^ l86. Dinslass mn l^. MWsi I860 Die „Laibacher Zeltnng" erscheint, mil Ausnah,»« ber Sunn- und Feiertage, täglich, und lullet s!,»,!lil den Äcil^en >!» (l »»>vt u i r ganzjährig tl ft., halbjä l»ri ^ 5 st. 5U lr., »lit Kreuzband im (i»»!l" loir ganzj. 12 ft., halbj. « fl. Fs,r die Zustellung in'« Haus sind h all'j. 50 lr. mchr zu entrichten. Mil ter Post portofrei gan;j.. »»tcr .ssrenzband u»> qe^lxtfter Adresse 15 st., hall» j. 7 ft. 5<» lr. Iusert ionsgeb n hr fl'>r,ine Gal»»ond»GpalttN» z,ill oder den !X.,!l»l derselben, ift f>'lr lmalig, Hin-schaltuiig » bits,» Oll'ilhren iil «och der Insertions» ilenlvel per 30 lr. für eine jedesmalig, ,e»ll Anleben wnrde zum Vehnse dcr Zinsenlicrechnlln^ im Voranschläge 18(>l angenommen, daß uon dcr snbskridiltcn Snnmie von 7(i,000.000 st. die größere Hälfte von 40 Millionen »och im Laufe dieses Vcrwallungsjahreö werde eiu« gezahlt weiden, wodurch nach Ad« zug der auf den Erlag uon Natic" lml-AnllhcuS.Obligationen entfallen« den Wa»zig Prozente den Finanzen 32.000.000 ft. bar znfwßcn wurden. Nach dcm bisherigen Erfolgt zeigt slch aber. daß binnen nicht ganz 4 Monaten, auf welchen Zcittanm nebst dcr Kaulion, zwei Naten im Aaren cnifallcii. durch bcdeultnrc Voraus- n»d Vollzahlnnqcn bereits nahezu.....3tt.000.000 fi. l>ar eingsfiosscu sind. llNd es ist mit allem Glundc an^lnelnnen, daß binnen der näch-stcu 3 Monate, in welchem Z.'ilraume nur eine Nate im Varen eiuznzablen ist. wenigstlns noch . . 0.000.000 , werden eingezahlt werde». Die dießfälligtn Zuflüsse werden somit.....42.000.000 fi, betragen, und für daö nächste Iabr "nr nltlir eine Einzahlung uon 18 Mill. 80.000 st. erübrigen lassc». Illjofcrnc übu^cus eine raschere "'"zahlmlg auf dilsss ^'otw-Anlthen. "ls ucranschla^t war. das Ziuse»-^rsosdcriuü ucrmcbrt. so wiib da, örgeu a„^ sj,^ raschere Einziehung der n Conlo dieses Anlel'ens ciusz,. gebenen 20.000.000 fi. Hypothekar« Anweisungen m>d dadurch eine entsprechende Z'"sen-Erspalung einll,-tcu. Aus diesem Grnnde »st auch. wie uorne bemerkt wurde, die Ein« ziehung uon 1ll.000.000 fi. „och in diesem Jahre ldeils schon v^ogen und tbeils noch beabsichtigt und wird sich wabrscheinlich auch nock aus den Rest uon U.000.000 fi. erstrecken. 4. Von dem im I.ihre 18ll9 ausgeschriebenem Anleben f>"ir daS lomb. - uenet. Verwalt,,!,^«, Gcdist uon......30.U00.000 st. hallen zu Ende deS Verwaltn,>gs - Jahres !8ü9 „och eiuzngehen 12.000.000 ^ dagegen waren uon den auf Rechnung die« scs Anlehenö ausgegebenen Vaglien noch einzulösen .... 7.300.000 « wonach den Finanzen verbleiben . . 4.700.000 st. An weiteren außerordentlichen Zuflüssen kommen hier noch in Betracht. l!. Grundentlastnugö-Entschädi' gungcn für Slaalsgüttr .... N00.000 fi. 6. Ncsteinzahlung auf das Natio« nal-Anlehtn........2.000.000 « 7. Nückcrsehte Baukosten uon Pri-unt'Eiscnbahli.Gescllschaflen . . . 1.000,000 „ Zusammen °^ 7U,!>00.000 st. Vergleicht man mit oer Summe dieser Zuflüsse das oben nachglwic-sene zu deckende Mehl - Ersorderuiß von.......... . «5.800.000 » so trgibt sich vielmehr ein Ucberschuß von...........20.700,000 st. für den Abschluß uud Ueberlrag dsg Finanzjahres I860 in daS Jahr 186l. Die Nichtigkeit dieser Vor-ansbcrechnung erhält ihre lhalsächliche Bestätigung durch die bereils eingetretene und anhaltende erfreulich« Höhe der Kassenl'estäiib,. welche das Normal-Erforoerinß weitaus übersteigen. Nachdem ich somil dargclhan. daß das Gesammt« Bedürfniß des laufenden Jahres uicht nur seine uoll« ständige Dcclnng finden, sondern daß ein bedeutender Uebtlschi.ß zur Verfügung für das Jahr 18lil erübrigen wird. erlaube ich mir die Bedeckung des für das nächste Jalir veranschlagte», Abganges uon 40.06ii.000 fi. „no beziehungsweise uon 39.06ii.000 Vnlbcu zll besprechen. Das für das Vcrwalluugsi>hr 1861 ueran-schlagte Defizit, welcheo wie bemerkt lvcnlucU......... 39.06Ü 000 st. beträgt. dürfte sich um . . . ll.000,l>00 « vermludern. somit auf ... 34.06^,000 fi. stellen, weil auch im nächsten Jahre die Zustüssc an der lombardischen Slaa )schuldeu . El,lschäc>i^„„^ z» den Zahlungen im Auslande und lheilweise ^ll den >n Silber zu bezablendcn National. Anlehcns «Zinsen im Inlandc verwendet werden köunen. wonach an den als Mnuzverlust prälimmillen 10.000.000 st. wenig» Neus die Hälfte in E'sparung kommen wird. A» außerordeulllchln Zustüsse», si„c> im Verwal-tusgsidhlc l86l z„ erwarlcu: der Rlstbctrag an der loml'ardischt» Staatsschulden- Entschädigung mit......21.000.000 fi. die Neiieiuzahluua. auf die Subskiip. tion des ueueu ^.'otto - Al'lthcuS im Aaren mil........Iß.800.000 « Zusammen . 30.600.000 st. Hievou werden jedoch zur weiteren Einlösung v?u Hypolhelar-Un-weisnnssen. um solche auf den Stand vor der letzten Vermehrung derselben, nämlich auf den früheren Stand von 60.000,000 st. herabzubringen. zu verwenden sein......6.000.000 st. somit erübrigen....... 34.800 000 st. Zur Bedeckung des veranschlagten tuenlueUen Abganges im Ver-waltungsjahre 1661 sind nöthig . 34,0«ä.000 , wonach noch ein Betrag von . . . 735.U00 st. übrig bleibt. Mit Usbergehuug dieser nickt bedeuteuden Mehr-Beseckllng würde der vorue erwähnte, aus dem Jahre 1860 dem Jabre 186l zu Guten gebrachle Uebtr-schuß vou 20.700.000 fi., <„ soferne derselbe nicht für das im Mililär-Budget für 1861 bemerkt, eventuelle außerordeulliche Erfordern«») von 13,01!).0li2 st, in Anspruch genommen werden sollte, als für das Ersorderuiß des Verwaltungsjahres 1862 verfüabar erübrissln. Eure Majestät geruhen aus der vorstehenden DarsteUuna. zu entnehmen. daß für die Slaatsbedürf-nisse des laufenden und des nächsten Jahres gesorgt »N. nnd bei dem Bestände friedlicher Verhältnisse sogar für das daraus folgende Jahr bsl-eutendt Uebcr-schüsse deu Finanzen znr Verfügung stehen, daß sonach die Nothweudigleit der Erhöuuua, der Steuern oder der Auspruchuahme des Kredites nicht eiulrilt; vielmehr wurde iu den vorstehenden Gebarungsplan die Verminderung der schwebenden Schuld um den namhaften Betrag von 20 Millionen an Hypothekar-Anweisungen aufgenommen. Es darf jedoch nicht außer Acht gelassen werden, daß dieses günssige Ergebniß für die Jahre 1860 nnd 1861 nur dadurch erzielt wird: 1. das' uuter deu Staats Einnahmen an Krieqs-zuschläqeu für die direkte,, Steuern 13,400.000 fi. für die iudirekleu Abgaben . . 19 000 000 .. Znsammen 32.400.000 st. enthalten sind; 2. das die Zuflüsse an der lombardischen Staatsschulden-Entschädigung in beiden Jabreu 1860 nnd 186« im Betrage vo» 42.30tt.00U fi z„r Vestrel-lung der lanf enden Staatsdedürfnisse verwendet werden; 3. daß die !) ,„ London .illfsselegten Anlebens. n-0l'on 3 M'llioneil Pfn„d Sterling ,l,en< fiills der B"uk pfandweise ül'erg.bcn sind. in die Verzinsung emmien- diese, oa-n, die forischreileude Ver-losung uud der Uebertrilt der älteren Staatsschuld in die Eouueutions-Mün;.Vcrzi»slMli und e„ll!ch l^il n>it dem Jabre 1862 begiunei'dcu Vtrlc'slN'gs,, des w,,,. bardisch'ucnlliaiuschiN Anlcdluö au« dem I„ dilftv N»brik für tie Z>,k,mst ei» in ruuder Summe um 10 M!tt'0i,en zNößcres Ersordtluil) begründ,,,. Zunächst im Verwallnugsjahre 1862. mit dessen V4V Peginn die ode» erwähnten Reste des Lollo-Aulehcus vom Iabre i860 und dcs englischen Anleh,ns vom Jahre 18^9 „och nicht vollständig begeben sei» wer« den. wird aber die volle Zinsenlast noch »ichl eintre» ten; anch findet im Jahre l862 nach dcm festgestellten Ziehungsplanc des Lotto-Anlcbcns vom Jahre 1839 keine O.-winnst-AuszahIung Stall, für welchc im Jahre 1861 til, Betrag von l.lil)0.000 ft. veraü« schlaft ward; hiernach kaun das Mehr-Erfordcruiß für die Staatsschuld im Jahre 1862 nur in dc», Betrage vo>l 4 Millionen plällmiuirt w^rde». Das cvei,tuellc Defizit winde bei soust gleichblci-de»dc» Staats'Einnahmcn und Ausgaben im Jahre 1862 auf beiläufig 43 Millionen, im künftigen Jahre aber anf 49 Millionen sich bclanfen. Von den Größcn. welche bei dcn Maßregeln zur Herstellung des Gleichgewichtes zwischc» den Einnah« men und Ausgaben in die Frage kommen. bildet die Staatsschuld sorrohl in Bczug auf Kapital als Vcr-zinsnng diijcul'ge. bei welcher die getreue Erfüllung der ci»gega,ige!>eu Velftichlniige» als der allci» maß-gebende Gruxdsal) scstgchalle» und ein jcoer mit Beeinträchtigung der Stac.tsgläubi^cr vcrbllndeue Antrag anf Vclmmdezuug der Ausgabclast mit allcr Eutschic« denheit beseitigt werden muß. Vci der Ziuil«Vcrwa!ll!»g. in welcher bereits bisher namhafte Erfparnngen eingetreten sind. müssen das Jusltbrulretc» entsprechender politischer Iustitu-tio»e», namentlich der La:idcs«Vertreluugc» und der Gcmeiude-Orduiiuge». dann die Dm'chfülmmg der Rc-formen im Gerichtswesen als Momente von hoher Bedeutung für weitere Einschränkungen im Staats« Haushalte bezeichnet werden, indem alif diesem Wege die Möglichkeit geboten sein wird. die Geschäfte bei den landesfürstlichc» Bchö'rdeu wesentlich zu vereinfachen und zn vermindern und einen großen Theil derselben au autonome Orgaue der Länder und Ge. mcinden zu übertragen. Die evcntnellc Kostenuernlill-berung im ganzen Umfange der Zivil-Verwaltung läßt sich selbstverständlich — >m gegen'värligen Momente — uicht mit ziffcrmäßiger Beslimmtheil darstellen, und ich vermag «nr in einigen Theilen annähernde Größe» anzugehen. So wird in den mir zugekommenen Eröffonngen der Minister des Innern lind der Justiz. dnrch eine künftig veränderte Organisirung der unteren Instanzen eine Kosicnvcrminderung von cliva 4 Millionen in Aussicht gestellt. Ei» ähnlicher Betrag dürfte >n der Finanz-Verwaltung bei gleichseitigen entsprechenden Aenderungen in dcr Beschaffung der Slcucrglund-lagcn und in der Umlcgung der jedes Kronlano treffenden Slcuersumnie, dci den unteren Organen des Steuerdicustes. dann durch die Rcduziruug einiger leitenden Behörden und dnrch Vercinfachnng des Ueber-luachungsdicnstcö für die indirekten Al'gal'en sich in Ersparung bringen lassen. I" letzterer Beziehung hade ich die zum Zwecke führenden Verhandlungen bereits »iugellitel. Indem ich mir die Erstattung eines abgesouder-,,n allcruntertyänigstc» Vortragcs über die Bankvcr. daltnisse vorbehalte, erlaube ich mir hier nnr die ehrfurchtsvolle Bemerknng. daß bei künftiger strenger Veseilignug jeder Ansprnchnahme der Bankmittel für die Deckung dcr Staats < Erfordernisse und bei der durch glückliche innere politische Institutionen bedingten Wiedergewinnung des allgemeinen Vcrlraucns, die Bank in nicht sehr langer Z it in die Lage kommen dürfte, die bedeutenden Mitte!. welche ihr durch die überwieseuc» Siaalöpapicri und durch die dem bc-standenc» Staalsschulden-Tilguitgsfonde ill ihr Eigenthum übergegangenen Effekten zur Verfügung gestellt wurden, der Real,strung zuzuführen und für die Verminderung des Banknoten-Umlaufes und Vermehrung des Münzvorrathes mit Erfolg zu wirken. Die hie-voil zn erwartende allmalige Besserung dcr Valnta laßt eine entsprechende Hcraliminderuug der im Staats» voranschlage «für Müuz- und Wcchsclvcrlust" beantragten Ansgabspost von 10 Millionen etwa anf die Hälfte in Aussicht ueln»e». Würde es ferner gelingen, den Militär-Aufwand von dem präüminirtcn Kostenbeträge von 100 Millio-«e„. nach den Anträgen dcr Budget-Kommission auf 85 Millionen oder vorläufig doch wenigstens auf 90 Millionen und den Marine-Etat von 6 auf 6 Millionen einzuschränken, so würden »ach dem Vorausgeschickten in der Zivil-Vcrwaltnng vorläufig . 8,000.000 ft. in dem Konto Münz. u»d Wechselverlust ......... -5.000.000 « in dcr Militär-Verwallung . . . 1l.000.000 ^ zusammen . . 24.000.000 ft. in Ersparung gelangt,,. Wenn der aus dem Jahre 1861 zu i"lbcr»el> mende Ueberschuß auch ganz außer Berücksichtigung gelassen und sich bloß anf die Einnahmen des Jahres 1862 lmd dcr folgenden Jahre beschränkt würde, so wird bei dem Gleichbleiben aller übrigen Größen das Defizit sich im Jahre 1862 von 43 auf 19. und tu dcu späteren Jahren von 49 auf 2ll Millionen hcrab-miudcru. Diesen schlicßlichcn Beträgen kommen die Summen jexcr Ausgaben ziemlich nabc. welche auf den Rnbrike» des Voranschlagls für Kapilalö-Tilgnng. au dcr Staatsschuld, für Vorschüsse an Zinscii-Garanlic und für Kapitals-Anlagen enthalten sein werden. Derlei Zahlungen und namentlich die Schul?cntilgllil« geu können zu den aus der reelle» Gebarung dcs StMlshaushalteS hervorgehende» Ausgaben ebenso wenig gerechnet werden, als die duich Aolchen bewirkten Zuflüsse zu dcu reellen Staat,? - Einnahmen gehöre»' es wird daher nach Abzug ciss,r Ausgabs« posten nnr ein klcincr oder g<,r kein Rest an unbedeckten laufenden Auslag,n der reellen Gel'arung uet' bleiben, und cs kann soüach zwischrn diesen lind den laufende» reellen Elnn.ihmcn r^o Glcichgnuicht als hergestellt betrachtet wcrden. Die sonach linbcdcckt verbleibende» Auslagen anf Schuldentilgung. Vorschüsse nnd Kapitals-Anlagen sind aber ihrer Natur »ach solche, welchen durch ihre Wirkung auf V>rmiuderung der Zinsenlast und auf Vermehrung des Staatsvcrmögens das Acquivalent einer positiven Veibcssernlig dcs Hlnaüz-Znstanocs gegen-übelstcht. lino wobei die Bedeckuug der dießfälligcn Zahlüügcu, sofcrne die Mnttl in dcu lanfendeil ordentlichen Einnahmen mittlerweile etwa nicht verfügbar sein sollten, im Wege res Kredits und nach Umständen durch vorübergehende Uebernahme auf die schwe« bcnde Schnld in solange vermittelt werden kölmte, bis die günstigen Folge» dcr Kapitals-Nückzahlnng nnd Anlage wirksam werden und die ZnrückcrstlUtung dci geleisteten Vorschüsse eintritt, oder bis mit d>r fort« schreitenden Hebung der volkswirthschafllichln Zustände die Einnahmen, namentlich au indirekleu Al'gabcu ihre natürliche Steigerung finden und die erfoldcrlichen Zahlungsmittel bieten. Hinsichtlich der Einnahmen erlaube ich mir die ehrfurchtsvolle Bemerkung, daß ein Herabgehcn nnter t)tn Gesammt-Betrag der Eiunahmeil aus den bestehenden Steuern ulld Auftag,», einschließlich dcr Mehr-Einkünfte aus dem Kriegs^lschlage. so wün-schcnswerlh dessen Auflassung, insbesondere bei dcu direkten Steuern wäre. im gegenwärtigen Zeilpunktc nicht möglich ist; es dürften sich jedoch in den Eurer Majestät alleruntcrthäüigst vorgelegten Verhandlungen dcr Immediat'Kommission für die Reform der direkten Besteuerung und dnrch die angetragenen Katastral-Revisionen die Mittel zur Bewirtung einer glcichiuäßi-gcren Verlhelwng t>er dermaligen Slrucilasl in o,r Alt finden lasscli, daß die Uebelbürrnna, blhobcn li»d das richtige Verhältniß in dcr Stencileistung zwischen den einzelnen KronlHodern unter sich uud tu dcr Umlage auf dic Stcuclpftichtigc» des einzelnen Kl0»la»dcö hergestellt werde. In den Zweigen der indirekten Abgaben werde» el>c»falls Anliäge in der Richlnng anf Erleichterungen uud lhcilwcise alls höhere Reulabilität vorbereitet. Insbesondere sind es die indirekte» Abgabe», welche nach den zu Gebote stehende» Date» der F>-lianz.Stallstik eines fortschreitende», schr namhaften Aufschwunges sich crfrencn. Die bei denselben mit Grund zu erwartende Ein-nahmösteigerung dürfte im Zusammenhange mit dcn von mir angedcnlclen, allerdings nothwendigen weiteren Einschräüknngcn im Zivil- und Militär-Anf-waude die Millcl bieten, um das nach rcn Bercch-»lingcn dcr Gegenwart für das Jahr 1602 nnd die folgende» Jahre angenommene Defizit in rcr Gebarung allmälig herabzumindern, »nd in :iner nicht allzu ferne» Zukunft zwischen dcn Eiimahmcu uud Ausgabe» das vollständige Gleichgewicht herzustellen, für dessen Verwirklichung die in allen Veiwallnngs^weigc» schon jept mit dem strengste» E:»stc a»gcstrcble Ersparuug und die bereits erfolgte »amhaftc Verinindellllig dcr D'fizils-Ziffer als beruhigcurc Bürgschaft zu gelteu verdicue». Geruhe» Euere Majestät diese» allern»tcrlhä»ig-sten Vorlrag a» dcn verstärkten RcichSralh allergnä' digst zu leiten und mir gleichzeitig die aüergnädigstc Ermächtignng zu ertheile», daß >ch ftinc» Inhalt durch die Aufnahme in die amtliche Zeitung der Oeffemlich-lcit ül'ergebcu darf. Wien. am 3l. Juli I860. Pleuer n>/n. Heule wird in deutschem uud zugleich s!ovcnisch.m Texte ausgegeben und versendet: Verordnungen dcr k. k. 3a» o eSbehör-de» für das H erzog thu m Krai». Jahrgang I860. I. Stück. Inhalts-Uebersicht: 1. Kulldmachung der k. t. Landesregierung für Krain vom 7. Jänner 1860. Nr. 148. betreffend den erweiterten Wirkungskreis der Landesstcllen in Absicht anf die Vornahme der Staatsprüfungen für dcn Bandienst. 2. Kundmachulig der k. k. Landesregierung für Krai» vom 7. Jänner i860, Nr. 262. betreffend das Alter zur Aufnal'me i» di, Vildmigs - Anstalten für Volköschnllchr'r uud d>e Dispense» vom Besuche dieser Anstalle» Bchnfs der ilebr!>efäl,'ig!l!!,i<^02. womit bekannt gemacht wird, daß. nachdem die Nekrutiriiüg für 1860 lll.issen wurde, lie Vteklll- ten «Gulhal'ungen alif das Konlingeut von 186l nicht eiliznrechncn sind. Von» k. k. Redaltions-Bureau der Vcrolduungcn dcr ^andcsbehörden für Krain. Üaibach dc» 14. Anglist 1860. Nichtamtlicher Theil. Oe r Nachmitlags W'cil uerlassl» und wurdcu bis i.'i»z von den ^okonlotioe» „Penzing" u»d «Waidbofcn" geführt. Vo» de» ge> ladc„e» Gäste» h.itleu sich etwa 200. d Dcplilatio», mehrere Geoeralc uud uicle Beamten hohcn Ranges cingefuudc». Die Züge »ah» »lc» in den Zwischenstationc» nnr Aufenthalt uo» wenige Minuten uud trafen um 7 Uhr Abeudö in Linz ein, wo der Bahnhof festlich dekorirt ist. Die Gäste wiildc» von den Herren Släudcn Oberöster-rcichs uud dem rinzcr Gemelnderatbc am Bahnhöfe begrüßt und i» dc» Redontcnsaa! begleitet, wo eine Abeudnnlcrdaltnng siatifcind. Für die Unterkunft der Gästc wurde uo» Seile dcr Gcmcmdc gesorgt »ud werde» dieselbe» heule Früh wieder mit Wägen ab-gcholt uud zum Bahnhof? bcglciict. Hclllc tceffe» dic Züge uo» Wie» uach Münchc» »,» halb 12 Uhr in Salzburg ei». Glockengeläute und Kanonendonner uclküut'cll die Anknnfl. Nach geqeusciliger Begrüßung wird dcr Schlußstein von Sr. Majestät dem Kaiser lind Sr. Majestät dem Könige von Baier» gelegt ll„d die k,rchliche Weibe dnrch dc» Herrn Erzbischof vo» Salzblirg. v. Tarnozy, vollzogen. Deutschlnud. Verliu. Die Berliner Blätter ergreifen die Gelegenheit, auf die politische B>dcutu»g der !ä'»-gere» Ailweseobeit des Kö»igö Mar von Baiern i» Potsdam n»d Berlin hinzuwcisen. Knrz vor seiner Abreise halle König Max noch längere Untcrrednnge» »lit dem Ministtlpräsioculen Fürsten u. Hohenzollcrn nnd Hcirn v. Schlelniß. «Die Slcllung Baierns z«l Preußen", schrcibt ma» s diese,» Anlasse der «Schl. Z". «ist gegenwärtig eine sehr erfreuliche lind freundliche. Bei dem geordneten Finanzwesen, der gan^n Verwaltung nnd dcm Militärwcsrn Balerns weiß »tan ric Annähclnng dieses bcdenlenscn Miltclstaatcs bier wohl zu würdige», mid »amentlich die hochherzige» Bestrebungen des dnrch und dnrch deutsch gesinnten Königs Mal im volle» Maße aiizne,kennen. Wo dieser deutsche Hurst sich lncr blicken ließ. ttlit demselben alle Ehrerbietung cnlgegc», abgeselicn vo» de» großen Aufmcrksamkcitcn. die ihm uoil Seite» des preußischen Königshanscs z»l Theil werden," Aus HViirzburst wild a/»uldct. daß die Vc^ ralhllngen der dort versammelten süddenischen Kriegs-minister behufs AuSarbeltling eines Entwurfs z»r Umgestaltung der Bnndlskriegsverf^ssnng beendigt sil'd. und doß die meiste» Theünehluer an diesen Berathun^ gen am 17. I. M. Würzbülg verlasse» haben. Ans Stuttgart wird gleichzeilig gemeldet: Feldmarschall Hcß hat unS erst letzten So»»tag vcr-lasse». Man bringt seine Reise. die sich auf dic 743 ..Würzburger" Höfe überhaupt erstreckte, mit den eventuellen Resultaten der Tepliher ,,E»trevue«. wie der Würzburger Kriegsmiuistcrkonferuz in Vcrbindnng. Italienische Staaten. Neapel. Das Dunkel, welches die nenesttu Operationen Garibaldi's verhüllt, ist noch nicht gelüf« let. Ist er noch in Sizilicu oder ist cr bereits auf feslläuVischem Boden augclaugt? Mau weiß eö nicht. Uelicr die Landung in Ealabricu weiß man jetzt, daß sie sich. Nachrichten aus Neapel vom 7. zufolge, bestätigt, und daß sie die Orgauisiruug des Alifstaudes in den calal'icslschcn Gebirgen bezweckt. Dieselben Nachrichten versichern, daß in und um Neapel Truppen, uui' namentlich die Frcmdenrcgimcntcr, wahrscheinlich weil man sie für die verläßlichsten hält. zn-sammenge^gen werdlu. Diese Fremdenregimentcr so!< l.?n l0.0l)0 Manu stark sein. Der Umstand, daß die Gesandten in, Verrisse sind, sich mit ihren Familien ans die Schisse ihrer Nation zurückzuziehen, beweist, daß man ernste Ereignisse befürchtet. Ob es sich um die Gefahr einer Neaklion oder nm einen Angriff von Außen her handelte, ist auö der diese Nachrichten meldenden Dcpc-jche auö Ncapcl, 7.. nicht crsichllich. General Piauelli ist ziiu, Oberkommandanten dcr Armee, General Bosco zum Koinmaudautcn einer Division in Calabrie» ernannt wordeu. In Neapel ist die Verwirrung anf'S Höchste gestiegen. Die Parteien durchwühlen die Bevölkerung in allen Richtungen; die Negiernug macht sich auf das Aeugerstc gcfaßt; Allcö deutet auf ciuc baldige Htrisls hin. «Die Furcht«, so berichtet ein Norrespondeut deö „Journal des Debats« anö Neapel, «herrscht in beiden Lagern. DaS ^'aud fürchtet die Reaktion. Die Neaktiou zögert gegenüber der Haltung oeö Landes und fürchtet dieselben Vollsklasse», die noch vor Kur< zrm ihr Werkzeug waren. Der König klammert sich mehr und mehr an die Armee als scincn NcttungSankcr. Vorige Nacht sührle er sie nach Vaguoli. zwei Kilometer uou Neapel, wo mau eine Landung der Garibaldiancr erwarlcte. Sc. Majestät blieb die ganze Nacht iumilteu seiner So>. datcn. Die Landung war ein Vorwaud. 10.000 Manu werden iu Calabricn konzeullirt werden. Man formii! dici verschanzte Lager: zu Neggio, Mo»telcone lind Paola. Gestern uud vorgestern si»d Truppen abgegangen. Eine telegraphische Depesche von Neggio hat angekündigt, man nehme eine große Beweguug anf der gegenüber liegenden Küste in Mcffiua wahr, uud in der vcrgaugcncu Nacht ist General Clary, welcher vom Ministerium hcrbciufeu worden, hier an» gekommen. Er bat den König gesehen. Man glaubt, der General, wclcher iu der Zitadelle von Mcssiua kommaudirt. habe gerathen, auch dieseu Punkt aufzu« gebe»; aber es ist wahrscheinlicher, daß Clary gc-uaucrc Mittheiluugen über dic Opcratiouen Garidal-dl's geben soll. Garibaldi hat bei Messina 300 Barke,, uon i> der Größe versammeil. Or will 700 Barken sam-mel». Mit diesen will er 18—20.000 Ma»n nach dem Komment werfen. Einstweilen >^ er dicienigeu. 'vclche cr benils hat. manöviren und hält dadurch daö neapolitanische Gouvcrnculenl in U»rnhe. Gari. daldi lst jept fast unumschläültcr Herr der Meerenge; er hat eine Ballcric gezogener Kanonen in Torre dc Faw. mit denen er die gegenüberliegende Küste vo» l5alabr,en beherrscht. In diesem Äugenblick sind 17.000 Manu in Messina kouzcnlritt. Wir befinden uns in einer Miuisterlrisc. Daö gegenwärtige Ministerinm h.irrt »nr der Ankliuft des Herrn Manna von Turin, der morgen erwarlcl wird, nm sich aufzulösen. Herr Nomano. Minister des Iu-„ern, wird lileiben. Man spricht auch von einer Um-äudernng des Programms in liberalem Sinn,, wenu anders der Köuig sciue Zustimmung gidt. Die Gewalt wird in den Händen der gemäßigten Pariei bleibe», welche die Autonomie des Königreichs will, Ihre Führer sind Ferrigui, Baloachini. Afflitto uud einige Andere. Die Emigrirteu woUeu ,uit der ge» gcnwärligcu Regierung »icht lrausignircu. Keiner vo» ihnen hat ein Amt annehmen möge», was bei Hofe große Unruhe erregt hat. Herr v. Cavonr hat erklärt, er wolle sich mit dem Vo>kc von Neapel alliircn, wenn die Konstitn« lion uno die lonstitnlionelle Regiernng angefangen haben würden zu fuugire», aber nicht mit dem Hofe uou Neapel. Frcmz ll. isl somit isolitt. Der f>au-zösische Gesandte gibt ihm Rathschläge, die Gesandten von England uud Picmont halteu sich zurück. Verwischte ^achrichren. Laibach, 13. August. H'Nlc Morgens gegeu 3 Uhr wurdeu die Bewohner Laibachs durch ciucn ä»ßerst heftige». krackenden Doouerknall aus dem Schlafe geweckt, uachdem schou »ach Millcruacht ei» ziemlich lebhaftes G»wil!er mic sehr starkeu Güssen vorübergezogen war. D.r Blitz halle, ohi,e zu zünden, iu daö Treo'sche Haus N>'. l.'i iu der Polana-Voi- stadt eingeschlagen. Nach den zurückgelassenen Spuren zu nrlhcilcn war der Wetterstrahl ein zwcitheiliger. Der Hauplsttahl iraf die Dachfirste des Hauptgebäudes, riß daselbst dic Ziegel auseinander ui,d schlenderte sie mit solcher Gewalt fort. daß mehrere davon in ziemlicher Eulfcruuug im Garten fest in dem Vodcn staken. Nachdem cr unter dem Dache alle W»,tcr-fenstcr zertrümmert, riß er iu der Decke deS Dachstübchens ciu Loch auf. uud theilte sich hier in zwei Theile, wie man an dem aufgerissenen Auwurf uud oeu geschmolzenen Stnckalnrdrädteu, die cr anf seinem weiteren Wege traf, sehen konnte. Die eine Richtnng war gegen das Fenster, oas cr zerschlug, nachdem er sich läugö der bcidiu schiefen Wandkauteu vor der Fcnstcröffnuug abermals iu zwei Theile getheilt halle. Dieser Theil gelangte nuter der Dachtraufe I»'s Freie. Der zweite schlug die cutgegengeseyle Nichiung ein. uuo bcwcgle sich sprungweise läugS der Zimmerdecke, übeisprang durch die Wand in das benachbarte Dach-zimmcr. durchlöcherte daselbst einen Querbalken am Plafond und gelaugte, nachdem er den Vodcn durchlöchert, in die Relirade des l. Stockes, oon wo cr sich dnrch cin Loch in oie Hauptmauer, wo er cioeu ziemlich großeu Stein herausriß, deu Weg iu's Freie bahnte. Der Nrbcustrahl schlug iu daS Dach der vom Hauptgebäude abgesonderten Werkstätle ein und fuhr in der Nähe der Schlafställe des Hauskucchtcs in den Voocn. In der Dachstube schlicfcu « Pcrso^ ueu. welche glücklicherweise mit dem liloßcu Schreckeu davon kamen. Es lst dieß schon der zweite FaU, daß in diesem äußerst gewinerreicheu Jahre dcr Blil) in dcr Stadt iu eiu Gebäude einschlug, und wir fügen nachträglich hinzu, daß bei einem Gewitter am 30. uerftosscuen Monats um 5 Uhr Früh in oer Ortschaft Saloch cine Hausfrau, die sich eben in dcr Küche be-faud, vom Vlipe crfchlageu wurde. (Eigeulhümlichc Wirkung eines SchusseS,) Ei» in dcr Springeltwictc zu Hambllrg wohueuder, 26 Jahr aller Arbeiter machte », dcr Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag seinem Leben cin E»de. indem er sich mittelst seines Bürgcrmilitärgewcbrs erschoß. Ein unglückliches Liebcsvcrhälluiß soU Anlaß ^ll den» Enlschlusse gegeben haben. Eigculhümlichcr Art sind die näheren Umstände. Ans Die Pnlucrladuug hatte der Lebensübcrolüssige Wasser gegossen uud ciu Stumpf« cheu brenueudcn Lichtes auf de>» Fußboden gestellt. Nachdem er dann dcu Hahn dcs PerkussionsschlosseS aufgezogen, nahm cr die Mündung des Gewehres iu dcu Mund uud brachic daun das Piston an das Licht, worauf sich das Gewehr enllud. Die Wirkung war merkwürdiger Art. Die Hiruschale trennte sich auseinander, ohne jedoch zersolengt z„ werden; daö ganze, unvclsehrte Gehirn wurde hiulcu aus dcm Kopfe hinausgeschlcuderl uud lag nicht weit davo», uur umgekehrt, das kleine Gehirn oben. daö große unten. Nachdem das Gehirn an^ dem Kopfe herausgeschleudert war. schloß sich die Hiruschale wieder. u„d da der Kopf mit sehr starkem Haarwuchs bedeck, war. konnte mau im cistcu Augeublicke keine Wundc entdecken. dc>»n der Mund war nur elwas blau geworden, aber nicht zrmss"'. Von s» cigenlhümlichcr Wirluug ciues Schusses hat mau wohl noch niemals gehört.__________________________________________ Neueste Nachrichten und Telegramme. Salzburg, 12. August. Sc. k. k. Majestät sind dentc scchü Uhr Früh im Linzer Vahnhofe ciu-gclroffcn und haben nach Anbörnug ciucr heil. Messe uud uach eingeuommcnem Frühstück nm 7 Uhr 20 Minute,, Allcrhöchstihrc Reise nach Salzburg forlgc-sspt. Um ll Uhr 60 Minuten lauglen Allerhöchst-dicselbeu !» Salzburg au, empfingen sonach den um 11 Ul>r ü!i Mi'mteu im besten Wohlsein cingclroffe-nen König von Vaiern, worauf oie Festlichkeite» bc. ganucn. Nach Vec»diguug derselbe» nn, 3'/. Uhr verfüglen die Majestälcu sich in das Resideuzgebäudc Ihrer Maj.stät der Kaiscrin-Mntier uud relsteu Aller« höchstdiesclbcll um 4'/, Uhr mit Exlrazug nach München ab. Die F.i.rlichkcit der Eröffnung dcr Wiru-Müu-chcucr Eiscubahil hat bci dem schöustcn Weiter soeben stattgcfnndcn. Se. Majestät der Kaiser geruhten bei de Festmahle den folgende» Triuksprnch ausziibriugen.- «Die Feier des heuligeu Tages eröffnet eine Opoche mächtigen Verkchr-Aufschwuua.es für weite gesegnete Länder. Mögen sie sich iu regem Wetteifer uno steigendem Gedeihen der Wohllhateu der neuen Verbindung erfreuen. Aber diese Feier — Sie Alle fühlen es mit mir — beausprucht noch eine Höhcrc Vedculung. Deutsche Vruderstämmc sind es. die sich von heute an näher trctcn. Oesterreichs Söhne freuen sich, ihrcu Arndern von Vaicru die Hand zu reichen und ihnen für ihre Liebe und Treue zu danken. Und dieselben Gefühle der Einigkeit, mit welchen wir Nachbarn uns begrüßen, wir widmen sie auch allen unseren deutschen Stammes- und Vuudesgenosseu. Indem ich Dessen in diesem Kreise gedenke, kanu ich mich nicht eulhalteu. meiue Gedaukcu freudig zurückzuwenden zn dcm Tage, an welchem ich vor wenigen Wochen die Hand des Prmz-Negenlen uou Preußni ergriff, zur Bekräftigung der cinmülhigeu Gesiunuu« gen, die wir uns entgegenbrachte,,. Ich l,iu überzeugt, daß Sie sich vou ganzem Herbei, mit mir vereinige,, werden zu ciuem dreifachen Festgruße: Ein Hoch meinem königlichen Vruder und Freunde von Vaiern. Ein Hoch für Vaierus treues und tapserrS Voll. Eiu Hoch für dic Einigkeit der Fürsten und Völker Deutschlands." Diesen Gruß erwiederte Se. Maj. dcr König vou Vaicru mit deu folgenden gehobenen, übeleiustim-meuden Worten: «Vor AUem ist ,S mir Bedürfniß, iu meiuem und mcmcS Volkes Nameu innigst zn danken für den soeben vernommenen erhabenen Festgruß. Gewiß, das Werk, dessen Volleuduug wir feiern, ist von weittragender Bedeutung, es wird verwandle Stamme sich näher bringen. Möge Volles Segen daranf ruhen. Begeisterung und Hoffnung begrüßte jüngst die freundliche Begegnung der Beherrscher von O'sterreich und Preußen; eine Bürgschaft ist sie für die Einigkeit Deutschlands uud i» dieser liegt unsere Kraft uud unsere Siärke. So bringe ich nun auö dcm GlUule meines HerzenS: Ein Hoch meinem kaiserlichen Bruder und Freund von Oesterreich! Eii, Hoch Oesterreichs treuen und kampfbe>vähr-ten Söhnen! Ein Hoch dcr Emigkeil der deidc» deutschen Groß-staateu!" München, 12. August, Abends. Der Fcstzug ist um i) Uhr augekommen. Eine glänzende Sol^e findet im Rathhaus Statt. Se. Majestät der Kaiser wird erwartet. Vei dem Baukct in Salzburg brachte der Präsident dcS Verwallnngsrathes der Kaiserin El'sabelh-bahn Herr Graf Wickcnbnrg drei Toaste auf Sc. Maj. den Kaiser. Ibrc Maj, die Kaiserin und Se. Maj. den König von Vaiern; Freiherr v. Lercheufcld eine» Toast auf die denlschc Einheit, Sc. Maj. der Kaiser ein Hoch alls' die Einigkeit zwischen deutschen Völkern und Fürsten ans. Graf Wickenburg erhielt das Großkreuz des Leopold-Ordens, die Herren Hornbostel u»d Schönerer deu Ordeu der eisernen Krone; Herr v. Merk >vu,de in den Freiherrnstand erhoben. Marseille, ll. August. Auö Neapel wird uutcrm 7. berichtet, daß Garibaloi dort gewesen, um sich mit mehrere» Nolabilitälen zn besprechen. Er wird den Zllsammcnllilt des neapolitanischen Parla-meulS abwarten. Die Wahlen zn demselben finden am 19. Statt. Die vorzüglichsten Kandidaten sollen für die Auueriou gestimmt sei». Turin, ll. August. Daö Gerücht, das Ministerium habe das Pailament plöplich einberufen, wird als gruudlos bezeichnet, weil befürchtet wird. daü dieses Gerücht auf die Anlebeuszeichiuingen einen tlachlheillgcn Einfluß ansüben könnte, Dcr Malllieministcr hat den Auftrag eilheilt. cin Schiff uach Schwcdeu zu sendeu. nm die daselbst bcstclllcu Kanone» abzuholen, l'euor daS balllsche Meer uufahibar wird. Iu dcu lüländischen Waffcn-fabrilcn herrscht allcnlhalben große Thäligkril. Turin, ll. August. Gestern AbeudS ist Manna uach Paris gereist, wo er sich mehrere Tage aufhal-lcu wird. — Wlüspcarc blieb iu Turin. Die Abreise Manna's wird alö Mißlingen seiner Mission gedeutet- — Medici wurde von, Floicntiner Wahlkolleginm ins Parlament gewählt. Meteorologische Zeollachtungen in zalliach. T,« 5"d" Lusitn>N'c'at>.r W^ W i l t, r u«g bi.,.,^^ S^., i« ll "l.n.ü't tt Nl,l '^l>q. ^.'».2'-, .-!l.7 l^'r, ^"- leh'V^ch l'cwl'Ilt «^ " Ab^. ^25.4^ ^-l'i.l .. 80. dstlo hall'heiler l^ <; M,r Mrq. ':".'. 4'.' l-!2.l i>1r. 80, still Nebel ^ "' ' " 2 N.hm. 324,8!> .»>'<..'» „ ^sW. schwach 1MH.'il.r 0, 0<> , -----------^.^ '' ^ 32^.^!» ^-tt).:l Gr. 80. schwach l'cwolll " 2 y.'ch",. 32!..,» „ «80. dc!t° h.,ll'l,.itcr N.«2 ,y ^' Al'd. 32tt,2.i -1-ll.4 , "30. still hlit.r ?lm lll. i» dcr Nacht Schoeesall i» dc« Ali c». ^ Druck uud Verlag'von I28,»0 V.ni^ltiei, . . 8!iyer'^oewrnschweldt. k k. Hliupt> mann. vo» Vcrona, — Hr. v. Vlumfcld. k. k. Stall» daltrreirail,'. — Hr. Dr. Ferr — Hr. ztoppc. Handelsmann, von Trieft. — Hr. Vrock, Advokat, »»0 — Hr. 5tri,g, Ratl'. von .ssopcndaglu. — Hr. Hmlff. Ge« werk» und Iicaliläteitt'csitzer, uon Poscndorf. — Hr. u. Niekzielski, Gulsdesißer. von Oswieciu. — Hr. v. Trztinski, GulSI'esiper. nnd — Hr. Grainier. Agent, von Wien. — Hr. Paseui, Handelsmann, von Pcidua. — Hr. Weidner. Lehrer, von Edcnheil in Sachsen. Den 12. Hr. Eichene«?, Professor, von Kla-gcnfnrt. — Hr. Weßely. Kaufmann, vo» Salonich, — Die Herren Fal'iani und Thümcl. Kanfieule. von Triest. — Hr. Seih. Kmlfmann. und — Hr. Wehly. A^eut. vou Wien. — Hr. Loser. Handelsmann, von Gotlschce. — Fr. Leslooih. Aeamtenswilwe, v. Venedig. Z. 27l. ll (l) Nr. 5^4«. Zur dreijährigen Verpachtung 0 Uhr Hieramts die öffentliche Lizitatwn abgehalten; und es werden hiezu Uuternehmunqsllistige mit dem Beisahe ringe-laden, daß sie die Verpachtungsdedingnissc inzwischen l)ei diesem Magistrate einsehen können, Etadtmagistrat Laidach am 8. August Isttl), 3?,427. (,) Nr. »<^9, G d i r t betreffend die Siftirung der Feillnc- tung eines Braunkohlen-Vcrgbau- Hnlheils in Vistro. Gon dem k. k. Kreisgerichte in Zilli wird bekannt gemacht, daß es von der laut Kundmachung vom »!>, Juli ,8tw, Z. 2!WS, auf den 23. August 18«« angeordneten Feilbietung des zum Verlasse des Mathias Skazedonig gehörigen "/,«,<, Antheils an dem im Bezirke 2üffer gelegenen Braunkohlen - Bergbau zu Oistro und Studenze nunmehr abzukom' men habe. Zilli am 10. August I860. Z. l4l9. (!) Nr 3tt«5. Bekauntmachung. Die Administration der mit der er sten österreichischen Sparkasse vereinigten allgemeinen Versorgungs-Anstalt macht hiermit bekannt, daß die durch die Wiener Zeitung veröffentlichte Kundmachung ddo. :w. Juni I860, womit diejenigen Interessenten, welche ihre Dividende für das Jahr 18'i8 noch nicht behoben haben, zu deren Behebung nach §. :l0 der Statuten der allgemeinen Versorgungs-Anstalt namentlich aufgefordert worden sind, bei der Kommandite dcr Anstalt eingesehen werden kann. Von Administration >cr mit der crltcn öltcrreich. Sparkasse vereinigten allgemeinen vcrlorgungs - Anstalt. ___Wien,^m^j0. Juni i860._______ Z. 1396. (3s Kundmachung. Am landw. Versuchshofe in Laibach sind probirte gute Hand-Dreschmaschinen zu 116 und 130 fl., dann Getreide-Putzmühlen zu 12 und 25 fl, Häckerling-Maschinen zu ö0 fl. und Feldstyps be ster Qualität, den Zentner zu 1 fi., zu haben. Holloway'o Pillcil. Dieses unschäybaie Spezifikm» , »nii ren »»»'li^'.' lilsche» Klälllern ^llsallinieiilieseyt, ist vo» alle» meikll liellel, uild giftige» Subi^nizen f>ei. Dein zaü^stc» Kiode oder der schwächsten Kollstitlmoli unschädlich, li»d ^l! gleicher Zeit eine Krankheit in dein lobustest,» Köip^r schnell und gewiß vertilgend, ist es ganz sicher in seinen Operationen und Wirkungt», indem es die Beschwerden jeden Chcnakceis und in jeder Stufe, so lang andauernd oder tief eingewurzelt sie auch sein mögen, aufsucht und entfernt. Tausenden, unter denen viele an» Rande des Grabes waren, wurde, bei seinem Gebrauche ausdauernde durch seine Wirkung, nachdem alle andern Mille! fehlgeschlagen hatten, Oeslnidheic und stärke wicdcigegebel,. Der meist Leidende darf nicht verzweifeln; er soll nur von den mächtigen K'äften dieser in Eist^nüen seyenden Medizin einen elnstlich/u Versuch machen, und ihm wird bald seine Gesuodheit wiederhergestellt werden. Man sollte keine Zeit verlie.-cn, um dieses Heil» miltel für eine der folgenden Krankheiten anzuwenden: ?lsthma Ruhr Viliöse Beschwert^!, Rheumatismus Erysipelas Ttuhlrerstopfung Fieber aller Art Schwindsucht Gicht schwäche Gelbsucht Skrofeln, oder Köilia/übel Geschwülste stein und Grics Geschwüre secundäre Symptome Hautblaltern schwäche aus jede:' Ursache Hämorrhoiden Tic Douloureux I» digestion Uncelle>bskra»kheiten Inflammation Umegelmäsiige Menst'ua' Kalce Fleber lion Kolit Uriuverhaltung Kopfschmerzen Venensche Affeklionen ?eberkrankhe»ten Wassersucht Lumbago Wund-Kehle Ohnmachten Würmer jer Schaben, Schwaben, Ameisen kc. ölc. Mit Gebrauchsanweisuug klciuc Flasche 24 kr. — Mittlere Flasche 3« ?r. — Große Flasche Stt kr. Giftfreies Fliegen-todtendes Papier. Per Vlatt mit Gebrauchsanweisung 1 kr. — < Paket mit 2!i Vl. 2^ kr.