OM?45.^G Dienstag den 6. Iuny 1826. ^, 2 a i b a ch. ^'.^' ^^^ätjhaden mit a. h. Entschließung vom ,Z. Jänner l. I.. 5,m ^ k. Hauptmann in der Ar. mee und Leyt^hofidesitzcr zu Cholm. Berauner Kreises n Vöhmen. auf o,e Erfindung und Verbesserung: .l) die Erdapfel mtttelst neuer Maschinen im Großen schnell und wohlfeil zu zerreiben, und daraus die feinste Stärke zu bereiten; 2) die Stark« sowohl als die Abfälle den ganzen Winter über in nass,m Zustande unverdorben aufzubewahren; Z) die Stärke ohne Zusatz von V'triob ödl ,n «inen. vom Pflanzengtschrnacke befreyten Zucker, stoff zu verwandeln, und hieraus Pfefferkuchen. Bul. zen und Eingesottenes, wie auch Essig. Arak, Rhum Und Liqueur zu erzeugen; ^) aus der erwähnten Eco« äpfelsiärke endlich auch eine Art Gummi ^arjustelleti;" ein Privilegium auf die Dauer von 5 Jahren nach der GelNmmung deS a. H. Patents vom 8. December 1620 a. g. zu verleihen geruhet. Welches in Folgc der hoben Hofkanzleydecrete vom 25. Jänner und 29. April l. I., 3- 2888 et 1220^ mit dem Beysatze zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, das die medicinische Facultät in Prag dieses Privilegium in Sanitäesrücksichten unter dn d«n haltbarsten Pssten, nahe bey dee StHdt. Wähnnd dieser Verwirrung stürzten die türki« 3^ schtn Truppen von allen Seiten in die Stadt und be, nächtigten sich der F/stungZwerke> Man sagt nicht, wi< hoch ihr Verlust sich del ef, aber derKampfwar hartnäckig; denn obgleich bey Z bis Zooo Griechen, theils in der Stadt theils HM Fuß« des Verges umgekommen, fant bey 0er Trauerpost von 5em Verluste Seines mnigst geliebten Vaters von dem heftigsten Schmerz ergriffen wurde." »Die fessen Grundsatz«, das offne und biedeee Be» nehmen, und die Unterwürfigkeit unkr die rechtmäßige Autorität, welche der Infant, nach erhaltener Kunde von dem unerwarteten Ableben Seines erlauchten Va» tertz auftzaZ unzweydeutiAste an den Tag legte, sind von Sr. Majestät dem Kaiser von Asterreich öffentlich anerkannt worden, Allerhöchstwelche dem Infamen das Großkieuz des königl. ungarischen St. Stephan, Hr.« bens verliehen, und dey bjefer Gelegenheit ein allerhöch. stes Handschreiben an Se. königl. Hoheit erlassen haben, welches wir nachstehend unter Nr. 2 liefern werden." 2chre.lbenIhrerkön!gl,. Hoh.dzxdur-chlauch' tig st en Infant inn Dona Isahella Maria, 3 n S e. k ö n i g l H 0 b < ^ t d«t« 0 u r ch ! a u ch t i g st e n Infanten D- Miguel. „Mein theurer Bruder! Mit unausfprechlich-kW Schmerz theile ich Ihlien die lraulige Nachricht von dem Ableben Unseres geliebten Vaters und Monarchen wie, welchen Gott htu!« um 4 Uur äu Mm«t«n Nachmittags^ nach einer siebentägigen Kcankheic, welche von deri Acz» ten für Nerven-Anfälle srklärt wurde, zu Seiner hei« llgtn Glorie berufen hat. Unsere ganze Familie ist, wie Sie Sich wohl benten können, in ttefstez Betrübniß, un0 allgemeine Niedergeschlagenheit herrscht bey allen Standen. Der einzige Trost bey einem so schweren Kummer ist die fromme Überzeugung, daß die Tugenden Unseres guten Vaters Ihm bereics einen Platz in den Wohnungen der Seligen bereitet haben. )n meinem ge« genwälngen Zustande von Vekümmerniß hoffe ich Ent' schuwzgung zu finden, daß ich Ihnen nicht eigenhändig schreibe, undbehaltt nur für eme nächste Gelegenheit ysr, Ihnen die näheren Umstände über dieses traurigs Ereigluß mitzulhtil^n. — Ich bin mit wahrerAusrichtig» k»it, Ihre Wie zärtUch liebende Vchn?eN«l, Isa d e ll a." «Im PaUüste von Bc mp 0 st a, ben To. Mälz 2826." (Nr. 3) Schreiben Sr. tönigl. Hoh. des durchlau ch, ligsten Infant« nD. Miguel an Ihre königl. Hoh. die Durchlauchtigste Infantin n Dona Isa Hella Maria. ^,Mtlne thiursSchwefttl,° Von dem tiefstenSchmerz über den unersetzlichen Verlust, den wil erlitten haben, gebeugt, ist mein einziger Wunsch, unserem Vater-^lande d<< Ruhe, deren es so sehr bedarf, erhalten, und d^n souveränen Beschlüssen unseres geliebten Vaters und Herrn, den Gott zu Tich berufen hat, die gebührende Achtung unverletzt bewahrt zu sehen; und obgleich von der allgemein anerkannten und bewahrten Treue, welche die ruhmvolle und tapfere portugiesische Nation ihren väter» lichtn und rechtmäßigen Beherrschern stets gewidmet hat, mmg überzeugt, hahe ich doch an die Möglichkeit ge» dacht, daß einigt übelgesinnte Menschen, aus verderbU» chen und strafbaren Absichten, gesetzwidrige und verble« , cherischeVewegungen im Königreich» anzustiften trachten, , und sich, um ihre treulosen Plane zu bemänteln, meinss Nahmens bedienen könnten." 5 79 Entfern«' ^" Umständen und in Vctrachwug dee '^ es nichts"''"^ w'chvon PoNÄgall befinde,habt au^ n°thwe^.^" zweckmäßig, sondern sogar für durch« wnner Mach^^^^"' '" '" ^'^" ^"' ^' " ««tfernt, unmitttlb^ "kennen zugeben, daß ich, we-t wer für a- f >' ^ ^^^ mitteltzal« Weife, was im» Ruhe unseres ^t^ ^'^' welche d.e öffentliche gen. im Gegentke^ c^ st"en könnten, ßu begünsti. Niemand mehr / °"^ ^ Best'mmtefte erkläre, daß Willen unseres l ^ ^^" ^^^" "^ souveränen und daß ich n«. ^^ Vaters und Herrn, verehrt, werde, was n ^ ^^ ""^'^ Entschiedenste mißbilligen vom 6. Märt d <^ ^" Anordnungen des Decretes Majestät der« '^' übereinstimmt, durch welches Se. so welfe für ^/^^ ""^^°"^'bvHstsiUgen Andenkens indem Er eine c- "^""g deZ Staates gesorgt hat, legieren. biZ d^"'^ ""^te. um diese Königreiche zu fer vielgeliebter Blud^^ Erbe und Nachfolgerin. in Seiner bok n ^ ! " ^^aßt haben wn0, ,die Er .2« btt e ^i^"."" "' dienlich erachten dürfte.« dem wenia ».. 1 ^'' 'U"" theure Schwester. in verleg 2 W ^'"'^" 2'Ue, daß irge.d 2.ma.d nn5br.. ^ ^" s'Ute. memen Nahmen zu nnß rauchen, um als Deckmantel für Plane zum U«° der ^ ^ ^"^" Ordnung und der gesetzlichen Existenz word« ^"""2s-Junta, die yon Demjenigen Fingeseht dien "'^" bas unbestreitbare Recht dazu hatte, zu ' «n. die im gegenwärtigen Schreiben enthaltenen Ge« ungß^ ^ ^.^ freywMlg aus meiner Seele heivorgtgan« ^^^ und mi? yo n d«r Treue ^nd Ehrfurcht, die ich den ters^^" ""^ ^em letzten Willen ^nfeleZ geliebten Va, ^^Und Herrn schuldig bin. eingeflößt worden sind, sffcnti' ^^ u«d wie Sie es für dienlich,erachten weiden, °H bekannt machen zu lassen.« ^.^"Ich Zitt« Ostt, meine theure Schwester, daß sst l>c._ ,^.^^ ^nge Jahre «rhalten möge, wie es wünscht Äl« herzlich liebender Beuder, Migue l." '»Wien dcn 6. April !825." ' Mr. 3) Schreiben Dl. Majeststt des Kaisers von ^li erreich an Se. königl., Hoh. den durch» lauchtigsten Infant« n D. Miguel. »Mein Herr Vetter! Indem ich einen Werth dar« auf leg«, Tw.kömgl.Hoheiteinei, Beweis Meiner The.l» nahm« und Mein«« persönlichen Zuneigung zu geben, bade Ich Ihnen das Oroßkreuz MtmeZ königl. MNK««l-schen St. Stephan . O^ens üeillehen," »Ich ergreife m t Freuden diese Gelegenheit, u» Ihnen die V«sich«ung Meiner Freundschaft und Mei» nei VoUkammenen Hochachtung zu erneuern, womit Ich bin, Mein Herr Vetter, Mir Königliche Hoheit gut« Vetter, »Wien, den 4. April 1636.« Franz.^ N u ß l a n d. Berliner Blätter melden aus St. Petersburg vom 9. May: «S,e> kaiset!. Hoheit der Großfürst Mi' chael begibt sich in einigen Tagen zu den unter seinem Kommando stehenden, auf dem Wege nach Moskau begriffenen Dttsfchements dis Gardecorps, an deren Spi» He er am-23. Iuny feinen feyerlichen Einzug halten wird. — Unsere Zeitungen enthalten nun die gegenseitige Über» einkunft zwischen der Regierung des russischen Reichs und des Königrnchs Pohlen über den Transit des Hornviehes aus Rußland durch Pohlen nach Österreich und Preußen, wodurch 0en Umer-chanen des russischen Reichs und des Königreichs Pohlen erlaubt wird. jede Art Vieh russi« schen Klztugnlsses, Pfe:de ausgenommen, worüber be» kanntlich besondere Bestimmungen erlassen find, als Transit, durch das Königreich Pohlen nach Österreich und Preußen zu führen. —Die innere Verwaltung des russischen Kaiselstaats^st^etzt zwey General»Kliegs,Gouverneuren, hie« und zu Moskau ressdirend, drey Kriegs» Gouverneuren/, nähmlich denen von Orenburg, Klein« Mußland und Lttthauen, und sieben General»Gouver» neu««« an.Vertlauk.D!« Kosten für alle zusammen belau» fen sich auf5öa,ooo Rudel, wsoon jeder General'Kriegs» Gouoelneur mit selnem Kanzkeypersonale 56,oao Nudel tlhalt. —Zwey der schönsten Hotels in Moskau sind für den englischen und französischen Bolyschafter monathlich für 2a,2aaund 2o,ooo Fr. gemiethet worden. »»Es ist ein in den schachten von Miazkgefundenes Stückgediege» nen Goldes, ,24 Pf. 69 Solstnick schwer, hierher g<» Fracht worden. D«ß wiegt S Ps. mehr als das größte §Stück, das man dlsher gefunden. — Nahe bey Odessa Hat sich ein Bergsturz ereignet.« OsmanischiS Reich. Der 0Z52r?2w« I^ie^tino V0M2Z. May enthHlt fol« giNden Auszug eines SchrewenI aus Con st ant in,, pel vom HZ. April: »Wan schrtibtuns aüs Sm y rn«, daß der Commodore Hamilt 0 n, in Folge einer bluti» g«n Gewaltthat, die vm t)35erv3ws« I'riostiuo Vom obigen Tage) heißt es: „Gegen laoo Alhaneser yon der Besatzung vsn Mefsolo ngi baden sich mildem Corps des Insurgen» ten , Anführers Koraiskaki bey «Ha to na vereinige. In Nap oll di R»mania sind die Mitglieder der dortigen Negierung abgesetzt worden; Eolocotrsni hat den Ovttfehl üb«r die Milizen, und Londo datz Commando in Korinth ««halten." Endlich liefert der 0s5erv2wr« T'riüßtiuo noch so!» gtnden Auszug eincs ankern Schreibens aus I ante, gleichfalls vom to May: «Am 6. segelte hier e>.n Theil der türkischen Flotte yordiy, die sich. nach der Eroberung < von M e fso l ong i, gegen die In!«ln.und nahmentlich gegen Hydra wendet. Wir haben sichere Nachricht, daß Vyn der Besatzung jener Festung 1L00 Mann in S a, lona angekommen sind, und daß ftch andere nach ver» i fchitdcntn Orten hin zerstreut haben. Die Verwundet«»» Kranken, Weiber und Kinder, die nicht aus der Festung *) Vtlgl. Laidacher Zeit. vom 22. May. heraus kommen konnien, Uno aUe umgekommen. I d r a» hlmPascha lst mit seinem Heere nach M 0 rea zu:ück-gekchlt. Dir Grikchkii, welche Veränderungen mit chre: Rtg!c:ung vorgenommen haden, rüsten sich zur Ver» thechigung." Fr e mden - A nz el ge. Angekommen den 2i. May 1826. Hr. WilhtlmWürz, k. k.Post'Controllor, von Grah. — Hr. G.V. Bocck , k. nonveg.Miluär« C^irulgub'; Hr. Nailhasar Keilhan u.Hr.Ben^anun MüUer,k. nor° weg. Belgwerkb'Canditaten; Hr. Gustav Primker.Pri, vater, alle vier von W'en nach TrieN. Den l. Iuny.Iyro Dulchlaucvtlgen Prinzen Albert und WUHsim y. Schwarzburg, von Wien nach Trieft. — Frau GläNnn Palfi, geb. Fürstinn cl« I^ur, Stern» kreuz' Ordens ' uni) PaUast-D^me, und Frau Anna Oräsinn v- Eslkrhazy, geb. Gtiifinn v> Weißen:relf, GutsdesiherS'GemühUnn . dcyde von Wien nach Foren^. — Hr. Ernst Alexander Freyherr von (Hayl, k. franz. Oberst, m,t Gemahlinn , und Hr. Geurg Rttler v. Vsße. Genölal» Bevollmächtigter des Fürsten Msnlforl, bey» de von 'Ivitn nach Rom. Den 2. Hr. Günmel, k. k. Feldkrieg««Kanzley-Ad. junct, von Mailand; Hr.I^dn Iamcs Booih, Dr. der Medicin, von London, und Hr. Harth^imä Petziak, Handlungs «Agent, von Tncft, alle drey nach Wien. Den Z. Hr. Ritier Cnrcas Negnand , ka,s. russisch. Consul in Malta, und Hr. Freyherr v. Kotze, Privater, beyde von W«cn nach Trieft. — Hr. Aloys Bohle, Ge» cretär 0e« Fürsten Montfort, von Tücft nach Wien.— Hr. Carl FendeU, Stadcarmenarzt, u. Hr. Mauritius Poppei, Handelsmann, beyde von Wien; Hr. Fe?er,o Treller, Wellpnesttr ,.von Gläij, alle drey nach Trlest. Cu? i v 0 m -«' Iuny iÜ26. Mittelpltis. Staatsschuldverschreibungen zu 5 v.H.(in2M.)9c, i/L detto "detro ,u 2 ^^2 p. H. (m EM.)45 detls detco zu t p.H.(w EM-);6 Verloste Obligationen u.Axa-^zu5 v.H. ^ 9a -ial-Obligationen der Scande Fu^i i/2v.H. ^ »°NTY.°>......D.,2N^" Darl. mit Verlos.v.J. 182a für 100 fi. (inCM.)i2a Wien. Stadt'Hänco-Ool. zu-l/2 v.H.(n>CM ) 44 ij2 Central'Cassi'Anweisungen. Iahll. Disconto4 i/^pCt Bankactien pr. Stuck 1108 in C-M. Wasserstand des Laibach-Flusses am Pegel der gemauerten Eanalbrücke: D