^tt^L^ ' 'GOU'W«»^ ^^ .M VVV. Samstag am 4. DeeemVee -------^-----------------------------——---------- - ^-----'— ^------ ^ Die „Laibachcr Zcitnnq" «scheint, mit Aü^iah,»!' der Sonn- u»ft Fcirrtagt', täglich, u»r> fui^t iammt dln Vcilagrn in, Hi'inl'toir ganzjährig ll ff.. halhsHhrlg 5 fl. 30 fr, mi< Kreuzband im ^«„»'toir gai^i^hriss !2st.. hali'jührig <» fl. Pir c>ie Zustrslnug in's Ha,!s imd b al b j .1 h ri s, 30 lr, mehr z,l entrichtrn. M i t d e r Pl> st Por to-frci aaüliäsnia »»tcr Kn!l,^»i»d u»o ^miicktcr Ndrcssl 15 st., halbjährig 7 fl. 3N sr, — In scratio»sqel','l l> r f,',r finc Sl'altenzsilc oocr i>,» 3la,l», derselbni, silr ,, rech!,,». Mmtlieher T3)eil. ^3e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 27. November d. I., dem Hauptmanne Gustav Müller, des Infanterie-Regiments Prinz Hoheulohe Nr. ^l7, für sein tapferes und entschlossenes Beuehimn während der Vertheidigung von Arad, das Militar-Verdienstkreuz aller-gnadigst zn verleihen gernhf. Hente wird das l.Xl. Stück, >2, des Laudesgesch- nnd Regierungsblattes für das Her- zogthuin Kraiu ausgegeben und versendet. Dasselbe enthalt unter Nr. 332. Zollemigungs-Vertrag zwischen Oesterreich, Modena nnd Parma vom 9. August 1tt.»2. Nr. 383. Ministerial-Erklarung vom 29. September ltt-l2. zlir Fessstellung des Uebereiukommens zwischen Oesterreich und Bmern, betreffend das von der beiderseitigen Gensd'armerie bei Einschreiten jenseits der respective!, Landesgrünzen zu beobachtende Verfahren. Nr. 38^. Umlanfs'Verordnnng der k. k. Finanz^'aN-desdirectwu für Steiermarl, Kernten und Kram vom !ll). Oclol'er 1^I»2, betreffend d?n Vorgang der Gcbührenbemessnng bei fideijüssorischen Pacht« cautionen. Laibach, am 4. December lttl;2. Vo>n k. k. Redactionsbureau des ^andesgeseyblattes für Kram. Das k. k. Finanzministerium hat zu Finanz-Bczirkscommissareu in Ungarn ernannt: Den Concrpts-Ädjuncten des Finanzministeriums Moriz Freiherru v. H artlieb-Wallthor; die Finanz-(^oncipisten: August 5^)abi n ay, Joseph Hellinger, Georg Vavrek, Leonard Hliniczky, Joseph Tuv icsük, Ferdinand L i ch-teustein, Anton Bittera, Franz F»'zly, Mari-milian 5^>auer, Joseph Schaffek. Autou Vrulitt er, Carl v. Decrct, Earl Meczner, Edmnnd Noha, Alerander Valogh, Nicolaus v. (^hrruy, Franz Seefranz, Paul Madarassy, Franz Ritter v. Sidorovicz; die Finanzwachcommissare: Franz Pavliczek und Iohanu Firbas, und den Steun'-Unter-Iu-spector Ludwig Hubl. Vcrändernnssen in der k. k. Armee. Beförderungen. Major Wenzel Nenner Edler v. Ritterstern, Commandant des Grayer, zum Oberstlieutenant uud Commandanten des Triester; Major Franz Eckcrt, des l>. Attillerie-Negiments, zum Commandanten des Grayer, und Hauptmanu Frauz Eisenbaner, von der Zeug-Artillerie, zum Major lmm Wiener Artillerie-Zeugverwaltungs-Districte, eudlich Hauptmann Franz Henner v. Heuueröfeld, des ^., zum Major im .^. ^lrtillerie-Negimente. P e n s i o n i r n n g. H""ptmann Eustach Tiltscher, des l. den aller-^ ^"' Vlamen führenden Infautme-Negin'.entS, mit oem Charakter und der Pension eincS Majors. Vei der am i. D,^. ^^., in Folge aller-, höchsten Pateutes vom ,1. März 1818 vorgmom> menen 241. (06. Ergäuzungs-) Verlosung der alteren Staatsschuld ist die Serie Nr. 4li7 gezogen worden. Diese Serie enthält die bohm. stand. Aerarial-Obligation Nr. ll)4.86<> zn 4 pCt. mit eiuem Zwei' unddreißigstel der Capitalssumme, daun die nieder? österr. stand. Aerarial-Obligationcn vom Necesse vom :i»>. April 1707 zu 4 p(Zt., von Nr. Ill.i^l bis eiuschließig Nr. 21.M; mit ihren ganzen Capitalsbetrü-gen, im gesammten Capitalöbetrage von 1,24i^.87l st. i'l<> kr. und im Ziusendttrage nach dem herabgeftpten Fuße von 2^.87:! si. A8 kr. Ferner ist bei der an diesem Tage vorgelwmmene» dritten Verlosung der Serien der iillgarischeu Cemral-Eisenbahn-Obligationen die Serie 1!., in welcher die Obligationen l» 2.^0 si., von ?lr. W26 bis 10.121! und l< 1000 ft. von Nr. 10.120 his Nr. N.000 im Capitalsbetrage von Einer Million Gulden enthalten sind, gezogen worden. Die Znrückzahlung dieser Obligationen wird i» Folge der bcstchenden Bestimmung nach Ablauf von dreizehn Monaten, nämlich am A. Jänner 1864 erfolgen. Nichtanttlichcr Theil. <3orrespoud»»zen. Agra»«, t. Decelnber. — 7 — Noch immer bildet de? Mord an P.ivek uud seiuer Gattiu eine täglich besprochene Angelegenheit, uud man wundert sich bei den Anzeichen, die auf eine so dringende Art hervortreten, sehr, daß noch immer kein Resultat vorliegt. Ich hatte nicht Unrecht, wenn ich neulich pro-gnosticirte, dasi der serbeu-illyrische Sprachenstreit uoch lauge uicht zu Ende kam, jeyt ist es der „Neven" uud Herr Vogovio, welchen der „Dneosknik" auf den Kampfplan rnft. Sie werden finden, daß unsere li-terarischeu Scaudale so recht geschaffen sind, uus noch trauriger vor fremde Nationen hinzustellen, als wir schon dastehen. Triumphireud verkünden die. serbischen Blätter den schlechten, beleidigenden Empfang, welchen Dr. Gaj in Belgrad gefunden, und so schneiden sich die Herren gegenseitig in'ö eigene Fleisch. — Die )M»li(!l» ilii^ku« hat, da bisher kein bedeutenderes Mauuscript von unseren vaterlandischen Schriftstellern eingelaufen ist, für die Ueberseynngen zweckdienlicher technologischer und naturhistorischer Werke Preise ausgeschriebeu. Der erste vou AW fl. ist für eine Ueberseyung von Poppe's Volks - Gewerbslehrc, der zweite von 100 fl. f^. eine popnläre Geometrie von Littrow, uud der Termin zur Einseudnng bis zum 1. Inni 18l>^ festgeseyt. ^. Von heute an beginnen die Vortrüge des Oberlandesgerichtölathes Herrn Dr. Rulio in der hiesigen Academie über tne neue C^vil-Prozesi-Ordnuug. Schon in diesem Sommer hielt Herr Dr. Nnli6 Vortrüge aus dem Strafgesetze, und — werden Sie es glauben, daß bei mlS. wo doch die Juristen so Vieles nachznlerneu hätten, der Ve-such so schwach war, daß sich im Saale oft nicht mehr als 3-4 Hbrer befanden? Man scheint zu vergessen, daß auch hier Prüfungen der Richter Statt finden werden, und daß daS ueue Geseß auch studiert sein will. Man hört immer und ewig über die Justiz klagen, indeß gibt es Viele, besonders unter uuseren jüugern Leuten, die sich vollendet wähnen, und glauben, nichts mehr lerntn zu dürfen. Lassen wir nur einmal die jüngeren Leute in Provinzen kom- men, wo die meisten i«pt bei uns gangbaren Gesetze schon früher eingeführt waren, lassen wir unsere jüngeren und viele der alteren Advocate» in deutsche Provinzen kommen (wab freilich nach den nenen Normen nicht gnt der Fall sein kaun), und man wird sehen, wie viel noch Manchem hie und da abgehe. Bezüglich deö Theaters erführt man, daß das Comit«' einige Opfer bringen will, um Hrn. Vrambilla die Kosten zu erleichtern, z. B. dle Beheizung. Die Hauptsache ist die, daß eine italiemsche Oper durch -^- 0 Monate hier zu unterhalten, von einer großen Ueberschüyung miserer Klüfte zeigt; bei unseren Verhültnissen wären (j—8 Wochen übermaßig genng. Die jungen Leute, die l»ln-lhr schlecht. Di« Theuerung ist viel größer als im vorigen Jahre, besonders die Miethen. Zwei Zimmer uumoblirt, mit deu nöthigen Räumlichkeiten, kost»,» in der Regel 120 — 1l',0 fl.; größere Wohnungen vou 4-6 und <) armen weiblichen Personen auf, die entweder schon gedient haben, oder die sich zu brauchbarm Mägden bilden wollen. Hier soll ein Kern religiöser, sittlicher und geschickter Hausmagde entstehen, um welcheu herum sich der Anwuchs würdiger Nachfolgerinnen weiter verbreiten wird. Die Anstalt ist am 1. December 18!i2 eröffn word«n. Durch tägliche practische Auleituug erhalten die Eintretenden die ihuen noch abgängigen Kenntnisse und Fähigkeiten als gute Köchinnen, Küchen-, Stubeumägde u. dgl., für alle El fordernisse eines geregelten Hausbedarfes. Sie werden dort aber auch in der Religion unterrichtet und zum Gebete und Gottesdienste angehalten, nach dem unvergänglichen Sprnche: „Bete nnd arbeite." Es muß auf solche Weise dem Herbergzustande der Vettgcber und aller hieraus entspringenden Entsittlichnng der dienenden Classe ein baldiges Ende bereitet werden, da diese erste Anstalt sich schnell vergrößern und vervielfältigen wird. Der mäßige Veitrag von 1 fl. jährlich als Mitglied und vou (i kr. für die gedruckte erläuternde Broschüre, sowie der Beitrag von l(1 fl. für jene Frauen, welche als Gründerinnen hinzutreten, sowie noch einige billige Erfordernisse, geben Anspruch auf eine passende Magd. Zugleich macht sich das Comit^ verpflichtet, die dort ausgebildeten Dienstboten nur in guten, gotteofürchtigen Häusern unterzubringen. Die Unternehmung erfreut sich ter kräftigen Unterstützung der öffentlichen Behörde, und so wünschen auch wir derselben das wohlverdiente Erstarken und Gedeihen. Mien, l. December. Die Unterhandlungen des österr. deutschen Postverelns mit Frankueich nehmen den erfreulichsten Fortgang. Bereits ist, wie man ans Paris schreibt, eine Einigung in Betreff des Gewichtes der einfachen Briefe erfolgt, das i» Frankreich geringer ist, als im Postvereine, und welches einen Hauptanstoß für Abschließuug des Velträges bildete. — Mit heutigem Tage sind bereits mehrere Bestimmungen der österr.-estensisch-parma'schen Zolleinigung in Wirksamkeit getreten, in Folge deren alle Bodenproducte und ländlichen Oeconomieerzeugnisse, ferner mehrere Indnstriegegeustände Parma's und Modena's zollfrei nach Oesterreich eingeführt werden können. — In einer am 2^. v. M. in Pestd abgehaltenen Generalversammlung der Mitglieder des Km,st-uereins wurde defimtiv die Einrichtung einer permanenten Ku,istaussl>'l!m,g für Pesth beschlösse». — Das Dottorellcollegimn der medicinischen Fa-cullat hat sich gegen die beabsichtigte Wiedereinführung des niedere,, chirurchischen Studiums in Wien ausgesprochen. — Vorige Woche fand, wie die „Agr. Ztg." meldet, die Hauptverdaildlliug in dem Verfahren gegen die Mörder des Pavek'schen Ehepaares beim Carlstädter LcmdeSgerichte und ein großartiges Zeu-geuverhör Statt, wozu 4l> -!l<) Iudividuen vorgeladen waren. Eine eigene Commission hat sich dieser Tage uach Draganic begeben, um die Todten aus-graben zu lassen und zu untersnchen, ob die vorgefundenen Instrumente, d. i. eine große und eiue kleinere Hacke, und ein langes Messer, wirklich zur Ermordung dec beiden Todten gedient haben. Die Commission ist leider uuverrichteter Dinge von Draganic zurückgekommen, da die Leichname bereits ganz geschwollen und fast in Verwesung übergegangen waren. Dle Leichname sind gleich begraben und secirt, uud so viel bekannt, >st die 48stündige Frist, während welcher kein Leichnam sccirt werden darf, nicht eingehalten worden. Sehr schwer gravirt u»d des Einverständnisses verdächtig erscheint die Magd, da am Morgen nach der Mordthat der Schlüssel noch im Schlosse stack, und nirgends die geringste Spur eines gewaltthätigen Einbrnches zn erblicken war. Es scheinen manche halbdnnkle Puncte in dieser Angelegenheit der nächsten Zukunft zur Aufhellung beschie-den zu sein. — Am 20. v. M. ist zu Platsch, Znaimer Bezirks, eine „Nettungsanstalt für verwahrloste Kinder" festlich eröffnet worden. Der Gründcr der Anstalt ist der Platscher Gutsbesitzer Hr. A. Frech. v. Widmann, der zu ihren Zwecken ein geeignetes Gebäude, eine vormalige Försterwohnung, mit einem angemessen großen Grundstücke, gewidmet nnd die Oberleitung des Instituts als Director über sich genommen hat- — Hamburg hat zur Mitte des nächsten Monats einen M o r m onenzu g von mehreren hnndert Köpfen, Männern, Frauen uud Kindern zn erwarten. Diese Mormonen kommen aus dem Norden, namentlich ans Dänemark, in welchem Lande sie nicht länger als bis Ende dieses Jahres geduldet sein wer-deu. Ihr Weg geht über Hamburg viu Liverpool nach Nen-Orleaus; von dort begeben sie sich direct nach dem Mormonen - Staate am Salzsee (Iowa). Dorthin werden ähnliche Züge der in Europa zur Mormouen - Gesellschaft Geworbenen sich ebenfalls wenden, und zwar mit directer Unterstützung ans dem Mormonen-Staate. Die Gesellschaft blribc ungefähr zwei Tage in Hamburg; es werden auf der ganzen Reise besondere Dampf- nnd Segelschiffe für sie ge-chartert, uud auch Enrazüge sollen, ohne Kostcnscheu, für die Mormonen gefordert werden. Wien, 2. December. Das am !w. October l. I. zusammengetretene Schiedsgericht über die für den Breitenfelder Kirchenbau eingelangten Concnrs> Elaborate, das dem Sinne des Cooclirsprogramms gemäß zur Hälfte aus sämmtlichen zur Theilnahme an diesem Concurse eingeladenen Architecten, zur Hälfte ans den Vertretern des Ministeriums für Cultns nnd Unterricht und den Abgeordneten deS hochwürdigeu Consistoriums. der technischen Baubehörde und der Gemeinden Wien und Vreitenfeld bestand, hat seinen Spruch zwar dahin gefällt: „daß keines dieser Elaborate der im Concurs-programme aufgestellten Fordernng genügenden künstlerischen lind constructive!, Werthes, verbunden mit gleichzeitiger voraussichtlicher Einhaltung der Pro-grammöbediügnngen und der Vausiimme, erfülle und demnach anch keinem der Concnrrctten der unter dieser Bedingung in Aussicht gestellte Preis zuerkannt werden könne." Zugleich aber ausgesprochen: „Daß die P>eiszuerkennnng nur an dem Nicht-einhalten der bedungenen höchst geringen Kostensmn» me scheiterte, welches jedoch darin eme Elttschnldigüng finden dürfte, das, bei der leytähnlichen Verhandlung gerade diese Vedmauuss so wenig geltend gemacht wlnd^. daß das Ministerium des Cultus »nd Unter« riclueS daher gebeten weide, daraus hmzuwi.ken. daß für monumentale Bauten, wozu allerdings vorzüglich auch die Kirchenbanten gehören, jedesmal eine >>l Wahrheit den Verhältnissen elitsprechende, und eioe würdige künstlerische Ausstattung ermöglichende Ban-summe bewilligt werden möge. Daß es übriacus nöthig sei, ausdrücklich der Deutung vorzubeugen. <,ls ob dieser Ausspruch deS Schiedsgerichtes deu künstlerischen Werth der eingelaufenen Arbeiten mißkenne, daß die Auerkemnlng deüsell'en, und zwar besonders der mit »l, einem Anker und Amaranth bezeichneten Projects, welche den besten Leistungen des Auslandes würdig an die Seite gestellt werden können, und ein ehrenvolles Zeugniß dem Streben inländischer Kunst» ler geben, welches durch entsprechende Aufträge zu unterstütze!, und zn fördern, die hohen Ministerien gebeten werden, vielmehr ausdrücklich ausgesprochen werde." Die in Folge der Einwillignng und im Beisein der Einsender der drei letztgenannten Projects bei dem Ministerium des Cultus nnd Unterrichts vorgenommene Eröffnung der denselben beigegebenen gesiegelten Namenangaben hat das Projett ^l als vom Banmeister, Architecten Hrn. Kranner aus Prag, das Project mit dem Anker, als vom Architecten Hrn. Hansen, mid das Project Amaranth, als< von dein Fürst KinSkischen Architecten, Hrn. Fr. Stachej, eingesandt erwiesen. Innsbruck, 2l>. November. Die „Tir. Ztg." enthält folgende Ankündigung: „Der einstimmigen Meinnng unserer hiesigeil Freunde folgend, haben wir unS entschlossen, die nenliche Anzeige von dem gänzlichen Aufhören der „Tiroler Zeitung" zurückzunehmen uud unser Blatt anch im nächsten Jahre, jedoch nur ein Mal die Woche, und zwar am Sonnabend Mittags, jedesmal emcn Bogen stark, im bisherig"» Format erscheinen zu lassen." Ueber die kleine Auöwandenmgsqeftllschaft. welche im Jahre 18!! l aus Kiybühel >"' Unteriunchale, unter Anführung des Hrn, Joseph Steinberger nach Amerika zog, in der Absicht. Califonncns Gold z>« graben, und welche zn dieser Reise von einer kleinen Actiengesellschaft mit Geldmitteln versehen worden war. sind ziemlich niederschlagende Berichte eingelaufen.' Hr. Stemberger, der Anführer der Gesellschaft, wurde von seinen Gefährten im Stiche gelassen, uud es »st der Eine dahin, der Andere dorthin gezogen, um auf eigene Faust gewimneiche Arbeit zu suchen. ll«)3 Hrn. Steinberger selbst aber, der für die schweren Grubenarbeiten zu schwach und solcher Beschäftigung auch ungewohltt ist, gcht es nuu sehr schlimm. Veul s ch l n n d. Berlin, 29. November. Nach vorhergegangenem Gottesdienst in dem Dom und der St. HcdwigS-kirche versammelten sich heute Mittags 12 Uhr die Abgeordneten beider Kammern im Weißen Saale des königlichen Schlosses. Auf Grund einer allerhöchsten Ermächtigung vom 27. d. M. eröffnete der Ministerpräsident Freiherr von Manteufcl die Sitzung der Kammer. Die „V. Ztg." theilt mit, daß sich die Verfas' sungsrevisionscommission über Art. 12 der Verfassung vollständig geeinigt, und in Betreff des Wahlrechts den Inden das active Wahlrecht eingeräumt, das passive aber nicht zugestanden habe. Dresden, 2l). November. Das „Dresd. Journal" erklärt: Mehrere Blätter bringen jetzt Nachrichten über den Stand der Zollvereinsfrage, die in der Hauptsache darin übereinstimmen, dast in neuester Zeit in dieser hochwichtigen Angelegenheit eine der Erhaltung dos Zollvereins günstige Wendung eingetreten sei, während sie in Bezug auf die hier einschlagenden Ein-zelnheiten mehr oder weniger von einander abweichen. Wir können mit Genugthuung versichern, daß zu einer befriedigenden Lösung der Zcllvereinswirren jetzt allerdings gegründete Aussicht vorhanden ist, müsseu aber bemerken, daß die in Bezug a»f die zu erwartende Ausgleichung und deren nächste Veraulassuug bereils mitgetheilten Specialitäten vielfach an Uurich-tigkeiten leiden. Von einer Berichtigung der Icytern glauben wir indessen bis dahin absehen zu können, wo die Angelegenheit eine festere Gestaltuug gewonnen haben wird. Darmstadt, 2l>. November. Die neueste Nnm-mer des Regierungsblattes publicirt den StaatSver-trag zwischen dein Groscherzogthuma und der Republik Frankreich „zum Schutze des litcrmischen Eigen-thxnls" , daraus berechnet, „die de>» Ul'tcrthaix'ü des Großherzoglhlilna Hessen n»d dercu Nechcöimchfl'lgeln im Großherzogthnme Hessen durch das großh. hessische Gesetz vom 23. Sept. 1830, beziehungsweise durch das Dccret des Prinz-Präsidenten vom 28. März 18!>2 garantirtcn Rechte gegen den Nachdruck literarischer Erzengnisse auf eine festere Gruudlage zn stuften." Per Staatsvertrag zerfallt in neun Artikel. Außerdem enthält diese Nummer des Regierungsblattes eine Bekanntmachung der Ober-Post-Inspection, wegen Beförderung der Estaffetten-Depe-schen mittelst der Eisenbahnen. Die getroffenen Bestimmungen trete», mit dem 1. December in Wirksamkeit. Mainz, 28. November. Der hiesigen sogenannten deutsch-katholischen Gemeinde ist dieser Tage durch Miuisterialrescript die Weisung zngegaugen, binnen zwei Monaten einen Prediger zu wählen, da dieselbe bis jetzt stit dem Abgänge des Predigers Engel-mauu ohne definitiven Prediger war. Frankfurt, 27. November. Die Mission der Iesuitenmissionäre Roh, Haßlacher und Potgeisscr hat in der hiesigen Domkirche ihren ungehinderten Fortgang, nnd wird nach einer Dauer von 14 Tagen am tl. December enden. Der Zudrang zn derselben ist von Stadt und Land so groß, als die christliche Beredsamkeit der ausgezeichneten Männer, welche sie halten. Die „Fraukf. Postz." meldet: „Auf den Beschüß der gesetzgebenden Versammlung vom 26. d. M. den Senat um Aufschub der für den 29. l. M. beabsichtigten Nathswahleu zu ersuchen, wurde in der außerordentlichen großen Nathösitzung vom 27. November eine Rückäußerung beschlossen, welche der Legislative in ihrer Sitzung am Montag mitgetheilt wird. Wie man hört, werden die Wahlen dreier Senato-"n am 2. December Statt finden. Die Aeußerung ""es hiesig Vla^^ der Beschluß der gesetzgeben-"' Versammlung s,j so ernster Natur, daß er dem ^1^,7'^"^ ^'" politischen Ausschuft des Bun- gs beschäftig., nnd zu Maßnahmen veranlassen von allen Rednern ausdrücklich ^ierkt wurde, durch' ans keine Weigerung, bei den Wahlen mitzuwirken, sondern nur den Wunsch anssprechen sollte, sich zu-^ erst über mehrere Puncte gehörig zn instruiren. In wenigen Tagen wird die Sache zur Zufriedenheit bei» der Theile genügend erledigt sein." Schweiz Vern, 26. November. Am 22. wnrde die ordentliche Herbstsitzung des hiesigen großen Raths eröffnet. Die Bänke der Opposition zeigten viele leere Stellen, während die Conservatioen sehr zahlreich sich eingefunden hatten. Als Hanptursache der Verspätung dleser Sipung gab der Präsident die lange Dauer der Bundesversammlung, ganz besonders aber die Vorbereitung der Eisenbahn - Angelegenheit zur Vorlage für den großen Rath an. Das sehr umfangreiche Tractandenverzeichniß wird kaum in dieser Sitzung erledigt werden können, denn die Großrathe vom Lande bleiben in der Stadt selten länger als zwei, höchstens drei Wochen, und gegen daS Ende der Sitznng beginnt gewöhnlich eine progressive Desertion. Die Seminar- und Preßfrage bietet de»: Parteien einen geeigneten Tummelplatz für ,hre Kampflust. Gestern hat der große Rath in siebenstündiger Sitzung die Eijenbahnftage behandelt. Der Regierungspräsident Vlösch erstattete einen fast zweistündigen gründlichen Bericht, der mit den Worten schloß, es müsse in dieser Sache beförderlich zu Werke ge» gangen werden. In der Erörterung tragen mehrere Redner, namentlich Alcschültheiß Fischer, Bedenken gegen dao Eintreten m den vorliegenden Gegenstand, ca sie in der Einrichtung der Eisenbahnen für den Canton mehr Nachtheile als Vortheile erblicken, besonders für einen großen Theil der Landgemeinden, deren öcouomischen Verfall sie dadurch befürchten. Diesen Redueru gegenüber werden d>e großen Vortheile der Eisenbahnen nachgewiesen, und mit 146 gegen 2l Stimmen beschließt'die Versammlung daS Eintreten in den Gegenstand. Nach knrzer Discnssion wird der Couccssionscnttrag mit der Basler Central« ! bahngeselischast mit 122 gegen 26 Stimmen gut geheißen. Heute ist im g.osie., Nathe a„ der Tagesord-UUUg die Be.athnng des Decrees Über das Aoswan-dernngswesen. Nachdem einige Nedncr gege» die zweite Berathung dieses Gesetzes sich ausgesprochen haben, bis ein neues Armengesetz erschienen sei, wird die artikelweise Behandlung mit 118 gegen 17 Stimmen beschlossen. Der erste Artikel, Einladung an die Bundesversammlung, das Answanderungswesen an die Hand zn nehmen, wird in Folge der leylhin gehaltenen Couferenzen beseitigt. Belgien. Vriissel, 26. November. In der gestrigen Siz-zung der Nepräsentantenkammer hat die Regiernng den Gesetzentwurf in Betreff der Conversion der 6-percentigeu Obligationen der Anleihen von 1840, 1842 uud 1848 in 4'^perc. und die Central-Section ihren Bericht über den Preßgesetz-Entwurf vorgelegt. Letzterer, welcher bekanntlich auf Annahme des Entwurfs anträgt, uuter Streichung der im Art. 1 enthaltenen Bestimmungen, denen zu Folge das außer-ordcutliche Verfahren auch auf „Reden, Geschrei nnd Drohungen" zur Auweudung kommen sollte, ist zum Druck beordert wordeu, nnd wird am 1. December znr Berathung kommen. I r a n k r e i ch. Paris, 27. November. Der Prinz-Präsident empfing vorgestern in St. Cloud eine Deputatiou des Künstler - Centralcomitt-'s, welche folgende drei Gesnche vortrug: 1) die Organisation einer besonderen Ansstellnng der Werke der industriellen Künstler; 2) die Errichtung eines Museums der schönen Künste; 3) die Gründung einer Ceittralschule für die schönen Künste, angewandt auf die Industrie. Der Prinz unterhielt sich längere Zeit mit den Mitgliedern der Deputation. Paris, 28. November. Der legislative Körper hat auch heute, obgleich an einem Sonntage, die Verification des Wahlergebnisses fortgesetzt, um bis zum ersten diese Arbeit zn vollenden. Am Abende dieses Tages soll das Wahlresultat dem Prinz-Präsiden, ten feierlich in St. Clond eröffnet werden. Am 2. December findet dann, nach dem bisher festgestellten Programme, die Proclamation deS Kaiserreiches in den Tuilerien in Gegenwart der großen Staatskörper Statt- Abends folgt in denselben Räumen der erste kaiserliche Empfang, Samstag darauf große Gala-Cour. Am 4. December soll dem Senate ein ausschließend vom Prinz-Präsidenten ausgehender Entwurf zur Abänderung der Verfassung vorgelegt werden. Der Senat hat nnr denselben anzunehmen oder abzulehnen. Es wird ihm keine Initiative zustehen, die bezüglichen Modificationen selbst anzutragen. Großbritannien und Irland London, 26. November. In der heutigen Oberhaus-Sitzung interpellirt Lord Wharncliffe den Staatssecretär des Aeußeren über den Stand der uordamerikauischen Fischerei-Frage. Lord MalmeSbury antwortet, daß das gute Einvernehmen mit Amerika nicht im Geringsten gestört sei, daß die britischen Maßregeln zum Schutze der Colonisten mehr polizeilicher als drohender Natur gewesen seien, daß er vom Präsidenten Fillmore wie früher von Webster (hier spricht der edle Lord einige Worte der Anerkennung für den verstorbenen amerikanischen Staatsmann) die befriedigendsten, friedlichsten Zusichernngen erhalten habe. Griechenland. Athen, 17. November. Die Kammern sind durch ein köuigl. Decret am 12. l. M. wieder er' öffnet worden. Der Minister des Innern hat nachstehendes Rundschreiben an die verschiedenen Präfecten des Reiches erlassen: „Mehrere Journale haben falsche Nachrichten über die griechische Erbfolgefrage verbreitet und hierdurch zu falscher Auslegung Anlaß gegeben. Se. Maj. Unser sehr geliebter König nnd Seine Regierung haben dieser Frage besondere Sorgsalt nnd Aufmerksamkeit gewidmet; anch die Schutzmüchte Griechenlands habeu bei diesem Aulasse neue Beweise ihrer wohlwolleuden Gesiunungen gegen die Nation und den Thron an den Tag gelegt. Wir sind daher überzeugt, die Lösung dieser Finge weide bei, Wimschen der Nation, bezüglich der Befestigung und des R.ch.nes des griechischen Thrones entsprechell. Mittlerweile ist eS Ihre Pflicht, die mit der Wahrheit im Widerspruch stehenden Gerüchte z„ beachten nnd daS Vertrauen der Bnrges dadurch z» befestigen, daß Sie denselben die Versichern».«, «.«-ben von der unermüdlichen, von Erfolg gekrönten Sorgfalt der Regierung Sr. Majestät für alles das, was sich auf daS Wohl des Vaterlandes bezieht. Athen. 12. November 1862. Der Minister R. Pal am id is. Neues «nd NenesteS. " Wien, 2. December. Der Ausweis der privil. österreichischen Nationalbank vom 30. Novem» ber ist erschienen. Darnach betrug der Barfond 43,3!il),473 Gulden 4^ kr., der Vanknotenumlanf 199,143.234 Gulden; die Veränderung gegen das vorige Monat ist daher, in Bttreff des Varfonds, zwar nicht erheblich; der Nolenumlanf hat sich indeß um mehr als 1,400.000 Gulden verringert. Das ! Eöcomptegeschäft betrug fast, so wie im vorigen Mo« i,at 35),l)2!l.706 fl. 7 kr. CM. Telegraphische Depeschen. l Verona, 1. December. Gestern ward im Beisein Sr. Erc. des FM. Nadetzky der Schlußstein der Eisenbahnblücke über die Ecsch gelegt. — Turin, 30. November. Der Iustizmimster legte einen Gesetzesvorschlag, betreffend die Ergänzuugs, gehalte für die Geistlichkeit der Insel Sardinien, den Kammern zur Geuehmiguug vor. — Paris, 1. December. Heute proclamirte der gesetzgebende Körper daS Kaiserthum; Abends 8 Uhr überbringt derselbe dem Präsidenten das festgestellte Plebiscit mit 7,824.18!) Ja und 263.145 Nein. — Ueber einen auS dem Moseldepartement eingelaufenen Protest wegen eines unregelmäßigen Vorganges bci dem Scrutinium ward im gesitzgeben« den Korper zur Tagesordnung übergegangen. Itft/l Wanderungen dnrch Istrien, von Dr. Rudolph Puff. l. (Fortsetzung.) <<5ald außer der Nekropolis des österreichischen Tirus traf ich auf einen recht gesprächigen jungen <>i«en, der mir bis zu den Salinen von Säule nicht bloß den Geschmack aller Fische, von der Branzini und Toninö bis zur Asiä und Orada genau unterschied, sondern mich auch belehrte, daß in seiner Heimath von Tnbichiana und Gropada bis Castel» Nuovo (also im rechten La»de der alten (Zarni) so manche Ausdrücke, als Il^^liax (für Dmno) l'n,^n» («»rnft), Iant6 (IgN«), imin« (l,»n«) gar sehr an das Idiom der Romanen in Siebenbürgen erin» nern. Aber mein liburnischcr Telemach war nicht bloß in der Wortforschung und Geschichte von Triest, von der Herleitung des Stadtnamens aus dem slavischen t«i'8t (ro'hricht) oder dem lateinischen !?»' «^««lnm (drei Mal zerstört) bis auf die Unruhen, welche l470 den Kaiser Friedrich zur Befestigung des (5a-stclles bestimmten, vertraut, sondern noch mehr mit den Sagen und Legenden, welche der Umgebung die.-scr Stadt und eigentlich der ganzen istrischen Küste lind dem alten Liburnien so hohes Interesse verleihen. Insbesondere unterhielt er mich mit der be. redten Schilderung des Eremiten . Lebens des heil. Servolus auf der links in die Wolken steigenden Felshöhe, von der eilist so herrlichen Grotte und ihrem Wunderborne auf jenem durch Kirchentrüm. mcr geschmückten, weitschauenden, äolischcn Felsberge. Wir ließen einstweilen rechts das l850 ncn vollendete niedere S. Scrvolo mit seinem schwarzen Thurme am letzten Ziele der großen Promenade von St. Andrä, und freuten uns des majestätischen Anblickes der Nllini des E.)stellcs Servolo, das, so hoch als die Pyramide am Op,'-ina, aus einer Felsknppe deb Karstes seine schwarzen Trümmer ausbreitet. St. Scr. volo war eine alte Besitzung der Grafen Petazzi, die von der römischen Familie Papiria hetstamnnn, und zwar von dem Zweige der Petus, Petici, wie mich eine alte Chronik belehrte. Drei Nömersteine in Istrien erinnerten mich noch daran. Einer in Kram lautet: I'. I^lltill» 1'. I?. IVl9!-!lII„3 DLsülsion. !)<;<'. l'<»l)!il ^Vs»»s)!l!!l« ^n«!«l!!ti l'nli'Nllu« ?«lili» l'lim» IVl. ^PI'NIMI» !>l. <)nlnl»l,: Uebrigens konnte die Familie ihren Namen auch von einer kleinen Silbermünze Petak haben, deren sieben im linken Ober» und rechten Untcrfelde des von Kaiser Friedrich den l8. August l5«l bestätigten Wappenschildes erscheinen, den gekrönten Adler sollen sie führen von Tiberino Pctazzo, der nach dem Exarchate strebte, aber gefangen und enthauptet wurde. Nicolo war Mitglied der Revision der Trie-ster Verfassung l365. Benvenuto Hl. legte 1433 eine Eeesaline an. Johann war Rath in Triest l l24. Bernhard ll. war »504 ein braver Krieger des Kaisers Max. Venvenuto V. u»d Icremias ließen «555 zwei Kanonen gießen, die man lange in Scrvolo aufbewahrte. Benvenuto's Sohn Johann hieß der Reiche. Sein Enkel Benvenuto Vl. wurde l628 Graf, dann kaiserl. Hauptmann in Tricst. Johann ll. siel ritterlich am 2. November l640 in der Schlacht bei Leipzig gegen die Schweden. Sein Binder Graf Nicolo wnrde »659 kaiserl. Haufttmann in Triest. Er hinterließ vier Söhne: Anton, Peter, Leopold und Ferdinand, — Mögen mir meine Leser diese kleinen genealogischen Streifzüge vergeben, sie bilden einen stetigen Theil meiner Wmderschast. Ein Segen von Feigen und Trauben schmückt die zahllosen Gärten dieser Gegend. Eine halbe Meile von der Stadt beginnen die Secsalinen, links Feuilleton. aber sehen wir eine doppelthürmige Kirche mit einem hübschen Dorfe am Berge, Guintinara nannte sie mein Gefährte. Ein Dutzend kleiner gemauerter Haus. chen steht seltsam vertheilt auf dem langen schmalen Erdstreifcn, welche die Rechtecke der niedern, zum Krystallisiren des Salzes eingeschlossenen Secsiächc begra'nzen. Die Tclcgraphenlinic zeigt die Wichtigkeit dieser Straße, welche bei 0/9 über einen incist trockenen Waldbach führt. Bei einem Mauthhause wendet sich die Fiumaner-Straßc links nach Palliunz, dic Istria-ner rechts durch eine große PappelaUee, ziemlich nahe an den Salinen. Schon hebt sich jenseits der herrlichen, tiefblauen Bucht das altcrthümliche Mnja mit seiner Kirche, scinen grauen Resten einstiger, und dem schirmenden Beginne neuer Befestigungen. Muja, klein und schmutzig, ist ein düsterer alter Steinhaufe. Zur Linken, hoch oben, schimmert mit hellen Wänden der nette Ort Dollina; viel früher geht links die Straße übcr Bassovica nach Eor-gnale, dessen Höhle Villeniza zu den Wundern Istriens durch ihre kühnen Säulcuformen gehört. Wieder geht es über einen trockenen Torrente einem Aus sichtspunctc zu, der das reizendste Bild der See, ihrer blauen Fluth und der daraus schwebenden schwa-nenweißen Segel gibt, zwischen denen manchmal der rauchende Schlott eines Dampfers hindurch jagt. Bei einer Mauth und einem schönen Gasthause, das noch den geflügelten Löwen von St. Marco trägt, sind wir an den einstigen Gränzen des österreichischen nnd venctianischcn Istriens. Lustige Grüße ganzer Züge cfelberittener Weiber und Mädchen, deren braune Röcke unten mit handbreiten rothen, griinen oder blauen Seidcnbandcrn besetzt sind, verfthen u»s in das echt italienische Leben, das a» d?r gan-zen Küste herrscht, einige Stunden landemwä.ts stark mit slavischen Sitten, Gcbränchcn und Worten gemischt. Die Iftmnicr si»d meist schon am hoben Morgen bei der Arbcit, oder in der Nähe von Tuest, vor Tagesanbruch und noch tief in die Nacht mit ihren öastthieren aus der Straße. Auf einer kleine» Anhöhe sind wir wieder dein Vorgebirge und der Kirche St. Servolo gerade gegenüber. Rechts wendet sich eine Seitenstraße hinab, auf welcher man längs der Bucht in ciinr halben Stunde Muja erreichen kann. Es ist einer der schönsten Puncte hier, man überblickt den schwarzen Thurm der Ruine Servolo, die Pyramide auf dem Op^.iua, einen großen Thcil von Triest, das Schloß Duino und die (äastellruine von Monfalcone, weit dahinter adcr den grauen Kreis der Alpen. Die wilde Kahlhcit des Karste? »dieses nackt gewordenen Waldcrverschwendcrs" gibt dem nur 1500' hohen Gebirgözug eine täuschende Höhe, von der aus man sich erst eine richtige Vorstellung der ll Meilen in das Mcer vorspringenden istrischen Halbinsel machen kam,. Bei Muja sällt der Berg in gelben steilen Leh:uwände>! ab in das Meer, über einen langen Einbug der See führt ein endloser Damm in das Städtchen, dessen alte Maliern und Thürme überaus malerisch sich darstellen. Auch hier eine Meile von Triest, sino große Salinen, die Bucht aber ging einst, wie der Augenschein lehrt, viel tiefer in das Land hinein. Schon machen die Pelzmützen häufig dem rothen Fcß Platz, lange albamsche Flinten kommen bei den Hülhcrn der Felder und Wcindcrge zum Vorscheine. ' Jede Hufe Landes ist hier alte Geschichte. Wcn erinnert nicht Muggia vechia an Mmtte Muliano, wel-chm Nonnen manche Chronisten für das älteste Trief! und seinen fabelhaften Erbauer König AmuliuZ uin-' diciren wollen. Mich Prosaiker würde freilich oiescr Name mehr an die Maulthierzucht, welche schon ,580 Carl ll. die erste Veranlassung gegeben haben soll, in Lipizza das nun mit Recht so berühmte Pfcrdegcstütte anzulegen, wußte ich nicht, daß die Verehrung der Pferde bei dcn alten Liburniern so fest gestanden, daß man dem Poseidon beim Tcm pel des Diomedcs nächst dem Timao jährlich weiße Pferde opferte — an derselben Stelle, auf welcher Ulrich, Patriarch von Aquilcja, Kloster und Kirche S. Giovanni nächst Duino erbaute, l «90 war Mug» gia eines der drei venetianischcn Eollegiale (mit Pinguente und Umago) des Triester Bisthums, welches in jenem Jahre nicht weniger als 429 Kirchen und nicht mehr als 54.5l)5 Seelen zählte. (Schluß fol^t.) M i s c e l l e u. (Antiquarischer Fund.) Beim Unibau der rückwärtigen Localitätcn des Gasthofs «zum alten Umgclt" in Prag wurden dieser Tage nach der "Bohemia", zwei überaus interessante Medaillons aus gebranntem Thon (jedes l'/^ Schuh im Durchmesser) gefunden. Beide Exemplare sind gut erhalten und stellen in '^ Lebensgröße Brustbilder von Damen vor, die in sehr reichspanischer Tracht gekleidet f und mit eigenthümlichem Kopsputz und schweren: Halsschmuck versehen sind. Die Umschrift des ersten > Medaillons lautet: „W —/V. KttVl^llVl^lil,^. (^I'tjll^ll I^^l/Xltl'ttltlfV. llltt«. /Vl/«l>li^. 1^. XXllll." Dann die Jahreszahl !54li. Auf dcn, zweiten Medaillon ist zu lesen: ,/). /X<^Vll./V. l». lil)X/VP>'l. <>()>>!VX," Der Redacteur des »r,umir«, « Herr Ferdinand B. Mikowcc, hnt beide Medaillons untersucht und be ichtet, daß das erstgenannte eme Fra» Wandlila v. Khevenhüller zu Alchclbcra, ge< borne v. Mandorf, vorstelle, cine Oemalin Bern-hard's v. Khevenhüller zn Aickellnng, welcher Erz. herzog Ferdinand's Kä'nmn'rcr u. Rlith, Vicedom i>, Kärnten l,„d Hofk.imlnerrath gewesen imd am N. November i'.!8 zu Wien Utrsto,bc,i ist. (5r war der fünftt Sohn Aug,lst Kheuenhüllcr's und der Siguna v, Weißbriach. Ein anderer Sohn dieses August Khcvenluiller, (Wist^pl), hatte auch eine v. Man dorf zur Frau, ihres T.nifmnueng Elisabeth, einc Tochter Johann's v. Mandorf und der Ursula v. Rosek, - ^ Die Umschrift des zweitens Medaillons deutet H>. Mikowec also: ,,l'»ll,»ri»»/V<>>lil:» l:«?<>l^'n I.nxnni «'onjüx," das ist: Katharina Adlerin, Ge-mälin des Georg u. Lokschan.« Katharina Adlerin w,r die Tante der schöllen Philippine Weiselin und verheiratete sich (noch nicht neunzehn Jahre alt) mit Georg v. Lokschan, Vicekanzler des Königreichs Böhmen und kaiserlichen Krieqsrath, Herrn auf Brzcznic. Katharina v. Lokschan, gcborne Adlerin, spielt in dem Lcdcn Philippinen's, deren Mutter Anna auch eine gcdornc Adlerin v. Zinnenberg war, eine wichtige Rolle. Sie war Philippinen's müttclliche Freundin und licbcnolle Schützcrin ihres jungen Lie^ besbundcs mit Erzherzog Ferdinand v. Oesterreich. Sie war die Zeugi» des Ehebandes Ferdinand's mit Philippine, das im Jahre «557 heimlich (wie es , scheint auf dem Brzczniccr Schlosse) von Priesters ' Hand eingesendet wurde; sie war die Zeugin und schützende Helferin bei der heimlichen Geburt der Kinder, welche Philippine dem Erzherzog zur Welt brachte (den Eardinal Andreas von Oesterreich auf dem Schlosse Pürglic am 12. November !5<>0 und im August I5li2 ebenda die Zwillinge Maria und Philipp.) Als endlich die Ehe Ferdinands und Philippinen's anerkannt und verlaulbart worden war, bekleidete Katharina von Loksch lin'b kunstrcicher Hand. Zu Ehren Katharincn'ö v. Lokschan wnrde sa on ,535 eine Dci'kmmizc gcschla. gen und ihrem Gemal, dem Vicck.inzlcr zu Ehre" sogar drei. Die Familie Lotschan stammt aus Schtt' sien und blühte >n Böhmen bis zur Schlacht aM wlißen ^jcr^c, welche sie um ihre Güter brachtt-Ei" Lokschan (Adam) war der trcmste Begleiter des g.ächtcten Wi»tcrlön'gö auf dessen Flucht und ""' nnglückte in seiner Nähe durch einen bösen Zufall. Dn«k und «n,ag °°n I. », jttei..«ayr >m° F. N»...l>er« ,» ralb.ch, V«ra»w°nllche H«»u«g«ber u.,° R.°a°««r«: I. v. ill«i.....«y. >„>d F. Va.»b<>ft. Nnics?lnlchc» ^i!^,» ^ . ... 95,5/8 5'/« 1852......!'.'.... !141'V>6 Oa»s-?lttir». vr'Stint «».'',0 ft- <>' U> ^ Actie» dcr Kaiser Ferdinands-Nlndl'ah» ^ , ,_ ^,. zu lWtt fl. <«. M....... ^''l' ll. l.,<5. V.. ?lclie» der iistcrr. Doü.n.-Don'psschiffft'hrt z» 500 fl. (5. M. ..... 750 ft. >» (5. M. Actim des östnr. Lloyd >» Triest zu 5W ft. («. M........<>"> ft "' ls. M Wechsel - (Zoms von» 3. December l^52 «mstnbam. für ,00 Thaler (l»lta»t.Nthl. ^ ,'^ ,^'Vf. 2 M^n.i», «»asl'nr^ ss>r «00 («»lld. l l«l »ft'. ss,.,»s!>n'» n M (snr l'^0 ,!. jiidd, V.( ) Haml'..,,. ,m N.0T.,Un Ba.no. Nt.., 17l^s ^M.,a,. London. snr l Pfund Stnlin, («nld.» i ,, ^li Bf. :l Monat. Malland. ,'i.r:l0<» O.ssn.^ch. Vir.>. <«.,ld, , l5 ^/« 2 Mo», < Mars.il!.. i.r :w<» Frans.... . Gnid. I35:l/8Ä>. 2 Mo», t. '„.nis si..:l.?.' K. K. Miinz-Vlica».'».....2> l". (i>'»!./!g>o. Wold- »»d Si < l'»r-(i> o»»s»' v o... A. Dec, l«52. Bri.1. H'eld. Kais. Mim^Dncal.'»'.'l,,io .... — 2l 1/4 detto Rand- dto „....- 2l l^olcl i,l ,»»ro<» ......— 2<» !/2 Napokonsd'or's „ . . . . — <»-><> SoilVnain».'d'or'S „ . . . . lb.» liinsi. I.nvnial ...... — "^ ssriedrich^d'or's „ . . . . — "-" ^»gl. Sovnaings „ .... -» ' -^ . . Silberagio . . „ ... ^''^ Getreid - Durchschnitts - Preise in Laibach am 27. November l852. Morklprcisc, ^M' Ein Wiener Metzen ""''^ _________^ fi"I kr. ss'fi. j kr, " Weizen ... 4 ^,0 4 48 Kuklnutz ... — — 3 20 Halbfrucht . . — — 3 54 Korn .... 3 30 3 36 Gerste .... 24« 3 — Hilse .... 2 42 2 36 Heiden ... 24« 3 — Hafer .... ,36 l 40 Fremden-Anleige der hier Anaeko»n,»e„en uud Abgereisten Den 2. December l852. Hr. Gl-af Äplerbeig, iilss, Kaiumcrhcll'; — Hr. Conselii, Eiselib.'hl'be^ilNe; — Hr. Endclin, Fabrik)-iühaber; — Hr. Schwitz, — Hr Baier, — Hr. ^„hait, — Hr. Toletti, — u»d Hr. Milaiw, alle 5 Ha»de!sle>tte, ill,d alle 8 von Wie» nach Trieft. — Hr. Schleslliger, HaodelömalM, von Wie» »ach Idn'a. Den 3. Hr, Graf ^paulovich, Director; __ Hr. Baron Splenyi, Gutsbesitzer; — Hr. Vehovar, Instituts - Director; — Hl. Mantovam, Besitzer, — und Hr. Ethel, Handelömcnm, alle 5 vo» Trieft »ach Wien. — Hz-. Iol). Covacevich, Handelsmann, von Trieft nach 'Agram. — Hr. Manaco, — und Hr. Bllsii, beide Ha»delslente, — und Fr. Reinisch, Pr>.-vate, alle 3 von Nien nach Trieft. Veyeichmjj der hicr Verstorbenen. Den 27. November 1852. Dem Nicolaus Spechar, Zuckerfabriksarbeiter, sein Kind Franz, alt 11 Tage, m der Polana Vorstadt 3lr. 49, an der Mund sperre. Den 28. Dem Herrn Jacob Hotschevar, k. t. Bezirtswnndarzt, seine Gatcil, Maria, alt 57 Iahie, in der Capuzioel» Vorstadt Nr. 69, an der Lungen-lähmung. Den 2<). Herr ?lntou Schan, geivesener Gcist-geber, alt 86 Jahre, in der St. Peters Vorstadt Nr. 78, an Altersschwache. ^. De» Jo. Dem Jacob Bobek, Taglöhner, sein ande^"'^'"^ "l' 6 Tage, i» drr Stadt Nr. 55, tualie»l,?„^' ^"ember. Johann Amdrosch, Vil- Den 2 ' Der )! ^"^"ftnng. ihr Sohn Andrea' a?''7.^e"itz, Taglöhnerswitwe, (Z. «mi. Ze,.. Nr. l7, .. «. ^., ««.) Z. ,706- (2) Besonders beachtenswerth. Indi'M die gehorsamst Gefertigte einem hohen Adel und dem verehrnngswurdigen Publikum für das ihr bisher geschenkte Vertrauen den innigsten Dank aussprickt, hat sir zugleich die besondere Ehre anzuzeigen, daß sie für das kommende Nieolai-Fest vorzüglich bcdacht war, ein wohl assortirtes Lager von ganz neuen, geschmackvollen Artikeln, die sich zu schönen Festgeschenken würdig eianen, vor^ube-reiten, als: l^l«,«^«»'^ Q«»»«^«'^ Pariser nnd Trie stiner C^«l«« «>>'v - Früchte, dann schöne Hchangegenstände von Tragant, so wie < >,nß«>,«». >^«ll mit >t«>2«lHs»»w voll < HD« <«D»»«»«K^.3lrbeit, dalln Draht nnd Tchweizerkörbchen mit Vlllmen nnd Friichten, Porzellan Tajsen mit Obst nnd Kirschen, wie anch verschiedene feine Vlnmenarten, echte Mztz«ztz^s >»«»»«« von ^iara, Brnnner >^l«z«<„,^ nnd O^traweille von allen Hortelc, ^«>«,,>«>t^ n,z^ Gingesottenes jeder Vnalität, dann verschieden artige Torten nnd >l«>»»le«>»8. Alle diese Gegenstande sind vom 3. bis H. d. M. bei prachtvoller Beleuchtung in meinem zn diesem Zwecke eigends nett hergerichteten Verkaufsgewölbe am Gongreß-platze zur Schau des Hochverehrten Publikums, als ein schwacher Beweis meiner «nbegrän;ten Hochachtung gegell dasselbe, aufgestellt. ijllckerbäckerin. Z. l«75. (2) Billige Pranumerationcn.'! «. Hi«««,«,»,,,,,, oder dle Welt in Bilder« P'),.,>, Pms fur a,,e ,2 üi.ferun.e,. > ,1, 46 kr. Am Vch,ussc de« Jahrs "f,^ ^ «>at>« cm herrliche« PrHmienbUd i. Bunldruck T. Vlatter der Vergangenheit «nd Geaenwart E,m Wo„»l,ch,,ft ftr U„tcr»a,!u„« und «c!,hru„g. j,dc« Hcft 2 Abdildm"«. wo.u ,/dc,. .i, Monat cmcs grat.z hi„,u<,>fügt w!,0, Preis de«Jährte oo« !2 N.n 7ss 2 Auch da folg. a.n Ende d,« Iah.,e ein sa,.I>er li.hogr, ,«„nN!>,att in Bunldruck .«. «p»«» z»««,-l«i«, oder allgemeine Bilderaallerie M ««»..«.« ^",n M°,,at ! H,ft „> llmfchla«. P,,,is ft, ,2 Hefte 2 fl.! ^ 5^.. "-!'«"" ^i 3e»t, Magazin dcr «eoeste.. Grzahl..«««... «.-d.ch»e»,.d.humoreste«, ,»!t viele« Ttahlstiche... Peis i, Hch >» t" «'s j" . sind ci!'(.;> 4 Hefte erschienen. Ferner avlstlc ich das g^hrte Publikum, daß von diesen Zeitschriften die Jahrgange ,5',2 be. m.r vorrathlg,^auf gcfälli^es Verlangen zu Diensten stehen. ""63 3. 1Ull. (I) '^ ^------------------------------------------------------ Für alle Menschen! Jung und Alt! M^.5^!.!"" ^' ^' ^" ^'l"' wege» Ma»gel a>, gl.te» ?äh.,en nicht gehörig kau.n, so b.kommc der ^iag.n Ichwn ^> rerdaue.,de Nahrm.g . u„d wird mit der ^eit verda.u..npl.nfäh.«,, ro» welchem ba>». auch l^ k^ 7 "^" -iähne." "" l^e Zähne vor j,dem A.'griff z. wahre», ist eS ha.,ptsächl,ch »othweod.g, das Zc.l).,sir.sch ..„ g,,,.,,.» Zustaode zu erhalte.,, daher ich das a., „,ir selbst erp, °ble, ro.ü Herrn ^Zahnarzt «R. T^. K»<^, i» Wie» lieu erfundeue k. t p.iv. 7^K«»tl>^,'in.W«»«,>Hvu^» .-jV«> mit gutem Gewisse,, Iedermam, (besonders mit krankem Zahnstfiich bchaftete»), auf's W.n»,ste rmpsehle» ka»n, uud bin fest überzeugt, daß Jeder, d.r dieses Wasser ei.unal qebr.ucht, sich im Wiede,-l^olungslalle „ur desselben wieder bediene» wird. Alle» Aelter», ^h,er„ uud Erziehe,., ka.u. ich ,,.,r a»s'.i ^r.ugcndste raihen, >hren Kinder» nnd Schülern möglich viel da< Nciuhalten ihr,r Zäh».> vor allen andci,, D.llgeu scholl >n der Iuge.id einzuschärfen, wodurch sie da»., als 6 wachsene viclen Schm,rz und mancl,.,' Krankheit sicher entgehen wnden! Von einem «upartei scken Mensckenfre,l„d Du Niederlage dieses Mundwassers befindet sich in Laib ach bei Herrn Alois Kais.-ll' In Klagenfurt bei Herrn Anton Morre. Ein Flaco» sammt Gebrauchs.- Anweisung kostet K fl. HV kr. C. M. NW 3. 1694. Vierzehntes Verzeichnitz der durch Abnahme einer entsprechenden Anzahl Lose bisher erfolgten Betheiligungen an der von Hp. f. I. aPost. Majestät allerhöchst bewilligten großen Geld-Lotterie zur Gründung eines Militär - Hospitals zu Carlsbad. (Die sämmtlichen Ziehungen erfolgen am 16. UNd 18. December d. I.) (Fortsetzung.) 11W) Se. Majestät der König von Hannover. 1N5N) Das löbl. k. k. Steueramt zu Windisch-Feistritz. 1051) Se. Wohlgeb. Herr Thom. l^raf, )luscultant in Trieft. 1052) „ Wohlgeb. Herr Leop. Sehueeblegfter, Gewerkschaftslei- ter zu Tarvis in Kärnten. 1U53) „ Hochgeb. HerrVincenz Graf Welsersheimb, k. k. Kammerer zu Klagenfurt. 1U54) „ Hochgeb. Herr Ioh. Graf v. Küeuburft zu Tobitschau. 1055) „ Wohlgeb. Herr Ludwig Iftebrr, Eiscngewerk zu Seeburg in Kärnten. 105«) „ Wohlgeb. Herr Balthasir v. Glischer, Dr. der Rechte, Professor zu Pesth. 1057) Herr Franz Stockel, Corporal beim ll. Gensd'armcrie-Regi- ment in Pesth. 1058) Se. Wohlgeb. Herr Franz Nresany, Handels-Agent aus Wien. 105,9) „ Wohlgeb. Herr Carl Brcckner, Handlungs-Commis zu Mediasch." 1060) „ Wohlgeb. Herr Nikolaus Gandenz, Zuckerbäcker in Hermannstadt. INtti) Der hochwürd. Herr Daniel Kovats, Domherr zu Carlsburq. 10«2) Se. Wohlgeb. Herr Anton Dobak, k. k. Finanz-Conclpist zu Hermannstadt. 10«:l) Der löbl. Magistrat zu Fogarasch in Siebenbürgen. Nttii) „ löbl. Maftistrat zu Loschki^ch in Siebenbürgen. 10N5) Die löbl. k. k. Landes - Commission zur Einführung des Grundsteuer^ Provisoriums zu Hermannstadt. 1086) Der hochwürdige Hcrr Johann Naymnud, Dechant und Pfarrer zu Üdvarhely. 1W7) Der hochwürdige Herr Anton v.Meszaros, Dechant und Pfarrer zu Györgyö Sz Miklos. 1W8) Die löbl. Stadtgemeinde zu Groß Bittesch in Mähren. 1069) Se. Wohlgcb. Herr Ios. Harrer, Lehrer zu Groß-Bittesch in Mahren. 1070) „ Wohlgeb Herr Johann Landfeld, Finanzwachaufseher zu Groß-Bittesch. 1071) „ Hochgeb. Herr Ioh. Graf Waldstein, k. k. Kämmerer. 1072) Die Hochgeb. Frau Gräfin Goeß, geb. Gräfin Kahianer zu Gratz. 1073) Se. Hochgeb. Herr Hugo Graf (HaUettberg, Pfarrer zu Gr. Tajar. 1074) „ Wohlgcb.Herr ChristofScheuerle, k.k. Hofzimmermeister. 1075) Die Hochgeb. Frau Gräfin «Hoyos Sprinzensteill, Pallast- und Sternkreuz- Ordensdame. 107«) Der löbl. Gcmeinderath zu Wilfersdorf. 1077) Se. Wohlgeb. Herr Alois Dragcr, Privatier zu Stein. 1078) „ Hochgcb. Herr Friedr. Graf Michua, k. k. Bezirkshaupt- mann. 1079) „ Wohlgeb. Herr Ioh. Ios. Kunz zu Sternberg. 1080) „ Hochgeb. Herr Fcrd. Graf Urfenbek, k. k. Hauptmann. 108») „ Hochwohlgeb. Herr Maximilian von Marüzolkowicz, "Grundherr in Galizien. 1«82) Die löbl. Berg- und Hüttenwerks-Dirvction zu Iako- beny. 1083) Se. Hochgeb. Herr Alois Graf Khimburg zu Gratz. 1081) Das löbl. Szalaer-Eomitat zu Zala.Egerszeg. 1085) Se. Wohlgcb. Herr Paul .Hofer, Bergwerks - Verwalter zu Neufeld. 1086) Das löbl. k k. Romanen Banater Gränz-Inf.-Regimcnt Nr. 13. 1087) Se. Hochgeb. Herr Georg Graf Majlat in Tyrnau. 1088) „ Hochwohlgeb. Herr Christian Ritter v. Platzer, k.k. Oberst, Director des k. k. polytechnischen Instituts. Wien am 28. November 1852. 1089) Das löbl. Pesth Pilischer<5omitat zu Pesth. 1090) Se. Wohlgcb. Herr Franz Wagner, Sensenhammergewerk zu Waidhofen an der Vbbs. 109l) Das löbl. k. k. Steneramt zu Vraunau in Oesterreich. »092) Se. Hochgeb. Herr Graf Larisch zu Frcystadt in Schlesien. l093) Die wohlgeb. Frau Cäcilia Kollessger, Bürgcrmeistersgattin zu Fürstenfeld. »094) Se. Wohlgeb. Herr EmcrichAerschin, k. k. Bergpractikant. 1095) „ Wohlgcb. Herr Ladiöl. Szymanowsky, Güter - Commissar zu Baranoca in Galizicn. 109ll) ,. Hochgeb. Herr August Graf v. Wengersky zu Troppau. 1097) „ Hochwohlgeb. Herr Carl Ed. von Funster in .Thallern, Oesterreich. 1098) ., Wohlgcb. Herr Franz Scbolz, k. k. Finanzwachaufscher. 1099) „ Hochgeb. Herr Carl Graf Mailat, k. k. Kämmerer und jubl, Hofkammerlath. I l01) Die hochgcb. Frau Gräfin iian^arousfy-Potofa. !»02) Das löbl. Szoluoker-<5omitat zu Szolnok. 1103) Der löbl. Magistrat der königl. Freistadt Leutschau. 1104) Se. Hochwohlgeb. Herr Alois u.' Duodo, k. k. Generalmajor zu Venedig. 1»U5) „ Hochgeb. Herr Anton Graf Fvrgnsch, k. t. Districtsober-gespan. IiUi») Der hochwürdigstc Herr Basil v.<3vdely, griechisch-katholischer Bischof zu Grosiwardcin. ' l»07) „ hochwürd. Hcrr Cajctan Nichter, Stadtpfarrer zu Ausvil) 1»08) Se. Hochwohlgcb. HerrLudw. ^'eop. Nittcr v. Karatsonv und zu Vravra zu Pesth. ^ »109) „ Hochged. Hcrr ?lnt. Camillo Graf Thurn und Valsa<- flna, k. k. Kämmerer und Güterbesitzer. Ill«) Der hochwürd. Herr Vincenz Sarosi, Capitular zu Gran. 1111) Die hochwohlgeb. Frau Caroline Nietscl,zu Rudoletz in Mähren. 1112) Der Hochwürd. Herr Vinc. Manu, Dechant und Pfarrer zu Aussee. 1»i:t) Se. Wohlgeb. Herr A. Brüll, k. k< Lieutenant des Ritter von Roßbach Infant.-Reg. Nr. 40. 1114) „ Wohlgeb. Herr Dr. Vie«, k. k. Negimentsarzt des Prinz von Prcusicn Cürassicr - Reg. Nr. 8 zu Güns. II »5) „ Wohlgcb. Herr H. Vblpel,'k. k. Rittmeister in der )lrmce. Ill«) „ Hochwohlgeb. Hcrr Freiherr v. Daiser 1117) Die löbl. Innung der brgl. Bäcker in Wien. l1»8) Se. Hochgcb. Hcrr Graf HnyN, k. k. Kämmerer, Oberst zu Verona. 1119) Die hochwohlgeb. Frau Antonia v. Schilh, Hausbesitzerin in Wien. ' 1120) Se. Wohlgeb. Herr Ios. Pvllittger, k. k. Ober-Kriegö-Com- missär zu Tcmesvar. 1121) „ Wohlgcb. Herr Ios.Pichler, k. k. Obcr-Kriegö-Commist sär zu )lgram. 1122) „ Wohlgeb. Hcrr Ios. Hvbert, k. k. Obcr-Kriegs-Commissär zu Zara. 1123) „ Wohlgeb. Hcrr Franz Namor, k. k. Militär-Verpstcgs- Obcr-Verwalter zu Prag. 1124) „ Wohlgeb. Herr Carl Gödl, k k, Fcldkricgs-Commissär zu Olmütz. 1125) „ Wohlgcb. Hcrr Ioh. Wanitk, k. k. Oberkriegs-Commissär zu Lcmberg. 1l2li) Das löbl. k. k. 4. Corps-Commando zu Innsbruck. 1127) „ „ „ Fcstungs-Commando zu Salzburg. 1128) „ „ „ Invaliden-Commando zu Prag. l»29) „ „ „ 2 Sanitätö-Vataillon zu Verona- (Foltsetzlmg folgt.) Im Namen und Auftrage des Gründungs - Comites dcö Militär-Hosp'tals zu Carlsbad D. Zinner «5 Vomp ^> ^ . s ^. ^, , ^- c ^ 4 ß e ^ämnievel- ll!,d Gllbelüialrath Nl Grab VerichtiOUNg. I>" l2ten Verzeichnis. P^st-Nr. 927, ist zu lese»: Se Hochgeb. Heir Iohani, Giaf .