^I »»«. Dinstag am I». November A853. Die «aibacher Ieit.lnq" erscheint, mit Ausnahme der So,m- »no ss.',rcage t^si-ch. mw losset ,,„.mt den Äc>lag,'i im Comptoir gaxzjährig l, >!.. halbjährig 5 ,1.30^ mil ssre.Vbau^ m .«»»jähriq <2 ft.. bal^.hr^ »' si. ss >r ,.c Z..st..IIm^ >,.'s H««S ,l»b ha l bj äl> r i g :w kr. mehr ,u e»tticht.... M i t d, r y° st l'or to, sre ,a. i^> a ^ Kreu^b'!.. ...» g^ncktcr M«sse w ft dalbiahr.g 7 st. ilU fr. - I„ s.rat.onsqeb s.h r m. .iue ^lte^eil. over be» Nm.m .er.Xbe». ss.r ein-,ala ^> cha >' /: kr fur w.»»a!i.e l ,.'.. ".r orem.a >qc .. kr C M I,.,'^te l'.a ,2 3,iln. kosten 1 st. M 3 M.l. 50 kr. s»r 2 Ma! und 40 sr, s.'.r l Ma! emzu,ch«u Mb ,' n 'st ««ch dem „ProvisorischtN Gesetze vmn <.. Nm'eml'rr <«,'<) ,,.r ^i„crt,mn'stm»p5l" noch lU kr. fur cine jed.>s..«ilige Vi,,scha!l»„q h'«,„ z„ rechoe... AmtUcke^ Tbeil. Se. k. k. apostolische Majesty haben mit Allerhöchst unterzeichnetem D'plcme die vom „leder-öster-relchischen Regieruugsracbe und Vorsteher der Wiener Umveisicat^Bil'!iotl).'k. Joseph Nidler, hinterlasse» nen Söhne Carl Friedrich, Franz Carl und Ferdi-naud Rudolph Nidler in den Adelstand deö öster-r-ichisch''« Kaiserstaaces mit don Ehrenworte Ecler und dem Prüdicate „v. Greif in Stein" aller-gnädigst zu erheben geruht. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. d. M. dem Custos der k. e. Hofblbliothek, Iosepls Ritter v. Eichen-feld, bei seinem Uebertritte in den Nndestand in huldreichster Anerkennung seiner langen und ersprießlichen Dienstleistnng das Ritterkreuz deS Franz-Io-sepy'Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 4. Angnst d. I. dem kölligl. ungarischen Trnchsessen Johann r>. Mnttyns die Würde emeS kaiserlichen königlichen Truchsessen allergnädigst zu verleihen geruht. Heute wird ausgegeben und versendet: daS Bandes - Regierungsblatt für daö Herzogthnm Krain. Erster Theil. XI.lV. Stück, V. Jahrgang 1863. Dasselbe enthalt mittr Nr. 233. Verordnung des k. k. Justiz ^ Ministe, inmo V. 2l. Oct. 18!l3, betreffend die thunllchste Ver» meidnng der Veiziehnng der Professoren der me-diciulschen Facultüten als Sachverständige zu straf-gerichtliche» Untersuchung?». Nr. 2^2. Verordüling der k. t. Ministerien deö Aeußern, der Instiz nnd der Finanzen vom 24. October 18il3, womit in Folge Allerhöchster Entschließung vom 30. September 1863 Slrafbestim-mungen für UebertretMlgeu der Zollgeseye der Scaa-ten deS deutschen Zollvereines festgeseyt werden. Nr. 243—244. Iühallsauzeige der unter den Num» mern 220 und 222 deS Nochs-GeseN-Vlattes vom Jahre 18^3 enihalienen Erlasse. ^aibach. am 2!>. ?tovember 18.'!3. Vom e. k. NedactionSbureall des Landes-Regierungs-blattes für Krain. Nichtamtlicher Theil. Orientalische Angelegenheiten. Wien. 26. November. Dl« Witterm,gSvcrhalt-niss« an der untern Donau scheme« wemgstenS für d'« große Walachei ihre Macht imm,r mchr g^cexd Zachen zu wollen. Nach Berichten auS Bl'tarest vom 18. d. M. werden die russischen Truppen, welche iu der Nähe von Ismail iu Bessarabien im Lager stände», in die Walachei gezogen, um oort an der Donau in Garnisonsorte verlegt zu werden. Wie eS scheint, bat die vorgerückte Jahreszeit anch die Nothwendig, keit der Aufhebung ftmmllicher Lager herbeigeführt, Die „C. Z. C." schreibt: Neiseude. welche ans Widdin hier eintrafen, mcldeu. daß Kalafat durch die Besepung von Seite der Türken sehr gelitten habe. Beinahe jedes Hauo wurde in ,ine (5ascrn< »erwandelt. Was nicht freiwillig gegeben wurde, ha^ ben die Asiaten genommen. Die Beschaoigul'g österr. Eigenthnms ist bei Todesstrafe verboten, und die be» deutenden dort befindlichen österr. Getreicelager da-ben nicht den geringsten Schaden genommen. Vei den g'.ößcren Magazinen wmde» sogar türkische Wacht» pcsten aufgestellt. Nach emem Schreiben, welches uni> ans 'Belgrad zugekommen, ist in Serbien das Aufgebot pndllcilt. Ein Haufe türkischen Gesindelo, daö bei Uschiza die serbische Gränze überschreiten wollte, wurde von den Seibeu zurückgewiesen, wobei einige Gewehrsaloen gewechselt worden selu sollen. Bei 1000 Ma»n s^bischer Trnppen sind gegen Drina dirigirc worde». In Belgrad klagell dic Scib.'N, die Tniken hacceu ihre Vertrage nichc gehalien ; die Tluken erheben ade» auch dieselben Mklageu. Einem Geiüchce zufolge hätte sich Arap Mascha, dessen Namc in dem moule-negi luischeu Kricge ofc genannt wu.rde, nach dem Rückzüge bei Oltenlzza durch einen Pistolenschuß selbst entleibt. Heute ist eine telegraphische Depesche aus Const a n c i » o p e l vom 17. hier eingetroffen. Nach derselben lieben die Russen Cherkatil — St. N'colai — zu Wasser und zu Land angegriffen (nach anderweitigen Berichten auch schon genommen). Die Türke» hielten sich tapfer. Der Angriff mußte wiederholt erneuert werden. Ein mit 1>M> Mann beseytes ruf« sisches Dampfboot hatt« das Unglück, dabei zu scheitern. Den Türken fielen 25 Gefangene i» die Hüuoe. welche nach Coust.n'linopel gebracht wurden. Der neue frauzös. Gesaudle, General Baiagucn) d'Hilliero, ist mit zadlreichem Gefolge von französischeu Offizie-reu in Oo!,sta»ti»opel uucer deu üblichen Empfange-feiellichkeiteu eiiigetloffeu. Diese Nachricht scheint jedoch noch einer Bestätigung zn bedürfen, da nach allen uns bisher zugekommenen Berichten die Türken zu Laude a/gen Redoutkal«'' vorgedrungen sind, und d'e tü'kische Flotte in der Nahe der Küste kreuzt. Es Hütte also ,iu Zu, ri'lckdräugen der Tülken zu Land« nnd e»n Treffe,, zur See vorangehen müsse», ehe die russl>che Armee zn eiuem Angriff zu Wasser uud zu Land auf das Fort halte schreite» können, worüber jeooch »och gar nichts bekannt geworden ist. Lonbou, 23. November. Das gestrige h'abl-uetscouseil war vollzählig uud die Swung dauerte 3 Stunden. Der Pariser Correspondent dee PeelitenblalteS, der für sehr gut unterrichtet gik, gibt d«r Anwe!en-heit des Grafen Walewski iu Paris «ue andere Deutung, als der „Herald." Walewoki werde m wenigen Tagen nach i'ondou zurüclk>bren, um der englischen Ncgienlng ei»en iu Fontaineblsau «utworfeue» oder berathenen Operatloiisplan miszutdeileu, unt> zwar scheiue Louis Napoleon dafür, die beiden Flotten an der asiatischen Küste kreuzen zn lassen, wodurch die russische Armeedloiston im Kaukasus iu G,-fahr käme, abgeschnitten zu werden. Es sei wahr, das; die englijcheu Minister lange gezaudert und zur Abwendung des Aeußerstcu AUeS aufgeboten hätte», aber ihre Geduld und UnschlnssigM soen gleichzeitig verschwuuden. Alle Mitglieder VeS englischen Cabi. netü seien jept einstimmig der Ansicht, daß die Zen zum Handeln gekommen sei. Namentlich zeige Lord I. Rnssell großen Kriegseifer. Die Generale Za--mopski und (^hrzanowski, die zur Bildung einer polnischen Legion nach London gegangen waren, sind (nach derselbe» Correspoudenz) vor ein Paar Tagen über Paris nach tzonstaotiuopel abgereist — unter dem Schuye der englischen Regierung. Ob diese Phrase emeu euglischeu Paß, ob sie Geldunterstüymig oder Empfehluugsbliefe vou Lord Aberdeen bedeuteu soll, >ft schwer zu sagen. Als die beiden polnischen Generale hier waren, gab der „Globe" zn verstehen, daß die britische Regierung fich mit keinem Project befassen werde, das von Agenten keiuer brsteheuden Regicruug komme. Diese Notiz blieb ohuc Wl' dcrspiuch. Der „Globe" cilirc die Mittheilung deS Pari» ser „Ehrouiclc" Correspoudeuten über die Bildung einer polnischen Legion, uud die Abreise OhrzanowS-kl's uud Zamoyskl's nach Coustantlucpel „unter engl Iischen Schup" — und bemerkt: „Für die Richtigkeit der lepcen Angabe können wir nicht bürgen." V e lt c r r e » ch. Wien, 24. November. Zn dem Ende. den österreichischen Handelsverkehr mit Spanien möglichst zn fördern, halte daS k. k. Handelsministerium An» fangs d?5 heurigen Sommers den mit den Zustan-ten dfie>ße, sowohl auf d«r pyrenaischeu Halbinsel, als auf dce - R,lallen des Herr,, von Debrauz soll alle unr genünschceu Daten und Auf' schlüsse enthalten, um der österr. Industrie eine» sichern Anhallspuncr znr Entwicklung ihres Unter-uehmuugSgostes in jener Richtung zn gewahren. DMüdete Uncersnchnng ergab, daß hier kein Mord vorgefallen sei. sondern daß der Jüngling s»ch selbst, uoo zwar ans Unvorsichtigkeit beim ^'aden des Gewehrs, erschoss,'!, habe. Er hatce beim ^'aden auf einem Abhänge gesta»den , und die Feueiwasse vor slch niedriger, alft er selbst gestanden, hiogessellt, und slch bei dieser Gelegenheit walnscheiolich nnvor-sichtig bixübergebelnU; das Gewehr haite sich dnrch einen Z>>fall entlade» nnd idn somit gelltet. Die Gewedlmündmig mnß nicht weit von seiner Slirn gewesen sein, da dle Wunde ein? rn„de Gestalt hatte, als ol' sie von einer K»l,el herrührte, obgleich das Gewehr nur mit Hascnschroc geladen gewesen war. Der Ladestock ward neben dem Todten anf der Erde gefxnden, nnd ist ihm wahrscheinlich beim Vosgehe» der Flinte auS der Hand gefallen. Beul s ch l n l, 5 Freiburg, 2l), Nooember. Der bochw. Herr Erzbifchos hat an das Staatöministerium folgenden Protest gerichtet: An dasgrrßherzog!. höchstpreisliche Elaatsministe>l»m! Der gehorsamst Unterzeichnete erlanbt sich anf die Allerhöchste Emschließmig vom 7. d. MtS. nachstehende Erw.edernng arrßvnzogl.chem StaatSm.ni-sterinm untertbän.gst vorzulegen, und um deren Würdigung ehrfurchtsvoll zn bitten. Es ist hinlänglich nachgewiesen, daß die Kaibo-likel, nnd die katholische Kirche in Baden vollberechtigte Eristenz, daß sie Gewissens- nnd öultnsfrechm haben. Sind ja diese »och besonders dnrch die 5,'an« deSverfassung gewährleistet. ^n diesen Rechten der katholischen Kirche liegt die Freiheit der Lehre. des Gottesdienstes und der Kirchenregierung. Was inobesoudere die lelMe be- trifft, so ist diese laut des falholischen Dogma'S von (^hristnö dem Papste und den Bischöfen übergeben. Es habcu hiernach die Bischöse das Recht und zugleich die heilige Pflicht, »ach den in dcn beiden Episcopaldenkschlifcen ausgesprochenen GrundsalM zu vel fahren. Fordern die Bischöfe die freie und volle Uebung der ebengenannten Pflicht, so fordern sie nur, was sie dem katholischen Dogma und dem auf dieses sich stüpende canouische Rechc gemäß zu fordern in ihrem Gewissen verbnnden sind, und was ihnen sonach iu und mit der Gewissens- und (önltusfreiheit verfassungsmäßig gewährleiste ist. Diejenigen „^andeSgesepe" aber, wenn und in so weit sie eine» Bischof die vorhin genannten Pflichten frei und voll zu üben hindern, ihm folglich die aus semen Wichten fließenden Rechte vorenthalten, sind Eingriffe m oie garancirten Rechte der katholischen Kirche. — Dlese Eingriffe sönnen nur daraus erklärt werden, daß die Stellung der katholischen Kirche zum Staat seit langer Zeit vou protestantischem Slaudpuucte ans beurtheilt und geordnet wor^ den lst. Auch der neueste Erlaß deS großherzogliche» Ministeriums des Innern vom 7. d. MtS. an die sammiliche» großderzogllche» Aemter bedient sich des Anoorncks: „Hoheicsrecht über die katholische Kirche", da es nach dem garantirten Rechte der katholische,! Kirche doch nur Rechce des StaalS gibt im V erhalt"!' ß znr Kirche, nnd ein HoheitSrecht des Staats über sie ans das Entschiedenste widersprochen werden muß. Ans dem Gesagten folgt von selbst, daß, wenn ein Bischof die mit der Gewissensfreiheit unvereinbare, das heißt seine von Christus überkommenen, und im katholischen Dogma und canonischen Rechte firir-ten Rechte nnd Pflichten beeinträchtigende „Landes-gesepe", nachdem deren Beseitigung durch vielfache Bitten und dringende Vorstellungen nicht erlangt werden konnte, nicht beachtet, die Schnld nicht an ihm, sondern a» den „Geseyen" liegt, welche die katholische Kirchenverwaltni'g hindern. Man kann jeden Menschen dnrch mibefngte Gesel)« zum „Ueber-treler" machen, nnd zwar nm so sicherer, je gewissenhafter er ist. Soll darum der znm Ausbrnch gekommene Con» flict der großl)er;o^licl'en SlaatSregierung mit dem qehorsamst Unterzeichneten gehoben werden, so ist die A»we»dling der protestantischen AnschanuugSweise vom Kirchenregiment anf die katholische Kirche aufznqeben nnd jede ans dieser Anschannng liervorgaogcne, in die „La»deSgesel)<" übergegangene Bestimmung anftn-deben. — Der gehersamst Unterzeichnete bittet anch in der Tl)at eben so edrfnrchtsvoll als angelegentlich, der Gewissensfreiheit der Katholiken und der durch völkerrechtliche Verträge nnd die Verfassung vollbe-lechtiqt in ibrer änßeren Wirksamkeit «»erkannten katholischen Kirche Rechnung zu tragen und alle jene Verordnungen, welche diesem Nechte zinviderlaufel!, oder demselben Eli'trag thun, zn beseitigen. Im Grnnd ist ja solche Beseilignng doch nur ein Act der Gerechtigkeit, durch welche sich ansznzeichnen jede Gesepgebnng sich znm höchsten Ziel und Ruhme rechnet. Mit nächstem Vezng anf die Verfügungen vom 7. d- M. erlanbt sich der gehorsamst Unterzeichnete weiter noch Nachstehendes in aller Unterthänigkeit vorzutragen: Wenn angeordnet ist, daß kein Erlaß des Erz-bischofS oder deS erzbischössichcn Ordinariats in die Diöcese anSgehen dürfe ohne unterschrifcliche Genehmi-gnng deS landesherrlichen Commissärs, so bittet der gehorsamst Untelzeichnete großherzogl. StaalSmi,>iste-rinm, gnädigst rrwage» zn wollen, ob es möglich sei, daß ein Bischof im Bcwnsillein seiner von Christus empfangenen Vollmacht sich solcher Anordnung unterziehe nnd seine Kirchenregiernug der Controle eines weltlichen Beamten unterwerfe. Indem er daher gegen gedachte Anordnung als gegen eine die Gewisseno-nnd Cliltlis-Freiheit. überhanpt die garantirte Erl-stenz der kaiholischen Religion wesentlich verletzende, vsUchtgeireu seine Veiwahrung einlegt, protestirt er zugleich gegen alle Strafen, welche auf die Nichtbe> achtnng fraglicher Anordnung gesel't und an den 3»' wloerha!,del„de!, qenommen werden möge,,. Die katholische Kirche und ihre Behörden sind vom badischen Staate in ihrer ungchindeten Wir-kl,ng anerkannt; die Verordnung vom 7. d. M. stellt sie. unter polizeiliche Aufsicht. Sie widerspricht daher den StaatSgeschte» nno der gehorsamst Unterzeichnete kann sie deßwegen nicht als zu Recht bestehend anerkennen. Anch will er nicht verhehlen, daß diese Anordnnng der Welt als ein Act der Ge-walt erscheinen muß, welche indeß ihren eigentlichen imd nächsten Zweck nie erreichen, sondern nur zur Folge haben kann lind wird, daß die ordentliche und laufende Verwaltunng der kaiholischen Kirche in Baden theilweise gehemmt wird- Der gehorsamst Unterzeichnete hat dagegen wiederholt nachgewiesen, daß alle seine Handlungen auf anerkanntem Rechte beruhen, aus der ihm von Gott auferlegten Pflicht entspringen, d.,ß sie rci„ kirchliche seien, also die weltlichen Rechte, die, welche in dem Bereiche des Staates liegen, nicht berühren, folglich die Staatsgesetze auch nicht verletzen können. Zugleich spricht der gehorsamst Unterzeichnete seine schmerzliche Empfindung darüber aus. daß überhaupt ein Polizcigcfttz, welches gegen Störer der öffemlichcn Sicherheit und Ordnung erlassen wor. den ist, aus ihn und semen Senat und überhaupt die Kirchendiener nicht im Einklänge mit den eigent. lichen »Staatsgesetzen", also ohne Rechtsgrund an-gewendet werden will. Wir gehören nicht zu den landesgefährlicken llculen, sondern sind lins der unverbrüchlichst,'!, Trene gegen oen Fürsten und das Gesetz bewußt, wie wir denn auch diese Treue unter allen Verhällnissci, be-wihrt haben nnd bewahren werden. Weiler wolle dem gehorsamst Unterzeichneten vergönnt sein, anf ciuc atierm.'I aus völlig protestan-tiscker Anschauungsweise hervorgegangen? und in dem unterm 7. d. M. an die großherzogliche» Aemter e,gc,na.enc!, Erkiß enthaltene Zusage hinzuweisen. Es wird hier nämlich den katholischen Geistlichen, welche wegen der Befolgung der "LandcZgesetze" (nämlich cer die Gcwl'ssensfrclhsit und die NeligionZrechte der Katholiken beeinträchtigenden) von Seite des Erz. l'ischofs eine „Verfolgung" erleiden sollten, zugesagt daß sie unter allen Umstä'udm in ihren Funclionm würccn geschützt u:,d der Vollzug über sie verhänge tcr Strafen würde vcrhiildcit werden. Es ist aber keine ällßcrc Macht i>» der 5'aqe, einen katholischen Boraten, so lange er katholisch ist, in scinen Func-tioncl, schütze,, zu können, wenn der Bischof ihn der. selbln e»ll)cdl- imd eben so w>nig seine Bestrafung zu hindern, wenn er solcher verfallen sollte. Uebri-gen« ist der Versuch, die katholischen Geistlichen deS G'horsams gegen ihren Ol'erhl'rten zu entbinden, ein im Princip höchst gefährlicher, ledenfalls ader ein l'lichtloser, da jeder katholische Geistliche dem LandeS-»ürsten in allen weltlichen Dingen unverbrilchliche Treue in geistlichen ader dem Bischöfe Gehör am leisten wird. Uebrigens gcdietet auch die Rücksicht auf die religiös sittliche Wohlfahrt des katholischen Volkes in Baden den entschiedensten Kampf gegen alle dic ka? tholische Kirche bedlückenden „Landesgesetze." Der gehorsamst Unterzeichnete hat lange unter diesen „G.!>lM" gelebt, er hat es saltsam erfahren, wie uercerblich dieselben auf den Gerns nnd weiterhin auf das Volk in religiöser und sittlicher Beziehung gewirkt haben. Indem er daher um Aufhebung die« ser „Gesetze" und um unbehinderte Ausübung der katholischen Religion dringendst bittet, will er keinen Uebergriss in die Nechte des Staates, sondern allein die unueraußirlichen Bedingungen der Pflege eines christlich kräftigen Glaubens unter unserm Volke und musterhafte Stittlichrcit zunächst unter dem Elerus und durch diesen unter dcn lfaiel'. Nichts kann dem gehorsamst Unterzeichneten dringender am Herzen liegen, als den derzeitigen herben nnd peinlichen Conflict gehoben zu sehen, und er müßte kein katholischer Bischof sein. wenn er nicht den wahren, die Freiheit nnd Selbstständigkeit der Kirche schünenden Frieden suchte. ANein der Frieden läßt sich znnächst »ncht erhoffen dnrch dieß oder jenes, was dem Episcopate weiter gewährt werden mochte, son« dern dnrch daS Aufgeben des Princips des HoheitS-rechtcS über die'katholische Kirche, und durch die An« erkennnng der rechtlichen Eristenz derselben nach ihrer ihr eigenthümlichen Verfassung, welche ihr durch vdl, «ttHK kerrechtliche Verträge und die Verfassung auch garan- tirt ist. Der gehorsamst Überzeichnete erklärt wiederholt, das; er bei seinen ii> der ehlfurchtsvoll eingereichten Erwiederung vom 16. Juli d. IS. ausgesprochenen Erklärungen unerschütterlich verharren und Gott mehr als den Menschen gehorchen werde. Freiburg, 14. Nov. 1853. (gez) 1- Hermann, Erzbischof von Freiburg. I In der Versammlung des „Hauptvereins für eonstitntionelle Monarchie und religiöse Freiheit" zu München beschäftigte man sich, wie der „N. E" meldet, am 17. d. M. mit dem badischeu Kirche»" conflict. Herr Zander, der Redacteur des „Volksbo-ten." brachte dem Erchiscbof Hermann »nd seinem Domcapllel. dem Eooperator Kastle von Frelbmg m,d dem Caplan Höll von Carlsruhe Hoch's auö, welche nach dem Berichte des „Volksbooten" von der Versammlung wahrhaft donnernd fort und fort wiederholt wurden- Hierauf zeigte der l. Voestand au, daß der Aueschuß deS Vereins sich über eine Adresse an den Eizbischrf geeinigt habe, die ei vor-. lrng. und die mit „endlosem stürmischen" Zuruf a„> genommen wurde. Schließlich lud Herr Zander den Verein zu dem in der Herzogspitalkirche auf Sonntag den 20. veranstalteten Gottesdienste ein, „um gemeinsam Goic »m Erhöhung jeiuer hcilig. Kirche anzustehen," und theilte ferner mit, daß ihm von einem Ungenannten 20 st. zur Befördernug an den Herrn Erzbischof. „für Die, welche um der Gerechtigkeit Willen lei-den," zugehändigt worden seien. Die Adresse ist im „Volk»booten" zu lesen. I Ein ans nenn Mitgliedern geistlichen und weltlichen Standes gedildeteo Comitt' erließ am 20. d. M. in der „D. Volks halle" einen Aufruf an die Katholiken in» und außerhalb Deutschlande, worin zu Gunsten des dnrch Geldstrafe und Tempo, raliensperre mit dcm „Mangel des täglichen Brotes" bedrohten katholischen CleruS im Großberzogchum Baden zu Gelobeicrage» und znr Bildung von (5o-mite's zu Geldsammluogen auch an andern Orten aufgefordert wird. i DaS „Deutsche Volksblatt" veroffei't» licht ferner die Zuschrift einest Begüterten auö dem badischen Unterlande an den Erzbischof, in welcher jener in den Ausdrücken lebhaftester Theilnahine und tiefster Ehrerbietung tem Erzblschof sein ganzes Vcr-Mbgeu zur Verfügung stelle , um die von große» materiellen Verlusten bcdiobtel, «Pfarrer schadlos zi> halten. D"„ „Mlü'llxxer Volk^blarte" z» Fulgs sollen a,ich die französischen Bischöfe Unlerstnynngc» angeboten haben. I Aus Frei bürg schreibt man dem „Franks. Journal" vom 20. d. M.: So eben ist von den Kanzeln gegen dle Verordnung vom 7. ein Hirten-brief deS Herrn Erzbischofs verkündigt worden. Derselbe mocivirt das Auftreten deS oberrheinischen EplS-copalS, wendet sich vorzüglich gegen die jüngsten Ellasse uud Eröffnungen der Negierung überhaupt. Es kommen darin Stellen vor, wie z. B., daß eö Lehre des Christenthums sei, der Obrigkeit nur in erlaubten Dingen Gehorsam zu leisten, daß aber nichcs erlaubt sei, was gegen die Rechte der katholischen Kirche verstoße: daß man dem Herrn Erzbischof dl« Ausübung seines Annes enlre'ßen, ihn mund« todt machen und die Kirche in e.nem TodeSschlum-mer gefangen halten wolle; das, man von Seiten der Regierung die pflichtgetreuen Geistlichen m DaS Berliner „Cvrrespondenz«V urcan" schreibt: Wie wir erfahren, geschehen bereits in Rom Schritte, um den kirchlich. staatlichen Conflict «m Großherzogldnm Baden zn einem versöhnlichen AuS-gange zu führen. Es heißt, daß anch unsere Negi.'-rung sich einer vermittelnden Thätigkeit nicht enl-zlche» werde. Der dießseitig« Gesandte, Hr. v. llse« dom, befindet sich hier, nnd eö ist nicht unwahrscheinlich, daß derselbe i.» Kurzem sich nach Rom begibt. I Ans Mainz schreibt man vom 20. d.M.'. Auch der hiesige katholische Bischof (für Hessen-Darmstadt), Wilhelm Emannel Frhr. v. Ketleler, hat einen Hirtenbrief erlassen, in welchem er die Sache deo ErzbischofeS nnd der kaiholischtn Forderungen vor seinen Gläubigen verficht. Er schreibt zugleich Gtbele für die Kirche aus. > Der kaiholische Bischof in Limbnrg (fül Nassau) hat gleichfalls einen Hirtenbrief erlassen, i« welchem er für die Sache des E«zl'«schofs mid der Forderungen der bischöfliche» Dexkschrifc «ntriil. > Freiburg, 22. Nooeml'er. Man sieht hier der Ankunft des Cardinal-Erzbischofs v. Schwarzen« 'berg ans Prag, wcdl znr Vermittelnng, entgegen. Man glaubt, daß der hiesige katholische Gesellen-ve»ein aufgelöst »rerden könnce, well bel der vor» gestngen Veldasinng eloes Geistlichen die Mitglieder desselben <»« Demonstration ausführten. — Die Sonuabeuduummer der „AUgem. Zig." wurde lheil-wcise mil Beschlag belegt. Dasselbe widelfuhr auch der „Oberpostamio-Zcg." Eben so kam das „Deuische Volksblact" schon einige Tage nichc mehr ,n oie Hände seiner ^eser. Prof. Gftorer hac bei seine, Ablegnng deo ka Wiesbaden, 21. November. Dem Vernehmen nach soll für unser Herzogthlim eine Verordnung zn erwaneu sein, lwch welcher für die Folge in Orten gemischter Konfessionen keine Prozessionen mehr gehalten werden dnrfen. — Gestern ist der neueste Hirtenbrief des Bischofs von ^>m-burg im Lande von den Kanzeln vellese» worden. l Braunschweig, l7. Novemb. Die „Deutsche „ReichSzcitnng" meldec, daß die KreiSdireccion Gandereheim dem zu der Sect« der Wiedertäufer sich haltenden DepUtatistcn Voß auö Hallenseu seine Kinder, welche er tanfen zu lassen verweigert, durch iiaoddragouer hat abholen lassen, und daß sie, vo» diese» in die Kirche geliefert, dort gelauft wurden. I M a i» z. Der hochw. Bischof Wilhelm Em mauuel hat unterm 1l. aus A»laß der bekannten Ereignisse in Baden einen Hirtenbrief erlassen -. gleich dem hochw. Bischof oon Limburg — in welchem er zn eifrigem Gebete für den «1jährigen Metropoliten anfforderc, und nach Auseiuandelseftuug der Thaisachen, welche der Katastrophe vorausgegangen sind nnd sie jepc begleiten, sagt: „DaS ist, Vielgeliebte, das überaus schmerzliche Ereigniß, welches mich veranlaßt, Euch zum Gebet« für die Kirche deS lebendigen Gottes, die Grundfeste und Säule der Wahrheit, znm Gebete für unseren geliebten Erzbischof aufzufordern, daß Gott ihn unter so schweren Prüfungen stärken und ttösten wolle. Ihr wisset, geliebte Diöcesanen, wie fern mir bei dieser Aufforderung dcr Gedanke an eine beabsichtigte Anfregnug liegt. Ihr habt eS in den leftten Jahren ja so oft geHort, wie die Bischöfe ihre Stimmen er« hoben haben, um die Gläubigen zu ermähnen, der weltlichen Obrigkeit in allen ellanbten Dingen Ge, horsam zu leisten; es ist Euch bekannt, welchen Haß die Kirche sich deßhalb zugezogen hat. Auch ich habe so ofc diese Wicht Euch an daö Herz gelegt, daß ich gar nicht fürchte, von Euch mißverstanden z,l werden. Ob w«r BöseS oder Gutes empfange», wir gehorchen nicht wegen der Strafe oder des Hohnes, sondern um Gottes Willen, als Kinder Gottes, i» guten und in böse« Tagen. Aber dieser Gehorsam darf nno nicht abhalte«, daö Wort zu erheben, wenn man Hand au dc» Bestund der katholischen Kirche legt. jener Kirche, die auch auf unserem deutschen Boden mit dem Vlnce dcr Märlyrer gepflanzt ist; jener Kirche, der Deutschland aUeö Wahre, Große u»d Gute und jene Treue veldaukc, t»e spricliwört' lich war. jepc aber mehr und mehr verschwindet; je» »er Küche, oie ^inßer ihrem göttlichen Rechte elu so wodloliburgles alccö menschliches Recht in Deutsch» land hac, nnd dennoch jept allein ohue Schuß ist. Nnr der allmächtige Gott im Himmel, der seine Kirche anf den Felsen gegründet hat, kaun da helfen. Betet also mit heiliger Inbrunst und ohne Unterlaß, wie die Gläuhigru zu Jerusalem, für unsere Kirche, für nnsern Erzvischrf, und damit wir unS cäglich im Gebete vereinigen können, so fordere ich Ench anf. vielgeliebte Diöcsanen, dle Ihr schon oft meine Worce m,t ^«ebe und Folgsamfeit vernommen habet, entweder allein oder aber in Euern Häusern und Familien gemeinschaftlich täglich zn beien: 1, Das schöne, Euch so bekannte uxd liebe Gebet zn jenen heiligen füof Wunden, a»s welchen ras heilige Vlnt geflossen ist, wodurch Iesns Christus seine Kirche crrroiben hat- 2. Drei Ave Maria zn Ehren des heiligst,!, und nnbefleckcel« Herzens der Mutter Iesn iZdrist« n,>0 der Mutter der Kirche, der alleiscl'gsten Jungfrau Maria. il. Ein Vater Unser und Ave Maria z» Ehiel, deS h. Bonifazius, jenes großen Apostels Deutsch« la,!dS n»d Mit dem Znsape: Heiliger BooiflNinS, but, für die heil. katholische K«rcht in Deutschland." Italien Turin, 19. November. Der Senat bat in s«l» ner gestrigen Sipuug die Debatte über vie Gesey» entwürfe fortgesept, denen zu Folge die National» ba»k mit der Akml»!stral>on der 'I'^ur^siu ^,>,!li3lc (^ill> ^llllo becraut nnd ein« Escomple«Ba»k anf oer Insel Sardinien errichtet werden soll. Der erste die» ser Gese^vorschläge wurde mit 32 unter 60 SlüN» >nc>, verwerfen, was vom „Parlamente" m«c dem Bedeule» dedaueit wird, daß die Versammlung im geheimen Scrulminm Derworfe» habe, worüber sie sich bei offener Discussion zustimmend anSgesprochen. Tclear.,phlsci,e Drpcscbcn. " Vl'nedist. 20. l^. " Londo«. 2(i. Nov. Consols, Schlußcuise: 0:i^. Prinz Albert nnd der Herzog von Brabant liabcn die Universität Cambridge besucht, von der ^eltterer zum Ehrendoktor ernannt werden 3 '/., ^93 '/ . detto „ ».«.. 5'/, lU8'/,-t«9 detto „ „ ^ 7. 7» 82 V.-82 V. detto ., .. ^"/o 74-7^'/. detto V.J.! 850 m.Rückz. ^7« «2'/.-«2 7, detto 1852 ., 4 7« 90-30'/, ditto verloste 4°/» — — bctto .. 3"/« 57-57 7, detto .. 2 7.7« 46 «/.-47 detlo . t7o l8X-t!) dctto^u 57., im Aual. verzinst, — — (z)ni,!deil tla»1ung^Ooligat!oncn zu 5 7„ 9l»'/,—9'1 Lotterie Anlehen vo,n Jahre il-,^4 2!i0 2!i0 7, dctto detto t83» 13? >/.->A> 7, Banco-Obligationcn zu 2'/,7„ 58-58',, Obligat, des L. V. "nl. v. I. t^50 zu 57.. 97 '/,-»» Bani 'lcticn pr. Stück 1343—1345 detto neuer Emission 1UU7—l0U!» Gscomptebanf-Actien !»8 '/.—W Kaiser FerdinandS-Nordbahn 223'/,—22!» 7, Me» Moggniber l«6 7,^1«? Äudweis-i,'i»z'G»uindner 2 7,^ 10 Kaiserl. vollwichtige Ducatcn-Agio 20 '/,—20 7,. Telegraphiscker (luurs« Vericht der StaalSpapicre vom 28. November l833 StaatSschuldvcrschrcibungen . zu 5 p(lt. ^in 92 15/16 detto v, I. 1851 Serie li zu 5 „ „ 10!> drtto......., 41/2 „ „ 82 dettv......„4 ., „ 73 3/4 D.!r>, m >nit Vsr,0!!!!!g v.I. «834. ,!>r «00 fl. . . 229 1/2 detto detto 183!».., 200., . . 13 ,1. (§. M........2280 ll. in(i. M. Actieii der öi!,rr. Donau-Dampfschifffahrt ohne VezugSrccht ,« 5,00 ^. l. (§,. M...... 577 »2 >l. in <5. M. W^chstl (il)urs vom 28. November 1853 Augs urg. ,ür ,00 <5'u!dm (§ur., Oul> ) "^ ^ '^ ^"^' Frank '.r! „ M , (s»r !2U st. sndd. Ver) einS W..lir. l»> 2ü !/!i st. Fich. «'»>'.) «15 3 M^mul. Ham 'l»„, ,,.r !<»,» Marl Banco. Gulden 8Y j/8 2 M»»a!. Livl'lxo, fur 3!>a»!!cht Lin , V»ule. 113 3/^ 2 M na>. L n^"i, >i>s < 'lt'u»' Sterling, ü. Lyon, für 3U0Frcmlcn, . . Guld. 13U 2Mon.,t. M 'luxo. ,m :w»> ^tNerreich. Vire, V»'u!d. 1 »3 7/8 Vf. 2Mon.,l. M >s,!l., sill :l0" ^'a»s„l. . l^nid 136 Af. ^Muxni. Paris ,», »««Franlen Guld 136 2 M >„,,!. H;. K. Lotto.liel)u»ge». Hu Gratz a», 23. Nooemdn- ltt53. 37. 8,. 5l 7« 13 Dle n^chit»' ^let)u»g lviro an. 3. December 1^53 m Grah geli^llr» werdell. In W'.u ^m 23. November 1853: 47 74 3U. ^l. 43. Dle ncla.ile Zlryllng wirl) am 3. December ltt53 in W,l„ g.'l),!it^n n'cls'e'l. G eilTsd - Durchschnitts - Preise ln Lcnbach ,nn 23. November l853. Warktvrcisc Magazins. Ein Wiener Metzen ' Preise. ^^ ___ ^^iRil- ! kr" Weizen . . - ""64^ Kukurutz ... " " I 4 20 Halbfrucht . - — — > 5 -_ Korn .... 4 2 4 24 löinste .... "" ^ — — Heiden ... ^ '^'^^ ! " ^ Has.r .... 2 8'^ 2 18 Fremden-Iltt^eige der hier >Ange?onlmene»» «ud Abgereisten Den 25. November 1853. Hr. Ghega, k. k. Miinsterialrath, von Wien. — Hr. Zigrovich, k. k. Bergrath, von ?lgram. — Hl'. Nicolau? Freiherr 'v. Bresciani, Rechtscandidat, von Görz nach Wien. —> Hr. Gerhard v. Vreliliiüg, Dr. der Medicin und Chyrlirgic, von Trieft nach Wie». — Hr. Adolph Slnorczewskl) — und Hr. iFl'anz Fricsch, Handelsmann, beide von Wien nach Triest. — Hr. Johann Guerini, Handelsmann, von Wien nach Mailand. — Hr. Peruslch, Handelsmann, von Aqram nach Fnime. — Hr. Pericles Geroußl, griech. Unterthan, von Tliest nach London. Nebst litt andein Passagieren. Z. l?85. (l) 3ir. 542a. Edict. In der Erccutionssache des Hrn. Wenzel Maler, wider Anna Sever von Sittiä), pcto. 100 ft. c. 5. l-., werden zur erecutiuen Fcilbictung der, der Achtern gehörigen, im Grundbuch? der vormaligen Herrschail Sillich 5ul) Urb. Nr, 3 vorkommenden, auf 4>l fl. geschätzten Erbpachtrealitat, die Tag-sayllngen auf den l2. November, 10. Deccinber l8ö3 und l0. Jänner »854, jedesmal Vormittags ll) Uhr im Gerichtsh^nisc mit dem Beisaß bestimmt, daß fcibe nnr bli der letzten Tagsahnng unter dcm Schätzlingsivcrtl)!.' werde hintangrgcbcn wcrdrn. Dcr Extract, das Schatznngsprotocoll und die Btdingnisse, nach welchen ein 10"^ Vadium zu erlegen ist, können hinamls cinqcsehrn werden, Sittich am 28. September 1853. Nr. 0481. Bei der ersten Tagsatzmig hat sich kein Kauflustiger gemeldet. Sittich am 14. November 1853. 3. l?75. (I) Nr. 5121 Edict, Vom k. k. Bezirksgerichte Egg wird bekannt gemacht: Es s»i in dcr Ereculionssache des Hrn. Johann «euz von «listthal. wider Franz Nemz von Selo, die erecutive Feilbietung der, im Grundduchc dcr Herrschaft Egg 5nli Url,. Nr. ,54, Rcctf. Nr. 83 vorkommenden Halbhube in Selo, wegen aus dem gerichtlichen Vergleiche vom 9 Mai l/I., Z. 2378, schuldiger 300 si. c. 5. c. bewilliget worden. Es werden daher des Vollzuges wegcn dsci Termine, auf den 23. Dec.mber i«53, 23. Ian"cr nnd 22. Februar k. I., jedesmal vormittags um «> Uhr in der hieluttigen Oerichtskanzlei mit dcm Beisätze angeordutt, daß eine Veräußerung unter der Schätzung nur bei der dritten Feilbietung statt finde. Die Schätzung, dcr Grundblichsextract und die Licitationsbedingnifse können bei diesem Gerichte eingesehen werden. Egg am 3. October I853. Z. l?50. (2) Nr, 9608. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte i^Z wird in der Ereculionösacke des Hrn. Franz Pezlic von Alten-markt, (ötssionärS des 'M'ttliäus ^,prch von Pod-goia, wider Martiil Mulz von Iggenrorf, pcto 4, fi. c. z, c., wctters bekannt gegeben, daß, nachdem sick bei der am 7. Novemdcr d. I. vorgenom. menen esst.« Fcilblctungtztagsatzung keine Kauflustigen gemeldet haben, am 7. December l853 zur zweiten geschritten weiden wild. Laas am 8. November 1898. Z. 1820. (!) Gehorsamst Gefertigter dankt verbindlichst fl'ir die gütige Abnahme seiner Zuckerbäcker-Waren, mit der Versicherung, daß sein stetes Bestreben sein wird. sich die allgemeine Zufriedenheit der verehrten Abnehmer seiner Zuckerbäcker. Waren immer mehr zu erwerben. Zugleich macht er seine Einladung zu dcm heran-nahenden Nicolai. und W e i h n a ch t s - F e st e, wo er in seinem Verkaufsiocale am Kundschaftsplatz Nr. 233, bei zierlicher Beleuchtung des Locals, die frischesten und ausgesuchtesten dicßfälligen Waren zum Verkaufe bereit halten w>'rd. Laibach den 2tt. Novem!" Znsal) zur Stäikc ist, >vi:d die Wäsche blendend ivcisi, lind jede Arc 001, farbiM, Stoffen spiegelqlän-z>,'"d; es ist demnach fiir die Aooiem!' in den Fabii-!>>„, s^ >v!e nn- dil'F^bi ic.ni»!, der Kamin-Druckereien die weichvollste Elfilidung. Der Vorauf bei uns ist in Tafeln pr. Dutzend, ci„ Artikel sür jede Hauohalcunq sehr zu empfehlen, und in jedem Ladengeschäfte leicht zu verkaufen. Man schie,b>,' l>cNic<, an K». .?. I^l«tlt?« cke t!««nz». i«»^<>l>», l»<^!<' l^lünle in >Vi<>n. Z. ll!ii5. (ll) Orülldlichcr Privat - Ulttcrricht i li der französischen und englischen Sprache nach leicht er, bewahrter Methode wild ertheilt von C. M. Trubel, Lehrer der deutschen, französtscbcn und englischen Sprache an der hiesigen Handelsschule. Adressen wollen gefälligst in der Buchhandlung des Herrn Georg Lercher, am Hauptplatz, abgegeben oder die dcs Lehrers daselbst in Empfang ge, nommen werden. Z. 172^. (2) Bc, .F»«R. «>u,^l«z in Laibach traf so-c!^c» ein: «2. üf. Saphir's humoristisch - sa lyrisch er Volkskalender für das Jahr itt',-l, mit vielen Illustrationen. Prels 4tt kr. L. M. Tresor ües Dames* Original Panscr Festgabe von Musterdlättein im modernsten Geschmacke. Gewidmet allen Damen. Mil Klmstbeilagen, als: 6 color Tapisserien. 3 color, Eostume.. wilder. !3 Hakel. Dessins. 3 Wal' ler, Galopp, P^ka :c. ic , elegant gebunden. Preis , st. 30 kr. D a m eltkalendev für l854. Allen Gönnerininn der Iris dargebracht, unter Mitwirkung derer Ficunde. Mit 5 Stahlstichen, 4 Tapisserien und Eroä els, 16 Wappen, 24 Holzschnitten, l Musttbeilage, mit voUstandi-^em Kalender, Novellen, Dichtungen, Frauen-Biographien, Götlerl.hre, Toileitenaizt, Leben im Hause u. s. w., elegant qeb, Preis 2 st.; dasselbe feine Ausgabe mit Goldschnitt. Preis 2 si. 30 kr. 3. 1674. (2) Dr. C. ROSENBERG'S. Mitglied ilcr Imm. Aiiailuiuii-ii i" Lunduii, l':uis, P.ileniui uiul Leipz-ig etc. «-lev, NEUE HEILMETHODE zur Verhütung' und Ausrottung der meist verschwiegenen Krankheilen uiul deren lolgeübel, ohne1 Anwendung heroischer Arzneistoste. r Geprüft in Paris und London durch die AcRden.ie des Sciences und |>al.. durch Licenz, d.lo j. August u. g, Sept. 18&1. findet das sachverständige, sou-ie das leidende l'ublicum dargestellt in dessen zu London erscli. Werke : i*TI\n A niTlTIl/ l>^vois für ein neues und natmgei»^1* Heilv,;,-salircii , ge-l\lli;Hlll\Bh stiil/t auf wissenschaftliche und 25)ähr.ge ^practisrlie Erfahrungen des UllllllVU llllll« Verfassers, eines Schülers Halmen.an.r.su.llM-onl.s.n Paris. I (1.40 kr. Di«> hier aufgestellte Heilmetliod« ist neu; ihre thatsächl.che Wirksamkeit, durch eine Zahl von 27/16 aiisscrordfiiitlirhen Curcn während der Jahre iöfio-iör,a ausser a lenZwe,fei gestellt; ihre Anwendung ist für Leidende ohne alle Belästigung; die Unst ladlichkcit der KoKi'ubwg sehen Speciüca durch eine der grössten Autoritäten, den berühmten Dv. Orllla in Pari«, der dieselben als Berichterstatter der Amdemie des Sciences in deren Aultrage emer Prüfung zu unlerwerten hatte, anerkannt. Sie ist ausserdem norh von den niedicunschen Facultätvn zu London und Wien nachgewiesen, worauf der Erfinder in Kngland ein aussrhliessliche.s Patent für seine Speciüca erhielt. Das obig« für Jedermann verständlich geschriebene Werk ist zu beziehen durch: lg 11. v. Kl<>inmayr