Zeitung. i1?V H5)^ plännm«i»^ ^/^ ^^^^ ^ I »1««»l on»,«b ü«: »ll, «lein« In1»»a«, »l» ,n ^e^^^w^ "l. H^ZI. «. ". halb», st- °50. Fllr ble Zufi«llung ln« H«u. ^tlMvlllll 1<ß 5)f7>1N^V i «««l«n ^ lr.. «rüßcrt »«« Z«U« « ll , b.» »st,»«n 1 >l>l^ Amtlicher Theil. Alle^!^' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit E^MW Entschließung vom 4. Oktober d. I. dem aus » c tK-Director 5" Stein a. D. Franz Müller >lant> i m seiner Versetzung in den bleibenden Nuhe-^ten ?v ""^kennung leiner vieljährigen ausgezeich« Nldenz "B^""a. da« Nitterkreuz des Franz.Ioseph' -^!^ergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Die Wahlen in Frankreich. b'e N ^ ^"aste Sonntaa. war ein Unglückstag für haben l.'? '" Frankreich. Die allgemeinen Wahlen l, "^ Vogesen noch weit mehr als anderswo sich 3iul>/^c^^ge beugen, au» ihrer gleichmilthigen ^t> °"nttweckt. in welcher sie seit Jahren willen. ^U°"ntenlo3 der großen Strömung folgten. Ein Hun,. -. ^"" diese Massen, da nun einmal der todte leildz ""bunden ist, den Gegnern der Republik vol-"euen ^ ^^lne werfen und damit die Gefahr einer e>Ml . plunghaften Umwandlung der Staatsform zu «".«abwendbaren machen. ^ion », ^"se'vativen Gegner der Republik, die Coa« dei, q>°^ Otleanisten und Bonapartisten, haben nun b'Lhec - 'l"""n bie Alleinherrschaft, welche diese den u,,^' Parlamente auszuüben vermochten, enlwun« findet b°" dem Ergebnisse der am 18. Ollober statt-^it m '^ Stichwahlen wird es abhängen, ob nicht lchasz f^r noch, als die parlamentarische Alleinherr, sichln^.^ Republikaner auf dem Spiele steht. Die ^N^ am 18. Oktober werden entscheiden, ob >n d". ^"blikaner überhaupt noch über die Mehrheit sol»«., . ^ulierlenkammer verfügen werden, ob nicht Hchh ''ne monarchistische Majorität dem Lande die bestir, b'ctieren. dessen Politik nach außen und innen '"lrd K dessen Negierung aus ihrer Mitte bilden lassen. ^^el bekannt gewordenen Wahlergebnisse schliß,, ^^^ Eventualität nicht als unmöglich er» silid 1^7 'uon den biiher scrutinierten 531 Wahlen ^^ ^ für d!e Conservative«, die Gegner der Re- publik, und nur 136 für die Republikaner verschiedener Parteischaltieruna. günstig ausgefallen, während nicht weniger als 208 Stichwahlen erforderlich werden. Die Monarchisten haben also bezüglich der bereits end-giltia feststehenden Wahlen einen so entschiedenen Vor« sprung, dasss da unter normalen Verhältnissen auf ein nicht allzu sehr abweichendes Resultat der Stichwahlen gefolgert werden könnte, eine monarchistische Majorität nicht mehr unmöglich erscheint. Das Listenscrutinium schließt freilich jede und auch eine derartige Berechnung aus. Dasselbe ist zum quten Theil schuld an dem Missersolge der Republikaner. Diese haben es nicht über sich gebracht, durchwegs nur eine gemeinsame Candidatenliste aufzustellen; in der überwiegenden Mehrzahl der Departements wurden deren zwei ausgegeben, eine ..republikanische" und eine „radicale", wodurch jene heillose Slimmenzersplitterung entstanden ist, die es bewirkte, dass beiläufig zwei Fünftheile sämmtlicher Mandate jetzt in eine Stichwahl kommen müssen. Sind die Republikaner, und zu ihnen sind im gegebenen Falle, im Gegensatze zu den Mon« archisten, auch die Nadicalen bis zur röthesten Fai-benabstufung zu rechnen, durch den Schreck, welchen die conservative» Siege vom 4. d. M. ihnen eingejagt haben, genug gewitzigt worden, um am 18teu einig an die Wahlurne zu treten, so mag sich das Blatt noch so weit wenden, dass durch die Stichwahlen wenigstens die knappe absolute Majorität wiederum den Republikanern zufällt. Dies ist die günstigste Chance, auf die sie bestenfalls noch hoffen und hin« arbeiten können. Selbst im Falle eines solchen Erfolges am 18. wird aber die gesammte republikanische Linke in der Kammer nicht stark genug sein, um ihren Willen gegenüber einer so sehr gckiMigten monarchischen Rechten durchzusetzen, und fraglich bleibt es, ob sie im Congresse gemeinsam mit der Linken des Senats die Wahl des neuen Präsidenten der Republik wird nach ihrem Ermessen lenken können, da in einem solchen Falle stets Stimmen abfallen und von ehrgeizigen Strebern mit der „Macht der Zukunft" ftactiert wird. Wusste man genau, wodurch der zutage getretene Umschwung in der Stimmung des Landes hervorgerufen worden, fo liehe sich mit größerer Sicherheit eine Prognose inbetreff der Aussichten dieser „Macht der Zukunft" stellen. Aber niemand in Frankreich wird sich klar über die eigentlichen Ursachen dieses Um« schwuna.es, der sür alle Parteien ganz ausnahmslos die denkbarst größte Ueberraschung bildet. Die reftubli« kanischen Führer und Wahlmacher glaubten ihrer Sache vollkommen sicher zu sein und hatten bis zum Sonntag abends für ihre Gegner nur Worte der Missachtung und des Hohnes. Sie konnten sich ab» solut nicht denken, dass eine Parteigruppe, die seit Jahren immer mehr nnd mehr zusammengeschmolzen, die in jeder Nachwahlperiode Niederlagen erlitten und noch bei den letzten Municipal« und Generalraths« Wahlen Einbußen zu verzeichnen hatte, urplötzlich wieder so sehr erstarken könne. Auch im Generalstabe der mon« archistischen Coalition erhoffte man nicht im entfern« testen ein solches Wahlergebnis; bestenfalls, meinten die überschwänglichen Sanguiniker im orleanistischen und bonaftartistischen Lager, werde es bei einer über« menschlichen Anstrengung gelingen, die Iahl der 82 Mandate, über welche beide Gruppen zusammen in der letzten Kammer verfügten, «beinahe" zu verdoppeln. Der Bruderzwist in den republikanischen Reihen eiklärt das Wahlergebnis ebensowenig, wie AUain.Talges Meinung, die Nckerbaulrise habe die Landbevölkerung ins regierungsfeindliche Lager getrie« ben; und ebensowenig >st die Anschuldigung Clirnen« ceaus wider die Opportunisten zutreffend, diese hallen mit ihren colnnial'politischen Abenteuern den Umschwung verschuldet. Derselbe ist weder allein bloß parteilal« tischen Ungeschicklichkeiten der Republikaner noch der Unzufriedenheit mit der Colonial'Politik zuzuschreiben, sondern einer weit allgemeineren Verstimmung, einem allgemeinen, aus wirtschaftlichen, aus focialen, au» religiösen und politischen Ursachen entspringenden Miss« behagen über die gegenwärtige innere Situation in Frankreich. Leute, die sich schlecht gebettet meinen, wollen eben ihre Lage wechseln. Dieses Streben wird jetzt, nach den bisherigen Erfolgen der Conservative«, sich noch schärfer accentuieren und aller Vorsicht nach bei den Stichwahlen ein Gegengewicht gegenüber einer verbesserten Parteitaktik der Republikaner bilden. Ueber die nächsten und weiteren Folgen der Wahlen entscheiden selbstverständlich zunächst diese Stichwahlen. Würden sie ein analoges Ergebnis bringen, wie der vergangenen Sonntag, und den Monarchisten die Majorität, so würde man wahrscheinlich Aehnliches erleben, wie zur Zeit. als Mac Mahon und Broglie am Ruder standen. Die Anläufe zu einer Restauration seitens der Orleanisten würden sofort die bisherigen bonapartistischen Bundesgenossen zu Kampf-gesellen der Republikaner machen; denn darüber lann sich doch niemand täuschen, dass die für Wahlzwecke üä lioo eingegangene monarchistische Coalition alsbald wieder in Brüche geht, wenn die Frage um die Siche» rung des gemeinsam erkämpften Siegelpieises auf« geworfen wird. Diefer leidige Trost, dass die Re- Jemlleton. Sociale Plaudereien. sei ein/<^. sollte wohl meinen. ..junger Junggeselle" Uenoniw ^""toloqie. und ..aller Junggeselle" ist streng ^Hnun "" Widerspruch. Und doch sind beide Be-""t!?" aten zu Mittag, die gleichen Freunde und Gespräche a», Stammlisch! Nu«, ich bin daran gewöhnt. Und doch, Freund M. hat so liebe Jungen. Bei dem herzigen Lieschen bin ich Pathe gewesen. Nun ja, es mögen ja wahre Freuden im Ehestande zu finden fein, aber auch viele Unannehmlichkeiten. Es ist doch besser so, ich bin immer ein freier Mann. Und launisch, wie man das von ledis, gebliebenen weiblichen Personen sagt, bin ich doch wohl nicht, obschon meine Wirtin immer behauptet, ich sei nicht mehr der Frühere?" So schleicht die Zeit dahin. Er bürdet sich ein ferneres Dccennium auf seine Schultern und noch eins. „Nun, gestern war ich zur Hochzeit meiner kleinen Pathe geladen. Solche Mädchen gab es in meiner Jugend doch nicht. Ich möchte fast neidisch werden aus meinen Freund M. So viel Glück! Grau ist alle Theorie! Aber habe ich mir während der langen Jahre nicht die reichhaltigen Sammlungen angelegt, befriedigt mich meine Wissenschaft nicht? Und doch ist's mir so, als sei der Weg, den ich gegangen, nicht der richtige. Und was ich ehedem nicht gutheißen wollte, jetzt möchte ich's glauben: Pflücket die Ross, eh' sie verblüht." Als sie noch ein kleines Mädchen war. hat sie aus Liebe zu dem Bruder oft die Strafe filr von ,hm begangene dumme Streiche von ihm abaewe>,det und sie freiwillig auf sich genommen. X"e Jahre waren asch vergangen, und als er. s""em offe„en Kopf und seinem fi"scheu Muth vertrauend auf des Vaters ernste ^laae was er werde,, wolle, dle dem letzteren peinliche «"two, t halte: ..Studieren möcht ich, Vater; elsillle mil diesen Herzenswunsch!" da hatte sie wie« derllm aus Liebe zu dem Bruder ihre Bitten mit den seinigeu vereint, hatte, als die Zeit gekommen war, Laibacher Zeitung Nr. ^3l 1874 10. Oktober 1885. publit diejenige Staalsform ist, welche die Parteien am wenigsten entzweit, bleibt den Republikanern fllr alle Fälle. Zunächst werden, ob nun das Zünglein der Wage nach rechts oder nach link« sich neigt, in Anbetracht der jedenfalls schwachen, sei es republikanischen, sei es conservativen, Mehrheit harte parlamentarische Kämpfe bevorstehen, rasch aufeinanderfolgende Ministerkrisrn und Versuche, die ganze Administration wieder in con« servativem Sinne umzumodeln. Was später folgen mag, hängt nicht von parlamentarischen Factoren allein ab; fest steht nur das Eine, dass seit Sonnlag der Gedanke einer Restauration sich weniger phan-tastisch ansieht, als je zuvor seit dem Tode des Grafen von Chambord. Politische Uebersicht. Inland. (Parlamentarisches.) Der czechifche Club beschloss, den deutschen Abgeordneten Böhmens fiir die Delegationswahlen ein Compromiss anzubieten, jedoch nur, wenn die deutsch-mährischen Abgeordneten gleich« zeitig den czechischen Abgeordneten aus Mähren ein Eompromiss anbieten. Im anderen Falle würden zwei mährische Czechen filr Böhmen in die Delegationen gewählt werden. (Der Staatseisenbahn rath) soll für den 26. d. M. zu der diesjährigen Herbstsession einberufen werden. Die Tagesordnung wird erst nach Rückkehr de« Präsidenten Baron Ezedik nach Wien festgesetzt werden. (Verwendung von Sprengmitteln.) Usber Anordnung des t. k. Ministeriums des Innern wurden die k. k. Bezirkshauptmannschaften durch die Landesstellen beauftragt, den Bergwerksbesitzern, Ge-werbetreibenden «., welche Sprengmittel in Verwen« dung haben, die Verordnungen gegen den gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen und die gemeingefährliche Gebarung mit denselben eindringlichst in Erinnerung zu bringen mit dem Hinweise auf die eventuellen Folgen der Nichtbeachtung der vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen. (Ungarn.) Vorgestern waren beide Häuser des ungarischen Reichstages versammelt. Im Oberhause wurden die neu eingelangten Allerhöchsten Einberufung«« schreiben dem Verificalions-Ausschllsse zugewiesen und das Resultat der ehevorgeftern vorgenommenen Dele-gationswahlen bekanntgegeben. Im Abgeordnelenhause wurde der Schisfahitsvertrag mit Frankreich in dritter Lesung zum Beschlusse erhoben und der Gesetzentwurf über die Anfechtbarkeit der von den Militär« und Landwehrbehörden auf administrativem Wege gefällten Erkenntnisse in Schadenersatz« Angelessenheiten nach kurzer Dauer angenommen. Heute dürfte der Finanz« minister Graf Szäpäry das Exposi über die finanzielle Lage entwickeln. (In Kroatien) muss es zwischen den In-lransigenten und jenen, die Gesetz, Recht und Ord» nung gegen das wüste Treiben der ersteren geschützt haben wollen, nun schon bald zum Biegen oder Brechen kommen. In der vorgestrigen Sitzung zeigte der Präsident des Landtages diesem an, dass die Staatsanwaltschaft mit den Herren Dr. Starlievii und Gr^aniö ein Wörtchen zu sprechen wünsche; ferner wurde beschlossen, Staröeviö, der den Banus und die gesammte Majorität Schurken ersten Ranges genannt, und den Abgeordneten Radosevi«!. der dem ersteren secundiert hatte, für sechzig, Radosev!ö, der mit Blut' vergießen drohte, für weitere dreißig Sitzungen, somit jeden für neunzig Sitzungen auszuschließen. Andererseits erklärte Slaröevi»!, dass er sich sein Recht even« turll auf der Straße holen werde, und Rados viö. dass die Rechtspartei, wenn cs nicht nach ihrem Willen gehe, selbst vor dcm Blutvergießen nicht zurückscheue. Unter solchen Umständen erscheint denn ein sehr ernst gemeintes, zu energischen Thaten drängendes cnvoant cou8ui68 vollkommen an seinem Platz. Ansland. (Zur oftrumelischen Frage.) Nach Meldungen aus Philippopel, also aus nicht a.a»z un. verfänglicher bulgarischer Quelle, wäre der Abschluss eines Compromises in der ostrumelischen Frage gesichert. D<>r Sullan soll sich bereit erklärt haben, den Fürsten Alexander als General»Gouv?rneur von Ost' rumelien anzuerkennen und auf eine „Personal Union" zwifchen dieser Provinz und dem Fürstenthume Gul» garien einzugehen. Fürst Alexander hat bekanntlich vom ersten Anbeginn der Bewegung mit llarrm Bewusstsein auf eine derartige Lösung des Widerspruches zwischen der durch seinen Staatsstreich geschaffenen vollendeten Thatsache und dem Wortlaute des Berliner Verlraa.es hinaearbeilet und deshalb auch sich den Titel eines Fürsten von Nord- und Südbulgarien beigelegt. Wir haben in den ersten Tagen nach dem Plo< nunciamiento von Philipftop?! wiederholt diesen Umstand hervorgehoben und daraus hingewiesen, dass i» demselben ein Anhaltspunkt geboten sei, um bei gulem W'llen für die Erhallung des Friedens sich über die Krisis hinauszuhelfen. (Serbien.) Wie der ..Kölnischen Zeitung" aus Belgrad geschrieben wird, dürfte jetzt der Aufmarsch des serbischen Heeres an der Grenze beendet sein. Es sind gegenwärtig unter den Waffen an stehenden Truppen und Reserven zehn Jahrgänge. Die drei letzten darunter ergeben je 8000 Mann. die zwei vor-hergehenden je 6000 und die fünf ältesten je 5000 Mann ausgebildeter Mannschaften. Auf dieje Weise würde sich eine Gesammtstinke von 53000 Mann herausstellen, und wenn man für nicht eingezogene Leute 3000 abzieht, so ergibt sich die wahrscheinliche Ziffer von ungefähr 50000 Mann. Die vielfach ver-breitete Meinung, es würden jetzt schon 100000 Mann mobilisiert, hat wohl nur die Thatsache zur Unterlage, dass Serbien sich im Besitze von 100000 Stück der neuen Armeewaffe befindet. (Türkische Rüstungen.) Wie aus Coustan« tinopel berichtet wird, werden die militärischen Nil« stungen seitens der Türlei andauernd im größten Maßstabe betrieben. Alle verfügbaren Transportschiff?, auch diejenigen der privaten Gesellschaften, sind für die Beförderung der Trupp?« in Anspruch genommen worden, und es wird bestätigt, dass die türkische Re. gierung zu gleichem Zwecke auch 14 Sch'ffe des österreichisch-ungarischen Lloyd gechartert hat. (Die Situation auf Kreta.) Aus Kreta laufen ziemlich beunruhigende Nachrichten ein, es herrsche daselbst große Aufregung, welche durch den Umstand, dass die türkische Regierung auf dtt "st Nachricht von den Ereignissen in Oftrumelien clm Bataillone der Besatzung aus der Insel h""^ zog, noch velstärlt worden ist. Infolge dessen hat türkische Regierung wieder beschlossen. Verstärk^ nach Kreta zu senden und sind dieselben nach ^' Bestimmungsorte unlelwegs. ^. Tassesneuistkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie ^ „Lmzer Zeitung" meldet, dem Kronprinz - Rudo>> Brückenbau»Com.li in St.inlugl. V^zilk GmundA,^ Bestreitung der Kosten der Reparatur dieser V">° einen Betrag von 300 st zu bewilligen geruht. — (Ueber die Kaiserin Charlotte)^ es jüngst, der Wahnsinn, der ihren Geist seit " Unglückstage von Queretaro umfangen hielt, sei geschwun und sie habe ihre Vernunft wieder erlangt. Seidel diese Nachricht nicht begründet Der „Gaulois". m . Berichtet flatter jilngsl im Schlosse Bonchont. dem M wärtigen Wohnorte der unglücklichen Kaiserin, g faltenreich confectioniert werden. dasK man zu manV derselben zwanzig Meter Stoff brauchte. Brachte »^ ihr dann die prächtigen Kostüme, so betrachtete sie ^ selben mit geringschätzigem Lächeln und sie lMwne „Hinweg mit ihnen. Sie sind nicht schön genug f^ ^ arohe Kaiserin von Mexiko!" Seitdem sie im S^ Bouchout wohnt, ist ihr Zustand etwag beruhigter ^ worden — zumal seit dem Brande von Tervlttl ' welcher in dem Gemüthe der Kaiserin eine hell!" Reaction hervorgerufen hat. Die prunkvollen Emp>A Welche sie bis dahin cultivierte und bei welchen sie >' auf dem Throne sah. sind seither aufgelassen «M , Sie präsidiert noch den Diners, aber um st« her >'^, nur mehr acht Ehrendamen, welche, der Brüsseler ^ stokratie angehörend, in einem Turnus von je ",» Tagen den Dienst um die Kaiserin verrichten. 6^^ sind diese Damen ausgezeichnet musikalisch und da " die Kaiserin selbst eine hervorragende musikalische gabung besitzt, so wirb ein Theil des TageS mit ^ sizieren verbracht. Ist man der Musilgenüsse satt, we" Nadelarbeiten gemacht. Die Kaiserin stickt gerne " mit solcher Virtuosität, dass ihre Stickereien den ^ wandtesten Pariser Brooerien an die Seite zu ^ z sind. Während der Handarbeit und des Musii'^, spricht die Kaiserin nie ein Wort. Zuweilen nur " , sie auf, und dieser starre Blick scheint in der Ferne ^ Erinnerung zu suchen, diesen unfasslichen Faden, der mit Wesen und Dingen verknüpft, von denen w>lv trennt sind — vielleicht für immer, Zweimal im ^ ,, werden i», Park Promenaden gemacht, aber auch ^ verstreichen in der Negel. ohne dass ein Laut gelp^^ wird. An Sonn- und Feiertagen wohnt die ^'^n dem Gottesdienste in der Schlolskapelle bei. u"b " da er die Universität bezog, ihm zu Liebe allem Tand, jedwedem kostspieligen Amüsement freiwillig entfagt, hatte den fleißigen Händen niemals Rast gegönnt, um zu ihrem kleinen Tafchengelde, das sie ihm längst schon zugesagt, noch etwas zu erwerben, damit er ja auch nur bei den geringen Mitteln, die ihm der Vater bieten konnte, nicht gar zu viel entbehren möge. «Wer seinen Geist bereichern will, muss auch dem Körper etwa« angedeihen lassen", war eine sich stets wieder« holende Elausel ihrer Briefe. Sie selbst entbehrte gern für ihn. Da — noch ehe er sein Studium beendet hatte, raffle eine Epidemie die Eltern plötzlich weg; nun gieng sie unter fremde Leute, wo sich ihr glücklicher Welse eme Heimstatt bot, in der man sie aus ihrem Schmerz durch Freundlichkeit und liebevolle Rücksicht aufzurichten strebte, es ihr mit einem Worte gut er-qieng. Als aber der Bruder die erste Anstellung er« hielt, und sie gern zu sich haben wollte, verließ sie dieses freundliche Asyl, und folgte seinem Ruf, ob. gleich sie wusste, das« es nicht eben heitere Tage sein würden, die ihrer warteten, da eine unglückliche Liebe au« dem einst so lebensfrohen Menschen einen düsteren, verschlossenen gemacht. Sie lernte einen Freund des Bruders kennen, einen wackeren, gut situierten Mann, der sie zur Frau begehrte. Gern wäre sie's geworden, wenn nicht der Bruder mit gar so scheelen Augen dreingeschaut und endlich sie gebeten hatte: „Thus nicht, mir zur Liebe nicht: Ich weiß nicht was ge-schicht, wenn auch du mich noch verlässt." S,e hatte einen kurzen, schweren Kampf gekämpft und dann aus Liebe zu dem Bruder wirklich Nein gesagt, war bel dem letzteren geblieben. Und nun waren wieder ein paar Jahre über aU,« Lew hinwega/rausch»; da ward der Bruder plötz» lich Wieder ein ganz anderer, so lebensfroh wie dazumal, fo keck, so voller Muth wie einst. Es war ihm ein blendend schönes Weib, die junge Witwe eines hohlköpfigen, alten Crösus in den Weg getreten, die ihm, dem jungen Gelehrten, dessen Name einen guten Klang hatte, voll Huld begegnete. Ihn bestrickte ihre Schönheit; sie fesselte sein Name, und so wurde sie mit Freuden des berühmten Mannes Frau. Ja, wenn nur dessen Schwester nicht gewesen wäre, dieses schrecklich simple, einfältige Geschöpf mit dem lächerlich alt-modifchen Begriff von Ehre und Tugend, Recht und Pflicht! Es war ja gar nicht auszukommen mit diefer langweiligen Creatur. Und fo lam denn ein Tag, an dem der Bruder, schnell genug von seinem Sinnenrausch ernüchtert, um des lieben Friedens willen zu der Schwester trat und schweren Herzens sagte: «Thu' mir's zu Liebe, geh!" Sie nickte stumm, bis« fest die Zähne aufeinander, um so der Thränen Herr zu werden, die ihm nicht weh thun sollten, und — gicng --------aufs neue in die fremde Welt, aus der er sie einst zu sich rief. „Alte Jungfer" nennen sie die Leute; vielleicht nicht alle ohne Spott, der aber an der reinen Seele und dem stillen, friedlichen Gesicht abprallt, wie der Pfeil am Panzerhemd. Es gehen viele solche Dul« derinnen durch die Welt, verlacht, oft gar verlästert von der Menge, die oft die Augen niederschlagen müsste, wenn sie inne würde, wie hocherhaben über ihr solch Opfer ihrer Spottsucht häufig steht. Was einer hat. das will er nicht, und was er will, das hat er nicht, es ist ein Elend. Hat einer leine Frau, so möchte er eine, und hat er eine. so möchte er lieber keine oder doch eine andere. „Sie lieben die Blonden? Ja, meine F,an ist brünett", so heißt es durchs ganze Leben. Hat einer e!»e 3 . mit braunen Haaren, so wünscht er cine mit bllw ^, hat seine Frau eine griechische Nas^, so lchwä'M ', für Damen mit Slülpnäschen. und die Gattin "^ es genau ebenfo. Hat ihr da« Schicksal eine" ^ ^ beschieden, der ganz Liebe und Ergebenheit für 1" sz so fühlt sie sich im tiefsten Innern überzeugt, "^ nur ein Mann, für dessen Treue sie täglich 5'^ muss, sie glücklich gemacht hätte, ist ihr Mann p tisch und klug. so vermisst sie den idealen Aufs«"" z ist er eine ideal angelegte Natur, fo feufzt s^ lg praktischem Menschenverstand, ist er eifersiichl'li' soll er's nicht sein, ist er's nicht, so soll el's !«"'',„< Dies Wünschen, das die Gegenwart v'lden', ^ mit dem: ..So ist es," sondern stets mit dem- ''^ könnte es sein." nie mit dem: ..Das habe ich." '^.^l stets mit dem: «Da« möchte ich," zu thun hat, h,i sich aber nicht etwa nur bei Ehegalten, sonder' ^, Personen jeden Alters, jedes Standes und jed" ^z benslage. Märe ich nur schon groß!" seuU'^d Kind, und: „Könnte ich nur noch einmal eM^. sein!" seufzt der Erwachsene. ..Hält ich ein A^l'. chen und Höschen und Hnt!" singt das ^ao^ und: «Die Mädel Haben's gut, die brauchen ">" ^ viel zu lernen," brummt der Knabe. ..3". "^i„tl Kaiser!" seufzt der Unterthan, und: ,Drr ärmste "f,, ! Unterthanen hat ein ruhigeres Leben als ich - > ^K der Kaiser. Wer in der Stadt wohnt. p"'Agt)t' Landleben, wer auf dem Lande wohnt, das ^ ^l leben. Wer gut singen kann. der möchte l'eve ^ malen, und wer gut malt. der möchte l,evel ^,. Violin spielen können. Tausendmal mehr °^ g„-seineu Dichterruhm hätte sich Goethe über st"" ^ e,k>nnung als Maler gefreut, und Gustave V""^cht Meister des Stifts, starb aus Gram, we,l er H^chttZeitung Nr. 231 1875 10. Oktober 1885. da «An ^rauscht und ihre Töne schwellend erklingen. Hllge - a is jedesmal ein Lächeln ihre sonst so dürsteren die lli n '^' "^ ^ele ^ln leuchtender Sonnenstrahl in sch^'^snacht. Oft auch. wenn ihr unstet umher-»,il!n. ü / ^ auf dem Porträt des Kaisers Maxi Y 'n yaften bleibt, fällt sie vor den, Bildnis« auf die Hilrk . ^low ihren Gemahl, sich nicht mit der hllher ""^ ^"'^" ^"" ^l^lll' zu begnügen, „Nur Kran, ^ <"^ ^ ^ "u^ immer HLHer! Nicht eine bau,. ?"b'enst du. nicht eine will ich auf deinem 6r"ne,, '^" ' Du sollst zehn. zwanzig - du sollst alle I'tzt freilich ereignet sich lttin '"«ner. Sie ist stille geworden, die arme Kai-t>«r N^ ?'^ Bouchout gleicht täglich mehr einer Gruft. Ruhestätte einer Lebendigtodten. . . . H'tst^n^'t eigene Hochzeit verschlafen.) Lj^s, . Malheur ist diesertage einem Bräutigam in ttaun ^""' Derselbe hat. um sich für die Auf. abend ? ^ Hochzeitstages zu stärken, nach dem Polter> ^irlte Ü ^H^fpulver genommen, welches so vorzüglich slatln'V " ""' nächsten Mittag, als die Trauung !chwa » ^^^' "icht zu erwecken War. Der Hochzeit«, dl/^ nmsSte schließlich vor der Trauung und ohne ^^.„gam verzehrt werden, und erst am späten schlaf! ^ ^" Jüngling so weit den Banden deS «Hs. '^ haben entwinden können, dass die Trauung in sWlnV" ^r nächsten Angehörigen an seinem Bette l'noen lonnte. llnlnll^ ^ äffend.) Dass ein wahres Wort auch Kiez ."'cht gelassen ausgesprochen werden lann. bee l""na/l^ Dame in Wien. welcher in einem gustim- d'tbt, "^" "" ^" Vorstand des deutschen Leichen« ^ nnlmgtzvereins folgender erregter Satz entschlüpfte: ve^», ^.^«Verbrennung ist ^ie "nzig würdige und wlbtll^' ^^ ber Todtenbestattung. und wer sich ihr l>'«t. der lann sich begraben lassen." blt 5^_ (Iahme Xenien,) Eduard v. Bauern selb, loebkn l ^Mmer blühende Dreiundachtziger, veröffentlicht '"»ende ..zahme Xenien": Im Anfang hat ein jeder dilettielt, '"elß leiner, wie er zum ssiinsller wird! ^e Kunst — ihr leugnet mlr's nicht weg — >ist das Iweclmcißige ohne Zweck, Ua« du hast. vermehrt sich; "ns du bist. verzehrt sich. ^kin Wunder ist's, wenn sie Kälte sftiiren. ^'e heizen mit ihren Zimmerlhixen. gegenseitige Verdächtigung -"'e nennen's Gleichberechtigung! Weichheit, ich muss sie verneinen! «l>nd ich doch immer eine,,, A" nur den Bart gestutzt, -vrr mir die Stiesel geputzt! ^«sar oder Brutus — wähle! "er grohe Geist — die grohe Seele. Nahm ich theil an eurem Feste. M ich's im voraus bezahlt. Aem, ich brachte mit das Neste: ^^ ^tlst und menschlichen Gehalt. — (DieSchulden e i n er N a iv e n) In den letzten Tagen hieß es, dass die Naive des Wiener Burg» theaters, die seit ihrem diesjährig?» Gastspiel auch in Laibach wohlbekannte Frau Schratt, diese Bühne ver lassen werde, da ihre finanziellen Verhältnisse dermaßen deroutierl seien, dass ein von der Direction angestrebtes Arrangement derselben als undurchführbar aufgegeben werden musste. Wie nunmehr verlautet, waren diese Notizen von gnter Hand lanciert, um die Gläubiger der Kunst« leriu einzuschüchtern. Es hat sich nämlich ein bekannter Wiener Kunstmäcen bereit erklärt, das Arrangement der Künstlerin zu übernehmen, und es kann nunmehr als zwei» fellos betrachtet werden, dass die Küustlerln aus den Klauen der Manichäer befreit werden wird. Es handelt sich um das niedliche Sümmchen von rund fünfzigtausend Gulden. — (Ballge sprach.) „Oh. sieh nur. die Baronin geht nicht mehr decolletiert!" — „Ah, sie ist eine Dame von Geist ... sie sieht ein. dass es Zeit ist, einen Schleier über das Vergangene zu werfen." Georg öulnc' Gemälde fiir das „Nudolfnmm". Der schöne Vau, den unser Land aufführen lässt, um seinen reichen natur» und lnnslhislorischen Schätzen ein wilr« diges Heim zu bereiten, a.cht seiner Vullendmig entgegen, Bc» reits sind die meisten Säle, in denen die Sammlungen ih>e Aufstellung finden sollen, von den Arbeitern verlassen; nur in« Vestibule und im Stiegcnhause wird emsig weiter geschaffen, um diese am schönsten nnsqcschmüclten Räume in kürzester Zeit fertig zu stellen. Im Stiegeichause joll schon im üausc der nächsten Woche das Gerüst entfernt und damit ciuc der schönsten Partien des Monumentalbaues dem Besucher zugänglich gc> macht werden. Den Plafond zierrn nämlich vier Oelgemälde, Origiualarbeiten unseres Landsmannes Georg Subic. der dieselben in Paris entwoifcn und ausgeführt hat. Die Bilder sind an der Decke über der Stiege fächerförmig angeordnet und stellen uns Uc vier hauptzweigc des menschlichen Wissens dar, eine Ausgabe, die vom Maler in ebenso einfacher Weise als in wahrhaft lüustlerischem Sinne gelöst wurde. Das erste Gemälde ist ein Vild der „ N a t ur w is sen > schaft" nnd zeigt eine allegorische weibliche Figur, die in Jugend und Schönheit prangt. Die blühende Gestalt, ein Sinnbild der jüngsten Wissenschaft, kommt feierlichen Schrittes dem Beschauer entgegen. Den Worten Goethes entsprechend: „Ihr Tritt ist gemessen . , . ." schwebt sie trotz ihrer Jugend würdevoll ins Leben hinein, wohl sich bewusst ihrer Aufgabe, um die Entwicklung der Menschheit. Dies mögen die Gebauten gewesen sein, die den Künstler beseelten, als er an die Aus» sührung seiner Aufgabe gieng. Und in der That, angenehmer, gelungener nnd moderner hätte er unS die jüngste Wissenschaft nicht vorführen tonnen! Diese frische, rosige Gestalt ist uns beim ersten Anblicke sympathisch, wie der Wissenszweig, den sie repräsentiert. Keine blasse, angekränkelte Dame steht vor »ns; man glaubt eine bekannte Schönheit vor sich zu haben, strotzend in Iugendkrast und Fülle, wie die moderne Forschung; ein gesundes Naturmädchcn vielleicht, ober eher ein junges, eben erblühtes Weib, halb idealisiert, halb wahr und modern, wie sie gerade dem Gefühle des Künstlers entsprossen. Die Attri-bute, die sie umgeben, sind so einfach, dafs sie keiner Erklärung bedürfen: Blumen, Schmetterlinge nnd der glänzende Diamant, den ein Genius trägt, deuten ihre Reiche an. „Die Kunst", welche nun im zweiten Bilde vorgeführt Wird. wurde im Verhältnis aufgefasst, in dem sie sich zur erst» genannten Wissenschaft befindet, Die ideale, majestätische Frauen« gestalt schwebt in die blauen himmlischen Höhen, entzückt das Auge, dorthin gewendet, woher die Poesie, woher die Ideale kommen. Den schon längst errungenen Siegeslranz der schönen Künste hebt die hohe, ernste Gestalt mit ihrer Rechten siegreich empor, während sie mit der Linken eine Lyra umfasst. Ihr zur Seite schwebt ein kleiner, allerliebster Schalk, welcher Pa» lette und die Attribute der Bildhauerei und Architektur trägt, frei und gesund aus dem Bilde die Menschen und die Natur anschauend — die Natur, welche seine Lehrerin und Weg-wei serin immerdar gewesen ist. Das dritte Gemälde, dle „Geschichte" darstellend, zeigt uns ein entwickeltes, dunkelhaariges Weib mit streng markierten Zügen. Sie schwebt mit weihen Flügeln vom Zuschauer weg in die dunkle, unbekannte Zukunft. Mit ihrem lebhasten, scharfen Angc wirft sie jedoch noch einen Blick zurück auf die Vernaugcnheit. auf das eben Gewesene; ihre Hand. die den Griffel führt, ruht In diesem Momente aus. um den Rückblick in die verschwundenen Zeiten nicht zn stören. Der kleine Genius zu den Füßen der Geschichte posaunt der horchenden Welt die Thaten der Menschheit und ihre Geschichte, die im Buche Klio« geschrieben stehen. Das letzte Vild ist die „Al t er thu m s lun d e". Die Fraucngrstalt, welche diesen Zweig des menschlichen Wissens vcltritt, hält in der einen Hand eine altgricchische Vase. ln der anderen ein eMtisches Götterbild. Der zarte kleine Knabe neben ihr trägt eine Pergamentrolle und vervollständigt hiemit die Symbole der Alterthumskunde. Diese wenigen Andeutungen mögen genügen, um dem Vcfnchcr des „Nndolsinmn" einen Begriff von dem Inhalte der Bilder zu geben. Was nun die Qualität des neuesten Werkes unseres heimatlichen Künstlers anbelangt, müssen wir gestehen, dass uns vor allem die ernste, elegante und streng studierte Zeichnung befriedigt. Das Nackte ist besonders correct und die Köpfe vorzüglich modellieit. Die kleinen Amoretten sind rei» zende Jungen; wie lebenswahr, wie frisch schweben sie uns entgegen. Man muss diese losen Schalke wirklich lieb gewinnen! Ebenso gclnngen sind die meisten Draperlen; überhaupt sind die Silhouetten im gegebenen, beschränkten Raume so glücklich gelöst, dass sie die strengste Kritik erfolgreich bestehen können. Wenn uns schon die Idee und die Composition durchaus zu« scMN, so gilt dies i» noch höherem Maße von der Ausführung. Alles ist im wahren, modernen Sinne gearbeitet und erinnert uns nirgends an die zahlreichen conventionellen und banalen Ausführungen ähnlicher Aufgaben, Man steht, dass der Künstler nicht umsonst viele Jahre in Paris zugebracht und die dortige moderne Schule studiert hat. Es freut uns deshalb, dass wir in den vier Gemälden Georg Subic' eine Leistung auf dem Gebiete der Kunst bc» grüßen können, wie sie gewiss noch nie unser Heimatland her» vorgebracht, und hoffen, dass ihr die verdiente Anerkennung nicht fehlen wird. Die mit wahrhaft idealem Schwünge con» cipierten nnd nicht minder meisterhaft ausgeführten Bilder wer» den gewiss eines der wertvollsten Objecte des neuen Prachtbaues bilden; sie werden aus den Kunstsinn unserer Landsleute läuternd und anregend wirken und dem Lande Ehre machen, das sein Museum damit geschmückt. 1. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Leichenbegängnis) Da« Leichenbegängnis der Herrschaftsbesiherln Frau Iosefine Terplnz fand gestern nachmittags in prunkvollster Weise unter all« gemeiner Theilnahme der Bevölkerung der Landeshauptstadt und der Landbevölkerung von Kaltenbrunn. Josefs« lhal und Udmat statt. Der Leichenzug bewegte sich von Kaltenbrunn aus zur hiesigen Domlirche. wo die Ein« segnung durch den hochw. Herrn Dompfarrer Urbas stattfand, und von hier auf den Friedhof zu St. Christoph, Der Kranzwagen sowie der von sechs Rappen gezogene Leichenwagen waren mit prachtvollen Kranzspenden fvrm< lich bedeckt. Unter den zahlreichen Leidtragenden be« merkten wir auch den Herrn Landespräsidenten Baron Winkler und den Herrn Landeshauptmann Grafen T h u r n. — (Postalifche «.) Beim hiesigen k. k. Haupt« postamte wurde die Anzahl der Briefträger um fünf vermehrt, und zwar um zwei Briefträger bei der Fahrpost und drei Briefträger bei der Vriefpost. Infolge dieser Verfügung können Nriefe und Fahrpoftsendungen in kürzester Ieit nach ihrem Anlangen den Partelen zu« gestellt werben, während man früher in den entfern« leren Stadttheilen dieselben oft eist zwei Stunden später erhielt. »Hin' V '"ll Vinsel und Palette umzugehen verstand. '^' 3 ei." Schneider!« wünscht der Schuster, und: .^lltn A "" Schuster!" wünscht der Schneider. ..Ja lt!"e t>ak linder!" heißt es bei den Eltern, die "''bt «z ?' ""b: «Ja. hätten wir nur keine Kinder!« l««ht h! ,"ki denen, die welche haben, und noch dazu ^ !"e. Uer auf Reisen ist, sehnt sich nach dem ^ln l^ häuslichen Herdes, und wer vergnügt an !°" der »l» s'ben könnte, der träumt von nichts als °'cl s^ Alonne des Reisen«. Wer mager ist, möchte Eei'^Ü? Wer dick ist, mager, und so fort! ?'" ba» 5"ben aus dem Holze zu schnitzen, das ktz k' das verstehen nur sehr wenige. Verstünden N'disz. "'I", so stünde es mit ihnen besser, da« ist > " Aes,'^^"" trugt, auch ifl es sehr misslich, aus Uwch'en lü d«r Leute auf ihren Charakter schließen Mld^z "«r mit der Physiognomie eines Roman« ^^umherlaufende Mann ist vielleicht ehrsamer !" gen,«. . ber unendlich gutmüthig dareinschauende ^""N ' >at" Taschendieb. Mir ist es in dieser Ve-l?>lN Ul'!l°l sehr schlecht gegangen, da ich mich in ^ «Us ^."l ganz gründlich vergaloppierte. Näm-°.a UndU"" Spaziergange erblickte ich Tag um flickt.in^Hk um Woche einen hohen, ein wenlg N>« «'"^schreitenden alleren Herrn, dessen Antlitz o^ trua, ^ riges, ^° ""^lick, Rührendes an l?'l» lib», ^km hatte das L^n. so calculierte ich. es halte ,hm seine Ideale zer- w>tte l,i «Wne Brust mit Bitternissen angefüllt. ^ 5ul../ Kraft gebrochen und ihm eine so schwere ldti. d «o 7^2 sie ihn fast zermalmte. ssi. l lan«" I" Wachen und im Traume sah ,ch '^«„ i"»e das Gesicht ^ schmerzliche Erinnerungen ""l auf, an das Leid der Zeit und des eigenen Seins. So müde schien der alte Mann — er gieng wie verloren umher, jede Falte eine Elegie, jedes Zucken um die dünnen Lippen ein Aufstöhnen der Qual-------------- Da mich der alte Herr so lebhaft interessierte, ellundigte ich mich nach seinen Verhältnissen, es gelang mir — und beschämt muss ich bekennen: es war ein wohlhabender, zur Ruhe gesetzter Käsehändler, der als Wucherer in der ganzen Stadt berüchtigt war. Seitdem habe ich mir vorgenommen, in meinen physiognomischen Studien vorsichtiger zu sein. ..Vergeben will ich es dir noch einmal, vergessen aber nicht", pflegte unser alter Religion«lchrer, wenn wenn wir weniger von Reue als von Angst vor der Strafe getrieben, scine Verzeihung nachsuchten, jedesmal zum heimlichen Ergötzen der ganzen Classe zu saaen; denn wenn er. der uns sonst die Pflicht des Ve» geben» und Vrrgessens so eindringlich vorzuhalten wusste, die Ausübung derselben für sich selber zu schwer fand, dann brauchten wir Schüler es wahrlich noch weniger gpnau damit zu halten. Wir aber pflegten vom Vergeben und Vergessen nicht v el zu halten, und wenn einer dem anderen ein Unrecht zufügte, bnspiels« weise eine Ohrfeige verfehle, ohne das« die Umstände eine foforlige Erwiderung räthlich eischeiuen ließen, nicht zu sagen: ..Ich Will oil's vergeben und vergessen", sondern: «Wart', ich werd' mir's me,ken" oder „ich werd' oil's grdeliken", und sobald sich eine günstige Gelegenheit bot. auch diesem Vorsatz gemäß zu handeln. Man braucht übrigens lein Schulknabe zu sein, um sich die Fiage vo»zulegen: Kann man ein Unrecht, das uns widerfahren, überhaupt vergessen? Dass wir Freundlichkeiten, die wir erhielten. Wohlthaten, die uns erzeigt wurden, vergessen können, das wissen wir wohl, aber ob wir auch ein Unrecht, das jemand uns anthat, vergessen können? Ob man überhaupt etwas vergessen kann. weil man es vergessen will. Sage deinem Gedächtnis noch so ost vor: Vergiss dies oder vergiss jenes, je öfter und je eindringlicher du es sagst, um so fester wird dein Gedächtnis es behalten. Etwas zu vergessen in dem Sinne, es gar nicht mehr zu wissen, da« hängt nicht von unserem Willen ab, das schließt aber die Forderung des Vergeben« und Vergessen« auch gar nicht in sich ein. Wenn wir die äußere Versöhnung auch zur inne< ren werden lassen, nicht nachgrübeln über die uns widerfahrene Kränkung; wenn wlr es vermeiden, unsere Gedanken darauf weilen zu lassen, und wenn sie die« gegen unseren Willen thun, doch ohne Groll und Bitterkeit daran denken und alle« hervorsuchen, was den. der uns die Kränkung zufügte, entschuldigen kann. dann erfüllen wir die Vorschrift, so weit dies in unsere Macht gegeben ist. Wir vera/ven nicht nur, sundern wir vergessen, auch wenn wir nicht vergessen können. Ihr wollt ein Merkzeichen haben, an welchem man wahre „Bildung" erkennen könne? Hier ist ein«: Wer nicht imstande ist, des Mitmenschen ehrliche Ueberz) Bendl: „Hox'oa mo^il, äl6m-N6", Quartett, vorgetragen von den Herren Pribil Stamcar. Valenta und Paternoster. 7) Nedvöd: „I^uua 8i^o", Chor mit Tenor-Solo; Solo: Herr Razinger. — Zum Schluss der Einacter „I^ul)620li v nasko^u^, — Anfang um 8 Uhr abends. — (Theologische Lehranstalt.) In den ersten Jahrgang der theologischen Lehranstalt in Laibach sind mit Beginn des laufenden Semesters 27 Theologen, darunter 6 aus Böhmen, aufgenommen worden. — (Von der Südbahn,) Nach einer Mitthei< lung der Südbahn werden vom 15. Oktober an Salonwagen, welche Reisende auf den Linien der Südbahngesellschaft sowohl im internen als auch im Transitverkehre benutzen wollen, dem Publicum ohne Unterschied der Entfernung, welche durchfahren werden soll, gegen Lösung von neun Fahrkarten erster Classe der zu benutzenden ZugSgattung zur Verfügung gestellt. — („8tn,vdiu8ki 8ioFi ".) Vor einigen Tagen ist unter dem Titel: „8wvbiu8ki sloßi, x1a8t,i lllöö»li8ki, uM raxvoH iu klÄtka xßoüoviua 2 äoäatlcom 0 xiäan^i iu popl-Hvhan^i cvlllvü" ein vom Hrn, Spiritual am Laibacher fürstb. Seminar, Flis. verfasstes Wert erschienen. Dieses, sagen wir es ohne Scheu, wahrhaft großartige, im Texte mit 145 und in beigebundenen 40 Tafeln mit 305 prachtvollen Zeichnungen gezierte Werk gereicht nicht bloß der slovenischen Literatur zur hohen Ehre, sondern wird dasselbe für unsere einheimische zukünftige Entwicklung der Kunstgeschichte geradezu epochemachend Wirken. Wir werden auf dieses bedeutende Werk, für Welches jedermann dem Herrn Verfasser zu Dank verpflichtet sein muss, noch zurückkommen. Für heute wollen wir nicht bloß die Freunde der Architektur, sondern speciell unsere Sachverständigen und auch die Geistlich' leit auf das Erscheinen dieses von der „Katoliska Tis« larna" musterhaft ausgestattete Buch aufmerksam machen. — (Ausschreibung von Lehrer stellen inBosnien und der Herzegovina) In Bosnien und der Herzegovina sind an mehreren Volksschulen Lehrerstellen mit 500 si. IahreSgehalt nebst Natural-Wohnung. Garten und zehn metrischen Klaftern Brenn« holz zu besetzen. Bewerber um diese Stellen mögen ihre wohlinstruierten Gesuche im Wege der betreffenden zuständigen politischen Behörden erster Instanz spätestens bis 20, Oktober l. I, an die Landesregierung für Bos-nien und die Herzegovina einsenden. Es wird jedoch ausdrücklich bemerkt, dass nur auf folche Bewerber re-flectiert werden lann. welche der Landessprache (serbisch oder kroatisch) vollkommen mächtig sind. Für einige der ausgeschriebenen Stellen wären Lehrer orientalisch.ortho-doxer Confession erwünscht — (Wetter.) Die Situation hat sich wesentlich verändert. Im Osten ist der Luftdruck etwas gestiegen, im Westen rasch gefallen. Regenmengen werden feit vor» gestern aus dem Osten und Süden des Reiches gemeldet. Die Temperatur ist im allgemeinen gesunken, besonders rasch in dem Gebiete Krakau.Wien-Budapest-Unghvär. Die Adria ist fast ruhig. Krakau hatte gestern früh Reif. Temperatur.Minimum 0 Grad Celsius. Die Pro gnofe für die nächste Zeit lautet: Drehung der Winde gegen Westen. Trübung, Regen und Temperatur-Zunahme voraussichtlich. — (Selbstmord.) Am vergangenen Montag kam der Grundbesitzerssohn Ignaz Stern isa auS Ravne im politischen Bezirke RudolfSwert in der Abenddämmerung mit einem mit Weintrauben gefüllten Bottich aus dem Weingarten nach Hause und äußerte sich zu seinen Geschwistern: „Nilläar üs ui8om tallo wilio uo8i1; üoiuhu. mo usöo voö nositi". Sterniöa hat sich noch in derselben Nacht an einem Klrschenbaum erhängt und wurde am folgenden Tage als Leiche auf-gesunden. Der Selbstmörder hat die That offenbar in einem Anfalle von Irrsinn begangen. — (Verhaftungen.) Die Polizei hat gestern die Diebin, welche den Bauern im Hofe beim „Figa. Wirt" b stöhlen hat, in der Person der wiederholt ab. gestrafte» Diebin Marianna Trenta. desgleichen die Diebin, welche den Diebstahl bei Frau Regali in der FlurianSgasse verübt hat. in der Person der be. kannten Diebin Caroline VerZula verhaftet. Neide wurden dem Landesgerichte eingeliefert. Auch der fluch, tia aewordeue Arbeiter IerZek. welcher beim Han< d.lsma»ne Herrn Schober eine Veruntreuung verübt hat. wurde gestern verhaftet. — (Die Weinernte in Istrien) ,st teilweise wider Erwarten gut ausgefallen, obschon tue letzten Stürme und Regengüsse Schlimmes befürchten lichen. Am besten sind dleSmal die Bezirke Parenzo. Buje und Montana bedacht; in den Gegenden von ltapudistrln. Pirano suwie in Liburnien hingegen haben d>< Welnliauern wen«, Ursache, zufrieden zu fein. — (Vin Kind verbrannt.) Wie cmS Cilli gemeldet wird, brach am 7. dS. M. um die Mittagsstunde in der holzfchlägerhütte deS Cillier Stadtwaldes Feuer auS, wodurch das genannte Object völlig eingeäschert wurde. Die Eltern hatten ihre zwei Kinder, einen fünfjährigen Knaben und ein zweijähriges Mädchen, während sie selbst im Walde bei der Arbeit waren, in der versperrten Hütte zurückgelassen. Die Kinder scheinen, mit Zündhölzchen spielend, den Brand verursacht zu haben. Der Knabe tonnte glücklicherweise aus der Hütte entfliehen, das kleine Mädchen fand seinen Tod in den Flammen, ehe die Eltern zuHilfe eilen konnten. Aunft und Aiteratur. — (K »1» mersä ll ne r Mierzwinsl i.) Impresario Alfred Fischhof hat auch für dies« Saison den Kammersänger L. Mlerzwinsti für eine größere Tournee durch Frank» reich. Belgien, Holland und Deutschland engaaiert. Der Künstler soll für diese 5Ü Abende ein Honorar von 15U09U Francs be» lommeu. Außer den besannten Rollen seines Nrftcitones wiid Mierzwinsti bei dicfcr Gelegenheit den „^ohcn^rii," zuin ersten» male in deutscher Sprache singen. Im April wird der polnische Tenorist sechsmal im Wiener hosoperuthcatcr auftreten, — („Ueber Land nnd Meer ",) Die erste Rummer des achtundzuianzigsten Jahrgangs von „Ueber Land uud Meer " (Stuttgart, Deutsche Verlags.Anstalt, vormals Eduard Hallbergcr) ist uns soeben zugegangen. So sehr wir auch durch alle möglichen wetteifernden Gaben der bildgeschmückteu Tages-muse verwöhnt sind. dicfe jüngste Leistung derselben wird dnrch ihre Schönheit und Gediegenheit aller Orteil Beifall finden, blicht vollendeter können wirkungövollc Gemälde und Hand-zeichmlugcn im Holzschnitt wiedergegeben werden, als es hier mit dem Piloty'scheu „Einzug Gottfried vou Bouillons in Jerusalem", dem Bcnezur'schcu „Verlassen", dem Th. Weber'fchcn „Sccsturm" uud einer Reihe ähnlicher Schöpfungen der Fall ist. Was den literarischen Gehalt des Blattes betrifft, so wild dasselbe durch eine Studentcugeschichte Haus Hopfens eröffnet, für die wir schon dem überaus frischen uud lebensprühenden Anfang nach leine schlagendere Bezeichnung fiuden als das gut stndcntifche „famos!" Ernst Ecksteins Novelle: „Pin dc' Tolo« mei" liefert zu jenem bieder lecken Iugeudmuth ciueu leiden» fchaftlich erregten Gegensatz, verspricht aber iu ihrer Art uicht minder fesselnd zu werde». Die malerisch glänzenden Kreise des späteren italienischen Mitlclalters, iu denen sie spielt, werden uns durch eine treffliche Illustration von Franz Simm doppelt lebhaft vergegenwärtigt. Ebenso wirken auch im übrigen Wort und Bild zusammen, um eine Reihe der fesselndsten Vorstcllnngen vor uns zu entrollen. Ohne Zweifel wird der so glänzend er» öffnete Jahrgang allcrwärts den vollen Anklang finden, den er zu erringen iu so durchschlagender Weise bestrebt ist. tleuefte Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung, Wien, 9. Oktober. (Aba. e 0 r d netenh aus.) Die Mg. Plener und Heilsberg interpellieren betreff« der Velfüssung. wodurch der deutschen Univnsilät in Prag mehrere Klankenzimmer zu Gunsten der czechischen entzogen werden. Abg. Vitezi^ interpelliert wegen des Vorkommnisses, dass kroatische Zangen italienisch verhört werden. Die Abg. Prade und Schönerer beantragen, die Regierung solle das Gesetz betreffs Einführung der Börsensteuer einbringen. Hierauf erfolgten die AuzschusLwahlen. Wien, 9. Oktober. Der Dkeclor-Stellvertreter der Kreditanstalt Moriz Gärber hat sich wea/n schwerer Krankheit und Familielwerhältnisse erschossen. Prag. 9. Oktober. Der Slallhalter verfügte die Anflöiung der Kömginhofer Gemeindevertretung. Agram. 9. Oktober. (Landtag.) Ueber Antrag Knöevimr die Wahrheit, und ihr werdet sehen, dass eü nicht Gefühle des Hasses „ährt, sondern so denlt wie sein constitulioli^ller König." Die Rede des Abgeordneten wurde stellenweise von lebhaften Bnsallilllnogsbulliieli und hestig/m Widersprüche der Opposition »mlerbrochrn. Barm, Zivlovic' erklärt in Persönlicher Vemer-kuna, dass er bereit sei, sür alle seine Handlungen auch vor Gericht Antwort zu geben, und weist die Anschuldigung des Vorredners als gemeine Ver-dächligung zurück. Graf Sermage will sprechen, wird jedoch daraus aufmerksam gemacht, dass nur mehr die Gcneralredner das Wort haben. Veruta (Omrralredner der Slroßmayer-Partei) versucht in längerer Rede den Standpunkt seiner Partei zu rechtfertigen ; seine Schlussfolgeruna/n lausen darauf hinaus, dafs der Alllrag der Majorität alles erschöpft, was' verlangt werden kann. ' Philiftpopcl, 9. Oktober. Nachrichten aus ^ stantinopel zufolge empfiengen der GroßveM , andere Minister die bulgarische Deputation. ^'^ Grund, abzunehmen, die bulgarische Frage welde ^ friedliche Wendung nehmen, jedoch werdet« Rüstungen einstweilen forgefetzt. ^ Petersburg, 9. Oktober. Das „Journal °e " Petersbourg" erklärt, dafs die Meldung bettest« Anerkennung der Personalunion Vulgarien-Rllw ^ allzusehr der Entscheidung des Sultans zu M ^ eieren scheine, welcher sich in diefer Sache an Mächte gewendet habe. __-? Landschaftliches Theater. „ Heute (gerader Tag): Der Be t tcl st u d eut. ^ in A Acten von F, Zell uud R. Genee^^^- Angekommene Fremde Am 8, Oktober. , Hotel Stadt Wien. Kirchhofs. Reis.. Wien. - Uhr", 'z. .Vosrath, s. Tochter. Tricst. - von Garzarolli, Pnval. ? luald. ^.„.l»!, Hotel Elefant. Rickl, Kfm, Bremen. - Dr. Maschlc. ^^, s. Familie; Stockhauser und haft, Reisende, Wien^ ^ M„ Reis,, Pran. - Merler. Kausm,. Klösterlc, - surc. ' ^, Nudolfswert. — Golia. l. l. Bezirlsrichtcr. Treffen. '^ i^l l.t.Vezirlsarztes»Gattin. Planina. — Trifiö, Kl»', '" Schwester. Landstrasz, cn,i«!>!^ Hotel Europa. KloW, Kaufm, Wien. — Scagnetti, P"" Graz, f^iül Hotel Vaierischer Hof. Cvctnik Iofefine. Pnvate, " . Tochter, Wien. — Entschitsch. Gerbermelstcr, LelN'M' Nemarvich, Privatier, Abazzia. .c^nW Gasthof Südbahnhof. stoß. Privat. Ac;ram. - Pog«''" Gastwirt, Poduart, — Kogai, Küchiu, Wochein, M>? Gasthof Kaiser von Oesterreich. Erzen, pensioniert" diencr, Laibach. —' Verstorbene. ^ Den 8, Ott 0 ber. Gertraud Nastran. Arbeiterin. ^. Kuhlhal Nr. 11. äpoploxi», corodri. — Mario Hre», " beamterssohn, 2 Mon, Kralauergasse Nr. 1l, Atrophie-^ Meteorolostische Beobachtu^ in Laibaä> 7U.Mg. 730.75 7.0 NO. schwach Nebel 2^ 9. 2 . N. 727.34 11.0 NO. schwach vewöllt g,F 9 . «b. 724.74 7.3 NO. schwach theilw. bew- z. Morgens Nebel, tagsüber trübe, regnerisch. Das ^ mittel der Temperatur 8.6°, um 3,9° unter oemNorMal^ Verantwortlicher Redacteur: I. Nagllt^^^ Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme und für die vielen prachtvollen Blnmenspcl'.v"' dle uns aus Aulass des Ablebens unserer '"'U^ geliebten Dahingeschiedenen, der wohlgeborenen u'" Josestne Herpinz aus nah und fern zugekommen sind, sowie l"^ >«s zahlreiche Betheiligung au dem Lcichcnbeaanli'M' sprechen wir allen Verwandten, Freunden »»v ^ tannten uusereu tiefempfuudcnen Danl ans. Familie Johann Baumgartner ju'^' Schloss Kaltenbrunn am 8.Oltober 16^ W Danksagung. M Für die vielen Beweise herzlicher Theil«^ M währ.-ud der Krankheit meiner geliebten M"" M der Frau > Maria Malinovski W sowie sür die viele» schönen Kranzspenden «nd. >« zahlreiche Betheiligung am Lcichenbegänguiiic '^ >^W ich in meinem und meiner Verwandten Namen W tiefgefühltesten Danl. .: > Zosef Kalinovs^W M W> "'« Xs»n!lnelt«n «leg ««»neng unll U""'.^, W ««lX>-ämpse. na8trl8ot,e8 fleber. l.«'^"^,^, , > W> «ämo^noillen, Lelt,8uont, «Ini-mne, ""^,„ ! > «« ^"l uueiltd^llickez Ilauämittel 6" ^, ,» /^.« «'«^' /Nl^t' /o ^. (241 )^<-^ Vchmde Liqileure l,N!.V^5'...... llarl Philipp Pollal in Prag. (Sieh heutiges ^>'i" ^ Nr. U3l 1877 10. Oktober 1885. Course an der Wiener Börse vom 9. Oktober 1885. ^ ^m 0^^ ^^0 ,.')"rtcn^ '--... »,45 81 «0 >H^^a.«lose' 25«fl!i^.^ cntcnscheme . p« St. <»- 45--""enrente. steuerfrei , »89« »»«s. " ^W'°"älen , ««5,0 9?- "^bl. (Una. Osth,) 125-— — — »'/ , ^sam'iln A , ^'" ^- l«7'> 109 — ,09 «0 "'"se>!"/°10«fi. . . 120 »0 121 30 l°° ^Mische ^ 5/°'""lnüch,......15.1 f.N ,02-- .„» Niedeins. '.....105-2^. — — Gelb Ware K°/a Temeser Äanat .... 10« 26 103 — 5"/„ Iiüssavischc......10250 ,N3-15 Nndcrc össentl. Anlchen. Dc'nau-Ne^-ec'sc 5>"/„ 100 fl, . 115 25 ill; 75 dt°. Anleihe 1^7«. steuerfrei . 10t'— l«''.'" Änlchen d, Stnbtaeincinde AUien 10225 l(>2' — Äulchcn b. Stadtzcmeinde W!c» (Silber und Gold) . , , . —-— — — Pv.imien-Änl.b.Stadtgcm.Wie!' 188 80 124 2« Pfandliricfc , Prämien-Echulduersch,»"/» 98 2ö 98 75 Oefi. H!)potbesalil'.i,!l i«i. 5'/, °/» >01 — —— Oeft,«ung. Aanl verl. 5> "/<> . , i«2 20 ,s,2 4N dto. „^'/,"/<, . ini-30 ,oinn Kto. „ 4°/„ . 98 NO 9NÜ« u»g, allst. Vodencredit-Nctienges, in Pest w I. IS»» Verl. 5 '/,"/„ ll>2-?0 ili» 3. Emission 11550 UN — Ferdinanbs-Norbbahn w Gilb. 108— 107 — ffra»z-Ioftf--Bahn.....»15«! !»l So Galizilche Karl - i'udwia» Nahn Ein. l«8i »<>a fl. S. < '/,"/,yn ll ^»/„...... 153 2^,5)375 ,. " b^"/"...... 1285012'» — Nng,'ssal,z. Bahn..... 9U-50 98 «c> Diverse Lose (per Etllcl) ^vcditl^se is.« N...... I75'2<> 17« ?<> Ülarü'^'osc 40 fl...... z«,.^, 8»'7s. 4"/„ DonaU'Dampfsch. 100 st. . 1,4 — 1,4 75, ^cnbachcr Prlionen-Nnleben Wfl. 21'— 22 — Olencr V»lc 40 fl...... 41 75 42 l,u Palssy-Vofc 4« fl...... 87 _ 877c. Nöthen Kreuz, oft. Ges. v. 1!» fi. 13 8« 14 - Nubolf»Lose 10 ff..... 1750 I8 - Salm-Lofe <«0 fl..... ük 50 6« - St-O>!!10!«-Vose 4N fl. ... 49 k« !>« 26 Walbstcin-^'ose 20 fl..... 28-— 28 ,'.n Windlschgrätz.i'ose 8,> fl. . . . 8»'?5, »87s, Vank-Ncticn « 10, — Bdncr,Anst., Oest.i!a0fl,S. ^0"/» sili-üO 22^,'.« Crbt.-Nnft, s, Hand. », G. !«0fl. 280.8s, 281 2» !> bilbanl, ANss. Uüss, 300 fl. . 282'— 282 s.N Depofltcub. Äll«. üW fl, . . . 190 — !9i — Escllmpte-Oes., Nicderöst. 50l»si, 55.« — 5!>s'-— Hypolhclcnb,, äst. 200 ft. l!5°" E. s.«-— 58 i?c>ndcrt>anl, ösl,, 20Nfi. G.50"/^E. ! 9? ?ü 98 — Ocster..N»a, Vanl..... !L5,!', — 857- Ilnioulmnl 10N st...... ! 7« 75 ?? — «erlehrSbanl Äll«. IH0 fl. I14K'— 145 5U Geld Warel Actien von Tvansport-llntcl«el)mnngen. (pcr Ttilll) Älbrccht-A.,h» ^oa st. Silber . - — —-— A!jölb«ss>ii»!,-NaI)N 2NNst.Silb, 18025 18075 «u!siq-Tcp, Eisenb. 2N« st. CM.----------------- Äöbm Nordbahn 150 fl: . . . —-—------- „ Wcstbahn !.'«<> fl. . . - 27? — 280 — öuschtichradcr Eisb. 50» st, CM. »«4 — 88?— (lit. U,) !i,>o fl, . ,85-— 18? — l'onau « Dampffchifsahrl« « Ges, Oessevr. 5N« N. EM. . . , 452 — 454 — Lrau-Eis,(Äat,«Db.-Z.)lj«0st,S,-------—-— Dux-Äodcnbachci E,'Ä,!»0Ust.S,----------------- «Hlisabetb-Bah» üN« fl. LM, . , 240'— 24U 2k. .. Linz-Vndweii« !iu0 st, . . , 2i0'2s, 2l i-— , Salb.'Tirl)l.III,lH,,«?320Ust.3 201 75 202-25 Herdin.,nb«Nordb. !<>«u fl. . i?»-— i?9 50 Slaalaeisenbcchn 200 fl, ö. W. . 284 — 284 5«! ^ Geld W<,r« Sllbbahn 200 fl. Silber . . .133 25 138-7» Süd-Norbd.'lUerb.'.V.zaost^M, 158 75 159-25 Theiß«Nahn 20« fl. ö. W. . , 250— 25«-5a Iramway'Ges., Wr,17n fl, i>, W.!l«3 25 184-50 ,. Wr,, neu 10« st, l»i3-2s, 1U4-— Transport-Gesellschaft i»0 fl. . —-.- —-— Ung.'ssaliz. Eiscnb. Lnu fl. Siller I7I-— 171 50 Ung. «orboflbahn 2«o fl. Silber 17,-25 1?1'76 Nng.Weftb (Naab-Gra,)2«l»fl.S. i«l-7b ,U2«5. Industrie'Ncticn (per Stilck) Essybi und Kindbera, Eisen« und Stahl,-Ind. in Wien 100 st, . __-_ ^..^ öiscnl'abnw.-Veiha. I,«o«, ^. „Vlbcnnibl". Papiers, u. V.^G. «4-,!, «^'75 Montan-GeseNsch. österr.»alpine ns.,-,0 »«» Praaer Eiscn-Ind.«Ges, 300 ^. ,25-5« i2«-5c» Salav'Tar,. «iisenrass. 10U !l. . «« _ °«.^ Wnstins.-Ä., Oeft. in W. 100 st. ,»5-_____ Tiila25N?'^""^^us cinMn-tcu. 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