Macher Zeitung. N>. 318. Franumelatil'nsplel«: Im «omptoir «<>n,<. st. il, halbj, N, 5 «>. N«r d!c ZxNrNm,« <»? ^viua balbl, 50 lr. h»lil dri Poft ^,n,,. si. »5,, halbl, ? 5,,, Montag, 1l). September. Inslltlonzgtbür, jfUr N,«u« ?ns«»le bi« »u 4 gellm « tl„ glößne vr. Zeile n lr,; be< 5,l«en Wiederholungen pr. Zelle « ti. 1tt?8. Amtlicher Theil. ^ die edlen Frauen Krams! d°n drv^>,^^^ ""^'" allcrguädiqste Kaiserin haben, ^°hl uns^ '"^'" Theilnah'ne und Fiirsorge für das "" henwm.^'" "lhiiwM'n Kämpfen in Bosilicn und 7^n^,?^^"uudoten Kriege erfüllt, in dem ^stcii ^ stät ^lea^ ^" Allerhöchsten Wünfchen Ihrer D»fn>midli^ ^.^""' baß sich der milde nnd inen-^"5kll,>^ ^""' der Frauen durch die Errichtung hchahr" ""^«"clne in inöglichst großer Zahl neuerlich ^digsw^M daß die erhabenen Worte unserer aller-?1chestenÄ?") " den Herzen aller Franen den ^ Frau n^'^^iall finden, wmde ich mich an Sie. ^n odcr^ /""'^' ""t der Bitte, in allen größeren f einnn c> v'^ ui jedem politischen Äczirte des Landes ^nn?""^vereln zusammenzutreten, welcher zur ^cinunf^'° wünschenswcrthcn einheitlichen Zu. ^bllch liest. ' ^"""chst mit dem schon seit Jahren in ?Me^, ?eu und die ersprießlichste Thätigkeit «Ne^.. , ''Muuenverein für verwundete und kranke .. D^ ^ "lde Verbindung treten tonnte. ^ l)icdu5H "' ^^hlthätigcu Sinne der Frauen würde ?"l"l!itarei ..'^ 'UU' ei'u willkommenes Feld ihres , h die u. "^ patriotischen Wirkens erschließen — !? wiich/^'usch^ Gliedernng dieses schönen Wir-3 ^"dgch2 ^'^'f"lg der sich so vielfach be- ^"">l H,^ " au op ernden Bemühungen in viel k Die ^. schert! ^strebu^^Ulschen Behörden sind angewiesen, allen sMw l','l/le sich in der bezeichneten Richtung ^ zu leih"' ^'^ "Be und förderfamstc Untcr- ! ^ ^ande^"^, und nulthig ans Werk, edle Fraueu ' H^Winq^)"' Erfolg wird Ihren Herzen zur ^reiA, " wird Ihnen und dem Lande zur "^ an. i i. Somber 1^7«. ^ Der t.,, «lllldespräsidcül: ^"'z Ritter v.Kallina m.l>. Nichtaintlicher Theil. Zur Eisenbahnfrage Sissek-Novi. Ueber dic iin gegenU'ärtigen Augenblicke bekanntlich vielbesprochene Eisenbahnbaufragc Sifsck - Novi läßt sich die „Bndapester Korrespondenz" in ihrer Nummer vom 12. d. M. in folgender Weise vernehmen : „Der Eommnnicationsministcr Pechy hat hier überall und namentlich an Allerhöchster Stelle dar-gelegt, daß die ungarische Regierung auch beim besten Willen nicht in der Lage sei, den Äusban einer Bahn zn gestatten, welche die Legislative nicht cuncessioniert hat. möge diefe Bahn auch noch so nothwendig nnd im Interesse der Armeeucrftflegung unerläßlich erscheinen, denn das Gesetz spreche so klar, daß ein Zweifel nicht aufkommen könne. Das uugarifchc Ministerium kann weder die Expropriation noch den Bau fclbst ohne vorhergehende Ermächtigung der Legislative gestatten. Eine ganz ähnliche Bestimmung enthält anch das betreffende österreichische Gesetz, nur ist dort im H 14 ausdrücklich für den Kriegsfall eine Ausnahme gemacht, und diese Bestimmung fehlt in dem ungarischen Gesetze gänzlich. Es ist selbstverständlich, daß bei einer derartigen Sachlage von einer regelrechten Eon-cessionicrnng' der Eisenbahn Sissck-Novi vor Znsammentritt der Legislative nicht mehr die Rede sein kann. Nichtsdestoweniger wäre es sehr zu bedauern, wenn der Bau der Eisenbahn vor Eintritt der schlechten Witterung nicht factisch durchgeführt werden könnte. „Hätte die Heeresverwaltung vor Monaten gedacht . daß die Strecke Sifsct-Dobrljcn so überaus nothwendig sein werde, so hätte sie gewiß schon damals Sorge getragen, den Ausbau rechtzeitig zu ermöglichen. Jetzt helfen aber weitere Recriminationen blutwenig. Es müßte in irgend einer Weise ein Mittel gefunden werden, um dem großen Uebelstande, welchen die schlechte, unsichere, theure Eommunication bildet, je eher abzuhelfen. Die Schleppbahn Vrod-Vranduk, die dem Kricgsärar eine Million Gulden lostet nnd sich dem Urtheile aller Fachmänner nach. vorzüglich bewähren wird. hilft zwar dem größten Bedürfnisse ab. Ganz Türkisch-Kroazien und die von Banjaluka aus zn dirigierenden Occnpationstruppcn, die voraussichtlich den ganzen Winter hindurch in Bosnien verbleiben werden, können aber blos über Oradiska oder Novi verpflegt werden. Alles, Proviant und Munition, muß nachgeführt werden, und von Vranduk aus über Iajec ist die Zufuhr infolge der unbeschreiblich schlechten Straßen bereits heute unmöglich. Die Linie Dobrljen-Banjaluta wird jetzt von drei Feldeisenbcchn-Abtheilungen hergestellt und dürfte in spätestens vier Wochen dem Verkehre übergeben werden. Wenn diese Bahn auch betriebsfähig fein wird, genügt das dem Bedürfnis keineswegs, denn das nachzufühlende Material muß in Sisfek auf Wagen überladen werden nnd nach Kostajnica oder Dobrljen geführt werden. „Aus all' dem erhellt, daß der schleunige Ausbau der sieben Meilen langen Bahn Sisset-Dobrljen sich als überaus nothwendig herausstellt. Die Concession jetzt der Südbahn oder einem andern Unternehmer zu ertheilen, ist aber aus den oben angeführten Gründen völlig unmöglich, wenn es dem Hceresärar anch viel angenehmer wäre. die Strecke von der Sndbahn erbauen zn lasfen, die das Geld selbst dazu hergeben wollte, nicht etwa in Erwartung eines großen Nutzens — denn die Linie bleibt ja noch immer eine Sackbahn, da an eine Fortsetznng von Banjalula abwärts auf Jahre hinaus gar nicht zn denken ist, — sondern blos nm die direkte Linie Wien»Novi, eine Eoncurreuzlinie der Südbahn, und auch eine mit den ungarischen Interefsen im Widerspruch stehende Eisenbahn zu verhindern. „Ist es nun unmöglich, die Bahn in dieser Weise zn erbanen, so ist doch die Frage aufzuwerfen, ob bei einem Kriege — und wir sind im Kriege — die Heeresverwaltung nicht dennoch ermächtigt sei, lim nothwendige Feldcisenbahn für eigenen Gebrauch her-zustellen, namentlich wenn sie den Beweis führen tann, daß daraus keine Mehrausgabe erwachst, indem sich dabei die unumgänglich nöthigen Verfrachtungen bedeutend billiger stellen, als die Verfrachtung mittelst Fuhrwerken. Es ist blos eine Schwierigkeit: der Bau der Bahn müßte sofort in Angriff genommen werden, foll sie ihrem Zwecke entsprechen, der Kriegsminister aber ist kaum in der Lage, von den Nl) Millionen jetzt sofort 2'/„ Millionen für den Eisenbahubau zu verwenden, da jene Summe knapp ausreichen wird, die Kosten der Verpflegung der Armee bis znm Zusammentritte der Delegationen zu decken. Wartet aber der Minister, um von der Delegation hiezu Geld zu verlangen, so wird es zu spät. „In diesem Stadium befindet sich heute die Angelegenheit, und wenn sich nicht irgend ein Ausweg finden läßt, der es der Heeresverwaltung möglich macht, den Bau der Bahn in eigener Regie sofort m Angriff zu nehmen — der Bau müßte selbstverständlich em ganz provisorischer, wenn auch normalspurigcr sein — so ist für heuer, nachdem beträchtliche Schwierigkeiten zu überwinden sind, die Durchführung des Baues nicht mehr möglich, und eine fchwere Verantwortung würde auf dem Kriegsminister bezüglich der Verpflegung der Jemlleton. mi^hkeit des k. k. Handels-f.«, her« """s im Jahre I«??. Ders^ I??^"'icht des t. k. Handelsministeriums dichte en r«M '^ soeben im Druck erschienen. A'" der vielseitigen nnd in s« '"ms i, '"?Mchcn Wirksamkeit des genannten ^ei! ""'> dirs ^ ^lmlfenen Jahre uach den vcr- ^R' ^" iäM"^"^ll' zugewiesenen Geschäfts- Ml "' dZ'U,^ lebhaften Interesses, das sich ^ij^'schäftli^."" d.eser, für die Entwicklung ^3>^Nftf"ut Lebens so bedentsamcn obersten l)" H"> auch die Ausslattumi der bestehen- sowie die Herausgabe '!"Nli,""' hatten ""^ung von Stipendien und ^''ch' l' ^'nsN. "'s demselben Grnnde eine Mch ,>' zu erleiden. Erfrenlich ist lich-iedigende Frequenz der > z ^N.'/,"'",nier Anzahl von w? Lehr- ^ L3^>> > n !'''H^>l"d 17:>1 anßerordent. ^ie^^lluu^'" Schülern bezifferte. ^eltan«s5 llelegl'uhrlten wnrden die von »Nellung uuch verbliebenen Ge- schäfte abgeschlossen, ohne daß jedoch für die Rotunde und das sie umgebende Gallerienviereck in dem genannten Jahre weder eine temporäre noch eine dauernde Verwerthung gefunden werden tonnte. Ausländifche Ansstellnngen,' welche die österreichischen Interessen näher bcruhrteu. waren uamcntlich die kunstgewerblichen Ausstellungen in München und Amsterdam, bei welchen beiden die heimischen Ansstcller sehr ehrenvolle Erfolge errangen. Im Inlande fanden 1 «77 Ausstellungen zu Prag. Rudolphsheim, Iglau. Leitmeritz. Tcplitz, Lemoerg und Graz statt, welche größtentheils befriedigende Ergeb-nisse lieferten. Von besonderer Wichtigkeit waren die ans die Pariser Weltausstellung bezüglichen Vor-tchrnngrn; namentlich machte die überraschend große Zahl von Anmeldungen österreichischer Aussteller eine bedeutende Erweiterung des ursprünglich zugewiesenen Ranmes nothwendig, was denn anch in vollkommener Weise gelang. Ans dem Gebiete des inneren Handels ist die Errichtung einer Frucht- und Produktenbörse in Ezernowitz. dann einer Frucht- und Mchlbörsc in Graz und Lmz hervorznhebcn. Eine von mehreren Seiten angeregte Frage bildete die Handhabung des Hausicrpat'entes. beziehungsweise die Acndernng der über das Hausierwefen be» stehenden gesetzlichen Bestimmungen. Ans den hierüber von sämmtlichen politischen Landesbehörden nnd Handelskammern eingeholten Gntachten war jedoch zu entnehmen, daß bei den vielgestaltigen Bedürfnifscn der im Reichsrathc vertretenen Länder keine wie immer geartete Abänderung der gesetzlichen Basis für das Hausierwesen allgemeine Befriedigung schaffen könnte, daß vielmehr das bestehende Hausierpatent im großen und ganzen noch immer verhältnismäßig entsprechend sei und init Hilfe von Durchführungsbestimmungen noch weiter anwendbar fein dürfte. Als bekannt können die Verhandlungen über die Erneuerung des Zoll- nnd Handelsbündniffes. sowie über den Abschlnß eines Handelsvertrages mit dem deutschen Reiche angesehen werden. Das Eisenbahn-Concessionswesen befindet sich begreiflicherweise seit mehreren Jahren beinahe in völliger Stagnation. Im Jahre 1877 wurden nur 5 Vor-eonccssionen, darunter eine solche für Lokalbahnen in Mähren nnd Böhmen, ertheilt. Als eine Maßregel von großer Tragweite ist dagegen das Gefetz vom 14. Dezember 1A77 über die Regelung des Verhältnisses garantierter Eisenbahnen, welche mit Betriebs-abgängcn oder erheblichen Garantievorschüssen belastet sind. und über eventuelle Erwerbung solcher Bahnen dnrch den Staat anzusehen. Wichtigere Verfügungen auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens waren ferner die käufliche Uebernahme der Brannau-Strcchwalchener Eisenbahn und die Erwerbung der niederösterreichischen Südwestbahnen durch den Staat (bezüglich letzterer fiel der Abfchluß in das Jahr 1878). dann die Durchführung der Verträge über die Trennung des Eisenbahnnetzes der Südbahn; die Anlegung von Eisenbahnbüchern befindet sich bei den meisten Bahnen noch im Stadmm der Ermittluna der Eisenbahnamudst.icks, uud wurde daher hauptsächlich auf das Forttch'""" d.eser Arbeiten hingewirkt. . ^7 i,„ g«„zen Dem Betnebe wurden «" IZ^.tlä.ige von ^ V^r^ 5U Ende des 1758 Armee lasten. Das Ausland aber wird es nicht begreifen können, warum das mächtige Oesterreich-Ungarn im Kriegsfalle nicht im stände sei, eine so nothwendige sieben Meilen lange Eifenbahnstrecke zu bauen." Vom Occupationsschauplatze. Die Nachricht voll der Rückverlegung des Hauptquartiers der österreichischen Armee von Serajewo nach Brod wurde bekanntlich schon vorgestern von offiziöser Seite entschieden dementiert. Das Armee« kommando mit dem bei ihm befindlichen Personale bleibt nach wie vor in Serajewo, nur für die Dauer der längs der Save und an der nordöstlichen Grenze Bosniens eingeleiteten Operationen wird ein Theil des Hauptquartiers der zweiten Armee mit dem Stellvertreter des Kommandanten seinen Sitz in Brod aufschlagen. Inzwischen nimmt die Pacification in Türkifch-Kroazien, dem nordwestlichen Theile von Bosnien, ihren erfreulichen Fortgang. Die Bevölkerung der Orte sechs Meilen im Umkreise von Banjaluka ist widerstandslos entwaffnet worden. Auch in der Umgebung von Serajewo werden nach allen Seiten die Dörfer und Marktflecken durch Entwaffnung paci-ficiert. Wer nach dcrfelben mit Waffen in der Hand betreten wird, verfällt bekanntlich dem Standrechte. — Ueber das für unsere Truppen siegreiche Gefecht bei Mokro bringt die „Presse" von ihrem Berichterstatter im Hauptquartiere nachstehenden, aus Serajewo vom 6. d. M. datierten ausführlichen Bericht: „Am 1. d. M. nachts brachten Kuudfchafter die Nachricht, daß sich bedeutendere Infurgentenmassen auf der Romanja»Planina angesammelt. Der Armee-kommandant FZM. Baron Philippovich ließ daraufhin gegen 1 Uhr die Division Tegetthoff allarmieren, welche mit Morgengrauen ihren Marsch in der bezeichneten Richtung' antrat. Bei Han Aresovica angelangt, theilte sich die Division m drei Eolonnen. Der Straße entlang rückte Oberst Pittel mit einem Bataillon Mollinary, der Hälfte des'.). Iägerbataillons, einer halben Gebirgsbatterie und drei Zügen Hußaren gegen Motro vor, wo er noch an demfelbcn Abend anlangte. Er hatte die Aufgabe, fobald er auf den Feind stieß, fo lange ein hinhaltendes Gefecht zn führen, bis der Hauptcolonne, die unter dem Kommando des Divisionärs den linken Flügel bildete, die Umgehung des Gegners gelungen sein würde. Die Hauptcolonne, bestehend aus I^z Bataillonen Mollinary, 3 Bataillonen Franz Karl, dem 27. nnd 31. Iägerbataillone, 1^/, Batterien und einem Zuge Hußaren, bei welchen sich außer dein FML. Tegett-hoff und dessen Diuisionsstabe auch noch die Vriga-diere Oberst Lemaic und Pölz befanden, rückte an Han Vrefovica über Bjelastjena im Krsuthale vor, um, sobald sie die Höhe von Han von Romanja erreicht haben würde, ihre Marschrichtung nach dorthin zu verändern und dem Gegner in die rechte Flanke zu fallen. Durch den Umstand jedoch, daß ein dieser Colonne beigegebener Führer, eine Waldblöße vermeiden wollend, einen Umweg aufsuchen mußte, verlor er die ursprünglich innegehaltene Richtung, so daß die Eolonnc, nachdem sie eine Zeitlang pfadlos im Walde herumgenrt, erst bei Kadinaselo aus demselben herauskam. „Die rechte Seitencolonne unter Oberstlieutenant Schluttenberg (2 Bataillone Belgier) lagerte am Abende Jahres mir noch eine geringe Zahl von Bahnstrecken (Tarvis - Pontafel, Kriegsdorf - Römerstadt, Donau-Uferbahn, Scheibmühl - Schrambach, Dux - Ladowitz, Äielitz-Saybusch) in Van verblieb. Für das Staatsbahnwesen bildet das verflossene Jahr insoferne eine Epoche, als znm ersten male wieder der Betrieb einer Staatsbahn (der 105 Kilometer langen Dalmatinerbahn) in die eigene Regie des Staates übernommen wurde. Aus diesem Anlasse wurde eine neue Organisation ins Leben gerufen, und mußten auch Instructions, Dienstordnung :c. vollständig neu ausgearbeitet werden. In Angelegenheiten des Seewesens wurden unter anderem im Einvernehmen mit dem Unterrichtsmmisterium Reformcm im nautischen Un-tcrrichts- und Prüfungswescn befchlofsen und der neue Schiffahrts- und Postvcrtrag mit dem österr.«ung. Lloyd vereinbart. Der Triester Hafenbau erfuhr eine Modification ??,!.' ^ ble Weglassung des projektierten Bassins m üc-. . Herstellung eines neuen Bassins an der Nordselte des Molo I (für Petroleumschiffc) geneh-mlgt wnrde. Auf dem Gebiete des Post- und Tele-grafenwesens verbleuen namentlich die internationalen Angelegenheiten besondere Würdigung, da auch im abgelaufenen Jahre das Gütigkeitsgebiet des internationalen Post- und Telegra envertrages eine Erweiterung erfuhr. Von neuen Postamtern wurden 3 ärarische und 32 nichtärarische, von Telegrafenstatwnen 45 Staats, und 50 Eisenbahnbetriebs - Stationen dem Verkehre übergeben. __________ lieses Tages in Mokro. Am 3. morgens rückte die' Hauptcolonne (linker Flügel) von Kadinaselo ans gegen Han „Na Romanja" vor; ein Weg, der, anfangs auf etwa drei Stunden geschätzt, in Wirklichkeit die doppelte Zeit in Anspruch nahm. Um V^8 Uhr vernahm dieselbe Kanonenschüsse und heftiges Kleingewehrfeuer aus der Richtung von Mokro. Dasselbe rührte von der Mittel-colonne Pittel her, die um halb 7 Uhr früh den Aufstieg bei Mokro in heftigem Regenwetter und bei fo dichtem Nebel unternommen, daß man kaum zwanzig Schritte weit sehen konnte. Diese Colonne fand die Höhe von Romanja-Planina stark besetzt und ging sofort ins Gefecht über, welches anfangs hinhaltend geführt, allmälig etwas hitziger wurde und mit dem Rückzüge der Gegner um halb 12 Uhr mittags endete. Hiebei verlor Oberst Pittel an Todten 10 Mann und 1 Offizier vom Regimente Mollinary und an Verwundeten von demselben Regimente 38 Mann und 1 Offizier sowie 12 Mann vom <.). Iägerbataillon. Die Verwundeten wurden am 4. meist mittelst Tragthieren von Mokro nach Serajewo gebracht. Oberstlieutenant Schluttenberg, welcher die rechte Seiten-colonne befehligte, sollte von Han Vimbaschi aus die feindliche linke Flanke zu erreichen trachten, wurde jedoch von seinem Wegführer irregeführt und kam am 3. bis gegen Pale; ohne den Feind gesehen oder den Kanonendonner gehört zn haben, langte er gegen 5 Uhr nachmittags bei Han „Na Nomanja" an, wo er bereits die Hanptcolonne antraf, welche mittags (von Kadinaselo alls) bei Han „Na Nomanja" anf die Straße hcraus-debouchiert war, nachdem ihre Vorhut, bestehend ans dem 27. Iägerbataillon, einzelne versprengte Insnr-gentenbanden, welche einzelne Vergkuppcn und zerstreute Häuser besetzt hielten, nach halbstündigem Kampfe in die Flucht geschlagen. Unsere Trnppen hatten hiebei keine Verluste und machten eine Anzahl von Insurgenten, die in den Häusern Widerstand leisteten, nieder nnd nahmen die anderen (darunter zwei Zaptiehs) gefangen. „Gegen 2 Uhr kam auch Oberst Pittel über die Romanja-Planina herüber, erstattete seinen Bericht, daß die Insurgenten sich bereits vor halb 12 Uhr zurückgezogen. — Dieselben hatten diesmal eine Tragkompagnic bei sich, die wie Tragthier-Escadronen den Transport uon Munition nnd Proviant besorgte — und lagerte an diesem Abende in Mokro. So zeigte sichs, daß die Vortruppen der Hauptcolonnc offenbar anf die ver-fprengte Nachhut des Gegners gestoßen waren. „Am 4. früh entsendete der Divisional das 31ste Iägerbataillun behufs Recognoscierung nach Glazinac, welche Expedition nach Rückkehr des Bataillons um 1 1 Uhr vormittags das Ergebnis lieferte, daß sich der Feind, etwa 12- bis 15)00 Mann stark, noch am vorhergehenden Tage gegen Zvornik znrückgezogen. Als vonseite des Armeekommandos der Befehl eintraf, die Stcllnng von Romanja zu besetzen, wurden daselbst 2 l/z. Bataillone Mollinary und em halbes Iägerbataillon unter dem Befehle des Brigade-Obersten Lemaic zurückgelassen, nachdem zuvor noch die zu dieseu Arbeiten erforderlichen technischen Truppen aus Serajcwo eingetroffen waren. Der Nest der Division kehrte am 5. nach Serajcwo zurück, der Divisionsstab trifft heute hier ein. Die Marfchleistung der Truppen war eine überaus anevkcnncnswerthe. „Als Resultat dcr ganzen Expedition kann sonach die Befestigung jener starten Position betrachtet werden, wclche die Gegend von Han „Na Romanja" beherrscht. Zu diesem Zwecke wurde sofort zu der Errichtung von zwei Blockhäusern geschritteil. Hiednrch wird nicht nnr die Straße »lach Serajcwo, sondern die ganze an den fruchtbarsten Thälern reiche Gegend vor neuen Uebcr-fällen dcr Insurgenten gesichert nnd der Armcc cin ergiebiges Rcqnisitionstcrrain erschlossen. Ucbcrdies wird auch die der Occupation freundlich gesinnte Bevölkerung vuil Glazinac, Mokro und der Gegend von Sokola-Han endlich den nöthigen Schntz finden, um zu einer regelmäßigen Thätigkeit zurückzukehren. „Uebcr die Tcrrainverhältnisse erfahrc ich, daß die Straße bis Nares-Han von den Pionnieren bereits vorzüglich hergestellt ist. Die weitere Strecke dagegen soll stellenweise sehr schlecht, der Aufstieg auf Romanja-Plauina nur für Reiter passierbar sein. Die Wälder erinnern an die Urwälder des Vöhmerwaldes; geologisch herrscht auf der Nomanja.Planina die Karst-formation vor. — Ein charakteristischer Zug von Fanatismus ereignete sich am 2. bei der Eolonne des Oberstlieutenant SclMtcnbcrg. Als eine Kompagnie des Infanterieregiments Belgier im Begriffe stand, die Vorposten zn beziehen, trat ans einem an dcr Straße liegenden Hanse cin Mann hervor und legte, unbekümmert nm die ihn umringende Menge Soldaten, scin Gewehr anf den vor der Eolonne reitenden Haupt-mann an. Zum Glück ging der Schuß fehl, und der Verwegene fiel bald darauf von sechs Kugeln durchbohrt znr Erde. Inunerhiu aber ist ans diesem Zuge zu entnehmen, wclchcn Grad der Fanatismus erreicht haben muß, wenn cin Einzelner in dem sichern Äc-wußtscin, niedergemacht zu werden, sich gegcn eine ganze Kompagnie wagt." Unsere technischen Truppen in Bosnien Daß bei einer mit so bedeutenden tttn^ Schwierigkeiten verbundenen militärischen ^ ..^ wie dies die Dnrchfuhrung der öKrrelch'M'i ^ pation Bosniens ist, der'Antheil der tech' "^ Truppen ein sehr wesentlicher sein muß, ''t'7, ^, greiflich. Es ist dies bisher auch in allen M^ vom Occupationsschanplatze ancrkannt worden. .^ übereinstimmend lautete das Lob, das uo» oc" z! und fachmännischer Seite speziell dem WnM m^ braven Genic- und Pionniercmps gespendet ^ Nunmehr liegt hierüber anch cin sehr "M ^ Bericht der „Pol. Korr." vor, ans welchem " ^, wundernswerthe Thätigtcit nnd Ausdauer uM ^, Nischen Trnppen zn c sehen ist. Die s"ch!i"'Aitio> dem Hauptquartiere in Serajewo stammeiM ^ ! lautet: , MZD'. „Im ganzen warcn den ursprünglich "' ^ ^ Herzegowina einmarschierten 4 Infanterie-^ ^ divisionen 5 Genie- nnd 2 Pionnielki>mMN ' ^ gegeben. Der Verfasser dieses marschierte '.^ «.'Division, bci dcr sich das qnarticr befand, kann also nnr von der diep ^, zugetheilten 4. Genic-, ><.). Pwnnier- ''U^^/schW Pionniertonipaqnie sprechen. Der voranssichu^ ' ^ ^ Zustand dcr Coinmnnicatioiicn und dcr,^>v,D Untertnnft für Truppen und Anstalten "' " ^ü Herzegowina licßcn voraussctzcn, daß ^ ,^,i sB Truppen ein weites Fcld dcr Thätigkeit lp" ^ lverdc. Diese Voraussetzung wurde "ber " ^ Wirklichkeit weitans übcrlrosfen. Die techn'^ ,„,ch pen mußten eine Thätigkeit entwickeln, wie ^ ^ in tcinem Kriege bisher vorgekommen war- ^, ^ lagc der Straßen in Bosnien spottet l'.ller ''",„h.F Straßenbaues, insbesondere lici Elstei^llN>; , ^M Höhen. Dabei war dcr ungehcilcre Vclkchl " ^ wenige Verkehrslinien beschränkt. Endlich l)'u^,„s„ pischc Regengüsse gerade zn Beginn der ^ Ml'>" fast alle Straßen wie mit Einem Schlaf "^ h, gcmacht, so daß weder Geschütze noch schwci'^Uc P werk oaranf hätten vorwärts konnncn tonnen- ^/l den Divisionen eingetheilten und stets "iit ^",M^ marschierenden technischen Trnppen hatten "" ^ Straßen um jeden Preis vratticabcl zn "M^ »»' ausgefahrcnen Stcllcn mußten ausgcsüllt, ^ ^ Durchlässe theils ansgcbesscrt, theils 9""ö, M f gestellt. Straßen angelegt, enge Stellen " , F> macht, Straßengräben für dcn Wass"^"" gehobelt werden. . M^' „So hat beispielsweise die bei der ^B"" eingetheilte 4. Gcniekompagnie unter 'V.^M^ Vessel auf der von Brod bis Serajcwo etwa ^,^ ^ 220 Kilomcter, betragenden Strecke nicht "'Ml"' 18 Brücken neu hergestellt, 31 Brück" 'D, 130 Durchlässe fast gauz nm hergestellt, .^ Prügelwege, das heißt Faschinen, Aeste o^^,^ über morastige Stellen gelegt, darunter "v.Ml"',, eine andere von 40 Meter Längc. Vor ^ .,lgi!F! vorVuzovaöa mußte die Straße durch 3"^.:^ >^. mittelst Dynamit an mehreren Stellen ""^N " den. An unzähligen anderen gefährlichen ^ den Geländer und Radabweiscr mlfg"lM' s^bM „Aber nicht blos alle Arbeiten des S""^ ,F sondern anch andere wichtige AilforderllM' ^M ren Truvpendicnstcs nahmen die techlllM,^ ^M während des Vormarsches in lichkcit rechtzeitigen Vcrpflegsnachschu"^ ^.sB'^, mehreren Punkten der Opcrationsliiuc ^^' ,Ho'>lp? >i von Backöfen unerläßlich. So hat die 4. A" ^, j.' , schon bci Brod anf dem Zvcrinac ""l^'l ^ Garnituren gemauerter Backofen milgewni, ^,i und in BnzovM 20 eiserne Fclow»n ^,l ^ in Serajcwo den Bau von <'. ^"rilitll^n ^, >> geführt. Endlich mußten die technischen ^,<.Wl',,s der Einnahme uon Serajewo ihrer elaeN"/^^ gabc nachgehen und, wicwol nur DaM!^ 6^.., weitläufige Befestigungen auf den H")en u ^. ^, herum anlegen, das Kastell ausbessern ". ,, thcidiguug herrichten. „ .... lvo> ^ „Die Straßenbau-Arbeiten genug! ^'z ständig, um dcn Vormarsch der Mon " hM^, lichen. Sie warcn aber nach ihrer -" ^Wl', .„ii unzureichend, nm bei dcr fehlerhafte" Mvz'M starken Niederschlagen, den Quer- nnd Parallel-Wasseradcrn, A" ^, l"^/ starken Verkehre die Fahrbarteit der A" ' „de>> pc» für einige Wochen sicherzustellen. 6e^ von dcr t0. und l l. Genickompagnle " ^Ff^^ Stationen je ein halber oder ganzer o'^siich''" Inspections" zllrückgclassen, "» ./ s^n. ,F Straße in fahrbarem Zustande zn aya ,,„,,, j „Im Vcrlanfe w-Zeit traten ^ Anforderungen ai» die technische" ""A ^e , h'l daß lloch weiterc 3 Kompagnicn, uno ^ ^.^ da>^ 10. Kolllpaglllc des 2. GcnierGM" „ ^s . d> 14. Pionnicrlmnpngnie unter Koni»" , ^.,i ' i !>Uiajors Gyllrich in Bosnien gründliche Hcrstellnng dcr Straße ^' ..^ ?„ g^ Angriff nchinen »nllßten. Seitdem '^pc" gF' angelegte Straßenpartien nntgclcgt, .^^icn, zogen, die größeren Brücken neu 1759 der Straßenkörper beschottert. !°ndein a?K^ blos die Straße Brod^S rajewo. in Bosnien müssen auf dies li«h W ab^s^l^ Auch muß die gän - "°n d N ? .s ^fenbahnstrecke Novi < Aaujaluka Werden ""°"^ubahn.Abtheilungen wieder hergestellt ^Hen^ bissen an allen von bw. 2'der «7"^^setzten Punkten Baracken ge-""d Nlocklän^. ""^ ""^ fortificatorisch gesichert Mßt«n 3 Bara^"^^ „ ""den- Gan besonders ^°M Ai^ /?^ Unterkuuftsräume in Sera-bMnen N.i.?^" ^"'' ^ "on den Truppen gebessert w^^ ü^ten gründlich gereinigt nnd ze" Zm Infanterie. Kavallerie. Off. ^llhütz N ^crde abgesondert, dann ür ! ^rackm nV !^"^ ^"ch"l mußte der Bau von l"iale lLuftli^ /^ ^"'" "°^h ^m vorhandenen Ma-'" landesilblicher Weise in Angriff ^ Strahl w,?^^^ungen um Serajcwo führen-^' wdl ch di^V^i ?""ts zn«l Theil fertig ge-"^ttde. rttber.s, ?? °") felsigem Boden nach Mokro ^tes 2w °. ^"/ unfahrbare Straße wenigstens für k^Am^ Viele der an den ^°nen bei,/H"^Ü ^"e wurden als Etappcn-^ Thei, L?^^"' barm Marodehäuser eingerichtet. >>'g Utt^ Z ^cgcn Handstreichvcrsuche durch Be-l'chttt " Reparatur der alteu Befestigungen ge- !°" leiten ^? ^ "°" salbst, daß diese Unmasse in der Ver- ^" hat ^ ^M'scheu Truppen bediugte. In der ??' Gen 7^l°"K. b"' Gemechef des XIII. Armee-?"Abe /,,^s "'^^."enant Ncmetschet. dem diese ?"Hn n' "' semer Person förmlich vervielfäl-ft Äe ' u Straßen. Orte, zu befcstigcude Punkte. > "N d ?' ^"°cken. uud sonstige Bauplätze, k^gnozc^o ^p"' an Ort und Stelle kamen, m?uthiacn A'' ^"" '"^ den Truppen zu marschieren, > d 3'w'dnungen nach allen Richtungen zu ^""gen u l^5""s' und Pläne in seiner Kanzlei ""NjutV^ Hiezu waren demselben außer jei- 2^"alan' bem Lieutenant Riegele, noch Haupt- ^V"" aiz A vberlieuteuant Bock und Lieutenant L?" dies, 3 beigegeben. Während der Märsche ^^nnenly' Herrm M wichtigeren Expeditionen den s°"st hatten sie sich '^"bcit , ' .?^ Oberstlleutenant Neuletschel, in dle . "Ueber «n ^"^"' ! ?."nzei^ Kb erhaben sind aber die Leistun-W.^st. V" Abtheilungen der technischen Trup. «ls KmV'""'' Vmieu. in einzelnen Fällen «zz^^t fo?'^uppe einspringen, das ging so Tag ilb.i «lid Ni -^ "mß beachtet werden, daß die l'ch?' Truvv/n"""s°ldaten und Offiziere, weil den Nln> ^cH" s?""" weit voran, nut außcrordent-V'^HV zu kälnpfen hatten. ihnen zwar in Anbetracht Anstrengungen doppelte Etap-d'e ^biantco?"" nützte dlcse väterliche Fürsorge. "ick/^"isch ^°"nen waren fast nie zur Hand. wo s^"". die A?"' leiteten und da hieß es 3?'!" Arbe I f's^ngungen deS Marsches und der ^tMindc,' '^bnn auch oft die Folter des Hun-<>snische.,^ haben !^ die technischen Trup. V">n LM' ^^zllge durch ihre physischen und ^erz^ ^lge des neuen Wiener Bür- '' ^°s hat ^ Mcchtssection des Wiener Gc- M?^>nsM^5^ss"'' dem Plenum vorzuschlagen. ^> st " nt.^^ Bürgermeisters von 10.0)0 si! 3en j M 3(XX) n ^ Wagenpauschalc desselben von ^rti."°c>ch „ ".- z« erhöhen. Diese Acstimtnungcn ^Gl ^ur.icr...)s< b'e FunctionSdauer dcZ gegen- »r,!" der"»rs Geltung haben. Tritt ein 7"iein^ ^«hlmn. " "" °dcr bezicht der Bürger- >rU"li uN """" ^athause. so wird der "b d/?^rtret" Flüsse fasse». Die beiden Bürger- h ^^^"Ugcn K' "„schließlich der Wagengobürcn ^ ' ^ziehen " ""^ Iunetionszulagc von jähr- ^theil^ ^eb«>n^.,^nde.) Ueber das Lebensende des Attentäters wird folgendes >r ^lattes?^ Y"lbt rin Berichterstatter eiucs ^ ihrer ^"gs. aes? ^c Fr«., v. Gauvain. die 9<^t d^ "Nm, ohne Begleitung st""^n »^b ihr Snk, ^ " ^""ten Gatten, auf die ^," "nm^ Cie^H" '"I Sterben liege, herbei- 'm^b d«s Zimmer der Kranken- ^ ? V' in e(r ^? der Arzt erklärt hatte. ^N> h > nich «7WHW. Sie schien nicht son- <'>' 3°. il)l"l S^" h'ftig bewegt. Frau von ^sei. ^"" ?'^ in >2' vollkommen entstellt vor- '^ ^rhc,ft,/uch S mehr jenem Menschen, der ^ Theile,^" 's^ Die Krankheit, die '"S der Gehirnmasse hatten ihn vollkommen verändert, hatten seine Glieder gekrümmt, hatten ein, einem Menschen kaum mehr ähnlich sehendes Wesen aus ihm gemacht. Am Dienstag morgens hatten die Gefangeniirzte und die zugezogenen ärztlichen Autoritäten erklärt, daß Nobiling höchstens noch 24 Stunden zu leben habe. Daraufhin wurde seine Mutter benachrichtigt, die etwa eine Stunde vor dem Tobe des Attentäters eingetroffen ist. Zum Bewußtsein ist Nobiling bereits seit cincr Reihe von Tagen nicht mehr gekommen und eine ernsthafte Vernehmung hat überhaupt seit jenem ersten Verhör des ii. Juni nicht mehr stattfinden können. Damals hatte Nobiling nur gestanden, er habe den Kaiser todten wollen, er huldige socialist!» schen Ansichten, und auf die Frage, ob er Mitschuldige habe, hat er sich nicht klar ausgedrückt. Das war alles, und weiteres ist auch feitdem nicht ermittelt worden; feit einer Reihe von Tagen war jede Möglichkeit eines Verhörs geschwunden. Es war eine vollkommene Vereiterung des Gehirns eingetreten, und außerdem war in der letzten Zeit fortdauernd Gehirnmasse aus den Wunden herausgetreten, so daß bereits seit längerer Zeit — worüber sich die Aerzte jetzt frei äußern dürfen — keine Hoffnung mehr war, Nobiling bei Verstand zu erhalten. Sonntag trat die hauptsächlichc Verschlimmerung ein und die Aerzte waren anf eine nahe bevorstehende Katastrophe vorbereitet. Per eingetretene Tod wurde sofort amtlich und actenmäßig constatiert." — (Die Katastrophe auf der Themfe.) M'.n berichtet aus London, 10. d.: „Im Verlaufe des gestrigen Vormittags erreichte die Zahl der aufgefundenen Leichen die Höhe von 601, was die in immer weiteren Kreisen sich verbreitende Befürchtung zu bestätigen scheint, daß der Verlust an Menschenleben die bisherigen höchsten Schätznngcn (700) um cin Beträchtliches üdcrstcigcli dürfte. Unter den Bootsleuten auf der Themse, welche bei derartigen Fällen meist den Nagel auf ocn Kopf zu treffen wissen, wird mit Bestimmtheit angenommen, daß nicht unter 1000, ja vielleicht 1200 Personen zur Zeit des Zusammenstoßes an Bord der „Princeß Alice" gewesen sind. Die Ebbe trieb gestern morgens eine große Anzahl Leichen bei Tripcock Point ans Ufer; dieselben wurden sofort nach dem Dockyard gebracht. Gegen 11 Uhr morgens bewegte sich der erste Lcichcnzug vom Dockyard nach dem Woolwichcr Kirchhof, unter der Begleitung einer starken Polizei-Abtheilung; die Ordnung wurde jedoch ill keiner Weise gestört; gegen 11 Uhr erreichte der Zug den Kirchhuf, wo die Unterbringung der Särge nahezu eine Stunde in Anspruch nahm. Nach beendigter Leichenrede wurden die Särge von Kindern mit Blumen bestreut. Gegen 3 Uhr nachmittags lief in. Dockyard vonscite des Kriegsministeriums ein stritter Regierungsbefchl ein, das Begräbnis der aufgefundenen Leichen nach Möglichkeit zu beschleunigen. Acrztliche Autoritäten follen sich dahin geäußert haben, daß die öffentliche Ge-sundheit die schleimigste Beerdigung aller Leichen, gleichviel, ob sie identificiert sind oder nicht, verlange. Die Versuche, den hinteren Theil des gesunkenen Schiffes ans Ufer zu ziehen, find bis jetzt erfolglos geblieben, doch war das Bruchstück gegeu 3 Uhr nachmittags in eine Lage gebracht, welche eine Untersuchung der Räum« lichkeitcn während der nächsten Ebbe zulassen wird. Der Unterstützungsfonds (Mansion-House) hatte gestern mittags die Höhe von 3700 Pfd. Sterl. erreicht. Die Dampfschisfgcsellschaft, welcher das Unglücksschiss gehörte, hat darauf verzichtet, dasselbe zu heben, so daß das Wrack jetzt der Themse - Erhaltungsoehördc anheimgefallen ist." — (Verunglückung eines Mondsüchtigen.) Pariser Blätter berichten: Herr Michel Heine, einer der Chefs des ehemaligen Bankhauses Fould, ist von einem großen Unglück betroffen worden. Sein Sohn Henry Heine hatte den letzten Freitag auf dem Schlosse seines Schwagers, des Marquis von Inmilhac. zugebracht. Am Samstag sah der Gärtner, als er in früher Morgenstunde an seine Arbeit ging, unter einem Fenster des Schlosses einen leblosen Körper liegen. Es war der genannte Henry Heine, Der verunglückte junge Mann, der an Somnambulismus gelitten haben soll, war in der Nacht vom zweiten Stockwerk hinabgestürzt und ist «lit zerschmetterten Gliedern todt liegen geblieben. Er hätte am nächsten Tage zu seinem Vater nach Richelieu reisen sollen, seine Mutter befand sich znr Zeit in Schlangcn-bad. Der Verunglückte stand erst im achtzehnten Lebensjahre. Seine Familie ist mit der des deutschen großen Dichters nahe verwandt. — (Die Söhne des Sultans.) Der Sultan hat vor einigen Tagen der Königin Victoria durch den türkischen Gesandten in London ein mit Piammücn be-srtztcs Album, das die Porträts von dessen zwei Söhnen — Sclim Efendi. 13 Jahre, und Abdul Medschid Efrndi, 11 Jahre alt — enthielt, als Geschenk überreichen lassen. Wie der „Pharc du Nosphorc" meldet, hat sich der Sultan entschlossen, seine zwei Söhue, nachdem sie in Konstantinopcl ihren Elementar- und Religionsunter» richt genossen haben werden, zur Vollc»Hung ihrer Erziehung nach London zu senden. Einer dieser Söhne soll sich dann der Marine widmen und für einige Jahre Dienst auf cinrm englischen Kriegsschiffe nehmen. fokales. — (Aus dem krainischen Landtage.) Die vom Herrn Landespräsidenten Ritter v. ttallina in der Eröffnungssitzung des lrainischen Landtages vom l2.d.M. gehaltene Begrüßungsrede liegt uns nunmehr im ftrno-graphischen Wortlaute vor. den wir hiermit nachtragen. Der Herr Landespräsident sagte: „Meine Herren! Von Sr. Majestät unserem aller-gnädigstcn Kaiser und Herrn zum Landespräsioenttn im Herzogthumc Kram ernannt, genieße ich heute zum ersten male die Ehre, mich den gewählten Vertretern dieses Landes gegenüber zu schen. Indem ich Sie, meine Herren, im eigenen sowol als auch im Namen der kaiserlichen Regierung aus das achtungsvollste begrüße, kann ich nicht umhin, an diesem Platze die »ngeheucheltc Versicherung auszusprechen, daß ich — nebst dem vollen Bewußtsein der Pflichten, welches das von Sr. Majestät mir allergnädigst anvertraute Amt mir auferlegt — auch das ehrlichste Wollen mitbringe, meine beste Kraft dem Wohlc, dem Gedeihen dieses Landes zu widmen, dieses schönen Landes, das schon in der kurzen Zeit meines Hierseins mir so lieb und werth geworden ist -dieses Landes, in welchem ich bereits so tüchtige Kräfte und so ehrcnwerthc Charaktere kennen gelernt -- dieses Landes, dcsjcn tapfere Söhne, wie zu jeder Zeit, sobald der Ruf des Allerhöchsten Kriegsherrn an sie erging, so auch jetzt wieder mit bewunderungswürdigem Opser-muthe die österreichischen Fahnen mit nruen stolzen Lorbeeren zu schmücken in» Begriffe stehen. „Möge ein festes Band gegenseitigen Vertrauens Regierung und Vertretung dieses Landes umschlinge». Bei richtigem Verständnisse der anzustrebenden Ziele wird es der geeinten Kraft gelingen, das Wohl des Landes zu fördern, indem wir für die Ehre Oesterreich« arbeiten, unfcres großen Oesterreich, das seit Jahrhunderten sein schützendes Dach über so viele Völler-familicn gebreitet hat. So möge denn das Willen der heute beginnenden Landtagsperiode ein segensreiches werden, an meiner Unterstützung, so weit sie in Anspruch genommen wird und in meinem Wirkungskreise liegt, soll es nicht fehlen. „Bevor Sie, meine Herren, Ihre Thätigkeit beginnen, habe ich Ihnen auch die Eröffnung zu machen, daß Se. k. und t. Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 7. d. M. den Herrn Hofrath Friedrich Ritter von Kaltcnegger-Riedhorst zum Landeshanptmanne und den jubil. Professor und Landesausschnß-Neisitzer Herrn Dr. Johann Bleiweiß zu seinem Stellvertreter in der Leitung des Landtages zu ernennen geruht haben. In» dem ich die Ehre habe, die beiden Herren dem hohen Hause vorzustellen, richte ich zugleich an den Herrn Landeshauptmann das Ersuchen, die in der Landesordnung vorgeschriebene Angelobung in meine Hände zu leisten. Sic werden geloben Treue und Gehorsam dem Kaiser — Beobachtung der Gesetze und gewissenhafte Erfüllung Ihrer Pflichten. (Nach der Angelobung:) Und nunmehr ersuche ich den Herrn Landeshauptmann, zur förmlichen Eröffnung de» trainifchen Landtages zu schreiten." — (FZM. Freiherr v. Kühn.) Se. Excellenz der Herr Landeskommandierenbe FZM. Freiherr v sühn traf Samstag in Laibach ein. inspirierte gestern die hiesigen l. k. Militär-Sllnitätsanftalten und verließ mittags wieder unsere Stadt. SamStag abends beehrte Se. Excellenz den Kasinoverein mit seinem Besuche — (Graf Wurmbrand.) Der zum österreichi-fchen Mitgliede der bulgarischen Grenzdemarcations» kommission bestimmte l. l. Gencralstabshauptmann Herr Graf Wurmbrand hat vorgestern von Trieft aus mit dem Lcvantedampfer die Reise nach Konftantinopel angetreten. — (Verwundet.) Der Lieutenant des Infanterie-Regiments Erzherzog Leopold Nr. 53. Herr Daniel Nalit. wurde in einem der Gefechte bei Kljuk vom 0. bis 8. d. M verwundet. — (Eröffnung des Schuljahres.) Die hiesigen Mittel- und Volksschulen eröffnen heute mit einem um 10 Uhr vormittags in der Domlirche stattfindenden heiligen Geistamte das neue Schuljahr Der eigentliche Schulunterricht beginnt morgen. — (Schulenerweiteruug.) Die bisher zwei-tlassige Volksschule in Großlaschiz wird mit Beginn des neuen Schuljahres zu einer dreitlassigen und die bisher einklassige Volksschule in Hl. Kreuz zu einer zweitlassigcn erweitert. — (Selbstmord.) Der aus Donchale gebürtige Landwehrmann Simon Semen des krainischen Landwehr-Schützenbataillons Nr. 25. welcher sich am N. d. M. nachmittags in der hiesigen Landwehrlaserne aus Furcht vor der ihm bevorstehenden Strafe, weil er sich durch zwei Tage ohne Erlaubnis absentiert hatte, in selbstmörderischer Absicht in den Bauch geschossen hat. ist der hiebei erlittenen schweren Verletzung bereits erlegen. — (Feuer infolge Blitzschlages) 3» A Nacht zum 1. d, M. sind infolge Blitzschlages d'c W'"y s«haftsgebäude der Grundbesitzer Frm.z Stare "'.d ^, I önidar in Neuming in der Wochen, abgebr".^ erstgenannte Besitzer, dem ^^^a « '^rlttt einen Ude7v2"^ ^Schaden von 1760 900 fl. Keiner der Besitzer war feuerdersichert. Die knapp an den abgebrannten Objekten vorbeiführende Staats-Telegrasenleitung wurde gleichfalls beschädigt, indem die Leitungsdrähte zerrissen wurden. — (Depeschen nach Bosnien.) Seitens der Telegrafcndircction wird den Aufgebern von Telegrammen an Personen, welche sich bei der Occupationsarmee in Bosnien und der Herzegowina befinden, dringend empfohlen, auf den betreffenden Telegrammen ihre Wohnung vorzumerken, um für deu Fall, als die Bestellung aus was immer für einer Ursache nicht möglich wäre, die Unbestcllbarteits-Nückmcldung dem bezüglichen Aufgeber zusenden zu türmen. —ä. (Theater.) Das alte Sprichwort: „Aller Anfang ist schwer", hat sich bei der gestrigen Eröffnungsvorstellung nicht bewährt. Es wurde eine Novität von Karl Costa: „Ihr Korporal", bei vollständig ausverkauften: Haufe derart zufriedenstellend vorgeführt, daß sich uns nur der Wunsch erübriget: O, wöchte es immer so bleiben. ... Auf die Wahl des Eröffnungsstückes mag wol der zusammentreffende Sonntag von Einstich gewesen sein, für jeden Fall jedoch war sie keine nnglück-liche, denn diese neueste Posse Costa's ist recht unterhaltlich und hat jedermann die Ueberzeugung verschafft, dah wir in der heurigen Saison vorzügliche Possen« darstellungen zu erwarten haben. Das Publikum, gleich im ersten Acte gewonnen, begrüßte den Direktor Herrn Emil Ludwig, welcher, nebenbei gesagt, die Titelrolle vollendet zur Geltung brachte, sofort bei seinem Erscheinen und dankte nebst ihm den weiteren Trägern des Stückes, insbefondere Fräulein Ulrich (Therese), dann Herrn Friedmann (Wendolin) und Herrn Melzer (Lampel) mit stürmischem Beifall und wiederholtem Hervorruf. Wir behalten uns eine eingehende Besprechung des Stückes und der Vorstellung für das morgige Blatt vor, und erwähnen nur, daß auch das Orchester unter der tüchtigen Leitung und dem wirkungsvollen Eingreifen des Herrn Kapellmeisters Bayer wohl» verdiente Anerkennung fand. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeitung.") Wien, 15. September. (Offiziell.) Gestern haben die Operationen an der Save begonnen, und ist diese von unseren Truppen überschritten worden. Ueber den weiteren Verlauf dieser Operationen können in den nächsten Tagen Mittheilungen nur in dem Maße ver» öffentlicht werden, als dies mit Rücksicht auf die gebotene möglichste Geheimhaltung der militärischen Bewegungen thunlich ist. Paris, 15. September. Die Korrespondenz „Havas" meldet, daß Deutschland den Antrag auf eine Collectiv-action bei der Pforte vertagt habe, nachdem England abgelehnt, Italien nur unter der Bedingung einmüthiger Annahme zugestimmt habe. Belgrad, 15. September. Die Fürstin gebar einen Prinzen. Fürst Milan ist aus Nisch zurückgekehrt. Konstantinopcl, 15. September. Der Patriarch von Armenien suchte infolge bedrohlicher Haltung der Kurden um den Beistand der Mächte an. Mithad Pascha erhielt die Erlaubnis zur Rückkehr, wird aber in Metelin oder Kreta wohnen. Wien, 14. September. In Ergänzung der Meldung vom 9. September über die Verluste bei Bihaö berichtet das Brigadekommando, daß sich der Gesammt-verlust durch Einrücken Leichtverwundeter und Vermißter auf 98 Todte, 400 Verwundete und 35 Vermißte beziffert, wonach die großen Besorgnisse, hervorgerufen durch die Verlustangaben in den Blättern, gemildert erscheinen. Graz, 14. September. (N. fr. Pr.) Die Han< delskammer beschloß in ihrer heutigen Sitzung, das Ministerium dringendst um den sofortigen Ausbau dcr Eisenbahn Sissek-Novi zu ersuchen und sämmtliche Schwesterkammern, welche dies bisher nicht gethan, zum Beitritte zu dieser Petition aufzufordern. Pest, 14. September. (Presse.) Der Agramer Korrespondent des „P. Ll." dementiert die Mittheilung des „P. Ll." von dem Einfalle bosnischer Mordbrenner auf österreichisches Gebiet. Pest, 14. September. (Presse.) Aus Rajewoselo wird gemeldet: Gestern begann das Bombardement auf Brcka. Otoöac. 13. September. (Deutsche Ztg.) Der rechte Flügel der Bichatscher Insurgenten, welche nach der Affaire vom 7. d. bei Cerkesovac, Crkuina, Vikic, Izaciö, Musinovac fast auf Schußweite nahe gegenüber unseren Vorposten lagerten, hat sich gestern beim Anrücken der zur Verstärkung ZachK angekommenen Brigade Rheinländer (Infanterieregimenter Knebel uud Erzherzog Ernst) in großer Eile gegen Cazin uud Ostrozac zurückgezogen. Sign, 14. September. (Deutsche Ztg.) Laut Kundschafternachrichten ist Liuno von 1000 Insurgenten und etwa 350 Nizam-Soldaten besetzt und von kunstgerecht angelegten Feldschanzen derart umgeben, daß an eine Erstürmung dieser Fortificationen ohne schwere Menschenopfer unsererseits nicht gedacht werden kann. Vorläufig muß sich also die Brigade Csikos auf die Beobachtung uud die Defensive beschränken, da sie sich auch noch der um Livno hausenden, von den fanatischesten Livner Vegs emagierten Insurgentenbanden zu erwehren hat. Serajewo, 13. September. (Fremdenblatt) Die Brigade Pistory ist mit den Regimentern Sotseviö, Studier und Wetzlar heute hier eingetroffen. Ueber-morgen rückt die Brigade König mit den Regimentern Kellner und Erzherzog Josef ein. Generalmajor Mül» ler, dessen Brigade der gestern eingelangte Generalmajor Vouvard übernimmt, ist zum Kommandanten der Division Württemberg dcsigniert. Die hier anwesenden Zivilbeamten berathen unter dem Vorsitze des Hofrathes Rotky das Organisationsstatut für die politische und gerichtliche Verwaltung. Der bisherige Prchleiter Zdekauer ist seines Amtes enthoben worden. — Seit heute ist der ermäßigte Telegrafentarif in Kraft. Rom, 14. September. (N. fr. Pr.) Ein Sturm am Fuße des Vesuvs zerstörte 16 Häuser und forderte Menschenopfer. Petersburg, 14. September. Großfürst Michael telegrafiert: Derwisch Pascha verließ am 12. September mit den letzten türkischen Truppen Vatum. Am 13. September zog sich die erste Staffel der Russen von Erzerum zurück, die letzte wird sich am 19. September znrückziehen._________ Telegrafischer Wechselkurs vom 14. September. Papicr.Rcnte 60(55. - Silbcr-Rentc 62 65, — Woll,-Rcnle 71 «0. — 1860er Staats-Aulebeu 110 75. — Vans.Äctien 792. — Kredit-Actien 232 75. — London 116 55. - Silber 10010. — K. l. Münz. Dukaten 5 55 - 20.Franken.Stück« 9 32'/,. — 100 Reichsmark 5? 40. Angekommene Fremde. ?lm 14. September. Hotel Ttadt Wien. Rosenberg, Kfm^, und Wolfs. Wien. — Gcrmi^, Private, Klageufurt. — Tschinll, Stralonih. — Baron Locatclli, Cormons. — Kurzthaler, Fabrikant, Dom-schale. — Karlan Alois, Wcltpriester, und Karlan Johann, Graz — Dr, Gartenaucr, t, t. Lieutenant, Laibach. Hotel Elefant. Schober, Ledcrfabritant, Wolssberg. — Son-ncubcrg, Getreidehändler, Tiosot. — Ogrinz, Bezirksrichters» gattin, Mottling. - Weift. Kfm., Kassel. — Mahner, Kfm, Wien, Hotel Europa. Eberhard. Ingenieur, Wien. — Stanzer, Haupt« man», Trieft. — Zctlwih, Lieutcuants-Rechnuugssührer, Lai-bach. — Lodes, Oberförster, Luegg. «aierischer Hof. Schmith, Hdlsm., und Testa, Treviso. — Strobl. Unternehmer, Wien. — Vogel, Graveur, Weifztirchen. — Labisfer. Aürgerschullehrer, Feldkirchcn. Kaiser von Oesterreich. Soru, Lehrer, St, Georgen. Ho^'c» var. Student, Gomilsko. — Fackler sammt Frau, Klageufurt. Sternwarte. Sega und Pattt, Soderschiz. — Laurcuiiö, Vrh. poljc. — Hoievar, Pudlog. Mohre«. Alnoa, Prislava. — Stcinharter. München. Handel md M'kswiltMstli^ Laibach, 14. September. erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 7 Wagen mit M «" 21 Wagen und 2 Schiffe nut Holz (15 Kubikmeter). Durchschnitts» P r^se^^««^!^ ---------------Nlt. M^-----------'NA sl.,lr. fi. lr. ^A^ Weizen pr. Heltolit. 7 15 9>50 Butter pr. Kilo . ^«.^ Korn ,. 4 88 6 30 Eier pr. Stück. - ^ ^ Gerste „ 4 6 5 7 Milch pr. Liter - "^^ Hafer „ 2 76 3 43 Rindfleisch pr, Wo ^ß ^ Halbsrucht „-------7 3 Kalbfleisch „ ^2-" Heiden „ 4 23 5 70 Schweinefleisch ,, ^gy^ Hirse „ 4 3!) 5 62 Schöpsenfleisch ,,, '"o.y. ^ Kukunch „ 5 60 5 87 Hähudel pr. SNin "",7 ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 15-------Taubeu .. "^ 49 ^ Liuscu pr. Hektolit. 7 50-------Heu 100 Kilo lM ^ > Erbsen „ 8------- Stroh „ . - Fisolen „ 8 50 - - Holz. hart., pr."« ^ ^ ^ Rindsschmalz Kilo - 92 - - Q-Metcr ^ ^ Schweineschmalz „—80------ -weiches,» ^.z^ Speck, frisch „ — 70-------Wein, roth., M"t- ^ zg^ — geräuchert „ — ?5 - - — weißer "^^---^ Lottozichungcu vom 14. September: Wien: 7l «4 02 45 40. Graz: 85 80 10 20 ^^^^ Theater. , ^,, Heute (gerader Tag) zum crsleu male: /^'^ mi^, Dominos. Lustspiel in 3 Acte» von A. Dclaco". ^ Hennequin. - Denlsch von R. Schelcher, l^U Ludwig.) ^^--l'^ Meteorologische Veobachtu^cn i«^<^> Z "^ ^Z" 3Z ° «^ :s " '7^MV^".^ ^VT^^^IÜM bewölkt 7" 14. 2 „ N. 732-5,6 -r-22 4 SW. schwach bewM M 9 „ Ab^ 733 72 ^.^6 W. schwach ^be'"^^^ 7U.Mg. 734 40 >15 8 windstill ' ^'"3 fs„ 15. 2 „ N 734-40 >17 4 TW. schwach bewo M 9 „ Ab. 734 ll 4-15 8 luindslill be>uli!ll ^t Den 14. trüber, regnerischer Tag. Den 15. d"s > "MF Wetter anhaltend. Das vorgestrige TaMnittei " ^,^ L -j- 19 2", das gestrige -j- 16 3". beziehungsweise »"' 2 4" über dem Normale.________________^—-^^^^ Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Va"^<< W Trällernden Herzens geben die Grse^llit^^il > « thcilnehmcnden Verwandten und Vekaiulleü ^ ^^., « M Nachricht von dent Tode ihrer Mnttcr, bc'z>ry' -^ » ^ weise SchN'iegermntter, Gloßmuttcr und l"U » ^> mutter, der Frau > l. l. Veamtenswitwe, . „^, » W welche Souutag deu 15. September, nachmi't^^n > W 4 Uhr, versehen mit den Tröstungen der ) .„ » M Religion, in ihrem R). Lebensjahre scu'fl '"' ^ > ^> entschlummerte. ^ . i?te>l W M Die theure Verblichene wird Dienstag "^M' > M September um 5 Uhr nachmitlags von "^.,^h zlir > ^ knpelle a»s aus dem Friedhose z» St. llN'»^/ W letzten ^tnhe gebettet. „liirclM M Die Seclcnmesfen luerden in verschiedene" « gelesen werden. ^ Laibach am 16. September 1tt7tt. ,^,^ W Felix ZoPPitsch, l. k. Rittmeister des ^ilhc!' ^- W Michael Zoppltsch, Privatier. Söhne ^z^ M Zetinovich, Hausbesil.;erin, Äenjam»!«» ^^>>l>>e' M Töchter. Elisc Zuppitsch, geborne 'M'"'. Mlis! W gertochtcr. Älbi» Zetinovich, Kmisma»». '^ltcl' M AllllN Tertschect. gel>. ^etinovich i Ainrm !^M- W geb. Zetinovich- Paula Laucnstei», gr". 'i Kitsch! «W Emilie getinovich, Pianistin; Auto,"" ^"^»iK', W Madelaiue Zoppitsch, Enkel. Hcll'Nll), ^^, V> Felix, Marie, kmilic Strecker; 3"^!^ 'Mca' > W Rudolf, Egon, Anna, Maria, P«"« " ^ ^H M Ernft, Helene, Elsa Lauenstc,", ^M»^ ^lis's^nli^'ril^t Wien, 13. September. (1 Uhr.) Nach einem ziemlich starken Rückgänge aller Kurse vermochte die Börse im Anschlüsse an die nlcht eben so ungiinsUg" OVlsrttvcNU)!. ticrungcn einer Erholung Raum zu geben. ' «i >«- ,' «, ' ^^ Geld Ware Papierrente........ 6030 6040 Eilberrente........ 6240 6250 Goldrente......... 7130 7140 Los«. 183V........ 320 - 322 - . 1854........ 104 104 25 . I860........ 110 50 110 75 . 18«0 (Fünftel) .... 11975 120- „» ,.^64........ 138- 138 50 Un«. Prcimicn.Unl..... 78- 76 25 A°d"'2..........163 50 163 75 lttudolss-L..... 15-_ ^.50 ^.^"''.^ ^adt Wen 90 50 90 75 NouaU'Regullcrungs-Losr 104 2°i I^ ^N Domänen-Pfandb?lcfe' ' ' 4^0 - Ocsterreichischc Schatzscheine ' 9350 W- ' Ung. 6pcrz. Goldrente . ' AU A^ Una. Eisenbahn.Anl. . . ' ' A.^ 841" Ung. Schakbons vom I. 1374 in 25 111 7? Uniehcn der Stadtgemeinde "^ Wien in V. V...... 95., 9550 Grundeutlaftungs'Dbligatianen. Vöhmen.........l02 - 103 - Viiederösterreich ......10450 105 — Geld W«e Galizien.........8375 8450 Siebenbürqen.......7350 7450 Temeser Äanat......76- 7U50 Ungarn..........7750 7850 Netien vou Vanlen. G0 Verkchrsbcml....... 102 . 102 50 Wiener Bankverein..... 99 50 100' Actlen von Transpsrt-Unteruch-mungen. Geld Waie Alföld'Äahn .......116 50 11?-^. Donau.Dampfschiff..Gcscllschaft 454— 456 . Elisabeth-Wcstbahn.....159— 15950 Verdinauds-Nordbahn . . 2030—2035 --Vranz'Ioseph.Vahn .... 13050 131- . Velb Ware Galizische Karl«Ludwig.Vahu 231 50 232 -Kaschan-Oderbergcr Bahn . . 103— 103 50 Lembcrg-Czcrnowcher Bahn . 126'— 126-50 Lloyd. Gesellschaft.....546 - 549 - Ocsterr. Nordwestbahu . . . 107 50 108 50 Rudolfs-Vahn.......11? 50 11«- - Staatsbahn........251 50 252 - Südbahn.........6!) 75 70 — Theiß-Vahn........187 50 188 50 Uugar.-galiz. Verbindungsbahn 85— 86-Ungarische Nordostbahn . . . 114- 114 50 Wiener Tramway'Gesellsch. . 150 50 151'50 Pfandbriefe. Mg.öst.Nodcnkicditanst.(l.Gd.) 107 50 108-.. „ „ (i.A.-V.) 92 60 92 20 Nationalbar.l.......99— 99 2U Ung. Aodenkredit-Inst. (B.'V.) 93 50 94 — PrioritätK Dbliaationcn. Elisabcth-V. I. Em.....92 — 9225 Fcrd.'Nordb. in Silber . . . 106 — 106 50 Franz-Joseph »Bahn .... 8625 8650 Gal. Karl Ludwig^.. 1. Em. 100 50 101' - Oestcrr. Nordwesl-Vahn > ' ^55» ^ Tiebenbürger Vahil - - ' i.>>li^ ,<^st Staatsbahn 1. Em, - - ' ' il2'ü" ^ Tüdbahn il 3°/u ..»-'' 9ü " .' ^ 5«/, ..- - ' .^ ^ Tiidbahn, Vons . - - ' «"""- ,„z Ft» Ans deutsche Plätze . - > ' ' llli^ ^? Loudoil. kurze Slch! - ' N^'" ^^ Loudul!. lange Sicht - - ' ' 46^ Paris....... ' Weldsortc". ^ ^ .7'56 tt>^!' Dukaten .... 5 fl. 5" ^ 9 . Napolconsd'or . 9 „ " _ bl ' Deutsche Reichs- 45 „ b? " 30 ' baulilotcu. . . 57 „ .. l0" " Silberguldcn . . 1^ „ ^" Kraiuische Gr.lnde.ltlasll"^ O«rc,.^. Privatisierung: ^ld 9" ' ^^ «achtra«: Um 1 Uhr 15 Minuten noti^^ Silberrente 62 35 bis 62 45 Goldrente 7140 bis 71 50. Kredi» 231 75 bis 232—. Anü» London 116 75 bi« 117—. Napoleon« 923 bis 3 23',,. Sllber 10015 bis 100 25