Deutsche Macht fe*« 1<1«I I.nnn«.» u»d «o«ma9 m»i4'■ 9mkx»U W, W mt*.«*«»« *«6»«. *».»«« **«• 3»1«r>te I«; MW> «« !«»««,»xdilttiii^n »«» Z». und Hinlaufet* an. Kttacn.n $cTTtngnffe Mr. ». I. ®t»d. 9limmBt.ticia » £n«fi4mt>»n tt t «< ■> oa i - .... ^ " „-tt J «n» 5-4 ll», - «Ni.~H.nc. *tl.frti. - «.nufcri* W«W. m». - »«-»«- MW Nr. 42 Cilli, Donnerstag den 26. Mai 1892. XVII. Jahrgang In Keih' und Glied. >1.— Al« im Jahr« 1848 unsere Väter us den Barricaden ihr Blut vergossen in der ltsichi, um für ihre Kinder und Enkeln die »ationale, politische und mirt-chastliche Freiheit zu erkaufen, da »oben sie wohl nicht daran gedacht, welch' über-au* traurige Schicksale ihre eigenen Kinder^ noch A Mrapen berufen sein werden. Mit dem Sturze 3(1 greisen Mmernich hielten sie ihren Kamps für beendet, glaubten sie die Bahn frei gemacht I» haben für Freiheit und Recht; nicht ahnend, tat unsere nationalen Widersacher die Tschechen, klovenen und Polen niemals aufhören werden ichnbt zu sein, das einen tausendjährigen Bau iisgende deutsche Fundament vom Grund aus niziiformen, ohne Rücksicht aus die nothwendig pi «rsolgenve Erschütterung in Staat und Ge-Wchasi, Wa« aber damal« unsere Väter nicht »niuisehen konnten, darüber können und dirsen wir heute nicht mehr im Zw'isel sein. Wir haben »ine lange Reihe ron bitteren Erfahrungen gemacht, Erfahrungen, me sie in einem so kurzem Zeitraume kaum cgeud einem Volke in irgend einer Periode in Weltgeschichte beschieden waren. Ein nationales Bollwerk nach dem andern !uid damit eine wirtschaftlich e.S ch u tz° »ehr nach der andern geht an msere Gegner verloren. Wie lange ist es her, seitdem die Vertreter dn deutschen Handelskammern in Böhmen mit plse und Unterstützung der Regierung durch da« Gechische Elemtnt majorisierl wurden. In ftito«« ist die Handelskammer vollständig lschichisiert und der Jud« Leopold P o l l a k hüft« sich, diese« Werk ganz allein zustande »tracht zu haben. Nein, nicht ganz allein, sisdeni mit Hilfe von Auchdeutschen. In Proßnitz, welche bislang al« eine liberale Hoch- Andrea. {ine au« dem dritten Eoalilion»kricge. Von Dr. A. Sturm. bürg in Mähren galt ist nun selbst die G e* meindevertretung in tschechischen Händen. Und in Südsteiermark? In der uralten Stadt Cilli, welche schon achthundert Jahre vor der ersten Erwähnung de« Namen« der ..Russen", vierhundert Jahre vor der Nachweis-baren Existenz des Namens „Slaven", und mindestens ein volles Menschenalier bevor der alt« Tacitu« dunkle «unde von einem Volke der Wende» ha'te. schon damals war Cilli ein Bollwerk christlich-germanischer Cultur. Und heute? Run heute wird im Jahre des Heil« 1892 aus Grund de« Artikel« XlX. de« StaatSgrund-Gesetzes, dessen Vater der weise Dr. Anton Ritter von Schmerling war, über Ansuchen eines Beamten des slove-nischen Vorschußvereine», welcher zufällig seit einigen Jahren in derselben uralten, deutschen Stadt Cilli seinen Sitz hat. die Stadtgemeinde Cilli gezwungen, die von dem slovenischen Beamten an da» Stadtamt Cilli in slovenischer Sprache gerichtete Eingabe slovenisch zu beant-worten. Derselbe zersetzende Grist, der sich in allen unseren wirtschaftlichen Einrichtungen immer mehr und mehr fühlbar macht. Derselbe zersetzende Geist durchzieht wie ein rother Faden unser ganzes öffentliche« Leben. E« ist sonnenklar und niemand kann sich der Thatsache verschließen, daß eS unseren nationalen und wirtschaftlichen Gegnern nicht mehr nm ihre politische und wirtschaftliche Un-abhäugigkeit zu thun ist. sondern um die vollständige Unterdrückung, um die absolute Herrschaft über da« D e u t s ch t h u n>. , Ist t« unter solchen Umständen ein Wunder, wenn für dieses System wirklich der letzte flinke von Vertrauen in unseren Herzen vollständig erlischt f Mchsratv, segnete der erstere mit wüthender Stimme „Tu bist ein träger, vorlauter Gesell, die Peitsch' wird Deine Zunge noch schweigsamer machen müssen" ! „Die Peitsche ?* wiederholte Andrea mit zitternden Lippen, in einem Tone, daß au« Battista« zornrothem Gesichte jeder Blutstropfen entwich und seine glühenden Augen sandten sengende Blitze hinter dem furchtsam Hinweg-eilenden her, und die »uckende Bewegung seiner drohenden Rechten schien einen geheimen blutigen Gedanken zu verrathen, dessen Aus-sührung nur noch der letzte verwundete Sporn-stich gefehlt. Schweigend gieng er dann an daS gewohnte Tagewerk im Weinberge, und die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne sogen mitleidsvoll die Seufzer ein, die Andreas armes Herz auSstieß. — „Ihr seid früh auf, Nachbar und habt heut vor mir die Sonne gesehen! Doch was gilt'S, sie hat Euch nicht so heiter ge-weckt, wie mich. Warum schaut Ihr so finster in den hellen Morgen. al« hätt- der Nachttraum recht düstere Bilder Euch vorgeführt?" So tönte im freundlichen Morgengruße die Stimme der reizenden Camilla au» dem nachbarlichen Weinberge dem düster grollenden Andrea zu. Dessen Züge waren wie beim farbenwechselnden Chameleon urplötzlich mit Purpurroth der Freude überzogen worden. Die Stimme war ihm wohlbekannt und vermochte mit Zauberkrcch alle Wie von allem Ansang vorauszusehen war, haben nun auch die Polen in Angelegenheit der Valutavorlagen ihre grundsätzliche Zustimmung ertheilt. Et unterliegt heute schon kaum einem Zweifel, daß die Vorlagen mit einigen Abänoe-rungen zur Annahme gelangen werden und wird die Vereinigte deutsche Linke die Entscheidung herbeiführen. Herr v. P l e n e r erklärte in der Montag-Sitzung, daß die Beseitigung der Papiergeld» wirtschaft zu den traditionellen Programmpunkten der Partei gehört, und daß sie deshalb Vor-lagen, welche diese zum Zwecke haben, nur sympathisch gegenüberstehen kvnne. Aber damit kann und darf nicht gesagt sein, daß jede Art und Weise, in welcher die Frage der Valuta» reform auftritt, auch schon Punct für Punct den Beifall und die Unterstützung der Partei sind«, muß. Die Partei ha» vielmehr ernste Bedenken gegen einige maßgebende Bestimmungen der ministeriellen Vorlagen und wird daraus dringen, daß im Stadium der Vorberathung der Versuch gemacht werde. Verbesserungen an demselben vorzunehmen. Die Partei stelle bei einer großen Action vor allem in erste Linie da« Ansehen des Staates, die Consolidierung seiner Finanzen und seine« Credite« und die Ordnung des Geld» wesen«. welche in letzter Linie jeden, einzelnen Staatsbürger zugute kommt; denn in letzter Linie leiden ja jeder Producent und Consument, die Händler und die aus fixe Bezüge Angewie-senen unter den Schwankungen der entwerth,ten Papiervaluta. Wir wolle» eben die Stabilisierung der Währung im vollsten Sinne de« Worte», d. h., wir wollen, daß die Agioschwankungen sowohl nach unten al» nach oben aufhören sollen! Wenn nun diese Reform in Form einer gesetzlichen Feststellung der Parität zwischen dem Wolken seines Geistesgzu zertheilen.' „Camilla." rief er zurück „dank Euch für den schönen Gruß, seid auch Ihr mit der Sonne erstanden und doch hat Euch kein herrischer Brotherr au« friedlichem Schlummer geweckt. „Nicht doch Andrea", entgegnete die freundliche Camilla begütigend. „Ihr thut Battista Unrecht, er ist streng aber nicht böse". „Nicht böse?' loderte Andrea aus. „nicht böse? ein reißende« Thier ist er, dessen größte Freude die Qual ander,? ist! Wa« seid Ihr doch heut« so ingrimmig. Andrea," sagte Camilla erschreckt. „Ihr ver« derbt mir meine heitere Laune. „Nein unter-brach sie schnell besänftigt Andrea." nein da« wollt' ich nicht. Seid heiter, noch feid ihr frei, noch fühlt ihr nicht die «lauen de« Tiger«, o, ich wollte ihr fühltet sie nie!" Mit diesen Worten war er Camilla bis zur Grenzhecke näher gekommen und hatte ihr freundlich seine Hand gereicht, in die sie unbefangen d,e ,hre legte. „Mitleidsvoll sah er sie dabei an. und als hab« sie die Sprache seiner Augen verstanden, sagte sie: „Ich weiß wohl. Andrea, aber meine alte Mutter ist schwach geworden und ha» keine Stütze mehr, und ihren letzten Wunsch mochte ich ihr nicht gerne versagen. Drum habe ,ch darein gewilligt, obgleich mein Herz wider, strebte und wohl ander« gewählt hätte". Daber wagte sie die Augen nicht auszuschlagen; aber 2 Werth« bei Papiergulden« und einer bestimmten Quantität Gold vollzogen wer»«» soll, so beruh« die Stabilisierung der Währung dann nicht blos darin, daß der Werth de» österreichische« Gul-den» nicht mehr steige, wie e« die gegenwärtigen Vorlagen intendieren, sondern ebenso sehr auch in der zweiten Halste der Sache, daß der Werth de» österreichischen Gulden» nicht wieder falle, denn die Agioschwankungen nach auswärt», welche durch ungünstige Ernten, politische Verwicklungen oder andere Verhältnisse sich wieder einstellen könnten, sind »ach unserer Meinung elenso ver-verblich für die Ordnung des Geldwesen» und des ganzen Verkehre». Die Vorlagen ent-halten selbst keinen umfassende» Plan für die Gesammtheit der mit diesem großen Gegenstande zusammenhängenden Operationen; es wird daher Sache de» Ausschusses sein, zu prüfen, ob man, wenn man sich nicht bloS aus die Vorbereitung der Goldbeschaffung beschränken will, einzelne Bestimmungen gegenwärtig bereit» festsetzen kann, ohne zugleich auch für den übrigen Theil de» Gesammiplane» durch bindende Vorschriften eine Basis und Bürgschaft zu gewähren. Von diesem Standpunkte aus gedenken wir in die Ausschuß» beraihungen einzutreten mit dem Vorbehalte unserer freien sachlichen Kritik, und wir werden bestrebt sein, dieses große Werk von diesem all-gemeinen Gesichtspunkte aus zu fördern, denn wir halten die Beseitigung der Papiergeldwirt-schaff als die Pflicht aller österreichischen Par» teien. Die Papiergeldwirtschaft ist einmal ein unglückliche» Ueberbleibsel der traurigen Erleb-niffe der österreichischen Finanzgeschichte und wenn sie beseitigt wird, so wird dadurch daS Ansehen deS Staate« in ganz Europa steigen, und jeder, der daran wirklich seine Hand ange-legt hat, hat sich um das Vaterland verdient gemacht. Allem diese Action muß wirklich eine ernste sein und sie muß die volle Bürgschaft de» Erfolge» versprechen. Unter diesem Vorbe-halte und vorbehaltlich einer sachlich freien Meinungsäußerung und Kritik der Vorlagen, vorbehaltlich verschiedener AbändenmgSantrSge, werden wir in die AuSschußberathuny eintreten und ich glaube mich verpflichtet, in diesen, Sta-dium der Verhandlung den Standpunkt unserer Partei mit diesen kurzen Worten kennzeichnen zu sollen. Abg. L u e g e r sagte, e« handle sich heute nicht um die nationale Frage, auch nicht um eine Parteifrage, sondern um eine rein volk»-wirtschaftliche Frage. Der Papiergulden sei der Ausdruck der Macht des Staate». Wenn das Aufdrucke» des Bildnisses auf den Papierstreisen diesen Wert eines Guldens bedeute, so ist das Andreas Augen brannten desto feuriger a»Z ihren schönen verschämte» Zügen Eine süße Ahnung zvft durch seine Brust. Er sah seine geheimsten Gedanken verrathen, die er solange still gehegte, tief verborgene Liebe seine« Herzens erkannt und unaufgefordert erwidert von dem geliebten Mädchen in einer Unschuld des Herzens. Dieser Gedanke machte ihn kühner, als er je zuvor gewesen. Dreist legte er in, AuSbruche einer nie empfundenen Seligkeit seinen Arm um Camilla« schlanken Leib. Sie duldete es und wehrte et nicht ab. Da zog er sie näher a» sich, seine brennenden Blicke suchten ihr.Auge und mit heftig ihn schlagenden Pulsen und stockendem Athem fragte er sie: — „Camilla. hab' ich Dich recht verstanden? Wen hätte Dein Herz gewählt?" Sie schwieg. „O rede," fuhr er fort „Du gibst mir Leben und Tod! Sieh, ich liebe Dich seit Jahren heiß, wie die Sonne brennt in den Steppen Afrika»: aber ich habe diese Liebe verborgen im dunkel-sten Winkel meine» Herzen», selbst nicht der Lust anvertraut, ich habe sie zerdrückt im Ent-stehen, damit nicht« mich verrathe. Wie dürfte ich auch mein Auge öffentlich zu Dir erheben! Arm wie ich bin, kann ich Dich nicht besitzen. — Ich habe entsagt Camilla und Gott weiß, wie mein Herz dabei geblutet hat! Aber jetzt ist » vorbei! Nur die Frage sollst Du mir be-antworten, ob ich glücklicher war, al» ich wähnte ob in Deinem schönen Herzen auch ein Plätzchen war für mich?" „Deutsche Wachteln Zeichen unseres Ansehen» im Auslande. Der Papiergulden sei der Barometer unsere« Wohlstände». Auf der künftigen Goldkrone sei da» Bildn,» des Kaiser» nicht mehr «in Zeichen de» Ansehen« Oesterreich». Ich hoffe — sagte der Redner — daß alle Parteien einig sein werden, um unseren theueren Papiergulden gegen die Angriffe de» Finanzmimster» zu ver-theidigen. Nur die Feinde Oesterreichs wollen uns die Goldwährung ausdrängen. Hier im H.i»fe hat es eigentlich noch kein Mitglied gewagt, für die Einführung der Goldwährung zu sprechen, auch auS der liberale» Partei sind zwei hervorragende Mitglieder, dir Abgeordneten Sueß und Neuwirth contra gemeldet. Der einzige Redner, der bisher pro gesprochen, ist der Obmann des Polenclubs Jaworski. Setne Rede aber war eigentlich ein glänz-ndes Plai-doyer gegen die Goldwährung. Heute haben wir den Abg. Plener gehört. Ich habe die größte Achtung vor dem Wissen und dem Geiste dieses Manne», aber in seiner heutigen Rede war etwa» dunkel. Es geht au» derselben nur hervor, daß man sich in seiner Partei noch darüber nicht im Klaren ist. was man dafür verlangt, daß man für die Goldwährung stimmen soll. Abg. Lueger fährt fort: Drd. eine verständliche Sprache. „Narod' sagt da u. a. auch noch: „Die Artikler deS „Slovenec" mit ihrer ganzen clericalen Gefolgschaft sind nicht einmal werth HussenS Schuhriemen zu Ilsen. Wenn Huß heute auferstünde, würde er mit Eckel und hei-ligem Zorn das Thun und Lassen der krainischen Clericalen betrachte», wie ihn seinerzeit der heilige Zorn ersaßte. alS er da» Treiben feiner Berus»genoffen betrachtete. Wer über die rühm-reichste» Borfahren deS tschechischen Volke» so schreibt.....zeigt, daß er nicht ein Atom slavenbrüderlichen Gefühle« in sich trägt, und daß sein Herz vaterlandSloS ist. Und da wolle» uns diese Heuchler noch Untevrü t in der slavischen Solidarität ertheilen." (Der clericale .Slovenec"' hatte nämlich in einem Aufsatz den HussitiSmus als Gefahr für die .slavische Wechselseittgkeit bezeichnet — ein Thema, welche» für ein clericale» Blatt auch nicht schlecht ist. Am. d. „D. W.") Das Russenblatt erklärt sodann, weshalb al» die slovenisch Clericalen eigentlich so sehr gegen Huß sind, aus folgende Weise: Die Hauptsache liegt darin, weil die Cleri-calen mit gebrochenem Herzen die vollendet« Thatsache wahrnehmen, daß in Tschechien den Clericalen der Einfluß schon lange entzogen ist. daß dort der Geist de» FreidenkerthuniS sich immer mehr auSbreüU und der segensreiche Wind de» HussitiSmus schon fast die letzten Reste de» vertriebenen Konservatismus hinweggefegt hat, unter dem sich der ClericaliSmu» birgt, und gedeiht. DaS selbstbewußte tschechische Volk mag den ClericaliSmu» nicht, und deshalb können die Clericalen auch daS tschechische Volk nicht leiden! DaS ist de» Räthsel» Schlüssel, warum auch die slovenischen, und insbesondere die krainischen Clericalen, dieNeuhussiteu und deren slovenischen Freunde am liebsten aus dem Holz-stoß verbrennen möchte», aus dem ihre ein-stigen GesinnungS-Genossen den großen Slaven Johann Huß verbrannt haben." Nächsten? findet in RudolsSwerth die Ge-»einderathSwahl statt. „Slov. Nir." hat dort pittzlich eine deutsche Partei entdeck», die vollends »anichtet werden müsse. Kleine Kachrichten. sDaS slowenische Z e i t u n g s w e s e n] lifci inbezug aus Qualität bekanntlich einiges zu wünschen übrig, aber die Qualität wird turch die Quanlität mehr als genup untersetzt. Z, Untersteiermark erscheineu jetzt sogar schon jwei ilovenische Blätter und ein deutsches Blatt, vilcheS den slovenischen Interessen insofern? ju dienen die Aufgabe hat. als eS über die mnenn politischen Vorgänge in .Slovenien" znd über die zunehmende Entwicklung der all-iMfchf» Idee unter den ^Slovenen* „nach Lden hin" läuschen soll. Von den beiden anderen Blättern ist eine» streng clerical. während daS lindere von flavophilen Lehrern benützt, und »der kurz oder lang vollständiges Concurrenzblatt le* ersteren geworden sein wird. In Untertrain «freut sich RudolsSwerth eine« Local-MatteS mit clericaler Tendenz. In Laibach er» schiine» bekanntlich die einzigen slovenischen Zagblätter, der clericale „Slooenec" und der russophil« „Sloo. Narod". Außerdem treiben such die „Novice" Politik. In Görz steht die ickranationale „Nova Soia,* in Trieft die .Edinost" im Tienste der .allslavischen Idee", in klagenfurt besorgt dieS der „Mir." [Wie die Handelskammer in Budweis tschechisiert wurde.) Dieser Tage schilderte der ReichSrathS-Abgeordnete Leopold P o l l a k in der Budweiser Handels-kammer ausführlichst, in welcher Weise eS ihm gelungen sei. die Budweiser Kammer »u tschechi-sieren, wie er eS durchgesetzt, daß selbst Deutscht für die Tschechen ihre Stimmen abgegeben, daß er bis Graz gereist sei, um Stimmen von dort teilenden Adeligen zu erringen, daß die Jung-lschechen ihn mit dem Mistbesen bedroht haben, irenn er nicht in den Jungtschechenclub eintrete, daß er aber als Jude nicht den Jungtschechen angehören könne, weil die Jungtschechen antisemitisch seien, und daß er bei Czedik und den Ministern gebettelt habe, um den Interessen der Budweiser Kammer zu dienen. Hätte er gegen Echönborn gestimmt, würde er nie mehr etwa« für die Kammer erreichen können; er allein habe daS in deutscher Sprache geschriebene Budweiser Jungtschechenblatt gegründet. Zns Stadt und Land. Cilli. (Genossenschaftliches.) Im Hotel „Strauß" fand am 22. d. die Ge-iwssenschaktS-Versammlung der Metall- und Bau-gewerbt statt. Au dieser Versammlung waren 20 SennsstnschaftS'Mitglitdrr erschienen. Wir entnehmen dem Geschäftsberichte folgende Daten: Aufgenommen wurden im Jahre 1891 sieben neue Mitglieder; »S wurden ferner 30 Lehr-linge aufgedungen und 17 Lehrlinge freigesprochen. Der Gehilfenwechsel war ein ziemlich starker; er erreicht? nämlich die Zahl von 172. In drei LuSschußsitzungen wurden 48 GeschäftSstücke erledigt. DaS Ein- und AuSgabenbudget beziffert sich rechnungsmäßig: An Cafsarest fl. 64-01, JncorporationSgebühren fl. 33.—, Freisprech-ungSgebühren R. 85*—, Aufdinggebühren Gulden 70'—, sonstige Einnahmen fl. 23-12, Summe si. 275*13. — Gehalt fl. v6-—, Dienergehalt st. 12 —, Miethzin» fl. 12'—, Re,s«au»lagen j. 30*—, Anschaffung von Büchern fl. 6'96, Zeitung fl. 2*05. BeheizungSmaterial fl. 7-64, sonstige VerwaltungSkosten fl. 15-42 Summe ?. 182-13, Rest fl. 93-06, Inventar von 1891 {. 113*30, neues Inventar fl. 6'76, Vermögens-and fl. 21312. Nachdem dem Vorstand das Lbsolutorium ertheilt war, wurden die Herren Wusser und HiggerSperger in den Ausschuß und als Ersatzmann Herr G r o g l gewählt. Zu XechnungSrevisoren wurden gewählt die Herren Wusser und Hig erSperger. «IS Ersatzmann Herr Grogl. Jn'S Schiedsgericht wurden gewählt die Herren M a t e s e k, Schön, Tschantsch, Wratschko. Unger und HigerSperger; zu Ersatzmännern die -- Herren Seebacher. Scheuermann und Vecer. Sodann wurde» die Strafen in Er-innerung gebracht, in welche jene Meister ver-falle», deren Lehrlinge nicht die Gewerbeschule besuchen. Die AufdingungSgebühr bei Lehrlingen wurde aus 3 fl., die Freisprechungsgebühr auf 7 fl. erhöht. Hierauf stellte Herr Schön den Antrag: die Versammlung beschließe, die Ge-nossenschast der Metall- und Baugewerbe in Cilli werde durch eine» Delegierten bei dem in Wien stattfindenden Schlossertage vertreten. Die Herren HigerSperger und Wratschko empfehle» diesen Antrag und wird Herr Unger gewählt. Es wurden dann noch weitere Anträge gestellt und angenommen. Credit- und Vorschuß-Verein der Sparcass« der Stadtgemeinde Cilli. Am 29. Mai 18924, vormittag» 10 Uhr, findet eine Plenar-Versammlung im Sitzungssaal« deS Sparcasse-Gebäude« mit nachsolgender Tagesordnung statt: 1. Vorlage des Rechnungsabschlusses pro 1891. 2. Bericht des Vtrwallungs-Comit6. 3. Bericht der Rechnung«- und Revision» - Commission. 4. Wahl von 1 Mitgliede in daS Verwaltung»-Comite. 5. Wahl de» au« 4 Mitgliedern de« Verwaltung» - Comitö bestehenden Wechsel - Cen-soren-Collegium«. 6. Allsällige Anträge. Masern. Wegen vorgekommener Masern-fälle wurden heute die Volksschulen in Cilli auf 8 Tage geschlossen. Feuerwehrübung. Am letzten Sonntag fand im Hosraume des Rathauses eine sehr ge« lungene Feuerwehrübung statt. Es ist ein wahres Vergnügen zu fehen, wie Männer mit schwieligen Händen, welche während der ganzen Woche angestrengt arbeiten müssen, um im Schweiße ihres Angesichtes ihr Brod zu ver-dienen, dennoch an Sonntagen zum Besten der Allgemeinheit einige Stunden opsern. DaS Gefühl der Zusammengehörigkeit findet hier den schönsten Ausdruck. Und wie daS Alles klappt; wie < stramm steht jeder Einzelne in Reih' und Glied und auS den Auge» eines jeden Einzelnen sprechen die Worte: Ich bin ein Deutscher! Hier sehen wir, waS da« d e u t s che Gemein-wesen zu leisten imstande ist. wenn stramme Disciplin und ordnender Geist waltet. Der Haupt-man» ist aber auch ein ganzer Mann, kühn und opfermuthig geht er seiner treuen Schar voran und selbst im Commando versteht er den LocalpatrioiiSmuS und Liebe und Äser zur Sache in jedem Einzelnen zu erwecken; allen Andern als ein nachahmungSwürdige« Muster. Aufnahme in den Gemeindever-band. Herr Anton Tschantsch. HauS« besitzer und Spenglermeister in Cilli wurde in den Gemeindeverband der Stadt Cilli auf-genommen. Urlaubs Dem StadtamtSvorstande Herrn Thomas Fürstbauer wurde zum Zwecke der Ableistung einer Waffenübung ein vier-wöchentlicher Urlaub ertheilt. Hauptmann Tdianich Den zahl-reichen Freunden und Bekannten de« Herrn Hauptmannes Thianich können wir die ersreuliche Mittheilung machen, daß nunmehr da« Befinden deS Patienten auf dem Wege der Besserung rasch fortschreitet. Verschön erungS'Verein. Die Heu-mahd im Siadtparke wird wie alljährlich im LicitationSweg« vergeben werden. Die Licitation findet am 2v. Mai (Feiertag) um 11 Uhr vormittag« im Stadtparke statt. Der Germanenbund und seine Ver-bände feiern da« Fest der Sommer-S o n n e n-wende am 24. Juni l. I. Religiöser Wahnsinn. Ein junge« hübsche« Mädchen erregte am 22. d. Vorm. am Perron de« hiesigen Bahnhöfe« durch heftige« Weinen große« Aussehen. Unter fortwährenden Schluchzen sagte da« Mädchen, nach Karlsstadt zu ihren Eltern fahren zu wollen, woran man t* aber hindern mußte, weil selbe« kein Fahr-billet besaß. Da man sich überzeugte, daß man e« mit einer Wahnsinnigen zu thun hat. wurde da« Mädchen von einem Sicherheit«tvachmann abgeführt. Al« sich die Bedauern«werthe einiger-maße» beruhigte, erzählte selbe, mit der Mutter-gotte« im Verkehre zu stehen, welche sich ihr öfter« gezeigt habe; in der vergangenen Nacht habe sie Sterne gesammelt. Das Mädchen nennt sich Caroline I e r m a n n, 16 Jahre alt. .in Czakathurn zu Hause und habe bi« vor Kurzem in Marburg bei einem Baumeister als Köchin gedient. Augenscheinlich leidet sie an religiösen Wahnsinn, dessen Ursprung man bisher nicht kennt. Sie wurde dem Stadlamte überstellt. Eine Schwindlerin, welche sich ThereS Tikauüik nenn», angeblich Magd von Cirkovitz Bez. Pettau sei, wurde am 20 d. von der Polizei verhaftet, nachdem si« bei mehreren Parteien in der Stadt und Umgebung nam-haste Geldbeträge und Effekten unter der Vor-spiegtlung, sie habe bedeutende Forderungen einzukassieren und werde alle» doppelt zurück-bezahlen, herausschwindelte. In Oochenegg wird e« endlich doch zur deutschen Schule kommen; e» sind zur selben gegen 60 Kinder angemeldet. Da die Pansla-visten besorgen, daß die vernünftigeren Bauern au« der Umgebung die ersehnte Gelegenheit, ihre Kinder deutsch lernen zu lassen benüyen werden, so sind si« ganz au« dem Häuschen und bitten allts auf um die Errichtung d«r Schule zu verhindern. Wird nicht« nützen. Die Gemeinderaths - Wahl in Luttenberg lst trotz der unerhörtesten Hetzer-eien de-. dortig?» Slavophilr» zugunsten der Deutschen au«gesallen. welche die Zweidritttl-majorität errangen. Gewählt wurden die Herren: Alexander D u l l e r, Adam Huber, Franz M a u r i t s ch, Dr. Joses N a m e« n i a, Joh. S ch w a r z. Matthias S e m l i t s ch, Heinrich Sideritsch und Joses S t e y e r; als Ersatz-Männer die Herren: Max Hönigmann, A. Hub «r, Jos. Nowak und Jos. S t r a ß er. Im dritten Wahlkörper di« .Slooenen": Jof«f H o m i l s e k, Johann K u k o w e tz , Anton Slamberger, Johann V a u p o t i c, ferner AloiS Reich und I. Smodi« al« Ersatzmänner. Sturz. Der al« Förderer im Steinkohlen-baue zu Wöllan beschäftigte Arbeiter Franz Wisiak stürzte au« eigener Unvorsichtigkeit in der Nacht vom 20. aus den 21. d. von einer Höhe, 2 Meter tief, ab und erlitt hiebet den Bruch de« linken Oberschenkel«. Der Schwer-verletzte wurde in da« allgemeine Kraokenhau« nach Cilli transponiert. Windischoszen. (Schadenfeuer.) Am 15. d. um 2 Uhr nachmittags brach beim Grundbesitzer Mathia« Schlasanik in Windischoszen Bezirk Luttenberg ein Feuer au«, welche« nicht nur dessen Wohn- und Wirtschaftsgebäude nebst allen Lebensmitteln und Futteroorräthen, fondern auch jene von fünf anderen Besitzern einäscherte und soll der Gesammtschaden über 12.000 fl. betragen. DaS Feuer, welches in der Heufchupfe de« Schlasanik zum AuSbruche kam. soll durch daS Spielen seine« 8jährigen Sohne« Franz mit Zündhölzchen entstanden sein. Vom slovenischen Schulverein. Der unter den Schutz der Heiligen de« Panslaviimu«, oder wie der offizielle Titel lautet .der Apostel de« Slaventhum«' — Cyrill und Methud, ge-stellte flovenische Schulverein, macht schlechte Geschäfte. Am II. Mai fand in Laibach unter Abwesenheit mehrerer hervorragender Au«schuß» Mitglieder die 66. Sitzung statt, in der Herr Dr. Jofip Vosnjak constatierte. daß seit der letzten Au«schußsitzung die Mitaliederbeitrage so spärlich eingegangen sind, daß die Ersorder-nisse nicht gedeckt werden konnten. Wenn e« sich um'« „Zahlen" handelt, ziehen sich die sonst von slavisch-patriotische« Gefühlen über-schäumenden slowenisch gesinnten Bauernbarbiere stet« respectvoll zurück, dem .theueren' Volk i» diesem Fallt den Vortritt lassend. Und da« Volk pftift auf die slavischen Schulen. Kreiherr V. Gödel Lannoy der ehe« «alig« „flovenische" Abgeordnete ist letzten Samstag in Marburg verschieden. Er war von den „Slovenen', deren »Delegation' er mit seinem Namen und Rang ausputzen sollte, bethört worden, und hat al« ein guter Mensch, der er war, eine zeitlang mitgethan; al« er die Gesellschaft in die er gerathen war, erkannt hatte, lehnte er jede Wiederwahl entschieden ab. Frh. v. Gödel hatte es im Staatsdienste bi« zum G«n«ralprocurator in Wien gebracht und erreichte ein Alter »on 72 Jahren. R. i. P. . Salzburg. (Fre«de»vrrk«h»«- C o n f e r t n j.) Hier hat a« 21. d. über Einberufung durch den Tiroler Lande«oerband für FremdenverkehrSwese« eine Delegirt«»- Konferenz der alptnländischen Fremdenverkehrt-Verdänd« stattgefunden bei welcher der Salzburgrr Handelt-kammer-Präsident Zeller den Vorsitz führte. Zur G»nf«r«nz waren erschienen: Vom Tiroler LandeS-Verband der Biceprasident Dr. A. Kost er, sowie der Bureauletter und Secretir I. T. Platter, dann von Wien Herr kais. Ralh und Staat»« bahn-Oberinspeclor Schrack. von Graz Herr kais. Rath Dr. Zistler/von Hakburg. Die Herren Bürgermeister Dr. Huber. Landtag«-Abg»ord» neter Haagn, Kammerrath Rerbe« und a. Herrn »om Salzkammergut der Laadt«-Berband Vice« Präsident Bürgermeister F. Roch von Jfchl. (der Vertreter de» Kärntner Vereine« hatte sein Nichterscheinen durch Verhinderung entschuldiget.) Al» Schriftführer fungierte Herr Kammersecretär Dr. Spitzer o. Hakburg. Von den in 4stündiger Berathung gefaßte» Beschlüssen ist besonder» zu erwähnen eine gemeinsame Action aller Vereine und Verbände, u« mit Hilfe der alpenländischen Reich»tag»abgeordneten die Re-gierung zu einer intensiveren Unterstützung der Fremdenindustrie nach verschiedenen Richtungen zu vermögen. — Weiter wurden auch die Vor-arbeiten für einen zweckmäßigen Aneinanderschluß aller alpenländischen Fremdenverkehr»>Verbände und Vereine, einschließlich de» Wiener Vereine» für Etadtintereffen und Fremdenverkehre» be-schlofsenund mit Ausarbeitung eine» allgem. Ver-band-Statut» die Herren vom Hakburger Fremd.» Berein, da Hatburg al» Borort vorläufig au»-ersehen, betraut. — Im Ociober d. I. soll dann in einer zweiten Zusammenkunfi die Con» stituierung de» Grsammt-Vrrbande« erfolgen. — Kemeinderathssthung in Ki?i. Auszug au« dem Protokoll der vertrault-chen Sitzung de« Cillier Gemeinderathe« vom 20. Mai 1392. Vorsitzender : Bürgermeister Dr. Si e ck e r > mann. Anwesend: 20 Gemeinde-Ausschüsse. IV. Punkte der Tagesordnung. Berichte der IV. Sektion über Eingaben de« Fremdenverkehr»-Comil'4 und de« Verschöaerung«-B«reine« der Stadt Cilli, mit welchem diese den Ankauf der HigerSperger'schen Waldrealität a» LeiSberg empfehlen. Da« Fremdenverkehr«-Comit« macht in feiner Eingabe geltend, daß der Fremdenverkehr in Eilli sich von Jahr zu Jahr in bedeutender Weise steigere, sodaß schon heute die vorhan« denen Quartiere nicht «»«reichen und sich der Bau eine« größeren Pension«hause« und von Vielen al« dringend nothwendig erweist. Die besten und geeignetsten Bauplätze sür solche liegen aber in der H'ger«perger'schen Realität in der Nähe de« Waldhause«, da« nunmehr im Besitze de« Verschönerung«-Vereine«, v«» fremdem Besitze von drei Seiten eingeschlossen wird. Da der Besitzer eben daran sei, die Realität zu verkaufen, so sei die Gesahr vor-Handen, daß diese ihrer ganzen Lage nach für die Stadtgemeinde im Interesse de« Fremden-verkehre« wichtige, ja unentbehrliche Realität für erstere verloren gehe. Der Verfchönerung«-Verein sagt in seinem Petitium, daß e« im Interesse de« Waldhaus,« nöthig sei, die Realität zu erwerben. Die den Wald durchziehenden Wege, der da« Waldhau« umschließende Park könnten eine« Tage« gesperrt resp, umgehauen sein, wen» der Btsitz in Hände gelangen würde, die den Interessen de« StadtoerfchönerungS-Vereine« abhold sind. Ferner birgt die Realität da« Infiltration«-gebiet für die „Seidelffuelle", an deren Erhaltung nicht nur dem Vereine, fondern der ganzen Stadt gelegen fein muß. Die Weganlage in der herrlichen KarUschlucht begegnet insolange bei ihrer Erhaltung unausgesetzten Schwierigkeiten al« da« linke Bachuser in fremder Hand ist. Die IV. Section de« Gemeinde-AuSschufle« hat in der Sitzung am 19. Mai über diese Eingaben berathen und referiert hierüber deren Obmann, G.-R. Juliu« Ra kusch. Mit Rücksicht daraus, al« der Ankauf der «Pe»tfche Macht- Realität für die Fortentwicklung der Stadt Cilli al« immer mehr und in steigend« Verhältnisse zunehmenden Fr?mden»Zuzug«ort dringendst noth» wendig ist und in Erwägung, daß die Finanzlage der Stadt e« gestaltet, ohne Erhöhung der Ge-meindtumlaqe die Zinsen und Amortisation«-ßuote bezahlen zu können, stellt die Section den Antrag: „Der Gemei»deau«schuß möge de« Ankauf der Major HigerSperger'schen Walo-realität am LaiSberge sammt fundus instiuetus um den Prei« von 11500 fl. beschließen." Der Vorsitzende eröffnet hierüber die Debatte. Al« erster Redner erhielt Herr Josef Ra kusch da« Wort. Nur mit schwere« Herzen sprach dieser, trete er al« Bittender sowohl im Namen de« Stadtverschön rung«-Vereine« al« auch in jenem de« Fremden-Verkehr«-Comit6» vor den Gemeinde-Autschuß, da er wohl wisse, welch' große außerordentliche Auslagen in jüngster Zeit den geehrten Ausschuß trafen, allein außerordentliche Gründe erheischen auch außerordentliche Maßnahmen. Der Stadtver-schön,rung»-Verein hat da« Waldhau« angekauft und zwar gewiß nicht au« Prunksucht oder Leichtstn»; die Gründe die ihn dazu zwangen, waren urchau« edler Natur. Man hat diese» herrliche Werk de« lautersten Geschmacke«, de« hochverdienstvollen Mitglied?« d<« Stadt ver-schönerungS-Vereine« Herrn Karl Mathe« an-gekauft, um diese Perle de« Lai«berge« stet« in eigener Verwaltung zu haben, und diese« sowohl sür Einheimisch« al« auch Fremde wichtige ' Etablissement stet« im Geiste seine« genialen Schöpfer« fortführen zu sönnen. Leid«r sind di« Grenzen dies?« Besitze« äußerst eng umschränkt, von drei Seiten umklammert den-selb«» di« Higer«perger'sche Realität, und zwar in so drohender Weise al« stecke dieselbe in einem Schlageisen. Ein rücksichtsloser Nachfolger des gegenwärtig«« biedern Besitzers kann di« herrlichen Buch«« unter deren Baumkronen das WaldhauS steht, fällen und der Name sowohl alS auch der Charakter dieser schönen Wirtschaft wäre zerstör«. Der zunächstlieg«nge KarlSgraben, dieser schattenreiche Weg liegt inmitten der Ge-meinde und HigerSperger'schen Realität, durch da« Abschlagen der Bäume auf letzgenannter Seite hat dieser wichtige Spazierweg ohnehin schon vi«l gelitten, durch da« herabstürzend« Erd- und St«inmat«rial werde da« Quellwasser, da« die Schlucht durchzieht immer m«hr in den Fußweg gedrängt und bkfchädigt denselben an vi«l«n Stellen. Wenn nun ein böser Nachfolger die Bäume im KarlSgraben weiter abstock», so stürzen die Halden ein und mit dem Karl«weg ha» eS ein Ende. Di« Higer«perger'sch« Realität umfaßt 32 Joche, davon sind 2 Joch« Aecker, 7 Joche mit Obstbäumen bepflanzte Wiesen, 15 Joch« 20jähriger im herrlichsten Wachsthum stehender Lärchen- und Fichtenwald, weitere 7 Joche kräftiger Buchenwald; daS weiter« Terrain vertheilt sich aus Weincultur«n, Gärten und Bauparzellen. Sehr wichtig sei die Erhaltung des Buchenwaldes, der namentlich im Frühling di« schönste Zier unserer Land-schaft bildet, leider verschwind«» die Herr-lichtn Buchenwälder imm«r mehr au« unserer nächsten Umgebung und e« ist eine heilige Pflicht der Gemeinde-Vertretung dieselben wo e« immer nur möglich ist. der Mit- und Nach-weit zu erhalten. Die Realität hat zahlreiche, sowohl nieder- al« auch höhergelegene Plateau« von denen au« man den Ausblick auf tntzückend schöne LandschastSbildtr hat. ditfelben eignen sich in vorzüglicher Weise zur Erbauung von Villen! und da die Gemeinde al« solch« mit den diesbezüglichen Baugründen g«wiß keinen Wucher treiben wird, so steht wohl zu erwarten, daß in kürzester Zeit dortselbst ein reizende» Cattage-Viertel erstehen wird. Die zahlreichen Quellen der Berglehne geben köstliche» Trink-wasser, der Hoch-" und Niederwald verbreitet der Gesundheit nützliche Lüfte; die herrlichen, den Hain durchziehenden Spazierwege müssen sowohl Heimische al» auch Fremd« anzi«h«n. Da» sogenannt« H«rr«nhau» kann mit geringen Mittel» in ein« erträglich« Villa umg«wand«lt werde«, die s«ch» anderen Baulichkeiten reprä» sentieren einen nicht zu unterschätzend»« Werth. Durch den Ankauf dieser Realität um die Kauf- 1892" summt von 11500 fl. setzt die Siadtgemeinde Cilli ihrem Streben, den unvergleichlich schönen . Stadtpark zu erweitern, di« Krone auf; da» Thal- und Berg-Parkterrain umfaßt dann ein Gebiet von 60 Jochen, die d«n Bewohnern der Stadt sowohl, al» auch den immer zahlreicher h«?b«iströmendra Fremden einen unvergleichlichen Erholu„g«ort gewähren werde. Durch die Er-wtrbung der Seid«lqukll« und ihre« Wasserge-biete« wird dieselbe für alle Zeit der Oeffent-lichkeit erhalte» ; durch drn Kauf de« Plateau« ober derselbe» ist ein höchst günstiger Bauplatz für ein Pension«kau« geschaffen und endlich dadurch, daß mit dieser Realität auch da« ziem-lich au«gedehnte, direkte, am richten Sannufer gelegene Wiefenterrai» der Gemeinde anheim» fällt, ist ja die Möglichkeit geboten dortselbst Badeanstalten zu errichten. Wenn die« alle« »»« die Zukunft bringt, so hat da« sein« segensreichen Folgen, nicht allein für da« mit schwer«» Opfern erworbene Waldhau« sondern e« ist auch ein ungemein mächtiger Schritt nach vorwärt« für da« Emporblühen unserer heiß-geliebten Vaterstadt. An den Patri»tt«mu« der Gemeinde-Vertretung sowie an deren Opfer-Willigkeit und Pflichttreu« sei keine» Augenblick zu zweifelt». Wenn dieser herrliche Naturpark für da« Allgemeine sür immer erschlossen wird, so werden sich darin die Menschen voll Dank-barkeit ergehe«; ob jung oder alt, reich oder arm. »ornehm oder gering und sie alle werd«» sich d«r Väter der Stadt noch in fernere» Z«it«n erinnern, die diese herrliche That voll-brachten und den Ankauf mit Segen«wünfchen begrüßten. Der Antrag auf Erwerbung dieser Realität wird au« wärmsten Herzen empfohlen. G.-R. Fritz M a t t he« befürwortet eben« fall« in warmen Woiten die mit Rücksicht auf deu steigenden Fremdenverkehr und die noth-wendig« Erbauung »ine« Pension« Hause« geboten« Erwerbung der Realität. G.-R. Al. Walland beleuchtet die Angelegenheit vom Standpunkte der Waldwirt« schait- Die Realität umsaßt u. A. 15 Joch zwanzigjährigen Bestand an Fichten und Lärchen ; ferner 5 Joch Areal, die sich zum Aufforsten «ignen. Wen» man »u» bedenkt, daß der der G«« meinde gehörig« „Josefiwald* d. t. 30 Joch seit Z4jährigem Bestand«, «inrn Werth von mindesten« 60000 fl. repräsentiert, so dürste schon in 14 Jahren d«r Wald der fragliche» Realität einen Werth von 30000 fl. — haben, wobei nicht zu übersehen ist. daß bei richtiger Pflege und fortschreitendem Werth «och gesteigert werde» kann. «b«»s« daß da« Holz stetig im Werthe steigt und daß hier die Erbringung eine leicht« sei« wird. R«d««r macht noch aus-merksam. daß die Stadtgemtind« im Stadttvald« eigene schöne Pflanzen besitzt und die Arbeit i« Verhältnis billig zu stehen kommt, er könne daher d«n Ankaus d«r Realität aus forstwirt-schaftlichen Gründen wärmsten« «mpsehlen. Das aufgewendete Capital werde sich reichlich ver« zins«» und jeder der dafür stimme, werde stet» in der Lage sein, seintn Wählern gegenüber diese Au«gabe verantworten zu können. G.-R. Dr. Schurdy frägt, ob in den Kaufpreis der tumlaz initractus inl? «griffen sei. G.-R. Jof«f R a k u s ch giebt diesbezüglich Aufklärungen und sagt, daß der Verkäufer den taväii» iustruetus bei der Realität belassen werd«, woraus Dr. Schurby «brnsall« für d«tt Antrag eintritt. G.-R. Bobifut empfiehlt ebenfall« den Antrag mit Rücksicht auf d«n steigenden Werth der Waldungen zur Annahme. G.-R. S ch m i d I spricht vom Standpunkte de« Ä«rschön«rung«-Vereine« au« und betritt, daß seinerzeit der Ankauf der Reilter-realität Gegner hatt«. Wer von allen diesen Gegnern würd« heute für eine Verschönerung der Reitterrealität stimmen? Die Higer«perger-sche Waldrealität sei aber die direkte Fortsetzung der ersteren und d«r«n Werth werde in wenigen Jahren ebenso steigen. G.-R. M a r e k befürwortet ebenfall« den Ankauf und «acht geltend, daß die Realität vor 5 Jahren um $00 fl. zu habe» war, heut« kost« si« 11500 fl., so werd« der Werth der I 832 »falttat progressiv steig,». Er wünschte endlich im Falle des Ankaufes die Aufforstung soweit >ie» möglich ist. G.-R Schrnisl erwähnt noch die Wichtig-Im Oft .Seidelquelle', deren Zuflußgebiet die Aealität enthalt. Hieraus wird der Antrag der IV. Section einstimmig angenommen. T.-R. Julius Rakusch beantragt die Ver-ifientlichung des Protocolle« über diesen Punkt der Tagesordnung und wird dieser Antrag ju« Beschlusse erhoben. Mit dem Kausabschluße wird der Rechts-freunb der Gemeinde Herr Dr. S a j o » i c im Vereine mit dem Herren Josef Rakusch, schmidl und Walland betraut. w«rauf die Atzung geschlossen wird. Henchtssaal. Cilli. am >7. Mai 1892. Münzverfässchung. Lorsitzender Herr LSR. Lulek. öffent-bcher Ankläger Herr GiAS. Trenz, B,rth,i-tizer bis Herren Dr. Br ecko und Dr. K e r n e c. Mit Urtheil des Geschwornengerichtes in fcilli vom 17. April 1891 Z. 6271 wurde der Schneider Franz M e d v e d aus E,lo wegen Verbrechen« der Münzverfälschung. verübt da» d»rch. daß er 26 Stück Guldensalsisicaie anser-tigte, zu 7 Monaten schweren Kerker« verur-theilt und hat di,se Strafe am 17. November 1891 abgebüßt. Bei seiner am 22. März 1891 «fo(«iut Verhaftung und gleichzeitigen HauS» diirchsuchung wurde ihm das zur Anfertigung der Aalfificate dienliche Modell sammt Zinkblech «dgeiiommen und' zu Gericht erl,gt. Franz M^dved war damals geständig, -6 Stück Suldenfalsificate mittelst de« ihm ab genommenen Modells angefertigt und verauS gabt zu haben. Laut Cenificates deS Haupt nünzamte« vom 2. April 1891 Z. 1117 wur-den die genannten Falsificate durchgehend» aus Zinn, Blei und Zink mittelst von echter Münze »dg'nommcner Form gegoßen und trugen die Zthreszahl 1878. Am 17. Februar 1892 gegen 6 Uhr abends iirauSgabie der Grundbesiyer und Weber An». C,V»S au» Lojiöe im Bäckerladen dei Drolc in Tüffer ein Guldenfalsificat, welche« als solchtS ersannt, und CepuS durch di, Gendarmerie ver-kostet wurde. Sowohl im Drolc'schen Bäcker» laben, als auch bei seiner Verhaftung behauptete iepus da« Falsifikat im Gewölbe des Handels» mn«« Andreas ElSbacher in Tüffer ein-genommen zu haben und gestand erst am darauf-jolgeiive» Tage, sowie später bei Serich«, baß iiai da» Falfificat d,r Münzverfälscher Franz Mebi>eb aus Rechnung des ihm dargeliehenen KklrageS per 5 fl. gegeben habe. Franz Medved gab nun zu, Milte Februar I. ). dem Anton CepuS daS fragliche Gulden- u gegeben zu haben, welches CepuS auf «cchnunl, seiner Forderung per 5 fl. annehmen i» woll.» erklärte, behauptete jedoch, daß er »iksrS Falfificat im Februar 1891 gleichzeitig «il den obangegebenen 26 Stück Guldenfalsifi» «uen und aus dem nämlichen Metalle, nur «melkt eine» andere» Modelles hergestellt, sohin ata im Walde vergraben und es nach seiner Hastentlastung wieder auSgegraben und beständig dki sich getragen habe. Diese Verantwortung wurde jedoch durch daS Tmificat de« Hauptmünzamtes vom 11. März 1882 Z. 939 vollend« erschüttert, indem es con» Wien ist. daß da« fragliche Falfificat eine Mtt« Jahreszahl trägt und aus einer andern f immenfetzung hergestellt erscheint, al« die im luar 1891 erzeugten 26 Stück Guldenfalsi» Uebrigen« hatte ja der Beschuldigte, Ntdved. in seiner vorjährigen Untersuchung con-iqumt behauptet, nur 26 Falsificate erzeugt, tat vorliegende Falfificat aber erst im Februar 18G2 seinem Quartiergeber Johann Suva» 8eigt und gesagt zu haben, er habe es erst n Walde geholt, somit e« zweifellos fein wfte, daß er daS Falfificat mit der Jahres» tttl 1891 erst nnrfi (rinn Sfrnfsitihiifinnn nun#« „Qtntsd,t Wacht- fertigt habe, gab doch auch Anton CepuS zu, gewußt zu haben, daß das vom Verfälsch* erhaltene Falfificat von ihm selbst angefertigt wurde Er blieb ober bei seiner Verantwortung und da die Geschwornen von seiner Schuld eine Ueberzeugung nicht gewinnen konnten, wurde er nach dem Verbiete vom Verbrechen der Münz-oeifälschung freigesprochen, hingegen Anton Gepii« wegen Verbrechens der Theilnehmung an der Münzverfälschung durch Verausgabung eines Eingulben-Falsificates zum schweren Kerker in der Dauer von drei Monaten oerurtheilt. Auf der Straß,. Vorsitzender Herr LGR. Dr. v. Wurmser, öffentlicher Ankläger Herr StAS. Trenz. Vertheidiger Herr Dr. H r a § o 9 t c. Vincenz Males o und Florian Glojek belasteten den 21 Jahre alten Schloßergesellen Andreas P r i s l a n au« Hochenberg. daß dieser am 7. Februar l. I. circa 7 Uhr abend«, al« sie auf der Straße nach Gorenje am Heimwege begriffen waren, nachdem er von Mateko mit den Worten angeredet wurde, warum er ihm drohe, er w.rde ihm noch einmal mit dem Messer beikommen-. Andrea« Pri«lan zu schimpfen begann, ein Taschenmesser in der Hand bereit hielt und dem Mateko erwiedrte: ,Ali lvisIiS, da ue tebe bojiro !■ weshalb er diesen zurückstieß hiebei vom selben mit dem Messer einen Schnitt in die rechte Hand erhielt, so daß er am kleinen Finger eine leichte Verletzung erlitt. .Mateko stieß nun den Beschuldigten aber» mal» von sich und wollte fortgehen, allein Andrea« PriSlan drang abermals auf ihn ein »nd brachte ihm einen Schnitt in'« rechte Auge bei, was den Verlust de»selben zur Folge hatte. Prislan's Verantwortung gieng nun dahin, daß er zuerst beschimpft worden sei. obgleich er ruhig feine# Wege» weiter gegangen fei und habe plötzlich von rückwärt» her, jedenfalls von Mateko einen derart wuchtigen Schlag aus« Haupt erholten, daß er mit dem Gesicht, zu Boden gefallen, woraus Mateko auf seinen Rücken gekniet sei und ihm mit der Faust weitere Stöße in'« Hinterhaupt versetzt habe, worauf er, als ihm Mateko etwas ausgelassen, sich au» dem Staube machen wollte, jener hingegen sprang abermal» auf ihm zu, weshalb er in der An-nähme, ihm könnte eine weitere Mißhandlung angethan werden und hiebei Mateko durch seinen Kameraden Florian Glojek noch ausgiebig unterstützt werden, rein nur in der Abwehr sein Messer gezogen und den Gegner damit einen Schnitt in'S Gesicht versetzt, et also höchsten« . nur eine Ueberschreitung der Nothwehr begangen j haben könne. Aber auch die Zeugenaussagen konnten über den wahren Sachverhalt keinen genügende» Aufschluß geben, und so war ,« für die Vertheidigung nicht schwierig, de« An-geklagten Schuldlosigkeit an dem Raushandel dar» zuthun, weshalb auch Andrea« Pri«lan über Wahrspruch der Geschwornen vom Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung frei» gesprochen wurde. n Rohseidene Sastkleider st. 10.50 per »fTfeMct »,n«. iirtt pBft« »i< 9. frflMttotf (». , », H.ft,5w°irN. Aarich, «tatet flneff fofttn l» lt. 5, Gloria S«id« — 120 cm. br. für Staub- und Aieqen mäntel k :I b«i Welt««. Spielen und Testamenten des Cillier Stadt-Verae hüneranga-Vereine*. i DI« Beachtung dleee« Korkbrand-Zelohena, aowta der rothen Adler- Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die hlullgen FUsohungen von MattOBi's Glesshübler Sauern runn. Prospeete liber den Cnrort u die Wasserheilanstalt t.le«»hAbtrr-rnrhRleln gratis und franco. Phonix-Pomade Ms krt *u«lftunj fflt (Vfoit** XL.' 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Die Verleihung de« Stipendium» steht dem Gemeinde-Ausschusse der Stadt Cilli zu und sind gehörig belegte Gesuche bis längsten« 15. Juli d. I. beim Stadtamte in Cilli zu überreichen. Staötamt Kiffi, am 21. Mai 1892. Der kaiserliche Rath und Bürgermeister: Dr. Neckermann Hotel „zum goldenen Löwen". Garten-Eröffnung. Heilte I)onn»;rKüijf den 36. Mai 1803 der Cillier Musikvereins-Kapelle. Aiisaiis liulb 8 Uhr. Futre 25 kr. . Bei uiiKilnMtiifor Wlttcriinjj Im Sttlon. - Um zahlreichen Besuch bittet achtungsvoll 426 t'nrt tlüni/fnwimm. K Nur noch 4 Tago. $ Gänzlicher Ausverkauf von Karlsbader Porzellan- dM Blech-, Email-, Eiten- and Steimol-Gisclirr zu tief herabgesetzten Preisen. Vexkaufsplatz: Kapuziner-Brücke. Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtungsvoll 423 Anton Medeli. Eine Greislerei ist, Familienverhiltnisse wegen unter »ehr günstigen Bedingung*» -ü^lekh zolostn Wo y n.ikft di'* Eipedltion. 418 (Wwfefy) »ehr gut erhalten (i««t neu) Mit billig ia verkauf'1!». Adr. L d. Eip. d. Bl. 413 Rr. 1049, 1170. 13««. ExecutiveFahrnisien-Versteigeruilg. Vom k. k. Bezirksgerichte Ratschach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Leop. Meiner. David Luzzatti und A. Jurza die executive Feilbietung der dem Franz Krämer. Handel«-mann in Ratschach gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten, und auf 2424 fl. 2V kr. geschätzten Fährnisse, als: Eisen-, Schnitt- u >d Kolonialwaren :c. jc. bewilligt und hiezu zwei Feilbiewngstagsatzungen. die erste auf den 2. Auui 1892 und allenfalls die darauffolgenden Tane. die zweite auf den 2V. Inni 1892 und allenfalls die darauffolgende» Tage, jedesmal von 9 bis 12 Uhr vor-, und nöthigen Falle« von 2 bis 6 Uhr nachmittags in Ratfchach mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Pfandstück« bei der ersten Feilbietung nur um oder über den Schätzungswerth, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Raischach, am 10. Mai 1892. 411-43 es anra iods « Erlaub« mir dem P. T. Publikum die höflieb« Anzeige zu machen, dau ich die am Fum« de« Schlossbergcs gelegene, mit zwei prachtvollen Sitzgärtco versehene Restauration „Zum Felsenkeller abernommen und bereit« eröffnet habe. Fflr vonflgliches Tiifferer Mirxen- und Granatbier, echte Weine, gute warme und kalte Speisen zu mlasigen Preisen, sowie für rasche Bedienung ist bestens gesorgt. Um recht zahlreichen Zusprach bitter. 400 hoehachtangsvoll I'Iktorlne K»04iiM>iMchan. !! Ä «7» fi für Tanz nnd ästhetische Körperbildung. f. r. Beehre mich einem hochverehrten Publikum in Cilli die ergebenste Mittheilung zu machrn, daß ich d e Mittwoch den I. Juni im gro»en ^afin»-2aate 6 Uhr nachmittags für >Ü»gere Schüler und abends 8 Uhr für Erwachiene beginnen werde. Tas Unterrichts-Programm umfabt die «rundetemente der Tanzkunst, iowie alle modernen Salon- und Nationaltanje Die Einschreibungen hiezu wo^en gefälligst Mittwock den I. Juni nach, mittags von 5—7 Uhr fflr jüngere Schüler und von 8—9 Uhr fflr Snvachjene in obbenanntem Saale bekannt gegeben werden. Hocha) tenb Eduard <5ichler, 394-45 akadem Tanzmeißer. Ein« gülden« 8tevl!-Mdö1 mit -weisse: Feile wurde auf dem Wege vom Kapaunhof bis zum Gasthau» „Hirschen" verloren. Der redliche Finder wolle dieselbe gegen gute Belohnung im Kapaunhof — abgeben. 416 Hotel 460 verloren. Auf der Fahrt zum Bahnhof Cilli wurde ein dunkelbrauner, knorriger Spazierstock ohne Griff, mit sUb. Aufschrift .Roms' verloren. Far den unversehrten Stock zahlt drei Gnlden Finderlohu 432 Manteuffel-Weixlstetten. i»t täglich frische Milch zu lia-Tsen.. Zithe!R gut erhalten, fast neu, ist unter der Hund billigst zu verkaufen. Anfrage in der Kxp d. BI. Ein« lackierte kleine Pudel und ein Taielbett sind billig zu verkaufen N'eugasse Xr 1' I Stock. 389-41 Theodor Gunkel, Bad TiifTer, Citfrz, Cororte 3S,Vstl >5