lPorio bar bezahlt.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. •»rtftlrttwe »«d «crcaUaRg: atuia« qeg« «a^Snuaq biUiqite» «tbühttn »nlgt-^geno«»«» 9 {I a i> t V x 111«■ prtr bat Inlanb o»er»«>>Shr»g Din 10 da.bjibr^ Din SO -. «o»«ao*'fc vi°«0 -. ?ür bat Btuiaub «tipreSend« »rhsd»-.«. - St«t-We Hu«»«»» Din -.60 ■Jhimnicr 5 |! Sonnmg den 15. Jänner 1922 4.147.] Jahrgang Ars Königs vtliobung. Dir Nachricht von der Verlobung des König» mit der rumänischen Prinzessin Marie hat in die politische Stille der Weihnachttseiertag« eine färbige Freude gebracht, die größer ist als sie derartige Ereignisse sonst in der Presse und in der «präsentierenden Oeffentlichkeit offiziell auszulösen pflegen. Denn abgesehen von den Beweisen rein persönlicher Lhmpalhie, die ein Volk seinem Herrscher del einer solchen Gelegenheit gerne entgegenbringt, sind die besonderen Umstände darnach angetan, diese lönig-liche Verlobung m>» dem Scheine besonderer Wichtig-keil zu umgeben. E« gab Zeiten, in denen durch die Heirat eine» König» das Schicksal ganzer Völker in eine bestimmte Richtung gelenkt werden lonntc. Wo sie aus den spiegelnden Böden königlicher Höfe ihre geschichtliche Eigenart erhielten. Diese Zeiten sind vorüber, aber trotzdem ist es durchaus berechtigt, wenn die Blätter ihre Letrachlungen nicht sosehr der menschlichen Seite der königlichen Verlobung widmen, sondern deren politische Bedeutung her-vorheben. Jugoslawien, wie sast alle Staaten rund-herum, ist ein junger Staat, der sich im Innern mid nach außen festigen und in die neuen Ber-hälinifse verankern muß. Die Versasfung, die noch zu reu ist al« daß sie schon mit der gewohnheit». mäßigen Festigkeit langer Uebung in daS Bewußtsein der Bürger eingedrungen wäre, ist durch die ver» sprechen e Heirat ihres obersten Hüters zweifellos in ihren Grundfesten gestärkt wmden. Die bisher offene Frage der Thronfolge, die schon des öfteren zu Sorgen und Erörterungen Anlaß gegeben ha», ist erledigt und jede Erschütterung, die eine andere Lösung vielleicht verursacht hätte, erscheint ans-geschloffen. Ein wesentlicher Punkt der Verfassung hat feine befriedigende Befestigung erfahren und die Fieisesktzzen. Von »lma M. Jtarlin, Selje. Zweiter Teil der Weltumseglung.— Im Südseeinselreich. Tl. Haleakala aus Maul ES wäre unrecht, nur v»n Oahu zu sprechen, denn die übrigen Inlet» der Gruppe habe» ihr« eigenen Wunder, ihre eigene Bn,iehung«kraft. Kauai hat liebliche, ungeahnt schöne Schluchten, wo feine Wasserlilie über rofige» Gestein rieseln, da» doch bald puixuin glüht, bald malt wie alte» Kupfer scheint, bald grün wie feuchigewordene Bronze, oder gelb, al» habe da» Sonnenlicht der Tropen flch gerade nicht von diesem Fleckchen trennen können. Da gibt eS Wälder baumhoher Farne, wie ma» sie nur noch in Neusee« land findet, Lianen, die in «eichen Windungen die Riefensiämme umschlingen, bunte Vögel, die hier noch ungestört ihre seltsamen Nester bau,» und vorallem den bellende» Sand. I», meine lieben Leser, bei u»» bellen, glücklicherweise, nur die Hunde und manchmal ein erregter Ehemann, aber auf Kauai bellt selbst der Eand. Nicht überall, nicht in den Wäldern, die jwischen ungeheuren Schluchten ihr Heim gefunven und wo der vlume»reichtum s» groß ist, daß er natürliche Gärten bildet, aber an einer Stell« der Insel, da jagt der Wind, der ungezügelt daherbraust, den feinen gelben Sand den Hügeln empor und bildet steile Flächen. Da nehmen die Hawaii« ein starke» Brett, setzen sich Aiifrichtigkcit der Glückwünsche, die unsere SlaalS-mäuner unter sich austauschen, mag von dem Gefühl der Beruhigung getragen fein. Aber weit bedeutungsvoller noch ist die Ver-lobung in Sinaio. wenn sie in ihrer Wilkui.g über die Grenzen detz jugoslawischen Königreiches hinaus geprüft wi»d. Die Dynastie Karagjorgjev!c tritt mit der königlichen Braut in die Verwandtschaft der ältesten Herrscherfamilien in Europa ein. Der Braut« vater ist ein Hohenzoller, die Brautmutter eine Sachsen-Koburg-Goiho, Enkelkind der verstorbenen englischen Königin Viktoria. Daß dieser Umstand die öffentliche Meinung in England über unseren Staat einigermaßen zu beeinfluffen im Stande fein wird, ist ein Vorteil, der unter Umständen von großem Werte fein kann. Die zukünftige Schwägerin des Königs Alexander hat infolge ihrer Ehe mit dem griechischen Thronfolger die «nwartfchast auf den griechischen Königsthron. Südslawien, Rumänien und Griechenland sind sich durch ihre Herrscher also sehr nah« gekommen. Eine Annäherung, die ein politisches Zusammen-gehen der Siaaten in der nächsten Zukunft zur Voraussetzung und Ursache hat. Denn zwischen Ru« mänien und Jugoslawien liegen keine größeren Ge« gensätze als sie schwankende Grenzbestimmungen und die große Erbschaft naturnotwendig zur Folge hallen, während da« Interesse an der Sicherung bei Er« langten beiden gemeinsam ist. Griechenland, da« schon aus Vorkriegszeiten her eine gewisse Feind« fchaft von Seite Italien« zu spüren hatte, kann sich eine Vereinsamung am Balkan nicht leisten und es wird ihm nicht schwer fallen, in den Verein der kleinen Ententestaaten einzutreten. Trotz der theoretischen Anfeindung, die während seine« Krieges mit den Türken, allerdings als künstlicher Nieder-schlag der widerstreitenden Interessen der Engländer und Franzosen, auch in der Presse der kleinen En- darauf und gleiten diese schiefe Ebene straodwäris, genau wie wir daheim zur Winterszeit den Schnee hinabgleiten, nur daß hier ewige Frühling»luft den Sport begleitet. Fährt nun ein halbnackter Kaaaka I« lalwärt», so bellt der Sand, ob au» Freude, ob au» Aerger, bleibt dahingestellt. Genug, er bellt. Dieser Laut ist eine höchst merkwürdige Naturerscheinung, von der ich noch »irgend» sonst gehört habe, Der Laut berührt eigentümlich, hat indessen unleugbar starte Anklänge an ein Hundegebell. Auf Molokai liegt die Niederlassung der «u»-sätzigen. Ich habe i» „Tote, die noch leben" über diese Unglücklichen geschrieben und tue t» nicht wieder. Lairat ist eine kleine Insel, westlich von Maui gelegen und geschützt gegen den Wind; der Loden ist rötlich, da» Pflanzenleben arm. Kahoolawe ist noch kleiner und hat hohe Klippen. Maui dagegen ist größer, bedeutender, hat kleine Ort« und mehrere Erhebungen, von denen ich noch au«sühilich sprechen werde. E» ist auch der Mittelpunkt der Fischerei, denn gerade um Maui findet man alle jene Fische, die den Hawaiiern am besten munden, denn so schön die schon häufig genannten farbigen Fische auch seien, die weniger herrlichen find größer und schmecken besser. Da bringen die erfahrenen Fischn Ahi oder Makrelen nach Lahaina, dem Fischmittelpunkt. Hier erhäschen st« in Mondscheinnächien, von ihren kleinen Kanoe« au«, den Gelbschwanz und den Bern-steinfisch, hier „ikahala' genannt, der sehr schön ist tente dann und wann schadenfroh aufflackerte, liegen feine natürlichen Vorteile auf der ganzen Linie auf jener Seile, auf der die Jugoslawen stehen. Die Belobung deg Königs Alexander mit der rumänischen Prinzessin übersteigt also nicht nur in den beiden Ländern Jugoslawien und Rumänien die Bedeutung, die die hemige Zeit solchen Familien, ereignissen in den Herrscherhäusern bcimißt, sondern sie ist vor allem als Beweis sür die Einigung«« bestrebungen der Balkanstaaleu aufzufaffen. Ein Zufall wollt« eS, daß unmittelbar »ach der Bekanntwndung deS Ereignisses die jugoslawische und die tschechoslowakische Regierung die Einladung zur Finanzkonserenz nach Paris von der großen Entente zugeschickt bekamen. Wenn man auch diese erstmalige Aufforderung an die kleine Entente, als Machtfakior im Kreise der großen mitzusitzen, nicht notwendigerweise mit der Verbindung der beiden KönigShäuser in Beziehung zu bringen braucht, al« Omen kann sie doch dasüc genommen werden, daß die Verlobung wesentlich zur Festigung der politischen Verhältnisse beitragen wird. Die Worte der Aner« kennung für die Staatsmänner der beiden Staaten, die zum Gcliugen de» HeiratSp ojekteS in erster Linie beigetragen haben, verdienen, nicht bloß als vorgeschriebene Phrasen gelesen zu werden. Da« deutscht Schulwesen in Südtirol. (Bozener Brief.) Daß jemals von dein deutschen Südtirol al« vom AuSlanddeutschtum wird gesprochen werden müssen, hätte vordem niemand auf den Bergen und in den Tälern zwischen Brenner und Salurn ge-glaubt. Wohl gab e« auch vor dem Kriege Grenz-pfähle staatlicher Trennung zwischen den Tirolern und »ein Deutschen Reiche. Aber sie waren keine und sehr tapfer kämpft; de» Schwertfisch, der oft 300 und selbst 400 Pfund wiegt und dessen Schwert allein über drei Fug lang ist. Die Kanater nennen ihn A'u. Der Hapuupuu oder Judenfisch wiegt eben-fall« mehrere hundert Pfund und wird bei Luau, den große» Festen, gern vorgesetzt und der Mahimali wird gern« gegessen. Da» ist der Delfin und von dem er-zähle» auch die Seeleute, daß er niemand ertrinken läßt. Er schwimmt immer in .Schulen*. da» heißt in großer Begleitung und w.nn ein Mann zufäll ig in da» Wasser fällt, so wirb er s» lang« gestoßen, ge« hoben, gepufft, bi» er an da» Land gebracht wird. Allerdings oft erst tot. Sie find auch sehr angenehme Schiffibegleiter, nicht nur weil ihre possterltchea Sprünge au« dem Wasser und im Bogen dahin zurück sehr viel Unterhaltung bieten, sondern «eil diese Fische den Haifisch verfolgen und man daher bei einem Unfall stch-r sein kann, den gierigen Ozeauhpänen zu entgehen, wenn nur die freundlichen Delfize nahe sind. Un» sind die lieben, dunkelblauen Kerle schon au« den Märchenbüchern her bekannt, in denen sie eine große Rolle spielen nnd auf meinen Seefahrten habe ich fie sehr lieb gewonnen. Der Pukiki'i oder fliegende Fisch wird auch ge-fangen und gegessen. Er fällt oft au« Verfemen auf da» Schiff. Doch der Zauber Maui» liegt nicht in den Fischen, die hie und da an allen Küsten gefangen werden. Maui verdankt seinen N ihm dem Halea kal Seite 2 Schranken und Hindernis!« für die kulturelle Ge-meinsamkeit und den herzlichen Wechselverkehr der Brüder gleicher Zunge. Der Friede von El. Ger« main aber brachte den unmittelbaren Riß und warf das kernige Volk der Deutschen Südtirol« in ein gar leidvoll Geschick. Gegenüber einer Masse von nahezu 40 Millionen Italienern soll sich da« Hius-lein von 250.000 Deutschen behaupten. Es ist eine harte, arg angegriffene Verteidigungsstellung, die bezogen werden mußte. Aber das eine kann behauptet werden: deutsch« bewußt, klar in dem einen Ziel, die hergebrachte Art und Sitte, Wesen und Sprache zu schützen gegen allen Ansturm, ist die Gesamtheit der Deutschen in diesem G.'biete. Ein Vorteil ist die scharfe Abgren-zung der beiderseitigen Sprachgebiete, so klar und sicher wie kaum an einer anderen Berührungsfläche des Deutschtums mit Fremdsprachigen. So sehr seit 1918 das Bestreben von Seilen der Herrschenden ist. durch reichlichen Nachschub von Angestellten für Eisenbahn, Post und A:mter dem Lande das Ge-präge der Gemischtsprachigkeil zu geben, so wird diese Anfpfrvpsuilg »och durchaus al« etwas Wesens-fremdes, künstlich Gemachtes erkannt und äudeit für den Tieserblickenden nichts am Gesamtbilde. Einen unbestreitbaren Beweis sür die nationale Beschaffen-heit der Bevö kerunq bildeten die ersten politischen Wahlen im Mal 1921, bei denen trotz der von den Italienern geübten Wahlenthaltung mehr alt 90% der Wahlberechligten abstimmen und von diesen wieder 00% den Edelweiß'Stimmzettel mit der Umschrift „Deutsch" abgaben. Nach drei Jahren einer skrupellosen, sozusagen ,ex lexB gesührten Verwaltung war dies Ergebnis «ine schöne Erpro-bung der Entschlossenheit zum Deutschbleiben. Ob dieses Ziel für die Dauer wird herrsche id bleiben können, hängt zu wesentlichem Teile von dem Schulwesen ab, mit dessen deutschem Eh«rakl«r die BestandSmöglichkeit eng verknüpf« ist. Au» diesem Grunde mag eine Darstellung des gegenwärtigen Zustandes de« deutschen BildungSwesenS in Siidtirol leine Berechtigung haben, schau deshalb, weil sür den Vergleich der Entwicklung in den kommenden Jahren eine Grundlage gegeben ist. DaS Schulwesen Südtirols hatte vor dem Stiege eine beachtenswerte Entwicklung erreicht. Es war dies ein Verdienst, in da» sich Antriebe der Schulbehöiden, das Interesse vieler Gemeinden, na« mentlich der Städte und der größeren Ortschaften, für die Ausgestaltung des Schulwesens und die ver-läßliche Arbeit der Lehrerschast teilten. Selbst während des Krieges ist der Schulbetried nicht über das Maß des unvermeidlich Notwendigen eingeschränkt worden. Nach dem Umstürze war die allgemeine Aufmerksamkeit der Bevölkerung daraus gerichtet, was sür eine Behandlung die deutschen Schulen und deutschen Lehrer erfahren werden. DaS Bewußtsein für die große Bedeutung dieser Entscheidungen war überall lebendig. Jetzt, nach drei Jahren der neuen Verwaltung, sind die anfänglichen Schwankungen überwunden und eS läßt sich ein immerhin berechtigtes Bild gewinnen. dem Hause des Feuer». Dieser grobe Krater, der größte der Welt, sagt min, liegt 10.00» Fuß hoch und während man die bröckeligen Lawapfade empor-schreitet, verschwindet bie Wärme der Tropen und die eisige Lust ungewöhnlicher Höhen erfordert warme Hüllen. Einst bedeckten wilde TruthZhne einzelne Ab dinge, doch beute sind e» besonders die Farne, die für die Mühen de» Aufstiege» entschädigen. Die Sand-wichinseln sind berühmt der seltenen Farne wegen, man findet den Fischlchwaaz, die Zitterfarne, die Locken-farne und viele andere Arten und gerade auf Maui gibt es Arten, die man auf der ganzen Welt nirgend» sonst wiederfindet. Tief im Krater aber wachsen die breiten Büschel des Schwertgrase», glitzernde Massen von unbeschreiblicher Schönheit. Wie blinkende Schwerter unterbrechen sie da« Dunkel einzelner Basaltstufen, die trostlose Oede der erloschenen Lawa. Und Haleakalö selbfi? E» ist schwer etwa» |u beschreiben, wa» so eigenartig und überwältigend ist. Der Krater bat einen Umfang vsn mehr al» zwanzig Meilen (viel mehr Kilometer) und die Vertiefung, in der einst die glühende Lawa toste und brauste, ist 2500 F>iß tief, während der Kraterboden zahlreiche höbe Spitzen auf-weist, die nichts al» aufgeworfene Lawa find und dennoch da« Her» höher schlagen machen, wenn man erfährt, daß jeder der scheinbaren MaulwurfShaufen, unten, tief unten, über 700 und oft über 8i)0 Fuß ho» ist. 6illter Zeitung Die deutschen Schulen im Trentino (südlich von Salurn) sind unmittelbar nach Eintritt der neuen Verhältnisse verschwunden. E« handelt sich hier vor allem um da« hochentwickelte deutsche Schulwesen in Trient, wo die deutsche Staai«volk«schule «ine vollständig ausgebaute Schule war, und um di« Schulen der deutschen Sprachinseln im Persentale und in den Siebengemeinden. vagegkn sind di« deutschen Schulen im NonSberge noch erhalten ge« blieben. Auch die al« deutsche Schule schon ausge-löste Volksschule in Altrei (am Nordhang« de» FleimSlale«) ist nachträglich wieder hergestellt worden. Im deutschen Sprachgebiet ist da» Schulwesen nicht eingeschränkt und seine Entwicklung nicht behindert worden. Da» ist eine Talsache, die immerhin festgestellt werden mag, namentlich im Hinblick aus die unrühmliche Schulpolitik, welche andere Nach-folgestaaten »er ehemaligen Monarchie unter dem Zeichen der Gewalt gegen die Deutschen anwendeten. Da» deutsche Schulwesen Südtirol« befindet sich in ruhiger Entwicklung. Gewaltsame Aushebungen von Schulen oder Klassen sind nicht erfolgt. Wo die gesetzlichen Erfordernisse für Vermehrung der Klassen und Ausgestaltung der Schulen vorhanden waren, ist ihnen kein Hindernis entgegengestellt worden. Auch hinsichtlich der Lehrer war di« bisherig« Haltung d«r Regierung einwandfrei. Entgegen den zahlreichen Fällen von Dienstentlassungen und Verschickungen bei den Beamten wurde von den an Volks- und Bürgerschulen im deutschen Sprachgebiet wirkenden Lehrkräften niemand ohne seinen Willen von der Siclle entlassen. Im inneren Getriebe hat sich an den deutschen Schulen wenig geändert. Di« ehemaligen österreichischen Schulgesetze sind noch durchaus iu Geltung und aus ihre Einhaltung wird korrekt geachtit. Di« Schul-dehörden und die Schulaussichlöoigane erster Instanz sind dieselben wie vor 191S. ÄiS schwer« Benach-»eiligling wird eS in deutschen Kreisen empfunden, daß auch für das deutsche Schulwesen das ganz italienische Schulamt beim Generalzivilkommissariale in Trient die Oberbehürde bildet und auch kein deutscher LandeSschulinspekior vorhanden ist. Deshalb fordern sowohl die politischen Parteien als auch die Lehrerschast an erster Stelle einen deutschen Landes-schulrat und deutsche LandeSschulinspekioren für das deutsche Gebiet. Tie Lösung wird im Zusammen-hang mit der Entscheidung über d>e gefordert« Selbst. Verwaltung erfolgen. Eine Folge der Abhängigkeit der deutschen Schul»«, waltung von einer italienischen Oderbehörde ist cS, daß sich der innere Amtsverkehr zwischen den bezüglichen Behörden znm groizen Teil in italienischer Sprache vollzieh«, eine Unzukömw-lichkeit, die häufig und scharf bekämpft wir». Zur Erledigung diese» anderssprachigen Schriftwechsels wurden anfangs den fünf deutschen BezirkSschulin-spektoren italienische Inspektoren beigegeben, die zugleich die Schulausficht über die im ersten Eiser sehr zahlreich begründeten italienische:!. Volksschulen und über den in den deutschen Schulen größerer Volks-gemeinden eingeführten verbindlichen italienischen Sprachiinterrich« führen. In jüngster Zeit sind aber diese Posten teilweise wieder ausgelassen worden. San, wunderbar aber ist Haleakalü, da« Hau» der Sonne, am frühen Morgen. Nicht» al» «in tiefer, finsterer, ungeheurer Schlund so lange die Schatten der Nacht ihre Trauergehänge darüber spannen, wird Haleakalä ein Meer von Licht sobald die ersten Sonnenstrahlen die Insel Maul treffen. U-Uer dem Beschauer liegen Wolken, nicht» al» Wolken. Er steht kein Land, weder zu Füßen, noch weit draußen im Ozean. Nicht» al« Wolken und ganz ferne, an dem äußersten Horizont, einen lichten blauschimmernden Streifen. Da» sichtbare Ende de» Stillen Ozean». Im Kraterinnern aber bewegt sich die Masse der Wolken, hebt sich in durchsichtigen Schleiern, fällt zu-sammen wie gutgeschllttelte Federbetten, die man rasch niedergeworfen, dau'cht sich da und dort zu seltsamen Gebilden. Sie leuchten bald ticfrot wie unser stille» Alpenglühen, bald weichrosa wie eine La France im Erblühen, bald weiß und flockig wie der frifchgesallene Schnee vor dem WeihnachlSfest daheim, bald bläulich, al« habe sich in ihnen ein Stück de« Himmel» gefangen und bald wieder grau und matt, al» seien sie dasein«müde und willig zu sterben. Ganz allmählich lösen sich die Wolken in feine, schwebende Nebelschleier auf und sinken, sinken talwärts, lassen endlich die Kronen d-r höchsten Kokospalmen durschtmmern, dann ein kleine« Grashau« — irgend einen halbnackten Ka-riaker — und dann unten, kaum sichtbar, die kleinen Dörflein an dem Korallenstrand. E» glitzern die Wellen, es naht die Brandung in langen, mächtigen Schaum-krönen und Haleak.rl^ wirkt kahl, und kalt und tot. Nummer 5 Die Aenderungen, die im Schulbetriebe erfolgten, sind meist formaler Art. Die am tiefsten greifende Maßregel ist wohl di« zwangsweise Einführung deS italienischen Sprachunterrichte« an allen mehrklassigen deutschen Schulen. Er wird in zwei Wochenstunden für da« fünfte Schuljahr und in drei Wochenstunden für die höheren Jahresstufen von besonderen vom Staate beigestellten und bezahlten Lehrkräften erteil«. Um die Schulen der neuen Gebiete denen de» alten Reiche« anzugleichen, wurde auch sehr bald die Noten-skala für Vu«weis« und Zeugnisse, die bisher 1—5 (sehr gut, gu«, genügend, kaum genügend, nicht ge» nügend) lautete, aus die Ziffern 10—5 umgestellt. Seit dem Schuljahre 1919—20 sind ferner doppel-sprachige AmtSschriften und Vordrucke angeor»oet. Auch die Vorarbeiten für eine „den geänderten po-litischen Verhältnissen" angepaßte Erneuerung der Lehrpläne wurden in Angriff genommen. Doch muß gesagt werden, daß man di« deutsch« Lehrerschaft, deren im Gesetze vorgesehenen, in Tirol aber seil jeher selten dnrctz^esührten amtlichen Lehrerkonferenzen im letzten Schuljahre wieder stattfanden, unbeeinflußt über die Lehrpläne und über sonstige dringende Schul- und StandeSsragen beraten ließ. Inwieweit das Gutachten und die Vorschläge bei den ent-scheidenden Anordnungen der Behörden berücksichtigt werden, muß die Zukunft erst zeigen. Wi« die Schalbauten betrifft, so besteht er-klärlicherweise noch durchaus der Zustand von 1914. E» ist auch gar nicht zu erwarlen, daß in abjeh-barer Zeit die sehr beachtenswerte Strömung zur Herstellung moderner, schöner und in jeder Hinsicht zweckentsprechender Schulhäuser, die sich im letzten Jahrzehnt vor dem Kriege in vielen Gebieten geltend machte, ihre Forlsetzung ersähet. Die inS Unerschwingliche gestiegenen Baukosten machen es selbst den schulsreunvlichfteu Gemeinden (»le Herstellung der Schulgeöäude ist Sache der Gemeinde) nahezu unmöglich, etwa vorbereitete Pläne zur Ausführung zu dringen. Sicherlich gibt eS in Süvlirol noch viel Schu'.hauser, die sehr viel zu wünschen übrig lassen. Andererseits sei aber aus die geschmackvollen Schulen nimenllich Bojen«, dessen Neudautea mustergültig und vorbildlich sind, und ferner der Gemeinden GeieS, Lana, UntermaiS, Neumarkt verwiesen. Selbst kleine Landgemeinden haben sich wuuderschöae Schul-Häuser geschaffen; erwähnt seien die Schulhäuser in Ried und Tlchös« bei Slerzing. Zur besseren Uebersicht über den Stand de« deutschen Schulwesens, soweit Volks- und Bürger-schulen in Betracht kommen, seien einige ziffer-mäßige Angaben angeschlossen, die einer privaten Erhebung entstammen und für 1. Jänner 1921 gelten. Bemerkt sei, daß die beiden ladinischen Täler Gröden und Gaderlal mit einbe,ogen sind, da sie deutschen Schulbezirken eingegliedert find. Die Zahlen sind znm Teil abgerundet. In den fünf deutschen Schulbez'rken Bo;en, Brixen, Bruneck, Meran und Lchlan?ers bestehen 405 Schulen (davon 19 Privatschulen). Sie ver-teilen sich: 6 Bürgerschulen (davon 3 privat). 3 siebenklassige BollSschulen, 14 (4) sechsklassige, 7 (2) fünsllassige, 17 (4) vierklassige, 37 (3) drei« ES gibt viele Abstieg« von Haleakalj und der durch den Grabenpfad ist unleugbar der schönste u nd schwerste. Da wachsen baumhoh« Farnkräuter, glühend-farbige Affenschotenbäume, schlanke Rotpalmen und unvergleichliche Blumen. Hier ist Leben, warme», Herr-liche», überkräftige« Leben nach dem Reiche de« Tode« von Haleakalä. Ein beliebter Sport der Inseln ist heule der Haistschfang. Manche Kanaker sind so kühn, daß sie hinausschwimmen und e« versuchen unter die Haifische zu gelangen. Dann können sie ihm da« Messer in den Bauch, die einzig verwundbare Stelle außer der Nase, stoßen, aber w?nn e« dem Schwimmer mißglückt, unter den Haifisch zu kommen, dann — — — Die Ausländer mieten lieber ein Motordampf, boot, fahren hinauk, locken den Fisch mit auSgiebiger Kost an und beweisen ihn mit Harpunen. Der Fisch ist indessen sehr kräftig und zieht oft da» Boot weit hinaus in da« Meer, bevor er da« zähe Leben aufgibt. Interessant ist e« auch, daß die Kanaker an den Haifischg»tt glauben und überzeugt sind, daß e« Menschen gibt, die nach Wunsch die Haifischform annehmen können. Solche Menschen laden häufig andere zu einem Wettschwimmen ein und verwandeln sich, weit draußen, in einen Haifisch, ihre richtige Gestalt und fressen den Freund auf. Solche Haifischmenschen haben aber in der Regel einen Haistlchrachen auf dem Rücken, we«, halb sie sich vor Fremden nur ungern entkleiden. Hinter Kauai liegen noch einige kleine Faseln, die nicht bewohnt sind. E» wird meine Leser aber zu Nummer v Cillier Zeitung Veite 3 klassige, 76 (1) zwelklafsige, 141 (2) einklessig«, 104 Notschulen. Die Gesamtklafsenzahl beträgt 770 (70). die Schülerzahl etwa 40.000, so daß also die Klassenbesetzung im Durchschnitt etwas mehr alt 50 beträgt. An den öffentlichen Schulen wirken 745 Lehrkräfte, und zwar 651 geprüfte (321 Lehrer, 158 Lehrerinnen, 149 Klosterschwestern) und 94 Au»hilf«lehrpersonen (meist Lehrerinnen). Die Zahl der Lehikräfte an Prwaifchulen dürste 80 sein, zum weitaus größten Teile OrdenSleute. Die Zahl der in Siidtirol bestehenden Mittel schulen ist verhältnismäßig q'ößer, al« der Bedarf erforderte. Die Folge ist, daß der Besuch schon in Friedenzeiten richt gar groß war, ein Umstand, der sich nach der gegenwärtigen Abschnürung vom Norden bei den einzelnen Anstalten in erhöhtem Maße geltend wach». Namentlich die höheren Klassen weisen eine geringe Besetzung (reift zwischen 10 bis 20) auf. Unter den eigentlichen Mittelschulen ist nur «ine wirklich staatlich. ES ist die» daS Reform Real Gymnasium >n Bozen. Die vier Gymnasien (Bozen, Beixen (2) und Meran) sind Anstalten geistlicher Orden und besitzen daS OeffentlichkeitSrecht. DaS Gymnasium am Bizentiniim in Buxen ist eine in erne Anstalt, deren Erhaltung au« einer Stiftung gedeckt wird und deren Zöglinge einerseits den Sängerchor für die fürstbischöfliche Domkirche, anderer-seit« einen geregelten Nachwuchs für das Priester-semioar bilden. Im Frühjahr 1921 erfolgten in Rom Be-ratmigen von Spczialkommissionen, die dem Zwecke einer Neuorganisation der Mittelschulen dienten und denen auch Vertreter der Lehrrrschaft der deutschen Anstalten beigezogen waren. Sir führten zu einer Regelung in der Ar», daß nun mehr die unteren drei Klassen der Mittelschulen eine in sich abgeschlossene Einheit bilden, während die fünf (bei Realschulen die«) oberen Zahre«stufen wiederum »inhtitlichen Aufbau al« Oberstufe besitzen. (Bisher bildeten die unteren 4 Klaffen die sogenannte Unter-»ittelschule.) Damit hängen natürlich wesentliche lehrplcnmätiige Neuordnungen, namentlich im Auf-tieten da Fr>mdsp,achen, zusammen. Diese neue Firm führt d-n amtlichen Titel Gymnasium Lyzeum. Von tiefer greifenden Veränderungen im Lehrkörper der Mittelschulen ist der Oeffentlichkeit wenig bekannt geworden. Den Mittelschulen gleichzuhalten sind serner die BildungSanstclten sür Lehrer und Lehrerinnen, von früher her bestand die StaatSlehrerbildungS-anstatt in Bozen, die mit einer vierklasftgen UebungS schale verbunden ist. An ihrer Einrichtung ist seit 1913 nicht» geändert worden. Gegenwärtig stehen Beratungen In Rom in Au«stch», welche eine Neu-rcgelung zum Gegenstände haben. Da südlich vom Brenner keine Bilouug»anstalt sür Lehrerinnen be-stand, hatte die Stadt Bozen im Sommer 1919 Vorbereitungen zur Errichtung einer solchen getroffen, the e» dazu kam, nahm die Regierung auS eigenem Antriebe den Plan auf und so wurde mit dem Schul-j .hre 1919/20 die Errichtung einer staatlichen deutschen Lehrerinnen-BilduugSanstalt in Bozen, die noch interessieren vermögen, daß ich hier den westlichsten Punkt vieler Höhe erreicht habe, «ehe ich weiter gegen Westen, f» beginnt schon der Osten. Und nun ist >wi-schen un« ein Zeitunterschied von 11 Stunden drei-big Minuten. Wenn in Celje die Sonne untergeht und die Uhr halb stebcn, die Abendmahljettstund« an-kündigt, steigt die Verfasserin der ,Sk«istlkit»en" erst au» dem Veit und da« »hn» Faulheit zu verraten, denn in Honolulu, im Stillen Ojean, ist e« da gerade 7 Uhr morgen«, di« passend« Zeit für Bad und Frühstü>k. Noch ein Jahr de« Kampfe« — und er ist oft sehr schwer — und dann bin ich endlich im Lande der „Aufgehenden Sonne". Dann ist der Westen ver-funken, der Osten mein. Ein J,hr der Gefahren, ein lange« Jahr. Werde ich dann wissen, ob da«, wa« ich gesehen, anderen »ur Freude und »um Nutzen wurde? Ich ging, weil ich an mich glaubte, aber ich habe lange »u glauben aufgehört. Ich hoffe nur noch, — e« ist indessen nur schwach, diese« Hoffen, wie da» sterbende Licht eine» verschwindenden Leuchtturm«. ,34 folgt' der »btndfonne getreulich wie ein Kind. Für da« di« Mutterauzen geheil'gte Zeiger find. Ich folgt' ihr feit zwei Jahren mutig, doch stürm- gebrochen, Weil drüben, in Europa, einem Volke ich'« versprochen, »ch, ob im fernen Osten, — naht mir ihr lenkend Licht. - Sie wohl über mein Schaffen den Muttersegen spricht ?W deS vollen Ausbaue» bedarf, durchgeführt. Gleich-zeitig gründeten die Englischen Fräule!n in Brixen eine Privat LehrerinnenbildungSanstalt, welcher Über-raschend schnell da« OisfentlichkeitSrecht zuerkannt erhielt. _ Palitilch? Nmdschau. Inland. Der feierliche Empfang des Königs in Beograd Wie auS Beograd gemeldet wird, sind dort die großartigsten Vorbereitungen zum Empfange deS auS Sinaia zurückkehrenden Herrscher« getroffen worden. Die Ankunst des Hofzuges wurde mit 31 Kanonen-schüssen gemeldet. Der Bürgermeister der Stadt Beo-grad hielt am Bahnhofe die Begrüßungsrede. Der Vorsitzende des Parlament« und der Minifterprä-sivent sprachen Glückwünsche, woraus der König unter brauseiiden Grußrufen der Bevölkerung in die Kirche fuhr, wo ein feierlicher Gottesdienst stattfand. Abend» zog ein Fackelzug vor die Burg und der König drückte vom Balkon de» Schlosses auS den Einwohnern von Beograd feinen Dank für den festlichen Empfang aus. Die Frage der Neuwahlen. Der Slovenec läßt sich auS Beograd melden: Seit der letzten Regierungskrise wird viel von Neu-wählen für daS Parlament gesprochen. Auch durch die neue Zusammensetzung ber Regierung hat die Frage an Wichtigkeit nicht verloren, da di« allge-meine Ansicht die war, daß der neuen Regierung ein lange« Leben nicht befchicden sein werde. M»t der Verlobung de» König« hat aber die Frage drr Wahlen «in anderes Gesicht bekommen. Die Regie-rungSkreise meinen nämlich, daß in der gegenwär-tigen Zeit an Neuwahlen nicht zu denken sei, da dadurch eine unliebsame lleberrajchung erzielt und der Erfolg der königlichen Verlobung bezw. v.r-mählung geschmälert werde. Die gegenwärtige R<> gierang hat sich deshalb entschlossen, die Geschäfte solange zu führen, bis nicht die Verhältnisse eine gründliche Wandlung erfahren haben. Beibehaltung der Korrefpondenzbüros. Die schon vor längerer Zeit geplante Auslassung der Korrespondenzbüro« in Ljabljana, Zagreb und Sarajewo veranlaßte das Präsidium des jugosla-wüchenJournalistenvereineS, beim Ministerpräsidenten Puä.c vorzusprechen und »hm über die Notwendigkeit der Beibehaltung dieser Institut« Bortrag zu hatten. Der Ministerpräsident gab den Vertretern deS ver-bände» die Zustimmung, daß er ihre» Wünschen Rechnung tragen und die Korrespondenzbüro» auch weiterhin beibehalten werde. Die Liquidierung der zwischen Jugoslawien und Italien schwebenden Fragen. AuS Beograd wird gemeldet: Die politische» Kreise erörtern in letzter Zeit lebhaft d!e Aktion, die zur Liquidierung der schwebenden Streitfrage» zwischen Jugoslawien und Italien führen könnte. Mit besonderem Nachdruck wird dabei festgestellt, daß der SHS-Staat bisher alle Bestimmungen deS Vertrages von Rapallo loyal und genau durch-geführt Habe, während Italien feinen verpflich!un> gen unter nichtigen vorwäuden ausgewichen fei. J't diplomatischen Kreisen erwartet man, daß die Re« gierung dem Völkerbünde eine umfangreiche Note vo> legen wird, in der auf diesen Umstand hinge-wiesen und verlangt wird, daß gleich nach der Re-gistierung deS Vertrages von Rapallo beim Völker-bunde die Lösung aller Streitsrazen in Angriff genommen werden soll. Die Wirtschaftsoerhandlungen zwischen Jugoslawien und Deutschösterreich. Die Tagespost meldet au» Beograd, daß in der zweite« Häls>e deS MonatS Jänner die wir»-schafilichen Verhandlungen zwischen Jugoslawien und Deutschösterreich in der Frage der Aufhebung deS Sequesters sowie der Regulierung der gegenseitigen Guthaben wieder aufgenommen werden. Anstand Der Sturz des französischen Ministerpräsidenten Ariand. Der verlaus der Konferenzverhandlungen in Cannes, die eine H-rabfetzung der deutschen Rcpa-ratio-iSschuld für daS Jahr 1922, ferner den Bund' nSvcrtrag zwischen England, Frankreich, Italien und VUgirn, die Einberufung der Weltwirtschaft- konferenz in Genua und die Veiziehung Rußland» durch die Einladung LeninS erzielt zu haben schienen, hat durch die plötzliche Abreise deS französischen Ministerpräsidenten Briand nacb Pari» eine Unter« brechung erfahren. Wie au« Pari» gemeldet wird, hat sich Briand sofort nach seiner Ankunst zum Präsidenten der Republik begeben und die Demission seine« Kabinettes eingereicht. Die Ursache seine» Rücktrittes liegt in der während seiner Abwesenheit im französischen Parlament auigeip ochenen Miß-billigung feine» Vorgehen? in Cannes. Die An-Hänger Briand« und eiver gemäßigten Politik gegen-über Deutschland versuchten vergeben! in dem Sturm chauvinistischer Reden ihre Stimme sür Cannes zu erheben. Der Ausschuß sür AeußereS im Senate faßte den Beschluß, aus keine Erleichterung der deutschen ReparalionSzahlungen einzugehen und für die Beteiligung an der Konferenz in Genua di« bedingungslos« Anerkennung aller Rechte zu fordern die Frankreich im Vertrage von Versailles zugesichert wurden. D«r Nachfolger BciandS ist der als Deut» schenhafser bekannt« Poincar«. Man kaun gespinnt sein, was ans dem Widerstande Frankreich» gegen den HeilungSwilleu der ganzen Welt und vor allem Englands entstehen wird. Einladungen zur Wtrtschaftskonferenz in Genua Sine der bedeutsamsten Tatsachen aus der Kon-ferenz in CanneS ist die Einladung, die durch Ver-miitlung Italiens an die russisch« Sowjetregierung abgegangen ist, den Vorsitzenden deS Rates der BolkSkommifsäre Lenin aus di« WirtfchastSkonferenz von G«nna zu entsenden. Nachdemzuerst eine zustim-mende Antwort von russischer Seite eingegangen war, wurden in einem zweiten Telegramme gegen de» Ort der Konferenz Einwendungen erhoben. Daß nämlich die Verbindung dorthin von Moskau au» zu weit und zu unbequem und deshalb London vor-zuziehen iväre. Trotzdem diese Begründung in allen Zeitungen weitergegeben wird, hat sie dennoch den Beigeschmack eines Scherzes, der nicht in Rußland gemacht wurde. Ferner meldet der Pariser Matin, daß infolge Beschlusses deS Obersten Rate» alle europäischen Mächte, die Vereinigten Staaten von Amerika und Japan eingeladen werden. Auch die englischen Dominion», unter ihnen zum erstenmale Irland, werden Einladungen erhalten. Der Anschluß Deutschösterreich» an Deutschland auf der Konferenz in Cannes. Einer Berliner Meldung zufolge ist die Frage des Anschlüsse« von Deutschösterreich an Deutsch-land auf der Konferenz in Cannes beraten worden. .England scheint dieser Lösung deS österreichischen Problems befürwortend gegenüber zu stehen, während Frankreich seine alten Einwendungen «acht. Italien, dem eint Bergrößtrung Deutschland» und bic unmittelbare Angrenzung an daS Deutsche Reich nicht willkommen ist, äußert Bedenken, wenn auch nicht in auffälliger Form, da in Italien Strömungen vorhanden sind, die im Gegensatz zum Kabinett Bouomi den Anschluß nicht anfeinden. Ob da» Auf« werfen der Anschlußfrage von Seiten Englands le-diglich deshalb geschah, um von Frankreich irgend-welche Konzessionen bezüglich des Bündnisse» zu er-langen, ist leicht möglich. Nichtsdestoweniger ist e« eint Aeußerung ber Verlegenheit über dies« ihre le-benSunsähige Schöpfung, wenn die Großmächte zwei Jahre nach dem Friedensschluß den Anschluß in «tnrr amtlichen Beratung ihrer Vertreter überhaupt in Erwägung zirhtn. Entscheidung in der Frag« der Fünfkirchner Kohlen. Wie der Budapest?? A; Ujsag meldet, hat die in Budapest tiige Reparatwi'.Skommission der un-garischen Regierung mitgeteilt, daß die Kommission in der Frage der Fünfkrrchner Kohlen die Berech-tigung deS jugoslawischen Standpunktes anerkannt ha», da» heißt, daß sie die jugoslawische Forderung, wonach Ungarn den Prei» der Kohle zu bezahl«» hat, welche die Jugoslawen aus Grund des Frie> dtuSoertragcS von Trianon aus den Fünfkirchner Kohlengruben erhalten, für berechtigt anerkennt. Die von der ungarischen Regierung zu bezahlenden Be> träge sollen seinerzeit in die Wiedergutmachung»-summe eingerechnet werden. Wie das Blatt serner meldet, bedeutet die For«erung eine jährliche Be-lastung Ungarns mit ungefähr einer halben Milliarde. Auf Grund des Friedens von Trianon gebührt den Jugoslawe» durch mehrere Jahre «ehr al» die Hälfte der Füusk.rchner Kohlenproduktion. Die Jugo-slawen hrben auch bisher diese Kohle bezogen, aber di« Eigentümer der Kohlengruben, nämlich l der tonauDampffchiffahrlSgesellschafi, bezahlt. «eilt 4 Aus MM unlt Zand. Dl« Stadt im Fahnenschmuck Anläßlich der Verlobung deS «SuigS Alexander mit der rumänischen Prinzessin Marie hat unsere Stadt Fahnenschmuck angelegt. Das Leichenbegängnis des verstor-denen Herrn Karl Teppey sand Mittwoch, de» 11. d. M. um 4 Uhr nachmittag» unter groß-altiger Beteiligung aller BeoölkerungSschichten und' der Spitzen der Militär- und Zioilbehörden statt. Nach der Einsegnung sang der C. M. G. V. den „Schottischen Bardenchor* vo» Silcher mit mächtiger Wirkung. Der Leichenzug wurde von Abordnungen deS Marburger und Peitauer Männer Gesangver-e-nes mit den Herren Obmännern Nonner (Maribor) und Perko (P»>j) sowie vom G. M. ©.-SB. und der Freiwilligen Feuerivehr eröfinet. Aus dem Friedhose war »ine nech vielen Hunverten zählende Trauer-gemeinde anwesend. Nach Versenkung de« Sa ge« bracht« der E. M.-G. V., begleitet von einem Bläser-quartett, den Ehoc .Ruh in Frieden" von Eduard J^terberger zum Bortrage. Diese wunderschöne Trauermusik rührte alle» zn Tränen. Der abendliche Horizont spielte in herrlichem Farben und gab dem 'Lauetast die weihevollste Umrahmung. E3 war eine Stunde voll auflösender Wchmut, die den Trauer-gästen unvergeßlich bleiben wird. Nach der Beer-dignng versammelten sich die au» Maritor und Ptuj gttommenen Herren und der E. M-G.-B. zu einer Trauerstier. Nachdem der Osmannstellvcrtreter Herr Grabt die auswärtigen Gäste begrüßt hatte, hiel« Herr Dr. Fritz Zangger folgende Gedeukitde: „Ver-ehrte Trauervelsammlung I M,t dem Schmerze, den ein Stinb beim Tode dcS lieben BaterS empfindet, kommen wir vom Grabe unseres unvergeßlichen Ehrenvorstandes. Noch sehen wir ihn greisbar deutlich vor uns, kraftstrotzend und beweglich wie einen Jüngling, anregend, anordnend, arbeiten» mit nimmer-«j'^em Fleiße, gebend mit unbegrenztem Opfelmu'.e und fasiungSlo» fragen wir uns: Ist ei denn wirtlich wahr, dai er von uns gegangen ist auf Nimmer witdersrhen ? Ja, unser lieber, guter VereinSvater «st dahin und wir sind verwaist. Sollen wir in dieiem erschütternden Augenblicke feiner unzähligen Verdienste gedenken? Weiß doch jeder von uns, wa» er unserem Vereine gewesen, er selbst aber kann es nicht mehr hören. Da erfüllt e« uns in all' unserer Trauer mit wunderbar lindernder Genugtuung, daß wu ihn noch vor kurzem hier in diesem Raume ge-seiert und ihm gesagt haben, wie lieb wir ihn haben. E« war die Utzte und größte Ehrung, die wir ihm bereitet, und die Freudentränen, die er damals ge-weint, sind un« heule ein Trost und eine heilige Erinnerung. Sollen wir wehklagen und die Hände sinken lasst»? Unsere Trauer um den Verstorbenen ist tief und innig, allein stärker ist die Liebe, die wir unserem VereinSvorstande über das Grab hinaus zollen. Diese Liebe gebietet un«, mit frisch.m Mute weiter zu arbeiten sür den verein, der seit einem Menschenalter sein alle» gewesen ist. Geinr Treue zu unserem Volke, zu unserer schönen Hcimat, zu unserer Vaterstadt, zum deutschen Lied wie zu allem Guten und Schönen, vor allem zu unser.», altehr-würdigen Vereine, diese feisenseste, l>ie wankende Tr»ue sei unS allrn ein unzerstörbares Vermächtnis, daS jeder einzelne von miS hochhalten soll bis ans eigene Ende. Mit diesem Gelöbnis im Herzen rufen wir unserem lieben, guten Vater Teppcy ein letzte« Lebewohl zu l Möge er nach einem Leben voll Arbeit und Liebe ruhig schlafen. Wir werden ihn nie ver-gessen. Ehre seinem Andenken l' Diese vom Herzen kommenden Worte rührten die Trauelv.rfammlung auf dos tiesste. Den denkbar stimmungSvoUsten Ab-fchluß der Trauerjeier bildete R. WaMrS To.ibil» .Ankunst bei den schwaze» Schwäne»", welch S oou einem Quintett in wahlhast ergreisender Weise vorgetragen wurde. Nachdem »er letzte Akkord ver» hüllt wut, ging die Trauergem.iude auseinander. Todesfall. Am 10. Jänner starb in Selje der gewesene Obermüllec der Stadimühle Hen Josis Gillitzer nach mehrjährigem Leiden im Alter von 80 Jahren. Dir Verblichene erfreute sich all gemeiner Beliebtheit in der Bevölkerung. Kranzablösung In Neuer Erinnerung aa den litimgtgangenen Herrn Teppcy spendete R. N. 500 K sür die Armen der evangelischen Gemeinde. Kranzablösung. An Stelle von Kränzen sür Frau Wilhelmine Jellenz und Herrn Karl Teppeq spendete» je 100 K sür bie «rmen der S adt Celje Herr und Frau Rarzinger. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 15. Jänner, findet der G.meindegotteSdienst im Geuieindesaale (Predigt Vikar May) um 10 Uhr, le> 2»gendgoitt?diknst um viertel l'^ Uhr statt. Lillier Zeitung Iagaball- Wie Ivir bereits mitteilten, findet keine Verschiebung des Jagaballs statt, vielmehr bleibt eS dabei, daß der Jagaball am l. Februar 1922 im Hotel Union stattfinde». Die Vorbereitungen sind sch?n bereits in vollem Gange. Das Sportfest des Athletiksportklubs, das am 7. JZnner im Hotel Union stattfand, war eines jener Feste, an die man sich sein ganzes Leben gerne eriunert, weil cS alle Sorgen sozusagen mit Last in der Nacht draußen stehen ließ und nur der Freude und der ungehemmten Heiterkeit Einlaß gewährte. E« ist unmöglich, da« glänz« und färben« erfüllte Bild in feinen Einzelheiten so zu schildern, daß die Wahrheit der festlichen Stunde» auch nur annähernd erreicht wird. Wa« vor allem auffiel, war das Riesen gemälde deS Schloßberge« an der Stirnfront de« Saale?. E« ist da« Werk eines ganz jagendlichen Künstler«, de« 14 jährige» Lud-wig Schara. Wir erinnern bei dieser Gelegenheit daran, daß schon beim vo> jährigen Wintersporis.ste de« Vereines seine geraiezu g!oßaenz auSgerusen wurden, kannte der Jubel feine Grenze». Den ersten PrciS bekam Frl. Olga HauS-wirth, den zweiten Frl. Hedi Hermann au« L sko zueikannt. Et würze zu weit reichn«, wollten wir auf alle Einzelheiten deS Festes eingehen. Daß eS so überaus wohl gelungen ist, ist in erster Linie den Damen zuzuschreiben die sich in den Dienst de« Astes gestellt halten und mit dem feinsten Ge-schmack de« Fest-riisteuS Unermüdlichen verbanden. Dl-m Sportleiter de« Vereines, der mit fooiel G-« schick die umfangreich » Arbeiten geleitet hat, g^ührt der vank eine« jeden, der diese» fchöne Fest be-sucht hat. . Nummer 5 Die Abschaffung des Adels. Wie ver- lautet, hüt die Regierung an olle Behörden ein Rundschreiben ergehen lassen, in dem diese darauf ausmciksam gemacht werden, daß die Ad?lstitel in Jugoslawien abgeschafft sind und im amtlichen ver-kehr nicht angewendet werden dürfen. Gegen Adel'gt, die sich in cmtlichtn Eingabt» oder vor dt» Be-hörden ihrer alten AdelStitel nnd Prädikate bediene» sollte», ist nach § 320, lit. f) des Strafgesetzes vor» zugehen. Legitimationen für die deutschöst^r-reichischen Staatsbürger. Die Frist zur Be-fchaffnng von Legitimationen (Reifepäfs.n) von deutschösteiretchischen Staatsbürgern, die in unserem Staate leben, ist einer Mcldung be« Ljubljanaer Jutro zufolge bis zum l. Februar l. I. verlängert worden. Eine Pagkonferenz der Nachfolge» stauten. Wte au» Wien gemeldet wird, »oll sich ein« am 16. Jänner l. I. einzuberufende Konferenz mit der Frag« der Durchführung der von dec Pariser Konferenz im Oktober 1920 beschlossenen und womöglich »och mit anseren Etleich.erungen dtS Paßwejen» im Verkehr dtr Nachsolgtftaaien be-fchäfngen. Für den Verkehr der Nachfolgestaaten sind für den OurchzugSserkehr direkte Tarife i» Aussicht genommen. Für sämtliche internationale Tarife soll sobald al« möglich eine einheitliche, der Goldparität möglichst nahekommende Währung zur Anwendung kommen. Strenge Kontrolle des Reisegepäcks an der Grenze. Die G^neraldirektion der ZSie erließ abermals j'.renge Weisungen an die Zollorgane, daß beim Ucbergarg d:r Schnellzüge au» D.msch-österreich nach Trieft daS Reisegepäck einer strengen Kontrolle unterzogen werbt, da in der letzten Ze,i zahlreiche Fälle vorkamen, in denen der versuch unternommen wu.de, verschiedene Aitikel al« Reise-gepäck durchznschmuggeln. Für Reisende in di« Woiwodina. Wie au» B ograd berichtet wird, hat da» Innen-Ministerium eine Verordnung erlassen, wonach alle Reisenden nach Subotici, St ita, Slara Kanija und in andere Grenzorte eine Legitimatioa bei sich führen müssen, die mit einem von der zuständigen Pol'jei behörde bestätigten Bil:e de« Inhaber« vers.hen sein muß. Langsamfahren von Automobilen. Der Stabimag stcat Eelje schickte un» am 10. d. M. nachfolgende Verlautbarung zu: Der Stadtrat h it ii feiner S.tzunz vom 27. Okiober v. I. be schlössen, daß Au.omobtle an trockenen Tagen, an denen sie soviel Staub aufwirbeln, daß die Fuß-jünger auf den Straßen davon bedroht werden, mit einer Geschwindigkeit von höchsten« zehn Kilo-metern i» der Stun»e fahren dürfen. Uebertretungen wecden mit einer Geldstrafe bis zu 1000 Kronen oder mit Arrest bi» 48 Stunden bestraft. Mord an einem Gendarmen. Der Gen-darm Mauer verhaftete b.i Dobrava den schon lange gesuchten Deserteur Bolec. Da ihn der Mann flehentlich bat, noch einmal seine Angehörige« sehen zu dürfen, bevor er nach Bc«Z ce abgeführt werde, ging der Gendaim mit dem Flüchtling in das Hau« von dessen Vater, de« 60>jährigen Bauern Bolec. Während er am Tische wartete, bis der Häftling genachtmahlt hatte, kamen fünf Dorfburschen in da« Zimmer. Die Tochter deS alten Bolec, ein 17-jährigeS Mädchen, stand plötzlich auf und ging hinaus. Der Gendarm, der Verdacht schöpfte, forderte nun de» jangen Bolec auf mitzukommen. In diesem «»gen-blicke warsen sich die Burschen auf ihn und zer-fletscht«, ihn mit Messern und Beile» aus da« grauei.haf este. Das Zimmer rann in Blut, daß dann vom jungen Mä,che» ausgewaschen wurde. Die Leiche, welche die Mörder fast nackt au«zogen, schleppten sie in der Finste.ui« in den Wal». ES gelang den Gendarmen, aller Verbrecher mit Ausnahme deS jungen Bolcc, der geflohen war, habhaft zn werden und sie in den Gewahrsam de» K^eiSgerichlr« Eelje abzuführen. _ Am Samstag, den 14. Jänner, findet in der Kralj Petrova cesta Nr. 28, 1. 8tock, die freiwillige Y ersteige ruiig der gesamten Einriebtang der verstorbenen Frau Lacbnit statt. Nummer & Wirtschaft und Verkehr. . II. Mustermesse in Ljubljana vom 2 bis ll. September IS22. Da« Messeamt in Ljubljana ersucht un« um nachstehende verlaut-barung: Obwohl die zum Monate September noch Zeit zur Verfügung steht, müssen wir doch schon jetzt an die Industrie-, Gewerbe- und Großhandel«, kreis« appellieren, daß sie sich schon jetzt zur Be-»eiligung an der II. Mustermesse entschließen wollen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß viele Firmen mit dem endgültigen Entjchlusfe, an der Messe teilzunehmen, so lange gezögert haben, bi« sie zu fpät gekommen und ihnen da« Messeamt ihre Wünsche mangelt an Platz nicht mehr ersüllen konnte. Das Znteresse für die Mustermesse ist außerordentlich groß und Anmeldungen lausen ichon jetzt täglich ein. Messeordnunzen und offizielleAnmeldebögen werden den Interessenten durch daS Messeamt schon Ende Jänner zugesendet. Zm Interesse jede« einzelnen 'st « gelegen, sich schon jetzt durch eine »»offizielle Anmeldung vom Messeamte in Evidenz nehmen zu lassen, durch Angabe de« gewünschten Platze« den-selben reserviert zu wissen, und die seinerzeitig« <57) (Nachdruck verboten.) Der Australier. Roman von Hedroig wesen, sich seiner Mutler anzuvertrauen, ihr zu sagen, daß I» ihrem Herzen die Liebe zu Ralf er-wacht war. Denn da« wußte sie nun, daß sie Ralf liebte. Unter heißen Schmerzen war cd ihr klar geworden. E« war nicht die jugendsel ge Liebe, die sie «inst sür Korff empfunden hatte, fondern ein ernstere«, heiligere« Gefühl, da« ihr Wesen bi« in die tiefstcn Tiefen durchdrang. Aber gerade weil st« nun wußte, daß «S Liebe war, wa« sie für Ralf empfand, gerade darum bebte sie davor zurück, ihrem Fühlen Worte zu gebcn. So von ihren schmerzlichen Gedanken einqe-spönnen, kam sie in Schönau an. Die ganze La»»-schast lag in weißer, schneeiger Wmterpcacht. In der Halle legte Dagmar den kostbaren Pelzmantel ad, den ihr Ralf geschenkt hatte — auch ein Zeichen seiner Güte. Sie sand ihre Mutter nicht daheim. Diese war nach der Stadt gefahren, um Wcihnachtsbesorgungen zu machen. Bei ihrem Besuche In Schönau fand Dagmar nur Lottr daheim. Ditfe kam ihr erfreut entgegen. „Wie schön, daß du kommst. Dagmar! Mama ist vor einer Stunde nicht zurück. Da tönn«» wir wieder einmal ungestört plaudern. Wie geht es dir? Was macht Ralf? Er ist jetzt gar nicht mehr so vergnügt wie frUher.' Die Schwestern küßten sich. «Mir geht e« gut, Lolt«. Und Ralf — ja — er ist zuweilen verstimmt. Es tut mir so leid." Lolt« zog sie in ein mollige« Plauderwinkelchen. „Es liegt aber doch sicher einzig in deiner Mach', Dagmar, ihn froh zu machen."' Dagmar schüttelte traurig den Kopf. „Ich glaub« nicht, daß ich noch die Macht dazu habe." „Ab«r Dagmar, was willst du damit sagen?" „Nicht«, nichts, Lotte. Laß uns nicht davon sprechen." Lotte sah forschend In Dagmar« 06 ficht. Sie hätte g«r» weiter geforscht, was Dagmar» Hcrz be. schwelte. Aber sie dachte an ihre Verschwörung mit Mutterl« Zausen. »Wie dn willst, Dagmar," sagte sie also ergeben. „Hast du Nachricht von Hanna Wollin?" fragt« Dagmar, u« ein aitdere» Thema auf« zubringen. „Ja, ich bekomme jede Woche zwei Briefe von ihr," erwiderte Lotte. „Wir schriebe» »»« jrtzt sehr oft. Willst du ihre» letzte» Brief lesen?" Dagmar nickte und Lotte gab ihr den Brief. Tillier Zeitung Zusendung des offiziellen Anmeldebogen« und drr Mefseordnung zu verlangen. All« Zuschriften sind an da« Büro de« „LjubljanSki veliki semenj", Ljub-ljana, zu adressieren. Fernspruch inter. 14V. Iagreber Messe. Die AnmeldungSformu-lare für die Aussteller auf der Frühjahrs-Muster-messe sind bereit» versandt und sind bi« zum 15. d. M. auszufüllen und an da« Messeamt rückzu« stellen. Wenn eine Firma die Formulare nicht er« hallen hab«n sollt«, so wende sie sich an da« M-sse-amt. Nach der Anmeldung d«r inländischen gelange» die ausländischen Interessenten zur Berücksichtigung, weshalb die einheimischen ErwerbSkreise aufmerkfani gemacht werde», ihre Anmeldungen zu beschleunigen, um sich Platz zu sichern. Da« Messeamt de« La-greber Zbor befindet sich im Gebäude der Handel«-kammer, Trg 29. listopada 1919, Nr. 1. WeinbauvortrSge und Weinausstellung in Wrschatz Au« Wrschatz schreibt man un«: Unser Weingebiet ist bekanntlich da« größte unsere« Königreiche« und der weilüderwiegende Teil unserer Bevölkerung beschäftigt sich mit dem Wein-bau. Zur Förderung der Weinwirtschaft veranstalt«n unser« kulturellen und wirtschaftliche» Fachkörper- Sie la« ihn durch. Lächelnd gab sie ihn zurück. „In diesem Brief ist eigentlich nur ein Thema behandelt — nämlich Hau« Wollm." Lotte nickt« schelmisch. „Natürlich, er ist doch nun mal die Hauptfach« in unserem Briesw«chs«l. Ich weiß sehr wohl, daß er seiner Schwester mit der Entziehung seiner brüdcr-liche» Liebe gedroht hat, wenn sie nicht in jedem Briefe an mich von ihm berichtet. Andererseits bin ich überzeugt, daß Hanna ihm alle meine Briefe schicke» muß. Und ich richt« sie danach ein." „So steht ihr also gewissermaßen in brieflicher Verbindung, denn hier in diesem Briefe heißt e«: Hans meint, Han« hat gesagt — Han« läßt dir sagen oder Hans möchte die« oder da»." Lotte nickte lachend und küyl« Dazmar. »Kannst dir doch denken, Dagmar, daß wir fönst diese lange Trennung gar nicht aushielten. Zwei Zahre sind sehr lang." „Werdet ihr euch inzwischen nicht zuweilen sehen könne»?' Energisch nick,« Lotte. „Natürlich, im Frühjahr gehe ich vier Woche» »ach Wollin, dann wird er selbstverständlich auch da sei". Und dann muß Hanna wieder längere Zeit »ach Schönau kommen, un» er muß seine Schwester hieher begleiten und wieder abholen. Irgendwie wird er schon dafür sorgen, daß wir uns zuweilen wieder-sehen. Ach Dagmar, wenn ich so bedenke, daß die» alles ganz ander» geworden wäre, wenn ich mit Mama in der engen Mieiswohnng gehaust ha te, dann ist mein Herz immer voll von heißer Dank, barkei! für Ralf. Zhm danken wir doch alles Gute und Schöne." Sinnend sah Dagmar vor sich hin. „Ja, Lou«, alles, au»« danken wir ihm." In d «jem Augenblick fuhv draußen ein Wagen vor. »Ach. da kommt Mama schon. Dagmar. Nun ist eS vorbei mit dem gemütliche» Plauderstündchen." Frau Ellen kam lebhast hereingeraufcht. .Ach, du bist hier, Dagmar? Da« freut mich! Wie geht eS dir?* „Gut, Mama. Dir hoffentlich auch?" „Ich dank«. Ein wenig nervös din ich Leider hab« ich zu wenig Ablenkung von meiner Trauer. Weißt ou, wenn du nächsten« nach B.rlin fährst, um WeihnachtSeinkäufe zu machen, nimmst du mich mit. Da hab« ich »och ei» wenig Abwechslung." .Sehr gern, Mama " „Du bist e n gutes Kind. Lotte kann un« ja auch begleiten. UebrigenS — wer verreist denn b«i euch?" Dagmar schüttelt« «rstaunt den Kops. „Bei un»? Niemand, Mama." „Nicht? Ich dacht« schon, ihr hättet die Absicht, nach St. Moritz oder sonst nach einem Winter« kurort zu fahren?' »Wie kommst du daraus?' „Ich sah doch unterwegs aas der Landstraße eine» Wagen mit elegantem Reisegepäck, und hätte daraus schwören mögen, daß e« eure Koffer gewesen sind." Dagmar schüttelt« den Kops. „Ganz bestimmt nicht, Mama." Sie aynte nicht, daß eS die Koffer ihrcS Mannes ge>v«sen waren. Lotte aber stutzte und sah nachdenklich vor sich hin. Frau Ellen aber sagte nun le hthin: Seite 5 schaste» «in« mit einschlägigen Borträgen verbunden« WeinauSstebung. Da« Programm ist folgende«: A« DieuStag, den 17. d., abend« 8 Uhr, findet im Deutsche» Kasino ein Vortragsabend der hi«rortig«n Ortsgruppe de« Schwäbisch-deutschen Kulturbund«« statt, wo Herr Karl Häuser, Präs«« der Weinbau-seklion, über „Weinbau und Weinhandel', und Herr Juliu« Paßt jun., Sekretär der Weinbausektton, über .Weinauistellung und Weinkost' einen Dortrag halten wird. Nebst diesen Borträgen werden ent> sprechende deklamatorische und gesangliche Darbietun-grn stattfinden. Am Donnerstag, den 19. d., nachmittag», veranstaltet die Weinbausektion deö Deut« schen volkswirtschaftlichen Vereins der Stadt Wrschatz in den Räumlichkeiten oes Deutschen Kasino» eine großangelegte Weinau«stellung, verbunden mit Wein-kost und Weinprämiierung. bei welcher Gelegenheit Herr Weinbau-Inspektor Michael Hell au» Weiß-kirchen einen Fachvortrag hallen wird. Wa« die Organisation der Wei»au«stellu»g «nbelangt, bemerken wir, daß al» Aussteller ausschließlich hier-ortige Weinproduzenten in Betracht kommen, zur Ausstellung und Weinkost jedoch alle Jnterrssenten uiisere» Königreiche« auch auf diesem Wege hiemit „Nun, dann war e» vielleicht Reisegepäck von Riedkamps. Am End« gehen die ihrer Töchter wegen »ach St. Moritz. Eigenilich müßte Lotte auch dort-hin, und mir wär« «in Ausspinnen wohl zu gönnen. Od u»S Ralf wohl «ine Exirasumme für solch «ine i R«is« zur Verfügung stellt«?" Dagmar errötete heftig. „Daran ist nicht zu denken, Mama.' „Wozu auch,' half Lotte der Schwester, „wir haben doch h'er in Schönau die berrlichste Lust, die man sich denken kann, und eine schönere Rodelbahn alS die von unserem nahen Buchberg herab kann eS in St. Moritz auch nicht geben.' .Ach, Lotte, du kennst eben St. Moritz nicht," bemerkte Frau Ellen elegisch. „Ich maß doch mal rechnen, ob es nicht zu machen ist mit der mir au»-gefetzten Summe. Vielleicht legst du etwa» von deinem Nadelgeld zu, Dagmar." Dies« zog die Stirn zusammen. „Nein, Mama, daran ist wirklich nicht zu denken. Ich müßte ja Ralf direkt um da» Geld betrüg«».' „Und außerdem fände ich das unerhört, Mama. Ralf gibt un« wahrlich schon genug." Aergerlich zuck.e Frau E.le» die Achseln. .Mein Gott, ihr sei» schrecklich kleinlich. Ralf hat doch G.l» genug. Wie ist e«. Dagmar, bleibst du noch länger? Dann kleid« ich mich erst um." „Nein, ich bleibe nur noch wenige Minuten, Mama.' „Gut. dann warte ich mit dem Umkleiden bi« nachher. Zch nahm in der Konditorei in der Stadt eine Erfrischung. Während ich dort saß, trat Baron Korss ein. Er bat mich, an meinem Tisch Platz nehmen zu dürfen, wa» ich natürlich gern gestaltete. Er ist doch «ine blenden»« Erscheinung. UebrigenS fragte er auch artig nach eurem B-finden und läßt sich euch empfehlen." Dagmar» Gesicht nahm einen abweisenden Ausdruck an. Und Lotte sah mit inniger Befriedigung die eisige Miene der Schwester. „Goülod. sie scheint mit Ko ff fertig zu fein," dachte sie und küßte die Schwester ohne Ber-anlassung innig. Dann sagte sie ironisch: „Es ist ja äußerst liebenswürdig, von Baron Korst, daß er sich u»S empfehlen läßt." „Nun, nun, Lotte, sag das nicht so ironisch.' erwiderte Frau Elle». »Korff ist jetzt eine Perlön-llchkeit, mir der man rechne» muß. Ec ist jetzt ent-schiede» die glänzendste Partie. Und es könnte nicht schaden, wenn du dich ihm ein wenig angenehm machtest." Lotte wirf den Kops in den Nacken. „Danke, Mama! Vor mir ist der Baron sicher, und wenn «r ein« noch so glänzende Partie ist." „Kind, sei nicht törich'. So unvernünftig hat Dagmar auch einmal gesprochen. Zum Glück hat sie sich bald ander« besonnen. Und frage sie, ob sie j tzt »ich« sehr glücklich ist! Mich« es deiner Schwester nach.' Lotte sah, daß dunkle Glut in Dagmar« Gcsichl stieg. „Laß unS die» Thema beenden, Main,." „Gat, gut. vorläufig mag cS beendet sein. Ich habe ü'?rlgenS Ba on Korff aufgefordert, uns bald zu besuchen." Die Schwestern richteten nch sofort kampfbereit aus. (Fortsetzung folgt.) €>«1t '6 Tillier Zeitung Nummer 5 geziemend eingeladen werden. Derart wird allen Interessenten Gelegenheit geboten, sich über die vor» zügliche Güte uud Beschaffenheit unserer weitberühm» ten Wrschatzer Weine selbst zu überzeugen und per-sönliche Gefchäfttverbindungen anzuknüpfen. Dt« Frag« der Gewerb-umsatzsteuer. Wie di« Zagreber Handeli» und Giwerdekammer dem Agramer Tagblatte mitteilt, soll di« Frage der Gewerdeumfotzsteuer derart gelöst werdei-, daß alle Geschäfte, die einen TageSumfatz bi« 1^00 Dinar ausweisen können, diese Steuer pauschalliert zahlen können, wShrend Geschäfte mit größerem Geschäft!-Umgang Bücher nach den früheren Vorschriften deS Ministerium« führen werde« müssen. Eine neue inner« Investitionsanleihe. Wi« der Ljudljanaer Jutro meldet, hat die Regie« rung die Absicht, in den Projekiea deS Finanz-gesrtzeS für da« Jahr 1923 eiue neue innere In« vestition«anleihe im Betrage von einer Milliarde Dinar mit 6*ig«m Zinsenertrag vorzusehen, die für die Begleichung der Staatsschuld bei der National« dank in der Höhe von einer Milliarde Diuar ver-wendet werden soll. Erhöhung der Telegraphengebühren in Deutschösterreich. Infolge Steigerung de« Frankkurfe« (1 Frank gleich 1000 Kronen) wurde di« Wortgebühr für Telegramme nach der Tscheche flowakei, Jugoslawien, Deutschland und Ungarn mit 40 Kronen, nach Italien und in die Schweiz mit 60 Kronen festgesetzt. Eine verkehrskonserenz in Nizza. Die französisch« Regierung beabsichtigt im Februar in Nizza eine Verkehrt kouferenz einzuberufen. An dieser werden Italien, Frankreich, Deutschland, Deutschösterreich und Jugoslawien teilnehmen. Eine FlnanzKonferenz in Paris. Wie die Bcograder Novosti erfahren, hat der Minister de« Aeußern vo» »er französischen und englischen Regierung eine Einladung zu der in Bälde in Pa-ri« stattfindenden Fwanztonserenz erhallen. Aus dieser Konferenz sollen wichtige wirtschastliche Fragen, die von besonderer Bedeutung auch sür die Nach-solgestaaten sind, erledigt werden. Auch Rumänien sowie die Tschtchoslowakti wurden zu d!eser Kon serenz eingeladen. Wie e» heißt, wird auch Deutschland und Deutschösterreich auf der Konferenz vertreteu sein. Schneider.Creuzot in Ungarn. Wie au« Budapest gemeldet wird, hat die französische Schneider Creuzot Gesellschaft mit der ungarischen Regierung einen Vertrag abgeschlossen, durch den sie sich verpflichtet, in Budapest eine» großangelegten Handelshafen zu bauen Sämtliche Arbeiten mit Ausnahme der Erdarbeiter! werden von der Firma Echneid«r'Creuzot ausgeführt werden, die für die Dauer von 50 Jahren da« Monopol für die Er-richtung und Vermietung von Dockanlagen, Lager-räumen usw. haben foll, während nach Ablauf dieser Zeit der ungarische Staat ohne weitere« in die Rechte und in den Besitz de« französischen Konzern» eintritt. _ Vor dem Spiegel kann jeder Tag für Tag beobachten, wie man schöner und jugendlicher erscheint, wenn man Apotheker FellerS seit 25» Jahren beliebte und anerkannte Schönheitsmittel verwendet: FellerS „Elsa-GcsichtS. und Haut-Pomade, FellerS „Elsa" Tannochina Haarwuchspomade. (2 Tiegel jeder Pomade franko 52 K.) FellerS „Elsa" Lilienmilchseife, beste SchönheitSseise 4 Stück franko 98 K. Eugen B. Feller,Stubica donja,Elsaplatz Nr. 335.Lroatren. pom Kräftiger Zuckerbäckerlehrling wird aufgenommen in der Zuckcr-bäckerei Karl Mandl, Ozka ulica 3. Elektromonteur ledig, sucht Stelle als Betriebs-Elektriker in Fabrik oder sonstigem grossen Unternehmen. Gefällige Zuschriften erbeten unter ,15. Februar 27656* an die Verwaltung d. BI. Perfekte Köchin die auch nebenbei Hausarbeiten verrichtet, findet dauernde, gutbezahlte Stelle bei Frau Emilie Heger, Zagreb, Medve&lak 39 a. Vertreter für eine Wein-, Branntwein- und Likörindustrie gegen Fixum oder Provision gesucht. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 27645 Als Verwalter oder Wirtschafter sucht ein in allen Zweigen der Landwirtschaft und Viehzucht sehr tüchtiger Mann Stellung, derselbe spricht Deutsch u. Slowenisch, ist verheiratet, kinderlos, Frau eine sehr gute und sparsame Köchin und in allen häuslichen Arbeiten ordnungsliebend. Gefällige Zuschriften an den Verwalter in Hruäovec 33, St. Jurij ob j. 2. jfillen lieben und „guten J-reunden" jur Kenntnis, dass wir J/ovi Jjanovci verlassen haben. ßamilie Pfarrer Sohmann Suriin, Srem, 6. Jänner1922. jfahvala Podpisani se uajtopleje zakvaljuje svojerntt delodajalcu gospodn F. X. Pototsclmig-u, tovurnarju usttja v Sloveujgradcu, za darilo 2000 K, kalerc mi je poklonil ob priliki moje peldesetletnice. Franc ScniÖar usttjarski pomoenik pri gospodn F. X. Pototschnig-H. Bessere Frau 45 Jahre alt, wftnschtStelle zu kleinem Kinde. Kann auch nähen. Gute Behandlung bedingt, Bezahlung Nebensache. Anträge unter .Kinderfrau 27660" an die Verwaltung d. BI. Lungenschwindsucht! l)r. Pe«nlk, Die Lungentuberkulose und Dr. Pecnik, Jetika. Die deutsche Ausgabe ist interessant und wird in Deutschland und in der Schweiz verkauft. Man kaufe beide BQchei. ulje! 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