pröerurrrattüll» - vrrilr: Für Laibach Osn-ILhrig . . . 6 st. — kr Hakbjährlg . . » > — , iSierldja-rig. . . 1 , 5N , «crallich . — , ro . 4>tir ter Post: »av,>ahrig . . . s K. — Ir Halbjährig . . . 4 , SN , BikrlellSbrig. . . j , LS . Für Zustellung ins Haue vieri-l-l^hrig ik rr., inrsLüich S k. Laibacher Ncdallüo« «ohnhosgafle Nr. 18:/ Lryrditiov aud IvseraLcu üoreau. ?ccngreßplay Nr 61 (Br'Hhar.l r^n: vcn I. v. Hlern.mciyr L ^.Bomt'i'rq Iu-rrüouspreisr - Für die einspalrige Pertt^r'.t- d kt nci zweilr.aUßer Änischaliur^ i> 5. kr dreimal L 7 kr. ">. ^serlivn-siempel '.eket«ma! Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabctr Luomme Mitrberlimgen werden nicht berüSflchligt; Manllskripre uicht zurückgekende! Nr. 287. Samtag, 17. Dezember. Morgen: Gratiana. Montag: Nemefius. 1870. Die Slovenen und die orientalische Frage. Der Auöspruch des Dr. Blciweis bei dem Banketc der südslavischcn Kongreßmitglieder, daß die orientalische Frage in Laibach gelöst werde, dürfte wohl von niemandem als der Ausdruck innerer politischer Ueberzcuguug ausgenommen worden sein, viel richtiger wäre derselbe als ein auf Effekt berechneter Gedankenblitz zu betrachten, dessen Inspiration wohl zumeist auf Rechnung des perlenden Champagners zu setzeu ist. Da jedoch die letzte „Novice" behauptet, daß die iu Laibach versammelt gewesenen südslavischcn Sonderbündler zu reise Politiker seieu, um nicht mit reellen Faktoren zu rechnen uud sich vor schwin-delköpfiger Politik zu hüte», so verlohnt cs wohl der Mnhc, die Konsequenzen ins Auge zn fassen, die sich aus jenen geflügelten Worten ergeben. Wenn künftighin Laibach als Wohnsitz des ergrauten flovenischcn VoksführerS, wenn die „dolll I>sudl^rrm" für die südslavischcn Angelegenheiten maßgebend werden soll, dann müßten an die Stelle des kriegerischen Volksstammes der Serben, denen bei dem Zerfalle der Türkei eiue Hauptrolle iu der Theiluug der Erbschaft des kraukeu Mannes bisher zugedacht war, die friedfertigen Slovenen treten, deren jüngste Geschichte, fern von kriegerischen Anläufe«, sich nur iu leeren Wortkampfen um slo-veuische Amtirung uud Gründung einer slovenischen Universität oder, wenn es hoch geht, iu gesprochenen und gesuugeueu Verwünschungen der argen NcmS-kutars bewegt, gegen die man, wie zu Zeiten der Türkenkriege gegen den Erbfeind der Christenheit, Tabors zu veranstalten versteht. Wenu nun auch die Slovenen die ihnen von Dr. Blciweis und Konsorten zugedachte Führerrolle in dem südflavifcheu Konzerte bereitwillig übernehmen, so fragt cs sich, ob die Serben sich dieser Führung untcrvrdnen, ob sie überhaupt ihre wcstslavi-scheu Brüder als gleichberechtigte Votanten in einer Frage betrachten werden, die zunächst ihre Zukunft berührt. Nach den bisherigen Kundgebungen von serbischer Seite scheint dies nicht dcr Fall zu sein. Lchon die ungarischen Serben der Vojvodina wollen von einer politischen Verbindung mit de» Slovenen nichts wissen. Die iu Neusatz erscheinende Zeitung „Zastava," das Orgau des serbischen Volksführers nnd Mitgliedes des ungarischen Reichstages Mi-letic, erklärt ganz unumwuudcn, daß dic Interessen dcr Serben von jenen der Slovencn völlig verschieden seien, daß das politische Programm der ersteren nicht beirrt werden möge durch die Bestrebungen der letzteren auf Gründung Sloveniens, denen weder die Deutschen noch die Magyaren jemals zn-stiniincn können. Es ist wohl nicht zweifelhaft, daß die Antwort der Serben in den türkischen Provinzen auf slove-nische Propositionen zur Heilung ihrer Schäden noch viel entschiedener lauten würde. Dic Serben des Fürstcuthumcs Serbien betrachten sich als die Wächter des Balkan, als die Hüter der Thore Konstan-tinopclS, ihre jüngst mit großen Kosten dnrchgc-sührten Milizreformen haben die eintretende Kata-strofe des Zerfalles der Türkei im Auge, ihre historischen Erinnerungen an das bcstandcnc großscrbischc Reich, an die nationalen Helden werden noch heutzutage bei Jung und Alt durch die vou bliudcn Bettlern gesungenen Volkslieder rege erhalten, dcr Licblingshcld der Nation, der Königssohn Marko, ist nicht gestorben, er schläft uur, um in den Tagen dcr Neige der türkischen Herrschaft zu erwachen nnd an dcr Spitze dcr Serben den Einzug in das wieder gewonnene Stambul zu halten. Wollen daher Dr. Bleiweis und Dr. Costa die Lösung der orientalischen Frage im südslavischcn Sinne mit Erfolg in die Hand nehmen, so müssen ! vorerst ihre in dem türkischen Gebiete völlig unbekannten Namen den Südslaven geläufig gemacht werden. Statt den serbischen Nationalhelden, statt der Kraljewitsche, Obiliöe, Zrnojevice müßte das am südslavischcn Himmel aufgehende rettende Dreigestirn Dr. Blciweis, Dr. Costa. Dr. Razlag in den Liedern der serbischen Guslesänger gefeiert werden, statt den Männern des Schwertes, die Männer der Feder, der „Novice." Mögen nur die Slovenenführer es einmal versuchen, selbst unter Assistenz aller jener „iöc" aus dem dreieinigen Königreich und aus der Militär-grenze, welche jüngst am Slavcnkongrcß in Laibach theilnahmen, eine politische Gastvorstellung zur Lösung der orientalischen Frage in Belgrad zu veranstalten , sie würden ernüchtert von ihren südslavi-schen Träumereien heimkehren, denn sie bekämen unter den serbischen Brüdern hundertfach jene verächtliche Bezeichnung zu hören, womit der Serbe jeden Oesterreicher, sei er ein Deutscher, sei er ein Slave von Geburt, zu betiteln Pflegt: ,,1'i si Zvadk!" Du bist ein Schwabe! Das Kriegsbudget. Die Delegationen sind in lebhafter Berathung des Kriegsbudgets begriffen. Bereits macht sich ein greller Gegensatz zwischen beiden Delegationen in dem Geiste der Berathungen bemerkbar. Die Reichs-ralhö-Delegation streicht fleißig, während die ungarische Delegation auf Organisationen sinnt, welche noch mehr Geld kosten, wie z. B. dic Tcrritorial-Divisionen. Die deutsche Delegation hat schon an den geringeren Befcstigungswerkcn, welche in dem Extra-Ordinarium mit ersten Raten bedacht sind Feuilleton. Aus Beethovens Briefen. Heute, am hundertsten Geburtstage* Bcetho-ven's, gedenken wohl mit uns viele unserer Leser der herrlichen Vorfeier dieses Tages, die mir vor wenig Wochen in unserer Stadt in so würdiger und großartiger Weise begangen. Wir zollten dem größten musikalischen Genius, dem unerreichten Heros der Tonkunst den Tribut aufrichtiger Verehrung und warmer Begeisterung. Damals trat »ns j„ seinen unübertrefflichen Kunstschöpfungen Beethoven als * Der 17. Dezember 1870 wird in vielen Biografien als der Geburtstag Beethoven's bezeichnet und der gemeinen Meinung entsprechend, auch der 100jährige Gedenktag allerorts heute gefeiert, obwohl Beethoven bestimmt nnr an diesem Tage getauft, wahrscheinlich aber am 16. Dezember-geboren wurde. So schreibt hierüber auch A. W. Tha her, der illustre Gast bei der kiesigen Beethovenfeier in seinem unübertrefflichen Buche: „Ludwig van Beethoven's Leben," im I. B. S. 105: „Ludwig van Beethoven's Geburtstag ist nirgendwo ausgezeichnet. Wegeler setzt ihn anf Grund der in Bonn herrschenden Sitte auf den Tag vor dcr Taufe, also den 16. Dezember 1770, eine Meinung, welche Beetho ven selbst gehegt zu haben scheint." der ideale Meister voll Hoheit und Würde entgegen, voll erhabener Größe, wie ein Wesen höherer Art uud Natur. Es ist aber gewiß von höchstem Interesse, einen so gewaltigen Mann nicht nur in seinen gigantischen Werken als Künstler zu bewundern, sondern ihn auch als Mensche» kennen zu lernen und einen Einblick zu gewinnen in die Entwicklung seines Lebens, in die wechselvolle Geschichte seiner Leiden und Freuden, in seine Ideen und Thaten. In dem so engen Rahmen, in dem wir uns hier bewegen müssen, vermöchten wir dies nimmer besser zu erreichen, als wenn wir aus der mannig-faltigen Korrespondenz Beethoven's, die uns erhalten ist, einige der bedeutenderen und charakteristischen Briefe wiedergeben, aus denen uns das Bild des geliebten Meisters in treffenden, großartigen und unwiderstehlich gewinnenden Zügen entgegentritt. Diese Briefe können am besten dazu diene», uns den Genius, zu dem wir verehrend aufschaucu, auch menschlich näher zu bringen. Wir können hier sein Gemllth belauschen, wic es sich vertraulich bewegt dem Freunde, leidenschaftlich dcr Geliebten mittheilt, wir können fein empfängliches, zart fühlendes Herz kennen lernen, wir können seinen klaren, reifen Verstand bewundern und seinem mulhigen, echt männ- lichen Sinne unsere Theilnahmc schenken; alle diese Briese aber werden uns lehren, den auch als Menschen liebzugewinnen, den wir schon längst als Künstler verehrt und gepriesen. Wir beginnen mit Miltheilnngen ans den Briefen an Dr. Wegeler in Koblenz, einen alten Bonner Jugendfreund Beethovens, in welchen uns das innige, treue, von den Regungen wahrer Freundschaft durchdrungene Gemüth des Meisters herrlich entgegenleuchtet. Im ersten jener Briefe antwortet Beethoven aus einen Brief Wegeler'S, der ihm, nach dem Eingänge zu schließen, ihre alte Freundschaft ins Gedächtniß zurückruft. „Daß ich Dich und überhaupt euch, die ihr mir einst alle so lieb und theuer wäret, vergessen könnte, nein, das glaubt nicht; es gibt Augenblicke, wo ich mich selbst nach euch sehne, ja bei euch einige Zeit zu verweilen wünsche. Mein Vaterland, die schöne Gegend, in der ich das Licht dcr Welt erblickte, ist mir noch immer so schön und deutlich vor Augen, als da ich euch verließ; kurz, ich werde diese Zeit als eine der glücklichsten Begebenheiten meines Lebens betrachten, wo ich euch Wiedersehen und unfern Vater Rhein begrüßen kann. Wann dies sein wird, kann ich Dir noch nicht bestimmen. keinen Gefallen gefunden und hat die hiefür bean spruchteu Mittel zum großen Theile gestrichen. Die ungarische Delegation ihrerseits hat dagegen einen Narren gefressen an all den schönen Forts und Be-festigungSlinien. Freilich steht mit ihrer Opferwilligkeit das allgemein graffirende Bestreben, sich der Militärpflicht zu entziehen, in sonderbarem Kontraste. Die Reichsraths-Delegation wird nach ihren bisherigen Kundgebungen mit dem 60 Millionen-Erfordernisse sehr unbarmherzig zu Werke gehen und wahrscheinlich, so weit nicht schon vollzogene Ausgaben vorliegen, hievon keine Ziffer auf der ändern lassen, während die Ungarn neue Säulen und Bausteine in das kolossale Zifferngebäude einsügen werden. Die Fräse von deu gemeinsamen Interessen wird da eine sonderbare Illustration erfahren. Statt den gemeinsamen Interessen werden sich wahrhafte Jntereffen-Gegensätze heraus entwickeln. Da sich die beiden Delegationen also wahrscheinlich nicht werden einigen können, so wird eine gemeinsame Abstimmung statlfiiiden, in welcher die Reichsraths-Delegirten schon vermöge des Zusatzes von Herren-Haus-Mitgliedern in der Minderheit bleiben. Die österreichischen Völker würden daher jene Lasten tragen müssen, welche denselben die Ungarn im Ver eine mit dem diesseitigen Hofadel auflasten. Käme es wirklich so, würden solchergestalt den österreichischen Völkern unerschwingliche Lasten ausgebürdct, so käme der Ausgleich wohl in ernste G.fahr und die Ungarn thun daher im eigensten Interesse wohl, es nicht zum äußersten kommen z» lassen. ES gibt zwei Miltel, einem Bruche vorzubeu-gen. Das eine ist die Einsetzung einer beantragten parlamentarischen Zentralkommission aus dem Schöße der Delegationen. Diese wird hoffentlich den Beweis erbringen, daß das viele bisher für das Kriegsbudget bewilligte Geld unrichtig verwendet wurde, daß mit den bisherigen Mitteln viel mehr geleistet werden konnte. Diese Erkenntniß wird zur nothwendigen Folge haben, daß man, anstatt mehr zu bewilligen, das bewilligte besser verwendet Das zweite Mittel ist die Genügsamkeit mit einer kleinen, aber tüchtigen Arm«; welche innerhalb eines engeren Rahmens wirklich etwas lei stet, ohne uns über unsere Kraft hinaus zu belasten. (V. Z.) Vom Kriege. Die Frage, ob Paris schließlich doch bombar-dirt oder nach wie vor nur zernirt werden soll, beginnt eine brennende zu werden. Angesichts der riesigen Menschenopfer, welche der sich so sehr in die Länge ziehende Krieg fordert, zeigen die deutschen Blätter große Unruhe und jeder Tag bringt neue Gerüchte über die möglichen Ursachen der Hinaus- ...... So viel will ich euch sagen, daß ihr mich nur recht groß Wiedersehen werdet; nicht als Künstler sollt ihr mich größer, sondern auch als Mensch sollt ihr mich besser, vollkommener finden, dann soll meine Kunst sich nur zum Besten der Armen zeix-en. O glückseliger Augenblick, wie glücklich halte ich mich, daß ich' dich herbeischaffen, dich selbst schaffen kann!" Im folgenden spricht Beethoven mit Befriedigung von seiner äußeren Lage; wie ihm Fürst LichnowSky eine jährliche Pension von sechshundert Gulden auögefetzt und seine Kompositionen so guten Abgang nehmen. „Man akkordirt nicht mehr mit mir, ich fordere, und man zahlt. Du siehst, daß es eine hübsche Sache ist, z. B. ich sehe einen Freund in Noth, und mein Beutel erlaubet eben nicht, ihm gleich zu helfen, so darf ich mich nur Hinsehen, und in kurzer Zeit ist ihm geholfen." Aber die Gesundheit , worüber er des weiteren klagt und weidlich auf den „medizinischen AsinuS" schilt, und — sein Gehör! „Meine Ohren, die sausen und brausen Tag und Nacht fort. Ich kann sagen, ich bringe mein Leben elend zu; seit zwei Jahren fast meide ich alle Gesellschaften, weil'S mir nicht möglich ist, den Leuten zu sagen: ich bin taub. Hätte ich irgend ein anderes Fach, so ging'S noch eher, aber in mei- schiebung des Bombardement». Aus den vielen Briefen, welche die deutschen Blätter in dieser Frage erhalten, geht das eine hervor, daß die Vorarbeiten zur Beschießung noch nicht vollendet sind trotz der großartigsten Anstrengungen des deutschen Generalstabes. Die Zerstörung der Eisenbahnlinien von Meaux bis Paris behinderte die Anfuhr der Geschütze außerordentlich und die Schwierigkeiten wurden geradezu unüberwindlich, als die Intendantur das gesammte Fuhrwerk zum Transport der Lebensmittel für die Zernirungsarmee verwendete, dann hat man sich auch im deutschen Lager über die Stimmung von Paris gründlich getäuscht. Man rechnete auf Revolutionen, welche die schließliche Uebergabe von Paris herbeiführen würden; bisher hat aber die Pariser Bevölkerung mit einziger Ausnahme der Revolte vom 1. Oktober Ruhe und Resignation an den Tag gelegt, sie begnügt sich mit schlechter und unzureichender Nahrung und trotzt nun schon 90 Tage dem Feinde. Die deutschen Heerführer bcrathen gegenwärtig über diese Frage, doch war bis zum 7. noch kein Beschluß gefaßt worden. Die Ansicht, daß ein Bombardement un umgänglich nothwendig sei, wenn man die Bezwin gung der Hauptstadt beschleunigen wolle, gewinnt im Kriegsrathe des Königs Wilhelm immer mehr Anhänger, und so wird denn wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen das partielle Bombardement auf einzelne Fronten seinen Anfang nehmen. Ein englisches Blatt nennt den 19. als hiefür bestimmten Tag. Zum Kommandanten der Befchießungsarbciten vor Paris wurde General Kleist enannt. Auf dem Mont Valerien wurde eine Riesenkanone aufgestellt, welche ihre Geschosse bis in die Nähe von Versailles wirft. Der König von Preußen erließ einen Armeebefehl von Versailles 6. d. Derselbe sagt: Wir stehen an einem neuen Abschnitte des Krieges. Alle Versuche des Feindes, die Zernirungslinie zu durch-brechen, waren vergebens. Die Armeen des Feindes, die zum Entsätze von Paris von allen Seiten her-anrückten, sind sämmtlich geschlagen. Der König dankt den Truppen. Wenn der Feind auf der Fortsetzung des Krieges beharrt, so wisse er, die Soldaten werden sortfahren, dieselbe Anspannung der Kräfte zu betätigen, welcher wir die bisherigen Erfolge verdanken, bis wir einen ehrenvollen Frieden erringen, der würdig ist der großen Opfer, die an Blut und Leben gebracht worden sind. Die Nachschübe an Truppen und Kriegsmaterial« aus Deutschland sind riesig, so daß der Eisenbahnverkehr große Stockungen erleidet. Am 14. gingen von Berlin 10 schwere Geschütze mit 5000 Schuß, 7 Offiziere und 400 Mann Bedienung, dann 1200 Ersatztruppen ab. Weiters sollen nem Fache ist das ein schrecklicher Zustand; dabei meine Feinde, deren Zahl nicht geringe ist. was würden diese hierzu sagen! „Um Dir einen Begriff von dieser wunderbaren Taubheit zu geben, so sage ich Dir, daß ich mich im Theater ganz dicht am Orchester anlehnen muß, um den Schauspieler zu verstehe». Die hohen Töne von Instrumenten, Singstimmen, wenn ich etwas weit weg bin. höre ich nicht; im Sprechen ist cs zu verwundern, daß es Leute gibt, die cs niemals merkten; da ich meistens Zerstreuungen hatte, so hält man es dafür. Manchmal auch hör' ich den Redenden, der leise spricht, kaum, ja die Töne wohl, aber die Worte nicht, und doch, sobald jemand schreit, ist es mir unausstehlich. Was cs nun werden wird, das weiß der liebe Himmel. Ich habe schon oft — mein Dasein verflucht; Plutarch hat mich zu der Resignation geführt. Ich will, wenn's anders möglich ist, meinem Schicksale trotzen, obschon es Augenblicke meines Lebens geben wird, wo ich das unglücklichste Geschöpf Gottes sein werde. Sollte mein Zustand sortdauern, so komme ich künftiges Frühjahr zu Dir; Du miethest mir irgend in einer schönen Gegend ein Haus auf dem Lande, und dann will ich ein halbes Jahr ein Bauer wer- 26 Munition-skolonnen, jede aus 40 vierspännigen Wagen bestehend, direkt nach Paris gehen, um den drei Armeen zngetheilt zu werde». General v. d. Tann ließ den Bischof von Orleans, Dupawkoup, verhaften, weil er bei der ersten Räumung von Orleans durch die Baiern das Volk gegen die Truppen hetzte. Den Rückzug der Loirearmee gesteht folgende Depesche aus Bordeaux ein: Das Ehdr-Thal ist von Vierzon bis Montrichard von preußischen Korps besetzt; andere Korps halten das linke Loire-Ufer besetzt. Die Räumung des Dreieckes Verneuil, Brc-zolles und Dreux von Seite des Feindes bestätigt sich. Dieppe ist seit dem 10. d. (von den Franzosen) geräumt. Im Departement der Seine Jnserienre scheint der Feind eher zurückzuweichen. Evreux und Serguigny sind besetzt. Aus Lille, 13. Dezember, wird gemeldet: Gerüchtweise verlautet, General Faidherbes habe La Fere wieder genommen und 850 Gefangene gemacht. Nachrichten aus Paris vom 10. Dezember zufolge sind die Besorgnisse wegen der Verprovian-tirung unbegründet. Mehl ist im Uebcrflusse vorhanden. In Folge der Möglichkeit einer preußischen Okkupation hat die französische Regierung Havre, Dieppe und Fe camp in Blokadezustand versetzt. Dieser Beschluß wurde den Neutralen mitge-«heilt, deren Schiffe sich in 11 Tagen zurückzuziehen haben. Der Zweck dieser Maßregel ist, die Preußen zn verhindern, sich auf dem Seewege zu verprovian-tircn. Der Eisenbahndienst für Reisende ist gegenwärtig auf den Strecken Serqnigny-Ronen, ManS-Tonrs und Angers-Tours eingestellt. Politische Rundschau. Laibach, 17. Dezember. In der Reichsrathsdelegation wnrde eine Vorlage des gemeinsamen Ministeriums wegen Bewilligung eines Vorschusses pro Jänner und Februar 1871 eingcbracht und vom Budgetausschuß bereits angenommen. Letzterer erledigte vorgestern das Extra-Ordinarium des Kriegsbudgets; die Abstriche betragen gegen eine halbe Million. Zum General-Berichterstatter für das Kriegsbudget wurde nach Ablehnung von Seite Demel's Dr. Banhans gewählt. Uebcr Anregung dcs damaligen ungarischen Fiiianzminislcrö Lonyay wurden die der Nationalbank schuldigen 80 Millionen aus dem gemeinsamen Schuldbuche abgeschrieben und damit Oesterreich allein belastet. Dieser Vorgang führte zu einer Interpellation in den Delegationen, welche NW- Fortsetzung in der Beilage. "WU den. Vielleicht wird's dadurch geändert. Resignation ! welches elende Zufluchtsmittel, und mir bleibt es doch das einzig übrige!" Beethoven schließt mit persönlichen Beziehungen und daß er nächstens fleißiger schreiben wolle. „Nie habe ich einen unter euch lieben Guten vergessen, wenn ich auch gar nichts von mir hören ließ; aber Schreiben, das wcißt Du, war nie weine Sache; auch die besten Freunde haben jahrelang keine Briefe von mir erhalten. Ich lebe nur in meinen Noten, und ist das eine kaum da, so ist das andere schon angefangen. So wie ich jetzt schreibe, wache ich oft drei, vier Sachen zugleich." Der zweite Brief an Wegeler, wahrscheinlich ans demselben Jahre, ist im Ganzen ähnlichen Inhalts, bedeutsam aber, wie tief Beethoven in seiner durch das schlimmste Uebel bedrohten Lage die Pflichten dcs Lebens und seine Ausgabe als Künstler faßte. „ Etwas angenehmer lebe ich jetzt wieder, da ich mich mehr unter Menschen gemacht. Du kannst cs kaum glauben, wie öde, wie traurig ich mein Leben seit zwei Jahren zugebracht. Wie ein Gespenst ist mir mein schwaches Gehör überall erschienen, und ich floh die Menschen, mußte Misan- Beilage zum „Laibacher TaMatt" Nr. Graf Bcnst in beschwichtigender Weise beantwortete. Es kommt jetzt eine neue Ausklärung über jene Umschreibung, die in den öffentlichen Blättern vielfach besprochen ward; der zufolge soll dieselbe durch Weninger geschehen sein, allein weder die reichsräthliche Kon-trvlskommissio» »och der westlcithanische Finanz-minister gaben ihre Zustimmung, es weigerten sich vielmehr beide, die 80 Millionen in das Schuld bnch der Weslhälste einzutragen. Dieselben sind mithin eigentlich noch gar nicht eingetragen. Der Reichskanzler hat in einer allseits Billigung findenden Weise das ihm übergebene czc-chische Me m oran d u m b '-antwortet. Zunächst stellt er dasselbe dem Heru! Dr. Rieger mit dem Hinweis auf den verfassungsmäßigen Weg zurück und bemeiki Ui»'.! weiter, bezüglich der PontnSfrage habe die czechische Nation ganz das gleiche Interesse, wie alle ander» BolkSstämme Oesterreichs. Der Vertrag muss' Beitrag bleiben. In der Behauptung des Gegenteils liege eine politische Kundgebung zu Gunsten Rußlands. Ei» solches Bersah-ren verdiene die schärfste Rüge. Graf Bcnst erinnert an die Moßigung der Regierung bei Gelegenheit der czcchischcn Pilgerfahrt nach Moskau; die Mäßigung habe jedoch ihre Grenzen. Kein Staat könne zngeben, daß Parteien sich in einer Richtung bewegen, welche Graf Bcnst, um keinen stärkeren Ausdruck z» gebrauchen, der iu jedermanns Muude sei, b'os Preisgeben des Baterlandes nennt. Der von den czcchischc» Führer» eingeschlagenen Richtung müsse mit Energie gesteuert werden, da ihr unauf hörlicher Kampf gegen das Gesetz und die Monarchie nur zu schmerzlichen Enttäuschungen führen könne. Die Münchener Kammer hat in den Ausschuß für die B n n d e s v e r t r äg e zehn Gegner und' nnr drei Freunde derselben gewählt. (Zwei Wahlen sind noch vorznuehmen.) Man hält deshalb eine Kammerauflösuug für wahrscheinlich. Uebcr den Stand der Friedens auS-sichte» berichtet eine unterrichtete Berliner Feder der „Breslauer Ztg." folgeudes: ES wurde von einem Mitglied- des Bnndeöratheö in vertraulicher Konversation bestätigt, daß die englische und österreichische Diplomatie einen nene» Versuch znr Frie-densvermittlnng unternommen habe. Die Verhandlungen seien zwar im Gange, hätten aber wenig Aussicht auf Erfolg. Die Negieru»gsmitglieder iu Paris wie in Bordeaux seieu zwar in ihrer Majorität vou der Unhaltbarkeit der militärischen Situation überzeugt, der Diktator Gambetta aber gehe darauf auö, seine Kollegen zn stürzen, falls sie auf Friedeusverhaudluugeu eiugeheu. Aus diesem Grunde sei auch Gambetta zur Armee abgereiöt, um sich die Simpathie» derselben zu sichern. Gambetta glaube zwar der jüngsten Depesche der Ver-theidiguugsregieruug zufolge, daß sich Paris n»r trop scheine» und bin's doch so wenig. — Diese Veränderung hat ein liebes zauberisches Mädchen (Giulietta Guiccia di) hcrvorgebracht, das mich liebt uud das ich liebe. Es sind seit zwei Jahren wieder einige selige Augenblicke, und es ist das erste mal, daß ich fühle, daß Heiraten glücklich machen könnte. Leider ist sie nicht von meinem Stande — und jetzt — könnte ich nun freilich nicht heiraten: ich muß mich nur noch wacker heruin- tummeln. „Wäre mein Gehör nicht, ich wäre nun schon längst die halbe Welt dnrchgereiset, nnd das muß ich Für mich gibt eS kein größeres Vergnügen, als meine Kraft zn treiben uud zn zeigen. — Glanbt nicht, daß ich bei euch glücklich seiu würde. Was sollt- mich auch glücklicher machen? Selbst eure Sorgfalt würde mir wehe thuu, ich würde jeden Angenblick das Mitleiden auf euren Gesichtern lesen uud würde mich nur noch unglücklicher finden. — Jene schönen vaterländischen Gegenden, was war mir in ihnen beschicken? Nichts als die Hoffnung aus einen besseren Zustand; er wäre mir nun geworden — ohne dieses Uebel! O die Welt wollte ich umspannen von diesen, frei. Meine Ju- 387 vom 17. Dezember. bis Neujahr halten könne, hofft aber bestimmt auf einen Durchbruch der Parijer Armee. Wenn sich diese Zeichnung der Situation iu Frankreich als richtig erweist, und es ist dies sehr wahrscheinlich, so wäre der Friede von dem Sturze Gambetta's abhäiigig. Dieser aber köuute wiederum uur die Folge ungeheuerer Niederlage» uud eines ausbrechen-den Bürger- und ParteikriegeS sein. Es sind dies in der That üble Friedeusaussichten. Die Loire-Armee wird wohl noch eine zeitlang hindurch Widerstand leisten nnd der Bandentrieg könnte noch auf viele Woche» einen Herd der kriegerischen Leidenschaften abgebeu. Der einzige Mann, der das Zeug uud deu Willen haben dürste, Gambetta die Spitze zu bieten, ist General Trochu. Hiernach ist cs möglich, ja wahrscheinlich, daß sich an die Kapitulation von Paris eine weitergehende politische Aktion knüpft. Ob daun das gesammte Frankreich noch de» Mnth haben wird, den im Interesse des Friedens unterhandelnden Trochu nur deshalb in dieselbe Acht wie Bazaine zu erklären, weil er dem leiden-schaftlichen republikanischen Absolutismus Gambetta's eutgegeutrcte» würde? ______ Zur TtMWMüM. — Unsere neueu Goldmünzen scheinen sich keiner besonderen Beliebtheit iu der Geschäftswelt zu erfreuen, denn obwohl sie den gleich.» Werth wie die Napoleons haben, werden sie dennoch in den Wechselstuben nur zu einem bedeutend niederen Werthe als jene vom Publikum augenommen. Sogar ein Wiener Bankier, der nitt dem Finanzministerium sonst auf sehr gutem Fuße steht, hat dieser Tage sich, wie der „Wanderer" mittheilt, geweigert, eine größere Partie unserer neuen Goldmünzen zum offiziellen Kurse anzunehmen. — Ein n e n e s Z i rkul a r des Unterricht s m i n i st e r s an die Landesbehörden sagt, cine auszugsweise Veröffentlichung der Reiseberichte der Lan-des-Schul-Jnspektoren sowohl als der Jahresberichte, namentlich über die Volksschulzustäude durch d^ Landeszeitungen, würde in vorzüglichen! Grade dienlich sein uud dadurch jener dauernde Berkehr zwischen der Schule, beziehungsweise der Schulverwaltung und der Bevölkerung vermittelt werden, der in seinen Folgen auf die Schule selbst höchst wohtthätig zurückwirken müßte. Unter Umständen würde auch die Veröffentlichung ungünstiger Schulnachrichteu, besonders wenn sie raschem Vorwärtsstreben entgegengestellt werden, den Zweck nicht versehlen. — Durch Fahrlässigkeit der Liberalen wurde vorgestern bei der eugern Wahl der nltraniontaue Msg. Hebenstreit als Ersatzmann in den Grazer Gemeinderath gewählt; der demokratische Verein protestirt gegen die Giltigkeit der Wahl. — Professor Maaßen ist nnn auch aus dem katholisch-konservativen Volksverein ausgetreten, weil gend, ich fühle es, sie fängt erst jetzt an; war ich nicht immer cin siecher Mensch? Meine körperliche Kraft nimmt seit einiger Zeit mehr als jemals zu und so meine Geisteskräfte. Jeden Tag gelange ich mehr zu dem Ziel, was ich fühle, aber nicht beschreibe» kaun. Nur hierin kann Dein Beethoven leben. Nichts von Ruhe! Ich weiß von keiner andere» als dem Schlaf, und wehe genug thut mirs, daß ich ihm jetzt mehr schenken muß, als sonst. „Nur halbe Befreiung von meinem Ucbel, u»d dann — als vollendeter, reifer Mann, komme ich zu euch, erneuere die alten Frenndschaftögesühle. — So glücklich, als cs mir hinieden bcschicLen ist, sollt ihr wich sehen, aber nicht unglücklich. Nein, das könnte ich nicht ertragen, ich will dem Schicksal in den Rachen greisen; ganz nicderbeugen soll cs mich gewiß nicht. — O es ist so schön, das Leben tausendmal leben! — Für ein stilles Leben, uein, ich sühl's, ich bin nicht mehr dafür gemacht." Einem dritten Briefe, ans dem Jahre 1810 entnehmen wir noch folgende rührende Stelle: „Ich wäre glücklich, vielleicht einer der glücklichsten Menschen, wenn nicht der Dämon in meine» Ohren seinen Aufenthalt ausgeschlagcn. Hätte ich nicht irgendwo derselbe in seiner letzten großen Versammlung eine den Grafen Beust beleidigende Adresse angenommen hat. — Graf Bismarck soll Herzog werden. Der König möchte ihm gerne zur Erinnerung an die Errungenschaften des Jahres 1870 den Titel Herzog von Straßburg — resp. Herzog von Lothringen — geben. Bismarck legt dagegen Werth darauf, seinen alten Familiennamen zu behalten, und will als Herzog nur Herzog von Bismarck-Schönhausen heißen. Vielleicht erfolgt die Ernennung zum 24. d. gleichsam als Weihnachtsgeschenk. — Thiers, der mit der Regierung nicht in Uebercinstimmung ist, verblieb in Tours und beabsichtigt eventuell nach Pau zu übersiedeln. Mal- und Proumzinl-Ängelegenheiteu Mlii-Ltzronik. — (Eisenbahn Laibach-Tarv is.) D.m uns zugekommenen Fahrplane der Rudolfsbahn entnehmen wir, daß aus dieser Strecke täglich ein Zug von hier nach Tarvis und einer herunter verkehrt. Der erstere geht von Laibach um 2 Uhr 35 Min. Nachmittags ab und kommt iu Tarvis um 8 Uhr 35 Min. an, der andere verläßt Tarvis uni 7 Uhr Früh und ist um 12 Uhr 42 Min. in Laibach. Nur an Sonn- und Feiertagen verkehren noch zwei weitere Züge, und zwar von Laibach um 6 Uhr 45 Min. Früh mit der Ankunst in Tarvis um 1 Uhr 30 Min., und von Tarvis um 2 Uhr 5 Min. Nachmittag mit der Ankunft in Laibach um 9 Uhr 10 Min. Obwohl es leicht erklärlich ist, daß die Rudolfsbahn bei den täglichen Zügen zunächst auf den Anschluß an die Postzüge der Südbahn Rücksicht nahm, so möchten wir doch der Direktion der Rndolssbahn die uns zahlreich zukommenden Bemerkungen des Publikums zur thunlichsteu Erwägung empfehlen, daß die jetzige Fahrordnung die Bahn für den lokalen Personenverkehr uur in beschwerlicher Weise benützbar macht. Wer von Laibach in Oberkrain zu thun hat, wird jetzt nach vielen Stationen noch immer mit dem Wagen fahren, um das mit der Bahnfahrt verbundene Uebernachten zu vermeiden. Aber selbst die Passagiere, die vom Land zur Stadt reisen, haben hier, um am selben Tage heimzukommen, einen Aufenthalt von nicht einmal zwei Stunden und werden daher noch öfters den Wagen benützen müssen. — (Ein literarisches Malheur.) Der hiesige Verein „Slooenska Matica," dessen Aufgabe es ist, die Slovenen mit der entsprechenden literarischen Nahrung zu versorgen, zählt bekanntlich sehr viele Geistliche unter den Mitgliedern. Der Vereinsausschuß ist daher streng klerikal, er übt eine sehr religiöse Zensur an den Vereinsschriften und es wird alles, was den guten Sitten, der Achtung vor der Geistlichkeit und der Verehrung der Volksführer nach-theilig sein könnte, sorgfältig hintangehalten. Jedoch, wie nicht selten der strengste Sittenrichter strauchelt, gelesen, der Mensch dürfte nicht freiwillig scheiden von seinem Lebe», so lange er noch eine gute That verrichten kann, längst wäre ich nicht mehr — und zwar durch mich selbst. — O so schön ist das Leben, aber bei mir ist es für immer vergiftet." Iu einem aufrichtigen und reinen Freundschaftsverhältnisse stand Beethoven auch zur Gräfin Maria Erdödy. Letztere, mit 15 Jahren verheiratet und bald mit unheilbarer Kränklichkeit behaftet, fand in der Musik ihre einzige Erholung und zugleich an Beethoven, der selbst vielfach kränkelte, einen Schicksals- und LcidcnSgeiiofsen, den sie, wo er es bedurfte und sie uur wissen ließ, mit liebenswürdigster Fürsorge pflegte. Hierauf und aus ihre gemeinsamen musikalischen Freuden beziehen sich die betreffenden Briefe. So schreibt ihr Beethoven u. a.: Wir End-liche mit dem unendlichen Geist sind nur zu Leiden und Freuden geboren, und beinahe könnte man sagen, die Ausgezeichnetsten erhalten durch Leiden Freude. Viel tröstliches müssen Ihnen wohl Ihre Kinder sein, deren aufrichtige Liebe und das Streben »ach allem Gute» ihrer lieben Mutter schon eine Belohnung für ihre Leiden sein kann." Er so erging es auch dem sonst sehr behutsamen Zensoren-Kollegium der Matica. Der besagte Verein besorgte nämlich eine neue vermehrte Auflage Vodnik's, des ersten krainischen Dichters, mit Benützung des Originalmanuskriptes, worin mehrere bisher noch nicht veröffentlichte krainische Volkslieder, von ihm eigenhändig niedergeschrieben, Vorkommen. Die neue Vodnikauögabe wurde als Vereinsschrift in die Psarrhöfe versendet, die geistlichen Herren waren sehr zufrieden, daß man den gemUthlichen und »och immer beliebten krainischen Volksdichter in hübscher Ausstattung unter das Volk verbreite. Aber großes Entsetzen erfaßte die Klerikalen, als sie entdeckte», daß die letzten sieben Seilen der vermehrten Vodnikausgabe fast lauter verliebte, mitunter sogar obszöne „Schnadahüpserl" enthalten, welche die oberkrainer Burschen bei nächtlichen Schwärmereien zu singen pflegen. Es scheint kaum glaublich, daß solche vom bösen Geiste eingehauchte Poesien, gegen welche die Geistlichkeit bei allen Anlässen zu Felde zieht, von einen, frommen literarischen Vereine unter geistlicher Aegide den krainischen Schäslein dargeboten werden können. Der gute Ruf des ehrwürdigen Vodnik, dessen Muse bisher als eine sehr keusche galt, ist hiedurch auch kompromittirt. Man findet es unbegreiflich, wie solche Kontrebandwaare dem Scharfblicke des Vcreinssekretärs Lesar entgehe» konnte, dessen auf die Fabrikation von Gebet- uud Kochbüchern sich rednzirende bisherige Thätigkeit die beste Garantie bot, daß er die strengste Zensur bci der Herausgabe der Vereinsschrifren üben werde. Ein Korrespondent der „Danica" behauptet, diese Dichtungen seien unterschoben, Vodnik könne sie unmöglich niedergeschrieben haben, eS müssen daher dieselben aus seiner Sammlung herausgerissen und vertilgt werden. Wahrscheinlich dürste der Ausschuß künftighin nur einen zugestutzten Vodnik verschleißen. So viel steht aber fest, daß der Vereinssekretär Herr Lesar seinen begangenen Fehler gut machen und künftighin eine unbarmherzige Zensur bei allen Vereinspublikationen dcr „Slovenska Matica" üben wird. Die arme, slovenische Muse! — (Anmeldungen zur Theiln ahme an der Verfaffiingsfeier) können auch iu der Kleinmayr'fchen Buchhandlung geschehen, wo die Subskriptionsliste anfliegt. — (Gefunden.) Nach dem gestrigen Konzerte wurden eiue goldene Broche, ein Wolllüchelchen, ein Muff und ein Pelzkragen gefunden und bei Herrn Cantoni hinterlegt. — (Neues Postamt.) In Zirkniz bei Rakek ist mit 20. November d. I. ein k. k. Postamt in Wirksamkeit getreten, welches mit Rakek durch die tägliche Botenfahrt zwischen Altenmarkt und Rakek, dann durch eine zweite tägliche Fußbotenpost in Verbindung gesetzt ist. — (Theater.) Am nächsten Montag steht uns wieder ein recht vergnügter Theaterabend in Aussicht. Suppä's beliebte und reizende Operette „Leichte Kavallerie" kommt Heuer zum ersten male zur Aufführung und außerdem geht hofft, daß daß „geläuterte Feuer dcr Kunst alle ihre Uebel verschlingen und sie wie einen neuen Fönix erwecken" möge. Ein anderes mal schreibt Beethoven vertraulicher über seine eigenen mißlichen GesundheitSum-stände und häuslichen Derangements: „Hier habe ich noch nicht einmal eine ordentliche Wohnung, da es mir schwer wird, für mich selbst zu sorgen; so wende ich mich bald an diesen, bald an jenen, uud biu ich überall übel belassen und die Beute elender Menschen. Tausendmal habe ich an Sie, liebe verehrte Freundin, gedacht und auch jetzt, allein der eigene Jammer hat mich niedergedrückt. — Wäre ich eine Zeit lang einmal unter allen Freunden, welche sich ungeachtet diesen oder jenen Teufels Menschen - Zeug »och immer um mich eihalten haben, so würde vielleicht Gesundheits-Zustand und Freude wiedcrkehren." Und in einem anderen Briefe schreibt Beethoven in raschem Ucbergange von Ernst zu Scherz: „Liebe Gräfin, ich gebrauche Bäder, mit welche» ich erst morgen aufhöre, daher konnte ick Sie und alle Ihre Lieben heute nicht sehen — ich hoffe, Sie genießen einer besseren Gesundheit, es ist kein Trost ei» Schmauk, „die falschen Japanese»," als Novität in Szene, der eiue recht gelungene und drastische Parodie der jüngst mit vielem Beifall anfgcnominene» Produktionen enthalte» soll Da die Vorstellung überdies zum Besten unseres ausgezeichneten Komikers,' Herrn Staiul, eines erklärten Lieblings des Publikums, stattfindet, so ist wohl anch rin recht volles Hans zuversichtlich zn erwarten. — (Theaterrepertoire) 19. Dezember. Leichte Kavallerie. Die falsche,, Japauejeu. — 20.: Zehn Mädchen und keiu Mauu. Mit der Feder. 21.: Mathilde. — 22.: Blaubart. — 23. Die zärtlichen Verwandten. 24.: Geschlossen. — 25.: Heideman» nud Sohu. — Die heutige literarische Beilage empfehlen wir de» geehrte» p. t. Lesern zur freundlichen Beachtung im Hinblick aus die herannahenden Weihnachten. Witterung. Laibach, 17. Dezember. Gestern Abends nach 10 Uhr Regeuwetter, mit Höhennebel abwechselnd. Wärme: Morgens V Uhr >- 3.7", Nachm. 2 Ui>r -j- 5.4" U. (1869 3.6°; 18684- Barometer 325.38'". Das gestrige Tagesniittel der Wärme f 5.0", um 6.1° über dem Normale. Gechästszeitmlg. Für Haus uud Hof. Unter den vom Hofrath Dr. v. Scherzer ans Peking ciugeseiideten Rohstoffen für die Industrie befand sich auch ei» unter dem Nameu Schio tiao bekannter Kitt, der im Norden China'ü als Anstrich von Holzgegenständen aller Art Verwendung findet uud die Eigenschaft besitzt, diese Gegenstände nach Innen und Außen wasserdicht zu machen. Dr. v. Scherzer hat iu Peking Hvlzkisten mit diesem Anstrich gesehen, welche die langwierige Reise ül-er Sibirien nach L>t. Petersburg uud zurück gemacht hatten und sich noch in vollkommen gutem, wasserdichtem Zustande befanden. Sogar aus Stroh geflochtene Körbe, die zum Transport vou Oel dienen, werden durch diesen Anstrich für den erwähuten Zweck vollkommen tauglich, Pappendeckel gewinnt dadurch das Ansehen und die Festigkeit vou Holz. Die meisten öffentlichen Holzbauten sind mit Schio liao bestrichen und erhallen dadurch ein rötbtiches, unschönes Aussehen, gewiu neu aber au Dauerhaftigkeit. Der Kitt wurde iu der Wiener Versuchsstation des Ackerbaumiuisteriums untersucht, und es wurden die darüber vou Dr. v. Scherzer gemachten Mittheilnngen vollkommen bestätigt gefunden. Auch dnrch den Gewerbeverein werden mit dem Schio liao Versuche angestellt. Wenu man zu 3 Theileu frischen, geschlagenen (defibrinirten) BluteS, -t Theile zu Staub gelöschten Kalkes und etwas Alaun zerrührt, so erhält man eiue düunklebrige Masse, welche sofort verwendet werden kann. Gegenstände, welche ganz besonders wasserdicht gemacht werden sollen, werde» von den Chinesen zwei, höchstens dreimal bestricheu. In Europa ist dieser Anstrich für deu geschilderten Zweck noch nicht bekannt, uud ooch ist derselbe' eines der bewährtesten und billigsten Mittel, um Holzgegenstände rc. vollkommen wasserdicht zu machen. Gedenktafel aber die am 2 0. Dezember 1 870 stattfindenden Lizitationen. 2. Feilb., Mersnik'sche Real., Smerje, BG. Feistriz. -3. Feilb., Tomazic'sche Real., Wippach, BG. Wippach. — 2. Feilb, Barlis'sche Rcal., Podtabor, BG. Feistriz. — 1. Feilb., Grebenc'sche Real., Soncnik, BG. Nasfenfuß. -1. Feilb., Knsel'sche Real., Podborst, BG. Ratschach. — l. Feilb., Blaui'fche Real., St. Marli». BG. Littai. für bessere Menschen, ihnen zu sagen, daß andere auch leiden, allein Vergleiche muß man wohl immer anftcllen, und da findet sich wohl, daß wir alle nur auf eine andere Art leiden, irren. — Nehmen Sie die bessere Auflage des Quartetts rc. Leben Sie wohl, drücken, küssen Sie Ihre lieben Kinder in meinem Namen, obschon es fällt mir ein: ich darf die Töchter ja nicht mehr küssen, sic sind ja schon zu groß. Hier weiß ich nicht zu Helsen, handeln Sie nach Ihrer Weisheit." In Wien hatte Beethoven eine Menge Freunde, die sich alle glücklich schätzten, so zu heißen und in des Meisters Nähe zu sein, geistig aber in keiner Richtung an ihn heranreichten nnd sich daher anch gefallen lassen mußten, von ihm im Grunde als nicht viel mehr als feine Kommissionäre in allen möglichen Angelegenheiten betrachtet zu werden. Am dienstwilligste» zeigte sich durch alle Zeit „das Musikgräferl" Zmeskall (damals Hoffekretär), dcr dafür auch cinmal zu hören bekommt: „Eilt euch xr68ti88lwo mit allem — blos bei dcr Freundschaft denkt euch allzeit mich als63.ut,um ürmum." Auch erhielt er als „einer von Bcctho-ven'S frühesten Freunden in Wien" für die vielen Telegramme. (Orig. Telegr. des ..Laibacher Tagbl") Bordeaux, Kt. Dezbr. Eiue Ab-theil»„g der Nordarmee nahm bei Manny den Preußen ein Convoi weg, dabei Gefangene machend. Der Großherzog von Mecklenburg griff an und besetzte am Mittwoch j^reteval, welches aber von den Franzosen wieder genommen wurde. Vorwärts Vendome Gefecht, wobei die Fran zosen kräftigst widerstanden uud die Preußen große Verluste erlitte»; Mobilgarden verjagt. » drei Baiernbatailione von Briare bis Gie». Bei Havre errichtet der sich kon-zentrirende Feind ei» Lager in Hvetot. Die Errichtung 14 »euer Marschregimenter und IN «euer Bataillone ist ange-oidnet. Berlin, l6. Dezember. Offiziell wurde aus Versailles vom 15. Dezember gemeldet: Der vor La Fere erschienene Feind trat den Rückzug an. Der Großherzog von Schwerin, den Feind bci Oucqiies und Maves verfolgend, nahm am 13tcn d. M. zweitausend feindliche Marodeurs gefangen. Montmcdy wurde gestern von den Preußen besetzt. 65 Geschütze und 3000 Gefangene fielen in die Häude dcr Deutsche». 237 deutsche Gefangene wurden befreit. Belfort fetzt energisch die Vertheidigung fort und macht viele Ausfälle. Der Wald von Bosmont, Grand-Bois, und das Dorf Antelmans wurden mit einem Verlust vou 81 Mann genommen. Der Feind verlor 80 Gefangene. Telegrafischer Wechselkurs vom 17. Dezember. üperz. Rente österr. Papier 56.10. — üperz. Rente öfterr. Silber 65.35). — 1860er Staatsaulehen 92.10. Bankaktien 729.— Krebitaktien 247.60. — London 124 15 - Silber ,22.50 K. k MIlnz-Dukaten 5.92. — Na--poleonsd'or 9.95'/,. Eingesendet. Allen Leidenden Gesundheit durch die delikate ükvrr-iöLcikrtz du L^rr^, welche ohne Anwendung von Medizin und ohne Kosten die nachfolgenden Krankheiten heilt: Magen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut-, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tuberkulose, Schwindsucht, Asthma, Husten, Unverdaulichkeit, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blut-aufsteigeu, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. — 72.000 Kuren, die aller Medizin widerstanden, worunter ein Zeugniß Sr. Heiligkeit des Papstes, des Dienste und Plackereien sein Opus dedizirt (das Streichquartett op. 95). Was es sonst mit der Freundschaft auf sich hatte, gesteht Beethoven offenherzig in jenem Briefe an Amenda, wo es mit ziemlich unzweifelhafter Hindeutung auf Zmeskall heißt: „— Auch ihm (v. Breuning) kann der . . . nicht gefallen, er ist und bleibt zu schwach zur Freundschaft, und ich betrachte ihn und . . . als bloße Instrumente, worauf ich, weun's mir gefällt, spiele: aber nie können sie edle Zeugen meiner inner« und äußeren Thätigkeit, ebenso wenig als wahre Theilnehmcr von mir werden; ich taxire sie nur nach dem, was sie mir leisten." Das „beste Zmeskällchen" — ,,ami g, don marolis"! Auch in den komischen Anreden und Titulaturen : „Werthester Herr von Zmeskall, noch ledigen Standes, außerordentlicher erster Schwungmann der Welt, uud zwar ohne Hebel", „Werthester Rath und Bcrgwerköbesitzer, wie auch Burgunder und Ofener Zwingherr!" „Inhaber, Kommandant, Pascha verschiedener morscher Festungen!" ist die leicht spottende Ironie nicht zu verkennen. (Fortsetzung folgt.) Hofmarschalls Grafen Pluskow, der Marquise de Brshan. — Nahrhafter als Fleisch, erspart die iievalöseiörs bei Erwachsenen und Kindern 50 mal ihren Preis in Arzneien. Neustadl, Ungarn. So oft ick meine innigsten Dankgebete zum allgütigen Schöpfer und Erhalter aller Dinge sende für die unberechenbaren Wohlthaten, welche er nns Lurch die heilsam wirkenden Kräfte der Naturerzeugnisse angedeihen läßt, gedenke ich Ihrer. Seit mehreren Jahren schon konnte ich mich keiner vollständigen Gesundheit erfreuen: meine Verdauung war stets gestört, ich hatte mit Magenübeln und Verschleimung zu kämpfen. Von diesen Uebeln bin ich nun seit dem vierzehntägigen Geuuß der RsvalkseiLro befreit und kann meinen Berufsgeschäften ungestört uachgehen. I. L. Sterner, Lehrer an der Volksschule. In Blechbüchsen von '/, Pfd. fl. 1.50, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. fl. 20, 24 Pfd. fl. 36. — Uovalssciere Oiioeolrrtöö in Tabletten für 12 Taffen fl. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Taffen fl. 4.50, in Pulver für 12 Taffen fl. 1.50, 24 Taffen fl. 2.50, 48 Taffen 4.50, für 120 Tassen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 576 Taffen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Wallfischgaffe 8 ; in Laibach bei Ed. Mahr, Parsnmeur und Anton Kris per; in Pest Török; in Prag I. Fürst; in Preßburg Pisztory; in Klagenfurt P. Birnbacher; in Linz Haselmayer; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kolletnig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Postnachnahme.___________ Wiener Börse vom 16. December. Niederlage der das bewährteste gegen Feuchtigkeit in der Befchuhung, in allen Größen von 20 bis 45 kr., eu xro8 bedeutend billiger bei . 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