^W. 8amstag am 19. ÄMl l862 Die „Vaibacher Zeitunq" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- unb Feiertage, täglich, und lostet sammt den Veilagen im Comptoir ganzjährig 11 fi., halb-jährig 5 fi. 00 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fi., hlübj. a ss. ssllr die Zustellung in'« Hans sind halbj. 50 kr. mehr zu entrichten. Mit dtr Post portofrei ganzj., untn Kreuzband unb ge« druclter Adresse lü si., halbj. 7 si. 50 lr. Instrtlon»gebühr für eine Garmond-Spaltenzeile oder den Raum derselben, ist ">g,i Nichtamtlicher Theil. Der «nftarische Landtag. Wer sich gerne mit dem Knacken recht barter Nüsse beschäftigt, findet in Oesterreich Gelegenbeit .2,,?^^'^.^"lu^ragc, ^ "l" die beiden bär-est n Nussc gel en leinen, bedarf cs ,nehr alö'ae. wohnlicher Krast und Aegabnng. Wer /ine dieser Fragen endgiltig zu lösen vermag, erweist dem Va. terlandc einen großen Dienst. Die Frage ül'cr (zinbcrnfung des unganschl'n Landtages wird gegenwärtig wieder von den Imiv. „alen ucntüirt, wobei die weitgehendste Partei das Gerücht von Kreirnng eines eigenen ungarischen Mi» nisterinms verbreitet. Diesem Gerüchte steht eine Korrespondenz des offiziösen „Sürgöny" gegenüber welche Anfschluß gibt von dem «Ioeengang jener ent.' scheidenden Kreise" in Wien, welche „eben so patrio, lisch gesinnt, als in die Geheimnisse der gegenwärti. gen pol>li,chen Verhältnisse cingewcibt" sind. Die Schilderung lantet: u . , Der Landtag ist nicht Zweck, sondern ein Mittel M Wiederherstellung des inneren Friedens zur Pc. ftillgung und Sicherung der Rechte des Thrones und der Nation. Znr Erreichnng dieses Zieles ist crfor-derllch, daß der Monarch und die Nation mit erneu, tem gegenseitigen Vertrauen an das große Wett ac. hen; daß die Landtagsmitgliedcr jene Nüchternbeit mitbringen, welche die Verbältnissc, die bcstebenden Interessen und jene Faktoren, welche weder ihre Existenz laugncn, noch sich ignoriren lassen in Ve rechm.ng zieht nnd sich mcht den Trugbildern der E.nb.ldungs raft hingibt; daß die Verhältnisse den Werk der Verständigung nnd des Ansgleicheö güns sc.cn, d. h daß es weder oben noch unten P?rwen oebc. welche es in ihrem Interesse finden, die Me «ungsvmchle enheit znm Zwiespalt den Zwiespalt zu Fclnd,cllgkriten zu erhöhen. ^'"lc,palt nickt As<^""^' '""^"' b'rse drei Bedingungen cchmRi^7'^crf2er^^ der Ue erzeugung gelangt, die Wiedergeb tt e M, " archie könne nur durch ungarische M'ganichen Gclst erreicht werden, welche sich ^ nicht in den statistischen '^hlen der Vrr-e ,,.. >?^ kundgebcn, welche stch 5er in den ^ ^ Epochen der Geschichte manifcstirten, und w 3 " tansendfacher heimtückischer Nachstellungen noch immer lmgcbrochcn als dic festesten Sänlcn des Domes d r Monarchie dastehen. Andererseits ist es nothwendia daß es die Nation anerkenne, daß die Worte des , gwßen uugarischen Dichters: «Ans der großen Welt ll 't cs keinen anderen Plai) sür dich", vollkommen Unaar7m>^^ ^'bindung passen, welche zwischen uugarn und den übrigen Theilen der Monarchic be. steht, daß die Zwietracht zwischen dem ungarischen nnd dem deutschen Elemente leine politische, keine geschichtliche, sondern nur ein Prodult der Bureau, lratic ist, und daß Jedermann, der diese Zwietracht nährt, nur den Interessen der Bureaukratie und nicht der Freiheit dient. Die l'insichllich der zweiten Vc> oingung herrschende Ansicht bcslcyt darin, daß der Nation die erforderliche Gelegenheit geboten werde, die „Revision" bei der Namenslistc der Abgeordneten von Itittl zu beginnen. Es wird in» Interne der Einigung für uothwendig gehalten, daß dic Majori« tät des neuen Abgeordnetenhauses die Bitterkeit der Erinnerung an die Verhandlungen des vorigen Iah> rcs nicht mitbringe. Jene Angabc, daß es die Rcgieruug noch als eine unentschiedene Frage betrachte, ob sie neue Wal> Icn anordnen solle oder nicht, »st daher ganz unbe» w'ündet, und ich k,m,i bestimmt behaupten, daß die Anordnung ucuer Wahlen im Interesse sowohl des Ansehens der Regierung, als auch der Befriedigung des Bandes für mwermeidlich betrachtet wird. Zur dritten Bedingung darf ich mchr nur «hauchen" als Wrcchen. Es ist nothwendig, daß alle jene und wo« her lmincr kommenden feindseligen Bemülmugcn. welche oic Einigung bisher verzögerten, sich an jenen Hin. ocrmsicil abstumpfen und brechen, auf welche sie stoßen. u»,d ,hrc schändliche Wirksamkeit ausgeben, damit den Uebertreibungen ein Ende gemacht werde. Vt e i ch S r a t h. den ^n^'"' 5".'"" "'"" kurzen Ucberblick über ÖVn "' ^l' '"/"igen Berichte - nach der .,0. D. P. — h.cnlber folgen zu lassen und beginnen Mit jenen ubcr die Erfordernisse des 5>o staates der Kabinets.Kanz.ei Sr. Majestät des Kai,^ I. Hofstaat. . ^'! dem Staatsvoranschlage für das Vcrwal-tungoiahr l«0^ erscheint die Ausgabsrubrik Hofstaat" nut einem ordentlichen Erforderniß von 3 7oä 7U0 N "llßerordcntlichcn von 42l.l!l)0 ss ^aber l^s.im,, t' crforderniß U,l 27.2(1« st. ^' ""'" ^>e,ammt. Ehe in das Detail dieses Erfordernisses cinge-lMgcn wird, dürste eine objektive Betrachtung der Gc,an>mtiummc dieser Ansgabsrubrik und^cin Ver-^lcch derselben mit den gleichen AnsgabSpostcn in ""deren Staaten, sowie mit dem gesammlcn Slaatö-erfordernisic Oesterreichs für das Jahr ,802 von Interesse und von Nuhcn sür eine richügc und un. parteli,chc Beurtheilung, sein. Die Gesammtsummc "s .wsstaats-Erfordernisses ist sich in ocn letzten 4 ^adren (^m Jahre ,65!) angefangen) in den be-cncndcn Voranschlagen ziemlich gleich acblicben. die v rzabnge D.,rchschnittsziffer beträgt nämli^'. und zwm-: fur das ordentliche Erfordcrniß ll ii^.":^^ ft ",^^'tliche 4ljl).8l() ft., daher Gesammterforder'.' s...^ ^^ "-^l sich daher bei dem ordentlichen Er. "dcrnisse pro l««2 ein Mehrbetrag von .'l0 454 ft <" dcm außerordentlichen ein Minderbetrag von " " fi. also im Ganzen nur ein Mchr über den ^urchichnitt u^,i 4l.l44 ft. ^ Hieraus ergibt sich. daß das als außerordent, ches bezeichnete Erfordcrnist des Hofstaates alljäbr-ucy m einem ziemlich konstanten Betrage wiederlehrt. !omit als ein regelmäßiges Erforderniß betrachtet wer. ocn kann. daß daher auch die Gcsammtsummc des vleplahrigcn Prä'liminars von 6. l 27.200 st alö ein mdcntllches Erforderniß des Hofstaates betrachtet wer. den nmsi. Vergleicht man diesen regelmäßigen Ne- darf des österreichischen Hofstaates mit dem analogen Erfordernisse in andern Staaten (wobei man dort, wo das System der Zivil »listen bcstehl. jene Auslagen hinznrechnen muß, welche im österreichischen Hof' staatö.Budgrt erscheinen, in andern wandern aber auS den aUgcmeincn Staatsmitteln bestritten werden, wie z P. die Auslagen für Orden. Theater. Museen. Garden ?c) und rcduzirt man jene Budgets auf osterr. Währ,, so crbält man folgende Zusammen-stellung: Hofstaats - Erfordcrn iß. l Frankreich 42,38il.3ll0 Fr. (inbegriffeu fi. Oe.W. die Ehrenlegion)....... !(j,!)54.'40 2. Nußland ».443.207 Rubel .... l3.«78<'U3 3. Großbritannien 73^.ll2 L. St. . . 7.3<»0.444 4. Oesterreich......... ll. 127 200 N. Preußen 3,W0 0W Thlr..... .'i.ll3.';.,48 «. Spanien «l.3ll0.000 Realen . . . l:.4t»8.773 7. Baicrn 2.!19ll/>04 fi. südd. Währ. . 2,57s'.,22 dnng gesetzt werden sollle. Die k. k. Gcncral.Inspck-tion der 'österreichischen Eisenbahnen wurde augc-wiesen, den Vollzug dieser Anordnung auf das Strengste zu überwachen, und jede Eisenbahn > Gc« srllschaft aufgefordert, Vorsorge zu treffen, daß vom 1. Oktober i^l>2 angefangen anf ihren Bahnen von cincr Nachbarbahn kein Wagen mehr übergehe, des» sen Puffer und betten den» Normale nicht cnlsprcchcn. VZien, !li. April. Wenn man den serbischen und rnmämschen Maltern einigen Glauben schenken darf, so steht dic Lösung dcr Wojwodinacn «Notcn und Zehnkreuzer« Münzschcincn, nebst großem ^'agcr von Papier mit Wasscrzcichcu kollfiszirt. Die Zahl dcr Mitglieder der Fälsch crbandc soll cinc nicht uubctcutcudc scin. «^chon lällgcrc Zcit kursirtcn cinc Mcngc von Noten Falstfi» katcn in Böhmen, was dic Bchordcn zn Nachfor» schungeu veranlaßte, bis cs dcr Thätigkeit, der Pil^ sencr Polizei gelang, rincn der Fälscher, als er eben im Bcgriffc war, eine Fünfguldcu < Note in eincm Bierlokale wechseln zn lasscn, festzunehmen Derselbe hatte in seinen Sticfcln cinc ziemliche Anzahl von Mün:,schcinpakclcn verborgen; cr lcgtc sofort cin umfasscndcs Gcsländniß ab, was dic soglcichc Vcr» l'aftung des 5,'itbographcn, der längere Zcit in Pilscn domizilirte. nach sich zog. ^ Von dcr untern Donau, !2. April. Der Vorfall dcr Befreiung türkischcr Gefangcncn von dcm östcrrcichischcn Dauipfschiffe, hat cincn uncrwartctcn Allsgang gcnonimcu. Dic Bcfrcilcil gingen in Bcl» grad ganz offcn hcrum, dcr Pascha abcr licß durch scincn Dragoman Naschid Effcndi dcm Ministcrium dcs Answärtigcn eine Art türt'ischcö Protokoll vor-lcgcn, aus wclchcni ersichtlich wuroc, daß jcnc zwei Illdivioilcn gcmciuc Mörder seien. Hierdurch scheint sich nnn Herr Garaschauin veranlaßt gefunden zu habcn, jene Bcidcn in dic Festung abzuliefern. Merkwürdiger Weise geschah dieß jcdoch gailz iin Stillen und zwar zlir Nachtzeit. Alö dic Thatsache am an> dcrn Morgen in Vclgrad bckanilt wurdc, machtc sich cinc großc Errcgtbcit bemerkbar, denn man wollte nicht an die Wahrheit und Echtheit jcncs Protokolls glaubcn lind vcuultthctc, daß Garaschanin inir dcm Drängrn dcs Pascha willfahrt habe, um im grgeu' wattigen Augenblick, wo die scrbischc Regierung jcdcn Grund zur Zwistiglcit vermeidet, lcincn Grllno zur Klagc zll gcbcn. Wie cs scheint, wartet »lian in Vclgrad auf cincn anderen günstigen Momcnt, da i» frühcrcn ähnlichcli Fällen dcrlri Ilidividucn, sobalo sie Ehristcn ivarcn, von dcn serbischcn Gerichten cin< gezogen, ihnen crilcncrt dcr Prozeß gcmacht lind sie nach serbischem Gcsctz abgclirthcilt wurdcn. Auch dicßmal hat das serbische Ministerium sich ausdrück« lich dagcgcn vcrwahrt, daß dcr gcgcuwärtigc Fall als Präzcdcns zu betrachten sci. AUc Ailzcichcn dcll-ten darauf hin, daß man in Serbien sich zll ernstcn Dingen bcrcitc. Venedig. Vci Novigo sind, wic die ,,M,Z." mcldct, scit Mitte März d. I. vier große Erdwcrke iill Vall begriffen, N'ach dcm Veispiclc dcr im vor> jährigen Sommcr bci Pastrcngo crrichtctcn Forts zu schließen, können jcuc schon im September d, Z. vollkommen fertig und armirt dastehen. Rovigo licgt bekanntlich so in dcr Mitte zwischen dem Mccrc lind ^cgnago, wic diescs zwischen Rovigo und Mantna. Dic Entfernung von je cincm dirscr Punkte zum nächsten andcrcu beträgt cincn starken Tagmarsch, Dic Befestigungen bci Rooigo füllen die letzte Vückc aus, die bisher uoch ill dcr Bcfcstigllng dcr Polinic bcstand. mit ihnen ist zugleich'das Ictztc Glicd in die ganze ^cttc dcr vcnczianischcn Fcstungsbautcn eingefügt. Deutschland. Verliu, 16. April. Die „Stcrnzcitung" schreibt: Nach Zcitungsbcrichten sollcu cinzclnc Bchordcn in Vczllg anf dic Wahlcn Verfügungen erlassen haben, welche mit dcm Zirkular - Erlaß dcs Ministers dcö Iiulcrn nicht übereinstimmen. Es sollen mitunter Bcamtc verpflichtet worden scin, bci dcn Wahlcn ihre Stuumcn in cincm von dcn vorgesetzten Bchördcn ihilen angczcigtcn> Simic'abzugeben, obwohl cs der Siaatsregicrung fcrn liegt, den Beamten zu verweh' 'rcn, von ihrem Wahlrecht nach ihrer Ueberzeugung ^Gebrauch zll machen, lind nur cinc Betheiligung au regicrungsfcindlichcu Wahl < Agitationen mit dcr Bc> !amtenstcllnng als uuvcrciilbar bczcichilct worden ist, ^Einzclnc Bchordcn sollcil sogar Gastwirthcn nnd Schäilkcril bci Vrrmcidung dcr Konzcssions - Eutzic-lmug aufgegcbcn habcn, cinkchrcndc Eolporiciire von !Drlickschriflcn zur iiouzcssionsprüfung sofort der Obrigkeit vorzuführcn. und dic Druckschriften dcr Obrigkeit ^ibzugcben Wic dic „Stcrnztg." hört, hat Hcrr u, !Iagow dcn betreffenden Bchordcn cröffnct, daß sie ! derartige Vcrfügungcü, ivcnn sie wirklich crlasscn ^wordcn, zurückzunchincu habcn, weil sic dic Grciizcu !dcs Zirkular. Erlasses übcrschrcitcu; die Bchordcn werden gleichzeitig verpflichtet, jene Grcnzeü genau iilnc zu haltcll. — Das in Zcüungcn crwähnte Vteskript nbcr dlc in Berlin crwarlctc Auklüift vcrschiedcncr ^^rlipps alls Italicn abgegangener Polen ist nicht von dcm gegcnwärtigcn Minister dcs Inncrn v. Iago>v. son» dcrn von scincm Vorgängl-r erlassen worden. Das Rcskript ist vicllcicht cincr dcr lctztcn Verwallungs-aktc des Grafcn Schmcrin, wic schon scin Datnm, dcr 18. März, ergibt. Es ist an dic Obcrpräsidcn« tcn u. Bonin lind v. E chmann gcrichtct. Dasselbe lautet: „Glaubhaftcr Vl'itlhcilung zlifolgc habcn seit ci« nigcr Zcit eine großc Zahl von Polen auf der Rücl< kehr aus Italien sich übcr Paris nach Dcutschland bcgcben, lind ,z,l lij —20 au dcmsclbcn Tagc Paris vcrlasscn, Ellcr Er;cllcnz sctzc ich l'icroon bclillfs gefälliger wcitcrcr gccignctcr Veranlassung ergcbcnst in Kciintiliß luit dcui Ersuchen, mich von dcn ctwai» gcn Wahrnchmnngcn hinsichtlich dcr Ankunft frcmdcr Polen in dortigcr Provinz lingesälimt in KciüUniß sctzcn zn irollcn. Berlin, dcn l8. März 18i>2. Dcr Ministcr des Inncrn. (gcz) Graf von Schwcrin." Nach dcr Fassling drs Rcskripls schcint man die Nachricht von dcr Abrcisc dcr Polcn cincr Frcund-lichkcil dcr frauzösischcn Polizci zn ucrdankcn. Italiouische Staaten. Noul. In dcm gchcimcn koilsistorium, wclchcs dcr h, Vatcr am 7. d. M. iil Noin hiclt, uutcrblicb die Kreation dcr Kardinäle, dagcgcn wurdcn 17 Bi« schöfc präkonisirt, daruivter Moilsig,wr Trevisano. Pa« triarch von Vcilcdig. lind Mousignor B. Kntschkcr, Bi< schof von Earrhail i» i>l>> t. und Koadjntor dcs Fürsl< crzbischofs von Wicn. ^lallklclcl). Aus Pariü >vird gcschricbcn, cs scicn Orsinischc Bonün'n an dcr spanisch'franzönschcn Grcnzc weggc« nommcn lvordcil. !!j >1istcn dicscr Gcschossc solltcn nach Frankreich cillgeführt wcrdcn, wurdcn nbcr zn Maliicon (Bassc Pl,rcn''es) cutdcckt und aufgcgrlfftn. Dcr Gcndarmcric.Hoii'.man^ant, >oclchcr auf Aüzcigc dcr Zollwachc die Wegnahme alisführtc. ist zur mündl,chcn Bcr'chtcrstattling nach Paris beschicdcn worden. Muftland. Warschau, 12. April. Ucbcr dic vorgestern hier vorgekommene Dcntonstralion gcgcn dcn Erzbi« schof ist folgcndcr amtliche Bcricht crschicncn. Dic Behörde »ollrdc am !). darauf aufmcrksain gcmacht. daß eine Anzahl übclgcsinntcr ^!cutc, ricist Schülcr dcr hicsigcn Uutcrrichtsaustalten, dic Absicht hatte, gcgcn dcn hochw, Erzbischof Fclinski in dcm Augenblick, wo dcrsclbc in dcr St. ^obannis-^athc' dralc dic .^anzcl bcstcigen würde, nm seine geivöl'N' liche Donilcrstag«Fastcuprcdigt zu halten, eine De» lnonstraliou zll orgauisireil. die in cincr Nutcrbrc« chll.'g dcr Predigt dnrch gcränschvolle Eutfcruuug aus dcr .^irchc bcstcl'cil sollte. In dcr That sah man, als cinc vicllcicht 4»»M1 Prrsoncu bctragcndc Mcugc von Gläubigen vcrsanlinclt war. um dic Rcdc dcs Feuilleton. Slovenischc Literatur. l). v. Untcr dcm Titcl: „^lovioki ^xik n» krn^n>!i!» äsil'nlll»" ist.socbcn cinc von Dr. I Blci-wcis in dcr i,'aibachcr<.jli,v,!il:li gchaltcnc „hlimoristisch' bclchrcudc" Vorlesung iill Buchbandcl crschicucn. Bci dcn, Icbhaftcil Wilnschc. dic bcidcn augckündiglcil Richtungen dicscs ncurstcn Produktcs dcr slovcnischcu i^i-tcratur auch solchcu ^rciscu, dic dcs Slovcuischcn nicht mächtig sind. zugänglich zu machcn, bcdallcrn wir vor Allcm, dcn uom Vcrfasscr versprochenen „Humor" i» dcr 1liu" vcrgcbcils gesucht haben. Wir könncn dahcr dcm Hcrrn Vcr- f.isslr nur Dank wissen, daß cr unscrc Zwcifcl hicr-übcr in cincr Erklärung auf S. l2 vollkommcn gc< löst hat. Dcr humoristischc Titcl dcr nicht-hiünoristi-schcn Vovlcsung würde dcmnach in dclil^chcr Ucbcr^ sctzl'ug lautcn: ^Dic slovcnischc Sprache und das krainische Kaudcrwälsch." E^ blcibt uns imr übrig, dcn „bclchrcndcu" Thcil >N' Vorlcsung gcuancr in's Angc zu fasscn, uild dic daraus zu schöpfcndcn ^nützlichen.«örncheil". welche — wir stimmcn hierin dcm Vcrfasscr vollkommcn bci — wcit schätzbarer sind, als was immcr für «cin Gcwinnst bci rincr langwciligcn Tombola, da dicscr ja vom Rostc uub von Mottcn zcrfrcsscn wird", nähcr zn würdigcn. Dr. B vcrspricht scincn Zuhörcrn vor Allcm mit dcr Fackcl dcr „Wisscnschaft« dic Fragc zu bc!cuchtcn, „was die s! ovcnische Sprache sc i", und widmet dcn bci Wcitcm übcrwicgeildcn Tbcil sci-ncr Vorlcsllng dicscr Alisciilandcrscpung. Sie beschränkt sich jcdoch auf cinc minutiöse Anführnng der Sprachgrenzen Sloucnicns, a^f die Zurückircisnug dcr öftcrs gcbörtcn Bchanptung, dic Worte „Slovcnisch" ulid „Slovcnc" scicn ucli fabrizirl, endlich alif dic Aufühlling von Bcwcisstcllcn alls krainischcn Schriftstellern. die dcn hicrlauds gesprochenen Dialekt den slovcnischcn nanntcn. Dcr wißbcgicrigc ^cscr erfährt ans all' dcm nicht, „was die sloveuische Sprachc sci"; wir hätten wohl erwartet, daß Dr, B. wcnigstcns cinigc Alifkläning über die Stcllnng dcs Slovrili» schcn in dcr Familic dcr slavischen Sprachcn. übcr dcsscn dialckiischc Glicdcrung gcgcbcn und etliche Spvachp'.'obcn aus den vcrschicdcucn slovcuischcn Vail' dcsthcücn als mtcrcssantc Beispiele eines viclgestalti gcn sprachlichcn Organismus mitthcilcn ivcrde. Siatt dcsscn muß sich dcr „Bckhrung" suchrndc ^cscr mit der Vcrsichcrung dcs Dr. B. bcgnügcn, daß man überall in den skwcnischcn Landcstl'cilen cine und dieselbe Sprachc rcde, dc^n Untcrschirdc nicht so bcdcil-tcnd scicn (?), als jcnc dcr tt0'> Dialcktc drr dcnlschcn Sprache, welche Dr. Firmen ich in „Gcrmauicns Völkm'iimmcn" alifgczählt hat Da fcrncr dcr Hcrr Vcrfasscr dcn Schwcrpunkt sciucr Vorlcsung auf dcu Umstand zu lcgcn schcint, ob cinc Mnndart als sclbstständige Sprachc, ob nur als Dialckt, ob nicht cin Mal als solchcr zu gelte» habe, so war cmc konscqucntc Durchführung in dicst^' Richtung zn crwartcn. Doch schon auf S, lz bege^V l,en wir ciucr schr schwankciidcll Tcrminologic. Das Slovcnischc wird dasclbst cinmal als slovcnischc Sprachc. bald darauf als slovcnischcr Dialckt zum Unterschiede vom kroatischen Dialcktc bczcichnct. ja cs ist ftss"^ von cincm slovrnisch.kroatischen Dialcktc die Ncdc, drn dic wcißcn .siraincr sprcchcn. lind cs werden^ kaldialcktc im kroatischen Küstcnlandc und an dtt stcicrisch-kroalischcn Grcnze zligcgcben. Ucbcrgcbcud zll dcm zwcitcu Thcilc sclner ^ui' gäbe ocriü'chtet Dr, B, alle Ansprüche dcs Ausdrucks „Krainisclic Sprachc" „lit dcspotischcr Willkür, ol'ne dcsscn historischc Berechtigung lind den Gebrauch ^i^. scs Ausdrlickcs bci Schviststcllcrn von Gewicht, auß^ dcr tagtäglichcn Vczcichlllillg im Munde dcö Volke auch nur cinrr Prüfung zu würdigcn. ja obnc dc bohcn Bcdcutung. wclchc sich dcr krainischc Dialc odcr cincr dcr kralnischen Dialekte — wofür s^ss Prc^crn öfters den Ausdruck k>»jn»!Nl> gebraucht "" 359 geistlichen Hirten zu vernehmen, einzelne junge Leute das Gotteshaus durcheilen und nach verschiedenen Sei> tcr ihre Losung auüthcilrn. Als dann der Prälat dic Kanzel bestieg nnd sich zu seiner Rede anschickte, fingen viele junge Lcute an. niit ihren Mil>n zu win« kcn. zu hnsten, zu mnrrcn uud sogar laut die Stimme zu erlaben mit der Anffordcrnng. man möge sich s der Kirche entfernen; indem sie sodann sich vor» drängten, schoben sie einen Theil der Menge mit sich fort, da viele, den Zweck dieser Demonstration nicht kennend und Unordnungen befürchtend, anfst.mden nnd sich „ach den Thüren begaben. Es waren alle Maßregeln getroffen, damit die Urheber dieser unanständigen Szene der auf sic fal> lenden Veraittwortung nicht entgingen. Sorgfältig und aus der Nähe beobachtet, wurden dieselben in der Zahl uou N beim Herangehen ans der Kirche auf der Straße durch die in der Umgebnng der Ka-thedralkirche onfgcstelllen Polizeiwachen feslgenommrn. Ihre Arretinmg wurde ohne den geringsten Widerstand von ihrer Seite ausgeführt. Eben so wenig milchte sich das Volk darein, welches mit den beuten keine Sympathie hc^en konnte, vielmehr, nachdem man sich übn-zeugt. daß die Rnhc nicht danernd ge° Mt worden war, bald in die Kirche zurückkehrte. Die unterbrochene Predigt wurde fortgesetzt und nicht mehr gestört, und der Erzbischof. welcher während des ganzen lranrigen Vorfalls eine wahrhaft evangelische Gednld bewies, dankte den Gläubigen mehrmals aufs wärmste für die geistige Sammlung, wo^ mit sie seine Worte borten. Nach,einer Warschauer Korrespondenz des ,,(5zas" soll die Wcigernng des Erzbischofs. einen Tranrr-goltesdienst am 8. znr Erinnerung der im vorigen Jahre Gefallenen selbst abznhalten. die P>ranlassnng zu dcr Dclnonstralion gegeben haben, Türkei. Dcr Konflikt mit Montenegro nimmt dir Auf. merksamkeit der Pforteinegiernng in vorwiegendem Grade in Anspruch, Der Snltau selbst, dnrch die lebten Gräuel uud die Treniosigr'rit, der eine Abthci< llmg linrischcr Truppeil zum Opfer fiel, höchlich ein» pört, hat vor einigen Tagen in einem Miuislcrralhe. der unter seinem Vorsiyc stattfand, den Befehl er< tblilt, Alles aufzubieten, damit das Erpedilionükorps in den Stand geseht werde, für diefe Unbilden ge« bührendc Rache zn nehmen. Er ertheilte zn diesem Zweck dem Großvczir und dem Kriegsminister die umfassendsten Vollmachten. und cs wurde das Nöthige vorgekehrt, um den Sold und die Verprovianliruug der Truppen sicher zn stellen. Dcr Srrdar Ekrcm Omer Pascha hat in seinen lcptcn lclcgniphischcu Alilthcillixgcn sciucn Fcld,;ugc zliführen, alle nicht absolnt nothwendigen Bauten anf 6 Jahre zu sislireu. und alle ärarischcn Gefalle und Armec-Verprovianliruugeu zn vcrpachtcn. — Es ist ein eigenes Zusaimneulrcffcn, daß gc-radc helier hundert Jahre verflossen sind, seitdem in Oesterreich znm ersten Male Papiergeld ausgegeben wurde. Es wurdru nämlich im Jahre 1^2 nntcr der Regierung von Maria Thcrcsia eine Snmmc von 12 Millionen Gulden Papiergeld unter der Benennung „Banlzettel" ausgegeben. -^ Ans Konstanlinopel wird folgende Thatsache mitgetheilt, die für den Znstand dcr dortigen Preß. Verhältnisse höchst bezeichnend ist. Der Snltan. der !ocbrn eine Reise nach Brussa unternommen hat, ließ unzllch zn spat vorgerückter Abendstunde den Redal» lcnr eines Journales (Terdjnman Ahval) zn sich ru> Ml. Jin Palast angekommen, wurde der bestürzte Journalist nicht vorgelassen, weil der Snltan schon zn "elte ^gangen war. und er mnßtc dort über« nachten Am frühen Morgen wurde er vom Snltan empfangen, welcher an ihn die Frage richtete, warnm cr Nch mcht mehr mit dcr Politik bcfassc, Dcr '.^ci. tung^ichvcibcr cntschliloiatc sich dcimlt. dnß cs sslii gl'fabvüch sci. dic W.il.chcit zu schrcil'cu; nwl'auf ihm dcr ^ulta» iu dcr förmlichsten Weise den Bc. ch^ gab über alle öffentlichen Angelegenheiten seinc Zc nng sre. zn sagen, nnd alle Thalsachen zn ent-bullen, d,e zu ,m.e^Kenntniß gelangen sollten. N a ch t r a g. Wien, 18, April. Der ^?>>^>v » ^, ^- <-. — Die Korrespondenz Scharf sagt, dcr Gesundheitszustand Omer Pascha's sei so schwankend, daß er den Oberbefehl wahrscheinlich werde abgeben m ü ss c n. Trieft, 17. April. Abends. Nachrichten aus Griechenland melden: Nauplia hat sich noch nicht ergeben. Es herrscht dort Anarchie und Trostlosig' keit. Aus Athen. 12. April, verlautet, daß dort Oberst Kotojanniö mit 300 ehemaligen Grenzwäch-tern, zur Verstärkung der Garnison eingerückt ist. Vlostar, 1.x April, Nachdem Omer Pascha in den Fortifikationen von Zubzi eine hinreichende Garnison zurückgelasscu hatte, ließ derselbe 111 Bataillone mit einer Abtheilung irregulärer Truppen gegen den Distrikt Banjani aufbrechen, Fünf Balnil« lone wurden hierauf detnchirt. um Niksic zu verpro-viantiren. Bei ihrem Rückmarsch von dort wurden sie in dem Dcfil«' von Dnga von einer bcdrntendcn Masse Montenegriner und Insurgenten überfallen, diese lehteren jedoch von den türkischen Truppen in die Flucht geschlagen, bei welcher Gelegenheit die Insurgenten 100 Mann auf dein Plahc licsien. Nach der Anzahl der Todten zn schließen, muß j,üe der Verwundeten das Dopprlte erreichen, Türlischersrits blieben 2 Kapitäne und 29 Soldaten todt, uud l Kapitän uud 28 Soldaten verwundet. — Ill, April. Die montenegrinischen Uskoken nnd die Insurgenten von Piva bcuüktcn den Ucber^ gang über den Tarafiuß bei Ogradjanihe. um ihre räuberischen und mordbrenncrischen Einfälle in dcm Tlstrist vou Taschlihc zu unternehmen. Um dieß zu verhindern, ließ Omer Pascha nächst jenem Ueber» gange eincn entsprechenden Wachtposten errichten, bestehend aus 400 Mann. unter dem Kommando von Derwisch Bey. Als die Insurgenten sich im Dorfe Naratin konzcntrirlen. um die Errichtung jenes Wacht» Postens zu verhindern, überschritt Derwisch Bey den Fluß und griff sie an. Während des Kampfes eilte der Geistliche vou Piva mit liO Mann den Insurgenten zn Hilfe. Dcr Kampf endete jedoch mit dcr Flucht der lejUercn, welche außer dem Geistlichen von Piva noch andere 11 Todte anf dem Plahc ließen. Türkischerseits blieben 2 Manu todt und wurdcn 0 verwundet. (Pr,) Ucuellc Nachrichten und Telegramme. Vreslau, 17. April. Die «Schlcsischc Ztg " hört vom bevorstehenden Rücktritt des Gcucralö Vü> dels in Warschau, Als dessen präsumtivcr Nachfol« ger wird der Herzog von Oldeuburg genannt. Am Ostcrfcslc wcrl>cn Demonstrationen befürchtet. IVarscha«, Itt April. Von dl„ Tbeilneh« mcrn dcr am >0. 5. M, statlgrfnndcncn Rubestörung in dcr Kirchc, wnrdcn 12 ,^im Militärdienst, A zn mchrmonatlichcr Flslnngsstrafc vcrurlhcilt nno riner den» Kriegsgerichte übergeben. Madrid, ltt. April, Es heißt, daß, wcnn die Franzosen in Mexiko einrücken, die Spanier cs gleich, falls tlmu werdeu. Athen, 1«. April, (Ueber Paris). Eine Regic-rungsdeprschc meldet, daS Arsenal, die Artillerie« Kompagnie uüd die Militär - Handwerker in Nauplia halten sich für den König erklärt. Die Uebergabc wird als bevorstehend betrachtet. als slovenische Schriftsprache crrnngen hat, auch uur mit einer Sylbe zu erwähnen, «., Die merkwürdige, für das patriotische Gefühl dcr Krainer keineswegs schmeichelhafte Argumentation des Dr, B. lautet: Es gibt keiue krainische Sprache, weil cs mir einen Haufen von krainischcn Sprache n geben würde, da ja in Krain der Wocheiner anders als der Nenmarktler, als der Lacker u s. w. spricht. Wohl aber gibt cs — nach Dr. B.'s gcnialcr Entdeckung — ein „krainiscbcs Kaudermälsch," Zu solchen Trugschlüssen kann nur Insolenz gelangen, nnr sie kann derart für ihre eigenen Widersprüche blind sein. Knrz vorher sagt ja Dr. V., daß in allen slo-venischen ^.andestheilen nur eilic Sprache gesprochen wird. nnd nun vcrnimint der Leser, daß in Krain der Wochcincr anders als der Neumarl'Ücr, als dcr Lacker spreche; riu Paar Seilen vorher war von den Lokal-dialekten in Kroatien und in Sleicrmark die Rede — für Krain hingegen, der Wiege der slovenischen Literatur, lvo man nach Dr. B, in jedem Winkel anders spricht, wird nicht einmal das bescheidene Zngestänoniß von Dialekten gcinacht, sondern als Vogelscheuche für „all' die Habichte, welche die arme jlovenische Nation uud ihre Sprache in Wort lind Schrift zerfleischen«"). die satyrische (hnmoristische?) Geißel des «krainischen Kan> derivälsch" in einer Weisc gcschwnngcn. die wohl nlir cin millei>,'iges Lächcln zu crregen im Stande ist. Die „ki'<,Mk<> ^'»'lilm", ruft Dr. B. clitrüstet *) Eine poetische Umschrcilumg fiir „Lmte, l>ic cin stlbstslän- ans. ist jener abscheuliche Mischmasch, der jeden Ehrenmann schamroth macht, wenn rr sieht daß cin gebildcr Serbe. Kroate. Eeche oder ein anderer Slave W etwas anhört; „Krainisches Kaudcrwälsch" ist cö wenn man dcntsch denkt und slovenisch schreibt oder iveilll man lange unslavnche Titlilalurcn braucht' uud M's die Adresse der Briefe zwei Mal Herr s->err und 6mu arau ,ept; oder wenil man Personen/die man hoch achtet, mit Sie (0m) anstatt mit Ibr (Vi) an. redet; oder wenn .man Viv.i ^uft, .^s^t ^,,,, (.'uihm^Dir). oder /lv«., wenn cs eincn Mann an° gcl't. /.».I, für. mehrere Männer. /!vi^> für cine tNanensperson, ^>v>l^ für mehrere. Dieß alles ist das «lrainische Kanderwälsch'" «^ort ans den Grintovc mit dieser Sprache, ruft Dr "- aus. damit sie dort für immer erfriere'" Wer lächle nicht bei dieser Stelle an Prc^eru's gemreichc Satyre: »^'»vu in^.ii,^, Das neue ^chri.tstellerlhum« betitelt. Ein jungcr"Mnsensohn Mtt dmin auf, mit dem Wunsche, cin slovenischer ^"Mststellcr zn werden; er fragt einen alten Prak-Unis. wie er seiuen Plan aufführen solle. Dieser "chellt ihm den Ratl, : „Willst Du in llnserer Schaar "^ Grltung gelangen, so hegc vor den frcmdcn "Portern einen Abscheu, wie vor dem leibhaften Go!t> nUchnnsbci; bist Du darin Meister, so kannst Dn keck „auftreten. Willst Dn aber unter die krainischen ''itlawtrr eingereiht werden. so drücke Dich ja recht "dcrb aus. wie ein Gcbirgsbaucr. und wir Alle wer- „den lant Deinen Ruhm verkünden. __ Damit Dir «die krainische Sprache (!ll'NM,m.) lhrc Schähc öffne. „verlasse sogleich die Stadt und eile lnnaus in das „Gebirge, in das Alben dcr Hmtcrwäldlrr — dort »kennt man nicht dic garstigen Worte der Deutsch-„thümlcr." Ja! der treffliche Prc^cru. der so manche un> verwelklichc Blüthe dcr Gemüthstiefc. so manchen un-vcrlöschllchcn Fuukcn sprudelnden Wipcs und geistiger Ucberlegcnhrit scinem Volkc als theueres Vcrmächtniß hinterließ, der die cdelslcn menschlichen Gefül'le in den Zauber seiner Multcrsprachr, zu llcidcil ivußtc, hiclt alich dic Falinc dcr Kritik hoch. er war cin Feind oes hohlen Bombastes, dcr Sprachvcrrcuknngcn, dcr Sprach-oktroyirnng; allc scinc Dichtungen tragen das Ge« präge der Wahrheit. Humanität, sittlichen Würde und eines männlichen Sinnes, Wir stimmen daher dcm Vcr» fasscr der „humoristisch-belehrenden" Vorlesung in dcm Wnnschr vollkommen bei, daß das Sloveuische ja recht gründlich gelernt werden möge. nur fügcu wir hinzu — ohne daß dem Sprachstudium das Zerrbild der Insolenz zur Scilc stündc; ja wir cmpfcblcu dn5 eindringlichste Studium der Pre^cru'schen Poesien, na. mentüch seiner »llcvl, m'>l!,-!^»« uud semeö Sonettes „IX<> !»<»l!sl,,'^> nnal" sichtlich Illustrationen zn liefern, wic sic fanm den, bestcn Karrikaturcnzcichi'lr gclingen dürften ^5 Dn.ck'un> Verlag von Ignaz^^l^ayr^Fedor Vambcrg/-Vem Anhang zur Laibacher Zeitung. 3?.',»»ln»,l»^»«»^»t Wie», 17. Nrnl. (Mittags 1'/. Uhr) (M-. Zt^ Al'dbl.) Dil Stimm!!!!., für Papiers gut. Stn.it^fflltnl d»lchss>s),üds h^hcr. am Meist.n dit l?l'^^it!lü!gc!l, l'on ^llllzlllllilllU/l. t'.,,,,, IW.r wgar um 2°/, slicgcn. ^o>, In^üiricv^'ierc!! .ssrcdit - Äflil,, l'ci,i.ih.' um 1 st pr Stuct. Nordl'al.niattilU ,,ln 1"/, <)5h,r; sonst wn>>^ As!lb,r>»!., . „»r l'öhmischr W.sll'.ihiiast cn aii^ii^'! um 4 ,l d^»,l noch um üüdcrthalb Wnldcl, üd^r der g'stli^n, '.'iotiz in Verehr g.fttzt. — Fremde Valutni um cin hall'ls Ptrjlitt sich'rr. — Gcld gensig^o slüsstg. Veffcntliche Hchuld. ^. dc« Ktaate« (sür KW st.) O'.ld W.ir, I>, östcrr. Wäh,»»., . zu 5"/, «5— <^'i 10 57„ «iilch. v. 1«2 50 <.»2,U0 t>.tto ohnc Äl'schoitt 18<)2 . ^0.40 90.50 N>,tio»a!.'.'Iulcl'c» »lit ^ä»»cr-<,>!,'!!pl'»s . „ 5"/« 84 15 84^5 N>UioiuU-?ln!thcu »nl ?lpr>l-^l'uro»6 . . „5 „ 83 80 83.90 Mtaliquc«....., 5 „ «9.00 «9.75 detio mit Mai-Coup. „ 5 „ «9.70 87.— 87 50 lU^hme» .....5 „ 88.— 88.50 Steicrmatf.....5 ., 88 — 88.50 ^ährcn u. Schlesi.il . 5 ., 88.50 93 — Uu^ru......5 „ 71.25 73 75 Tcm. V^in . Kn>. u Sl.iv. 5 , 71.— 71.25 ^ilizi.».....5„ 70.«0 71 — Sieb.ul'. u. Vulow. . . 5 „ «8.75 «!»25 VeuctiauischlS Aul. 1859 5 „ 102,— 102.50 Aktien (pr. Sliict). 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CM. . 37.75 38 25, Clary „ 40 ., „ . 3«75 3?.— St. WeiioiS ., 40 „ „ . 38.25 38.75 Minbischgräh „20., „ . 2275 23.— Wa!dst.!ü „20., „ . 25.— 2550 Keglevich .. 10 ., „ . 1« 75 17 — Wechsel. 3 Mooatt. sield Vricff «uqsburg sür 100 fl. südb. W. 113 10 113.25 Fransfurt a. M. detto 113 30 113.50 Hambutg sür 100 Marl Äanlu IsX). - 1(X)20 i.'o!,do« iür 10 Ps. Sterling . 133.90 134 — Paris sür 100 Franks . . . 52 95 53 — (5ours der Geldsorten. ^!eld War, >!?. Münz - Dukaten « sl. 29 fr. « sl 31 Mr Kronen . . . . 18 ., 50 .. 18 .. 52 „ Napoleonsd'or . . 10 „ «2 „ 10 ,. «4 „ Niiss. Illnc'ials . 10 „ 92 „ 10 „ 94 ., Vereinsthalcr . . 1 ., 99 ., 1 „ 99z „ Silber-Aqio . . 132 .. N) „ 132 „ 75 ., Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Dc,l 18. April 1802. Effekte». Wechsel. 5°/. Metallenes 69 65 ^ Silber . . . - . 132.75 5', N.,t -slnl. 83 80 !, i!o»d n .... 13390 Äansaftien . . . 830. K.l.Dukattn . «29 Kr.ditastien . . 204.80 i 3 r e »lde «l 2l u zeig?. Den <7. 'llpril <8li2. Hr. Pl'ckclö, f. k. HaliptMliin,. uo» Vci'cdig. — Hr. O^r!,,;. l. k. Alzirks.Vorsicyll. von L.'ciö. — Hr. Guilü'lNime, Glil^I'lslßcr. von i,'»iak. — Die Hernl,: Floch. Großh^üdler. — 3il,schlt)ü,. Iilwelir. — Mclz, Gmullir, und — Gl'lo. Haül^lliii^ö' rsiscndcr. Ul'„ Wic». — Hr. Vlirlalilu. Haorclö-ma»»,, von 'M^ilai,?. - Hr. Pllschr. Hmidtlömmm, vo„ Gotisches. — Hr. Höschy. Maschinist, von Graz. Verstorbene. Den »». April »8tt2. Hr. Vcloh.ild Merk. Plioalitr, alt 74 Jahre, in dcr Gladilcka'VorNadt Nr. 20, am Zehrfirdcr. — Agnes Vernolh. prou. Tn^akmassazin » Allfscl>e,S> wilwe, alt 67 Iahte, in dcr ttapnzilnr'Voistadt Nr. 9. «in dtr Lnngsnsliclit. Den 12 Helena Mlkllixz, Inivol'illrsivXwl', Ul'n St. M!p. Pactcr. ftin Nind Maiia, alt :l Iadre und !» Monats, in t"er Kapnziner» Vmsladt Nr. 7!j, an der OrDm-mtnlzlindling. — Aüdreas Kramer. T.'^-lolmer, .,lt 70 Iihie, im Ziliilspital Nr. 1. am WniiDslarrframpf. — Dcn, Johann Thclielschnh. Dreher, seine Gallin Iol'ai'ua. alt 48 Ialne. in rer Etadt Nr. 9, spilai Nr. l. an tcr Vallchfillcnlzündlü^. Den 1U. Dlm Hrn. Johann Grill,. Maschin« fnhrcr. sci» Kind Johanna, alt 1. Jahr. in rcr St. Pslerö» Vorstadt Nr. l!»3. au der ^nngenläd« mnn^. — Dem Hrn. Johann Griindiicr, Verkehrs« dcamten. sein Slicfkind Id., Ncgrctli. alt 3^ 3ahr. iu rcr Sl. Pclcrs »Vorstadt Nr. I'i!). an der Lun-gentndeikulose. — Hr. Valentin ^asiilk. Vlllnal,en-l)ändler und Hlchcichssihcr. alt 43 Jahre, iu d»r Kapl^incr-Vorsladl Nr. 3l. an der i'uü^nsnä't. Den 17. Dcm ^lil.iS DoUenz. Tischler, ssin Kind Franz, alt 7 Monate, in der PoIana>Voistadl ?lr. 23. an Fraiseu. — Deu, Herrn Zranz Jalicn. sciu Kind Michael, alt 4', Iahrc. iu der Start Nr. !89. an dcr Tlldeicnle. Z. 394. (lj) Albert Kurnik^ Sessclmachcr in Llüb^ch, vc'rfclll^l'l alle Oallnngen Etruh-, Nohr- und Tapeziersessel, Sofa's, Lehnstühle nid alle ml dicstm Gewcllie vereiniqten Ail'fel um die billigen Pr,isc, Auch imrden Stroh- u. Rohrsessel anö^edesserl und »uu «li^esiochlcit. Seiue Wcrkstätle befindet sich au der Wiemrllraßc l)cim „goldcuclt ^oweu". im 2. Hof. Z. 7ttl. (,) Inder unternPolana-Vorstadt Nr. :l2, beim Schidan, sind mehrere Hundert Getreidesäcke gegen billiges Leihgeld parthien-weise, dann heimische knln»,^ stück- und parthienweise; ferner echter Natur-Wein-Essig (d. i. der Wein in Essig von selbst verwandelt), eimer- und maßweise zu bekommen. ______ Z. iiiN. (3) Lizitation. Am 23. April lU«2 und au dcn darauf-folgsndeu Tagcu wcldcu in Laidach, am Frosch- platz Hs. Nr. 2l, wcgcu ?luflajsuug dos uach lncinem verstorbenen Ehegattcu fortgeführten Zimmcrmeister^Gcwerocs, verschiedenes ausge-trocknetcö Bauholz, ZimmermaunS -werkzcuge und W i r t h sch a f t ö w ä « gen, gegen gleich bare Bezahlung an den Meistbietenden überlasse«. Daselbst sind auch zwei große '2 chupfen, welche sich zu Magazinen elgnen, und eine Stalluug auf sechs Pferde sogleich zu vermietheu. Laibach am ^. April !8l»2. «sokOtiNO ÜX^InO,', Zimmermeislers«Witwe. 3. 7^». (,) Da8 Miser-/ranz-3oses8-Nat) bei Markt Tüffer. Diese gau,; ueu und geschmackvoll eingerichtete Badeanstalt, welche in bcn letztverflosscnen Jahren einen überlaschenden Aufschwung erlangt hat, ist nuu wieder eröffnet. Die Heilquelle ist die wärmste uud mcichtistste unter alleu steirische« Therme«. Ihr LUasser. reichthum gestattet die Bereitung elncr großeu Anzahl von Bädern, deren Temperatur beliebig regulirt werden kann. In Bezug auf ihre Eigenschaften und Wirkungen ist sie den Heilquellen Gasteins analoa und kann daher in allen jenen Krankheitszuständen, in welchen daö berühmte Wildbad seine Wirksamkeit äußert, mit Vortheil benutzt wetden. Besonders hat sie sich hilfreich bewiesen : In verschiedenen chronisch - rheumatischen und gichtischen Uebeln , bei Stockungen in den Eingeweiden und Drüsen, bei Hämorrhoidal- und Blasen Leidcu, in Nerven-uud Faucnkrankheiten (Schwächen, Lahmungen, hysterischen und hypochondrischen Beschwerden, Krampfen, schmerzhafter Menstruation, Bleichsucht) u. s. w Zur Aufnahme der Kurgäste stehen, außer vielen Gast' uud Privathausern im Markte Tuffer, die Gebäude der Anstalt mit einer großen Anzahl von Zimmern bereit, die fast durch« aus n»u meublirt sind. Die Einrichtungen der Bäder (ein großes elegantes Kurbassin mit daraustoßenden salonartiqe^Toilcttezimmern, Separat- und Wannenbädern, Douche :c.) s''"d äußerst bequem, und mit den Wohnungen durch geschlossene Gange verbunden. Besondere Sorgfalt wird auf vorzügliche Beköstigung der Kurgäste verwendet D«e Preise aller Bedürfnisse sind so billig, wie man sie iu keinem andern Kurorte sindet. 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