«r. 74. Freitag, 31. März 1893. 112. Jahrgang. Ailmlher Zeitung. ^3"»>l'N >^l?«».? »^'^^^le»bu««: g«n,jHhr!« fi, 15. halbjährig ft. 7 5N, Im Com ploli: ^ Dik «Laibachel Neiwn«. «scheint täglich, «it ««»nahn« der Tonn. und sseiertagt. Die «dmw<»?»tllm ^"l süsttate l,!« »« ^n > "' ^l ^^ Zustellung <:,» Hau» «anzMrin ss. 1. — Inslrtlonsyrbi r: ss,!r 3 bssinkl»! siii, Voiiglficslllh Nr. lt. b>r Z>il!> !^ lr, " « di« ^l Uhr oormittass«, — Unfranliertr Vc'.cfs werden nicht aiigrnomms», unb Manu!crlpt, »icht zuriiclgettelli Mit 1. April °°»«n!e!n neue« Al°nntm«»t »uf die ^ Laibachcr Zeitung. '""er« «^""merations. Bedingungen bleiben „tt z,," und betragen: !^ "^ung: sUr «°ib°ch: z°>bitl^erfaswg. in denen die Mitgli-der der t^°hl eine A/me Diäten empfangen. Ehedem gab 5 1' ^m di, A^".""b regellofer Schadloshal-tz^ sie in, k Abgeordneten von den Gemeinden. vertraten, eine Art Diäten erhielten. Ein ähnlicher Zustand herrschte bis zum Jahre 1848 in Ungarn, wo die Municipien und Gemeinden, allerdings in sehr verschiedenartigem Aus« maße, ihren Vertretern Sustentationen leisteten. Die« selben variierten zwischen gelegentlichen Spenden in lultlii-alibuy und completcr Lebenshaltung mit Equi», page und Diener. Nicht wenige Municipien gab es aber auch, die ihrem Vertreter nichts boten, beziehungs-weise ihn nur gegen vorherigen Verzicht wählten. Zu Ende der vierziger Jahre wurde die staatliche Diätenzah-lung eingeführt, und nur in Erinnerung an die vor-märzliche Uebung pflegen noch jetzt einige wohlhabende ungarische Gemeinden den patriarchalischen Brauch, ihrem Abgeordneten von Zeit zu Ze,t ein paar saftige Hühner und etliche Flaschen feurigen Weines ill feierlicher Form zukommen zu lassen. England hat seit der zweiten Revolution an der Thatenlosigkeit seiner Abgeordneten festgehalten. Die englische Gesetzgebung ist hiebei vnn der Ansicht aus« gegangen, dass die Stellung des Abgeordneten, w nn' er ein unbesoldetes Ehrenamt ausübt, eine würdigere, und angesehenere sei als im umgekehrten Falle, in w lchem überdies durch die Aussicht auf materiellen G-winn Elemente in die Volksvertretung gezogen werden, die ihr nicht zur Ehre gereichen. Auch wird geltend gemacht, dass durch die D'ätenzahlung die Abgeordneten leicht zur Vreitspurigkeit und Vielrednerei verleitet und dadurch die parlamentarischen Sessionen über Gebür ausgedetmt werden. Allein mit jeder neuen Erweiterung des Wahlrechtes, durch welche immer vrei» teren Volksschicht n der Weg ins Parlament geöffnet wurde, tauchte die Diätenfrage wieder auf. Man hob hervor, dass die Eignung zum Volksvertreter nicht ausschli'ßlich in den wohlhabenden Classen zu finden sei, dass ein auf weiterer Basis beruhendes Wahlsystem lediglich auf dem Papiere stehe, so lang? nicht dem Unbemittelten durch die Gewährung einer Entschä» digung für Mühe und Zeitaufwand die Annahme eines Mandats thatsächlich ermöglicht werde. In diesem Sinne hat der Abgeordnete Allen jüngst im englischen Unlerhause den Antrag auf Bewilligung von Diäten erneuert, und derselbe ist diesmal nach einer zustimmenden Erklärung der Regierung mit 276 gegen 229 Stimmen angenommen worden. Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, dass Gladstone hiemit den'Radicalen ein wichtiges Zugeständnis machen wollte. um deren Unterstützung bei seinen irischen Plänen nicht zu verlieren. Wenn diese demokratische Reform durchdringt, dann werden unter den parlamentarischen Körperschaften Europa's der deutsche Reichstag und das ita» lienische Abgeordnetenhaus so ziemlich die einzigen sein, deren Mitglieder keine Diäten beziehen. Es liegt ein Widerspruch darin, dass diese Körperschaft, die auf d r breitesten Grundlage des allgemeinen Wahlrechts auf« gebaut ist, des entsprechenden Eorrelats entbehrt. Aber es liegt System und Absicht in diesem Widerspruch, denn die verbündeten deutschen Regierungen erblicken in der Diäten-losigteit ein Eorrectiv gegen das allgemeine Wahlrecht und sie nehmen an, die Wablen müssten conservativer autfallen, weil infolge der Diätenlosigkeit die Abgeord-neten aus den besitzenden Classen genommen werden müssen. Die Ereignisse haben diese Annahme freilich nicht bestätigt, denn heute verfügt die social»demokra-üsche Partei über nicht weniger als drei Dutzend Abgeordnete im Reichstage, von denen ein großer Theil ' der besitzlosen Classe angehört. Seit dem Inslebentreten , d?r norddeutschen Bundesverfassung wurde wiederholt der Antrag auf Bewilligung von Diäten im Reichstage gestellt und mehrmals auch angenommen. Allein Fürst Bismarck und mit ihm die Bundesregierung sehten dem Pl.me einen unbeugsamen Widerstand entgegen, und der Reichskanzler hob insbesondere den Gesichtspunkt hervor, dass man durch die Zahlung von Taggeldern die schlimmste Sorte von Politikern, nämlich die Ve-russparlamentarier, heranzüchten würde. Die Energie, mit welcher Fürst Bismarck auf seinem ablehnenden Standpunkte bcharrte, führte sogar vor einigen Jahren zu einem Conflicte, der noch in Erinnerung sein dürfte. Die deutsche Reichsverfassung beschränkt sich nämlich nicht etwa darauf festzusehen, dass aus Reichsmitteln keine Diätenzahlung erfolge, sondern sie geht weiter und erklärt, dass «die Mitglieder des Reichstags als solche keine Besoldung oder Entschädigung beuchen dürfen». Nun ist es aber in Deutschland vorgekommen, dass Parteien, wie die freisinnige und späterhin die socialdemokratische. Diäten« fonds bildeten, aus denen sie einzelnen Mitgliedern Entschädigungen zukommen ließen. Fürst Bismarck nahm dies zum Anlasse lebhafter Recriminationen. und es scheint fast, als ob der stringente Wortlaut jener Norm in der Reichsverfassung ihm recht gäbe. Allein ein positiver Erfolg feiner Proteste war ausgeschlossen, weil Feuilleton. H.' Als ^harmonisches ^ncert. 5^M die ?V"'N'ncs Ereignis begrüßte das dM^l'k UenN/?""9 des Oratorium« «Piulus. H"se/" ^ das zur würdigstes weihe-« l°Ute und? " ""b läuternd auf die Zuhörer H'uluz. in d ,?'".Z^ abgesehen von der Partie lltlt» K lo dass A ^"e"' edlen Sinne vollkommen sprues Oratm^? 'k't b" Kunst nennen können. b«ha?>>°us, «lg "!. Paulus- hat den vollsten An< T°?" unter .?"ßart,g bezeichnet zu werden und leitz?"' einen ?.! "'^erblichen Tonwerten unserer l<> ganzen 9'? Platz, denn gelM es einer-«W°n?n s/"age nach zu den umfangreichsten ^ K ""b Erha^Z?"l^st es anderseits durch die «U "ch^l'urch das innige Gefühl, durch , n/tcloolm."vllsthumlichlett onniger, wunder. ^7'"deltzs,?/en ergreifendsten Eindruck, ""lt n °"ch cdelst^^V "'" ""er der genialsten, '"<" Mit Ve ^,,^"'l^e", dessen Name die Nach- >hr ?" große"N.. ?"' ^ sie in ihm nicht ^ ^.r bei e"in°"/unstltt wie den großen Mann ^ "^iltr den'?"" Verständnis der Mrte un- Z< I^ben erweckt" ^ch°llenen W rle Bachs l>thiKrke Hut und m geistvoller Nachahmung ^"^ vervollkommn t durch die k>h,l,n 'P°u us ^'"' s^'" Genies ge. >r>. aber A/ -"" Geiste Bachs ohne sclamsche " Herr?, "nd Vtitt? "."" meisterhaften Handhabung ^ Lhore ^" ).lner lebendigen Polyphonic ' w:e fte jenem großen Altmeister zu eigen war, geschrieben, wurde im Winter 1835 bis 1836 beendet, erlebte die erste Aufführung auf dem Musit'esie in Düsseldorf zu Pfingsten 1836, die erste Aufführung in Wien im Jahre 1839. Seit ,ener Zeit ist das schöne Werk unzähligemale zur Freude und Erbauung jedes Kunstfreundes, zur Belehrung und Ver. tiefung jedes Jüngers der ernsten Kunst in allen Landen siegreich ausgeführt worden. In Laibach ehrte sich die Philharmonische Gesellschaft durch eine ge-lungene Wiedergabe im Jahre 1878. Eingehende Beschreibungen des schönen, geist. sprühenden Werkes haben in formvollendeter Weise ver« schiedene Musilschriftsteller. unter denen insbesondere die von Rcißmann hervorragt, geschrieben, das schönste Denkmal jedoch Robert Schumann, der begeisterte Freund und Verehrer des Misters, ebenso poetisch wie tiefsinnig, darüber hinterlassen, indem er schreibt: .Hier wirst du zum Glauben und zur Hoffnung gestimmt und lernst deine M nschcn wieder licbm; hier ruht es sich wie unter Palmen, wenn du dich müde gesucht und nun eine blühende Landschaft dir zu Füßen liegt, Es ist der ,Paulus', ein Werk der reinsten Art. eines des Friedens und der Liebe. Also das Wert eines jungen Meisters, dem noch Grazien um die Sinne spielen (Mendelssohn schrieb das Werk im Alter von 25 bis 26 Jahren), den noch Lebelust und Zukunft erfüllen; nicht zu vergleichen mit einem aus jener strengeren Z it. von einem jener göttlichen Meister, die. ein langes heiliges Leben hinter sich, mit den Häuptern schon in die Wolk,n sahen. Man betrachte all das musikalisch-meisterlich Getroffene, diesen edlen Gesang durchMgiq. diese Vermählung dcs Worts mit dem Ton, der Sprache mit der Musik, dass wir alles wie in der Tiefe erblicken, die reizende Gruppierung der Personen, die Anmuth, die über das Ganze hingehaucht ist, diese Frische, dieses unauslöschliche Colorit in der Instrumentierung des vollkommen ausgebildeten Stiles, des Spielens mit allen Formen der Setzkunst nicht zu gedenken,» u. s. w. Wir haben jüngst einer interessanten Vergleichung zwischen dem «8>äba» Miß,-» von Dvorak und dem «Paulus» von Mendelssohn Erwähnung gethan; dort die Chromatik und Euharmonik. hier die strenge Dia-tonik der klassischen Meister, die Durchführung der Fuge nach Bach'jcher Art (tonale Beantwortung des Fugen-themas, Tonica und Dominante), die interessanten Zwischenspiele und die Anwendung des Chorals im Geiste der Johannes- und Matthäus-Pasfion von I. S. Bach. Seine höchsten Triumphe feiert Mendelssohn jedoch dmt. wo sich sein poetisch empfindender Geist, sein weiches Gemüth in seligen Schwärmereien ergehen kann. Wenn man vielseitig den Vorwurf erhoben hat, dass seinem eminent lyrischen Talente der dramatische Ausdruck der Größe versagt blieb, die überirdisch? Schönheit seiner Melodik wirkt heute nach mehr als einem halben Jahrhundert rbenso entzückend und ergreifend auf den Zuhörer, wie sie der romantische Schumann empfunden. Zur Aufführung übergehend, erscheint es uns als erste Pflicht, der Verdienste des Dirigenten. Musil-directors Zöhrer. zu gedenken, dessen Kunstbegeisterung und nimmermüdes. aufopferndes Wirken auf dem Gebiete der schönen, veredelnden Tonkunst nicht genug gewürdigt werden kann unb dem ja leine andere An-erkennung für seine der Allgemeinheit zum unberechenbaren Nutzen gereichende Thätigkeit als die hier aus' gesprochenen Worte oeö Dankes zutheil werden denn das große Publicum hat wenig Ueb.rblick, welche ilVüht', L«ib«cher Zeitung Nr. 74 li24 31 Mirf 1893. jene Festsetzung der Reichsverfassung das ist, was die römischen Juristen eine lex impsrkecw nannten. Sie enthält nämlich keinerlei Strafsanction für den Fall der Uebertretung und bietet somit keine Handhabe, um gegen den Abgeordneten, der aus privaten Fonds Diäten nimmt, einschreiten zu können. Es ist schwer, in der Diätenfrage zu einem abschließenden Urtheile zu gelangen. Es ist nicht zu leugnen, dass die Bewilligung von Diäten eine Reihe von Missständen nach sich zieht, die ja in den meisten Staaten mit Repräsentativ - Verfassung längst bekannt sind und lebhaft empfunden werden. Aber anderseits lässt sich wirtlich nicht verkennen, dass, wenn das passive Wahlrecht nicht auf einige privilegierte Classen beschränkt bleiben soll, die Diätenleistung kaum umgegangen werden kann. Dahingestellt mag freilich bleiben, ob es gut ist, so weit zu gehen, wie die ungarische Gesetzgebung, welche jüngst ein fixes Iahrespauschale für die Abgeordneten festgesetzt, hiemit den Begriff der Taggelder vollständig verwischt und einen bedenklichen Schritt zur Vureaukratisierung des Parlamentarismus gethan hat Schließlich aber scheint es uns, dass der ganzen Frage denn doch nicht jene grundsätzliche Bedeutung innewohnt, die ihr vielfach beigemefsen wild. Denn vor allem kommt es ja doch auf den gefunden öffentlichen Geist, auf die politische Intelligenz und auf die materielle Wohlfahrt in einem Lande an. Sind diese drei Bedingungen gegeben, bann werden sich gesunde und gedeihliche parlamentarische Zustände entwickeln, gleichviel, ob die Mitglieder der Voltsvertretung Diäten erhalten oder nicht. Politische Uebersicht. (Der Gemeinderath vonGörz) beschloss, gegen die Entscheidung des Landesschulrathes, die Stadtgemeinde müsse slovenische Volksschulen in Görz errichten und unterhalten, an das Ministerium zu recurrieren. (Die Gemeindevertretung v»nBrünn) verlieh über Antrag des Bürgermeisters Winterholler, welcher die großen Verdienste des Reichsrathspräsidenten Freiherrn v. Chlumecky um Brunn und Oesterreich sowie dessen hervorragende Thätigkeit im mährischen Landtage feierte, Chlumecly das Ehrenbürgerrecht von Brunn. (Kärnten.) Das vom kärntischen Landtage be« schlofsene Gesetz, womit die Abtrennung der Catastral« gemeinde Loiblthal und Windisch-Bleiberg von der Ort^ schaft Unter-Loibl und die Constituierung derselben als eine eigene Ortsgemeinde Windisch'Nleiberg genehmigt wurde, hat die kaiserliche Sanction erhalten. (Aus Galizien.) In Lemberg begann am 28. März unter dem Vorsitze des Vizepräsidenten des Landcsschulrathes Dr. Bobrzynski die Conferenz der galizischen Mittelschul-Directoren. Den Gegenstand der Berathung bildet die praktische Eintheilung des Lehrstoffes und die Regelung der Aufsicht der Schulkinder im Elternhause. (Die Controle bei den Münz-Prä-gungen.) Die vorgestrige «Wiener Zeitung» enthält eine Kundmachung, nach welcher zwischen den beiden! Finanzministerien die Bestimmungen bezüglich der gegen-! seitigen Controle der Ausmünzungen beider Staatsgebiete durch das General-Probieramt in Wien, beziehungsweise durch das ungarisch? Hauptprobieramt in Kremnitz, für die Zeit der Wirksamkeit des Münz« und Währungsvertrages vereinbart wurden; diese Bestimmungen treten mit 1. April 1«93 in Kraft. (Gemeinsamer Ministerrath.) Vorgestern fand von 2 bis 4 Uhr nachmittags in der Hofburg unter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers eine gemeinsame Ministerconferenz statt. Es wurden die gesammten den Delegationen zu unterbreitenden gemeinsamen Vorlagen endgiltig festgestellt. Das Hceresbudget für das Jahr 1894 wird im Voranschlage die durch die in den letzten Jahren in den Delegationen beschlossenen Organisations-Erweiterungen uud Präsenzstanderhöhungcn für das nächste Jahr hervorgerufenen Mehranforderungen enthalten. Die Delegationen werden, je nachdem das Arbeits-programm des ungarischm Reichstages früher oder später erledigt wird, für Ende Mai oder Anfangs Juni nach Wien einberufen werden. (In der belgischen Kammer) schleppt sich die Generaldebatte über die Verfassungsreform mm schon seit einem vollen Monate in trostloser Weitschwei figkeit fort. Am Samstag äußerte sich der Minister^ Präsident in längerer Rede über die Aussichten der Reform, erklärte, dass die Regierung nach wie vor an ibrem Revisionsentwurfe festhalte und forderte die Opposition auf, sich endlich darüber zu verständigen, was sie gemeinsam vornehmen wolle. Schließlich drohte der Minister mit der Auflösung der Kammer. Wenn nicht bald eine Verständigung erfolgt, wird es dazu kommen. (Im englischen Unterhause) kündigte Gladstone den Antrag an, dass heute eine Resolution berathen werde, durch welche nach den Osterferien, welche vom 31. März bis 6. April dauern sollen, der Regierung außer den üblichen Tagen auch alle Dienstage und Mittwoche für Regierunasgeschäfte eingeräumt werden sollen und dass, sobald die Homerule-Vorlage auf der Tagesordnung stehe, dieser der Vorrang eingeräumt werde. Noch am 6. April soll die zweite Lesung der Homerule«Bill beginnen. (Der französische Senat) setzte die Velo-cipide - Steuer mit 5 Francs fest; die Kammer hatte dieselbe mit 10 Francs bestimmt. Der Senat lehnte ferner die Clavier- nnd die Liore'esteuer ah und genehmigte die Trennung der Reform der Getränk steuer vom Budget. Außerdem beschloss der Senat, trotz der Einwendungen des Finauzministers Tirard. den Gesetze entwurf, betreffend die Besteuerung der Börse-Operationen, vom Budget loszutrennen. (Aus Paris) 29. März wird telegraphisch ge-melde!: Ribot beorderte den Polizeicommissär Element, sich Andrieux zur Disposition zu stellen. Der letztere hatte gestern in der Enqnetecommission erklärt, inner halb Wochenfrist die Verhaftung Artons möglich zu machen, wenn ihm ein Sicherheits-Agent beigegeben werde. (Nordamerika.) Einer Washingtoner Meldung zufolge dürfte der Congress der Vereinigten Staaten im September zusammentreten, um über die Durchsicht deS Zolltarifes und über die Finanzlage zu be-! rathen. (Die Noth in Russland.) Venchte Russland melden, dass infolge der neuerlichen <^ ernte im Jahre 1892 in einem Theile des "^ abermals ein großer Nothstand herrscht. Das «> ^ in ungefähr neun Gouvernements soll geradezu en, (Königin Natalie) hat in Constants erNärt, sie werde nur auf die Einladunq der ^ schaft und der Regierung nach Belgrad kommen^^ Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser habe". ^M, «Troppauer Zeitung, meldet, dem Fraueii-My " keitsvereine in Troppau 200 fl. zu spenden g«^' - (Vom italienischen H°^ ^H rinal ist die osficielle Nachricht eingelangt, dass ^ i" Rainer den Kaiser Franz Josef bei den 3^'°^ vertreten werde. König Humbert hat dem Km»" telegraphisch gedankt. , ..«biel' - (Hundertjähriges 3las«e" ^ Ueber die Analyse eines nahezu hundert ^^ ^i Vieres macht die «Vrauer- und Hopfen-I"timS' ^ interessante Mittheilungen Nach diesen entslam» ^ fragliche Getränk der Brauerei von Worthing"" ^ in Vurtowon.Trent, wo es 1793 gebraut und aulö ^ gefüllt worden war. Ein Theil der gefüllten F« ^H in Vergessenheit gerathen und wurde erst ^«^F wieder entdeckt. Es wurde eine Analv/e dieses ftcye ^, Stoffes und gleichzeitig die Analyse eines achtzehn ^« lagernden Ales vorgenommen, die zu interessante" ^ mssen führten. Was die Zusammensetzung b"" ^""' so grundverschiedenen Biere betrifft, so w^s^OcnF ganz geringe Unterschiede auf. Das speciM ^l beider war einander gleich; der Extract- un°^ ^ ! gehalt des alten Vieres war ein wenig h^"' ^ßel' ' alte Gebräu am meisten auszeichnete, ""l ',„ O«D^ ordentliches Bouquet, welches demjenigen des ane ^ ^ sehr ähnlich ist. Den allgemeinen Viercdarattei ^,, jedoch durch die lange Aufbewahrung in FlaM' h»! - (Fußwaschung in der Wi ^sse > selbst qeleitete. den Versuch machen wird, v' ^„ l^ Landes im Norden der Hauptlandmasse '" ^quett" , wenn die Umstände günstig sind. durch ^" ^l ^ zugefrorenen Oceans offenes Wasser um ^ zu suchcn. welchen angestrengten Fleiß das monatelange, gewissenhafte Einstudieren eines solchen Werkes unter ungün« stigen Verhältnissen, zu denen wir die Ablenkung der Mitwirkenden durch das Theater, die schöne Jahreszeit ^ in nicht geringem Maße rechnen, voraussetzt. Uugemein! Erfreuliches bot das durch die Theatermusiker, die! Lehrer und kunstfreudige Dilettanten verstärkte Orchester. Veim Anhören der wunderbaren Ouvertüre mit dem! weihevollen Choral und der darauf folgenden großen Fuge überkam uns die Ueberzeugung, dass auch im weiteren Verlaufe Vorzügliches zu hören sein werde, und wir haben uns nicht getäuscht. Die Begleitung sowie die selbständigen Vor- und Zwischenspiele ließen! bis auf Geringfügiges nichts zu wünschen übrig; ruh-' menswert erschien hauptsächlich das verständnisinnige Anschmiegen der Instrumente, worunter die zarte Begleitung des ^-ciul-'Chores «Wir preisen selig ihn» mit dem edlen Cellogesange, die Cavatine, Tenorsolo «Sei getreu», die Cellostimme von Herrn Lasner, mit edlem Ton gespielt, und andere hervorragten. ^ In edlem Stil und wirksamen Klangabstufungen führten gegen 100 Sänger und Sängerinnen die Chöre durch, und es dürfte das beste Lob für dm vortrefflich studierten Chor sein, wenn man anerkennt, dass er auf ^ der Hohe semer gewaltigen Aufgabe stand. Die volle Hingebung, erheizende gewaltige Aufgabe erhellt am' deutlichsten aus der Aufzählung der Nummern. Wir! stnden un ersten Theile des Oratoriums sechs selbständige ^ große Chore darunter drei sugiert. drei Chorale, drei! Chore, theils homophon, theils contrapuuttlich im An.^ schlusse an die Solisten ausgeführt. Sehr wirtsam mit markiger Kraft und finngemäßer Charakteristik trat der berühmte Chor «Steiniget ihn», der wunderholde «Siehe, wir preisen selig ihn», der vierstimmige Frauenchor — die Stimme deS Herrn vermittelnd — mit dem heiklen Quintsextaccord zur Geltung. Der zweite Theil bringt acht selbständige und drei Chöre im Zusammenhange mit den Recitativen und Solis, deren unvergleichlichen schönen Einzelheiten zu schildern wir uns leider versagen müssen. Der grandiose fugierte, anstrengende und schwielige Eingangs- und Schlusschor des zweiten Theiles überraschte durch die Sicherheit der Einsatze und Rein heit der Intonation, während die Lieblichkeit der sanften melodischen Gesänge in einzelnen Chören beredtesten Ausdruck fand. Unter den Solisien ragte Frau Kulp durch die nmstergiltige Wiedergabe des großen und wichtigen Sopranpartes hervor. Die Stimme der vortrefflichen Sängerin ist nicht groß. entschädigt hingegen durch die Reinheit und den Wohlklang, der namentlich in den hohen Registern aufs angenehmste berührt. Die Recila« tive brachte Frau Kulp verständnisinnig, die berühmte Arie: »Jerusalem, die du tMest den Propheten», und das Arioso im zweiten Theile seelenvoll zum Ausdrucke; anfänglich etwas befangen, steigerte sich das Organ im zweiten Theile bei einigen Recitativen zu dramatischer Wucht. Die Altpartie ist weniger belang« reich, bietet jedoch in dem tiefempfundenen Arioso: «Doch der Herr vergisst der Seinen nicht» eine dankbare Aufgabe, der auch Fräulein Fina v. Schrey, die über eine pastöse Altstimme, in den untern Registern von klangvollem Gehalte, verfügt, vollkommen gerecht wurde. Der geladenene Tenor, Herr Hermann Kirchner aus Berlin, führte sich als hervorragender Oratorien-sänger von Ruf auf das vortheilhafleste rin. Sein Vortrag zeigt den routinierten Concertsänger, der den ^ Orawrienstil vollkommen beherrscht, der mit Geist und Verständnis auf die Intentionen des Componisten ein-geht und seine wohlausgebildete Stimme in der Gewalt hat. Die edle GesanaManier und b'.e „ ^d ^ fassunq traten in den großen RecitatM .^ ^ 5" vornehmlich derCwatine: «Sei ge«reu v' ^ll ^ glänzend zutage. Zu besonderem ?anlr ' ^ ^ Gaste verpflichtet, dass er im zweltt" "" . ss M tatioe des «Paulus» gleichfalls «bern«^.^M > c dies seinen Grund in der vollständig"^,' ^lge A des Hofopernsängers Herrn v. stimmlichen Unvässlichkeit. ein bed«""" .^ he« ^ der ihn im vorigen Jahre in ähnl'ch" „. 3t^ ;„ Gastspiele in Marburg überrascht ha^ ^itn»'l,",D' bcrg steht von seiner ausgepicheten .^ ^ . der letzten Aufführung der -SchoHf ,, m'Hl gedenken, und es sah daher das Puvlu ^ « ^j iichem Interesse einer neuen Leljtlmu ^^^i> e.tqecM, dessen mächtiges Org^n" ^ Abendes voraussichtlich werden soUte.^^" „„, Umso herber waren daher d" Entta"^ ^ ungünstige Eindruck, worunter "^ ,M ,, Selbstredend war der Künstler Mt'" ^ ElNbU ^ sten Situation und erlebte insoftrne ^.^en. ^F die für ihn geplanten Ovationen umr^^e u F uns nicht bei? dem Gaste seine un rherg '^ch . , l'che Unpässlichkeit zum Vorwürfe H^nz'^'',' möchten wir allen ihrem Besuche beehren, dnngcndst ^ he-ihrer Gesundheit anempfehlen. Au^^ IM F'' die Ucberhastunq des Sängers "' ^orä'< ^h^, Orchester und Chor einiqemale ms ^ es ^, Das Concert war sehr H ^ nebst anderen distinguierten Per'ü'tt^^ ^,n ,zi der l. k. Landesregierung. H/rr v^ „on ^ )> Hein, und Se. Excellenz F^A,^t. die Aufführung mit ihrer Gegend _^^chrrZl:«^""2" fiel damals den Behörden in die 3ls<>ollen ,, """^er und Ullrich blieben nach wie vor ""bin« k ^' ^"^'^ !86U wurde Staringcr in ^ Tode », Raubmordes an Weih schuldig erkannt, Ü^l und m "^'" ""b auch hingerichtet. Marie Nm-!^ Velblez '.6 ^^"^ wurden wegen Theilnahme an 2 delusl^"l.'" ^ntumucimn zu zwölf Jahren Zucht« °" leilkm zw . E'N gusall hat nun die Theilnehmerin ^l'efert cv ^ "' die Hände der Wiener Polizeibehörde !"^ sich './"btischen Verjorgungshause in Wien be« > 3lamen iw ^"" I°^"n eine erblindete Frau unter ^ ""' Iran. «!I" Wagner in Pflege. Ihr angeblicher s? ölanz »n ^°gner. war im Jahre 1878 gestorben. 3^'N ll'w^^5" laut Arbeitsbuches nach Wien zu-,?"l"e. ^'"' suchte im Jahre 1891 seine angebliche ^ Wdtis^ m" ^'^ erblindet war, um Aufnahme s.. ^ius<«^ "^uch Nruchberg in Vaiern als den b ' We Nck l^leit der angeblichrn Wagner vermuthen b, "«na ^„" wiener Magistrat mit der Gemeinde-l°"s. d"s. ?. ^ruchberg in Verbindung. Es stellte sich b? '^Ntisch c."uf'iahmswerberin mit Marie Wagner <9i. 6"ßerte k '"' ""° die Gemeindeverwaltung Bruch. 3.24 I °en Verdacht, dass die Pfründnerin mit der !^ ^lngab n ^"^"' Marie Neumayer identisch sei. R^"i°" in N' ^" wiener Magistrat der Polizei- Die blinde Frau wurde in das Sicherheitsbureau vorgerusen und einem eingehenden Verhör unterzogen. Am 8. d. M. legte sie ein vollständiges Geständnis ab. Sie gab zu, Marie Neumayer zu heißen, sechzig Jahre alt und zu Landsgut in Baiern gebürtig zu sein. Im Jahre 1656 floh sie ihren Angaben nach mit ihrem damaligen Geliebten Alois Ullrich aus Eugenbach, nachdem dieser mit einem zweiten Manne, dem 1868 in Straubing hingerichteten Slaringer, den Raubmord an Weiß unter ihrer Mitwifsenschast verübt hatte. Ullrich und die Neumayer kamen nach Wien. Ullrich hatte sich auf unbekannte Weife in den Besitz eines Arbeitsbuches zu sehen gewusst, das auf den Namen des nach Wien zuständigen Franz Wagner, eines verheirateten Mannes, lautete; und hier lebten nun die beiden als Ehepaar Wagner unbehelligt jahrzehntelang, nachdem sie in ihrer Heimat zu schweren Kerlerftrafen verurtheilt worden waren. Im Jahre 1878 starb Ullrich, und seine Witwe brachte sich bis zum Jahre 1891 kümmerlich fort. In diesem Jahre suchte «sie, des Augenlichtes beraubt, um Aufnahme in die städtische Versorgung an, die ihr gewährt wurde. Das Geständnis der Marie Neumayer wurde dem für diesen Fall competenten Landgerichte in Landshut sowie der Wiener Staatsanwaltschaft mitgetheilt. Die bairische Behörde, welche die damalige Untersuchung ge-führt hatte, die Staatsanwaltschaft in Straubing, theilte am 23. d. M. der Wiener Polizei - Direction mit, dass das Geständnis der Neumayer der Wahrheit vollständig entspreche, und ersuchte gleichzeitig, bis auf weiteres die frrnere Ueberwachung der Neumayer veranlassen zu wollen. Die Entscheidung über ihr Schicksal ist noch nicht getroffen. Local- und Provmzial-Nachrichten. Laillacher Gcmeinderath. (Schluss.) * Gemeinderath Dr. Tavcar referierte namens der Personal- und Rechtssection über die Peter und Johanna Aednarz'sche Stiftung. Das in Graz verstorbene Ehepaar Vednarz testierte den Betrag von 10.000 fl. für die Erhaltung der Familiengruft bei St. Christoph in Laibach mit der Bestimmung, dass das Capital unberührt bleibe, die Zinsen aber nach Deckung der Grust-erhaltungslosten zugunsten wohlthätiger Anstalten in Laibach verwendet weiden. Die l. k. Landesregierung gibt in der diesbezüglichen Zuschrift der Meinung Ausdruck, dass die Sladlgrmeinde in der Lage wäre, die erwähnte Stiftung leicht und billig zu verwalten. Mit Rücksicht darauf, dass ein Theil der Zinsen den Armen Laibachs zugute kommen soll, stellte der Referent den Antrag, dass die Stadtgemeinde sich bereit erklären möge, die Verwaltung dieser Stiftung zu übernehmen, jedoch unter der Bedingung, dass wenigstens 4 pCt. der Jahreszinsen der Stadt zugute kommen Nachdem noch Gemeinderath Ritter v. Zitterer den Antrag befürwortet hatte, wurde derselbe einstimmig angenommen. Gemeinderath Svetel berichtete über den Rech« nungsabichluss der städtischen Sparcasse für das Jahr 1892. Der Aeldverlehr war im abgelaufenen Jahre ein reger und betrug über ?V, Millionen Gulden. Die Einnahmen betrugen 3.819,402 fl. 80'/« kr., die Ausgaben 3,772.252 fl. 41'/« ^., und verblieb somit mit Ende des Jahres 1892 in der Casse ein Barbetrag von 47.150 fl. 39 kr. Die Einlagen im Jahre 1692 belaufen sich auf 2 313 055 fl 58 kr. und haben sich im Vergleiche zum Vorjahre um 696.731 fl. 47 kr. erhöht. Der Rein-gewinn im Verwaltungsjahre 1892 beträgt 8275 st. 63'/, kr., der Reservcfond 9193 fl. 47'/, kr. Der Referent stellte schließlich den Antrag: I.) Der vorgelegte Rechnungsabschluss und die Bilanz der städtischen Spar-casse für das dritte Verwaltungsjahr, d. i. vom 1. Jänner bis 31. December 1692, werden genehmigt. ».) Der Stadtmagistrat wird beauftragt, den genehmigten Rechnungsabschluss und die Bilanz im Sinne des H 39 der Sparcassestatuten der k, k. Landesregierung vorzulegen. 3.) Dem Verwaltungsrathe der städtischen Sparcasse wird das Absolutorium ertheilt und ihm für seine mühevolle, gewissenhafte und ersprießliche Thätigkeit der Dank ausgesprochen. — Die Anträge wurden ohne Debatte an» genommen. Gemeinderath Klein berichtete namens der Bau section über den Parcellierungsplan des Decman'schen Besitzes auf der Polana. Der Referent beantragt, dafs der Gemeindcrath dem vorgelegten Varcellierungsplane zustimme, um die Anlegung einer Straße von der Polana-straße zur Schiehstättegasse zu ermöglichen, was umso leichter möglich sei, da auch die Verwaltungen des Jose-finums und des Elisabeth - KinderspitaleS leine Einwendungen erheben und Herr Decman den erforderlichen Grund unentgeltlich abtritt. Die projectierte Straße soll 4 Meter breit und zu bcidrn Seiten mit Staketen versehen sein. Für die Uebertragung der gegenwärtig dort befindlichen Schupfe sei Herrn Dccman ein Betrag von 250 fl. zu bewilligen. Die Anträge wurden ohne Debatte angenommen. Gemeinderath Aubic berichtete über den Antrag der Stadtoerschönerungs-Section, den Brennholz- und den Krautmarlt vom Kaiser-Iosefsplahe zu verlegen, und zwar ersteren auf den St. Ialobsplah, letzteren auf den Pctersdamm. Gemeinderalh Ha gar zweiielt, ob der Holzmartl ohneweiters auf den St. Ialobsplatz verlegt werden könnte; über den St, Ialobsplah führt die Reichsstraße, und es fei fraglich, ob das Itraßcnä'rar da» gegen nicht Einwendungen erheben würde. Nach einigen Bemerkungen der Gemeinderäthe Ravnihar, Dr. Ritter von Vleiweis, Dr. Stare', Kunc und Tercel wurde die Verlegung des Holzmarktes mit 10 aegen 10 Stimmen abgelehnt, dagegen die Verlegung des Kraut« und Zwiebel« mailtes auf den Petersdamm genehmigt. In weiterer Erledigung der Tagesordnung wurde das Ansuchen der Frau Rosa Fux um Löschung einer Servitut aus ihrem in der Tirnauer Vorstadt gelegenen Grundstücke abschlägig beschieden und einigen städtischen Wachleuten sür die Verfolgung der marlrnlosen Hunde eine Remuneration von 40 fi. bewilligt. Die übrigen Punkte wurden wrgen vorgerückter Stunde von der Tagst» ordnung abgesetzt. Sodann wurde die öffentliche Sitzung um "/, 9 Uhr abend« geschlossen. — (Aus der Laibacher Diocese.) Herr Johann Golob, bisher Pfarrer in Möttnig, wurde zum Pfarrer in Birkendorf in Oberlrain ernannt. Für das Stemberg'sche Veneficium beim heil. Grab in Vtefansdorf bci Laibach hat der Stadtmagiftrat in Fiume den Pfarr-Adminiftrator zu Iwickcnberg in Kärnten, Herrn Constant»« Ritter v. Steinberg, präfentiert. * («Weißes Kreuz») Der Zweigverein Laibach der österreichischen Gesellschaft vom «W ißen Kreuze» begeht heuer das erste Decennium seines Bestandes, und der Erfolg seines Wirkens kann als ein sehr günstiger be^ zeichnet werden. Der Verein hielt, wie bereits kurz ge» meldet, soeben seine diesjährige Generalversammlung ab. Der Obmann Herr Gustav Habit begrüßte die Anwesenden und ertheilte sodann dem Schriftführer Max Venedig das Wort zur Erstattung des Thätigleils- ^/Volenprwzesfw. «oman von L. Matthias. ' Da d ^' 5°"sehuna.) !°?>g gar ^" k P'ckel auf 9 Meter, in Ma> ^ ?" dieses ^ ZN"er gestiegen war, musste qe-be. .^ Der n 1r^' "^rall gefürchtcte Katastrophe V^das^ufbruch gefchah mit so uncrlMer D' 6'lomein- ' ^ "" Ausdehnung von an- ^m^ ahnw,^^1"^"Bewohner der Ionasdorfer der Gefahr, die sich am iahiei?"" EckM,. S,c fühlten sich durchaus sich.r h°tt > der jahraus. ^c'.Uebr^n« ^ fahren der Hochflut beschirmt lH? Ahnun^v' ""H "iemand w ganz Jonas' I,. Ä^ ^v«?st«7d" ^ "^"l^n Katastrophe, bM )"te,""Dcm die alte Iohannis das Hans ver- eine Lampe an und ^r ^' "achte b« ,"-, Die Begierde, das Geld zu ^ 5^ Er N/"A'lü° gegen d> Vorgänge in > 3?e °li N "^?."°" dm Schüssen, wrlchc ^ ? "nheiH"V^ '?""c hcrübenünten. nichts ""d ?"uschcn des mit knirschendem ^b" auss^ We Anfnu'rlsamlcit wa7 einzig ^ .U" Echa?, ""fallenen Keller und den darin ^lbr^ Nierde b sehtet. ^ Nste„o u V ""'' sagte er, sich zum ' i" -lialuscha. «Dann hole ich dich, damit du mir diVStelle zeigst, wo das Geld vergraben lieat.» Natuscha antwortete ihm nicht. Im Sinnen ver-sunken, saß sie am Fenster und starrte hinaus in die unwirtliche Gegend. Ihre Gedanken weilten in der Ferne. So thöricht sie sich auch selbst schalt, sie spähte h'naus, ob nicht auf dem in graue Nebel gehüllten Wcqe irgendwo eine Gestalt auftauchte, die dem sehnlichst erwartrtm Arthur gleiche. «Wird er wirklich kommen?» flüsterte sie. «Wird er mich heimholen als seine — ? Nein. ich wage es nicht zu denken, nicht auszusprechen!. Fröstelnd schloss si- chre Augen und träumte fast gegen ihren Willen den köstlichen Traum weiter. Er war zu schön, zu verführerisch; sie fürchtete die Augen zu öffnen und die rauhe Wirklichkeit ihrer trostlosen Umgebung zu sehen. Christian weckte sie aus chren Gedanken. Mit Grabscheit und einer brennenden Lampe versehen, trat er nochmals in das Zimmer. «Sagtest du nicht, der Schatz liege in der Ecke links von der Treppe?» fragte er, an der Thür stehen blcibrnd. Natuscha erschrak. Die Existenz des Schatzes halte sie vollkommen vergessen. Einen Augenblick überlegte sie; bann sprach sie rasch, wie in der Absicht, den unwillkommenen Störer los zu werden: «Nein. geradezu, unter dem Pfnler. Ich erinnere mich. dass mein Vater dort gegraben hat. Genau weih ich es aber nicht, Christian; Sie müssen schon suchen.» «Sehr gut,» brummte er, «bist ein braves Kind. Wenn etwas da ist. will ich es schon finden. Bleib nur hübsch hier und pass auf, dass ich nicht gestört werde.» Er öffnete die schwere Fallthür und befestigte sie an der Mauer. Dann stieg er die schadhafte Treppe hinunter. Der Schein seiner Lampe beleuchtete ein Durcheinander von Kalt und Äacksteintrümmern, die den Boden bedeckten, der aus Sand zu bestehen schien. Bei näherer Besichtigung fand Christian jedoch, bafs das Erdreich nur durch Wasser hineiniespült sei und Fliesenpflasterung den Boden bedeckte. Alles in allem bot sich ein schweres Stück Arbeit, und mit ungedul-diqen Verwünschungen begann er aufzuräumen und die Trümmer beiseite zu schaffen. Jetzt vermochte er den Grund zu übersehen, aber nirgends bemerkte er ein Zeichen, welches die Lage des Schatzes andeuten konnte. Um unnütze Arbeit zu sparen, beschloss er, Natuscha herbeizuholen Er lehnte den Spaten gegen die Mauer und begab sich abermals nach oben. An ihrem Platze im Zimmer war die Kleine nicht, auch in der Küche suchte er sie vergeblich. Ungeduldig rief er ihren N^mcn. Aber es erfolgte keine Antwort. Nawjcha war verschwunden. Die angelehnte Hausthür sagte dem Sncher. dass jene ins Freie c/ gangen snn müsse. lFoilsshunu folgt.) Laidacher Mtunl, Nr. 74 626 31. März MS berichte? des Vereines im Jahre 1632. Die Zahl der Milglicder beträgt 140. Die Oesammteinnahmen beliefen sich auf 547 fl. 1» lr., wovon 400 fl. an den Central-verein in Wicn abgeführt wurden. Tine hervorragende Einnahmequelle des Vereines bildet das vom Vahn-Restaurateur Herrn Rudolf König alljährlich mit Geschick arrangierte Festconcert im Vahnhofgarten. Das letzte Festconcert ergab ein Reinerträgnis von 111 st. Nei der hierauf folgenden Wahl des Präsidiums und der Vereins-functionüre wurden gewählt: Landeshauptmann Herr Otto Detela einstimmig zum Präsidenten an Stelle des von Laibach scheidenden Herrn Gustav Habit, Herr kaiserlicher Rath I, Murnil zum Vicepräsidenten und Bahnhof' Restaurateur Herr R. König zum Cassier: weiters zu Ausschussmitgliedern die Herren: Cassendirector i. R. Anton Egger, Major i. R. Clemens Elert. Oberst i. R. Franz Ritter von Knobloch, Hauptmann i. N. Franz Kermel. Hausbesitzer Heinrich Korn, Apotheker und Hausbesitzer Gabriel Piccoli, Handelsmann Karl Pollak und Oberst i. R. Alois Seemann. Dem bisherigen Präsidenten wurde für seine Thätigkeit von der Versammlung der Dank ausgesprochen und ihm eine warme Abschiedsovation bereitet. " (Gründonnerstag.) In der hiesigen Dom-tirche zu St. Nikolaus fand gestern die übliche Weihe dlr zur Nusspendung der Sacram?nte erforderlichen heiligen Oele und die Fußwaschung statt, welche S^ine Excellenz der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia an folgenden zwölf Greisen vornahm: Josef Vode, 86 Jahre alt; Kaspar Iankar, 83 Jahre alt; Johann Tonia, 81 Jahre alt; Franz Verbovsel. 78 Jahre alt; Matthäus Velkoverh. 7? Jahre alt; Franz «Zlerl. 76 Jahre alt; Johann Kopai. 70 Jahre alt; Valentin Karfl, 70 Jahre alt; Georg Urbinc, 70 Jahre alt; Gregor Merzlikar. 70Jahre alt; Matthäus Slabic, 68Iahre alt. und Stanislaus Enoj, 62 Jahre alt. Die Greise zählen zusammen 891 Jahre. Die geweihten Oele wurden sofort an die Sendboten der Decanate vertheilt. Jedes Decanat hat in einer Holzbüchse drei kleine verschließbare Gefäße, in welche die heiligen Oele gegossen werden. Die Holzbüchse wird dann mit dem Bischofssiegel geschlossen. Die heiligen Olle wurden diesmal auch an die Agramer Erzdiöcese abgegeben, da Bischof Pavlesic trank ist, im Agramer Domcapitel aber gegenwärtig kein anderer geweihter Bischof sich befindet. Nach der Fuhwafchung wurden die Greise in das fürstbischöfliche Palais geleitet, woselbst sie bewirtet und schließlich beschenkt wurden. — (Opernvorstellunge») Am kommenden Dienstag beginnt, wie uns seitens der Direction des deutschen Theaters mitgetheilt wird, eine Reihe von Opernvorstellungen, zu welchen durchwegs vorzügliche Kräfte gewonnen wurden, u. a. Kapellmeister Kr on es (von der Direction Urban in Laibach wohl accreditiert), eine Primadonna, ein Spieltenor u. f. w., so dass ei» allen Ansprüchen genügendes Ensemble in Aussicht steht. Im ganzen sind zwölf Vorstellungen, wöchentlich vier, in Aussicht genommen, und sollen folgende Opern zur Aufführung gelangen: «Per Freischütz», «Margarethe» (Faust), «Ernani», «Martha», «Die lustigen Weiber von Windsor», «Die Jüdin», «Wilhelm Tell», «Der Trompeter von Säckingen», «Der Waffenschmied», «Das goldene Kreuz», «Das Glöckchen des Eremiten», «Das Nachtlager in Granada», «Die Hugenotten». * (Seefenster und Passagen im Ur-moor.) Vielleicht gibt es auch bei uns ähnliche Freunde von Moorlandschaften, wie unter den Münchener Malern, die gern gegen Augsburg hinausfahren und die Bilder des Dachauer Moores auf sich wirken lassen? Solchen bietet sich namentlich jetzt, da die Wassergräser noch nicht recht erwacht sind, Gelegenheit, namentlich auf den Partien gegtn Ärunndorf zu, im Nrmoore verschiedene Scefenstcr, deren Vodenschlamm grundlos erscheint und die an grohc Felstrichter erinnern, zu beobachten. Doch die Passagen zwischen solchen Plätzen und Wasseradern, hie und da durch Bretterlagen bezeichnet, sind oft fchmal und schwankend, und Nimrode, die diesertage dort Moorschnepfen, Wildenten und andere Wasservögel beunruhigten, mussten Vorsicht anwenden, um dort sicher zu gehen. Uninteressant sind diese Urmoorstellen jedoch keineswegs. ^ — (Brand in Bleib erg.) Die vorgestern im lärntnischen Nergwertsorte Vleiberg ausgebrochene Feuers« brunst entstand in einem Knappenhause und wurde durch einen furchtbaren Sturm nach Osten getrieben. 35 Wohn-und 13 Wirtschaftsgebäude wurden eingeäschert, darunter das Gebäude der Nergwerkö-Direction und die meisten der nach der Lawinen' Katastrophe vom Jahre 1879 wieder hergestellten Gebäude von Gcwerbetrelbendcn und Handwerkern. Die Kirche, der Psarrhof und das Schulhaus wurden durch das energische Eingreifen der Nöllacher Feuerwehr gerettet. Viele Arbeiter und Beamte sind obdachlos. Der Ge,ammtschaden dürste bei 100 000 fl be^ tragen und etwa die Halste dieser Summe auf solche Personen emMen, welche uuterftützungsbedürstig sind -(Laibacher Gastwirtegenossenschaft, Vel der gestrigen freundschaftlichen Besprechung oerGast' Wirte und Kaffeesieder Laibachs wurde zu Beginn der Versammlung ein Schreiben des bisherigen Genossenschaftsvolstandes Herrn Franz Ferlinz verlesen, in welchem derselbe ersucht, bei der Neuwahl auf seine Person nicht Mthl zu «flectieren, da er ob zahlreicher anderweitig,'r Geschäfte nicht mehr in der Lage wäre, die Stelle eines GenossenschaftsvorstandeS zu übernehmen. Zahlreiche Redner hoben die opferwillige und ersprießliche Thätigkeit des Herrn Ferlinz als Genosscnschaftsoorstand hervor, und es wurde einstimmig eine Deputation gewählt, welche Herrn Ferlinz namens der Genossenschaftsmitglieder die Bitte vortragen soll, noch ferner die Stelle eines Vorstandes der Gllstwirtegenosssnschaft beizubehalten. Als Eandidat für die Stellvertretung des Genofsenfchaftsvorstandes wurde Herr Josef Lenke, Weinhändler und Gastwirt, einstimmig nominiert; als Candidaten für den Genossenschafts-ausschuss die Herren: Andreas Druslovic, Ignaz Prui-kovic, Ignaz Korosic, Stefan Franzot, Joses Kramar und Johann «Zkerjanc. Als Stellvertreter die Herren: Josef Trinker, Johann Tosti und Franz Pocl. —1<— — (Sanitäts-Wochenaiisweis.) Vom 19ten bis inclusive 25. März ereigneten sich in der Stadtgemeind? Laibach 86 Lebendgeburten (47'4"/««), 2 Totgeburten und 15 Todesfälle (25 - 4"/„„), unter letzteren 4 in Kranken^ anstalten. Von den Verstorbenen waren 2 ortsfremd. Es starben: je 3 Perfonen an Tuberculose und Altersschwäche, 2 an Magenkatarrh, je 1 an Entzündung der Athmungs« organe und Keuchhusten, 5 an sonstigen Krankheiten. Es wurden zwei Infectionsertrankungen gemeldet, und zwar je 1 an Typhus und Keuchhusten. — («Collegium Aloysianum») In das fürstbischöfliche Knabenseminar «Collegium Aloysianum» in Laibach wurden im zweiten Semester als Zöglinge neuausgenommen der Tertianer Franz Kimovcc aus Glino bei Zirllach und die Quartaner Anton Lombar aus Vabendorf bei Höflein und Anton Mertun aus Vrunn-dorf bei Laibach. — (Gemeindewahl in Temenih.) Nei der Neuwahl des Gemeindevorstandes dcr Ortsgcmeinde Te-menitz im politischen Bezirke Liltai wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Anton Fajdiga, Grundbesitzer in Te-menitz, zu Gemeinderäthen die Grundbesitzer Franz Prosen in Sabrace und Franz Razderh in Temenih, — (Aerzte-Prüfungen.) Die Prüfungen der Aerzte und Thierärzte zur Erlangung einer bleibenden Anstellung im öffentlichen Sanitätsdienste bei den politischen Behörden werden im diesjährigen Frühjahrs-Termine in der zweiten Hälfte des Monats Mai in Graz abgehalten werden, — (Vom Villacher Bahnhofe.) In Villach wird demnächst mit der Vergrößerung des Aufnahms-gebäudes aus dem Südbahnhofe begonnen werden. Ein namhafter Theil des Baues soll bis zum Herbst fertig» gestellt werden. — (Inspicierung der Irrenanstalt.) Der k. k. Hofrath und Leiter der Landesregierung Herr Baron Hein hat diesertage in Begleitung des Landes« Sanitätsreferenten Herrn Dr. Keesbacher die Irrenanstalt in Studenz inspiciert. Neueste Post. Briginal-Telegramme der Laioacher Zeitung. Wien, 30. März. Das «Fremdenblatt» dementiert mit Berufung auf einschlägige sensationelle Meldungen des Londoner «Standard» und italienischer Blatter, dass in Angelegenheit der Entsendung des Erzherzogs Rainer zur Feier der silbernen Hochzeit des italienischen Königspaares nach Rom besondere Verhandlungen mit dem heiligen Stuhle, sei es durch Vermittlung des päpstlichen Nuntius in Wien, sei es in anderer Form, stattgefunden hätten. Das «Fremdenblatt» fügt hinzu, der Erzherzog begibt sich nach Rom einzig und allein, um an dem obgedachten Familienfeste des engbefreun deten und nahe verwandten italienischen Königepaarrs als Vertreter des Kaisers und als Verwandter theilzunehmen; es ist also nicht in Aussicht genommen, dass der Erzherzog einen nicht in feiner Mission liegenden Besuch im Vatican mit dieser dem italienischen Hofe gewidmeten Reise verbinde. Wien, 30. März. Einer officiellen Meldung von Bord Sr. Majestät Schiffes «Kaiserin Elisabeth» zufolge fchifften sich Ihre l. u. k. Hoheiten die durchl. Herren Erzherzoge Franz Ferdinand und Leopold Ferdinand heute morgens in Diamond Harbour nach Penang und Singapore ein, demnach war Reuters gestrige Meldung, die «Elisabeth» gehe mit Vermeidung Singapore's direct nach China, irrthümlich. Lcmberg, 30. März. Die Bezirkshauptmannschaft Borszczöw meldet heute telegraphisch, dafs in Zalucze bisher keine weitere Erkrankung an Cholera ein-getreten sei. Paris, 30. März. Die Kammer lehnte die meisten vom Senate bei verschiedenen Vudgetcapiteln beschlossenen Erhöhungen ab und verwarf mit 247 gegen 242 Stimmen die von der Regierung verlangte Trennung der Getränkesteuerreform vom Budget. Das Cabinet hat infolge dessen seine Demission gegeben. In der Abend-sitzung der Kammer legte Tirard ein zweimonatliches Budgetprovisorium vor. Die Kammer beschloss, nur ein emmonatlicheK Provisorium zu bewilligen, desgleichen der Senat. Der Senat vertagte sich bis Samstag, die Kammer bis Dienstag. London, 30. März. Sir Edmund Monson wurde anstatt Paqets zum Botschafter in 33-en ernannt. Petersburg, 30. März. Einer amtlichen MM^ zufolge ist dem Reichsrathe ein Gesetzentwurf, bems! die Haftpflicht d?r F.britsbesitzer für VerstumnUlM oder Tödtung von Albeitern bei Unglücksfauen, j gegangen. ^ Kunst und Aiteratur. -(Collection Hartlebe n.) Die Collection v ,^ leben., welche eine Answahl der hervorragendsten »«m" ^„ gediegener Ausstattung zu dem fabelhaft billiam P«', 40 kr. für den gebundenen Vand uon llil) bis ^> Sc ten u ^ schreitet rasch vorwärts. Die Bände XVIII bis XN,U" val, vor. Der geistsftrühcnde Dumas (Sohn), der r°n,anM 7 Iuller, l. u, t, Offtcier^Stellvertretcr. und Arnsmn, "H^' Thuma. Nezirks'Schulinspector, Adelsbera. - P",te,^iW< (»attin, Stein. — Obenoalder, Domjale. - "^naW' Advocatens-Oattin. Fehring. — iNiesscr. Director, ^B> -- Neumann, ssiume. - Rauscher! Stainbera '»' . iM. Margarethen.-- Moline. Privat. Ncumarttl. ^"' Plcß"" - Dr. Naumgartner, Mlalar. Professor; Nb^^ Schmidt. Kflte.. Wien. - Olobocnik, Re,s., Kl"' zM von Reichenberg. Berlin. — Culleman, Kfm.; ^^»el, Inspector; Dr. Falabigl, Regimcntsarzt, Tnest' Obcrlieutenant, Graz. ^«sbl»^ Hoiel Siidlmhnlillf. Dr, Cathrein. Professor, s- 3",.Mch. Gründl f. Sohn. Passau. - Khon, Mcdicinec, ^ " (Sasthof Kaiser 00» Oesterreich. Lenorer^Nei^^^^ Verstorbene. ^^^ Den 29. März. Margaretha Susml, ^ gzhach^ Tochter, 2'/, I., Schießstätigasse II, Scharlach u"° Im Spitale: ?0 I' Den 27. M « rz. Anton Tavcar, InwoY" ' Herzfehler. " ^_____ —^"--^-"^Wier «as ^^Ü7M^j6"2 0^0 "^3" schwach^ s' hew. " 30 s . N. ! 733 9 14 N SW. schwach V" ' ^n>. 9 . Ab. ! 733 9 58 SW. schwach th"^ ^^ AgtS Morgens heiter, tagsüber wechselnd bcwoll^-^nlole^ Mittel der Temperatur 6 6'. um 0 2' unter^r^------- Nrrantwortlichrr Redacteur' I N°a ^^^«^ Für Wum- Reizende Neuheit«" Frühjahrs - Umhüllen, pe L tel*' Jaquets, Costümen, Regent Blusen ^^ in grösster Auswahl neu ang Grièar d ««$ (vorm. M. Neumann) ^ Laibach, Elefantepga83^^ los lörscnöfgft. f r ii it c o unb 9 r o 11 e fl»T -011 (14J • ( ¦ „WIENER FINANZIELLEf vl^J ^nchn Zeitung Nr. 74 627 31. Mär, 1893. Course an der Wiener Börse vom 30. März 1893. Nach dem officiellen Couröblatte. Ztl,nl«.gnl,lM. <5elt> Wa« ^Vz"l">'° m Noten " 2<>b«v!,.">'"August 9870 9» 9N ... .. ""- ^.Mer-Il.li !»«75. M^, lWUtl 5"/' "'°«lsl°se , 2I»U fl, 145'.- I4«-?5 !""«I , " H°'^ "'" «> l49'5!) 149 75 ^ «"««l°st , , „«> st 197 75 I9»,5.«> «^«A-K^ 9.75 ,,,, ^'^3^°'":^ '2., 50 12450 ?.°" 3t°».' " °-W,b°/. !^7-75 z,L8_,. «eU> Na« «tlisabetlibahn, 400 u. 200« Vt. 200 M, 4"/„...... 121 — —-— Franz-Iojeph«. Em, 1»«4 4"/„ 9» 80 99-30 (Yalizische Karl - Lubwia < Äahn <^n, i»«l ^N,,4>/,"/n 122 UN 12»<>0 bto. d>o. Lilb. IW st,, 4'/'/'/,, 101 5>o iU2l.0 bto, EtaatsOblia. (Una.. Obstb,) v, I, !«7 b»o.4>/,«/„Scha»lregal Atil-Obl. 10135 ,0« »5 b!o, Urb.«bl,-0b!. 5"/„. . . — - - blo, Pr«m,'Nnl. ilK'Nfl. »W. 154 5,0 lb5 — d«o, dlo. il ky st.o. W, 154'5,U<55 — Thriß Nfa,'«^ 4«/« 1<>» fl, . -' -'-> Vrundentl.'Vbliglltionen (für 1W st,2M,), b«/„ aalizllche......----------------- ü°/, medriüstcrieichüch, , , , 10» 75 110 75, 4°/„ floaüsch? und slavonische , »7'KN »» 5><> 4°/^ uugarilche (IM) fl, W,) . W »U »7 «u Andere 'össentl. Anlehen. ^ Donau>Äieg,-Lose 5"/<, . . . 129.ü<) 13« — dto, 'Uilleihe 1«7« . . 10« 5U 1»9 üu «nlclic» d>>r Iladi Würz , , III—j — — «nleycn b, Lllldtsscnisinds Wien I07'N0 w« 20 Vülelzen b, Nladlgemelude Wien ! (Llll'cr oder Oold), , . . 12N ,iU iL7'«;o Prämien «nl dOladlffm, Wien - - Vsricbau Anlehen veNo«b, 5»"/,, 10U7Ü 101 2ü i",« Klalncr ilandes «nl, , , »?-»^> W «5 Pfandbriefe (fllr 100 st,), ! UHbcr, all«,est, in5»0I,vl.4"/G, lllv 8ü^ — — dto, „ in«) ., 4'/,",., >I0<1 8<1,I00'4N Nobcr, allg, üstr, in5N I, vl,4°/„ 9« 7N 99 5.N bto, Präm,'Schlbi,,3"/,„I.Vm, 117—N7ü« blo, .. »"/.„ll.ltm, II5-—115 25 l>i, osterr, Landes Hyp,Nns>, 4"/„ 99 7ü!I0l» 50 Ocst,'»!ig, Van! verl. 4>/,«/n . nx,-— KX»'50 »!o. „ 4«/„ . . ,1<«> »0 101 — b<«. bojähr, ,, 4"/„ , .ll9'9<> 110 ?s> Staatsbahn....... !20»b!» —' — Lüdbahn il »"/„..... 157 — 15«'— ,, k 5«,„..... 1^5 25> 125 75» Una,°aaliz, Vavn .... 10« «5 I07'«ü 4"/„ Untertrainer Vahnen . . 9» b« 99 - Diverse Lose !i — «L 75, Palffy Lose 4« st. LM, , , - ! 5» Lkj b9 L5 Nollirn »rr,l,, ösl, Ges, o,.1l> fi, ! I» 90 19X0 »iolbr» Kreuz, un«, Ncs. v,, ü fl. 13 25 1350 Nüdulll! Lose 10 st.....— - 26 — 2a!»i Luse <0 st, llM. , . . !l9'L5 70'— El, <»e>wis Lose «> st. LM, . «7 — «9 — Waldslein Lok !i0 sl, 47^0 Winbischssräy Lose 20 st, «Vi . 74 — 7» — Oew,-Ech,d,»",„Präm.-Tch>lldo, < j d. Vobeücredilansl. l, !tm 21'- 2Lö0 d!o. ll. (im, Ik»9 .,..!!!»'— 32 — Laibacher Lose......»« bU 23 5ll ßanll^ttien ! (per Elüll), l Nn<,Io^>est, Uanl 200 fi. SO^u -50 Aanlverein. Wiener, 100 fl, , 1»» «0 129 «>! Velb ! Ware »odtnrr,«nsl,.sst,20Ufl,E.4U"/<, 432'5!!,43.','— Lrdt'VInst, s, Hand, u, G, INNfl, 856 75!»5.7-5.s> üredilbllül, All«, una., 20« fl,. 42^ — 425,' — Devosüenbllnl, Älla.. 200 st. . 224 — 22550 EScomv>f<»e<.. Nbr5st., 500 fl. N5U-— 0ü»'— Giro «. Cassenv,, Wiener. 2tt«fl, L55 — 859 — H»pollisIenb,,üN,.2 Ves. veslerr. 500 fi (lVt, , . . 3»» — 832 — Dra,!'!t.lV<,«,-Db,-Z,)z00fl,E, —>— —-— Dur'V°be!!bncker0fl, EM, »94« 29ül> (»lllllKar! Ludw, «,200fl,, 200 fi, 8, . . , »ei — «zz .. Llot,d,0sterr.,lr0st, —-— — — ««lb «ore Iramtvah'Ves,, neue ll8r,,Pri^' rität« »etien 10« fl, . , , 9b.Graz)2Wss,K. 20»-5U!i»U4- Wiener Localbahnen-»ct. .««s. >—! --— i 3ndustrie»Hl1ien (per Stücl). VüNssfs,, »llla, 0est,. 100 fl, . 11475 11b.» Vlwbier Visen» und Stahl'In». in Wien KM fl..... «7 — 7«, . ltilenbahnw.'Ueiha, erste. »0 fl. »5— »L — ..Vlbemühl". Pllvlers. u. y..». 4«- 5»-- liiesinaer «r<,»erel 100«.. . 110 5011« — Montali.VflelNlb . österr.-alpine ü» ll» 5» »u Praaer Gisen Ind -Ves LNN fl. 455 — 45» — Ealno-Tarj, Eteinlolilen N0 fl. Nü»-— s>»5 — „Schl»n>mübl".Pav!erf.,2Y0fl, 205 — 80?.. ..Etenrenn,". Pavierf, u, i»..», 149 — Ibl — Tri fi. . , 115 5011« 5«, MenerbergerZiegel-«lctien-Ves. 280b<,!2»» Devisen. «msterbam....... 1 l0ft'b5 Deutsche Plühe . HH-4Ü »»-5» London , . .121 35»! 121 «5 Pari« , . , , . 4« 30 4837. St «Pe!tl«burz...... ——! — — Valuten. Ducaten........ b-?ö !»?? 8<>'3r«nc« Stücke..... y-e« »e?, Tilber........ .- ^__" Deutscht ReichOdanlnottn . . zz» 4« b9»<» Papier «ubei.....! 1 »7 1« _____________________» *m- und Verkaufe von D A II I/ U A II0 I IIA 111 I si TUAI DTDs) Aljßer einer Provision von fl 2 50 per Börsen- «ei . ^ertnaniprAn K A N K H AIIN I I IIWI 1 I H A I K T K h schlu8S (25 stück> werde" keinerld sP«sen >*' 68 effecliv d • P .en» Un II III! nUU LUISHIU llllll.Ul.IIU rechuet. Probenummern der »Neuesten Nach- — p'npfeh]^I «ZU SPecul»lion8Kwecken. wifm IX HöpIbiihhb I (KiKonthUrncr des im V. Jahrgang erscheinenden, anerkannt ric}lten» gratis UI>d franco. Auf briefliche An- —1_ "-n wj^ wärmstens bc.sirc.lipurton Journales ,,\pue«t«- ]Va4-liricht«n"). lim,) 75-JK fragen werden Auskünfte su^rt ertheilt. —¦—. Kanzlist I?Chtie. Wir?^ Ijandessprachen vollkommnn I^turskanti.- *usR«nommen in do.r Ad- %!•• ÖS [et" Dr' «ottllrt in Gott- ^gen, «ichtr L°il,°ch wild Q^°l v H'"m, d»,s ihm Hm hides' 'Ui«»°hme de« lab.,. 9^°rdn, Curator n^ »^wm ^^«2!, März 1893, ^ .^. . Nr, 5388^ V ^«rd d!a',,°.""'^ «ezir'«!>erich.e "'« ,^«znick!« ^ "'"^bcdinqoülc,,. «>e^'^"»l' »cr AllHOlllt IiotllW B fsf^ H die Srhädlidikfiten .wflrhe scharfe .Seifen ans Has -¦ ' m ^fc»^ ^^Ä^r U^5 ^R Kind hab^n gänzlich ausgfschlo^sen; 8ie brennt 1 ^j^ ^^ ^%tBf^^^^.t]B B^^1^ B^ nicht, spannt nicht. greift die Haut nicht an, y |llllj|i •* ^^ ^B hingegen erhöht sie die Hautthätigkeit, behindert 1 ^^^ m "^ß'ÄÄ-*'^^* ^^B das Wundsein und niarlit die Haut 'ein, weiß und V 1 •««•'Ä.'^J CÄ-*^ ^^^^^^^^^^^^^^H zart. Pern Kinde ist nur eine S^if* ztitiäglich, ** 1 M*^- ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^jJJ^pg^8e||-e upH diese ist Doering« Seife mit der Eale. ¦* l-^^^^J^^^^^B^^^^^^er8ten Ranges, frei von jed- Ueberall zu haben ä 60 kr. pro Stück. S. ^^B^^^^^^weder Schärfe, unverfälscht rein u. streng neutral. Generalvertretung: A.Motsch A Co.,Wienl. Lugeck 3. A Filz-und Seiden ¦ Hüte ^^ Fabrikate der k. a. k. Hoflieferanten ml/k Wilh. Pless, Wien ^ Anton Pichler, Graz ^^^ '^jB^ nur bestes Erzeugnis in reichster Auswahl ^^^^^ (1342) 3-3 allein bei HV C. J. Hamann ^¦^^B^ Rathhausplatz IWjt. S* Weich© Hüte in allen Formen und Farben von II. 1*1O aufwärt». steile Hüte in allerneuesten Formen. . . » » L•— » Hutgestecke jeder Art.......» »—-1O > Hüte werden zum Färben und Modernisieren angenommen. (1424) Nr. 2788. Firma-Löschunst und Firma-Eitttragunss Vci dem l k, Landes- als Hcmdels- ^ gcrichte in Laibach wuvd? die Löschung! der Firma: Andreas Ditrich in Adelsberg und die Eintragung der Firma: Ludwiss Ditrich zum Vctriebe einer Handlung in Adels- , berg und des Ludwig Ditrich. Handels« mann ebendaselbst, als Inhaber dieser -Firma im Register für Einzclfirmen vollzogen. Laibach am 25. März !8W. (1425) Nr' Ä51. Betallntmachnn.^ Vom k. k. Landesgerichte in Laibach z wurde auf Grund des von den erschienenen ! Gläubigern bei der Tagfahrt am 24sten März 'i8U3 erstatteten Vorschlages im Concurs«: des Franz Felonja in Ober-Laibach an Stelle des einstweilen bestellten Masseverwaltcrs Johann Gruden, pens. Steuereinnehmers in Oberlaibach, der hirrortige Advocat Dr. Anton Ritter von Schoeppl als definitiver Masscoer Walter ernannt und Earl Mayer, .smil dclsmann in Oberlaibach, als dessen Stell l Vertreter bestellt. ! Laibach am 25. März 18»'l.