Kmts Glatt zur Laibacher Zeitung. «^ 1H. Kam Nag den i. Februar 18V eziuverntal » ^erlautvarungen. surrende hes l« k. 'llyrischen Guberniums. ^s> Folge des h^bf« Hofkanzlci« Decretes vom ,6 November iLZy, Z.3^3/7, wird hernach, stchende Slaatsoertrag zur öff.ntlichen H?ensit-pjß gebracht. — La«bach am i^. Derlmb^r lOZg. Joseph Camillo Freiherr v. Schmidburg, Landee Gouverneur. Call Graf zu Welspcrg Raitenau und Primör, k. k. Hofrath. Georg Sporer, ?. k. Gubernialralh. Staats-VertraF über en Erbfah^k.it der geg^nstlügn N^Nr-than,n, und ü^cr d,e wechi.lislliqe Fre,jügi^» kcit dee Vermögens und der Ves rllaate und dim Kön'grelHe Bllg'en, geschlossen zu Wlen den 9. Juli l639, und ln den be,de>se>tlgen Ratlßcallvnen ebendaselbst ausgewechselt am 3. October ,93a. niv™ FERI)iNANDUS PRIMUS, £rP^ r tSNTE CLEM1.NTLL AU- i^lrM^fr^I0^ UU.\GAJRIAEET BOHEMIAEREXHUJUS JNOMJ \IS <)Vt\ TUS; REX LOMBAÄDUE ET \Ä TIARÜM,DAL»1ATIAE,CUOATHESLA-\ONIAE? GALIGIAE,. LODOMEKUF FT 1LLYIUAE; HEX HlEllüSüLJMAP ,ir^ ARGH1DUX AUSTRIAJE; MAGJVtK 7Yrv HETRUBIAE; DUX LOTH VRINChi SAUSBÜRGI, STYI1IAE, GARJ^TIIJaf' CARNIOLIAE; MAGNUS- PBINci^vi TRANSILVANIAE; MARCHIO MORa VIAE; DUX SUPERIüRiS ET INFERIO BIS SILESIAE, MÜTINAE, PARMaX PLAGENTIAE ET GUASTALLAE, OS-' \LCUMAEJETZATOR1AE, TESGHLN\E ruHUJUJLll, RAGUSAE ET GADERAE etc.? GOMES HAi3SI3[R(iJ., TIKOLIS, KYBURGI, GOIUJTAE ET GRAOISGAE: PRINCEPS T1UDENTIET BRIXINAE etc.; MARGHIO SÜPERIORIS ET INFEHIORIS LUSATIAE ET ISTRIAE; C;OMES AL-TAE-AMISIAE, FELD K1RKIAE, BR1GAN-TIAE, SOKNENBERGAEeic. j DUMINIIS TEliGESTI, CATTARI, MAUCIIIAE. SLA-YOKIGAE. etc. Notum testasumque- omnibus et singu-lisj quorum interest, tcnore praesentium fa-ciinus: Gum Nobis el BeJgarum Regis Ma-justali e revistim stt? sulxlilisutrtusque No-stiuni jus mutuo sibi succedeiidi positiv is stipulalioiiibiis assecuiare, aique liberam Laereditatuni aliyiuinque facuilalum ex unur in alteiam dilionem exportalioncm absque ullo deLraclu concedcre- ouin([ue desuper a Nostro et praelaudalac Rcgiae Majestati« Plenipoteniiario die nona Julii anui labea-tis specialis Gonventio iiiila et signata i'ue-rit, tenoris sequenlis:. Gt,ne M.iestat der Kaiser von Oesserreich und Seine Majcftar der Kö^'g der Belgier, ,n der Adsichl, durch förml^c St,pulatjonen Ih< ren Unterthanen gcgens^llg das Edrechl >n dem andern ^laate zu sichern und zu^le,ch d.e Nufh-bunsi der Abf^hrts. und Em.g ot!vns-Abooben zwischen lhrcn rcsptcllur,, «taaiin fel^useyen, hab,s>Bel'cllmacdl,glf erna'ltt, um ditse Güpulat'üncn zu verabreden und iu «n-lcrze'chmn, und za>ar: Selne Ma,,stat Scc Kalstr v0s!^O'st'l rllch, Könir Füiften von Melterrnch-Winn bura, Hcvvil»Verd,enst, InHader des kaiserl. türkischen Ordens erster Classe m Br,l-lantcli/ Commandeur des Ordens Gregor des Großen lmd Ritter des Sl. Annen, OrdenS zweiter Cl^iffc m Brillanten, welche über nach» ^ schinde Aillkel Übereingekommen sil^d: Art,» k«l i. Die Unterthanen Gr. k.k.apostol. Ma» zestäl sind zugelassen, in Belgien sowohl ak in-^.c!i>tiU0^ alß Uirmöge letztwill'ger Anordnung, gleich den eigenen belgischen Unterthanen, und ,n Gemäßhett der m d,es-ilchlet werden. — Art,tel 2. ES soll btl der Exportation eines Vevmözens, Geldes oder son» silier Zsfecten aus den dll ösierreichlsch« Mo« liarchie bildenden Glaatcn, nach Btlglen, d>,se Exportatlon möge.als Erbschaft, ^egat, Hn, rathsgut, Schenkung oder nach was lmmerfür emem Erwerbt'tl geschehen, kelnerlti Abschoß-gibühr <»3iic!Ig IiLrc;6ll.Iri!»), noch e»ne Abgabe wegen Cxuortation oder Emigration behoben werten. Tie solchergestalt ausgeführten Ver« mögcnichafien und Effecten sol!chlschec MUltär» Personen, zugunsten derInoal>dencassc unterliegen, als welch? wegen des Erbrechtes, Ver« kaufes oder wegen sonstiger Besiyveranderung von den e>gen?n öfter.Unterthanen iliO^sserreich, und von den belgischen Unterthanen w Belgien, nach den m beiden Staaten beftehinden oder in Hinkunft zu erlassenden Gesetzen, Vorschriften und Anordnungen entrichtet werden müssen.-» Artikel 3. Diese Enthebung »st nicht bloß von den vorerwahntm Abschoßgeldern und Emigrations-Gebühren, wrlche in die Staats, Easscn stießen, sondern auch von jenen zu verste, hen, welche den Städten, Markten, Gemeinden, Patrimonial Jurisdiktionen oder irgend welchen Korporationen zukommen, mit Ausnahme je« doch des Königreichs Ungarn und Siebenbürgens, in Ansehung welcher Lander, wegen der »n selben buchenden besondern Gesetzgebung, die gegenwärtige Convention an den von Stad-len, Herrschaften, Korporationen oder Gemein» den gesetzlich erworbenen Rechten auf Erhebung einer Abzugststcuer bei Expoctallon von den ihrer Iurlsoiciwn unterliegenden Vcrmögen-schaften, Geldern „nd Effecten nichte andern soll. Dagegen wird von jenem Vermögen, welches Bewohnern solcher Ortschaften, wo diese Abzugbsstuer noch fortzubestehen hat, m Belgien zufallen sollte, ein jener Abgabe gleichkommender Betrag zurückbehalten werden. Dieser Abzugsbetrag soll jenen belgischen Un» terthanen oder jcnem Stande oder jcner Profession oder Corporation zu Guten kommen, welche nach d«n Landesgesctzen entweder gemeinschaftlich Mit den Bewohnern der vorerwähnten Ortschaften oder nach ihnen zu dem Besitz des in Frage stehenden Vermögens berufen sind, oder wenn deren keine vo«handen wären, soll jener Abzugsbetrag der Armen-Verwaltung der Gemeinde, wo der srbfall eingetreten ist, oder, wenn es sich um keine Erbschaft handelt, der Armen-Verwaltung der Gemeinde gehören, in welcher sich das zu d»zlehende Vermögen befindet. — Artikel 4. Die in den vorstehenden Artikeln zu Gunsten der einzelnen Angehörigen beider Staaten enthaltenen Bestim« mungm sollen gleichfalls zu Gunsten der Wohlchatigkeits' Anstalten oder Corporations beobachtet werden, welche m dem einen oder dem andern Siaate zur Erwerbung eines Vermögens, es sey durch Testament oder dm ch Schen« kung unter lebenden, berufen würden; mit d^m Vorbehalt jedoch, daß die Gesetze und Anord, nungen, welche ,n beiden Giaate,, bestehen, oder vermöge des obersten Aufsichtrcchte« der Regierungen über derlei Curpo>anonen und Anstalten in Hinkunft erlassen werden dü-ften, jederzeit volle Kraft haben sollen. — Artikel 5. D'e Aufhebung der in den Artikeln 2 und 3 erwähnten Gebühren bezicht sich auf alle zu exoortirenden Vermögenschaften, Gelder und sonstige Effecten, allein die in den Staaten Sr. Majestät des Kaisers von Oesser, reich einer und Sr. Majestät des Königs der Belgier anderer Seils bestehenden Gesetze in Ansehung der Person der Auswanderer, ihre persönlichen Pflichten und namentlich jener, welche den Militär-Dienst betreffen, verbleiben ungeachtet der gegenwärtigen Convention in voller Gültigkeit; rücksichtllch des M,l,tar-Dienfies und der andern persönlichen Pflichten e? d«r Auswanderer soll auch in Zukunft keine der beiden Regierungen durch gegenwärtige son» Vention in Be^ug auf chre Gesetzgebung beschränkt scyn. — Artlkel 6. Gegenwärtige Eonuk,itiot^ soll vom Tage der Aussrcchblung der Nat>fic >tlunen, wclche in dem Termmc von lech» Wochcn, od rwenn esge'chcheri kann auch noch früher vor sich zu gehen hat, m Kraft und Wirksnnkeii ireten. — llrkundc dessen haben W.r Bcvvll'nächtlgtc^r. Majestät des Käsers von Oesterreich und H?r. Majestät des Königs der B lgier gegenwärtige Convention unter« zeichnet und Unftre Wappen. Insiegel beige« drückt. — So geschehen Wien den 9. Juli 52Z9- «^ .. (l^. 3.) Metternlch. (L. s.) Bn. O'Sullivan de Graß. Nos vivis et perpensis Gonvenlionis hujus articulis, illos omncs et singulos ratos gratosque habere hisce declaramus, ¦verbo ffostro Gaesareo-Regio spondentes, Nos ea omnia, quac in illis conlinentur, iideliter executioni raandaturos esse. In quotum sidem praescntes ratihabitionis Nostrae la-bulas xnanu Nostra sighaviraus, sigilloque Nastro Gaesareo-Regio appresso sirmarijus-simus. — Dabantur in arce Noslra Schön-brunn die vigesima septima mensis Septera-bris anno millesirao octingentesimo Irigesi-rao nono, Regnorum Noslrorum quinto. FERDINANDUS. PRINCEPS A METTERNICH. Ad Mandatum Sacr. Caes. Reg. sX Q N Apostolicae Majcstatis proprium. \U. O.J FUAiNGISGUS L. 13 DE LEBZELTERJN-GOLLENBACH. 3. l2^. (2) Nr. 5.3. C » r c u l a r e desk. t. lllyrischen Guberniums. Ueber die Behandlung der am 2. Jänner lg^a in der Gene 402 verlosten steyeruch > ständischen Aeranal-Obligationen zu 4 Percent. — In Folge hohen Hofkammer-P,ästd,al-Erlasses vom 3. Jänner l. I., Zahl 20/p. p., w>rd mit Bezug auf die hierorttge surrende oom 1^. November .L29, Z. 256/^2, bekannt gemacht, daß die am 2. Jänner d. I. in der Sjährige«: Edmund Graf, als ciklärlcrC'lbc, zur E'fo'sHung der Schuldenlast nachdem am 6. December i63g verstorbenen hiesigen Apc»? theler Joseph F'icdrich Wagner dieTagsitzuug auf den 2ä» Februar 18^0 Vormittags um q Uhr vor dllchks vom Lande «n die Stadt, und somit den Verkauf solchen Flcsches gänzlich zu rcr« bielhen und anzuordnen, daß künf.ig nur le, bendes Vieh vom ^ande in die Sladl cinge-b',acht, von den städllschen Fleischbcschauern beschaut, auch m Gegenwart derselben m der städtischen Schlachtbank geschlachtet, und das Flelsch nurdann, wenn cs gesund gefunden N'trd, verkauft werdc; jedoch wurde d.e Ausführung d'eftr Maßregel auf bcn Zeitpunct der Hcv, siellung der ncuen Schlachtbütte fcstgejctzt. — 63 Tits' Bedingung ist nun erfüllet, und d,e neue Schl'chchütte hergestellt, somit tritt die gedachte hohe Entschließung in v^lle Rechtskraft. Es da f sonach oon nun an / das lst uom ». k. M. F«'d u.ir an, k ill Rltidfic sä), wcdcr im Ganz-N ncch > rstückc he:klng'dlacht, und dab ^ckl6. Jänner 164?. Z° i»^. (I) Nr. c,3.. Edict. Van dem Bezirksgerichte Nassenfuß wird hle-mit bekannt gemacht: n di. Schahung oder darüber an oen Mann. gebracht werden konnten, dieselben bei der dritten Fcilbitlhung auci) unter der Schätzung verkauft rr^soe,, lvürdl'n, so werden die Kauflustigen an den e^tg^achlen Tagen, jedesmal Früh 9 Uhr in Loco Dlus^e zur zahlreichen Erscheinung hiermit e'mge« ladin Bezirksgericht Nassenfuß am »l. November Z. "2. (3) Nr. 52. Edict. Von dem Bezirksgerichte Reifniz wird dem Andreas Barthol aus dem Mart'le Reifniz durch gcgeiiwarti^cs Elicr bekannt gemacht: Os habcwi« tcr ihn Herr Dr. Wilhelm Colcr v. Homer, (Zu> l^tcr «si aclunl der mjnderj, Simon Warlhol'scbcn Kmoer und Hrben, die Klage auf Bezahlung schul, diger 2>5 ft. M. M ^ « c. angebracht, und um Abordnung einer T^gs^tzung gebeten, welche auf den 6u2 in-tabulirten Schuldscheine clclo. 26. Jänner i6a2. ein« gebracht, worüber die Verhandlungstagsahung auf den ,3. Mal z. I^. Varmiltag um 9 Uhr bestimmt worden ist. Dade» Au^enchalt des Geklagten Primuö La. boda diesem Gerichte unbekannt, und weil er viel-kicht au5 den k, k. Erblanden abwesend ist, so Hal man zu seiner Vertheidigung und auf seine Gefahr und Unkosten den Bartholmä'Rode aus DomschaNe als tZurator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtsfache nach der bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wiro. Der Geklagte wird dessen zu dem Ende erinnert, damit er allenfalls zu rechter Zeit selbst er« scheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter Rechtsbehclfe an die Hand zu gebcn, oder aucd sicl) selbst einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt im rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen möge, inöbesondcrö, da er sich die aus seiner Verabsäumung entstehenden Folgen selbsk beizumessen haben wird. Münkendorf den -5. Jänner »L^ 6g < VlNbcrnial« Verlautbarungen. Z, 1H/4. (1) N,'. »705. Kundmachung. Vom k, k. m. s. Gubernium w»rb zur aNs aemtincn Kenntniß gebracht: l^aß am 25. ^eb'uar ik^o um die 9. Vo>m>ltagsssunde im Gubtr'lalra hssaale, unter der Leitung einer som!mss»on die neuerl che Verhandlung Statt sinden wird, uck d»e Arbeitskräfte der lm k. k. prov. Strafhanse befindlichen Sträflinge unter nachstehenden Bedmgnissen in Privatuntere Nthmulig zu überlassen. — §. z. Weiden dem Pachter olle disponiblen Arbeilekräfte, so< wohl der männlichen als auch der weiblichen AjrMmge, insofern dieselben nicht von der Hausverwaltung zu den verschiedenen Hausver« lichtungen, dann zu den öffentlichen Nrbeilen und endlich zur Aufrechthaltung der für d,n HouSbedarf bestehenden Schn<,del», Schuster-, Vmd«< - und T^schlerwerfsiatten benöthiget Nfflyen. oder durch Krankheit vtrhinderl wer« ben, zur Benützung überlassen. D°e Zahl der tjqllch zur Verfügung g.stellten Arbeiler wilh sich nach dem gewöhnlichen Stand von 2qo d»s 3;o belaufen. Da die Zahl der Strafi.nge V«n verschedenen Vtthaltnisscn abhangt, so muß sich der Pächter mtt der«nzahl ders.lben, sie mqq größer oder kl'incr seyn, zufrieden stillen, sofort den für einen Sttaftmg paktirten täglichen Arbeitslohn für so vlele Individuen lnstm, als ihm ^on rer Strafhaus-Dniction läßlich zur Arbc lsbeschaftlgung zugewiesen wurden. — §. 2. Die ijerp^chl^ng der »m vorigen §. erwähnten Aibcitbk.äfte geschieht im Lilllationswege, und es wirb die Benützung derselben demjenigen Unternehmer überlassen, welcher für die tägliche Verwendung emes Sträflings zu seinem Nutzen den höchsten llr. beinlohn anbietet, und sich mdstbel über s.in bürgerliches Wohluerhalten und das zur Ne« schaftigung so vieler Sträflinge nöthige Ner» mögen duvch legale Hcugn»sse der Ortöob'ia-ke.ten ausweisen wird. Z^ Erleichterung der Concurred werden auch fchriftl.che Anbote v.n UlUernehmun^slustlgen angenommen: derlei Anbote musscn m,t dc.y Vadium bcleat seyn, den bestimmten Prelsbetrag und zwar mcht nur ,n Z ffern, sondern auch «n Buchstaben ausae-drückt enthalten/ und blS zur Stuude d«r be. ginnendln Versteigerung dem m. f. La^desau bernium überre-cht werden. Diese Offerte welche jedoch keine Klausc Versilberung enthalten müssen, daß der. Offerent die'elben genau btf.sgfl: ^rlle, w ,den vt'sie- gcll der l'cltaiions. Commission jn^estell?. — Alle d,e schriftlich,n «nbote werdco von der klcttations. Commission nach vollendeter mündlicher Versteigerung, d. i. nachdem d e?»cllan, ten erklärten, daß sie sich zu einem wciiern An, bot nicht herbeilassen wollen, in Gegenwart der Unternehmungslustigen eröffnet und kundg«, macht. Als Ersseher der Pachtung wird 'odan» derjenige angesehen werden, der emweder bei der mündlichen Versteigerung oder nach dely schriftlichen Anbote der Melstbiethcndt blleb. Endlich wird, wenn das mündliche und schlft-llche Anerbiethen gl.lch f^pn sollte, dem münd-llch.n, untlr zweien oder mehreren gleichen schriftlichen hingegen jenem unter chnen der Vorzug gegeben werten, für welches eine all-soglelch von be« ^ommiss'o»,s, Vcvsitzinden vorzunehmende V,llofung entscheidet. Als täglicher Arbeitslohn für jeden Strafimg ohne Unler'chlld des Geschlechts werden 4'/» kr. C. M. als Ausrufsrrcis festgesetzt. — §. ). Die Arbeitszimmer und fonstgcn ?ocal»taten, die dem Pachter der Stctiftiligsarvcllekrafte itN Prov Slrafhause zur Bcschäfl'gung der Straf« lnge zugew.efen werden, si. d m dcm bcige-schlossenssi.'lte auf eigene Kosten dcs ?l)achtcls Statt finden kann, in n-elchem Folle tue umgestalteten Loca-litaten nach erloschener Eonlractszeir, aufVcr-lang'N der kandeMelle cb.nfalis aufd-sscn Kosten ln den vorigen Stand wieder herzustellen sind. — §. 4. Außer dem 8ud §. 2 aiigedm-teten Arbetlsloh,, or. Kopf der g-micchcten Sträflinge hat der Pachter für die Beschäfli-gungslocaliläten kcmen abgesonderten Vacht.» zmli zu oezahlen, der Pachtzins für dic Sträflinge aber »st in Monatsraten, u. ^. »ach At>» lauf cmes f,eden Mcnats an die Hausd^ect^Nl gcgcn smvfanqsvcschcimgimg zl, beslchilgcn. — § 5 Die Behebung der Albciiolocallsate^ so wie die äußere Beleuchtung der Gang? und Stiegen, wird von der hausvevw.'ltlmii besorgt werden, und der Pachler Hal nur die isinere Beleuchtung der Arbeus^mmer zu bc» streiten. — §. 6. Die Dauer 0er Vc'vocr» lc^ng wird auf e»ei nach e"7ande> fclginde Jahre flssglsctzl, welche jedoch be^ ^nch-ndasrlv Bedingungen mit aegenfelNHclU- El.- verstand» (Z. Amts-Btatt Nr. 14 d. t, Februar ,64a.) 70 lnls? beider contrahirenden Theile auch auf emcn langern Z »träum ausgcdcdnr w?rdcn fann. — § 7« Dte Älbcilen, w zu dle dcm Pachter üdc>lassmcn Sträflinge Verwender wer« i»en dürfen, haben im «OVllmni und Weben der Lemcn ^ Baum» und Harris-, dann W bcn der Schafwolle zu besteh n>, nur wüd hieraus' dn'lckllch dlc Tuch« und Kohencr^eugung sainmt dcn oelselvcn zum Grunde llcgendcn Arbcltcn bes Zuvf ns, Krampclnb und SpiNliens dcr Schafwolle auß Saiutäcsrückslch^cn aus^e» schloss n. — §. 6. D>e Arbeitszeit bcst hc. vom i. April bis Elldc September in lägllch g vom i. October bis C'nde März m täglich ö Stunden, wahrend welchen dle Sna'stinge ununterbrochen mlt den »hren ieibeskrafceli an, gemessenen Albeiten dergestalt zu beschäftigen sind, daß, un Falle der Unternehmer wlder Er» warten eine llnterbrechus-.g in der Arbeit ein» lreten lassen sollr,, dieselbe auf seine Gefahr ,und Kosten von ^5>e»le der Hausverwaltung behoben werden w»rd, wobel es sich jedoch von selbst versteht, daß, um dle Sträftlnge gehörig zur Arbeit zu verhallen, bloß dle bieherlgc« Zlvangslnaßregelnln A, wendung kommen dür< fen. Auße». der besagten Zcit, dasinder Sonn,, Feiert und Bußtage, dann an jsncn Tagen, ,.wl) rie Neinlgung oer Arb^itez'miner nothwen» dlg wird, so wie außer dem ^trafhausc darf der Pachter d,e St'aftlinge »nemals zu irgend ein«? Arbelt in Anspruch nehmen. — §, H. Für di<- sichere Aufbewahrung dcs von dcm lllUernehmer herhe!zu!chasfnd«n Mate» rials und den t»araus erjlu.iie»i Waren m den bisherig.n Dipols l)°t dersclde a^eln zu sur-^«n / u.id der Sir^fhausfono haftet für die S'ch^he>c dcr dl'ßfalllgcn Ve>wahrung fben so wel'.lg, als für was imm^r für ein ungün» st.g.s «3reign>ß, wodutch d^ M^nerlal bescha« d-lget, oder auch ganzl'ch zu G und« geachtet lvttden sollte. Auch hat der Pächter für den FaN, wenn elitrreder du ch chn selbst, oder dulch ,'nner L^ut« Verjchulden eine Feuers-örui^l in der «nssall ausbrechen oder sonst cin Sch-d'n ve-uisacht werden sollte, für den dußfälligen Schaden dem vcrpachlindm Gidäube des Blrofhousts stlbst davon Gebrauch machen w^ll, gegen selsierscitige Zu» rück^ade nach Umgang dir Pachtper,ode in tiwsclbln genau zu beschreibenden Zussandl, in welchem ihm svlcbe von der hierzu ernann« ten Ucoergabscommlssiol, übergeben wurden und m demslben Glldwerlhe, welcher von besagter Commission im Emoe'siandmsse mit dem Pachter auegtniltlelt worden ,ft, mittelst emes oroelUllchen/ »n zwelfacheti E/.molarim außjufertlgcnden, beldeisciiig unter^'chneten IsiNlNtarlalaukwels^s, wo^or? l-id.-s, c^ntrah», rende,, Theilen cm Exemplar e,„zuhand^ea i!i, zu» leitwelllgen Be"ützu»ig ü?e!l"ssaen Hemmung auf Gefahr und Rechnung des Pachters ohne irgend einen Ersatzanspruch zu verwenden tsmaterlüle oder Fabricate elnen Schaden zufügen, odec entl ch sich un, anssandlg gegen den Pacht«r und seincn Welk» führer benehmen sollte, demselben die in d>e« sem FaNe abzusuchende »ss'stenz der Hausverwaltung und selbst auch 0er Schutz d.r?an-ocsstelle nach Maßgabe der bestehenden HauSZ oidnung und der Ge!eye Nlemals vlrweiaert werden wird. Wiegen aber auch dem Pach« ter und scinkn Leuten ein anständiges, der Hause ordnung angemesslNls Betragm gegen ditBeam,» ten und Sträfill^ge zul Pftlcht gemachtwird. ^. 7l § i3. Damit aber die möglichste Aufsicht und Anh^lning der Grafting? zur schuldigen Arbeit um so sicherer lrceicht, und l,lle ordnungswidrige Handluriqen und Nachtheile für die Fabrication mögl,chst abgewendet werde, wlid ,n jedem Ardeltsz,mmcv ein G^foncienwartrr zu t>cr dnßfalls r.othwcnd'gin Bewachung aufqe-stelIl,U^d j?dt U>de'>tr> lerder verdienter, Strafe untcr^o^e''. we'din, auch w,ro jeder Sc»ift!„g zur Vesci?i.,ung «ln^r aüerfalllgen 3,'lftcmdl,, g be» dem Austritte aus dem Ardeilshallen, der ^anl>esste Befllgtusse und Obln Auszug aus der Isifirucllon fllr d'N Faktor, lo wll sie scine Ordnung und Dlkciftlln betrifft, zur genauesten Darrachachtung übergeben weidm wird; 1)) daß !m Enldccki^ngsfalle einer Ucbertretung je« ner Insiruttlon und Anordnungen, der kandes« sislle nach vorläufige! Untersuchung Überlassen bleibe, den >chuld,^en Wecksühlec auf der Stalle auf Gefahr und Kost n des Unternehmers aus der Anstalt zu entfernen, und auch dtm U',ler-«ehmer s^bst, wenn cr sich e>ner s.lch^n llcb.^r, tretung schuldlg mache,, sollte, dcn p.rsönlichm Zutritt o,^ibuum jur teltung seines d!cßfäll>gen UnternehmeliK ,n d.hm allein zur ilast fallen würhen. — §, ^5. Um d,e Straf, linge zum Fleiße und zu eincrguten "nd schnel, len Arbeit aufzumuntern, bleibt eß dcm Pächter unbenommen, den aus^zelchneten Arbcltcrn c«ne b'sonc^re B>lohr>l,rg im Gelde ll,cl!on zu verabrciycn ist, wovo,,, w>e bl'ß blkher mu >)em lllbfrvcrdienft mutelst e«: nee ligcnen, ,n den Händen des Sträfilngs b>« si< l^lil^en C'inschl cibdüchels gehalien rvnrdcn ist, l>ü H^lbschtld dieser B.lohnung auf V^ la«:-^en ?c5 Elräflin.,« ^u elner eil^ublen Ergötz' llchkelt, lioch wahrend der Strafzeit verabreicht, d,e al derc Hälfte aber b^s zum Auemtt d^s Sträft-s'g5 als dess.n Eigenthum verwayltwr' den wlrt>. — §. ^6. Vor dem Beglnne der Ll» cit.'tlcn hc.l icder Pschluss: gegen KlNpfal'gXhtfiätlgung oon der tlcitatioslvl E^mmiss or; zulückgest.lll, dcm 3rstcher aber auf Abschlag d.r zu leistenden Eaut>on vorbeholtcn wc'd.n wird. — §, 17. Zur Cautll.n N'lrd d,c Vetr.'g uon 1000 ft. C. M. bel^imml, dcr in'-weder ,m Baren, oder mit der Wldmunczsui» kund^ belegten, und auf den Ueberbrin.'er l^'^» lcnden Slaatrpclftieren, welche nach dem bör: semaß gen Course d-s T'ges dcr Licltlliion bf-rechnet angenommen werden, odcr minelft fide«, jussor'schen, von dem Flscalamte alß hü la^g^ l»ch anerkanl-ten Verficherungßuikunden ,u er» legen seyn, und der nebst dem and?tmtii!g''n V«rwö^en des Pächleis zur sichcrstcllung dis Strafhaußfondes zu dienen haben «lcm sontrscte einseitig zurück' tieirn. — Vcllte jedoch der eineoder der and ^5 3he>l beabsichiigen, d^>ß mit Ablauf des dritt ,^ Conlraclejchree der Contract außer Wirksam« keü trete, so mußte vl.'N der emen ode, der N5« dein Eelle gleich nach Vellauf d.!- zw^lcn Eon» lrattkj^hr.5 die schr>fil:che Aufsündigung ge» M)cht werden, ssalls j doch dieft Auskündigunq unt^'dleiden !ol!tc, so w,rd yiermi! .iriöt'rück^ct) bcdui'g'N: d«8 vieser Eont>act unt r dcn h'er f^g Ic>t)r "0 H.r trf.lgl. ^ür t n nicht doch, d.ß der Unternehmer d.esern Controne nlchl m alln, sunen Pu.'l'en nachkommcn soll< 72 ' te, soll das t. k. Guberniutn berechtigt seyn, dm Unternehmer zur genauessen Erfüllung desselben zu verhalten, und alle Maßregeln zu «, ge»fen, welche ,ur unaufgchaltenen Erfüllung dcSsontractes führm; für den gleichfalls nlcht zu etwarlcnd.n Fall ab", wein t^,e C'lfüslung des sontracles uon Gelte des Unternehmers durchaus nicht zu erwarten wäre, denselben als gan; aufgelöst ansuchen, und wegen der so unerläßlichen ununterbrochenen tcschaft-gung dcr »n dleser Ansialc Angehaltenem, d«e weltren hfl ebigen Verfügungen für die bedungene?on-nactllzelt auf Geiahr und Rechnung des Pach« lers sllbst zu treffe, wogegen aucb dem Nntec-nehmer der Recttswcg für alle Ansprüche, die er auzdleslM Eontracce ttcll n zu lönnen glaubt, offen steh'. — §. 20. Dleser Llc>tationsact »ä für dcn Pachter vcm Tage der abgehaltenen ?>c,talicn, und rücksichll'ch der von »hm gcscbe« hcnen Fertigung d.s 'iltttallonsprotocclls, für den Strafhauff^b ab«r ersl vom Tage der Oi« nehm'gung d«r k. k. Landekstege bindend. EndB lich §. 2l wirb nach e»fi^js 2 » lang 5 u ä ,, H « brett H ,, 3 „ g ^ hoch » » ^ « K ^ Nr. 3 ist lang 5 Klftr., 4 Gchh. 6 Zoll brnt 3 „ I n to ,, hoch 2 n »« » ü n „ H „ lang 5 ,, 5 „ ^ M bre»t 3^3^ ,0 „ hoch 2 n —^ f> ? " Da< Weberei« Zimmer Nr. 1 ist l'ing i6 Klftr., ^ Gchh. ,o ZcN bte,l 3 », 5 „ lo „ hoch 2 „ ^^ ,> 2 », Das mannliche Kr«helzimmor Nr. l ist lang 4 Klftr., 3 Schh. 8 Zoll br,lt 3 , -— " 3 ,» hoch « M 5 „ 6 » .. 2 4» lang H n 3 »> 2 , b«e.t 3 ^ — „ H ., hoch l ^ 5 ^ h „ Das W«lg, Depot ist lang 5 Klafter, 5 Schuh, — Z?«, bre,t 3 n 4 « ^ », hvch 2 77 — « 6 » Das widl'che Ep'nnzimmer ist lang 6 Klafter, H Echuh, , Jo». b,e.t 4^3^ 3 » hoch » » H ^ 6 ^ Das »«lbl'che Kratzelzlmmer ist lang H Klafte-, 4 Schuh, 3 Zoll, br«»t H ^ S n — «. hoch K ^ 4 ^ ^ M Das L<»n«and' Depot ift lang ^ Klaft«,, H Schuh, 6 Zoll, be«t ^ w 4 « 9 ^ hock 1 « 4 ^ 6 » ü V e r z e i ch n i ß der bei dem k. k. m. s. Pro». Strafhause blfinb« llchen verschiedenen 3fffen zur Schlicht, 1 Stück Garnwaae zum Sortl, ren, KI5Paar Kray«tn, loGlück Hecheln, 222 Spinnradeln, 2li Stück Sp'nnrocken, 2'3 Waisen, l^5 Lehnssühle, 3 gelb anaestllchene Truhen sammt ScblölselN. unl> Schlüffiln. 3c> Vanke von stthenholz, 1 Wolfmaschm?,2 Stück Kässen von welchem Holz« zum Gperren, 3 Stück kleme Wagen, j,de nnt einem einpfünc digen Gewichte von Mefflng, 7 Astrallampen, 26 eiserne Leuchter sammt lichtscheeren, und f» <3tück kleine blecherneLampen zur Beleuchtung dn Webstühle.