Josef und Fanny Leuz. W W Eltern. M W Mizi und Fanny, W M Geschwister. M Vccrd!,i»»,;>üa!!stall beS Franz Doberlet, Laibach. üaftadjer Settling 9fr. 281 2379 7. Dezember 1883. Course an der Wiener Börse vom 6. DeMllicr Itttt3. ^ ^ o^^n Cou^.^) «eld War, TtaatS.Unlehe«. 3°/lN«ntt.......7» 15 79 30 ,,'dtlitllte.......79 bv 7» 70 ^ 4°/° Staal«l°sc . 2.^0 sl, l«, — — -«3"^° «°nze 50N « 134—1," 4°/o st«nft«I 10« „ 14n «0 1412^ ,°°«t Etaat«lo?c . , 10« , l«7 — Iß?-50 l"^« . , . 5U , !SS — 1«? — '^"»Renlenfldeme . per Et. — l)^^-Golbrente. steuerfrei . W-53 9« >,b kN«i. Notmrent«, steuerfrei . 9? »?> >>4 — ">!> ^olbrent« s°/, .... ,L0 35 >Ll» üu ' ^ 4«/, .... 87 5s> >>'?<> ' Papierrente »"/„ .... «5 «0 "^ »0 ' «isenb.,Nnl. lüafl. ö.W.S. ,.>,» s.c 140 — ' iDftbah^^Prioriläten . . 9! 40 !>> 80 ' tztaat«.0bl. (Nn«. Oftb.) ,>.>,—! — — ' , vom I. iu?« v« 7b »/— ri Prä«,ien "'»'IN sg.»t!c>s« 4°/n 1UU si. . . IIO'IU 110 <0 ^nudentl.. Obligationen (für I«) ft.«i,«^.), A° böhmische.......io«5»l> —'- «'»»»lizische.......9» 6., ILO — «° Mährische.......,04_.^b — UMtberöNlrrlichilchc, . . . 10b — ic.« — ./''b«üft«neichllche .... ,04 eo------- ^»Nlirijche.......,04— wk — ^'"ootischl und slavonische . 100 — i<<» — '««tbenbkinlich«.....9» 75 ION ^5 «eld »ll'ar? 5°/oIemesvar«Vllnater . . . lo»»—>00b« 5°,» ungarische . . . . , !0s>: 5°/o lW fl. , 115 7k 11« 15 bt°. Anleihe i»?8. Neuerfrei , io< 5c in» c.0 Nnlehen d. Klabtssemeinde Wie» i»l l0 10» llb snlchen d. Ktabtgemeinde Wien (Silber rd?r O°Ib) ....-------—-— Prann^ieNnl.dG^dtqim.W,«« I«4 40 12470 Pfandbriefe (füriouss.) «oben«, allg, sfterr. 4>/,°/°G°ld ,1»ük ,1» 75 vlo. in 5« , „ 4'/,«/,, »5^- ^.-xo bto. in 5« , 4 »«'»« bto, !l »?s><> 98 — 0eft. y!)pVtbef/,«/„ 10«. -!'^ 0 50 0cfl..ung. Vanl verl. 5°/, . . IM — i«l LU dto. , <'/,'/» - , ^-»s> 9V-— dto. , 4°^ . . 93 10 «3 30 Ung, llUg.Vobencreblt-Uclienges. in Peft in 34 I. verl. 5>/,°/n - K-1'— lull'Lb Prioritöts. Obligationen (ftir luo ft.>, Elisabeth.io^^ahn I. «mission ll,2 »n 10» ^c sseidi»>>i!d.'.Nordbahn in Silb. lbi kll lok'ls. Fra!>>'I!?s<<'Bahn.....!iuz— l0»-ll5 " »ischc H«!» Ludwig «ahu ix»<> :!un ft. E. 4'/,'/^ . . 98 »io 9» ?K Oefterr. N»rdn>«Nt>llhl> , . . .i(,».-ieL2^ Oiebenbürger......»1 ea! 9«'10 Gtaatsbahn 1. Vm«sfton . . . i«i z^. >.gl ?5 Gübbahn ^««/0......i3?«<)!88.. « " ., ^i......'lo^c, li-a «a Nng..ssal,,, Nah» . . , , ^.^. „5 zü Diverse Lose (per Glück). «rebltlose ino fi......,-/z ,<; ,7g 25 Llarv>>s°se 4« N...... ^, ry ^ __ 4°/, P^nau.Damvssch. l«,a f,, ,^ ^ ,',<> ,5 kaibacher Prämien.Nnlehen «a st. «» — Ä< — Ofj >^» «ub°Is»?ose l0 N...... 19— i!»s>n Balm«i.'ou -!»s^> Hypothtl^'),. öst, lim» N. 25»/n H, ^._j «2 __ Länberbanl oft. ^<>U!?.<». 5a"/,!H 1U7.5Y i»»< — Oefterr.Hnz. «a:il.....«,„^«58 Unionbanl >o<^ fi, ... , in? lo^n',i^s «>l>,. ,40 0 «ufssq,.T?vl, His«nb, »ao il. HM,------------ - Nühm. Nc'rdbahn 1^c> fl. . , 19» — l»6'ko , weNbah^ «an ü. . , ,---------------- »uichtiehrab.!!- «ttb, .loa ss. Cm k»^ — ««,. -sl!t, N) »na N. It>9 —ifti-Oonau < Dampfschisfahrt > Ä^l, Oetterr.5.>Z.)ljaass.F----------------- vux»OodcnbacherE.»!Ü.«o<)sl,V,----------------- H!,s,,berbinand«'N?rbb, wnn ss sM !i^>', 2<». Hran^o!ef.«adn »oa N. S,Ib 20l'ba zs.l 75 Hünsln««n.«arclei6!!,»nn'l, B----------------- »al,.»arl.^lldw!q»Ä 2i>0ft. »öflacher>i.°O.2N!»tt, ö.W- 28l — 262 — 3<,hle!!b>r« Hisend. !«N N, . . »— - — ssaschau.Oderb. Eislllb. liONil. S. 1t4 50 !4b ->'«mb«st» rnow.'Iassy Hiloi.. bllhn.OulcN. !iN0 st. ij. W. . . IN3 — 16-i 50 -Oenerr. ÄorbweNb. »00 fl. Sllb, i»i 5l) ,K5 - bto. llit, »> !i«0 fl. Silber i»>! l,o 1»? — ljross'Dulfr Hisenb. I5,(>!l. Bild. 5!z bn l.4 — «ubolf' H,,hn lluo fl. Silber . 174 — 174 ^n Liebenbürg« Hlfenv. 200 fl, 3 164 — >«,< 50 sllbbabn li40 —- Vilb.^nldb, «cib..«. »aafl.LVt 144-— l»4 60 Tbeifl,«abn «>n k. 8, W. . . 2<9 «„ «>N — Lr»mw N. , —- —> — t»rn>iu< N. ö. W. . — — — Üng.^qaii,. «isenb »«a9 s,y Uüg, )tordoftba,»n zou ss, Silb»-' !«5'— 45 ^s. !lnll.weflb.^1talld'>«',»>!«>««.V 1«3 75 i!li'L5 .iNduftrle'Nctien Hs>>)dl und sslndberz, Hiseii^ und Vtahl-Inb. lü W,?n ion fl, —-^ —'- H>senl>ahnw.»t!cih>i. 1.8» f>. 40°/,,----------- — ,.Hlv>.'!»üb!", Pav,er!, ». «i..O, nb ks «8^. l)tontan.v!:n ^,lb,^i>«;> y salao'i.-ri. Ejseiirass, K», N, >1/ . llK —. Wassenf.'G., 0^!I. i» Ä>, I!X> N 14» — >5>l — Irifailei ltohl»'«« »Gel. Kw N------- —>— Devisen. Deutsche Pliiye..... 59 n. 5N 3? Vondon.........!2«'0 l^0'0 ljari«.........4? U7, 4? 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