Donnerstag, 20. October 1898. Jahrgang 117. MMIO «um. U'°>^----'-----_________________________________^_______________________________________________ R,' ^'üi>!°^biährla n^?/'" Ursendung: ganzjährig fl. 15, halbjährig fl. 7 50. Im«°mpt°ir: ^. Die »Laib. Itg.» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, Die Nd«inistr«N«n befindet sich !^/ ^'« iu 4 u.'il» ^' t^ür die Zustellung in» Hau« ganzjährig fl. l. — InsertionSaebür: ssür X Vongressplatz Nr, 2, die «»daction Äarmherzigergasse «r. 15, Eprechstunben der Redaction von « bi« l, Uhl vor» ^^^^^^«"len ^5 tr,, größere per Zeile li lr,! bn öfteren Wiederholungen per Zelle 3 lr. ^ mittags. Unfranlierte Briefe werden nicht angenommen, Manufcripte nicht zurückgestellt. ,^ Amtlicher Theil. !^is^ ^ Apostolische Majestät haben dem ^l^di^^gen Grafen von Ledcbur- I ^ ger?""^^"^^ ^'^'" allergnädigst Mt'^k- Apostolische Majestät haben mit !>M^°>s ^UMeßung yom 7. October d. I. den ,ll^ unste „I W^^ ,„^ h^^ systelnmäßigen ^ > ^'Mgst zu ernennen geruht. »i>, ^_^^^ Bylandt m. p. ^l^iV^ l)c< l, ^V^Il' u^?^ wurde in der l. l. Hof. und Staats->ÜV^> >„,»/" ^- Stück der italienische!!, das I^Vl. Stück I l^ ^'sMe !. ^' ^lüct der ddhuiischen und >) des Neichsgesetzblattes ausgegeben und ^! ^beii m^ ^^^ Etüct des Landesgesehblattes für Hs^^"l> versendet. U^^"t unter > ö ^"Ä?^ der l. k. Finanzdirection für Kraiir > V°h!Iich ^leulbrr 1«cj8, Z. l 7.350, betreffend die ^» ^ " st«lw,< '^l ürarischrn Straßenumutstationen in » '^Aed "^" Aenderungen. />< lz a"^" ^ kandesgeselMattes fUr Krain. /> ^^-1^ "" ^' October 18W. I ^amtlicher Theil. I , ^usgleichsausschuls. "f.!^ ^z s . Wien, 18. October. M^t h^'chsausschuss setzte heute die General- 5 fort. Zunächst er- A ^ dass - ^"'"" Dipauli das Wort. 'Nt Leap, i.^'" wesentlichen meritorische Ein- '' ^i^t ^" das Zoll- und Handelsbündnis nicht '^ V^it. ^' Die von anderer Seite als ., ^Mez s^ußerte Idee eines gemeinsamen Wirt- ^ ^in ^ >^) nicht verwirklichen. Der Grnnd '^heute? ^"^" Aufbau der 1867er Ge- ^ ^ j,"NNc. Bei uns konnte es sich auf » ^!^^uernur um eine generelle Förde- rung der Industrie, nicht um individuate Begünstigungen handeln. In diesem Sinne spricht der Minister die ^ feste Absicht aus, die heimische Production möglichst! zu fördern. Was den Vorwurf betrifft, dafs in Sachen ! der socialpolitischen Gesetzgebung im Rahmen des Zoll-und Handelsbündnisses keine Bestimmung getroffen worden sei, so kann der Minister hierin bei der Verschiedenheit der Verhältnisse hüben und drüben einen Mangel nicht erblicken. Die Freiheit auf diesem Gebiete sei für uns von Wert und müsse die Ausbildung dieser Gesetzgebung im Einvernehmen zwischen der Industrie und nach dem Maße ihrer Leistungsfähigkeit und den berechtigten Ansprüchen der Arbeiterschaft erfolgen. Der Minister erklärte, er sei von der vollen Bedeutung des Zoll« und Handelsbündnisses für die österreichische Industrie durchdrungen. In einer Zeit, wo allenthalben das Streben nach Vergrößerung der Wirtschaftsgebiete durch Colonien hervortrete, wäre eine Verkleinerung unseres Wirtschaftsgebietes widersinnig. Der Minister kam sodann auf die Industriepolitik und die Agrarpolitik zu sprechen und erklärte, er könne einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Industrie-und Agrarpolitik nicht zugeben; beide müssten sich vielmehr ergänzen, da die einseitige Interessenverfolgung zum Schaden beider ausschlagen müsste. Der Minister wendete sich sodann einzelnen Details zu und bemerkte, dass in vielfachen Punkten den Wünschen der Interessenten entsprochen worden sei. Die Frage der Zwischenverkehrsstatistik sei ohne eine gewisse Belästigung des Verkehrs nicht zu lösen. Es liege in der Hand der Gesetzgebung, ob sie den Nntzen dieser Statistik höher schätze als diese Belästigung. Anknüpfend an die Bemerkung des Abg. Doctor Steinwender, betreffend die ungarifche Transportsteuer, bemerkte der Minister, dass in dem von der früheren österreichischen Regierung vorgelegten Gesetzentwurf über die Transportsteuer der Schiffahrtsvcrkehr auf der Donau allerdings frei gelassen wurde. Er hofft, dass dieser Standpuukt auch in Ungarn nicht auf unüberwindliche Hindernisse stoßen wird. Der Minister verwies nun auf die große Vedcutuug, welche die steuerfreie Verwendung von Zucker für die Ausfuhr von candierten Früchten u. s. w. habe. Namentlich die südlichen Länder hätten alle natürliche Voraussetzungen, nm in diesen Artikeln eine führende Rolle am Weltmarkte zu fpieleu. Iubctreff der Eisenbahntarife stellte der Minister den Fortfchritt fest, dass auf diefem wichtigen Gebiete in Zukunft bestimmte Grundsätze festgelegt würden. , Einem vielfach geäußerten Wunsche entspreche die Bestimmung des neuen Bündnisses über die Entsendung von Fachberichterstattern zu den Consulaten. Die Aufhebung des Mahlverkehrs trage den überwiegenden Wünschen der Interessenten in Oesterreich Rechnung. Die Bestimmung des Artikels 21 über die Veterinären Angelegenheiten schasse auf einem hochwichtigen Gebiete Sicherheit und Ordnung. Der Minister besprach dann noch kurz die Fragen der Kunstweine sowie des Patent-, Marken- und Musterschutzes und schloss mit einem warmen Appell, die Ausglcichsvorlagen baldigst zu erledigen. Er sage dies nicht im Namen der Negierung, sondern im Interesse der österreichischen Industrie und des Handels, die der Sicherheit und Klarheit dringend bedürftig sind. Es sprachen hieranf noch die Abg. Mauthner und Dzieduszycki; letzterer beantragte Schluss der Debatte. Es waren noch 35 Redner zum Worte gemeldet. ___________ Die Uebemeismig der Vrantlueinsteuer. Die «Wiener Abendpost» schreibt: Einige Morgen-blatter veröffentlichen eine ihnen von «authentischer Seite» zugehende Darstellung der Entstehung und Bedeutung des Brantweinsteuer-Ueberweisungsgesetzes vom Jahre 1894, die zwar in allen wesentlichen Punkten richtig ist, aber wichtige Momente, die für die Be-nrtheilung der ganzen Angelegenheit von ausschlaggebender Bedeutung sind, verschweigt. Im Interesse der Wahrheit scheint uns die Ausfüllung dieser Lücken nothwendig. Vor allem ließ weder die damalige Haltung der ungarischen Negierung, noch die Discussion im Reichstage und in der ungarischen Presse einen Zweifel darüber aufkommen, dass man eine Ausdehnung des durch das fragliche Gesetz geschaffenen neuen Princips auf die anderen Vcrzehrungssteuern erwarte. Dass es sich nur um die erste Anwendung eines Princips handelte, zeigt, wie bereits der Herr Finanzminister Dr. Kaizl in der Sitzung des Ausgleichsausschusses angeführt hat, besonders deutlich der Titel des ungarischen Gesetzes, der, ganz verschieden von dem österreichischen, lautet: «Gesetz zur Sicherung der Spiritussteuer für das Consumgebiet». Endlich wird in der betreffenden Darstellung verschwiegen, dass die Wirkung dieses Gesetzes nicht nur zufällig in der Betriebsperiode 1894/95 eine für Feuilleton. Hl., .__________ tthand Herbstbetrachtungen. ,, Von Oskar Fischer. '^al« . HI. »ii!^"nmal hat mich da ein Blick aus dem >^9 3' ^ bass ich bei bewölktem Himmel H, 3l«ich ^ Sonnenstrahles zu sehen vermeinte, ' ^efsp ^"s zu überzeugen, dass mich nur ^, ^ ^' deZ gelbeu Vlattjchnmckes irregeführt ^>^z Aklt! Denn heute umtobt mich die . «a herbstes, das Tosen eines wüsten H^t Sturmes. ^ ^ster ^r.Wmostoß etliche Blätter klatschend ^z^e ' Wieder sehe ich zwischen dem feinen >lH "«hen I.slichigen Stellen, die sicheren Merl-^e> nv"des. Hlt. -"tenschm, wenn uns der Herbst des '>> V üi^M auch von solcher Wurmstichigkeit ^«n ^ "erden bei allem Schöuheitsreiz Vt?!^n ästigen und sittlichen Reife? Es ist ^Uehnier Vergleich, den ich hier ziehe; ^ ^' lü,"^ uur, weil ich glaube, die Frage ^' ^'N; Wenigstens beim geistig gesnnden ^ War behauptet, dass die Menschheit ! ^be g^ y^. Jahrzehnten noch, dass also früher, als einst, die Zeit des Herbstes an ihn herantritt mit allen seinen Begleiterscheinungen. Aber wo es nicht der Arzt ist, welcher so spricht und darunter verstanden haben will, dass die moderne Lebensweise den menschlichen Körper schneller aufreibt, als vordem, da ist jene Behauptung nur ein anderer Ausdruck dafür, dass die Eulturwelt mit gewaltigen Schritten vorwärts eilt, mit denen nicht jeder Tempo zn halten vermag und dass, wer zurückbleibt, unwillkürlich die Empfindung des früheren Alters hat. Jedenfalls ist die Gefahr des geistigen Alterns damit verbunden. In früheren Perioden der Menschheitsentwicklung, in denen die Culturwelt oft Iahr-zehute hiudurch und länger auf eiuer und derfelben Stufe steheu blieb, da blieben die Menschen auch geistig länger jung, weil nichts auf der Bildfläche erschien, was ihnen vergleichsweise ihr Alter hätte fühlbar machen können; weil auch die körperliche Jugend, der junge Nachwuchs, nichts anderes that, nichts anderes zu thun wagte, als in den Fußstapfcn der Men schablonenhaft einherzuschreiten. Damals war es lelcht, mit der Jugend wieder jung zu werden, weil man in der Jugend sich selbst wieder fand. Damals gab cs ein «Alt sich fühlen» nur gleichzeitig „lit dem körperlichen Altwerden in vorgeschrittenen Jahren. Da die ganze Culturwelt sozusagen langsam lebte, lebte auch der einzelne Mensch nicht schnell, sondern gieng dem Herbste seines Daseins in aller Gemächlichkeit entgegen. Ja der Herbst, die Zeit der Reife, galt allgemein als der Höhepuutt im Mannesleben. Heute sieht die Sache wesentlich anders aus. Heute gehen in einem Jahrzehnt Wandlungen vor sich, welche vordem ein Menschenalter, vielleicht ein Iahr-huudert, in Anspruch genommen hätten. Heute könnte man es erleben, dass die Generation eines Decenniums der Generation des unmittelbar vorausgegangenen geistig fremd gegenübersteht und iu dieser letzteren das Gefühl des Altcrns erweckt, noch ehe sie recht die Zeit gefunden, ihre eigene geistige Jugend in vollen Zügen auszukosten. Mit anderen Worten: der Frühling wirb vom Sommer nicht mehr verstanden — geschweige denn vom Herbst; der Sommer kommt sich herbstlich vor und der Herbst hat oft eine verzweifelte Aehnlich-keit mit dem Winter. Dieser Wandel in den Dingen hat einen Theil unserer schönsten Sprichwörter über den Haufen ge< worsen und jdie gcmeinplätzlichsten Banalitäten hören auf, wahr zu sein: der Apfel fällt jetzt oft recht weit uom Stamme; das Ei fängt an, wirklich klüger zu sein. als die Henne; die Söhne wandeln jetzt nicht mehr in den Fußstapfen ihrer Väter, fondern gehen ihre eigenen Bahnen. Wer von uns Erwachsenen vermöchte wohl in der heutigen Jugend sein eigenes Spiegelbild aus vergangener Zeit wieder zu erkennen? Wer hätte nicht schon geseufzt: «Ich verstehe unsere Jugend nicht mehr» und war nahe daran, in diesem Mangel an Verständnis den Stab über sie zu brechen? Wem würde es heute nicht unendlich schwer, mit der Jugend selbst wieder jung zu werden und wer lieje nicht eben des- Laibacher?Zeitung'Nr. 239. 1924 20^Ock^>1^ Oesterreich ungünstige war; aus der Rede des Herrn Finanzministers erfuhr man nämlich, dass wir auf Grund dieses Gesetzes für die Betriebsperiode 1897/98 wieder etwa 300.000 fl. an Spiritussteuer Ungarn zu vergüten haben. Politische Uebersicht. Laibach. 19. October. Der Budgetausschuss berieth die Regierungsvorlage, betreffend die Regelung der Bezüge der Staatsdiener. Referent Pieutak schlägt mehrere Abänderungen vor und beantragt für die Post- und Telegraphenbediensteten sowie für die übrigen Staatsdiener ein einheitliches Gehaltssystem, und zwar nach vier Classen mit je drei Gehaltsstufen. Im Laufe der Debatte sprachen die Abgeordneten Dr. Menger, Verkauf, Br-zorad, Kurz und Treuinfels. Finanzminister Doctor Kaizl verweist auf feine Erklärung bei der ersten Lesung hinsichtlich der Bedeckungsfrage. Es gebe für die Regierung keine Möglichkeit, sich für das Zustandekommen des Gesetzes einzusetzen, solange die Bedeckung nicht vorhanden sei. Der Minister erklärt, dass auch für die Finanzwache und für die Diurnisten eine Verbesserung in Aussicht geuommen sei und erklärt weiter, das Gesetz beziehe sich nicht auf die provisorischen Dieuer, sondern nur auf jene, welche nach dem Gefetze vom Jahre 1873 zu behandeln feien. Die Stellung der Aushilfsdiener, welche nicht unter dieses Gesetz fallen, werde ebenfalls verbessert werden. Die Debatte wurde hierauf abgebrochen. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern nach Erledigung des Einlaufes die namentliche Abstimmung über den Antrag des Referenten des Finanzausfchusses, den Bericht dieses Ausschusses über die Indemnitätsvorlagen mit Umgehung der Sec-tionen auf die Tagesordnung zu stellen, vorgenommen. Der Antrag wurde mit 131 gegen 48 Stimmen angenommen, womit der Antrag des Abg. Polonyi abgelehnt erscheint. Der Vorsitzende beantragte, die Iudem-nitätsvorlageu auf die Tagesordnung der am Samstag stattfindenden Sitzung zu stellen. Nach längerer Debatte empfahl Finanzminister Lukacs schließlich die Aunahme des Ausschussantrages. Nach einer aus R o m zugehenden Melduug wird der k. und k. Botschafter am italienischen Hofe, Baron Pasctti, gegen Ende des Monats von seinem Urlaube wieder auf seinem Posten eintreffen. Der königliche Hof kehrt Anfangs November wieder in die Hauptstadt zuiück. Die französische Regierung notifizierte in officieller Weise der italienischen Negierung dcn Beitritt zur Conferenz gegen die Anarch ist en. «Rappel» kündigt an, dass die Verhandlungen über die Zulässigkeit des Revision s - Bcgehrens vor der Strafkammer in öffentlicher Sitzung, und zwar wahrscheinlich Ende dieser Woche, stattfinden werden. Der General-Procurator, der Referent des Cassations-hofcs und der Advocat der Familie Dreyfus werden hiebei ihre Argumente mit voller Freiheit vorbringen können. Der «Swiet» fagt, die Orientreife Kaiser Wilhelms werde natürlich nicht bedeutungslos bleiben. Der Deutfchen Handel uud Gewerbefleiß, welcher in der Türkei festen Fuß gefasst hat, würde zweifellos das Haupt erheben. Die Anzahl der in der Türkei ansässigen Deutschen werde sich vergrößern, halb Gefahr, von herbstlichen Lebensgcfühlen früher übermannt zu werden, als es dem Alter nach gefchehen sollte? Gegen das Hereinflutcn einer neugearteten Ingend gibt es nur ein Mittel: Man muss alle seine geistigen Kräfte zufammcnnehmcn, um mit dem Strome zu schwimmen. Nicht mit der Jugend wieder jung werden, weißt es heute, sondern mit ihr jung bleiben, auf dass man die Fühlung nicht verliere. Man braucht durchaus nicht alle chörichtcn Seitensprünge der Stürmer und Dränger gutzuheißen oder gar mitzumachen, aber man soll auch nicht unnütze Sisyphus-Versuchc wagen, den Strom einzudämmen. Die natürlichen Hemmnisse werden ihn schließlich doch im rechten Bett halten. Wohl aber soll man stets dessen eingedenk bleiben, dass nnscre moderne Jugend im Grunde nnr die Pionnicrarbeit für alle weitere Culturentwickelung übernommen hat und dass wir sie auch werden verstehen lernen, wenn wir — nicht gerade ihr auf den Ferfen bleiben, wohl aber auf eine Distanz höchstens uns von ihr fern halten, welche gestattet, sie nicht aus dem Auge zu verlieren. Vermögen wir das, dann werden wir es auch verhindern, dass späthcrbstliche Empfindungen uns vor der Zeit befchleichcn, dann wird unser Geistesleben selbst in vorgeschrittenem Alter vergleichbar sein der frühherbstlichcn Farbenpracht in der Natur, mit dein Unterschiede nur, dass nicht der erste beste Novcmber-swrm ihn zn entblättern vermag. überhaupt werde der ökonomische und politische Einfluss Deutschlands wachsen. Das Wolff'sche Bureau meldet aus Cou-stantinopel, dass der Sultan dem Staatssecretär v. Bülow den Osmanje-Orden erster Classe in Brillanten verliehen hat. Wie die «P. C.» erfährt, wird König Georg von Griechenland auf feiner Rückreise von Kopenhagen nach seinem Lande den Weg über Wien einschlagen und hier einen kurzen Aufenthalt nehmen. Aus A then wird gemeldet, dass der Admiralsrath die bestimmte Versicherung erhielt, dass die Einschiffung sämmtlicher auf der Insel Kreta befindlichen türkischen Truppeu morgen früh beginnen werde. Infolgedessen sind, wie die Meldung des weiteren berichtet, die bereits in Angriff genommenen vorbereitenden Mahregeln zur Cermerung und eventuellen Beschießung von Kaudia sistiert worden. Wie man aus London meldet, hat der Sultan auf die Entfeudung der Generale Osman Pafcha und Gabit Pascha nach Kreta, welche Generale den Rückzug der türkischen Truppen von der Insel leiten und überwachen sollten, verzichtet, um neuen Schwierigkeiten, die angesichts des Entschlusses der Admirale, die Landung der Specialcommissäre nicht zuzulassen, entstehen würden, vorzubeugen. Die vorsichtige und conciliante Haltung der Pforte in den die Räumung betreffenden Fragen werde nicht nur in den Regicrungs-, fondern in allen diplomatifchen Kreifen vollauf gewürdigt. Wie aus Sofia berichtet wird, entspreche die Meldung, dass die bulgarischen Festungsmanöver unterbleiben, um die Theilnahme der serbischen Ossieiere an denselben zn verhindern, nicht den Thatsachen. Die Manöver seien bloß wegen des Regcnwetters auf einen späteren Zeitpunkt, möglicherweise bis zum Frühjahre, aufgeschoben worden. Einer aus Kairo zugehenden Meldung zufolge hält sich der Khalif Abdullahi gegenwärtig in einem drei Tagereisen von der Insel Aleba gelegenen Dorfe auf; iu feiner Gesellschaft befinden sich Osman Digma und sein Sohn, Osman Scheikh-ed-din. Die Nachricht, dass letzterer in der Schlacht von Omdurman gefallen fei, beruhe auf einer Verwechslung mit dem Bruder des Khalifen Iakub Khan. Tagesneuigleiten. — (Hörerinnen an der Wiener Uni-verfität.) Am 17. d. M. ist die Inscriptionsfrist an der Wiener Universität abgelaufen. An der philosophischen Facultät wurden im jetzigen Wintersemester 19 ordentliche und 35 außerordentliche, im ganzen daher 54 Hörerinnen inscribiert. Einige Frauen wurden aus Gründen der Competenz an das k. t. Ministerium für Cultus und Unterricht gewiesen. Im Vorjahre, dem ersten des Francnstndiums, waren an dieser Facultät 3 ordentliche und 20 außerordentliche, zusammen 2!) Hörerinnen inskribiert. — (Die Orientreise des deutschen Kaisers.) Aus Constant: novel wird vom 18ten d. M. berichtet: Um 7 Uhr früh waren nebst der deutschen Colonie die Schuljugend und zahlreiche Privat-dampfer dein deutfchen Geschwader entgegengefahren. Um '/4 9 Uhr begegneten sich die Schiffe. Die Musikcorps spielten die deutsche Nationalhymne, stürmische Hnrrah-Nufe ertönten. Der Kaiser und die Kaiserin standen anf der Commandobrücke und grüßten ununterbrochen nach allen Seiten. Kaiser Wilhelm trug die Marine-Uniform. Als sich die deutschen Kriegsschiffe Dolma-Bagdsche näherten, hissten sie die türkische Flagge; die Schiffe, auf denen sich die Mitglieder der deutschen Colonie nnd die Schulkinder befanden, defilierten nun, während die Musikcorps spielten und die Deutschen Hurrah riefen, vor den Kriegsschiffen. — Die Nachricht türkischer Blätter, dass anlässlich der Reise des deutschen Kaiserpaares die Reservisten imd die Redifs des 5. Corps einbernfcn wurden, bestätigt sich nicht. Die Znsanimenzichung von Trnppcn findet nicht statt nnd zwei Nizam-Bataillonc find znr Spalierbilduug von Alexandrette nach Jerusalem abgegangen. — (Das Anarchistencomftlot gegen Kaiser Wilhelm.) Das Wolff'sche Bureau meldet aus Alexandrien: Nach amtlicher Feststellung enthielten die beiden znm Attentate gegen Kaiser Wilhelm bestimmten Äomben zwei Pfund Knallquecksilber in 26 Revolver-Patronen großen Calibers. Die Bomben, welche aus galvanisiertem Eisen, das mit Bleidraht umsponnen war, bestanden, wurden in dem Magazine eines Italieners gefunden; die Sprengwcrkzcugc waren in einer Kiste verpackt. Mit der Ucberbringung der Bomben nach Jaffa war ein aus Trieft gebürtiger Italiener beauftragt, welcher auf einem zur Verschiffung der Bomben ausersehenen Dampfer als Kellner Dienste genommen hatte. Die gleiche Stellnng hatte er sich in Jaffa im Hotel Bristol verschafft, um die Bomben unauffällig für die Theilnchmer des Verbrechens aufzubewahren. — (Großer Diebstahl in einem Eisen-bahncouve'.) Aus Paris wird telegraphisch berichtet: Das < Petit Journal, veröffentlicht "" ^Mi^ Amiens des Inhaltes, dass.die.Herzogl ^^ welche sich in dem um 11 Uhr 55 abgelassenen Zuge befand, bei ihrer AM F i^ das Verschwinden einer Reisetasche ^"^"1^ 700.000 Francs Schmuck, darunter elN^^M von 120.000 Francs, enthielt. Es lst "' ^ °A" darüber bekannt, in welcher Weise d" ,g H wurde. Die Herzogin verließ nach 6'"^ize^H, brechens sogleich den Zug, erstattete d"'f^ii^'i^ die Anzeige und kehrte hierauf nach A"' l sie neuerlich ihre Beschwerde vorbrachte- ^cH — (Explosion.) Am ^'^nW explodierte in einer Färberei in Barmen ^ ^ wobei fünf Personen schwer verletzt wuror - A der Explosion ist unbekannt. nal^Ä^ - (Großes London wird vom 18. d. M. 3""^"- .^ W wurde in Wrawby ein zertrümmert, dass er mit einer H^zladu"^^«, welche aus einem Güterwagen ^ MB" ' fahrenden Zuges hinausragte. Neun 'p >^ hiebei getüdtet und zehn verwundet. ^^--^ Zur Universitätsfrage in 5" ^l Wie gemeldet, wurde Ihren ^"^'^,iih"^l Ministerpräsidenten und dein Herrn u ^^'B'.» durch eine Deputation ein Memorandum ,^>, die Frage der Errichtung einer Umver, , eingehend erörtert. ^t: ^1 In» Memorandum wird u. a. d"A "-^t ^ Laibach ist nicht nur eine ^anw«^ ^! den usuellen Behörden, mit Schul- und > ^^ > strativen und culturellen Allstalten, )" " M''^ scheint auch einerseits seiner geographl A.Hte ü'» die natürliche, und anderseits seiner ^'^ F . die culturelle Centrale der stovenischen ^ , ZM mit den übrigen Ländern des österrelH', / vortheilhafter Verbindung. . .. gF "^- Die zu Hochschulen überaus gee'g"" ^B ",? wurde seitens der Stände des HerM")"' ^ i"'" ! im Jahre 1810 in einer Denlschnst " Mi- ' , von der Negieruug die Errichtung "ne ^^ Facultät in Laibach mit sehr umfangm^^^^^ ausmaße gefordert wurde. Die Stanve « Ansuchen mit folgenden Worten: . ssMc" ^ «Nicht nur das Herzogthum M" , gF , Kroatien, Istrien, Friaul, Dalmatten, ^B^ reichische Seelüfte und die venetiamM ' ^ i" ^ an der Errichtung einer philosophischen ^^,1 ^ . als dem bequemsten Standorte an dcn ^Dc ) betheiligt. Die Pflege der Landes pr^^s^, in Betracht, insofern die in fremden H""^ Slaven in Gefahr gericthcn, ihre A" ,^ ^ic , gessen und dadurch für die Verwendung ^,^ ., gänzlich unbrauchbar zu "erden. ^ .,^M',' Instituts der Normalschulen erfordere^ ,„^ gebildete Lehrer, die auch der Lande, p', he' > müssen. -- Allein auch die Cm K. >r< eine philosophische Vorbildung und ' ',' ^M Verkehres mit dem Landvolke nothwei " , sein.» . Laiba^..^ Thatsächlich entfaltete sodann w ^^1' .z) Jahren 1810 bis 1813 eine vollst"^ .,. ^ Thätigkeit. Im Jahre 1843 fi"d" ri, u>'d seinen Antheil an den wohlthaM'^^. Ml'^ tangierenden Reformen, aber i« p" h Msp^sl» all jene vcrfchiedcnartige literarische ".^ ,y ^ Thätigkeit fortgesetzt, die seit jeher m ^„n ' ^ bare Pflanzstätte gefunden ""d ^'>,'^F Wiedergeburt der nach ihrem Mm"^.^ und gravitierenden slovenischen Nation, ^ Impulse erhielt. Landesh"^^ Die heutzutage in unser r"^,ch„ V" gehäuften literarischen und wlssc»^ ' ^ bilden geradezu unseren Stolz! ^uanul lv l Unter den Bibliotheken mögen U ^^ "'^ alte Lyccalbibliothek (52.000 Va"U.Ms e>^ ^ derem die Bibliothek Zois' und ^^ ^. jly ^ Mnsealbibliothck (über 10.000 V"', " ' des ^i ihrer Bereicherung durch die Sa"M etwa mit 130 litcrarischen und '"'' .Museal^, ^n. im Corresvondenzverkchr gestandenen ^lolopHct, Kram» durch großen schichtlichen nnd tunsthiswrischen M ,s l^> Bibliothek des fürstbischöflichen ^' ift""s ' ^ Bände), die, dank einer besonderen ^^ a" ^ 18.000 Bände); die Bibliothek der ^o»» (12.000 Bände), welche insbe""" ^^Hitung Nr. 239. 1925 20. October 1896. östlich " ""2 l>^'es Vereines mit zahlreichen i' . ,^lW? ^"ftituten von hoher Bedeutung erscheint; >/PiHw ^ "wliotheten der verstorbenen Laibacher .^ M>, ^ Widmer und Dr. Pogaiar; die Fach-5^Ac, ^ l. k. Obergymnasiums und der k. k. Ober- ' ^ ^'" d3"n^^Heken ^.^^ ^^^^^ Bücherschätze, ^^lll^"ucll. enthalten. Mit derartigen Behelfen '^^ jetzt i^^s ^udien erscheint also gerade Laibach ^.'lz). heraus reichem Maße versehen. Da außer , ^^nZka M°^^' ^°"" jener des Museums und ^ ^ derdp "^a* noch eine große Landesbibliothet ^^ie^" lünnte, und da wir überzeugt sind, ^ ?^?""" der genannten Bibliotheken die- l^^^den s '^ ^^ akademischen Jugend Laibachs '^^"achni'cr ^^^" ^'" ^^"^ b" der ersten und ^!t»t«h^."^" ^eitragsleistungcn zu einer eigenen ^ "othck entschieden namhafte Auslagen er- ^N!<^,^. ^findet sich weiters das Landesmuseum Mche' "^ ^^ Perle unter den Museen, eine > ^ kr ,s '" vielfacher Beziehung unersetzliche ^ 3)al!s^"^^^^' "nd naturwissenschaftliche l« ^enih3. '^ befinden sich die prächtigen, überaus ^M, ^ < ^7, enthaltenden Sammlungen der ein- v ^ öobp^?"""^lantcn Fauna von Freyer, Schmidt, Uj^i? ?l""' ^bic- da gibt es hervorragende, ^- 'bacau". ^M zurückreichende Herbarien voll ! ^ e^""'. In'^a, Plcmelj, Deschmann, Robic; ' »s> «us M'!"^^ute Sannnlung ethnographischer fl,„^ ^^""telafrita und Egypten von Dr. Lavrin '^grn "lfbcwahrt. Durch immer häufigere ^!^ "ls der Prähistorischen, keltischen und > uberk' ^"^ ^^ ohnehin reich ausgestattete - ^»g. "^ noch heutigen Tages eine stete Be- " ''^chid 3 "Ü ""< den, Landesmuseum steht das '' das 7"^>^bc bildet mit Ausnahme des Tiroler ' >?^«lt /"on'agendste Archiv aller Kronländer ..) ^ fiir !^. "nposante Anzahl der besten, ins- ,/ !^n ^ n ""^ere Geschichte Oesterreichs hoch- " Ät M "' welche von Gelehrten, wie Luschiu, ^elsach""^"'. Dopsch, Bidermann und anderen ' hish^ "'"ht, aber keineswegs erschöpft wurden. "> i>eu ^>/'^ nnausgebeutete Schätze werden aber l ''^sond ^""' ^" Stadt, der Landesregierung » M, "Ue i,„ fürstbischöslichen Archive auf- 's' ^fen . ! '^ Ehste^ """ "°ch einen Blick auf das nach ^ iiberllu! ^"'^^^chtete und zu einer medicinischen ^ l^ir . geeignete Landesspital in Laibach nnd ' ^!? l>edeut,3 Schlüsse dcs botanischen Gartens, der ' ^° gelü 5^" Instituten dieser Art in uuserer i'^hi^^!' >o haben wir schon auf verschiedene Univ'!, "' ^"^ "^ct> Laibach im besonderen >"eil .Ps "«MM qualificicrt wird. Aus dem ' ^?jc und .»^"°^ ^°ls der Staat lediglich die l^kb selben ^, ^Zurichtungen ergänzen müsste und '^ ^"dere, ?!""^ bedeutend kleinere Ausgaben als V"' dass ^ ^ erwüchsen. Ferners erscheint es ^i/M c^ . "e HochschUcr ill Laibach zur Genüge ^ l in d?3"/ ^"" ^"st ""t wissenschaftlicher ^^in ^ '^"l ulld denselben auszubilden. Aber '^'Nuei^^^schüler, auch die Universitätslehrer V^'chen ^^ 'bre wissenschaftlichen, namentlich ^li"gen' ^""UUlssAlschaftlichell upd historischen ^!,^ den m?' ^^ 9"l manche Schätze liegen '^! solche f "llothctcn als in den Archiven uu- ' ^'' Uni^?!"! ""öig und allein von Gelehrten, '» "Telw.? l dauernd an die Stadt Laibach fesselle, zutage gefordert ^ip s stand l!! ü"l ausgebeutet werden. Dieser !« llichj ""oet auch ein hochbedcutcndes Moinent >^l ^ n - ""« Universität in Laibach. ^ !-bst das""^ ^^^ des Fortschrittes, lind freudig -' l.^^ ^ 3rlstlge Leben schon seit altersher; jetzt ^ slhün .?^bt mit vielfachen eigenen Opfern -^iz " Ert><'s ein Phönix aus dem Staube der ^ b«^^ "enlatastrophe. Es braucht nicht aus-K'^> aus l, r""^"' bass die schwer geschlagene X? Wens ^"" ^'uudc eine besondere Äerück->^ Leicht ^ Staates verdient und dass es > , ^tsit^ ^äre, Laibach eben durch Errichtung ,V^i ^' zu besonderer Blüte zu verhelfen — ^ /, Hit s„> ^^' l'ass Laibach mit seinen neuen !>< ew " sein ,, "weiterten Plätzen ulld Gassen 3 Ü)^ da,, '"odernen Einrichtullgen gegenwärtig ?.5tG ^s U?^?w erscheint, in seine gastfreund. ! l'2 i" einer?"l"iltslcben «ufzunehmell, alls dass >i^ende " .'chiinen und gcsullden Schutzstätte für '^n Komische Iugeud, die Hoffnullg des ""ens, werde! ^ie ^ in ^"'"u belanllt, hat sich der Gemeinde- >?V^ H^er Sitzung vom 5. October mit den, "üh '^sch^^^ Johann Grajzar gegen die inagi- ^"' die?2."°l" 11. Juli l. I., Z. 22,66«, ^kwilligung zur Erbauung eines Stall- gebäudes in der Spinncrgasse nach den vorgelegten Plänen verweigert wurde, beschäftigt uud mit 13 gegen 11 Stimmen beschlossen, dem eingebrachten Recurse Folge zu geben. Bürgermeister Hribar hatte damals diesen Beschluss, der nach seiner Anschauung den Bestimmungen der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach widerspricht und eine wesentliche Schädiguug der Gemeinde involviert, im Sinne des § 67 der Gemcinde-Ordnuug sisticrt und die Angelegenheit neuerlich der Bausection mit dein Beifügen zur Berathung zugewiesen, dass er dieselbe in der nächsten (am 18. d. M. stattgesundenen) Gemeinderalhs-sitzung auf die Tagesordnung stellen werde. Gleichzeitig richtete der Bürgermeister in dieser Angelegenheit, die voll principieller Bedeutung ist, an die Bausection einen ausführlichen Beucht, dessen leitenden Gedanken wir im Nachfolgenden Naum geben wollen. Bekanntlich beabsichtigt Johann Grajzar im Hintergründe der Parccllc Nr. 210/3 an der Spinncrgasse einen großen Stall zu erbauen, den straßenseits gelegenen Theil ocr Parcelle aber unverbaut zu lassen; dadurch aber würde der Gemcindcrathsbcschluss, wonach für diesen Stadttheil das geschlossene Bausystem mit mindestens zweistöckigen Häusern zur Anwendung zu gelangen hat, vollständig umgestoßen werden. Würde nun der Gemeinderath auf das Ansinnen Grajzars eingehen, so müsste er eventuell den Besitzern der übrigcu Bau-parcellen die gleiche Vcrbauungsart gestatten. Die Folge davon aber wäre, dass in diesem Stadttheile weder nach dem geschlossenen, noch nach dem offenen Aausystcm ge-baut würdc, uud plötzlich vollkommen ungesetzliche Bcr-hältnisse platzgreifcn würden. Eine im H 75 der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach vorgesehene Ausnahme wäre hier umso weniger am Platze, als es sich hier um den Ban eines Stalles handelt, der direct und schon weit von der Straße her sichtbar wäre. Es mag hier am Platze sein, sich die künftige Umgebung der Parcelle Nr. 110/3 in der Spinnergasse zu vergegenwärtigen. Die Spinnergasse wird nach dem Negulierungsplane die Breite voll 20 in ausweisen; an derselben sollen — im Sinne des Gemeinderathsbeschlusses vom 3. Mai d. I. — schöne, wenigstens zweistöckige Häuser aufgeführt werden; unweit davon wird sich das architektonisch schöne, monnmentale Iustizgebäude erheben, au dem vorüber zwei Straßen den Verkehr aus der inneren Stadt bis znr Sftinnergasse vermitteln werden. Dein Publicnm, welches diese Straßen passiereil wird, sowie der Beamtenschaft im Iustizpalais aber soll sich die prächtige Perspective darbieten — auf deu Stall des Herrn Grajzar! «Sollte es wirklich dazu kommen» — erklärt Bürgermeister Hribar ill seinem Berichte — «so soll der Gemeinderath die ganze Verantwortlichkeit übernehmen; ich für meine Person lehne dieselbe ab.» Nach dem Projecte des Recurrenten soll an der Spinnergassc ein Gasthausgarten errichtet werden. Da neben dein Hause, in welchem eine große Gastwirtschaft betrieben werden soll, der Bau eines großen Stalles pro-jcctiert ist, beweist dies zur Genüge, dass der Recurrent in erster Linie auf jenes Publicum rechnet, welches mittelst Wagen nach Laibach zu kommen Pflegt, wie dies ill seinem Gasthause «I^i'i ßiiccu» in der Vega-Gasse der Fall ist. Dieses Publicum würde sich auch in dem pro-jectierten Garten versammeln, dort singen, schreien und feilfchen. Der Garten würde somit eine wahre Plage für die Nachbarfchaft werden. Der Bürgermeister drückt schließlich seine Meinung dahill aus, dass bei Berücksichtigung der öffentlichen Interessen und bei Berücksichtigung der künftigen Ent-wickeluug der Stadt die Abweisung des Grajzar'schen Aecurses die einzig mögliche Lösung sei. Der Recurrent möge an der Spinnergasse einen entsprechenden Tract aufführen uud den projcctierten Garten in den Hof verlegen, danll würde seinem Interesse kein Abbruch geschehen und dabei doch das öffentliche Interesse gewahrt bleiben. Die Angelegenheit kam, wie bereits erwähnt, in der vorgestrigen Gemeinderclthssitzung abermals znr Verhandlung. Referent Klein erklärte indessen, dass sich die Bausectiou mit dem Berichte des Bürgermeisters nicht weiter befasst und beschlossen habe, den Beschluss dcs Gemeinderathes, gegen welchen der Bericht des Bürgermeisters gerichtet ist, anfrechtzuhalten und dem Recurse Grajzars Folge zu geben. Bürgermeister Hribar erklärte nun, dass es Pflicht der Section gewesen sei, über seinen Bericht zu berathen; da dies jedoch nicht geschehen sei, setze er die weitere Berathung dieses Gegenstandes im Sinne der Gemcinde-Ordnuug von der Tagesordnung dieser Sitzung ab. Die leidige Angelegenheit wird also nochmals an die Bausection zurückgeleitet werden und sollte der M-meinderath bei seiner Entscheidung "erharre", so wlrd wohl die Entscheidung der politischen Laudcsstelle angerufen werden müssen. — (Errichtung einer nenen Pfarre.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das l. k. Ministerium für Cultus und Unterricht zu der Ausscheidung der Ort- schaflen Safnitz, Unterfeichting, Outna, Formach und Dörfern aus dem Pfarrsprengcl Altlack bei Bischoflack und Errichtung einer selbständigen Scelsorgcstation für diese Ortschaften in Safnitz, beziehungsweise zur Erhebung der dort befindlichen Exftositur zur Pfarre mit der Rechtswirksamkeit vom 1. Jänner 1899 angefangen, die staatliche Zustimmung ertheilt. —o. — (Zur Weincultur.) Wie uns mitgetheilt wird, wurden im diesbezüglichen Auftrage des k. k. Ackcrbauministcriums die k. k. Bezirlshallptlnannschaften angewiesen, die weinbautreibcnde Bevölkerung in den von der Reblaus befallenen und bedrohten Gebieten, für welche der Rebenvertehr freigegeben ist, aufzufordern, den Bedarf an amerikanischen Unterlagsorten, soweit sie denselben aus den Vorräthen des genannten Ministeriums im kommenden Frühjahre decken wolle, bis zum 1 5 ten December d. I. bei den betreffenden Gemeindeämtern anzumelden, .da die nach diesem Termine einlaugenden Gesuche uicht berücksichtigt werden. —o. — (XXXII. k. k. Staatslotteric sür Civil-Wohlthätigkeits-Zwecke.) Die Ziehung dieser mit 12.034 Gewinsten in Geld, eingetheilt in 300 Treffer mit 5867 Vor- und Nachtresfern im Ge-sammtbetrage von 401.800 Kronen ausgestattete» Lotterie findet am 15. December um 6 Uhr abends ill Wien statt. — (Im Postdienste.) In Krain wurden folgende neue Postablagcn errichtet: In Mase r n am 16. d. M., welche mit dem Postamte in Niederdorf bei Reismtz durch wöchentlich dreimaligen Fußbotengang verbunden ist; in Zalilog ob Bischoflack am 15. d. M., welche mit dem Postamte in Eisnern durch den zwischen Zarz und Eisnern bestehenden täglichen Fußbotengang verbunden ist; in Go rite, Bezirk Krainburg, am 16. d. M., verbunden dnrch täglichen Botengang mit dem Postamte in Krainburg; in Razpotje, politischer Bezirk Loitsch; diese Postablage tritt heute in Wirksamkeit und wird mit dem Postamte Idria durch den zwischen Idria ulld Sairach verkehrenden Postboten verbunden sein. —o. * (Hochwaffer.) Infolge der Regengüsse der letzten Zeit sind die-Laibach, die Ieschza und der Ischka-bach ausgetreten und stehen die tiefer gelegenen Morast-grüilde unter Wasser. Da das Wasser gestern noch immer stieg, wurden für die zunächst bedrohte Ortschaft Lipe Rcttungskähne bereit gestellt und wird das Vieh delogiert werden. Ebenso ist für den ersten Moment bezüglich Verpflegung der Bevölkerung vorgesorgt. Schon jetzt steht fest, dass der durch das Hochwasser allgerichtete Schaden ein bedeutender scin wird, indem die noch auf dem Felde befindlichen Früchte als Kraut, Rüben, Mohren und die nlit Wintergetreidc bestellten Aecker mehr odcr minder verdorben sind. —r. — (Liefern ngs-Ausschreibung.) Das Reichs-Kriegsministerium beabsichtigt im Wege einer allgemeinen Eoncurrenz die Beschaffung der Wolldecken für das Jahr 1899 sicherzustellen, und zwar beabsichtigt es 13.000 Winterkotzen, 16.600 Sommertotzen und 6300 Cavallerie-Pferdedecken nach den Mustern dcs Jahres 1889 ailzuschaffen. Die Offerte sind bis längstens 17. November 1898, 10 Uhr vormittags, einzureichen. Die näheren Angaben, so die Kundmachung und die Offcrt-sormularc, können auch iu der Kanzlei der Handels- und Gewerbekammer eingesehen werden. — Die l. und t. Intendanz dcs 3. Corps hat eine Arendierungs - Kundmachung Verlautbart wegen Sicherstellung der Artikel Brot und Hafer für die Zeit vom 1. Jänner 1899 bis Ende August, beziehuugsweisc December 1399. Die Arendieruugsverhanolung wird abgehalten für die Arendierungsstationen Iudeuburg, Leoben, Marein am 8. November 1898 ill Graz, für die Arendicrungs-stationen Strass, Pettan, Cilli, Windisch - Feistritz am 3. November 1898 in Marburg. Die schriftlichen Offerte habeu gesiegelt längstens an den angegebenen Verhandlungstagen bis 10 Uhr vormittags einzulangen. Die genaueren Angaben, namentlich die Offertformnlaricn, können in der Kanzlei der Handcls-ulld Gewerbckammer in Laibach eingesehen werden. — Das Reichs-Kriegsministcrium beabsichtigt mehrere Be-kleidungs- Ulld Ausrilstungssorten aus Lcdcr bei Klein-gewerbetreibenden zu beschaffen. Zu liefern sind: Schuhe, Riemen, Tornister, Taschen, Sattelsitzdecken, Gurten :c. Die mit einer 50 kr. - Stempclmarke versehenen Offerte sind bis längstens 8. December 1898 12 Uhr vormittags einzureichen. Speciell wird darauf aufmerksam gemacht, dass bei jenen Kleingewerbetreibenden, welche sich nicht einzeln, sondern in Verbänden an der Lieferung be-theiligen wollen, diese Betheiligung ausschließlich durch Vermittlung ihrer zuständigen, auf Grund der Gewerbe-Ordnung bestehenden Gewerbcgenofsenfchaft erfolgen darf. Alles Nähcre erfährt man ans der Kundmachung, die auch iu der Kanzlei der Handels- und Gewerbekammer eingesehen werden kann. * (Brandschaden.) Nm 16. d. M. um 3 Uhr nachmittags brach, wie man uns aus Stein berichtet, unter der Doppelharfe des Wagners Johann Pistotnit in Trsen, Gemeinde Moräntsch, Feuer aus, welches die ge-nannte Harse sammt den darin aufbewahrt gewesenen Futtervorräthen binnen zwei Stunden einäscherte und ist es nur der raschen Hllselcistung der Orts- und Gemeinde.' Laibacher Zeitung Nr. 239. 1926 20. October?^ insasseil zu verdanken, dass sich das Feuer nicht auf die Nachbargebäude ausdehnte. Zwei Kinder des Pistotnik, welche unter der Harfe mit Zündhölzchen spielten, haben das Feuer verursacht. Pistotnik erleidet einen Schaden von 300 fl., welchem eine Versicherungssumme von 150 st. gegenübersteht. —r. — (Ern ennun ge u.) Das k. k. Handels-Mini-sterium hat den Nechtspraktikauten Georg Tonclli in Noveccdo und den Postamts-Praktikanten Josef Krauth in Graz zu Postcoucepts - Praktikanten in Trieft ernannt. — (Krainischer Lehrerverein.) Der krai« Nische Lehrcrverein hält Sonntag, den 23. d. M., um II Uhr vormittags im Lehrzimmer Nr. IV der Schul» vereiusschule (Ncalschulgebäudc) eine außerordentliche Hauptversammlung ab. Gegeustaud: Neuwahl des Ausschusses. Um zahlreiches Erscheinen der geehrten Mitglieder wird gebeten. — (Personal Nachricht.) Primararzt Doctor Gregoric ist von seiner Neise zurückgekehrt und hat seine ärztliche Thätigkeit wieder ausgenommen. — (Aus Abbazia.) Man schreibt aus Abbazia: Wie hier mit aller Bestimmtheit verlautet, wird Seine Majestät der Kaiser Franz Joses im nächsten Frühjahre zu zehntägigem Aufenthalte nach Abbazia kommen. Für den Se^jour Sr. Majestät wird die Villa «Mandria», die isoliert liegt und von der man eine prachtvolle Aussicht genießt, eingerichtet werden. Die Jacht «Greif» wird zur Disposition Sr. Majestät vor Abbazia autern. Der Monarch hat bisher nur eiumal auf einen Tag gelegentlich des Besuches der deutschen Majestäten in Abbazia geweilt und sich damals sehr anerkennend über unseren Curort geäußert. Von den großen Fortschritten, die Abbazia seither gemacht hat, wird Seine Majestät gewiss auf das augenehmste berührt sein. — Ihre k. und k. Hoheit die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie trifft mit Tochter Frau Erzherzogin Elisabeth Anfangs November hier ein. Während des Sejours der hohen Frau in Abbazia wird die feierliche Eröffuuug des neuerbauten Curhauses des unter hüchst-ihrem Protectorate stehenden Vereines vom < Goldenen Kreuze» vorgenommen werden, zu welcher Deputationen aus Trieft, Görz, Laibach, Marburg und Graz hier erwartet werden. Mit dem Baue des ueuen Cursalons Wird in Bälde begonnen werden, die Pläne sind bereits zur Genehmiguug nach Paris gesendet worden. Der Herbst ist mit aller Pracht eingezogen und die neue Saison lässt sich sehr gnt an und verspricht für den Winter ausgezeichnet zu werden. Während aber sonst Wien uud Budapest das Hauptcontingcnt an Curgästen stellten, sind heuer viele Gäste aus Deutschland und Nussland an die österreichische Riviera gekommen. Zum Winteraufenthalte sind u. a. hier eingetrosten: Prinz Robert zu Wiudifch-grätz, Geheimrath Graf Karl Lanckoronski nud Graf Schuwaloff. An allen Ecken und Enden spürt man bereits die Segnungen des ueuen Regimes. Director Pachter und seine schöne Gemahlin sind unermüdlich daran, die alten Mängel abzuschaffen uud alleu Wünschen der Curgäste nachzukommen. Von der Küche, die früher zu häufigen Klagen Anlass gab, sind heute selbst die verwöhntesten Feinschmecker befriedigt; auch sind der leidigen Trinkgeldermisere Schranken geseht worden. * (Aufgefundene Leiche.) Am 14. d. M. nachmittags wurde unter der Savebrücke in Iezica ani rechten Ufer die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden. Nachdem bei der äußeren Leichenbeschau der Gemeindevorsteher nach der Lage der Leiche vermuthete, dass dieselbe dahin übertragen worden sein dürfte, wurde nach Verständigung der Staatsanwaltschaft die Leichcn-obdnction vorgenommen, bei welcher festgestellt wurde, dass die Todcsurfache nur durch den Sturz von der sechs Meter hohen Brücke alls das steinige Ufer herbeigeführt wurde, weil die Leiche mehrere Bein- und Rippenbrüche und am Kopfe zwei schwere Verletzungen hatte. —r. '(Todt aufgefunde n.) Aus Gurkfeld wird uns mitgetheilt: Am 13. October gegen halb 6 Uhr morgens hat die Spenglerstochtcr Maria Pasecky aus Nafscnfuß auf der gegen Skarpa führenden Straße die Leiche des ungefähr l!0 Jahre alten Besitzers Franz Pucelj aus Oberlakuitz am Gesichte liegend aufgefunden. Wie erhoben wurde, hat der Genannte am 12. October gegen 7 Uhr abends in Nasscnfuß im Gasthause des Anton Majcen ziemlich viel Brantwein getrunken und berauscht den Heimweg ohue Begleitung angetreten. An jener Stelle, wo Pucclj todt aufgefunden wurde, ist die Straße ungefähr zwei Meter tief in die Berglehne eingcfchuitten, während der Fußsteig am oberen Rande diefes Einschnittes führt. Pucelj dürfte infolge eines Fehltrittes von, Fußsteige über dic sehr steile Böschung herabgestürzt seiu uud sich an eiuem hervorragenden Steine am Straßcnrandc erschlagen haben. Ein Verbrechen erscheint ausgeschlossen. Die Anzeige an das zuständige Gericht wurde erstattet. —r. — (Wieviel wiegt eiu Reisender?) Unsere Eisenbahnen befördern jahraus, jahrein Millionen vmi Menschen, gewichtige Persönlichkeiten und wohl auch lachte Pcrsonm. Für sie alle wird ein und derselbe Fahr-prois emgcholien, ^oscrn nicht besondere Gründe sür einen Ausuahmsprew frechen, cm und derselbe Fahrpreis, gleichviel, ob der Reisende mit seinem Körpergewichte der Locomotive mehr oder weniger zur Last fällt. Trotzdem tritt an die Eisenbahnverwaltungen die peinliche Frage heran: Wieviel wiegt ein Reisender, denn die Fassungstraft der Waggons richtet sich nach ihrer Belastung. Die Eisenbahndirectoren-Confereuz hat sich nun dahin geeinigt, das Einheitsgewicht eines Reisenden mit 80 Kilogramm Zu bemessen. Achtzig Kilogramm, gleichviel ob er dem Civil- oder dein Militärstandc angehört. Dabei ist das Handgepäck schon iubegriffen und anderseits bei Soldaten uoch ein Zuschlag von 20 Kilogramm vorgesehen. * (Deutsche Bühue.) Gestern wurde zum drittenmale die melodienreiche Operette « Farinelli» von Zumfte aufgeführt. Die anmuthige Musik, die geistvolle Instrumentation und Stimmführung erfreuten neuerlich die nicht allzu zahlreich erschienenen Besucher, welche ihrer Befriedigung durch wiederholten, warmen Beifall Ausdruck gaben und insbesondere die Leistungen von Herrn Lenoir, Frl. Gruber und Frl. Jelly ehrend anerkannten; letztere brachte die Königin wirkungsvoll zur Geltung uud errang mit der schönen Arie im zweiten Acte einen großen Erfolg. Die kräftige, ausgiebige Höhe der Sängerin macht sich insbefondere bei den Ensembles und Finales sehr vortheilhaft bemerkbar. Die Leistuugeu des Chores uud Orchesters, die mit allen» Eifer und gutem Gelingen ihre nicht leichte Aufgabe bewältigten, verdienen lobend hervorgehoben zu werden. ^. — (Aus der Theatertanzlei.) Heute gelangt die Schwanknovität «Wettrennen' zur Aufführung. Das lustige Stück dürfte eiueu großen Lacherfolg erringen. Samstag und Montag wird Heubergers «Opernball» mit glänzender Ausstattung, sorgfältig vorbereitet in Scene gehen. Das gefammte Operettenpersonale ist beschäftigt und wurde auch das Orchester entsprechend verstärkt. Ausweis über den Stand der Thierseucheu in Krain für die Zeit vom 10. bis 17. October 1898. Es ist herrschend: die Schweinepest im Bezirke Gurlfeld in den Gemeinden Großdoliua (2 H.) mid Zirlle (1 H.); im Vezirle Rndolfswert in den Gemeinden Seisenberg (8 H.) und Winßnitz (4 H.); im Bezirke Tschernembl ill den Gemeinden Tschernembl (2 tz.) und Tributsche (1 H.); der Rothlanf bei Schweinen im Bezirke Laibach-Umgebilug in den Gemeinden Dobrova (1 H.), St, Martin (4 H.) und Obcrlaibach (1 H,); im Bezirte Krainbura. in der Gemeinde Mduissss (3 H.); im Bezirke Nudolfswcrt in der Gemeinde St. Michacl-Stopic (1 h.). Erloschen: der Rothla«? bei Schweinen im Bezirke Gurlfeld in der Gemeinde St. Varlhlmä (1H.); im Bezirke Laibach-^mgebnng in den Gemeinden Dvbrnnje (2 H,), Zwischcnwässern (6 H,); im Bezirte Radmannsdorf in den Gemeinden Müschnach (1 H.) und Untergiirjach (1 H.). Neueste Nachrichten. Der Ausgleichs-Ausschnss. Wien, 20. October. Die heutige Vormittagssitzung wurde ganz durch eine Rede des Abg. Dr. Menger ausgefüllt, der jedoch mit seinen Ausführungen nicht zu Ende kam uud dieselben in der Nachmittagssitzuug fortsetzte. Es gelangten noch die Abg. Peschka und Axiuaun zum Worte, worauf die Sitzung abgebrochen wurde. Nächste Sitzung morgen. Die Orientreise des deutschen Kaisers. (Orinwlll'Ieltgrllmme.! Constantino pel, 19. October. Während d«H gestrigen Galadiuers unterhielt sich der Sultan mit dem Kaiser und der Kaiserin lebhaft. Der Park war feenhaft beleuchtet. Nach Aufhebung der Tafel unterhielt sich der Sultan mit dem Staatsfecretär von Bülow uud anderen Herren des kaiserlichen Gefolges, während Kaiser Wilhelm den Großvezicr, den Minister des Aeußern und eine größere Anzahl höherer Militärs ins Gespräch zog. Kaiser Wilhelm drückte mehrfach seine Genugthuung über den bereiteten Empfang aus. Constantino pel, 19. October. Kaifer Wilhelm war auf seinem in der Früh unternommenen Ritte nach Iedekule über Ejub am goldenen Horn nach dem Mcrassiu-Kiosk und zurück außer von der türkischen Suite nur vom Hauptmanu Morgen begleitet. Um halb 1 Uhr fand, wie angekündigt, im Merassiu-Kiosl der Empfang der Botschafter mit ihren Damen statt. Morgen um 9 Uhr früh erfolgt die Abfahrt auf der anatolischen Bahn. Die Affaire Dreyfus. sOrlgliial-Itlegramme. i Paris, 19. October. Die «Petite Wpubliquc» theilt mit, dass die Uuterfuchung in der Affaire Vic-quart sehr bald beendet fein wird. Labori werde dann unverzüglich mit Picquart verkehren können. Die Lage auf Kreta. (Original'TclelMimnc,) Kauea, 19. October. Die Admirale wurden benachrichtigt, dass 8000 türkische Soldaten zur Ein- schiffung bereit sind und uur das ^Mü Schiffes abwarten. ^ F Kanea, 19. October. Meldung ^ ^ ^ Havas».1 Eiu türkifchcs Bataillon in ^"" ^ einem Transportdampfer eingeschifft, ^/^ noch zwei türkische Bataillone von KaM' zp uehmen wird. Die drei Bataillone geh^e" corps in Salonichi an. ' Wien, 19. October. (Orig.-Tel.) ^i!^ Verordnungsblatt meldet: Seine k. und l'-^. herzog Leopold Salvator, EM'^^ 13. Artilleriebrigade (Agram), wurde m g" ^< schaft zur 72. Infanteriebrigade (Agra'»/ . . Seine l. und k. Hoheit Erzherzog Pe" ,^,, nand, Oberlieutenaut im 41. ^^Ml ,, wurde zum 93. Infanterieregiment tranM ^,^ Wien, 19. October. (Orig.-Tel.) ». ^ theilung der Directiou der SüdbahngcjeM > ^ der Strecke St. Peter-Fiume das don ^^ Hochwasser eiu gewölbtes Object und den ^ eiu. Demzufolge mufste auf dieser "' ^c^ weiteres der gesummte Verkehr eingcstelu ^ das Wasser noch steigt, kaun nicht angegr ^ ^ ob eine Aufnahme des PersoueiwerlelM ^, steigen der Reisenden zunächst möglich^ , ;ü> Wien, 20. October. (Orig.-Tel.) M" ^ ^ Sc. Majestät der Kaiser sanctiomene ^ entwurf, betreffend die thcilweise Idrianer Bezirksstraße nach Podgora un ^ Bischoflack. _..> 3^ Budapest, 19. October. (O"g.-^ yl„lL geordnetenhaus setzte die Debatte über ocn ^ ^, Präsidiums, die Indemnitätsvorlage ""i,^^ ordnung zu setzen, fort. Nachdem » ^A, den Autrag gesprochen hatte, lehnte "^ ^ Namen seiner Partei den Antrag ab "" „^ hege das größte Misstrauen gegen die Mg. ^^'< Partei wolle die Parlameutsmaschiue an A^chM / hindern, sondern nur, dass eiu anderer^ ^^ Zug leite. Der Gesetzartikel I vom 3")^ ^^, durchgeführt werdeu, was mau auch ,^'l'^. und denke. Die Verhandluug wurde mera" ,^' Nach Beautwortuug einer' Iuterpellatlo'^^, Ministers des Innern wegen Durchful)« ^, ^ betreffend die Magyarisierung der Ort»' die Sitzung geschlossen. . ^<) B" Budapest, 19. October. (O"g.-^" ^O des ungarischen Tel.-Corr.-Vureaus.> " ^,'-den sterblichen Ueberrcsten König Betas^ ^ ,. Gemahlin Anna von Antiochicn wuroe /^^ Mathiaskirche auf einen Katafalk gest""' .j^ ,^ war aus diesem Anlasse schwarz ° ^«'G' Publicum strömte in großen Massen 5" ^ B / herbei. Mitglieder des Cistercieuser-^ ^ ^ Köuig Bela in das Land gerufen hat"< ^,5 prachtvollen silbernen Kranz am ^U oO'^ verrichte« au demselben bis zu dem «or findenden Begräbnis Gebete. ^ /«.'stcl>l ^ Viel, 19. October. (Orig.-Tel.) G^ ^. hier sieben Persouen verhaftet, von "^dW Anhänger der «Propaganda der That' ^ scheinen. . ^s)^>,ss Kopenhagen, 19. October. (OrlgHiil^ Prinz uud die Kronprinzessin von ^ ^ heute vormittags abgereist. »> s^llte.^i Malta, 19. October. (Orig-Tel)H.c l" eiu furchtbarer, cykluuartiger Sturm, lichen Schaden anrichtete. Angekommene Fremde. ^ Hotel Elefant. . ^sbesf^ N >n 18. Oct 0 l> er. Oraf Marghcn '^cf^ !^ »^ tcsse MarMri, Schloss Wördl. - ,Mhnl"s, ^tsK ,,d«, ^ Salomqne. - Schauta, Forstmeister, HaM^ ^ ^ t. t. Laudesnerichtsratl), ,. Tochter, Cllll. ^ St^H Budapest. - Scligmann, Kfm., Darmstadt- ^,^ MM^ beamter- Bachrach, Naumcnm, Leinbergel, ^ Dr. V^^ Nleyer, Weih. Friedmann, Ksltc., Wien- ^^tie^ ^. Graz. - Peitsch, Kfm., Linz. - ^esl"',^ ,A^ ^ — Wortmann, Grener. Kflte., Fiume. -^ ^Kijillg^tüÜ' Hallein. — .Me. Kfm., Bodenbach. ^ ^ ^ > Warschau. — Molnar, Ksm., Filnstirchen- ^^^ Meteorologilchc Beobachtungen "l ^> _____________Seehöhe 306^"^^-^^ A 7ll «! ft - -^/ ,^ ^U,^i. ? 7 U. Mg. j 725 - 9 > 11 - 0 j NNW. l^^^^et^ X Da, Taaesmittel der gestrigen TeM ^^,l! 2 ü° über dem Normale. ^—-^^l»l^ Verantwortlicher Redacteur: Julius 0h"' «itter von Wissehrad. ^SjJ? oettung Wr. 239. 1927 20 Odohet 1898. . ^1 ^lNks? ^^^ 1898er krnts 6er l)6l> ^/>j, !>i., "8 lw0 ^r.?akete ^ 75 Kr.) uuä Kai^ertiiee , ' ^3 ll^i "'"ein emplonien uncl im Verkaul dei ^.. >->.^^0n^,ul:kmllnil8 «acns. (3794) 2—2 ^M!?«u^,.^ Herrn Franz «Uh^ Ü ^ iue'3. ^." " die Oeffentlichleit trete, so ist es deshalb. ^K'^iems^Mcht ansehe, dem Herrn Wilhelm, ^,^sle t,;> ^^N' meinen innigsten Danl auszusprcchen ' !N.^"n>°!ila, ,"<7,^ssen Wilhelms Thee in meinem schmerz. '' ' '^ 2ri>Uck /^" ästete, und sodann, u,n auch andere, ^lclilln! " Uebel anheimfallen, auf diesen trefflichen ^ Echwp/" "°chen- Ich bin nicht imstande, die ^ '^''deru! ' ' ^'^, ^ durch volle drei Jahre bei jeder '< ,, ">>ch>!,^ '". ""nen Gliedern litt, zu schildern, und ' >^e» !. ^"lmittel, noch der Gebrauch der Schwefel. > ,^M durch ^" befreien lonuten. Schlaflos wälzte ich ^ "'^n A, "c ,^^t herum, mein Appetit schmälerte sich ' 'i °b> Na^'^"' ^übtc sich imd meine ganze Körper- . ^l ich ^ ^^" Wochen langem Gebrauche des Wilhelms V^ "°ch ,>!! '""n^n Schtnerzen nicht nur ganz befreit '^ ':-^ ^Nle n, V "nchdem ich schon seit sechs Wochen leinen '' '-i> " Ubenp,.^"'5" '"perl'chcr Zustaud hat sich gebessert. ^ "'ii ^' Peseln A' °'^ lcder, der in ähnlichen Leiden seinc ' -, ^Uh i . 1" "ehmen, auch den Erfinder dessen, Herrn i'.' ^, ^°rzii ",' '° wie ich segnen wird. , l v ^«Nts. ^ Hochachtung Gräfin Vutschin«Streitfeld, /' X^^ ""N. (3815)9-1 Aanöesttzeclter in Aaibclch. 14. Vorstellung. Gerade. Donnerstag den A0. October zum erstenmale: Wettreünen. Schwan! in drei Acten von Victor Won und H. v. Waldberg Für Stotternde und Stammelnde wird das k. k. concess. Neumann'sche Sprach-Hcilinstitut zu Graz eiue Heilcnr zur Zeit in Laibach abhalten, womit insbesonders denjenigen Leidenden, welche aus wie immer welchen Gründen eine Heilanstalt nicht aufsuchen löunen, Gelegenheit zn einer Heilung von ihrem Sprachübel gegeben werden soll. Es mag darauf hingewiesen werden, wie störend ein Sprachübel für den damit Vehafteten in jeder Lebenslage ist und wie dasselbe auf Geist und Gemüth erschlaffend einwirlt. Schon in der Schule bleibt der sonst best« begabte Schüler ineist hinter den Mitschülern zurück, Abgeschlossenheit, Jähzorn, Unselbftändigleit nnd auch lraulhafte Störungen in anderen wichtigen Lebensfunctionen sind noch weitere Folgen. Mögen darum alle, welche an diesem störenden Uebel leiden, die Gelegenheit zu einer Heilung in deren eigenstem Interesse benutzen. Die Sprechstunde für Anmeldnugen ist Freitag, den 21. October, von 11 bis 1 und von 2 bis 4 Uhr Nachmittag im Hotel «Stadt Wien.» (4070a) g (4069) 2—1 j jj Primärarzt N | DrV.Gregoriè 1 | ist von seiner Reise | i zurückgekehrt. i i t Ä Lai bach am 20. October 1898. j $ 3 Suche ein einfaches Zimmer sammt Verpflegung. Anträge unter «10 A.» an die Administration dieser Zeitung. (4071) K»----¦ Stntienn. I ''^* 8eh6iifelOhö beim slnSen nioht stottern, werden voll- "H'tti ' oane Medicamente oder Operationen etc. tletiker ln61i ,üeferlißte bestätigt hiemit dem Herrn A.Neumann, dass der I„nsj akl M- Kusstatclier mit Erfolg wegen Stotterns behandelt wurde. jruck, den 26. August 1898, Plohn Paul Moser, ^t] Auf e- ltenkloster- Prior der Serviten. °^> f«reame'lr'ache Aufforderung errichtet die unterfertigte Anstalt einen ^11 Anes J. Stotterer und Stammler eto. in Laibaoh. ^ thS'' ^fGit11Gre sow'e Consultationen und Entgegennahme von Anmeldungen ll»ohm»!:' den 21- Ootober, von 11 bl» 1 Uhr und von 2 bis I MUl«tag8 im Hotel < Stadt Wlen>. (4070; ^^ K. k. conc. Neumannsclie Sprachheilanstalt in Graz. Ein wahrer Schatz für die unglücklichen Opfer der Selbat-befleokung (Onanie) und geheimen Ausschweifungen ist das berühmte Werk: Dr. Retaa's Selbstbewahmng, 80. Aufl. Mit 27 Abbildungen. Preis 2 fl. Lese es jeder, der an den sohreok-liohen Folgen dieses Lasters leidet, seine aufrichtigen Belehrungen retten Jährlich Tausende vom sioheren Tode. Zu beziehen durch das Verlags - Magazin in Leipzig, Neumarkt Nr. 21, sowie durch jede Buch' handlung. 2962) 36—8 Photogr. Akt-Modell-Studien männl., weibliche und Kinder —*• nach lebenden Modellen jeden Alters, —4« empfiehlt für Künstler und Kunst-—4« gewerbetreibende. — Probesendungen —4« von fl. 3'— aufwärts. (3868) 10-5 —4* S. 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Silber 100 sl,, 4>/,"/» 8^) »0 i»« 8>» dt°, Swals-Obli«. (Ung, Oslb.) dt°.4'/,°/«Tchanlrel,alMbl,Obl. ^^ - l'» -dto. Vräm..A!ll. i^ 100 fl, 0, W. l^-ho ,«2 ÜO btu, bto. 5 b« fl. ü. U. !,«:>- ,>!,, «nleben d«r Stndt Gör» . . ^^ '".., Nnlehen b, Ctabt>,em^i,lbe Wien ,,«7. i„! 7 "',°" <^,^ bto. dto. 5Ujä!ir. „ 4°/„ . . lW w 10110 Vpaicasfe. 1.öst.. 20I. üV.°/°vl. U.^ '^.l° PrioritätL'lgbligationen (für 100 fl.). Ferdinands Norbbahn ussrcs,5U0p.St. ^._ _.^ Südbalin -!"/„ l^Frcs. 500p. St. ^c,,^ ,«„,40 btu. 5"/.k200fl,p. 100sl. 12Ü7U!27?»fl. ^._____.^ bto. bto. per Ultimo Seftbr. 35« ün ss^s - «keditbanl, All«, ung., 800 fl. . ,,i?n ^!^.^ DtposUenbanl, All«,, 200 fl, . !^!»-_,^L __ «5^ Lünderlianl, Oest.. 200 f^ . ^^,^ ^,.75 Oestcri,'NN8ar. Vanl, 60U fl. . g^,^. <„^,^ NlliUübanl 200 fl. ... »1 «><<, 5 Velb war« Hltien von Zranoport« Internehmungt» (per Stück). «11W T>pl, Eisend, »00 fl, . I«13 Is>2l> Böhm. Nordbahn tü<> fl. . . 256 — L57 — »nschtiehraber Eis, 500 sl. LVl. 1??4 ,7ö4 dto, bto, (Üt, M 20« fl. . 642 — «4« 50 Douau ' Dampfschiffahrt« - Ges., Oesterr,, 5'»0 fl. EM. , . 449 - 451 - Dux-VobenbacherE.-A.LNN sl.A. 74-50 75 l»l> ssorbiiiand« Nnrdb, 1000 sl. CM. 2440- Ü4K5' Lemb.'Czcriiow.« Iafsy - Eisenb.» Gesellschaft 200 sl. S. . . 282 — 293 — Lloyb, Oest,, Trieft. 500 fl,CM. 413 — ^15 — Oesterr, Nurbwestb, 200 fl. S. 24<-— 245'— dto. dto, (üt. L) 200 fl, O. 2«0,15 260 85 Prag Diixrr E,senb. 150 fl. G. . «550 95'75 Slaatönsl'nlialiil 200 fl. S. . 35l'<0 351 «0 Südbahn 200 fl. S..... 71'90 72 — Cüdnordd, Verb,»V. 200 fl. EW. 20750 208 — Tra»!wat,-Ges..Wr..i7Ufl.K.W. —'--------->- bto. Em. 1887, 200 fl, . . 518-520-Tramway-Ges., NeucWr., Pr<^ ritäts-Nctien 100 fl, . . . ,15—1,7-- Una,,»aal!z, Eisenb, 200fl, Silber 213'2i> 214 25 N>igHestb,(Raali.Oraz)200sl,S. z»12 25 213 — Mentr 2acall>ahncn° »ct,-««l. —>— — — Industrit-Actien (per Stüct). «augef., »llg. »ft., 100 fl. . . ,08 25 109 — ««ydier Eisen» und Stahl-Inh. in Wien 100 fl..... 85 — sk'ül) Elftlchlllxiw'Lrihl,,, Erste, 80 st. ,«4 5a 137 — „ltlliemilhl", Papiers, u. U,G. gi ^. 92 i>o Üieslüsser Vr«,i?iel 100 fl. . . 1K4 —, 155-— WuutanGesellsch., Oest. .alpine i?» jz >?8 .._ ^12 _^ »Mktz«».", P«p<«lf,». V.^». ,7^-175- Veld Ware Trisailer Kol,le»w,Ges. 70 sl. «?,>—i?2 — Wasfenf. G,,Ocsl.il,Wien.100ft. 2U0 - «0150 WiiMm, Leihaiist., Nlla,, in Pest, «<» fl........';»«, «... Nr, ÄllnaeseNschast ,00 fl. . . ^,_ °..).I Wienerb!'l>,er öieael.Uctlen'Ges. »31. __ "«z,^ Diverse soft (per Etück). Niidapest Basilica (Domb««) . „,-,, ^,<« Lrebilwse 100 fl...... 199 40 200 — «Icn»Lch> 4« fl, CM, ... «1 «°. _ 4"/„Du!ian'Dampffch. 10Ufl.«M. 17^..^ ,^, ^. Vfcner Lose 40 fl..... «,,,<>>, ,,»,>,,, PalMLose 40 fl. TVl. . . . ^<^ ^^ M«tlir,,K»v!,z.Ocst.Vef.V.,iafl. ?«^ !^." «u!h. „ »n'»z, Uül,, Ges. V., 5fl. ,».^ 5' «ii!du,ph Lok- 10 fl..... 25-- 2« - Salm Luft 40 fl. LM. . . . «,..„ «»,^ St, Oe!wiö°Luse 40 fl, EM. . «.I.,., «'.._- Waldslein-Luse 20 fl. CM. . . «^. I^,__ Gewinslsch, d. »"/„ Pr,-Schulbv. b, Uodcncrebitanslalt, I, E». <<..^> ^..« bto. dto. II. Em,1«S» . . ^.^" .^.^ «aanl»oten . . ^ ,»0 ^^Nul>el . . . ^ . l > H?^,!» ,;!?».»