^^5. Samstag, 13. Februar 1904. 123. Jahrgang. ^«^"^p">s: M!t Postuerirnbüng: gaüzlühriss 80 lv. halbMrig 12 l(. Im Kontor: »nüz-, Nnitra?' ^""a ll li. ssüv die Zustellmig iüs Haut< aa!,zjährlg 2 li, - Instltlonöaebühr: ffin lleiiie ^^^^^ °!» z„ ^ ij.j^.,, ^ ^ ssVl>!!«'c pcr Zelle 12 !>: bei öfteren Wieberholunnen per Zelle « K. Die »Lnibacher ^»'itüua° erscheint tÄglich. mit Äilsnahme der soim^ ü,id feiert«!,,'. Lie Admlnls» befmbct sich «oünrekplah Nr. «. die »ledaMon Dal,ua!i„^nsse Nr. 8, Sprechskmd,'n dor Neblilliui! iw» « bis >U UI)r vormittags, Unfiaolierte Priese werde,! mcht annen^iiiine». !i1>n»,!jtrip!e »icht züriicl^stellt. 2ltntlichor Teil. lnit m^'s ^- und k. Apostolische Majestät haben Entschließung vom 29. Jänner ^N >,» ^^digsi zu genehmigen geruht, daß der fleidp.^^^ und Charakter eines Hofratcs be- ^^, ^ Zcntraldircltor der Schillbuchervcrläge ^^m ^"' ,^,!"' von L e Monnie r lul por- ^ d,e füllst Nangsklasse eingereiht werde. Hartel m. z». den 3" Minister fiir Kultus und Unterricht hat ^ottsck n ^'" 6'" Staats-Untergymuasium in l!f^'^ "lugustin Kofi er zum provisorischen ^ an dieser Anstalt ernannt. »Uckele?^'Sebn,llr l 904 wurde i» der l, k Huf^ und Slaals-Mnllbe^ ,.?^l. <)XlX,mid c-XX. Slilck der cxlhenifchen !l ^üict? ^"^"'evblattes vo>u I. 1903. sowie das ll. und !"s«abe ^./uth^lischen und das l V. Stlick der ilaiienischen ^!e!^t ""chsgl'schblatles Win Jahre 10l)4 auilge^eben und ^>°rA?"" ?Iu,tM.Ule zur «Wienei Zeituna» vom 11. Fe-^^N»iss» ^ ^ ^^ wurde die Weiterverbreitung folgender Preß^ , 3li n 'deutsche Vollswncht» vom 1. Februar 1905. ^ ' '«raunauer Deutsche Nachrichten» von, tt. Februar 5li ^'^'°«> "' ^lnt»^e» vom 5. Februar I90t, '^^ '^'»p"!6cl. vom 0. Februar 1904, Nichtamtlicher Teil. Der Krieg iu Ostasion. trofft'^' Die in Chemulpo am 10. d. M. einge->^tte ^Panischen Truppen — heute wird ihre ^eil^ ^!' ""^ Äiaun angegeben — haben mit " ohn.^^'! bereits erreicht und — luie es scheint jlUch ^..^/.'u Kampf gegen die schon vor Aus-t°liwa,^ Sieges dort gestandenen russischen W. ,"" stattgefunden hat, die Hauptstadt be-^«l^^dieAbsicht der japanischen Heeres- leitung in der Perlvendung dieser allerdings noch kleinen Streitkräfte liegt bisher keine Nachricht vor, doch kann man annehmen, das; sie einen Pormarsch nach Norden vorläufig unterlassen wird. Vei einem Gegner wie es die Nüssen sind, kann es für die Iapauer nur von verderblichen Folgen sein, wenn sie mit ungenügenden Streitlräften einen Zusammenstoß wagen. Es muß ihnen vielmehr daran gelegen sein, mit einer möglichst star-ken Truppenmacht an den Feind zu kommen, und sie werden daher voraussichtlich in Söul die Ankunft weiterer Truppentransporte aus der Hei' mat und den Anmarsch der Gardedivision aus dem Süden erwarten. Ihr Gegner soll übrigens schon — allerdings einer unbeglaubigten Meldung zufolge - mit 50.M0 Mani, den Greuzfluß Äalu überschrillen haben lind sich auf dein Marsch nach Süden befinden. Auch für diese Maßregel spricht, falls sie überhaupt getroffen wurde, keineswegs die auf Grund der bisher bekannten Krästever Hältnisse basierte Beurteilung der Lage. Der Marsch einer russischen Teilkrast nach Söul würde, da inzwischen die Japaner bei Söul viel mehr alü 50.0M Mann konzentrieren können, zu keinem entscheidenden Erfolge, möglicherweise zu einer Niederlage führen. Für die Russen muß es sich jetzt in erster Liuie darum handeln, im südöstlichen Teil der Mandschurei, zwischen der Bahn Charbin—Niutschwang lind der koreanischen Grenze möglichst viel Truppen anzusammeln, um oaun die Operationen mit voller Stärke zu begiu-nen. Für ein momentanes Zuwarten spricht auch der Umstand, daß die Mobilisierung der Truppeu Ostasiens erst jeht angeordnet wurde. Allerdings muß man berücksichtigen, daß besonders soweit die Hauptwaffen in Frage kommen, die Stände für den Frieden lind Krieg nahezu gleich sind und daß daher die Ergänzung auf den Kriegsstand nicht in jenem Maße als hemmender Faktor für den Vegiun der Operationen gelten kann, wie es auf anderen Kriegsschauplätzen in der Regel der Fall ist. Aber die Vereitstellung der Truppen wird nicht die einzige und auch nicht die größte ^orge des Statthalters Alerejev -- der jetzt zum Höchstkommandierenden über alle See- und Land-slreitlräfte Ostasiens ernannt wurde — sein. Ter südöstliche Teil der Mandschurei wird wohl kaum, weuu er auch zu deu ressourcenrcicheren Gebieten des Üandes gehört, die Mittel zur Erhallung einer größeren Truppenmacht bielen, und wenn daher diese schon vor Beginn der Operationen in der Versorgung aller ihrer Bedürfnisse aus den Nachschub angewiesen ist, umsomehr wird dies wälireud des Pormarsches in Korea der Fall sein, das für die in Frage kommenden Streitkräfte als ganz refsonn-enlos angesehen werden kann. C's handelt fich daher um die Organisation eines Trains und eines Nachschubsdiei/stes unter ungünstigen Perhällnissen und soweit hierüber Be richte vorliegen, bildet eben die Lösung dieser Frage eineil wunden Punkt in den russischen Kriegsvorbereitungen. Es sprecheil also sowohl operative als auch taktische Gründe dafür, nicht zuletzt solche moralischer Natur - weil man wohl keine Schlappe riskieren wird wollen — daß der russische Pormarsch vorläufig unterbleiben wird. Inzwifchen treffen noch immer weitere Nachrichten über japauische Erfolge ein. An erster Stelle verdient die von einem englischen Blatte gemeldete Zerstörung einer Brücke der mandschuri scheu Eisenbahn erwähut zu werden. Es wird nicht gesagt, wo dies geschehen sein soll. Wenn sich die Meldung bewahrheitet, dann haben die Japaner auch den Krieg zu Lande mit einem Erfolge ein geleitet, dessen ganze Tragweite erst zu beurteile» sein wird, wenn Ort und Umfang der Zerstörung bekannt sein werden. Jedenfalls stellt die Mel dung fest, daß Rußlaud an seiner empfindlichsten ^eite bereits angegriffen ist. Es ist nicht unbe dingt nötig, daß diesen Erfolg — elwa in Niu-tschwaug gelandete — japauische Truppen errungen haben. Die Zerstörung kann auch durch die im ganzen Lande als Kundschafter usw. verteilten Japaner erfolgt sein. An weiteren Erfolgen wird Feuilleton. *"«ku<5 ^" Briefflagment.* Erlisch«« des «uokn1i,-2».l6 Iluli«! Xi». überseht von All«.., ^ - (Fortsetzung.) M 3^"!. dicken Belästigungen setzte ich Geduld ^lcn , . 'l entgegen, gehorchte allen ihren Ve-bittcr^ ,^ug "lein H"'z vertrauensvoll all ihren i "che s.,> "^uugen. . . Kanm war jedoch eine ,^chlm ^""' ^''t vorüber, da louute sie ihren >'N „" U'cht mehr verhalten lind . . . wirst du >!t^,"uucu? . . Wir saßen bei Tisch ... ich '"U beih, "! „Unwohlsein nicht verbergen, drückte bor >^/" Räuden an meine Brust und wand mich ^blist" l'ä- "lls mich nun der Gatte mitleidig iIlein S s"^e dieses Weib darob und sagte: ^drach,. ?"'/' sprich zu deinem Weibe, eine andere l'Nt^, vuldc ich nicht. Sie ißt alles Mögliche ^t '?"' und überfüllt ihren Magen- so > H ,^'"nd zugrunde." < 5se Mil^"^'^ mich. Ich nalim doch nur eine ^' nici, n ""b ein kleines Stück gerösteten Bro- aber wollte kein Ende neh- ^)c>l , "wnkung tonnte an mir nicht vorübcr- Mr^ ^"lne ^„lo war dahin uud ich sagte: ""N st, s "'' w""i, sahen Sie mich so essen? . ^d^o ' Tie es mir aus?" Sie lachte und N,ch - . „Mcin goldenes Mädchen, wirst du 'vril du ' ^'^ der Lüge zeihen? Ich sprach nur, ,^ brav bist - übrigens wozu das? Hier ^" Tpalt?''^^" .^"'«etun ist in der letzten Zeile der ^!n«. brr Qj °'Uch rin Aeroben ein Sah anssseMcdeu, wo> ^ä>, ^> rick ' N""zlich verstümmelt wurde. Ter betreffende lvw, nichts ö" lauten: Taö Tchlimmste aber blieb, meinem ^ sr«md , ^" sein zu liwueu, ihm wegen dieses Weibes !" sein. Ich liebte?c. ist dein Mann, hier bist du — sicherlich werdet Ihr um Eiler Kind besser sorgen als ich. Nenn Ihr nicht wollt, daß ich mich darein menge, nun so gehe ich." Damit legte sie die Serviette auf den Tisch und ging in ihr Zimmer. So arg war's das erstemal. Und sieh, was ihr Sohn Zli sagen hatte: „So machst du's? Habe ich dir's nicht schon in der ersten Nacht gesagt, daß ich ^tolz lind Widerspruch nicht dulden kann? Und nun, was für einen Grund gab es jetzt, die alte Frau zu kränken?" Es erging null au mich der Befehl, vom Tische aufzustehen, der alten Frau nachzueilen uud Abbitte zu leisteu: „Verzeihen Sie. wcnu ich Sie unabsichtlich erzürnt habe. und vergessen Sie meine Unvolllommcnhcit." Das Kind kam zur Welt. Die Melodic begann wieder auf oie gleiche Weise, doch in anderer Tonart: „Mädchen, gib des Nachts acht. daß du das Kind nicht stoßest". „Ach, die Windeln sind unrein, meiu teures Kiud' soll der Kleine in solch einem Schmutze liegcu?" „Heute nacht hat das Kind so geweint, du schläfst so tief, meine Liebe." Ich war keine Mutter, nur eine Amme, eiue Nährmutter. Noch besser, ein Werlzeng, dessen man sich bediente, lim der Großmutter ein Ellkelchen heranzuziehen. . . . Endlich jedoch begann die Geduld zu wanken und ich verlangte diesen Dingen, die sich bäufteu und häuften, einen Abschluß zu geben. Als das Kind einst nieste, dachte ich, das sei wohl etwas ganz Natürliches. Jene sprang von ihrem Platze auf, eilte auf das Kind zu und begann, als wäre Gott weiß etwas Außerordent-liches geschehen: „Ach, mein Kleiner; haben sie dir einc Verkühlung beigebracht?! Wie wird das Le- ben denn Widerstand leisten? Erst einen Monat alt der Kleine und so verkühlt! Ich sagte es tausendmal, in der Nacht wird das Kind entblößt. Nenn ^ie's doch mir überließen. . ." Por den Allgen meines Mannes, der versteinert dastand, als traute er seinen Ohren nicht, erwiderte ich: „Sehen Sie, Frau Mutter, Sie fahren jetzt so fort, wie Sie schon begonnen, ehe noch das Kind geboren war. Doch das Kind i st ill e i n lind außer mir hat niemand das Necht, sich um dasselbe zu kümmern! Auch jetzt geschah es wegen meines eigenen Kindes, wenn ich mich verfehlte. . . Sie meideu wohl keine Gelegenheit, mir weh zu tnn." Sie antwortete nicht, sondern wandte sich zu ihrem Sohn: „Habe ich es dir nicht gesagt? Schall da eine Mutter, wie sie bchaudelt wird. ^-------Als ob ich von einem Unrechte gesprochen hätte! Das Perbrechen ist ja nur auf meiner Seite. . . such dir einen Bettler wenn du willst — Frauen sind unverletzbar!" Der Mann sprang auf, wollte auf mich zu und es wäre etwas Häßliches geschehen, hätte sie es gestattet, ^ie trat ihm entgegen lind sagte: „Laß! laß! Was tut's? Ganz gewiß wird unsere Mäßigung einst zu Ende sein. . ." ,., ^, Seil diesem Tage war unsere F"ndschast offenkundig geworden. Ich zog d,efe Art .ttncg-lührung der früheren vor. wir sagten wenigstens ohne Hehl, was wir auszumachen hatten. Da mein Mann. der so schwach in seinem Denken war, o.e PeraiMoortlichleit immer aus nuch zu walzen suchte bemühte ich mich die Geduld. d,e nur dem Weibe gegenüber versagte, be, ihm möglichst zu bewahren.' Was erfuhr ich da eines Tages? Uw screm Kiosk gegenüber befand sich ein Haus. das für diesen Sommer vermietet worden war. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 35. 276 13. Februar 19^ die Wegnahme eines russischen Transportes von 2000 Mann gemeldet, über den Ort der Aktion liegt indessen ebenfalls keine Angabe vor. Der nach bisherigen Nachrichten im Hafen von Che» mnlpo gesunkene Kreuzer „Varjag" wird hente als Veute der Japaner angeführt und soll sich schon im Kriegshafen Taseho befinden. Aber auch Nachrichten über Havaricrung japanischer Schiffe im Bombardement von Port Artur liegen vor. Ihnen zufolge sollen mehrere Torpedoboote ge-snnken, andere kampfunfähig sein und auch größere Schiffe sollen ernste Beschädigungen erlitten haben, zwei Kreuzer sogar gesunken sein. Demgegenüber erscheint nach den letzten Darstellungen die Havarisierung der russischen Schlachtschiffe „Netvisan" und „Cesareviö" weniger ernst. Nur der Kreuzer „Pallada" muß ins Dock gebracht werden. Alle beschädigten russischen Schiffe sind bereits im Innenhafen von Port Artnr, was für die Bewegungsfreiheit der übrigen Flotte durch den engen Kanal, der die inneren Necden vom Außenhafen trennt, von Wichtigkeit ist. Politische Uebersicht. Laibach, 12. Februar. Das Justizministerium hat an alle Gerichtsstellen folgenden Erlaß hinausgegeben: «In der letzten Zeit haben sich die Fälle gemehrt, in denen der Oeffmtlichteit durch ungenaue Berichte erstattung Vorgänge bei Gericht, insbesondere der den Anklagen oder den Urteilen zugrunde liegende Sachverhalt in einer den Tatsachen nicht ent-sprechenden Darstellung bekannt wurde. Häufia. knüpft« sich daran eine den Interessen der Rechtspflege abträgliche Kritik, die wahrscheinlich unterblieben wäre, wenn der richtige Sachverhalt gleich bekannt ge-worden wäre. Um dieser Erscheinung vorzubeugen, empfiehlt eS sich, dah die betreffenden Behörden für eine möglichst rasche Korrektur der irrtümlichen Darstellung und der Beurteilung Sorge tragen, und zwar derart, daß man entweder die betreffenden Zeitschriften vom wahren Sachverhalte sofort in Kenntnis seht oder daß in sämtlichen Blättern der wahre Sachverhalt zur Veröffentlichung gelangt. Welcher Weg und welche Form zweckdienlicher er« scheint, wird in jedem Falle zu entscheiden sein. Die tunlichst rasche Erreichung deS angestrebten Zieles wird wesentlich erleichtert, wenn in Fällen, in denen die Zeitschrift an einem vom Sitze des betreffenden Iustizamtes entfernten Orte erscheint, die Justiz« behörden einander sowohl bei Mitteiluug des fraglichen Artikels, als auch bei Veröffentlichung des amtlich festgestellten Sachverhaltes bereitwillig Unterstützung leihen.» Zum russisch-japanischen Krieg wird gemeldet: Der von Weihaiwei aus erfolgte Anschlag der Japaner auf Port Artnr veranlaßte die «Novoje Vremja» darauf hinzuweisen, daß der von England gepachtete Punkt vom Standpunkte des internationalen Rechtes aus in ziviler sowie in militärischer Hinsicht als unter der Kontrolle Englands stehend be« tracktet werden mutz. Jetzt erweise es sich. daß sich. dieser Hafen in eine japanische Operationsbasis verwandelt habe. Indem England Weihaiwei an die Japaner übergab, habe es im Grundsatze die Neutralität verletzt. Au« dieser These folge, daß Wei-haiwei nunmehr als ein Teil des japanischen Territoriums zu betrachten ist und England das Recht eingeräumt habe, an der Beratung eventueller Fragen über das weitere Schicksal Weihaiweis teilzunehmen, und daß Rußland berechtigt ist, von England eine Entschädigung für den direkten Verlust zu verlangen, welchen es durch die Umwandlung des englischen Hafens in eine japanische Operationsbasis erlitten habe. In einem analogen Zwischenfalle mit Alabama wurde England für unbedingt fchuldig erklärt. Amtlich ist bekanntgegeben, daß der Schutz der Intercss n der russischen Untertanen, d!e Gebäude der russischen Mission und das russische Konsulat in Japan für die Dauer des Krieges Frankreich anvertraut wurden. Den Schutz der Interessen der in Rußland lebenden japanischen Untertanen übertrug Japan dem Petersburger Botschafter der Vereinigten Staaten. — König Eduard unterzeichnete die Erklärung, betreffend die Neutralität Englands im russisch-japanischen Kriege. — Der «Associated Preß» wird aus Nagasaki über San Franzislo gemeldet: Der russische Kreuzer «Varjag» ist nicht gesunken, sondern von den Japanern weggenommen und nach Saseho gebracht worden, wo er bereits eingetroffen ist. Außer den bei dem Torpedoangriffe bei Port Artur beschädigten russischen Schiffen seien sieben andere weggenommen worden. Aus Charbin wird der «Associated Preß» gemeldet, der russische Kriegsminister Kuropatlin sei bereits in Charbin eingetroffen, um den Oberbefehl über die russischen Landstreitlräste zu übernehmen. — Die vatikanischen Kreise stellen formell in Abrede, daß der Pap't an den Kaiser von Rußland ein Schreiben gerichtet hätte, in welchem er ihn beschwört, den Krieg zu vermeiden. Der heilige Vater habe sich in die Angelegenheiten im äußersten Osten nicht eingemischt. Die offizielle Mitteilung vom Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Ruhland und Japan ging b?m Staatssekretär Seiner Heiligkeit erst am 10. d. seitens des russischen Botschafters zu. — In Sofia machte die Nachricht von der Niederlage der Russen auf die offiziellen Kreise und die Bevölkerung einen großen Eindruck. Der Stadtrat von Sofia ordnete die Abhaltung eines Bittgottes« dienstes für den Sieg der russischen Wiffm an. — Die «Kölnische Zeitung» meldet aus Berlin: Die geplante Mittelmeerreise des deutschen Kaisers wurde wegen des ostafiatischen Krieges endgültig aufgegeben. Tagesneuigleiten. — (Die japanische Nationalhymne) ist die älteste und wohl auch die kürzeste National-Hymne, die es gibt. Sie haßt «kimiß^o» und lautet in der Uewrsktzuna. etwa folgendermaßen: «Möge dle Renierung unseres Herrschers tausend Jahre dauern und noch achttausend Jahre länger, bis die Steine keine Felsen mehr sind und das MooS nicht mehr dick wäch'' bett wohl verpacktes Kind, welches von Dresden h"' geschickt worden ist. Dort ist nämlich die Vlult" Kindes, aus Brenn nach Sachsen übersiedelt, vor '"^ gestorben und es trat daher die Notwendigkeit, das hilf- und elternlose Wesen den Verwand^ Hmnat zulommeu zu lassen. Der kleinen Eilgut"^! die dank der Teilnahme mitleidiger Menschen a"l ^ Etappen ihrer Reise aufmerksame Pflege und l^, ltche Teilnahme fand, waren von Dresden aus ^ Kronenstücke sowie drei Vriese beigegeben worden-Kind kam übrigens völlig wohlbehalten an wurde von den Adressaten mit möglichster Beschleus übernommen. — (Vier Millionen IunggeselU Die Vereinigten Staaten von Nordamerika si", glücklich, sie zu besitzen. Statistische Berichte nenne" riesige Zahl. Vler Millionen Junggesellen, alle > als dreißig Jahre alt I Das ist um so aufsah, als lein Mangel an heiratsfähigen Mädchen he". Die Ursache liegt hauptsächlich an der ErzietM/ amerikanischen Mädchen. Weder die Töchter alls' Volle noch die aus «höheren Kreisen» werden" zutage zu guten Hausfrauen erzogen. Die jungen "^ der Gesellschaft lernen Musizieren, Malen, vielleicht eine fremde Sprache, selten aber einen Hausha^ führen. Die Töchter des gewöhnlichen Mannes ^ sobald sie den Kinderschuhen entwachsen sind, in', Fabrik. Sie lernen, wie man eine Kleidertaille einen Handschuh macht, nicht aber wie ein s^. Haftes Gericht zubereitet oder ein Strumpf ^) wird. Kein Wunder, dah die Zahl der Iungg^" und der — alten Jungfern immer größer wird- , — (Dann allerdings.) A.: «M"' geht es dir immer?. — B.: «Schlecht l Seit der >«" Redoule kann ich t>ine Nacht mehr ordentlich sH^ — A,: «Du hast dich wohl in jemand verliebt?' B.: «Das nicht, aber das Nett verseht!» ^ Lolal- und Provinzial-Nachrichtetl. Im Gebiete der Wocheiner Nahn. Von Frauz Schitnil. (Schluh.) Weiters sind im Turbinenhause auch die > tilatoren, die Nespirationsorgane des Tunnels ^ tergebracht, und die Luft wird mittels ^ >/ Röhrenleitung in dessen Inneres gepreßt. D/i? bergessen ist die Druckwasserleitung, die au» ^ Feistritzbache das für den Baubetrieb nottt>e" < Trink- und Nutzwasser zum Installations^^ dem Tunnel und in die einzelnen Häuser ui" stigen Bauobjekte zuführt. A Besonderes Interesse erweckt die im N/ dcs Tunnels am Wege zu den großen, gleich ^/ werken mit hohen Erdwällen versehenen M'^ Magazinen gelegene Ansiedlung der MazA ii bestehend aus primitiven, niederen HolzbarH^! tea. Roman von V. G. Sanderson. NutoriMe Ueberfehung aus dem Englischen von A.V raunS. (90. Fortsetzung.) (Nachdruck vtrbottn.) «Das möchte ich bezweifeln; er erkannte Sie aber auf der Stelle au der Aehnlichleit mit seinem verstorbenen Bruder — Ihrem Vater. Sie hörten ja, was der Herr Pastor vorhin sagte, er war ein ober» flächlicher Bekannter des Verstorbenen, erklärte aber trotzdem, daß Ihre Aehnlichkeit mit Ihrem verstor-benen Vater eine augenfällige sei. Dah Tollemache bei seinem ersten Vorsprechen mit Lord Barchester in der Cottage.Farm gewußt habe, wer dort wohne, kann ich nicht glauben, und die ihn plötzlich überkommende Ohnmachtsanwandlung, von der Sie mir erzählten, war sicher nur die Folge des Erschreckens über Ihre Aehnlichtcit mit seinem verstorbenen Bruder.» «Daß ein Kind seines Bruders lebte», fuhr der Detektive nach einer Pause fort, «war Tollemache ja bekannt, aber da er im Laufe so vieler Jahre nichts von Ihnen gehört hatte, so war er wahrscheinlich zu dem Schlüsse gekommen, Sie wie auch Ihre Mutter wären gestorben. Es war folglich die Entdeckung, dah er sich geirrt hette, und daß das Vermögen, in dessen Genusse er sich so lange befunden hatte, jeden Augen-blick ihm entzogen werden könnte, ein gewaltiger Schlag. Und wahrscheinlich faßte er augenblicklich den Entschluß, sich dei Ihrer Großmutter einzuschmeicheln, ihr Vertrauen zu gewinnen und, sobald er die Gewißheit erlangt hatte, daß sie Papiere in ihrem Besitze habe, die Ihre Identität beweisen würden, dieselben mit Güte oder Gewalt in seine Hände zu bringen. Er stellte sich als ein Mr. Ward vor und gab sich gleichzeitig das Ansehen eines menschenfreundlichen, gutherzigen Herrn, welcher der armen Frau gern ve° hilflich sein wollte, ihrer Enkelin zu ihrem Rechte zu verhelfen.» «Es kommt mir nur so sonderbar vor, daß meine Großmutter, nachdem sie so lange Schweigen beobachtet hatte, sich schließlich einem Fremden gegenüber ausgesprochen haben sollte!» KnowleS schüttelte den Kopf. «Dieser Ansicht kann ich nicht beipflichten,» er-widerte er. «Frau Morris wurde alt und schwach und fühlte, daß es mit ihr zu Ende ging und daß Sie niemand in der Welt hatten, der sich Ihrer au-nehmen würbe. Wenn sie die Lippen öffnete, konnte sie Ihnen zu Reichtum verhelfen, der Ihre kühnsten Erwartungen übertreffen würde; aber damit würde sie auch das ihrem sterbenden Kinde gegebene Versprechen brechen. Aberglaube und Liebe zu den Toten geboten ihr Schweigen; der gesunde Menschenverstand dagegen und die Liebe zu der Lebenden forderten von ihr, zu reden. Während sie nun in diesem inneren Zwiespalte sich befand, erschien ein freundlicher Frem» der auf der Bildfiä'che. Mit diesem Fremden über die Angelegenheit zu sprechen und um seinen Rat zu bitten, war leine Verletzung ihres Gelöbnisses. Tollemache erfuhr wahrscheinlich von der alten Frau bald alles, was er zu wissen wünschte. Anfangs hat er ihre Ermordung wohl nicht im Sinne gehabt, wofür das Mischen des Whisky mit dem Betäubungsmittel und das beabsichtigte Stehlen der Papiere sprechen; erst durch die Weigerung Ihrer Großmutter, die Urkunden aus den Händen zu geben, wurde er zu diesem schrecklichen Schritte gedrängt.» «O Gott, hätte ich ihr doch nur TolleM wahren Namen gesagtl» jammerte Lea. «Welch 1^ ! liches Verhängnis hat mich schweigen lassen?' ^! «Sie konnten unmöglich dessen Wichtigkeit le '! oder auch nur vermuten. Und so ist es meist del ^ bei derartigen Vorkommnissen. Ein Wort mehl ^ weniger, ein Drehen nach rechts statt nach linl«'v> cs hätte ein fürchterliches Unglück abgewendet ^ ^ können!» ^ «Hätte ich doch nur gesprochen!» klagte 2^ neuem. «Ich lonnte aber, wie Sie sagen, die ^ tung unmöglich kennen, welche der Name Tou^ für die Großmutter haben würde. An jenen» ,^ Abend, jenem allerletzten Abend.» fuhr sie lN't,'jj Flüstertone gedämpfter Stimme fort, «da rede' wohl; aber es war ganz sicher schon zu spat.» ^ Sie bedeckte ihr Antlitz mit den Händen, ^ ein Schauer schüttelte ihren ganzen Körper be'F Erinnerung der Schrecknisse jener fürchterlichste" Nächte. K> «Ja, es war da schon zu spät. denn Touew^ü Entschluß, sich das Besitztum zu sichern, indent j, alte Frau für alle Zeiten stumm machte, lvUlHf derselben Nacht zur Ausführung gebracht. Wahl'U lich entschied er sich für diesen Schritt während ^ kurzen Besuches in London, wo er diesen^ schrieb, welcher den Streit zwischen Ihnen unvHst Großmutter hervorrief. Seine Absicht war j^Hj«! eine Begegnung der Frau Morris mit Lord MA zu verhindern, damit sein Name nicht bekannt ^ Daß Sie ihn wußten, ist wahrscheinlich die " zur Beschleunigung des Verbrechens geworden.' (Fortsetzung folgt.) " ! -^"bHtt Zeitung Nr. 35._________________________________277_______________________________________13. Februar 1904. ^en il ^ anspruchslosen, liutnniti^en und iichleit /,?' ^^'Wnderen Arbeitsamteit und Geschick-siihle,, ^s) - begehrten Bauarbeiter wohl besser lönm f ,1/" lhrer lainpfdurchwiihltcil Heiniat. Ein Nast ^ ?s,^N- Dasein dahin zwischen Arbeit und 6en. in x lhe Gelage nnd lärincnde Unterbaltun-^lbcit sf^!'"' ^ übrige Arbeiterschaft nach schwerer ^lesa^""" ''^'!' ^'"^ ^"' Mazedonier nicht: ^M festli^ ^'^'^ ^''ucr großen orthudoren Feier-srii,^. U.^sliu begehen, so wacht auch er auf aus Fialen >" ""^ ^^'' fröhlichen Gesängen ulld na-^ll,^^uzen wird der ssestschmau^ deZ Taaes, Tcii, srol^ I, ^" Freien gebratene ^ainin, verzehrt. l>er liari, n '^^ folgen wieder die eintönigen Tage '"'t zi, ^ Arbeit — vorbei ist es fiir lange Zeit ^' schmaus und Tanzl . . t'k b^,.?" Besucher des durch seine wilde Roman- öer ^s^^'uoen, zu Füßen steiler himmelanstrcben^ cheiners^"^^ '" idyllischer Nilhe liegenden Wo- ^chflnss ^' nicht bewundert, das stille saue- ^l,r^,d!?V, ^°" Wocheiner Feistritz zum See '>, Übe^tt? Wohin das Äuge auch blicken mag, '^r N^ l >' ltiirmt auf dasselbe eiue Fiille Herr- "'^ Nn?^ <^^!' "". Tie steilen Wände und grii- ^ ihr., " '"' Nbclidrot gliihenden Öi nn I', «t r cj„., L'achtigcn Nachbartuppen beherrschen auf 'ltr„ sls?"^ ^ie von freundlichen Ortschaften in- ^ LaiV" ^'^'^ """ ariincnder Gärten be- ^r die , s ^' lväyrend von der anderen Seite cheü malische Nudnica hinweg die schnee- und 'laj(,s^.,f ^rlglavpyrannde aus der nächsten Nähe ^ W^ heriiberblickt. Mit der stillen Viilsainkeit ch^""U"sees harmonierte gar gut die Ruhe !ii!i^'""Mmnen Tales: llun aber mußte sie dem o f^.^/u Getriebe des Vahnbaues weichen. Dort, 'dend?? ^" ^" Nlpenniatten liebliches Geläute '^ t>.5 , H"dcn, das frohe Jauchzen der Hirten De» x .!'/'ae Lied der Sennerin in, Tale wider- ^'chen n ^^ ^' "Ml gar gewaltig aus den Stein» 'Ml , tw" Nerghängen, und das heißblütige die '-leilch ' ."tschastcn belebende italienische Volk der lti^z Arbeiter verleiht der Gegend ein eigen- >cht inw/^ ' ^ "Ultet uns an. als wären wir ^Ndw„ unserer heiniatlichen Verge, sondern '' ^icht,n"'^"^^us Gefilden. Von den Ufern dl>r "" Noci - '^^ ^^' ^"^'" rauschenden, eben erst 'Mt ^^u^rsel' entsprungenen Save her aber er- 3's'cnd , '^ille Pfiff der Dampflokomotive, die Mhg "Ud kellchend einc unabfehbare Neihc von 1 ^l'fs^l 2nt den Steinbrüchen in Fischgereut '>>Nt"V^ «in das fiir den Tunnelbau be-^tnm,,,^^Ulmateriale aufzuuehincn und seinem ' l Tck "^^"e sodann zuzuführen. Die Länge " Nockl^bahn zwifchen dem Installationsplatze ^t si,'""' s^istritz und den Tteinbriichen be-> lc,s«7!'' ^iiloinetel und deren Herstellung nebst ?"iger?^" Grundeinlösungeu erforderte nicht W le^^vier Ueberbrückuugen des Savebettes. ^l'gunn "^' bat die Nahn eine ganz respektable Vs?tt^"""ltige, mit bis zu MX) Kilogr. Pul- 2 ^ en '^^ Sprengkaunuern, die mittels Elektri-Möri n!')^t luerden. wird an den Felsmassen das »e b'^!""k goübt, und viele Hunderte fleißiger Mlhin >. "ten fodann das rauhe Tteinmaterial. ^tn^ ^rnlnnnt nian aus den Steinbrüchen das Ä^Nasl<'>l. plagen und Meißeln, die dröhnenden s ^vX ^ ^lber beunruhigen, in den zerklüfteten M >vi^^" um den nicht mehr einsamen See viel° "eiche. """Uend, das scheue Hausvolk in Zlatorogs ^ TaÄ ^s wird wieder Ruhe einkehren am stillen, ? dori,^^^l!nden Wocheinerscc, wenn der Nahn- ^eiii' ^"nd das schölie. bisher so weltentrückte .'ld, Dn,,^^ ^^'"' Weltverkehre angegliedert sein Fl 3ll «'" wird sich der Fremdenstrom in dieses l?'^ werk^." "nfangen. die Ufer des einsamen k^en ,,. ^ lich »nit prächtigen Villenmi/agen be< "sen ci>.s , uolz wird König Triglav herabblicken "eldes "" zweites, aber noch viel romantischeres Hwel Nachrichten auS Verlin. ^ou Di. Ios. Tominsel Berlin. » Irbruar. ll, tz. (Schluh.) "Konzert in der Berliner Sing- ^ , aladelnie. ^l^'bt in V,'ilin so viel itonzerte, daß nian. B°.' sich ,,. ""b"-es zu tun hat. gar nicht daran die a^c ick, u ^'suche eines solchen zu entschließen, hn.^lx'i, u?"ch von den drei Dno--Abenden. welche ^x"' "nd ^i ^"erster (Klavier), unser Lands-b^eini^ "lonan Zaiic (Violine) in der Sing-l9(>, ^rd.... , "' l,abcn, beziehungsweise noch ge» ^ ' ^ N^ "" ^- Dezcnlber 1!»U3, (i. Febrnar ^i '^'t dw 3 ^"^' l'"ne Notiz genominen, wenn "> Writt "^'undlichkeit des erstgenannten Herrn >chj ^inn,^s?^l zlveitcn Konzerte crnlöglicht hätte. «i>?^ yio >-"ui^' ist ein für gewöhnlich nnbe- ' lulii ^'- das hinter der Universität in ^Mn Ecke des Kastamenwäldchens (be- nannt nach einem Dutzend Kastanienbäumen) ein fast lauschiges Plätzchen gefunden hat: es ist im griechischen Tempelstil erbaut. Der Hauptsaal, flankiert voll korinthifchen Pfeilern und fich in angemessener Höhe rundherum zu einer schönen Galerie öffnend, faßt I^UU Personen und dient außer für Künstlerkonzerte anch zn wissenschaftlichen Vor lesungen. Das Programm deS Konzertes umfaßte vier Nnmmerni Echarwenla: up. Ill), Sonate für Violine und Pianoforte; Bach: Sonate in ^V-uiuN für Violiuc allein: Schumann- u) Vöglcin als Prophet, d) Warum? (,') Traumcswirren, für Piano» forte allein: Goldmarl: Suite u^. 11 für Violine nnd Pianoforte. — Die künstlerische Höhe des Gc> botcnen war garantiert dnrch den Ort selbst, an dem nur erstklassige Kräfte auftreten können. Sonach könnte cS fich bei einer Beurteilung nur um die Anffafsung der Kunstwerke von feiten der Künstler handeln: dazu wäre aber die Erfahrung eines Fachmannes notwendig, der, im Berliner Knnstleben bewandert, allfeitige Vergleichungs-punkte heranziehen könnte. Ich kann und darf nur meinem subjektiven Empfinden Ausdruck geben: da muß ich offen gestehen, daß für mich der Hauptgenuß dac- wundervolle Klavierfpiel des Herrn Focrfter bedentcte. Man ist sonst so sehr gewohnt, neben den Leistungen irgend eines Violinvirtuosen die sprichwörtlich gewordene „diskrete" Klavierbegleitung gewissermaßen — ob mit Nccht oder Unrecht — nur mit in den Kauf zu nehmen. Diesmal war es an^ ders: in beiden Nummern, in denen das Klavier und die Violine gcmeinfam erllangen, hatte das Kla^ vier nicht bloß eine „Begleitung" zu beforgen, fon dern in selbständiger Leistung erklang jedes Instru^ ment und doch verschmolzen sie so ineinander, daß man nur einen harmonischen Ton vernahm. Was alles ein Klavier zu uns zu sprechen vermag, zeigte sich besonders in den drei Solonummern von Schu^ mann. Das Klavier ist ja für gewöhnlich der Schwerenöter uuter deu Instrumenten, aber bei diesen drei unendlich zarten Kabinettsstücken ver» gaß man ganz, daß es Tasten hat, die angeschlagen werden müssen: es schien zu leben, im „Warum?" hörte man die Frage wahrlich dentlich heraus. Ueberhaupt legte, wenn wir es recht verstehen. Herr Foerster das Hauptgewicht darauf, zu zeigen, wie man ein Klavier befeelen kann, ohne dnrch Ueberwindung von gehäuften technifchen Schwierigkeiten, wie es die jungen und jüugsten Küustler gerne tun, brillieren zu wollen, uud das Publikum verstand ihn! — Herr Iajic spielte mit der vollendeten Ruhe eines in Erfolgen ergrauten Künstlers. — (Hoher Besuch.) Gestern vormittags 11 Uhr 15) Minuten ist Seine k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Otto Franz Josef iu Begleitung höchstseines Obersthof, meistcrs, Seiner Exzellenz des Feldmarschall-Leut-nants Freiherrn DIankowsky von Langen» d o rf, anf der Fahrt von Abbazia hier eingetroffen. Seine t. und t. Hoheit nahm im Nartesaale der er-sten Klasse der Südbahnrestauration ein Diner ein, über das er sich dem Herrn Restaurateur Schrey gegenüber anerkennend aussprach, und unternahm hierauf eine Rundfahrt durch die Stadt. Um 8 Uhr 46 Minuten nachmittags fetzte der Herr Erzherzog über Tarvis seine Reise nach Nizza fort. - (Das Zah ntechn ikergcwe rbe) bil° det nach einer soeben erflossenen Entscheidung des k. k, Verwaltungsgerichtshofes ein freies Gewerbe, das jedermann anmelden kann. — („Im Blüte uschm uck") heißt die Pa° role zum diesjährigen Maskenfest des Turnvereines „I^ud^'ilnttlij «ukul", das, wie üblich, auch heuer am Faschingdienstag (IN. d. M.) im Turnsaale uud den Nebenräumen des „Narodni Dom" abgehalten werden soll. Die Ausführung der dekorativen Pro-spelto liegt in den bewährten Händen des Herrn Theatermeisters W a l d st e i n, und sozusagen - im Handumdrehen sahen wir in den letzten Tagen ein prächtiges, aus einen« blumenprangenden, verein» samten Parke hervorbliukeudeS Märchenschloß entstehen. Der zweite Prospekt stellt eine ideale Frühlingslandschaft mit dem Ausblicke aufs Meer dar. Das Interesse für das Fest ist ein allgemeines; manche reizende Maskengruppe ist bereits nngemel» dct. Ein Glashaus mit lebenden Blumen dürfte einzig in seiner Art dastehen. Auch au botanischen Kuriositäten wird kein Mangel sein: so zum Beispiel wird auch eiue menschenfrcfsende Pflanze, nop^u-tlil?» «o^olwul,, von der Infel Timor (kleine Sundainseln) da sein. Das Exemplar, aus dessen Samen die in Laibach befindliche gezogen wurde, ward in einem Urwaldfumpfe iufolge des Hilfge. schreies des Malaien Phri-Ghanakha-Nalya-Khrawa' moutha Molhoprodhaya entdeckt. Der Unglückliche steckte zur Hälfte im schleimigen Rachen des Pflan-zenungetümcs, die blutcgelartigen Saugfädcn hat» ten fich in feine Hant eingebohrt und wareu schon ganz schwarz nnd dick von, Mcnschenblute. Den Na-gel der rechten großen Zehe hat der Mann für im. mer eingebüßt, denn dort war er scholl einigermaßen im Verdautwerden begriffen. ^ (Das Schlu ßkrä uzch en der L a i> bacher Öitalnica) findet heute abends um halb 9 Uhr statt. — (Sanitiits-Wocheilbericht.) In der Zeit vom 31. Jänner bis 6. Februar d. I. kamen in Laibach 15 Kindel zur Welt (20 7 °/„), dagegen starben 26 Per-sonen (36 0°/o), und zwar an Tuberkulose 8, infolge Schlagflusses 1, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krank« heiten 16 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (34-6 "/<,) und 11 Personen aus Anstalten (42 3 °/<,). Infeltlonserlraulungen wurden gemeldet: Wochenbettfieber 1, Mafern 4, Diphtheritis 1. — (Wieviel Laibach jährlich braucht.) Laut amtlichen Ausweises wurden im Jahre 1903 nachstehende verzehrungssteuelpflichtige Waren eingeführt: 181 lii Rum, 1568 KI Spiritus, 766 kl Branntwein, 20.177 III Wein, 3952 1»! Weinmost. 65 lii Obstmost, 24.836 Iii Bier, 1665 III Essig, 4601 Stück Rindvieh, 9358 Kälber, 2949 Bücke und Cchafe, 3136 Lämmer, 433 Frischlinge, 8218 Schweine, 152 661 kx frisches Fleisch, 10.786 Slück groß's Geflügel, 71.733 Stück lleines Geflügel, 3 Hirsch?, 630 Rrhe, 2640 Hasen. 552 kß ausgehacktes Wild, 452 Fasaue, 1366 Reb-Hühner, 6 Nohrhühner, 19 Dutzmd kkine Vögel, 17.108 kF Fische und Schaltiere. 13.497 l^ Weißfische, 193.836 Icx N>is, 5,556.954 kx Mehl, 667.545 kß Hafer. 2.864.583 kx Kleien. Heu uud stroh, 96.817 k^ Gemüse und Kücheuwcncn, 933.200 kg Nisches Obst, 60.664 lcx gedörrtes Obst, 74 553 kx Butler und Schmalz, 32.886 I5F Talg uud Unschlitt, 80.810 lc^ Schweinfett und Schwemschmalz, 115.807 kg Selfe, 65 656 «äse, 1.714 521 Stück Eier. 3482 kx Wachs, 192.850 kg Oel, 28.908 Kubikm ter hartes Brennholz, 4304 Kubllmeter weiches Brennholz. 270 040 kß Holzkohle u»d 38,981.067 kg Stei"lohle. — Im Vergleiche zu den im Jahre 1902 em«. führten Waren wmden im Jahre 1903 mehr eingeführt: 60 kl Num. 233 Iil Wein. 2789 KI Bier, 24.461 kg frisches Fleisch. 1045 Stück großes Geflügel, 3747 Stück lleines Geflügel, 133 Rebhühner, 15.546 kg R^is, 321454 kg Mebl, 46.583 kg Kleien, Heu und Stroh, 36.300 kg Gcmüse und Küchenwarcu, 170.013 kg frisches Obst, 19.191 kg Talg und Uuschlitt, 13.041 kg Schweinselt und Schwem-Ichmalz, 5487 kg Seife, 7681 kg Käse, 159.371 Stück Eier, 15.362 kg Oel und 38.443 kg Holzkohle. — Weniger hingegen wurden im Jahre 1903 eiügesührt: 110 kl Spiritus und Nramttwein. 214 kl Weinmost, 125 Stück Rindvieh, 89? Kälber, 74 Bücke und Schafe, 408 Lämmer, 443 Schweine, 30 Nche. 172 Hasen, 502 kg Fische. 106.755 kg Hafer. 1106 kg gedörrtes Obst, 8689 kg Butter und Schmalz, 1247 kg Wachs, 705 Kubikmeter hartes Brennholz. 562 Kubikmeter weiches Brennholz und 1,584.093 kg Steinkohle. Die größere Einfuhr von Bier dürfte auf die intensivere Konkurrenz der auswärtigen Brauereien zurückzuführen sein. An Rindvieh, Kälbern, Schweinen uud Stechvich wurden 194? Stück weniger eingeführt als im Vorjahre, der Grund dürfte in der Verteuerung des Fleisch?« zu suchen sein; hingegen wurde an Reis, Mehl, Gemüse und Küchenwaren, Käse, Eiern und Oel mehr verbraucht. Der bedeutend geringere Verbrauch von Brennmaterial ist aus den milden Winter zurückzuführen. " (Verband «Trutz bürg» des Vuud es der Arbeiter «Germania.») Am 6. d. M. hielt der Verband «Truhburg» des Bundes der Arbeiter «Germania» seine Jahreshauptversammlung im Klubheime des Kasino ab, die zahlreich besucht war. Der Obmann des Verbandes, Herr Linon er, begrüßte die Erschienenen und sodaun verlas der Schriftführer Herr Pirler die Verhandlungsschrift der gründenden Versammlung. Sie wurde gleichwie der vou Herm Andreas Stift pel erstattete Tätigkeitsbericht einstimmig genehmigt. Es hatten 22 Wochenzusammen« lünste, 6 Ausschuhsihungen und 4 Monatszusammen-lünfte stattgefunden. Auch war eine Hilfskassc ins Leben gerufln worden. Dem Säckelberichte, erstaltet vom Herrn Nauter, ist zu entnehmen, daß der Verband 394 35 k Einnahmen und 372 82 k Ausgaben auswies, von welchen die Veteilung 14 armer Kinder allein 226 K erforderte. Vei der Neuwahl des Ausschusses wurde der alte wieder gewählt und sialt des ausscheidenden Herrn Ubotsch wurde Herr Andreas Slipvel neu in den Ausschuß lerusen. Nach Erledigung von Bundesangelegenheiten wurde^ allen Spendern und Wohltätern des Verbaudes, desgleichen dem scheidenden Ausschußmitglied« Udotsch durch Erheben von den Sitzen der Dank der Versammlung ausgesprochen. — ftozza im Jahre 1866 in ausgezeichneter Haltung mitgefochten haben. Jene, die hiebei verwundet wnr» den, haben den Vorzng. In Ermanglung solcher: Witwen und Waisen nach Offizieren der oben bezeichneten Qualität, welche bedürftig und Wohl-verhalten sind. Die Gesuche sind bis 20. April 19M der Evidenzbehörde, beziehungsweise dem vorge» fetzten Kommando einzusenden nnd haben mit folgenden Beilagen instruiert zu sein: Von aktiven Offizieren die Bestätigung des vorgefetzten Kommandos über die Bedürftigkeit; von Offizieren des Ruhestandes ein Mittellosigkeitszeugnis. Bei Witwen und Waisen: Nachweisung der Teilnahme oder Verwun« dung des Gatten, beziehungsweise des Vaters in der Schlacht von Custozza im Jahre 1866, dann Mittcl-losigkeits- und Wohlverhaltungszeugnis. — Aus der Majorswitwe Anna von Strassay-Stiftung nach der Zahl der besonders hilfsbedürftigen Be-Werber der Stiftungsbetrag von zusammen 640 K. Hierauf haben Anspruch: Mittellose Waisen, deren Väter als Offiziere des Soldatenstandes im k. u. k. Heere gedient haben, vor dem Feinde gefallen oder infolge erlittener Verwundung oder im Dienste überkommener Defekte gestorben sind, ill keinem Versor. gungsgenusse stehen und ganz erwerbsunfähig find. Die aus Ungarn gebürtigen oder dortselbst domizi» lierenden anspruchsberechtigtcu Waisen haben den Vorzug. Die stempelfreien Gesuche sind unter An» schlich des Tauf- oder Geburtsscheines, eines Mittel-losigkeits- und ärztlichen Zeugnisses bis 10. April 1904 der Evidenzbehörde einzusenden. — Aus der Jakob B o n o m o «Stiftung ein bis drei Plätze mit zusammen 365 I(. Hierauf haben Anspruch: In erster Linie: Die etwa bei der Militär°Administration dienenden, aus Morastica, Viccuza oder Trieft stammenden Mitglieder der Familie Vonomo. In zweiter Linie: Beamte italienischer Nationalität der 10. bis 12. Nangsklasse, und zwar der Militärkassew, Vcr-pflegs-, Nechnnngskontrolls-, dann der Bau- und Materialienverwaltllngsbranche. In dritter Linie: In Ermanglung folcher Bewerber: Beamte obiger Branchen ohne Rücksicht auf die Nationalität. Die stempelfreien Gesuche haben mit dein Nachweise der Abstammung, beziehungsweise der Nationalität bis 31. März 1904 bei der Evidenzbehörde einzulangen. — Aus der Franz Graf Codroipo -Stiftung vier Plätze zu je 84 1< für arme heiratsfähige Soldaten» mädchen, deren Väter einem der in den ehemaligen innerösterrcichischen Ländern gelegenen Regimen, ter angehören oder angehört haben, sowie Mädchen von Invaliden des Militärinvalidenhauses in Wien, welche aus einer während der aktiven Dienstleistung des Vaters nach erster Art geschlossenen Ehe stam» inen. Die stempclfreien Gesuche sind bis 31. März l. I. dem vorgesetzten Kommando, beziehungsweise der Ebidenzbehörde mit folgenden Beilagen einzusenden: Taufschein, Armnts- und Sittenzeugnis des Mädchens. Nachweis, dah der Vater nach erster Art verheiratet ist oder war. — Aus der Oberleutnant Friedrich Binder-Stiftung zwei Plätze k 200 X jährlich bis zur Beförderung zum Leutnant. Hierauf haben mittellose, gut konduisierte Kadetten des k u. k. Heeres sicbenbürgisch»sächsischer Nationalität Anspruch. Die Gesuche sind bis 1. Mär^ l. I. beim vorgesetzten Kommando einzubringen. — (Von der Laibacher freiwilligen Feuerwehr.) Die Laibacher freiwillige Feuerwehr hat flch als solche aufgelöst. Der offizielle Titel des Vereines wird künftighin «Gksiluo m rsziino ärustvo» lauten. — («Ein Ausflug nach Amerika.») Wie bereits bekannt, veranstaltet der Gesangverein «Ljubljana» morgen unter diesem Titel seine zehnte Maskerade. Lokal: Alte Schiehslätte. Anfang halb 8 Uhr abends. Musik des 27. Infanterie-Negiments. Eintritt für eine Person 2 k, Familienlarte (drei Personen) b L, Masken und Vereinsmitglieder 1 k. Mit der Ausschmückung des Saales mit Efeu, Lampiouen, Fahnen lc. wurde schon Donnerstag begonnen; die Malereien we» den von Herrn Waldstein ausgeführt. Die Bedienung hat die Wirtin Frau Rozman übernommen, die auch das beliebte Puntigamer Vier ausschenken wird. — (Eine gemütliche Hochzeit.) In Gra-Wöe, Umgebung Laibach, beging vor einigen Tagen der Besitzer Johann Ieröin seine Hochzeit, aus welchem Anlasse ihm mehrere Burschen ein Ständchen brachten. Der Bräutigam zeigte sich ihnen dafür durch eine kleinere Geldspende erkenntlich. Als die Burschen Vartholomäus und Ailton Petriö hievon erfuhren, bedrohten sie den Bräutigam mit den Worten, daß ihn der Teufel holen müsse und bewarfen die Hochzeitsgäste mit Tonschüsseln. Der Lärm der beiden wurde so gewaltig, daß das Haus-ior abgesperrt werden mußie nnd daß sich die ganze Hochzeitsgesellschaft mit Holzhacken und Prügeln bewaff-nete, um den beiden Gewalttätern den Eintritt ins Haus zu verwehren. So ging es eine geraume Weile fort. bis der Bräutigam, der in die Getreidelammer Kleidungsstücke holen ging, von den beiden Brüdern eine lange Schnittwunde am Kopfe und an der Stirne erhielt. — Die Nebeltäter wurden von der Gendarmerie verhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert. —1. — (Vortrag.) Herr Professor Favre wird heute nachmittags um 3 Uhr in der hiesigen Ton-halle einen Vortrag in französischer Sprache über die Aufgaben der Kindererziehung halten. Cintrlttsgebühr 3 Kronen. *(Von einem Kater gebifsen.) Der Vagant Ladislaus Iuvan wurde vorgestern nachmittags in der Petersslrahe Nr. 11 von einem großen, schwarzen Kater, den er einfangen wollte, in die linle Hand und in den rechten Daumen gebissen. Iuvan achtete nicht der Biß« wunden, bis ihm die Arme anschwollen. Er mußte im Laufe der Nacht ins Landesspital gebracht werden. "(BeimDiebstahle b e treten.) Die Bettlerin Maria Schmalz, wohnhaft Reitschulgasse Nr. 1, wurde gestern nachmittags dabei betreten, als sie der Katharina Gnezda am Kralauerdamm Nr. 20 aus der Küchc eiue Henne entwenden wollte. Die Diebin wurde festgehalten und einem Sicherheitswachmanne übergeben. In ihrer Wohnung fand man später noch mehrere gestohlene Gegenstände vor. — (K.t. Oesterreichische Staatsbahnen.) Am 1. März wird die zwischen den Stationen Einöd und Ftiesach in Kilometer 292 1 der Linie Amstelten— Pontafel gelegene Haltestelle Metnitztal sür den Personen-und Gepäckverlehr eröffnet werden. — (Vier Personen schwer verletzt.) Zu dieser gestrigen Notiz geht uns aus Gottschee noch 'olgeude detaillierte Darstellung zu: Ein bedauerlicher Unfall ereignete sich am 10. d. M. Die auf einem Grund-stücke des P. Braiditsch in Lienfeld mit dem Brunnen-graben beschäftigten Arbeiter hatten ein Bohrloch in den Stein getrieben, dasselbe mit Pulver gefüllt und waren daran, es mit Erde und Ziegeln zu verschlagen, wozu sie sich anfänglich eines Holzstückes bedienten. Da ihnen das aber zu zeitraubend und umständlich schien, versuchte es der Vrunnenmeisier Braiditsch wie schon früher oft mit einem Sleinmeißel. Alsbald erfolgte die Explosion und richtete verherrende Wirtungen an. Einem Arbeiter wurde die Kopfhaut am Hinterhaupt« völlig abgetrennt, dem zweiten daö Fleisch von den Händen in Fetzen herausgerissen und überdies eine Wunde im Gesichte beigebracht, der dritte, ein lojähriger Bursche wurde durch Eprengstücke am Bauche so schwer getroffen, daß er innere Verletzungen der bedenklichsten Art erlitt und kaum gerettet werden dürst,. Der vierte hatte das Glück hinter seinem Bruder zu stehen, der bei der Entladung des Schusses auf ihn fiel und ihn dadurch vor Verletzungen bewahrte. Alle Verwundeten wurden in häuslicher Pflege belassen. — (Das erste Alpenfest in Idria.) Gleich bei der Gründung der Filiale des slovenischen Alpenvereines für den Gerichte bezirk Idria dachte der provisorische Ausschuh daran, schon in diesem Faschinge ein Alpenfest nach dem Muster des im vorigen Jahre in Laibach abgehaltenen Alpentanze« zu veranstalten. Zu diesem Zwecke trat ein Damen- und ein Herrenlomltee zusammen, das sich dahin einigte, dem beabsichtigten Alpenfeste die Form eines Ausfluges in die Alpengegenden zu geben. Man ging nun rüstig an die Arbeit. Es galt, den großen Citalnicasaal, der von: Ausschusse der ^»roäun, <Üitk1ui(H in Idria für das Nlpenfest sreu„0' lichst überlassen worden war, in eine Gebirgsgegend um» zugestalten und in dieser Gegend die unumgänglich not-wendigen Hütten aufzustellen, worin die Ausflügler Erholung und Erfrischung finden sollten. An die Wände hängte man die vom Üitalnicavereine ausgellehenen Kulissen, romantische Alpengegenden und anmutige Waldesszenen darstellend. Außerdem wurden im geräumigen Saale vier Hütten aufgestellt. So richtete man eine hübsche, von einem kleinen Garten umgebene 6 «äk» koöa her; sie wurde genau jenen in Böhmen nachge-bildet. Neben der Hütte wurde ein schlanker Malenbaum aufgestellt. Die czechische Hütte sollte als Bierschanlbude verwendet werden. In der nächsten Nähe der ()ozica koö» stand eine kleinere Hütte, in der die ^ riß 1 av » k » poSta untergebracht war. Knapp an der im Saale stehenden Theaierbühne wurde die Xr^uvi^sva koön aufgestellt. Diese Keusche diente als Geschäfts-lokale der Delikatessenhandlung. Auf der Bühne selbst quartierte sich der ^ostarski o3tir ein, der bei dem Idrianer Alpenfeste nicht fehlen dürfte und der die Weinsreunde befriedigen sollte. Im kleinen Saale würd«: das berühmte Alpenmuseum untergebracht. Die Ausschmückung des Saales anbelangend, ist noch zu erwähnen, daß man im Saale an freien Plätzen sehr hübsche Fichten-, Führen-und Wachholderbäume aufgestellt hatte, die einen würzigen Geruch verbreiteten und oaß die Decke mit Fichtenreifig behängt erschien. — Am 6. Februar, schon lange vor der festgesetzten Stunde, begann sich der Festsaal mit Gästen zu füllen. Es fanden sich hier alle diejenigen zusammen, die wahre Liebe und wirkliche Luft für den edlen Tourlstensport hegen und die an diesem Abende ein paar fröhliche Stunden in ungezwungener Unterhaltung verbringen wollten. Schon der Anblick des romantisch geschmückten SaaleS wirkte in der wohltuendsten Weise. Wenn wir dazu dle solide Bedienung, das schau« mende Vudweiser Bier, den köstlichen Wein, die ausgezeichneten Delikatessen uud alles andere rechnen, womit man da seinen Durst und Hunger stillen konnte, elU es wohl begreiflich, daß da alle Sorgen und i^H des Lebens der ausgelassenen Alpenfröhlichkeit ^ muhten. Zur allgemeinen Unterhaltung trugen aus I'rißlavgka po3ta sowie das Alpenmuseum bei, w"/, an den symbolisch dargestellten einheimischen und den Alpenrieskn vorbeischreiten konnte, writers das ^ für dlefen Abend unter dem Namen «?^H »iratlca» herausgegebene Blatt und die exakten ^ nummeln des von Herrn Alois Maxa dichte Quartetts. Die Touristen- und Bauernlostüme, die, an diesem Abendi trug, verliehen dem Feste das B^ Kolorit. So freute man sich, tanzte und jubelte b>» die frühen Morgenstunden hinein. Alle Anwesenden ^ ten darin überein, bah sie schon lange leinen ft ^ gnügten Abend erlebt hatten; die alteren Gäste '^ noch hinzu, daß es an diesem Abende so rccht lMI gemütlich zuging, wie in jenen Zeiten, wo die w", der altehrwürdigen Stadt Idrla noch eines H")^ eines Sinnes waren. . . . Der außerordentliche "!) des Alpenfestes ist der rastlosen Tätigkeit all" ^ Damen zuzuschreiben, die in den einzelnen Hütle" .j schäftigt waren, so in der ()o3ka koöa, die 3^ Vozena Rastel und Anlca Plrnat, die Fräulein: ^ rinka und Paula Laftajne und Anna Perto; »^ Irlßlavsk» potzta: Frau Maria Pirc und die «^ lein Ivanka Turk und Lola Ulrich; in der TrM^ kuöa: Frau Fanny Lapajne und die Fräulein ^ Lapajne und Christine Wartol, endlich in der 5oZ^ o5tariju: Frau Netty Benl und die Fräulein K"" Turk und Rosalie Vldmar. Lobend sind noch he"°^ heben die Frauen Iuanla KogovSel und Avollonia ^ die freundlichsi den Ausverkauf des Blattes «^w^ »iratka» übernommen hatten und Fräulein 5t< ^ Lapajne, die Blumen verlauste. Die Inspektion üb". einzelnen Hütten lag in den Händen der Frau "^ «epetavec. Unter den Herren haben sich rühmend ^ ^, getan: Ivan Bajielj und Dragotin Lapajne, bie ^, interessante Alpenmuseum arrangiert; Karl Svobo^ den stellen W-g zur 5" der gebührende Dank allen jenen ausgesprochen, ^ii irgend einer Weise dazu verhalfen, daß das M« einen so prächtigen Verlauf nahm. A — (Fafchingschronil in Idria) H Arbeiterleseverem in Idrla veranstaltete am 31. ^/ in den Lokalitäten der (^italnica eine UnterY«^ auf deren Programme sich Musik- und Gesangsnu""^« eine Theatervorstellung und ein Tanzlränzche" ^ fanden. Die Veranstaltung war in groher Mi^,/ Vertretern aller Bevölkerung schichten Idrias vesu^ Die Gewerbegesellcn gaben am 7. d. M. im O^ des Herrn Franz Didiö «Zur Krone» einTanzlrH verbunden mit Iuxlotterie. Das Reinerträgnis n»^ die Veranstalter der Bezirkslrankenlasse in I^i" M der Unterhaltung wirkte auch der vom k. k. Wel" < schullehrer Augustin Oabec geleitete Männerchor n" p' Die öitalnica veranstaltet am 15. d. M. in ih"^ lalitäten den üblichen Maskenball. Beginn ^ abends. Elntrittsgebühr 1 X. Masken frei. ,<1 — (Die Universitätshörer in Äg^ veranstalteten am 10. d. M. ein Konzert, an dew^ Fräulein Iaromila Gerbi 6, Tochter des "^ der «Glasbena MaUca» in Laibach, witwirkte- !, «Agramer Tagblatt» berichtet über die Sänge"" / gendermaßen: Die Sängerin, eine absolviertes Konservatorlstin, verfügt über eine fehr sY"lp"'V Stimme und wurde gleich bci ihrem Antt"^ herzlichen Ovationen empfangen. Dieselben wie^H sich den ganzen Abend, und erreichten ihren HE/ als die Künstlerin nach der Arie aus der Oper ^ orno oko tvojs» zum Vortrag brachte. Das P^? überschüttete die junge Slovenin mit einem SlHn^ Beifall. Der Künstlerin wurde eine prachtvolle »' ! spende überreicht. . ^ — (Eine Tragödie in Abbazt^li Restaurant Metz in Nbbazia geriet dieseltsö^ 15jährige Sohn des Restaurateurs, namens H^ mit einer dort bedlensteten Köchin in einen M^ l^ wobei der Junge ein spitziges Messer ergriff ".^ Köchin damit einen tiefen Stich in die Brust ^ ^ so >2h sie zusammenbrach und, ohne ein ^ ^^ auszusprechen, ihren Geist ausgab. Der M Mörder ist entflohen. ^ — (Zeitungen in Deutschland.) 3" ^ schen Reiche erscheinen gegenwärtig nicht wenA^ 12.703 Zeitungen und Zeitschriften, davon ^ li' fremden Sprachen. Unter letzteren werden ^^ neuesten Postzeitungsverzeichnisse auch zwei slovens gegeben. »^^ch^Zeitung Nr. 35. 279_________ ,____________^ 13. Februar 1904. am go ^kl'neindevorstandswahl.) Bei der ' doisic,^^, . ?^ ^^'nommenen Neuwahl des Gemeindc- e Vuhek h Stadtgemeinde Tscheruemb! wurden Johann ^eli ^"lmann, zum Gemcindevvrstcher; Vinzenz aitbi'.H ^?"""stcr; Karl Müller. Kaufmann; Ios.f ^«s <^l°rene und gefundene Genen- Vttrena.ss. !,^^"s°"" Maria Pospch, wohnhaft ^lmnil« V ' ^' verlor gestern nachmittags in der ,. «nnyasse ein Geldtäschchen mit 12 3 Inhalt. — !( ^f?detzkybriicke wurde eine Geldbörse mit zirka ' Inhalt gesunden. i„i ^17.. gefunden) wurde am vergangenen Sonnlag 6r kann "^ - ^ °""' Schießstätle ein goldener Ring. 5aln^i. ? Hausbesorger des Hauses Bamberg in der -—I^u^absscholt werden. Theater, Dunst und Literatur. /Im ^7 ^ " s derdt> utschenTheat!> rkanzlei,) ^'d Bert ^ Aufführung der lustigen Posse «Robert Baraks-, '' ^ 3"m Venefi; des Spielleiters und !,!als a,f ,!"s Otmar Lang staltfindet, sei noch-'^tiinHn ' aenlacht. Weiterer Spielplan : Montag : ^eitaa " "u dcr cugstcu St'ellc der Halbinsel ^cr Q w I!'l'^" 2^« landen versucht. Das Ziel "Mw,, '"" !" wahrscheinlich die Vesehuu« von !'ch in ",/'^ ^alimuuau gewesen. Das Unter- ^^tcv^ ^'^ iedoch vollkoiunieu gell^ n t c.. . " " d zN' ci japanische Ncg i-^ »in,,' s "^ Ausschiffuua aeluugen loar, seien, ° ld ^. Wandt, volIko »i ,u e u a'u fqclie b e n ^zios^^. ^)^' ^2. Februar, Ciue auscheiuend vou of^ 'l'atischn.^^l',.inspirierte Meldung sagt, iu diplo-Mda^ .' Ereile» herrschte die Ansicht, daß die deu ^tb.si, ,?^ wteue Möglichkeit, sich des britischen ^'enc, '^ Nei.HaiMei als Operatiousbasis Zu Mnndia^ ^!" tadeluswertes Vorgehen, ja, ein blicht. 'ues Au,>'rachtlasseu der Neutralitäts-, Pa,.'^lscheu Negieluiig bedeute. ^ Nnn. 5' ^' Februar. Iu deu Wauoelgäugeu ^eit^t ^'"aebäudes luar heute das Gerücht ver-°Urch ^/aN die siaiuesische Negieruug, ermutigt , ""' V.'./"^"^'^' U' Ostasieu, uein, Abschlüsse des "achrn lvol/'"-^ '"'^ Frankreich Schwicrigkeiteu '^lie'H''^1^. sscbruar. Die N'achricht, das; die ,^iiffr ^"ly'ffsdioisiou iu Ostasieu durch weitere ldrn'snll ^'"„lachst adgcheu wiirdeu, verstärkt is. uurichtig. ? nichte ^/- Februar. Au hiesiger amtlicher Stelle l öci,'^°" bekauut, daß eiu russisches Geschwa^ Lo>,!?''"' Wilhelui^aual passieren werde, ^'l'us^ '^/^ ^'bruar. (Oberhaus.) Miuister ^ ^ärinw ^arauis of Landsdolvue hat solgcude Mct w"5^N'gebeu: „Das Gerücht, das; Iapau ge->>"-atim"! l"' Wei^Hai-Wei als Basis für Mot-L,b' sow^/^ . ^" bcniitzeu, ist gauz uubegrüudct ?"° hab^, ^ ' ^"-muteu töuueu, eiue Erfiuduug ^ ^Nqlis^.^ I^och für wüuscheuswert erachtet, au ^phi^''^n Vertreter au Ort uud Stelle zu tele-M sich ^>'':'^ "wuc'u feststellen, ob irgeud eiu Zu ^hin^ L!'^ liat, der deu geriugsteu Aulas; zur ,^o n?. ^^ Gerüchtes abgeben touute." ^aily 5" on. 12. Februar. Eiu Telegramm des ^?liauf,,^'V" aus Nagasaki sagt, chinesische r?"Nli d > ^ "' "b"-all iu der Nähe vou Niu->,'n,en. so ^."l^'grapheu- uud Telephoudrähte zer° bloch^'^ ?U' Ueberlandverbiuduug mit Daluij ÜZ au^Ti/^"' ^'b'""'. Deu, „Staudard" kn^' das' ?r.^"tsnl gelueldet, es verlaute gerücht-2"^nd V' russische Kreuzer, vou Vladivostok "Me,i ' Hieustag Ha to data bombardiert Petersburg, 11. Februar. Der Marine-Geucralstab teilt mit, das; laut deu ihm zugegauge^ ucu Verichteu iu dem Gefechte vor Port Artur fcchs japauische schiffe uuweseutliche Beschädiguugeu er-halteu habeu, W Mauu getötet uud 150 Mauu ver-wuudet wordeu scicu. Petersburg, 12. Februar. Dem „Nußkii Iuvalid" zufolge wurde der Chef des Stabes des Statthalters Alexejev, Geueralmajor Pflug, zum Geueralauartiermcister des Feldstabes des Statthalters eruaunt. Petersburg, 12. Februar. Nachmittags veranstaltete wieder eiue grohe Auzahl vou Studcuteu eiue begeisterte Kuudgebuug vor dem Wiuterpalais. Der Kaiser crschicu am Fenster uud ließ durch seiueu Flügeladjutauteu deu Studeuteu deu Dauk aus-sprechcu. Letztcrc bcgabcu sich dauu uach dciu Alli<'-kov Palais, um auch dcr Kaiseriu Mutter eiue Huldigung darzubriugeu. St, Petersburg, 12. Februar. (Melduug der Russischen Tclegrapheu-Ageutur.) Iufolgc der iu der Nefideuz auf Gruud zweifelhafter Melduu-geu ausläuoischcr Telegraphen Ageutureu uud Zei tuugeu verbreiteten Gerüchte über eiue Seeschlacht bei (5hemulpo, über die augebliche Lauduug dcr Ia-pnuer in Korea, über die augeblicheu Erciguissc au dcr Maudschllrci Vahu uud ähuliches briugt der Ge-ueralstab zur allgemeiucu K'cuutuis, daß bis jetzt keiucrlci dicse Melduugeu bestätigeudcu Nachrichten in St. Petersburg ciilgcgaugcil seieu. Tschifu, l^. Februar. (Neutermeldung.) Von der japauifchen Flotte hat mau feit Dienstag nichts yeseheu. Loudou, 1!>. Februar. Nach einer Mitteiluug der japauischeu Gesandtschaft bombardiertcu vier russische Kriegsschiffe der Eskadre Vladivostok au ocr japauischcu K'üste zwei japanische Hau-oclsdampfcr. Der eine sauk, dcr audere kouute sich rette u. Petersburg, 1:>. Februar. Statthalter Alerejev telegraphiert uuter dem 11. d. M.: Das Mineutrausportschiff „Icuissei" ist iusolge Explo-siou gcsuukcu. Dcr Kommaudcur Stepauov uud 95 Mauu siud umgekouiiucu. Mazedonien. N 0 m, 12. Februar. (Kammer.) Der Deputierte Saatiui bringt folgende Interpellation eiu: „Ist der Minister des Acus;crcu uud dcr Kricgsmiuistcr iu dcr Lagc zu crklärcu, ob die luilitärischc Vcr^ stärkuug, Niclchc sich, wic es heißt, au uuscrer öst» lichen Greuzc vollzieht, ciu uugcrcchtfcrtigtes Miß-traucu gcgcu mls bildct, odcr ob sie das Vorspiel zu ciucr cvcutucllcu uiilitärischcu Aktion Ocster rcich-Uugarus im Zusammeuhaugc mit dcr Valkau frage uud iusbcsoudere mit dem mazeoouischeu Auf-staude bilde?" Uutcrstaatssckretär des Acußcrcu Fu° siuato cM'idcrt, cs licgeu keitie Tatsachcu vor, welche die Vesorguisse rechtfertige,! würdeu. Der Kriegsminister erklärt, cr habe dieser Autwort uichts hinzu-zufügcu. Schiffsunglilck. Äladrid, 12. Februar. Der englische Dampfer „M'omau", der sich mit ciucr Salzlaouug auf dcm Wcgc uach il'alkutta bcfaud, hat bci 5larkubiou Schiffbruch gclittcu. Zehu Mauu der Nesatzuug cr traukcu, 72 lvcrocu vcrmißt. Vicr Passagiere siud gc rcttct. Das Schiff dürftc kaum flott gemacht werocu köuueu. Belgrad, l2. Februar. Der Köuig leidet au ciuem lcichtc^i Nheuuiatisnius uud hütet auf Au-rateu des Lcibarztes das Zimmer. Verstorbene. Am 11. Februar. Ialob Zabulovec, l. l. Oberrech» minsssrat i. R., 76 I., Wicuerstraße 1«, Herzfehler. — Franz Oerdina, Lokomotivführer, 47 I., Martinsstraße 11, 1'1s»r!ti5, Vitiuu» c«r6in. Am 18. Februar. Ursula Iesenlo, Mchin', 30 I,, Nonuengassc 8, Tuberkulose. Landestheater in Laibach. 79. Vorstellung, Ungerader Tag. Heute Sllnwtagi den 13. Februar Benefiz des Spielleiters und Charakterkomikers Otmar Lang Robert und Bertram. Posse mit Gesang in vier Abteilungen von Gustav Raeder. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 .^H ! UZ" »H Wink Ansicht Z3Z 1«, 8 Ü. N. I 7^5 1 11 5> NW. mäßig" heiter ^' 9 . Ab. > 741 6 3 8^ NW. schwach heiter 13. 7 U. F. i 740 5 >-1 '4 SW. ,chwach j heiter > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 6 4°, Normale: -0 5". _____________ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ^tof^f^ Ueberall au haben, unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. DAS BESTE'* NATÜRLICHE BITTERWASSER * EIN NATURSCHATZ VON WELTRUF. MILD, ZUVERLÄSSIG. BEsitzER=ÄNDREAS SÄXLEHNERbudapest. KmK. Hoflieferant, Garantirt reihes Weindestillat COGNAC MEDICINAL UNTER STÄNDIGER CHEMISCHER CONTROLE Destillerie CAM IS.& STOCK TRIEST-BÄpÖOLA:: ' '/, Fi. 'Ofrfo ?\\k^6jO-übei^ll zuhaben. ÜL Dr. f. Msm St. Jakobsplatz Nr. 7 ordiniert bis Donnerstag, den 18. Februar niclit« (607). Taibacher Vicycle-Rlub. zu der Samstag, den 20. Februar 1904, abends 8 Mr im Oafino - Mubzimmer stattfindenden XIX. ordentlichen Iahres-Hauptversammlung Gage^ordnung: (5W) 2—1 1.) Berichte. 2.) Neuwahl des Vorstandes. 3.) Allfällige Anträge. AU Heil! Zer Morstanö. )9 9 ¦*¦+•+W-O-9W 9 9 9 9 9 W 9i Spezialitäten der . A.dll-^Hr-Apotheke. Laibach. ^ » W ^ ^ W ^ ^ ^ ^ ^ ^V ^ ^ ^ ^ ^ ^ IV ^ ' Qoinhtlim ^er Haare mit Haargeist und ' riClbllIlllll Pomade «Linge-Long» ä 1 K. PorlonürtislO ^Jine mit dem Menthol-rCI IClIdl tiyc Zahnwasser u. Zahnpulver 1 «Denton» ä 1 K und ä 60 h. Qnhnnhoit ^es Teints und Körpers mit 1 OWIUIIIICil Allgemeine Staatsschuld, «eld Ware lHiuheitl, Rente in Noten Mai' November P- K. 4-2"/„. . . 99 90 100-1N inLilb.Iän.-Iulipr.K^'lio/a 99>75 »9 95 „Not. Fcl>r,Mug,pr.K.4-2«/n 100-45,100 65 ,, „ April.-Olt. pr, w. 42"^ 100-45 10065 1S54ei StllOteiose 250 si. 3-2"/„ 180'— 192-- i86Ner „ 500 fi. 4°/« 151 75 15275, 1»N0er „ 100 si. 4°/„ 182 - 184-50 »8«4»r „ 100 fl. . . 25«-— 260 - bto. ,, 5« fl. . . 255 — 259-— VoM.MllNdbr, ^ 120 fi. b°/„ . 298»5 299 hü Staatoschuld der im ßeich«- rate vertretenen Königreiche und Länder. OeNerr. Goldrcnte, stfr., 10« si., per Kasse.....4"/„ 1194« 118 60 btu.Nente inKroncnwähr., stfr., per Nasse.....4«/<, 99-85 10005 dto.dtu, bto. per Ultimo . 4"/„ 99-«l> «00 — Oesterr,Invcstttions-Nen/<"/„ 18925 1S025 Rndolfsbahn in Kronenwähr. steuerfrei (bw, St.). . 4«/« 99-75100-75 Borarlber»bahn in Kronenwähr. steuecft, 400-Kronen . 4«/« 99 75 10075 Zu Vtaatsschuldverschreibun> gen abgestemp.Msenb.'Altien. Ellsabethbahn 200 fl. KM, 5'/.°/» U0N 200 fl.......508 — ^0880 bto. Linz-Budw.20U fl.ö. W.S. 5'///«........473'—47»'- bto. Salzb.-Tir.200fl. ö. W.S. 5«/..........445-450— 5. «arl-Audw..V. 200 fl. KM. 57n von 200 fl......—'— — — Gelb Ware Vom Ctaate zur Zahlung übernommene Eisenb.»Prior. Obligationen. Elisabcthbah» L0U n, il000 M. 4°/„ ab 10"/n...... 115-40 116-40 lilisabethbahn, 400 u, 2000 M, Franz Ioscf,-B.,Vm. 1884 (biv! St.) Silb., 4"/«..... 100-15 10115 Galizischc Kar! Ludwig-Bahn (biv, St.) Silb. 4"/« . . . 99801U0L0 Uorarlbcrger Bahn, Em. 1884 (div. St,) Silb. 4"/» . . . 99-75 100-75 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ una. Goldrente per Kasse . 1173z 117-55 dto. dto. per Ultimo .... 117-30 117-50 4"/„ bto. Rente in Kronenwähr., steuerfrei, per Kasse . . . 9765 9?'85 4°/„ bto. dto. dto, per Ultimo . 9760 9? 80 Ung, St.-Eij.-Anl. Gold 10» fl. —— —-— dto. dtu. Silber 100 fl. . . . —— —-— dto. Staats.Obliss. (Ung. Ostb.) l>. I. 187«....... —-— —-— bto, Schanlrcgal-Äblüs.. Oblia. —-— — — dto. PräM.M. a 100 fl. — 200 li 205'— 2(>3 — dtll. dto. ll 5Nfl, —10U X 204 —Ü08 — Theis,-Ren.°Lose 4"/« , . . , 162 —165- 4"/n unnar. Grundentl.-Oblig. 9790 98-90 4«/n Iroat, und slavo». deltu — — —-— Andere üssentl. Anlehen. 5"/„Do»inlMea.»Anleihe 18?» . 10725 108-25 AiNehrii drr Ttabt Gürz . , —-— —-— Ä»Ieh>,',i der Stndt Wie» . . . l«4-— 1«5 — dto. bto. (TUberob,Golb) l23—123-70 btu, blo. (1894) .... 98-75 9!»'?5 dto. dto, (1898). . . . 100-10101:« Aürscbau-Anlchen. verlosb. 5"/<, 98-75 99-75 4"/„ Krainer Laudes-Anlehen . —-— —-— Geld Ware Pfandbriefe etc. Vodlr. alln,üst,in50I.»erl.4"/u 9920 100-2» N.'österr,La!!ocö-Hyp.-slust.4"/u 10030 101 30 Oest.-niig. Van! sN'/^ähr. ucrl. 4«/n......... 100 45 lUl-45 bto, bto. 50jähr. Verl. 4"/n 100 45 101-4(1 Sparlassc, i.öst,, WI., verl,4"/u 10120 10220 Eisenbahn-Prioritälll' Gbligntionen. Feibinaubs-Nordbahn C,n, 1886 100-5,0 1015N Oesterr. «orbwestbahn , . . lU«-40 -- StNlltsbahü....... 416-5,0 420 — Eüdbahn k 8«/„ verz, Iänn.-Iuli 2U5-75 297 75> dto. ll5"/„...... 123-^012440 Ung.-aaliz. Bahn..... 110-75 11175 4"/u Untcrlrainrr Bahne» . . —'— — — Diverse Los« (per Stück). Verzinsliche ^'ose. 3"/« Uodenlrcbil'Üose Cm, l880 298-—301 50 3"/„ ,, ,, Lm, 1889 284 — 28»-— 4«/u Doullu-Dampssch. 100 fl. . — — — — 5"/« Donau-Negul.-Lose , . . 277 — 28 l — Unverzinsliche Lose. 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