Bezugspreise £ür Vstereichr-Ungarn ganzjährig K 4' — halbjährig K 2' — ^nr Amerika: ganzjährig D. 1 *25 Hgr das übrige Ausland ganzjährig K 5-20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „lüanbermappe' eines jeden Monates. am 4. und 19. Bestellungen übernimmt die Derwaktung des Hottscheer Noten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Kottscheer Noten in Gottschee. Anzeigen (Injerate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage desGott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Nr. 842.2t -Konto 285. Verschleißstelle: Schul-gaffe Nr. 75. Wr. 12. Gottschee, am 19. Juni 1911. Jahrgang VIII. Nach der Reichsratsumhl. Die Wahl ist vorüber. Graf Barbo ist zum Reichsratsabgeordneten des Gottscheer Wahlkreises gewählt worden. Auch unsere christlichsozialen Gesinnungsgenossen haben im Sinne des gefaßten Parteibeschlusses zum größten Teile dem Grafen Barbo ihre Stimmen zugewendet. Wo aus irgendwelchen Gründen Enthaltung von der Stimmabgabe empfehlenswert erschien, wurden leere Stimmzettel abgegeben. Der Entschluß der Christlichsozialen, diesmal von der Aufstellung eines eigenen Kandidaten abzusehen, entsprang aus den bekannten, schon mehrmals angegebenen triftigen Gründen und wurde noch mehr bestärkt durch die Erwägung, daß die Aufstellung einer christlichsozialen Kandidatur eine Schwächung der gemäßigten Elemente der Gegenpartei und eine Stärkung der politischen Stellung der radikalen Scharfmacher zur Folge gehabt hätte. Das wußten auch die Radikalen und darum suchten sie durch alle möglichen Mittel, durch Verhöhnung und durch einen heuchlerischen Appell an deren Parteiehre, die Christlichsozialen in den Kampf zu Hetzen. Wäre es zu einem solchen gekommen, so hätten sich die Radikalen wieder so recht in ihrem Elemente und als Herren der Lage gefühlt und aufgespielt. Man ging ihnen aber nicht aus den Leim. Die Christlichsozialen in Gottschee richteten sich vielmehr nach dem Beispiele ihrer Parteigenossen in Deutschböhmen, wo in einzelnen Wahlbezirken die Dinge ähnlich lagen wie in Gottschee und ebenfalls die gemäßigten Kandidaten von den Christlichsozialen unterstützt wurden. Einen Wahlkampf hat es diesmal nicht gegeben, nur ein Zeitungsgeplänkel zwischen den radikalen Blättern („Nachrichten" u. a.) und dem „Boten". Der „Bote" faßte dieses Geplänkel mehr von der heiteren Seite auf. Die jungen Herren Radikalen gaben sich in ihren Blättern doch gar zu ergötzliche Blößen, so daß es einen förmlich juckte, ihnen ein paar Schrammen zu versetzen. Gar zu sehr brauchten wir uns dabei überhaupt nicht zu erhitzen, denn nicht nur von rechts, sondern auch von links wurden den Radikalen freundschaftliche Rippenstöße versetzt. Der Hieb, den Abg. Dr. Eger auf die Verlogenheit und politische Unanständigkeit gewisser radikaler Zeitungsschreiber führte, saß tief; die Wunde wird zum Verheilen noch einige Zeit brauchen. Im ganzenschnitten die Radikalen bei der Wahlbewegung ziemlich schlecht ab. Schuld daran war auch die Ungeschicklichkeit ihrer Publizistik. Man hätte lieber einen radikalen Wahlwerber gehabt, fügte sich aber mit sauersüßer Miene in das Unvermeidliche. Man stellte un den Wahlwerber allerlei sonderbare Bedingungen, um sie im nächsten Augenblicke wieder sang- und klanglos fallen zu lassen. Der Eiklerikale, kulturkämpferische Frack, den die Radikalen schon aus-Üffüftet und auf den Glanz gebügelt hatten, mußte in aller Stille wieder in den Schrank zurückgegeben und zu den übrigen alten radikalen Ladenhütern gehängt werden. Der Herr Wahlwerber zeigte nicht ^ mindeste Lust, das sonderbare Kleidungsstück anzuziehen, Ein Politiker mit dem Kulturkampffrack macht heutzutage in der Öffent- lichkeit ungefähr denselben lächerlichen Eindruck, wie eine Dame mit einem verpfuschten Hosenrock! Um dem Ärger Luft zu machen, wurde von den Radikalen ein Rückzugsgefecht mit lebhaftem Schießen auf die bösen „Klerikalen" in den „Nachrichten" eingeleitet. Es waren aber lauter blinde Platzpatronen, die dabei abgefeuert wurden. Die Christlichsozialen können mit dem Erfolge ihrer Taktik zufrieden sein. Sie bewirkte eine Schwächung des radikalen Flügels der Gegenpartei. Es gibt Erfolge, die nicht durch Kampf, sondern durch kluge Haltung errungen werden. Erheiternd waren für uns die Deklamationen in den „Nachrichten" und anderen Blättern über den angeblichen Niedergang, die Zerbröcklung und den Verfall der christlichsozialen Partei in Gottschee, die nur mehr eine Armee ohne Soldaten sei. Die Geistlichkeit, hieß es da, habe sich grollend ins Unvermeidliche ergeben, der „klerikale" Bauernbund lebe nur mehr dem Namen nach usw. Merkwürdig! Und wegen einer „Armee ohne Soldaten", wegen eines Bundes, von dem angeblich nur noch der Name übrig ist, trotzdem so viel Aufregung, Ärger und Tintenverschwendung I Es scheint, daß die Herren Radikalen ihren eigenen frohlockenden Behauptungen keinen Glauben beimatzen; denn zum Kampfe aufrufen gegen ein Heer ohne Soldaten wäre ja sonst heller Wahnsinn gewesen, ähnlich wie der bekannte Kampf gegen Windmühlen. Ihr Herren Radikalen, eure Hoffnungen auf den Zerfall der christlichsozialen Partei sind eitel und nichtig, sind auf Sand gebaut! Die Christlichsozialen in Gottschee stehen nach wie vor stark, einig und geschlossen da und zählen nicht einen Mann weniger als früher. Gewichtige Gründe haben diesmal die christlichsoziale Partei dazu bewogen, Selbstverleugnung zu üben und von einem die Gemüter verbitternden Kampf abzusehen. Die Liebe zur deutschen Heimat war es vor allem, die das Schwert in der Scheide ruhen ließ, damit Gottschee nicht das traurige Bild innerer Zerrissenheit zeige. Wäre ein Wahlwerber radikaler Richtung, ein Kulmrkämpfer und Kirchenstürmer aufgestellt worden, so wäre diese Zurückhaltung der Christlichsozialen selbstverständlich unmöglich gewesen, denn gegen Religions- und Kirchenfeinde ist der Kampf Gewissenspflicht. Es wurde erfreulicherweise Mäßigung geübt. Graf Barbo ist kein Kulturkömpfer und hat dies auch ausdrücklich erklärt. Auch der Begriff der Freiheitlichkeit, den Graf Barbo in seiner Mitterdorfer Wahlrede entwickelte, sieht ganz anders aus als die Auffassung, die die Radikalen gewöhnlich von Freiheitlichkeit haben und die ungefähr so lautet: Willst Du nicht mein Bruder sein, schlag' ich Dir den Schädel ein! — „Was heißt freiheitlich?" sagte Graf Barbo. „Freiheitlich sein heißt, allen ihre Ansicht lassen, ihre Ansicht schonen. Nicht unterdrücken, sondern auch die Gegner dulden, sie nicht wegen Religion und politischer Ansicht bekämpfen. Die Gegner achten ist freiheitlich." — Mit einem solchen politischen Gegner kann man leben und auskommen und in wirtschaflichen und nationalen Fragen bereitwillig Zusammenarbeiten. Mit solchen Anschauungen steht Graf Barbo den Christlichsozialen näher als den Radikalen. Auch die große Masse unserer politischen Gegner — alle Gemäßigten — hat, ohne sich dessen vielleicht voll bewußt zu sein, im Grunde um viel mehr mit den Christlichsozialen gemein als mit den Radikalen. Die vorhandenen Gegensätze zwischen den Christlichsozialen und den gemäßigt freiheitlichen sind vielfach mehr äußerlicher als innerlicher Natur. Die Freiheitlichen wollen nicht als „klerikal" gelten — das ist der Hauptunterschied. Als ob die Christlichsozialen besondere Vorrechte für den Klerus anstrebten, was mit Recht als Klerikalismus bezeichnet werden könnte. Um die Rechte der Religion zu wahren, um der fortschreitenden Entchristlichung einen Damm zu setzen, ist die Vereinigung aller jener notwendig, die Religion und Christentum nicht nur nicht zu verletzen oder allenfalls bloß im privaten Leben zu betätigen gewillt sind, sondern den Mut haben, auch im öffentlichen Leben sich zur Sache des Christentums zu bekennen und die Religion gegen ihre immer kühner vorrückenden Feinde zu verteidigen. Dem Treiben der Religionsfeinde gegenüber bloß den müßigen Zuschauer zu spielen, halten die Christlichsozialen für eine Rolle, die guter Christen nicht würdig ist. Hätten wir in Österreich keine starke christlich gesinnte politische Partei, die die öffentlichen Gewalten respektieren müssen, würden auch in unserem Baterlande Religion und Christentum unaufhaltsam jenem Schicksale entgegengehen, das der katholischen Kirche in Frankreich und Portugal bereitet worden ist: Beraubung, Knebelung, Entrechtung! Und daß auch bei uns in Gottschee eine Vereinigung unerschrockener Katholiken ein wirkliches Bedürfnis ist, hat man zur Zeit der Los von Rom-Bewegung gesehen. Der Fortbestand und die Fortentwicklung einer politischen Partei mit ausgesprochen christlichen Grundsätzen ist in Gottschee eine Sache unbedingter Notwendigkeit. Wir Christlichsozialen sind deshalb nicht kleinmütig oder pessimistisch gesinnt, weil es uns bisher noch nicht vergönnt war, ein Reichsratsmandat zu erringen. Uns steht die christlichsoziale Sache höher als ein Augenblickserfolg. Wir machen nicht Augenblickspolitik, sondern bereiten die Zukunft vor. Darum möchten wir mit dem Dichter rufen: Harretaus, Genossen, und erhaltet euch für eine verheißungsvolle glückliche Zukunft! Wer die Zeichen der Zeit versteht, vermag einen richtigen Blick in die Zukunft zu werfen. Im freiheitlichen Laaer Österreichs ist gegenwärtig noch ganz Verschiedenartiges, ja innerlich sich Widersprechendes vereinigt. Neben Los von Rom-Leuten und grimmigen Kulturkämpfern sitzen da konservative Elemente, ja selbst solche mit persönlich gut christlicher Färbung. Kommt es einmal zu einem Kulturkampf, zu einem Kampf gegen die katholische Kirche, dann wird sich aller Voraussicht nach auch da eine Scheidung der Geister vollziehen müssen. Einst wird eine Zeit kommen, wo es nurmehr zwei Lager geben wird: auf der einen Seite die Partei des Umsturzes, die Sozialdemokraten, und neben ihnen und mit ihnen vereint alle Religionshasser; auf der anderen Seite alle christlich Gesinnten. Was bisher noch in der Mitte liegt, wird sich entweder nach rechts oder nach links wenden. In den deutschen Kreisen von Laibach oder in Gottschee war noch vor wenigen Jahren radikal Trumpf oder glaubte es wenigstens zu sein. Mittlerweile ist man realpolitischer, ruhiger, besonnener und gemäßigter geworden. Der politische Schwerpunkt ist von der äußersten Linken stark gegen die Mitte hin gerückt; vielleicht wird er unter dem Einflüsse des deutschen Großgrundbesitzes, der doch an und für sich mehr konservativen Charakter hat, allmählich noch etwas nach rechts rücken. Vielleicht wird auch bei uns in Gottschee einmal die Zeit kommen, wo das gesamte Volk geeint dastehen wird gegenüber einer kleinen radikalen Gruppe von offenen oder verkappten Religionsfeinden und Christushassern. Bis dorthin muß man Geduld haben, fleißig arbeiten und den Boden vorbereiten helfen. Mit nervöser Ungeduld, die nichts erwarten kann und morgen schon die Früchte sehen will, wenn man heute gesät hat, ist nichts zu erreichen. Eine Verschmelzung der Christlichsozialen mit dem gemäßigten Teile der Gegner ist gegenwärtig nicht nur an und für sich wegen des radikalen Flügels nicht möglich, sondern wäre auch ein falscher politischer Schritt, der der christlichen Sache keinen Vorteil, sondern Schaden brächte. Es denkt ja selbstverständlich auch niemand daran. Warten wir daher ruhig die Zeit ab, in dem erhebenden Bewußtsein, daß mit Christlichsozialen die Bahnbrecher sind für eine schönere christliche Zukunft, die einst auch unserem Ländchen erblühen wird. Der Huf M Einigkeit. Gut gefallen haben uns die Worte, die Fürst Auersperg kürzlich in 'Mitterdorf gesprochen hat. Er habe, sagte der Fürst, seine Aufgabe nicht darin gesehen, hohe Politik zu treiben, sondern an der wirtschaftlichen Stärkung des Bezirkes und seiner Bewohner Mitzuwirken. Als gewählter Abgeordneter habe er sein Mandat dahin aufgefaßt, daß er jedem, der sich an ihn gewendet, helfend beigesprungen sei, ohne ihn zu fragen, welche Gesinnung er habe. Es sei dadurch gelungen, beruhigend zu wirken, die Gegensätze z« mildern, von allem das Gute herauszuschälen. Es freue ihn, daß die Wahl sich jetzt im Zeichen der Einigkeit vollziehe. Sollte das Land, das von den Deutschen gerodet worden sei und von ihm bewohnt werde, in wirtschaftlicher und völkischer Hinsicht gehoben und gesichert werden, so sei es notwendig, daß alle Parteien einig seien. Gegensätze seien notwendig, sie wirkten belebend und fortbildend. In völkischen und wirtschaftlichen Fragen sei aber nur durch Einigkeit etwas zu erreichen. Mit diesen Worten sind wir ganz einverstanden. Einigkeit soll bei uns in allen jenen Dingen herrschen, wo sie im Interesse des wirtschaftlichen und nationalen Wohles der Heimat notwendig ist. Daß eine in diesem Sinne aufgefaßte Einigkeit möglich ist und auch schöne Früchte zeitigt, beweist die bisherige Arbeit, bestätigen die bisherigen Erfolge des Verständigungsausschusses. Es wäre mir wünschenswert, daß dies auch von radikaler Seite immer mehr erkannt und beherzigt würde. Es sollte diese patriotische Arbeit mindestens nicht gehemmt und durch unsachliche, verletzende Kriti! verekelt werden. Die wirtschaftlichen Organisationen, die in den letzten Jahre» in Gottschee entstanden sind (Raiffeisenkassen, Viehzuchtgenossenschaften, landwirtschaftliche Filialen, landwirtschaftlicher Ein- und Verkaufsverein), sind ein begrüßenswerter Beweis, daß an die Stelle der schläfrigen Teilnahmslosigkeit, die früher einmal bei uns herrschte, überall reges Leben getreten ist. Diese Örganisationen sind an und für sich alle parteilos; da sie aber aus dem Boden der betreffende» Partei hervorgewachsen sind, ist bis zu einem gewissen Grade das Parteiinteresse an sie geknüpft und keine der beiden Parteien möchte das, was sie geschaffen, so ohne weiteres ganz aus der Hand geben und fahren lassen. Je mehr übrigens bei uns die Gegensätze a» unnotwendiger Schärfe verlieren, desto weniger wird hiebei das Parteiinteresse beiderseits in den Vordergrund gerückt zu werde» brauchen. Die Zeit wird allmählich manches mildern, was jetzt noch stachlig und rauh erscheint. Einigkeit in politis chen Frage» grundsätzlicher Natur ist selbstverständlich ein Ding der Unmöglichkeit. Sie wäre gleichbedeutend mit dem Verschwinden einer der beide« Parteien oder mit der Entmannung des politischen Lebens. Eine erzwungene oder erheuchelte „Einigkeit" auf Kosten der Wahrheit und Klarheit müßte zur Versumpfung führen. Friede soll herrschen unter uns, aber kein Kirchhofsfriede, der die Grundsätze begräbt, sondern Friede unter aufrichtiger Achtung und vornehmer Schätzung der beiderseitigen Grundsätze. Im Eintreten für die Grundsätze soll immer die entsprechende Form gewahrt bleiben und alles persönlich Verletzende ausgeschaltet werden. Es ist dies umso leichter möglich, als grundsätzliche Verschiedenheiten und Gegensätze nicht zur Politi' des Alltags gehören, sondern nur bei gewissen Anlässen stärker hervortreten. Festes Zusammenhalten und treue Gemeinbürgschaft tut vor allem not in allen nationalen Angelegenheiten. Schon die Rücksiv auf die nationale Gefahr, in der Gottschee schwebt und die im Lauft der Zeit noch bedeutend größer werden kann, soll uns bestimmen,' den politischen Kampf nicht zu vergiften, bezw. die Form des Eim tretend für die Parteigrundsätze möglichst zu mildern. Vergeuden wir nicht jene Kräfte, die wir zur Verteidigung unseres deutschen Besitzstandes so notwendig brauchen, törichterweise auf einen Bruderkampf, auf einen Kampf Deutscher gegen Deutsche, sondern stehen wir Schulter an Schulter, einer Mauer gleich ein für unser deutsches Ländchen als ein einig Volk von Brüdern. Es ist töricht, in Gottschee m rufen: „Der Klerikalismus (gemeint ist eigentlich der Katholizismus) ist der Feind I" So lasen wir nämlich erst neulich wieder in den „Nachrichten". Auch die, welche diesen Ruf ausstoßen, müssen bei ruhiger Überlegung einsehen, daßGottschee — dieses kleine Ländchen, das ohnehin mit so viel Schwierigkeiten zu kämpfen hat — unmöglich einen Kamps gegen zwei Fronten führen kann. Da muß sich der Radikalismus, wenn er es mit unserer deutschen Heimat ehrlich meint, schon aus patriotischen Gründen etwas mehr Zurückhaltung auferlegen. Sonst ist er für den Schaden verantwortlich, der aus seinen unbezähmbaren Streitgelüsten entstehen könnte. Die politischen Gegensätze sollen nicht so weit führen, daß die nationale Kraft des Ländchens dadurch geschwächt und unterbunden und die Schaffenslust auf wirtschaftlichem Gebiete gehemmt wird. Die beständige Hetze gegen unsere ehrenwerte deutsche Geistlichkeit ist auch vom nationalen Standpunkte eine große Torheit. Hat uns doch die Kopitar-Affäre so recht gründlich den Wert der deutschen Seelsorge erkennen lassen. Beherzigen wir alle die schöne Worte des deutschen Dichters Ottokar Kernstock: „Deutsch sein und Zusammenhalten, Nicht bloß, wann der Becher kreist, Auch wenn's opfern und entsagen, Tag und Nacht die Waffen tragen Und aus Posten stehen heißt!" Aus Stabt und Land. Hottschee. (Ernennung.) Der Kaiser hat den Bezirkshauptmann Wilhelm Freiherrn v. Rechbach in Rudolfswert zum Landesregierungsrat in Krain ernannt. —"(Vom Justizdienste.) Der Kaiser hat den Landesgerichtsrat Blasius Dolinšek in Rudolfswert zum Oberlandesgerichtsrat unter Belassung an seinem Dienstorte ernannt, weiters dem Landesgerichtsrate Weikhard Gandini in Rudolfswert den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrates verliehen. — (Unfall.) Beim hiesigen Kohlenwerke stürzte am 3. Juni der Grubenarbeiter M. Marius während der Arbeit am Geleise unter die Maschine und brach sich den rechten Fuß. — (Spende für die Kirche.) Der Paramentenverein in Laibach hat für die Stadtpfarrkirche in Gottschee eine prachtvolle Kasula (Meßmantel) aus Goldbrokat im Werte von etwa 500 K gespendet, wofür auch an dieser Stelle der wärmste Dank ausgesprochen wird. — (Ergebnisse der Reichsratswahl.) Im Wahlbezirke Gottschee wurde I. A. Graf Bardo mit 2684 stimmen gewählt. Der sozialdemokratische Kandidat Johann Meditz, Grundbesitzer und Postexpedient in Unterdeutschau, erhielt 227, der Zähl-mndidat der Slowenen, Gutsbesitzer Anton Rudesch in Reifnitz, 109 Stimmen; 80 Stimmen waren zersplittert. Gesamtzahl der abgegebenen gültigen Stimmen 3000, die der ungültigen und üeren Stimmzettel 183; 170 Stimmzettel waren leer, 13 ungültig. Tag Ergebnis der Reichsratswahlen in den übrigen Wahlkreisen "s Krain ist folgendes: Stadt Laibach: Stichwahl zwischen Doktor Olivnih ar (slowenischliberal) und Dr. Gregorič (Slow. Volkspartei); der deutsche Kandidat Dr. Eg er erhielt 583 Stimmen, gewählt sind folgende Kandidaten der christlichsozialen Slowenischen ^olkspartei: Dr.Ivan Šušteršič^Franz Demšar, Dr.Johann Joses Gostinčar, Ignaz Žitnik, Franz Povše, Ivan Hiadnik, Franz Jaklic, Eugen Jarc, Josef Pogačnik. — \5N der Stadt Gottschee wurden für den Grafen Barbo 280 Stimmen abgegeben, für Meditz 77 (zumeist sozialdemokratische Bergarbeiter, Eisenbahner und ein großer Teil der Mooswalderl), für Rudesch 32 Stimmen; 10 Stimmzettel waren leer, 5 teils zersplittert, teils ungültig. Außer in Gottschee erhielt Meditz eine nennenswerte Stimmenzahl: in Nesseltal 37, Seele 23, Unterdeutschau 27, Altlag 21, Graflinden 20, Mitterdorf 11, Lienfeld 11. Die meisten leeren Stimmzettel sind in Pöllandl (30), Langenton (24), Altlag (20), Ebental (29), Tschermoschnitz (17) abgegeben worden. — Im Wahlbezirke 10 (Gerichtsbezirke Großlaschitsch, Reifnitz, Seisenberg und die slowenischen Gemeinden des Gottscheer Gerichtsbezirkes) wurde Landtagsabgeordneter Franz Jaklic mit 4394 Stimmen gewählt. Oberlandesgerichtsrat Fr. Višnikar (slowenischliberal) erhielt 101, J. Pucelj, Besitzer in Großlaschitsch, 1063 stimmen. — (Auch ein Kandidati) Zwei Tage vor der Reichsratswahl wurden hier Wahlflugzettel verteilt, in welchen die Wähler von einer „stattlichen Anzahl von Mitgliedern der freiheitlichen Gottscheer Bauernpartei" aufgefordert wurden, Joh. Meditz, Grundbesitzer und Postexpedienten in Unterdeutschau, zu wählen. Das war nicht etwa ein Ulk oder Witz, sondern der Herr Kandidat, dessen Name plötzlich die Gottscheer Welt verblüffen sollte, hielt in Gottschee am 11. d. M. sogar eine Wählerversammlung ab l Eine großartige Disziplin muß im Lager der freiheitlichen Bauernpartei herrschen, wenn so etwas möglich ist. Ein Teil ihrer Mitglieder fällt dem eigenen Kandidaten in den Rücken, um ihm Stimmen abzujagen, und zwar noch dazu für einen Kandidaten, der im öffentlichen Leben nicht nur gar nichts geleistet hat, sondern von dem wohl selbst seine besten Freunde im Ernste kaum behaupten werden können, daß er auch nur im entferntesten die Eignung für einen Reichsratsabgeordneten besitze. Die „Nachrichten", das Organ der liberalen Bauernpartei, wußten in letzter Zeit nicht genug zu erzählen vom Niedergang und Verfall der christlichsozialen Partei. Wie man sieht, hätten sie mehr Ursache gehabt, über den Zerfall im eigenen Lager tiefsinnige Betrachtungen anzustellen. Die „Nachrichten" haben jetzt Gelegenheit, über die faulen Zustände, die Unbotmäßigkeit und Revolution im eigenen Lager zu leitartikeln und Jeremiaden anzustimmen. Nicht uninteressant ist im erwähnten Wahlflugzettel die Bemerkung, daß sich Herr Meditz im Falle seiner Wahl der freiheitlichen Richtung (I) anschließen würde. Darunter können natürlich auch die Sozialdemokraten verstanden werden. Auf die An-hoffung der kräftigsten Unterstützung seitens der (sozialdemokratischen) Arbeiter wurde im Flugzettel ohnehin besonders hingewiesen. Also „freiheitliche" deutsche Bauern, die mit ihrem Patent-Deutschtum in den „Nachrichten" so gerne prahlen, im Bunde mit slowenischen Sozialdemokraten!! Ein nettes Bild! Die Sozi sind bekanntlich Feinde des Bauernstandes. Da nach der sozialdemokratischen Theorie Eigentum Diebstahl ist, ist in ihren Augen eigentlich jeder Landwirt und Besitzer ein Dieb. Das fehlte uns gerade noch, daß unter bäuerlichem Deckmantel bei uns eine Partei eingeschmuggelt würde, die den Umsturz will und den Kampf gegen Religion und Besitz predigt! Die Fürsorge für unsere Kleinbauern wurde im Meditzscheu Wahlflugzettel wahrscheinlich nur aus dem Grunde vorgeschoben, um das echte sozialdemokratische Rot mit agrarischem Grün ein bißchen zu verdecken. Herr Meditz hat es im ganzen immerhin auf 227 Stimmen gebracht. Wenigstens hat er ein paar Tage von sich reden gemacht. — Wie wir nachträglich hören, sollen zwar die maßgebenden Kreise der freiheitlichen Bauernpartei gegen die Kandidatur Meditz Verwahrung eingelegt haben. Daß aber ein nicht unbeträchtlicher Teil der liberalen Bauernpartei für Meditz stimmte, gereicht der Partei wahrlich nicht zur Ehre. — (Raiffeisenkasse.) Die Amtstage der Spar-und Darlehenskasse in Gottschee finden von nun an jeden Wontag von 10 bis 12 Uhr vormittags statt. Fällt auf den Montag ein Feiertag, wird der Amtstag am darauf folgenden Werktag abgehatten. — Die halbjährigen Zinsen der Darlehen sind mit Ende Juni fällig und einzuzahlen. — (Heuernte.) Das für den Graswuchs überaus günstige heurige Frühjahrswetter hat eine sehr ergiebige Heuernte zur Folge. Da auch noch vom vorigen Jahre vielfach größere Futtervorräte vorhanden sind, kommt mancher fast in Verlegenheit, die neuen reichlichen Futtervorräte unterzubringen. Die Landwirte haben nun infolge der großen Heu- und Kleemenge Gelegenheit, wieder mehr Vieh zu zügeln und die in den früheren Jahren der Dürre im Stalle eingeriffenen Lücken zu ergänzen. Freilich darf man da nicht jedes schöne Kalb (Kalbin) der Schlachtbank ausliefern. Braucht man augenblicklich Geld, so wende man sich lieber an eine Raiffeisenkasse, statt das schönste Kalb ans Messer zu liefern und eine Ergänzung seines Viehstandes so zu erschweren. Werden gerade die schönsten Kälber nach Triest und Laibach geliefert, so hat davon sowohl der Bauer als auch der Konsument Schaden. Man schaue doch nicht auf den augenblicklichen kleinen Erlös, sondern auf den späteren größeren Nutzen. — (Wegen der Wasserversorgung) des hiesigen Bahnhofes aus dem städtischen Wasserwerke sind schon seit einiger Zeit Verhandlungen im Zuge, die gegenwärtig noch nicht abgeschlossen sind. — (Gewitter.) Am 10. Juni gingen über Gottschee und Umgebung mehrere sehr heftige Gewitter nieder mit schweren, fast wolkenbruchartigen Regengüssen, in die sich auch leichter Hagel mischte. Der Blitz schlug nachmittags, wie verlautet, im Gebäude des Hotels „Post" (Blitzableiter) ein, zertrümmerte im Gasthause des Herrn Franz Verderber eine Fensterscheibe; auch im Satterfchen Hause und im Waisenhause soll es eingeschlagen haben. Um halb 11 Uhr nachts suhr ein Blitzstrahl nieder in das Haus Nr. 18 in Rain, ohne zu zünden. Im Wohnzimmer, wo die Leute im Bette lagen und der Blitz durchfuhr wurde niemand verletzt; hingegen fiel ein Schwein im Stalle zum Opfer. Auch in Schalkendorf schlug der Blitz in ein Haus samt Scheune ein und zündete. Zum Glück wurde die Flamme gleich gelöscht, so daß kein Schaden angerichtet wurde. — (Auszeichnungen.) Herr Oberleutnant Richard Verderber (Sohn des hiesigen Gastwirtes Josef Verderber), der als einer der hervorragendsten Fechtkünstler Europas bekannt ist, hat neuerlich wiederum Auszeichnungen erhalten. In Sarajevo erhielt er am 19. April d. I. eine goldene Medaille und zwei sehr hübsche ziselierte Einlegearbeiten (bosnische Arbeit) als Ehrenpreise. In Wien haben an dem letzten großen internationalen Fechtturnier 13 seiner Schüler teilgenommen, von denen 7 goldene, 6 silberne Medaillen erhielten. Herr Oberleutnant Verderber ging selbst in der ersten Klasse der Konkurrenten, an welcher sich nur solche Fechter beteiligen dürsen, die bereits in einem öffentlichen Turnier Preise erhalten haben, als Sieger hervor und erhielt abermals zwei goldene Medaillen, ferner einen silbernen Pokal vom k. k. Landesverteidigungsministerium und schließlich den Ehrenpreis des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht: eine Reiterstatue des Kaisers in Bronze auf Marmor, die einen Wert von 1800 K repräsentiert. — (Die anhaltenden Regengüff e) haben den Kulturen bereits manchen Schaden zugefügt. Die Heumahd wurde verzögert, Das Getreide liegt teilweise, was die Ernte da und dort verschlechtern dürfte. Nun hat sich das Wetter am 16. d. doch endlich ausgeheitert, sonst hätten wir vielleicht ein ähnliches, wenn nicht noch schlimmeres Mißjahr zu befürchten gehabt wie 1910. — (Vom k. k. Staatsgymnasium in Gottschee.) Die erste Schüleraufnahme in die Vorbereitungsklasse und in die erste Gymnasialklasse findet am 3., 4. und 5. Juli statt. Bei der Aufnahme in die Vorbereitungsklasse ist keinerlei Aufnahmsgebühr zu entrichten und die mit Erfolg absolvierte Vorbereitungsklasse befreit von der Ablegung der Aufnahmsprüfung für die erste Gymnasial-klaffe. Schüler, welche in die Vorbereitungsklasse neu eintreten wollen, müssen das 9. Lebensjahr vollendet haben oder noch im Kalenderjahr 1911 vollenden, ferner den Nachweis über die mit gutem Erfolg beendete dritte Volksschulklaffe, bezw. der dem dritten Schuljahre entsprechenden Abteilung erbringen. — Schüler, welche in die erste Gymnasialklaffe neu eintreten wollen, müssen das zehnte Lebensjahr vollendet haben oder noch im Kalenderjahr 1911 vollenden. Sie haben an Aufnahmsgebühren im ganzen 7"70 K zu entrichten und sich einer Aufnahmsprüfung zu unterziehen, bei der jenes Matz von Wissen verlangt wird, welches in den ersten vier Jahreskurse« einer Volksschule erworben werden kann. Diese Aufnahmsprüfungei, werden am 6. Juli d. I. von 10 Uhr vormittags an abgehalten. Bei nicht bestandener Aufnahmsprüfung und deshalb nicht erfolgter Aufnahme werden die bereits gezahlten Aufnahmsgebühren zurückerstattet. Im Herbsttermine findet die zweite Schüleraufnahme in alle Gymnasialklassen und in die Vorbereitungsklasse am 15., 16. und 17. September statt und die Aufnahmsprüfungen (sowie die Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen) werden am 18. September abgehalten. Schüler, welche der Anstalt bereits angehören, habe« an Aufnahmsgebühren im ganzen 3"50 K zu entrichten. K. k. Gyin-nastaldirektion. — (Vorkehrungen gegen die Cholera.) In Venedig ist ein Choleraherd und es ist von dort die Cholera nach Graz übertragen worden, wo ein Cholerafall mit tödlichem Ausgang vorkam. Es ist gelungen, die Cholera in Graz im Keime zu ersticken. Die Überwachung des Reiseverkehres aus Venedig nach Triest, Laibach usw. ist infolge der Cholerafälle in Venedig behördlich angeordnet worden, so zwar, daß von Venedig eintreffende Personen einer fünftägigen ärztlichen Beobachtung, ohne Behinderung des freien Verkehres, unterzogen werden. Jedenfalls empfiehlt es sich jetzt nicht, eine Reife nach Venedig zu machen. Die Cholera ist bekanntlich eine Schmutzkrankheit; strenge Reinlichkeit, persönliche Reinlichkeit sowie Reinlichkeit in Häusern und Wohnungen bildet Schutz gegen Ansteckung. — (Kälber- und Rinderwage in der Westentasche.) „Die Bedeutung der Feststellung des Lebend- und Schlachtgewichtes des Rindes durch Messungen, insbesondere durch Dr. Frohwein'S Kälber- und Rinderwage in der Westentasche." (Mit Abbildungen), 4., stark vermehrte und verbesserte Auflage; Verlag: Fritz Grabow, landw. Schulbuchhandlung in Berlin W. 30, Gleditsch-Straße 26. Preis 50 Pfennig (60 Heller). — Die gut ausgestattete Broschüre gibt den Interessenten für Viehzucht und Viehhandel in gemeinverständlicher Form wertvolle Aufschlüsse über den Wert und die Ausführung von Wägungen und Messungen des Rindes, sowie Feststellung des Schlachtgewichts der Rinder, der Schafe und der Schweine durch Schätzung, welche bei dem heutigen Stande der Viehzucht jedem Praktiker die besten Dienste erweisen. Maß und Gewicht sind neben der fachmännischen Sachkenntnis die Grundlagen der gewinnbringenden Rentabilität der Viehzucht und des Viehhandels. Witterdorf. (Vom Deutschen Schulvereine.) Die hiesige Ortsgruppe des Vereines hat bei ihrer am 21. Mai abgehaltenen Vollversammlung den bisherigen Vorstand einstimmig wieder gewählt Die Beteiligung war, was auch vom Obmauue Herrn Peter Lobifser besonders betont wurde, eine recht zufriedenstellende; vertreten waren nämlich mit Ausnahme von Malgern alle Ortschaften. Die Hauptleitung des Vereines hat in den letzten Tagen den an die Schule grenzenden Obstgarten besichtigen lassen. Der Garten soll mit Unterstützung des Vereines eine feste Drahtumzäunung erhalten. — (Die wandernde Post.) Unser Postamt befindet sich seit kurzem auf Nr. 35 (Gasthaus Povše) in einem kleinen Raume, der durch den unschönen Bretterverschlag noch düsterer erscheint. Ein Übelstand, der hoffentlich bald behoben wird, ist ferner der Schalter. Er ist so niedrig, daß die Parteien sömlich gezwungen sind, Kniebeugung zu machen, wenn sie mit dem hinter dem Verschlage versteckten Personale postämtlich verkehren wollen. — (Auf Besuch) bei seinen Verwandten in Windischdors war für kurze Zeit der neue Provinzial der Barmherzigen Brüder Hochw. P. Dr. A. Höuigmann. Der neue Provinzial ist der zweite Gottscheer, der im Ordensstande eine so. ehren- und verantwortungsvolle Stellung innehat; der erste, ein Onkel des jetzigen, war P. Friedrich Hönigmann aus Koflern; er war seinerzeit Provinzial der Franziskaner. — (Namensverhunzung.) Josef Verderber aus Kerndorf ist vor Jahren nach Ungarn ausgewandert. Als er dort starb, hieß •er im Totenscheine bereits Feterber; seine Witwe schrieb sich bann Feterba und das Stadtgemeindeamt Komorn hat aus dem deutschen Verderber jetzt gar einen Feretber gemacht. Rein zum Magyarischwerden! —■ (Von der Kasse.) Zum Obmanne des Aufsichtsrates der Kasse wurde Herr Matthias Perz aus Koflern 22; zum Obmannstellvertreter Herr Josef Knaus aus Obrem 14 am 11. Juni einstimmig gewählt. — (Todeserklärung.) Das Landesgericht Wien hat den 1845 in Oberloschin geborenen Matthias Maußer für toterklärt, da er seit dreißig Jahren verschollen ist. Seinerzeit hat man an der Donau bei Wien wohl Kleidungsstücke von ihm, ihn selbst aber nicht gefunden. ■— (Hagelwetter.) Am 9. Juni hat der Hagel insbesonders in Obrem und Ort am Getreide beträchtlichen Schaden angerichtet. — (Verladerampe.) Die Errichtung einer Verladerampe in Mitterdorf, bezw. die Umwandlung der hiesigen Haltestelle in eine Station galt sozusagen schon als ausgemacht und sicher. Nun wird man aber neuestens von der Nachricht unangenehm überrascht, daß die Triester Staatsbahndireklion die Errichtung einer Verladerampe in Mitterdorf abgelehnt habe, obwohl von der genannten Behörde selbst zugegeben wird, daß sich der Verkehr in Holz, Holzkohle, Vieh und Wein durch eine Frachtenstation in Mitterdorf heben und die Frachtsätze nach Laibach sich um 3 Kronen per Waggon erniedrigen würden, was ebenfalls zur Belebung des Verkehres nach Mitterdorf beitrüge. Die Staatsbahndirektion ist, wie es scheint, der Ansicht, es sollen früher die noch notwendigen Straßen im Gebiete der Gemeinde Mitterdorf, Ebental und Malgern ausgebaut werden, allenfalls dortselbst überdies noch Dampfsägen errichtet werden, dann erst könne die Haltestelle Mitterdorf zum Range einer Station erhoben werden. Demgegenüber muß darauf hingewiesen werden, daß die neue Bezirksstraße nach Ebental beinahe fertiggestellt ist und im nächsten Monate schon dem Verkehr übergeben werden dürfte. Für die Einreihung des gegenwärtigen Gemeindeweges nach Riegel, Grintowitz, Alt- und Neubacher und Tiefenreuter unter die Bezirksstraßen hat sich der Bezirksstraßenausschuß bereits ausgesprochen und es wird die Sache in absehbarer Zeit an den Landtag zur Beschlußfassung gelangen. Für die bessere Herstellung des Gemeindeweges, der von der neuen Bezirksstraße nach Tiefental und Kuckendorf führt, sind ebenfalls schon einleitende Schritte geschehen. Die Bewohner der genannten Ortschaften besitzen ausgedehnte Wälder mit schlagbarem Holz, das gegenwärtig mangels fahrbarer Straßen noch nicht leicht ausgenützt werden kann, nach Herstellung der erforderlichen Straßenzüge aber am bequemsten, kürzesten und billigsten zur Station Mitterdorf geführt werden könnte. Eine Station in Mitterdors würde überhaupt anregend auf die raschere Entwicklung des Verkehres der dorthin gravitierenden fünf Gemeinden wirken/ Und das, sollte man denken, wäre doch auch «me schöne Aufgabe eines Bahnunternehmens, wenn man nämlich nicht so sehr den bureaukratischen, sondern mehr den fortschrittlichen, kommerziellen Standpunkt ins Auge faßte. Die durch Errichtung einer Station in Mitterdors, wahrscheinlich nur in den ersten Jahren, ^wachsenden Mehrauslagen der Bahn (nämlich nach Abzug des Frachtenentganges in Gottschee, Auslagen für das Personale usw.) sollen, wie verlautet, nur 500 K pro Jahr betragen — ein so geringfügiger Betrag, daß er wohl kaum in die Wagschale fallen kann und überdies durch die zu erwartende Hebung des Frachten-o^rkehres binnen wenigen Jahren gewiß hereingebracht werden wird. Wie wir vernehmen, hat sich nun auch der Verständigungsausschuß um die Errichtung der Verladerampe in Mitterdors angenommen und Gesuche an das Eisenbahnministerium und an den Berwaltungsrat Unterkrainer Bahnen gerichtet. Fürst Auersperg wird diese Gesuche nachdrücklich befürworten und sich für eine günstige Er-[edtgung einer Angelegenheit, die im Wunsche der Bevölkerung von lünf Gemeinden liegt, kräftig einsetzen. Schließlich sei noch bemerkt, oaß die kurze Zufahrtstraße von der Ortschaft Mitterdors zum hie-llgon Bahnhofe ebenfalls schon in Bälde unter die Bezirksstraßen eingereiht werden dürfte, so daß der Bahn für die Herstellung dieser Zufahrtstraße keine Auslagen erwachsen werden. Die Stadt Gottschee wird durch die Station Mitterdors keinen nennenswerten Schaden haben, indem die Fuhrleute den Rückweg wohl zumeist über die Stadt nehmen werden, um dort Geschäfte zu besorgen, Einkäufe zu machen u. bergt. Schallrendorf. (Todesfall.) Am 8.d. starb in Schalkendorf Nr. 41 Frau Johanna Kusold, Wasenmeistersgartin, im 67. Lebensjahre. Die Verstorbene war weithin bekannt als Hausmittel» „Doktorin" und erfreute sich in dieser Eigenschaft eines großen Zuspruches. Sie war sonst eine gute Hauswirtin, da sie ihre Familie aus sehr bescheidenen Anfängen zu einem gewissen Wohlstände zu bringen wußte. Wooswakd. (Ertrunken.) Am 10. d. M. spielte der dreijährige kleine Knabe Johann Petsche, Sohn des hiesigen Besitzers und Müllers (Neue Mühle) Andreas Petsche, unbeaufsichtigt an der Rinse, fiel in den Fluß und ertrank. Auf das Geschrei eilte man herbei, um zu retten; es war aber schon zu spät. Die Leiche wurde geborgen und am 12. d. M. begraben. — (Zur Reichsratswahl.) Auch hier haben mehrere deutsche Besitzer im Verein mit den sozialdemokratischen Slowenen (!) den im letzten Augenblicke wie aus einer Pistole herausgeschossenen Kandidaten Johann Meditz gewählt. Es gehört wirklich eine große Einfalt dazu, zu glauben, daß ein ganz einflußloser Mensch ohne irgendwelche Verdienste und ohne die geringste Eignung zu einem Abgeordneten den Kleinbauern helfen könnte. Dem Schwachen kann nicht ein womöglich noch Schwächerer helfen, den man überall nur über die Achsel anschaut — es gibt Abgeordnete, die Nullen sind und als Nullen behandelt werden —, sondern nur solche Männer, die in Wien und Laibach wirklich etwas durchzusetzen vermögen. Vielleicht wird man nächstesmal einen ganz ausgesprochenen Sozialdemokraten oder Anarchisten als Kandidaten aufstellen, damit wir bei der Regierung und den anderen Machtfaktoren in Wien und Laibach gar nichts mehr erreichen, uns ganz in die Tinte setzen und noch überdies überall ausgelacht werden. Eine bessere politische Einsicht und Erziehung wäre bei manchem ein dringendes Bedürfnis. Wieg. (Zur Straßensrage Morobitz - Rieg.) Vom Landesaus'schusse ist ein Schriftstück herabgelangt, worin es heißt, daß Straßenprojekt Morobitz-Mrauen sei fallen gelassen worden und die Straße Morobitz-Rieg dürfte in Kürze zur Ausschreibung gelangen; nur die Strecke vom Rieger Bach bis zur Einmündung in die Bezirksstraße sei noch nicht endgültig festgestellt. Auch diese Strecke ist schon trassiert, nur hat in der letzten Straßenausschußsitzung Herr Forstmeister Schadinger sich dafür eingesetzt, daß die neue Straße 1 Kilometer außerhalb Rieg die Bezirksstraße treffen und auf diese Weise Rieg zur Seite geschoben werden sollte. Der Herr Forstmeister begründete seinen Antrag damit, daß er sagte, nach Rieg hätte die Straße eine 5 Vsprozentige Steigung zu überwinden. Von anderer Seite hörten wir, man fürchte in Gottschee, der ganze Verkehr könnte sich anstatt nach Gottschee gegen Reifnitz richten, wenn Rieg die Straße bekommt. Der erste Grund ist nicht stichhältig, denn es ist nicht erwiesen, daß die vom Herrn Forstmeister beantragte Strecke eine geringere Steigung hat; ferner haben wir eine Reihe anderer Straßen, nicht Bezirks-, sondern Landesstraßen, welche die 5Vr Prozent weit überschreiten. Wegen einer vielleicht 1 prozentigen Mehrsteigung schiebt man eine große Ortschaft nicht zur Seite. Der zweite Grund ist lächerlich; denn niemandem wird es einfallen, im Ernste zu behaupten, der Verkehr könnte sich gegen Reifnitz wenden, da es doch von Rieg nach Reiflich völlig noch einmal so weit ist als nach Gottschee. Warum ist aber der Herr Forstmeister den Riegern auf einmal so abgeneigt? Es hat doch Zeiten besserer Sympathie gegeben. Der Grund ist sehr naheliegend, und was schon alle Spatzen von den Dächern pfeifen und jedermann weiß, dürfen wir auch offen sagen: es handelt sich um das fürstliche Holz. Die Fracht wäre auf der Strecke des Herrn Forstmeisters um etwas billiger, das Holz um so viel teurer. Demgegenüber stellen wir fest, daß die Straße nicht des fürstlichen Seite 94. Holzes wegen gebaut wird; die Straße soll vielmehr Ortschaften verbinden, nicht trennen, sie soll Ortschaften einander näher bringen. Wenn der Herr Forstmeister mit seiner schweren Fracht die Straße ruinieren wird — das wird geschehen — so soll er sich damit begnügen und nicht wegen einiger Heller große Ortschaften vernachlässigen. Wir erwarten deshalb, daß man an maßgebender Stelle nicht auf den fürstlichen Wald, sondern auf diejenigen, die die Straße bauen, das sind die Bauern, Rücksicht nehmen und bei der ursprünglichen Trasse — Einmündung der Straße nach Rieg — bleiben wird. Wie wir weiter erfahren ist auch das Projekt einer Straße Tiesenbach-Morobitz in Ausarbeitung Begriffen. — (Eheschließungen.) Am 28. Mai haben Stefan Erker und Magdalena Schiindra aus Rieg, am 29. Mai Matthias Schager aus Tiesenbach und Gertrud Paulin aus Moos geheiratet. — (BesitzWechsel.) Stefan Erker hat das Haus Nr. 88 um 1100 K von Maria Schneider gekauft. — (Sparkasse.) Die hiesige Raiffeisenkasse hält am 29.Juni ihre Jahreshauptversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Bericht des Borstandes. 2. Bericht des Aufsichtsrates. 3. Genehmigung des Jahresabschlusses für das Jahr 1910. 4. Wahl des Vorstandes. 5. Wahl des Aufsichtsrates. 6. Allfälliges. Ort der Versammlung: Gasthaus des Herrn Johann Krisch. Kinteröerg. (Sterbefälle.) Am 10. Juni ist Johann Händler Nr. 6, am 14. Juni Georg Fritz Nr. 9 gestorben. Kbentak. (Vollversammlung.) Am 28. Mai fand im Amtslokale die jährliche ordentliche Vollversammlung der Raiffeisenkasse statt. Im Namen des Vorstandes berichtete der Buchführer über die Wirksamkeit des vergangenen Geschäftsjahres. Der Geldumsatz betrug im Jahre 1910 89.713'74 K. An Spareinlagen wurde neueingelegt die Summe von 16.936'64 K, rückgezahlt wurden 14.005 33 K. An Darlehen wurden 12.364 K verabreicht, rückgezahlt wurden 4310 K. Der Reservefond betrug Ende 1910 die Summe von 407'95 K. Der Vieh- und Schweinezuchtgenossenschaft wurde eine Subvention von 50 K verabreicht. Das Genossenschaftsgebiet ist eines der kleinsten im Gottscheer Ländchen und dennoch ist das Gedeihen des Vereines relativ genommen gut. Mosel. (Wahlergebnis.) Bei der am 13. Juni stattgefundenen Reichsratswahl erschienen von 303 Wahlberechtigten 226 Wähler. Gras Barbo erhielt 217, Hans Jonke 1, Joses Knapfl in Hohenegg 1, Johann Meditz in Unterdeutschau 5, G. Tramposch in Reintal 1 Stimme. Ein Wahlzettel war leer. Höerpockstein. (Heirat.) Peter Verderber, ein Sohn der Anna Verderber, welche vor mehreren Jahren eine große Erbschaft gemacht hatte, heiratete am 28. Mai in Brooklyn Kathar. Michitsch aus Göttenitz. Schwarzenöach. (Trauung.) Am 11. Juni wurde Josef Debeljak 21 mit Maria Mochar aus Mösel 5 getraut. Beide sind in Laserbach gebürtig. Hleinlal. (Todesfall.) Am 11. Juni starb die 72jährige Auszüglerin Maria Stonitfch 14. — (Unglück.) Die beiden älteren Knaben des Gastwirtes Johann Schemitfch überführten in ihrem Übereifer allein am 6. d. von einer höheren Stelle bei ihrem Haufe eine Fuhr Sand zum Baue ihrer Scheuer. Da der jüngere Knabe rückwärts den Wagen nicht schnell genug einschleifen konnte, wurde der ältere, welcher vorn an der Deichsel war, niedergerissen und kam unter den Wagen, wobei ihm der eine Fuß überfahren und gebrochen wurde. Gewiß ist ein solches Unglück zu beklagen, doch es hätte noch größer sein und mit Tod ablaufen können. Göttenih. (Bon der Wasserleitung.) Beim Bau der hiesigen Wasserleitung, bezw. bei den Hausinstallationen arbeitete hier auch ein Monteur aus Mösel namens Neumann. Der sonderbare Monteur hatte, dem Vernehmen nach, gute Zeugnisse aufzuweisen. Der Genannte gerierte sich hier als ein Genie für alles, aber trotzdem wird sich die Firma Hilscher, wie auch einige Parteien der Gemeinde dem genannten Monteur kaum zu Dank verpflichtet fühlen. — (Vom Wetter.) Der Schneeberg macht heuer seinem Namen Ehre. Am 15. d. M. war auf einigen Bergwiesen in der Nähe Schneereis wie auf mehreren Bäumen Schnee zu bemerken. Der um diese Zeit sehr seltene Gast verschwand jedoch gegen Mittag, als die Sonne sich zeigte, bald wieder. Alltag. (Trauungen.) Getraut wurden in der Pfarre Altlag in den Monaten Mai und Juni: I. König, Altlag 73, und Rosalia Fink, Neulag 7; Josef (Župančič, Langenton 35, und Maria König Langenton 2; Johann Höfferle, Langenton 31, und Paula Fink Langenton 10; Jos. Samide, Altlag 48, und Josefa Jaklitfch, Altlag 1; Josef Hönigmann, Altlag 3, und Maria König, geb. Papesch, Langenton 39; Fr. Schleimer, Kerndorf2, und Josefa Fink, Neulag 7. — (Sterbefall.) Am 7. Juni starb in Laibach Frau Karoline Krisch e geb. Sun, die Gattin des Kaufmannes Anton Krische an Lungenschwindsucht. Die Verstorbene war eine tiefreligiöse Wohltäterin der Armen. Ihr Gatte ließ die Leiche nach Altlag überführen, wo sie unter großer Teilnahme der Bevölkerung auf dem Friedhofe beigesetzt wurde. Auch die Priester der Nachbarpfarren waren erschienen. Die Verstorbene hinterläßt sieben unmündige Kinder. Sie ruhe in Frieden! — (Von der Kasse.) Unsere Kasse hat zwei Obstmühlen und zwei Handfeuerspritzen für ihre Mitglieder angeschafft. Wien. (Nachruf.) Wieder hat sich die Erde geöffnet, um eins ihrer Kinder, und diesmal den allseits verehrten hochwürdigen Herrn Pfarrer Josef Perz in Morobitz, in ihren Schoß zu betten. Tiefbewegt durch die Trauernachricht, nehmen die Mitglieder des Vereines der Deutschen aus Gottschee aufrichtige Teilnahme. Der hochw. Herr Pfarrer war nicht nur Mitglied des Vereines, er hat sich auch als guter Freund und Förderer desselben bewiesen. Des öfteren beehrte er uns mit seinem liebenswürdigen Besuche. Das letztemal war es im Jahre 1907. In der Blüte des schönsten Mannesalters, in Ausübung des ehrenvollsten Berufes der Menschen auf Erden hat es Gott gefallen, ihn aus dem Leben abzuberufen. Indem wir den geehrten Hinterbliebenen auf diesem Wege unsere aufrichtigste Teilnahme am schweren Verluste sowie das herzlichste Beileid zum Ausdrucke bringen, wollen wir dem hochgeschätzten Verblichenen ein dauerndes Andenken bewahren. Er ruhe in Frieden! Der Verein der Deutschen aus Gottschee. Nachrichten aus Amerika. Gkevekand. (Deutsch-Österreich. Unterstützungs-Verein.) Der Deutsch-Österr. Unt.-Verein hielt am 9. April 1911 seine jährliche Generalversammlung ab, verbunden mit Beamtenwahl. Es wurden folgende Beamte gewählt : Präsident Johann Fink; Vize-Präsident Rudolf König; Protokollsekretär Joses Morscher; Finanzsekretär Johann König; Schatzmeister Matthias Hönigmann; Trustes: Matthias Klun, Johann Peerz und Johann Kraker; Fahnenträger Eppich. Marschälle: Barth. Poje und Alois Jonke; Türhüter Wenzel Neumann. Die Versammlung war sehr gut besucht, es nahmen gegen 90 Mitglieder an derselben teil. Das Biicherrevisions-Komitee berichtete, daß es die Bücher in sehr gutem Zustande gefunden uni> die Beamten ihre Pflicht vollauf getan haben. Der Finanzbericht war folgender: Einnahmen während des verflossenen Jahres Dllr. 1368'22, Ausgaben während des verflossenen Jahres Dllr. 917'89, Überschuß während des verflossenen Jahres Dllr. 450'33, Kassastand vor einem Jahre Dllr. 3000 43, Kassastand von heute Dllr. 345076, an Krankengeld wurde ausbezahlt Dllr. 663°50, an Sterbegeld für Barth. Köfel Dllr. 110. Der Verein zählt gegenwärtig 107 Mitglieder. Der Verein hat es durchgesetzt, daß im hiesigen „Wächter und Anzeiger" auch die Postnachrichten und Neuigkeiten aus Gottschee zu lesen sein werden. — (Todesfall.) Hier starb am 10. April ein gewisser Nadler aus Rieg im JrretiafgL Seine Frau ist auch schwer krank an Schwindsucht. Briefkasten. £. in Tsch. Erscheint wegen Raummangels in der nächsten Nmnwer. seinem in der necken. Mittag, Altlag tofatia Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Aleindruckzeile oder deren Raum JO Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes zahr wird eine zehnprozentige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige Ermäßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestellungen von den in unserem Blatte angezeigten Zirmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Altlag apesch, alag 7. Wohl-l über» if dem ifctrren iinbige nühlen :t, um irbtgen Betten. ier des :. Der er hat Künsten enschen erufett. unsere n Verrieben I chee. :rein.) e fährst. Es Vize-sinanz-äustes: iträger Wenzel t gegen tee Bern unb Gericht i Dllr. 17-89, sastanb 50-76, elb für 7 Mit-Sachter ottschec Nadler \nl an Umwer. 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