LmllllcherOZeitung. Nr. 284. Plänumeiatlonsprcie: Im Comptoir aanzj. s>. 1 >, haldj. sl. 5>.5<». ^>!r dic ZiislcNuuq in^ Haul« halbi.5«>lr. Mi! dcrPos! naiizj. fl. l,'',, I'^Idj. st. ?.,^<>. Dienstag, 12. Dezember Inslrtlon«8»bühl bis in gellen: imal «n lr., ?m. «0lr., 3m. 1 fl.: sonst pr. ^lilr,m. l! lr.. 2m. x lr„ ,">m. lo tl. ii. s. w. ^ilserlion^stcmpcl i»tc?iii. ,^!< l,. 1863. Ämtlicher Theil. Dcr StaatSministcr hat die im Audactdcparlcmcnt dcr Abtheilung für Kultus und Unterricht erledigte Stelle eines Rcchnuugsrathcs dem Rcchuungöoffizialcu Ferdinand Schallhofer verliehen. Dcr StaatSministcr hat den Lehrer der gr. - or. Obcrrcalschule in Ezcrnowitz Thomas Klimcö zum wirtlichen Lehrer dcr t. k. Obcrrcalschnlc in Görz ernannt. Dcr Instizministcr hat dcn Gcrichtsadjuultcn Karl Rzczacz in Prag zum Rathssekretär bei dem dortigen Lcmdcsgcrichtc ernannt. Am 11. Dezember 1865 wurde in der k. k. Hof« nnd Staatsdrnckcrci in Nicu das XXXVl. Stück dcS Rcichsgcsctzblaltcs ausgegeben uud versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 12!) die Berorduuug des Slaalöministcriums vom 5i. Dezember 1865 über die Aufhebung dcr Krcis-bchördcn in Dalmnticu; Nr. LA) dcn Erlaß des Finanzministeriums vom 5i. Dc< zembcr 18(i5 über dic Ausscheidung der ans den Namen eines Kridatarö in dm zollamtlichen Magazinen lagernden Waaren von dcr Aufnahme in die Konkursmasse; Nr. Nil den Erlaß des Finanzministeriums vom 7. Do zember 1865, betreffend die Vereinigung dcr im Königreiche Ungarn mit Einschluß dcr Woiwodiua nnd dcs Temescr BanatcS bestehenden süuf Finanz-landcöbchördcn in ciuc Finanzlandcsdircltion mit dem Amtssitze in Ofcn. Vom l. f. RedatlionS-Bureau dcs Rcichsgcsctzblattcs. Kundmachung. Nachdem die am ^7. November 1865 an dcn vcr-schicdcxcll Sül'slriplioliSortcil erfolgten (^!»zcichi,ullncl, allf das lallt Kundmachung dcs l. l. Flllaiizmiilistclilline« vom 25). November aufgelegte Anlehcn die Zahl dcr zn emittircndcn Obligationen überschritten haben, so tritt cinc Reduktion dcr Einzeichnungen in folgender Weise ein: Einzcichmmgcn auf nicht mehr als fünf Obliga« tionen unterliegen keiner Reduktion. Alle übrige» Einzcichunngen werden um 20 Per-zent rcduzirt, wobei jeder Brnchthcll von ^/,^ einer Obligation oder darüber den Anfpruch auf eine ganze Obligation gibt, während die Aruchthcilc unter "/^ eiucr Obligation außer Acht zu lasscn sind. Die dcn Subskribenten in Folge dcr Reduktion ihrer Eiuzcichnungcn zu Gntcu kommenden Barbcträgc wcrdcn il)nc>, dci dcr zwcilcn, zwischen 10. und 15). Dc< zcmbcr 1805 mit 50 Francs oder 20 Gulden östcrr. Währ. in Silber per Obligation zu leistenden Einzahlung auf die Anzahl dcr ihnen definitiv zuzuwcifcndcn Obligationöstückc eingerechnet. Vom t. k. Finanzministerium. Wien, am 7..Dezember 1805. ! Richtamtlicher Theil. Laibach, 12. Dezember. Bezüglich der in dcn Landtagen dcr ocutsch.slavi-schcn Länder von dcr „Vcrfassnngspartci" gestellten Vldrcßalitrügc bringt die „Reform" cinen gediegenen Artikel, dcr diese Frage lichtvoll erörtert und dcm wir nicht anstehen, dic folgenden prägnantesten Stcllcn zu entnehmen: Ein gewaltiger Rcdcslurm braust soeben über Deutsch.Oesterreich hin, und er hat jedenfalls das Gulc, daß er die Luft reinigt von dcr Schwüle des Unmulhs und Mißtrauens, welche sich scit dcr plötzlichen Schlio ßung dcö Rcichörathcs in gewissen Regionen dichter nnd immer dichter gesammelt hat, uud von da durch ein künstliches Gebläse weiter verbreitet worden ist. Nun ist rin gcwalligcs oratorischcö Wetterleuchten loögcgangcu, und cs wird hoffentlich cinc abkühlende, klärende und düngende Wirkung haben. . Einschlagen und züudcu werden dicsc Blitze gcwiß "^, »„^ ^ ^ ^g auch offenbar gar nicht bcabsich-tlgt. Die i)icgicrung wild sich in dcm vom Kaiser gemäß sciucs Rechtet! imd seiner Pflicht vorgczcichnctcu ^angc nicht wankend machen lassen; sie kann cö nicht, dak" s" ^ auch wollte. Dcnlc man sich doch dcn Fall, "li dle Regierung dcm Andringen dcr dcutschcu Land- tage nachgäbe, was würde die Folge sein? Es würde sich sofort die weitaus überwiegende Mehrheit der Bevölkerung des Reiches zu ciuem wahrhaft unwiderstehlich mächtigen Protest erheben. EinS übersehen eben die pro« tcstircndcn Landtage, und zwar das entscheidend Wichtige, daß sie es nämlich nicht bloS mit dcm Ministerium Bclcrcdi, sondern mit dcr großen Majorität der Äeoöl-kcrung dcs Reiches zn thun haben. Wenn mau auch annehmen wollte, daß die protcstircnden Landtage wirklich die Ueberzeugung aller Bewohner je ihrer Länder reprä-scntiren, waS doch gewiß nicht dcr Fall ist, so stünden etwa sechs Millionen gegen dreißig Millionen. Was kaun, waS soll, waS mnß da cine konstitutionelle Regierung thuu? Sie muß eben mit dcr Majorität gehen und die Einsprache dcr Minorität so behandeln, wie ja anch die ParlllmcntSmajoritäten die Proteste der Minoritäten zu behandeln pflegen. So wird denn die an und für sich ganz berechtigte NcchtSvcrwahrung dcr Minorität geschichtlich zn Protokoll genommen werden uud die geschichtliche Eulwickclung des RcichcS wird im Sinne der Majorität ihren Gang gehen. «aibach, 12. Dezember. In dcr gestrigen nennten Landtagssitzung hat die Fortsetzung und dcr Schluß dcr Dcbaltc übcr den Au« trag des Grafen Anton AucrSpcrg und Genossen wegen einer Adresse aus Anlaß dcr Rückwirkungen dcs Scp-lcmbcrpatcnlcS slattgcfuudcn. ES bclhciligtcn sich hicbci die Herren: Dr. Supan, Baron Apfallrern und Dr. Eosta. Von dcn Hcrrcn Abgeordneten Baron Schloißnigg uu^Mullci warcn Antrage auf Ucbcrgang zur Tagesordnung, vom Ersteren zur einfachen, vom Letzteren zur motivirlcn Tagesordnung gestellt worden. Nachdem Sc. Exzellenz der Herr Statthalter dcn Standpunkt dcr Regierung dargelegt halle, molivirte der Berichterstatter Graf Aucrspcra seine», Antrag. Aci dcr Al>stimmul>lz wurde dcr Antrag dcö Ab» geordneten Mullei, welche» anch dcr Hcrr Al'gcordnctc > Baron ^chloifmigg zu dem scinigcu gemacht halte, mit Majorität von 15 gegen 12 angenommen uud somit dcr Graf AncrSpcrg'sche Antrag befcitigct. Wir werden morgen üvcr dicfc interessante Verhandlung, die auch in dieser Sitzung 5 Stunden in Anspruch nahm, ausführlicher berichten. Oesterreich. Wien. Die l. l. Verordnung vom 29. November übcr die Zulassung ausländischer Aktien - Gesellschaften znm Geschäftsbetriebe in Oesterreich giebt dcn Organen dcr Prcssc uoch immer Vcranlassuug zu Bedenken, die in dcm Wortlantc dcS betreffenden GcsctzcS nicht moli-virt find. So begegnen wir in einem hiesigen Blatts dcr Erwäguug, ob die in dcr Verordnung enthaltenen Normen in Bctrcff der Vcstcucruug dcr ausländischen^ Gesellschaften dcm Zwecke entsprcchcu werden oder nicht. Art. VII. dcr t. t. Verordnung sagt ausdrücklich, daß die Rechte und Pflichten dcr zugelassene» fremden Gc-scllschaft nach dcn für hicrländige ähnliche Gcsellschaf-! tcn geltenden Gesetzen und Verordnungen zu beurtheilen! uud auch uach diesen von allen zum inländischen Ge-schäftSbctricbc gehörigen Bttricbsaulagcn, von den hier-laudö abgcschlosfcncu Gcfchüstcn und von ihren Handels-! und audcrcu Eiulommcn in Oesterreich Steuern, Ab.' gaben und Gebühren zu entrichten sind. Außerdem hat' die betreffende auöländifchc Gesellschaft uach Art. 1 licnischcn Gesandten ist abgeglichen, nachdem der Minister Dcligiorgis strenge Bcstrafuug der Schuldigen versprochen. Mexiko, 12. November. AnS den letzten Tagen ist eine ganze Ncihc vou günstigen Nachrichten zu verzeichnen. Ugalde ist zusammcngchaucu, Rondc unter dic Maucru uon Morclia zurückgedrängt, Arlcaga ucruich. tct, Figucroa, vou 120 österreichischen Hußarcn, nach dem Verlust des größten Theiles seiner Bande, in die Flucht getrieben, Rosalcs besiegt und getödtet durch die Kaiserlichen von Alamos — das sind dic wichtigsten militärischen Ereignisse der letzten Wochen und diese glänzenden Erfolge wurden fast gleichzeitig in ganz ent> gegcngcsctzten Theilen des Reiches errungen. Auf dem politischen Gebiete werden einige soeben verfügte Per-andcrungcu im Personale der Ministerien ganz allgemein als sehr zweckmäßig bezeichnet. Mau betrachtet dieselben als die Vorläufer durchgrcifcudcr Umgestaltun-gen in der inneren Politik, die jedoch erst spülcr eintreten dürften. Die Kaiserin wird dieser Tage ciuc Reise nach Zukatan antreten. Don Ramirez — der nunmch. rige Staatsministcr, den der Intendant der Zivilliste Martin del Eastillo, als Minister der auswärtigen An-gclcgcnhcitcn, ersetzt, nachdem der Kaiser durch ein höchst schmeichelhaftes Handschreiben ihn seiner bisherigen Fuul-tionen euthobcn hat — dcr Iustizministcr EScudcru Echa-novc, dcr Kabiuctschcf Eloin, der Geucral'Licutcnant Uraga, dcr belgische und dcr spanische Gesandte, außer den Genannten noch etwa scchszig Personen dcr höheren Verwaltung, dcr Armee und Marine angchorig, werden Ihre Majestät begleiten. Dcr Kaiser, welcher gleich« falls nach ^ukatau rciscu wollte, hat diese Absicht wic-dcr aufgegeben, man sagt wcgcn dcr Unterhandlungen mit Herrn Lanylais. Dieser Tage sollen das Finanz-gcfctz, das organische Gcsctz über dic Verwaltung dcr Justiz und das Kunslrifttiuusgcsctz promulgitt werden. Der crwähutc Hcrr LanglaiS, mit den ihm für seiue sil,anzicUc Mission bcigcgcbcncn Äcamtcn vor vierzehn Tagcu eingetroffen, ist vom Kaiser mehrmals in besonderer Audienz empfangen worden. Man glaubt, daß das Portefeuille dcr Finanzen ihm uicht angeboten werden und er uur einen offiziöseu Wirkungskreis erhalten soll. — Juarez scheint sich noch in Paso zu befinden, und keineswegs geneigt, die Präsidentschaft seinem dcsig-l nirtcn Nachfolger Gonzalez Ortega zu übergeben, ob-l sslcich sein Mandat bereits scit eilf Monaten erloschen ist. Jedenfalls ist dieses Anklammern an eine noch dazu nur noch scheinbare Gewalt allcS andere eher, als re-publilanisch. Einer seiner Generale, Migucl Blanco, von dem es hieß, daß er im Norden Strcitlräfte/ sammle, ist soeben hier angekommen, um sich dem Kaiser zur Verfügung zu stellen. DaS Gleiche thaten mehrere höhere Beamte dcr juaristischcn Vcrwaltnng. Amerika. Die „Epoca" erfahrt aus Ehile, daß dcr Sekretär der chilenischen Kammer Herr Maqucna in außcrordeutlichcr Mission nach den Vereinigten Staaten abgereist ist. Wie verlautet, soll er um den Schutz dcs Washingtoner Kabinets für sein Land nachsuchen. Die „Presse" erblickt darin ein sehr ernstes Ereignis; uud eine Pforte, die sich für Anwendung dcr Monrocdoktrin weit öffne. Dic „Prcssc," spricht ebenfalls von der Mission, die dcr Unionsgcncral Shofficld für Paris crhal-tcu uud dic auf die Räumung Mexiko's durch die Frau» zoscn Bezug haben soll. Das Wichtige in dieser Sache sei weniger die Sache selbst, als dic Bcdinguugeu, uutcr welchcu die Unterhaudluugeu geführt werden durften. Hagesneuigkeiten. Se. k. l. Apostolische Majestät habcu zu den im Laufe dicscS Winters bereits allcrgnüdigst gespendeten zweitausend Gulden einen weiteren Betrag uon zweitausend Guldcu ö. N. zur Vcrthciluug au wahrhaft bedürftige und würdige Pcrfoucu iu Wien allcrguadigst zu widmeu geruht. Diese Summe ist dcr Wiener Polizeidircktion zur genaucu Durchführung dieses Allerhöchsten Befehles übergeben worden. — Das t. k. Finanzministerium hat verfügt, daß die in Uugarn bestehenden fünf Laudcsbchördcu in eine Finanz-Lan dcs-Dirckti su mit dem Amtssitze iu Qfcu vcreiuigt werden. — Das Staatsmiuistcrium hat die Aufhcbung dcr KrciSbchördcn in Dal-luaticu verfügt. — Hcrr Redakteur Franz Tuvora, desscu trefflich arrangirte Gesellschaftsreisen in den weitesten Krciscn Theilnehmer gefunden haben, unternimmt im kommenden Frühjahre wieder zwci Gesellschaftsreisen. Das Zicl der einen Reise ist St. Petersburg. Diese Reise wird am 26. Mai um 8 Uhr AbeudS mittelst Nordbahu angetreten uud geht direkte bis nach Warschau uud uon da wieder mittelst russischer Eisenbahn üdcr Wilna nach dcr Hanptstadt dcö Ezarenrcichcs. Dcr Preis cincr Thcilnchmcrkartc, einschließlich dcr sehr lost^ spicligcn Verpflegung und Bcquarticrung in St. Petersburg, ist iu zweiter Klasse 2^0 fl., iu dritter Klasse 180 fl. Die zwcilc Gcscllschaftsrcisc geht am 21. April mittelst Llohddampfer von Arciucrhafcn aus nach Amerika. Der Aufenthalt in Ncw.Iorl dauert 14 Tage; Ausflüge werden arrangirt zu dcu Niagara-Wasselfällen, »ach Washington und Philadelphia. Dcr Preis einer Thcilnchmcrlarte, einschließlich der vollständigen Berpfle» gung u»d Bcquartierung während dcr ganzen Reise, ist für einen Platz in erster Kajüte im unteren Salon 42l) Gulden, für einen Platz im Zwischendeck sammt Bett 2ttO fl. östcrr. Währ. Die Rctourlarlen haben ein ganzes Jahr Giltigkcit. Zum Osterfeste ltt0cr uugchcuercn Höhe dcö Ortcö cine uugcmciu fcltcnc ^ili' turcrschciuung scin. Lokalbericht und Korrespondenzen il'om lraimschcu Va!ldcüai!i,schi,ssc wird dic Kompclc»; u"l dic Stl'ttc cinci, Scl»i!darar,;lcö im ^iuilspilall! mil niic», Adj"<^" ! (Theater.) Gcstcru sahcn wir die ^clungriic Parodie ,' dcö „Postilluiiil uoii Loü^jliinclUi." Mit Acrg,iuia,ci! sahi'ii »"ir Frl. Nittiii ncr, seuic Viclsciliglcil im lomischm Fachc, Dic übri^c» Mlspicku-dcn lrligrii auch ihrcrscilc« zlim (^rfol^c dci< Al'ciido l'ci. — D'l>/> ciucm Elsal.'c filr Hcrrn H arti ^ yörcil nur noch nichlv. Oil' wüüschtcil, das; da« Ncpcrloir in dicscr ^lichliin^ lmldiiw^lich^ wicdcr lomplclirl N'crdl'. Ucdri^'üö lasscn >uir niii« dic Aiiffilh^ rmig ni,d jclbst ijflcrc Wicdnhuliniq von Opcrcllcii N'ohl gcsallc» ^ und zichcn sic jcdciisalls altcii ucrschollcucu Possc» uur. « Feuilletoll. Qedipus. Il>. dem nächsten ihrer Konzerte wird die philharmonische Gesellschaft die M cn d c l s sohn'schc Musik zu den Ehöreu der Sophoklcs'schcu Tragödie „König Oedipuö auf Kolouos" zur Auffühiuung bringen. Zur Verständniß dcr im verflossenen Jahre vorgeführten „Antigone" desselben Dichters hat ein gediegener Aufsatz in dicscu Spalten so Gründliches geleistet, daß da-durch dcr Genuß dcr Komposition Mendelssohns ermöglicht wurde. Deu:i nur Wenigen gestalten cS die Geschäfte ihres Berufes, eine Ucbersctzung des griechischen Trauerspieles zur Hand zu nchmcn. Und ist man deS Griechischen nicht mächtig, so gewährt einem die geschraubte, holprige Ucbcrtragung, zu deren Verständniß wir oft nach dem Subjekt und Prädikat fuchcu müssen, durchaus keinen Einblick iu dic erhabene Einfachheit dcS Urtextes; denn leider haben bisher alle Ucbcrsctzcr uur darnach getrachtet, die Zahl dcr griechischen Verse genau einzuhalten. Diese rein formale Bemühung erzeugte Wörter, wie „Ungemach-Verschlingungen," „blutigeArgen. Wüstuug," ..die Ritter-Roß-Kunst" u. dgl. m. Oft auch veranlaßte die bloße Sucht nach Äcsscrmachen sehr lumpige Verschlechterungen, ja, es finden sich Stellen (wie der Anfang des 5. EhorS im Oedipus) so ganz verschieden übersetzt, daß nur eine Verglcichlma, mit dem griechischen Tcxtc ihre Identität herausstellt. Diese Abirrung uon dcr Einfachheit, Natur und Größe der SofthotleS'schcn Dichtung muß natürlich dort am schmerz» lichstcn hervortreten, wo das griechische Versmaß dem Uebersctzcr die meisten Schwierigkeiten bereitete, und ist dies namentlich der Fall in den Ehören. Und doch dürfen wir uns nicht wundern, daß gerade diese von Mendelssohn mit Vorliebe behandelt wurden. Denn während dcr Dialog dcr Tragödie, fern von Sentenzen und jeglicher Art lyrischcu Apparates, nnr die That» fachen abwickelt, stellen die Ehörc Betrachtungen über das Schicksal des blinden Königs und dcr Menschen überhaupt in so ergreifender Weife an, daß wir den Punsch eines gelehrten und edlen Königs unserer Zeit wohl greifen, Mc für die Herzen aller Zeit gcfchrie -bcucu^Gcd^lcn uud Empfiudungcn in dcr allen Nationen verständliche:! Dichtcrsprache dcr Musik wieder-llingcn zu hören. Unmöglich würde dcr Tondichter Mendelssohn sich zu solchcr Höhe seiner Leistung empor-gcschwuugcn habcn, wcim er nicht von dcm Worte abgesehen uud sich in die Tiefe dcr Ereignisse versenkt hältc. Um scin Wert zu verstehen, müssen wir daher dasftlbc thun. Mit dcr Erscheinung beschäftigt sich dcr Dichter, mit dcr Idce dcr Philosoph; in jcuc müssen wir eindringen, sie müssen wir auf uns wirken lasfcn, damit wir in den Tempel dcr Musik jcne wcihcvollc Stimmung mitbringen, in wclchcr Mendelssohn dichtete, uud in der allein wir sein Wert nach unseren Kräften begreifen, nachempfinden können. i. Die Freiheit der Person ist dnrch das Bestehende in und außer ihr iu Schrautcu gewicjen, verhängt, dic Macht des Gegebenen ist daö Vcr-hängn iß; ihm gehorchen also die Menschen nnd die menschlich empfindenden Götter. — Wcil Jupiter iu dcr ihm natürlichen Unlrcuc mit der thebanifchcu Priu. zcssiu Scmelc dcu Bachus zcugt, zürnte seine Gcmalin Juno dcm ganzen lhebanischcn Volle, und dcsscn König ^ajos erhielt den Orakclspuch, er möge leiue Kinder zeugen, ein Sohn würde ihn todten uud seiuc cigcnc Mutter heiraten. Allein der Beherrscher Thebens, wo alleS Volk dcm hier gcborucn Wcingolt ÄachuS hulcr V"r des Wagens mischte, indcm cr dem Wanderer einen Peitschenhieb ins Gesicht versetzte. Ocdip"s crgr'mmlc und schlug ihn todt, ohne zu wisscn, daß cr dcu Koiug ^ajos von Thcbcn, scincn Vatcr, erschlage./" Unbekümmert wandert cr weiter uud gelangt endlich nach thcbcn. Hicr trauerte daS Volt um dcn König, dcsscn ^od mittlerweile gemeldet worden war. Zwar halte Krcon, dcr Arudcr dcr nun ucrwitwetcu Königiu Jolastc, d«c Regierung übernommen, doch licß cr gerade zu dcr Z", als OedipuS nach Thcbcn kam, öffentlich bekannt machen, II ^» l AW den Landtagen. Innsbruck, !). Dezember. Nachträgliche Verifikation einiger Wahlen nnd Genehmigung dcs ^lcch« nungsabschlusscö dcs Haushaltsfondö. Der Antrag anf Anban der Tabalpflanzc als Mittel gegen die Tranbcn» motte wird angenommen. —- Die Interpellation in Betreff der Durchführung des LandcSvcrthcidigungsgcsctzcö wird dahin beantwortet, daß dieses Gesetz auch in Wclsch-Tirol in Vollzug gesetzt wird. Klagenfurt, '.). Dezember. Dem lärntnischcn Lchrcrnntcrftntznngövcrcin wird ein jährlicher Äcitrag von 500 fl. bewilligt. Hierauf Bericht des Landcsans schnsscs über vorgcnonuncnc nud vorgeschlagene Ufcr-schutz« und Ncgnlirnngöbaulcn für die Jahre 1^04,1805 und 1806. Prag, 9. Dezember. Die Regierung bringt den Entwurf ciucd itirchcnlonlnrrcnzgcsctzcS ciu. Ab. Noth mtcrpcllirt wegen Vorlage eines MililarbcqiiallicrnngS-gcsctzcS. — Die Debatte nbcr Durchführung der Grund» cntlastung wird fortgesetzt. Für dcu Entwurf und die Anshcbung der 9iaturalabl)abcn an Pfurrru und Kirchen sprechen Marcsch, Sladlowsli, ^imbcännd Grnnwald; dagegen: Fürst Karl Schwarzcnbcrg nnd Graf Clam; sie, wünschen cine freiwillige, gemeinschaftliche Abfindung Graf ^co Thun ist gca.cn den Entwurf und fagt, dcr< selbe solle dcu Interessen des Landes entsprechen und uichtPriualucrhältnifsc berücksichtigen. — Klaudy wünscht Rncklucisung dcö Enlwnrfü an den Landcsausschnß zur gleichzeitigen Vorlage cineö Wasscrrcchts-, Propinalions- ^ nnd Entlastungö^csctzci!. Dic Generaldebatte wird hier-, auf geschlossen. Nächste Sitzung Dienstag. Tagcsordunng: Adrcßdcbalte. Prass, 7. Dezember. Landcschcf Gruf Taafsc hat abermals niu Bcrlänacrnng dcs Urlaubs bis 20. Dezember lingcsucht, weil biö dahin der Schlnß der Siz« zuugcu dcö Salzbnrgcr Landtages zu crwartcu sei. )tach kurzer Debatte wird der Urlanb bewilligt — Der Oberst-landmarschall ersucht die Obmänner der Kommissionen um baldigen Beginn der Arbeiten. Ueber die formelle Ac-haudlnug dcö in der vorjährigen Session auögcarbcitc-ten Grnndthcilnngsgcsctzcs wirc> beschlossen, den Gesetz» cnlwmf den Bczirlöucrtrclnugcn znr Begulaihtung vor» zulegen, biö dahin die Bcrhanoluna.cn auszusetzen. — > An der Tagesordnung steht: Der Bericht der uorjäh- ^ rigeu Kommission übcr das Gesetz zur vollständigen! Dnrchführnng der Grnndcntlastnng in Böhmen. Der, Gesetzentwurf ist falultalw. Kardinal Schwarzcnbcrg ist ^ dagegen; zu einer allgemeinen Altcrirnng dcö Kirchen»! vcnuögcnö halte er weder die Bischöfe noch sich seldst berechtigt. Iu gleicher Weise äußert sich Bischof Iirsik. Graf Elam ist cittschiedcn gc^cn dic zivaunöweisc Ans» ^ IicdlllM. D>,-r Stutll)alte,rcilciter fiodct dn« (^csctz dcn nothwendigen össcntllchcn ^cucksichlcn »icht c»lsprcchc»d nnd slcllt sür die Spczialocbattc Amcndcmcntö in Anö^ ficht. )iächs!e Sitzung Samstag. ^enlb»'rss, 7. Dezember. In dcr heutigen Sitzung wird das 3lcsllltat der Cclrctärönachwahlcn kundgegeben. Gewählt: ^udiuig Wudzicli und Paszkowsli. — Nc-giernngölommissär Possinger legt vor: das Landcsbudgct; das GrnndcntlastUllgsfondsl'ndget hat einen beträchtlichen Ausfall, der dnrch Steucrznschlägc zu decken ist. Er beantragt eine schleunige Bcrathnng und giebt die einstweilige Ermächtignng znr Erhebung dcr bisherigen Stcucrzuschläge bekannt; — ferner: Einführung des Souncnjahrcs als Administrationsjahr. Die Vorlagen werden vom Landmarschall zur Drucklegung übernom« men. Abg. Zdun bcaulragt, Sr. Majestät wegen uu-entgeltlicher Vcrthcilung von Salz in dcn Nothstands« bezirken, Herabsetzung dcr Salzprcisc um ein Drittel im ganzen Lande zu bitten. Dcr Antrag wird unterstützt. — Abg. Strzynöki motivirt seinen Antrag auf Dotirung der agronomifchcn Schnle in Dublany aus Laudcömitlcln; dcr Antrag gehl an die Bndgcttommis» siou. — Abg. Agopsowicz motivirt den Antrag wegen Maßregeln gegen die Viehseuche; geht au die Admini. strationötommission. — Die Wahlen Ooluchowsli's; 5lo» bakö und Koczynski's werden ohne Diskussion gcneh< migt. Hierauf folgte dic zweite Lesung und Spezial-dcbattc bezüglich dcö Neglcmcutö für den Landtag, und wurden die crslcu sechs Paragraph«: mit nnwcseutlichcn stylistischcn Aenderungen angenommen, Nächste Sitzung Montag. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. Wien, KH. Dezember. Die „Abcndpost" meldet: Kardinal .Haulik ist zum Lokumtenent mit Vanalwürde ernannt. — Se. Majestät dcr Kaiser hat den Fürsten (5olloredo sehr gnädig empfangen nnd versicherte, die stechte der diesseitigen Länder würden keinesfalls ver» kürzt werden. Pest, 10. Dezember. (N. Fr. Pr.) „Naplo" und „Hon" bringen heule versöhnende Artitcl. „Naplo" sagt insbesondere, daß alle Abgeordnete für die Ncchlskouli« nuität ciustchcu werden; die Unterschiede zwischen der !Adrcß- und Bcschlnßpartci vcrschioindcn; Alle müssen ^ sich alö Vertreter dcr Nation fühlen. Auch die Regie» rung könne heute als Vertreterin einer versöhnlichen, liberalen ungarische!» Politil betrachtet werden. „Hon" räth, die Wahlprotcstc zurückzuziehen und womöglich alle , Nckrüninationen zu ucnncidcn; cr spricht auch seine An» ! erlcnnnng zu der Einladung aus, welche Deal hcntc zu ! gemeinsamen Konferenzen erlassen hat. „Naplo" wünscht, daß sich dic Ungarn und die Länder jenseits dcr ^cilha gegenseitig besser verstehen mögen, als bisher; die Un> gärn werden anch dcn KunstitnlionalismnS sür die Lün« dcr jcnscitS der Lcitha fördern, und die trunsleilhani-schcn Böller sollen das Streben nach dcr Wicdcrher, slcllnng von Zuständen, welche die Lösung der ungarischen Frage unmöglich machen, aufgeben. — Die Stadt-luinmuuc von Ofen hat beschlossen, Sr. Majestät cinc Pcliliui. »nl Ellich«!»!!» cil.ca lii»nallschcn Tl)cutcrS in HDfeü z» l.t'c.rrichci!. iüci der illliijzisicll I-cicr drr lüi» gülischci, Aladcuiiu wird Baron (iülvöö dic sscslrcde hallen. Baron Hingcnau erscheint als Bcrtrclcr dcr geologischen 3icichöanstalt. Die Schwcstcrslädtc rüsten bereits zum festlichen Empfange des KönigS am Dienstag. Bom Pester Bahn« Hofe bis znr Ofencr Brücke sind 40 mit Laub nmwnn-ocnc Äiaflbäumc mit dcn Wappen dcr Komitatc Un< garnö aufgestellt. Während dcr Fcstiaae werden Studenten die Ordnling aufrcchthaltcn. Alle Gasthöse sind überfüllt. Diplomatische Vertreter Frankreichs nnd Eng« lands werden dcr Lanotagö'Eröffnnng beiwohnen. cr wcrdc dcn Thron und dic Hand seiner vcrmittwcten Schwcstcr Iokaslc D >: m j c n i ^ c n überlassen, welcher das Land (Böoticn) von dcm Ungchcucr Sphinx bcfrcie. Dieses, halb Inngsran, halb Löwe, war von der noch immer zürnenden Göttin Inno gesandt worden, Icdcu zu zerreißen, der sein Räthsel nicht luscn lönnc. Ocdipnö vcrslichlc scin Glück — wie cr meinte — nnd trat vor die Sphuir. Sie fragt ihn, wclchcö Thier am Morgen anf vicr, am Mittag auf zwei, am Abend anf drei Füßen gchc; nnd als Ocoiftuö untniortclc, dao fei dcr Mensch, stürzte sich daö Ungchcncr, wie das Schicksal bestimmt hatte, von dcm Fclscn, auf dcm cs hanölc, ins Meer hinnb. OcdipuS wurde von dcm dankbaren Bolle'zum Könige anögcrlifcn, uud heiratete die ucr» witlwclc Königin Iokastc, hciratctc scinc eigene Mutter. Der Sprnch dcö Oralclö war erfüllt, aber OcdipuS ahnte cö nicht. Lange Jahre regierte dcr Nönia Ocdipus glücklich und zcuglc mit scincr Gcmalin, scincr Mnttcr, die Söhne Eteoklcs und PolynilcS nnd die Tö'chlcr ISmcnc und Antigo n c. Da brach cine verheerende Pest übcr düö Land. Dcr König schickte dcn Schcr TiresiaS nach Delphi, das Oratcl zu befragen, warnm der Zorn dcr Göltcr fcin Ncich bcdrücke. TircsiaS brachlc die A»!- wort, weil dcr Tod dcs Königs VajoS noch ungcrächt ^i. Nnu licß Ocdipnö genaue Forschungen nach dcm Mörder seines Vorfahren anslcllcu. Schon erinnerte cr M wicdcr an dic halb vergessenen grausen Oratcl übcr "" ngcncö Schicksal, lind Iokastc bat, dic Nachfor. !,"'^u ciuzlistcllcn, dciin ihr ahnte die Erfüllung der 3^7'M Eplüchc; aber OcdipuS sehlc dcn blinden s/> l ' ^" clschicncn dic Hirten, welche sein Leben' UH .'"7, ^"<"' und traten als Zeugen scincr unnatür- K... . ^«. "'^ ^anlcnlosc Scham zcrrültctc dcm ^.'u^^Vmunift und er stach sich selbst die Angcn aus, niu die Kinder, die zugleich scinc Geschwister waren, die Denkmale seiner Schanoc, nicht schell zu müs. sen. Iotaslc erhängte sich. Ocdipus hatte ocm Mör-dcr dcs Königs LajoS Verbannung ucrhcißcn; nun war cr selbst des Mordes übcrwicscn und wollte daher daS Land verlassen. Doch bald bcrcntc cr scincn Spruch nnd wünschte in dcr Heimat zu stcrbcn. Kreou, scin Schwager, sührtc die Regierung für die unmündigen Knaben EtcotlcS und Polynitcs. AlS aber diese cr. wachsen waren, stießen sie, im Einverstandniß mit Krcon, dcn blindcn Valcr erbarmungslos aus dcin Palaslc, ans dcr Stadt, aus dcm Lande. Vergebens flchctcn die Schwester:: Ismcnc und Antigouc nm Erbarmen. Die Lctztcre vcrlicß dcn Vatcr nicht. Uuf ihren Arm gc» sticht durchwanderte dcr cinst mächtige König, als blin» dcr Vclllcr, daö griechische Laud und kam cinst in dcn Flecken Kolonos bei Athen. Hicr sehte cr sich im Hain dcr Nachcgöltiüncn ^Eumeuiden, Furien), den ^iiemaud bclrctcn durste, anf cincm Steine nieder. Hiemit be-ginnt die Tragödie dcö griechifchcn Dichters Sophotlcö ,,icönia. Oedipuö in KolonoS," dcrcn Ehörc Mendelssohn in Musik gesetzt hat. 2. Die griechische Tragödie zerfällt nicht in Allc. Sobald aber ein Kreis von zusamlncngchörigcn Thatsachen sich abgewickelt hat, tritt dcr Ehor auf nnd stellt übcr das Vorgeführte lyrische Äctrachlungcn an, die dem Zuschauer cinc Art Erholu.ig gewähren. Doch hat dcr ElM auch noch cinc altivcrc Seite; cr tritt in dcn Dia« log dcr handelnden Pcrsomn ein und nimmt, waö frei» lich zumeist geläugnet wird, an dcr Entwickelung dcr Handlnng eincn, wcnn auch geringen Anlhcil. Die ^ nachfolgende Inhal. Tarife marschirt, gerichteten Schre.wl dic s,r,.nlle ^m-.alwe erqnnm. Wem. ader Wiener «latter mitzu. ei wis baß d.e Norddahn bere.ts einen im Sinne dieser ^inliat u In st.mme.den Äeschlnß gefaßt, f° müchten wir dem. "d ch d " .„q ^ Werth. „Ge,ch. Vcr." lautet dir in der vorgestrigen Banlsiwl.« gislcllle Antrag zur Fchsetzuna. dcr 2cmestraldwidru0c ans fl '7 "'. ivodurch sich derselbe um mehr als fl. 2 niedriger °l5 in, Trinen Jahre ergeben wurde, nnmcrhin aber da5 ganzjähricic Crtlua', is-mehr alö 7 Pe.zent deö 1'lommalwertheS abwirft. "'"'g,'"'' Theater. Hli. le Dienstag den 12, Dezember: Die letztr Fahrt. riü.dl.chrs Gemälde mit Oesa>.g in 3 Bilom, li. I. Or.l., MM von I. Hopp. Diesem f^!ljt: Mcistcr Fortuuiv und sein «iebeslird. K°m,sche Operette in 1 Alt von Hetlor Cremicnx und ^u.S -Vcilcvy. Mnsil von Iarq.icS Offenbach. Morgen Mittwoch den 13. Dczrmlirr -Erste Gostvorstellnng deß Herrn Ludwig i!uuger vom'^ndts^ theater in Graz. Der Roman eines armen junaen ^an»o« Schauspiel m 0 Anszngen nnd ? Tableau, v".'O"a7sseuille. Dmtsch bearbeitet von (<. I.un ,.ud P. ^iuhmd" 3Neloorologische )zelilinchlu„gell in Lmbach. 'l;u. Mg.! :^.».f.2 — .^s, ^.!i. sliu Diebel ^^' II. 2 ., 3i. ^.,7i- l.l 3t. still heiter <» „. 10., M. 330.c>4i- 8.5. N. still I,,„sr Starter Schnccreif an dcn Väumcn, Bcmerlnua,. Indem ncstrigen Vn;e,chn.„> dn 'n«-' Beobachtiuigeu vom '.'. und 10. d. M. s.ud sämmtliche ",s. ' pnatnren durch r.ucn DruÄsehlcr positiv anstatt usgativ aua/a/b n lvorden. ^ >»u^ii,rl! Verantwortlicher Ncdültcm': Ignaz v. Kleiumayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr öc Fcdor Bamber., in ^il^ch7 n?ß Telegraphische Effekten- und Wechsel-Surle an dcr k. k. öffentlichen Vörse in Nicu. Den 11. Dezember l)'/ Mctalliqucs l!2.35 I860cr Aulcihc f<3,55 5,'/, 9tat.-Änlch ^5.Ä) Silber . . . 105.75, Bankaktien . 704— London . . 105,60 Kreditaltien . 157,50 K. l. Dutaten 5.I0 Fremden-Anzeige vom 10. Dczbr. Stadt Wien. Herr Blonet, Kaufmann, von Wien. Mephant. Die Herren: Sumiciibcrg, aus Preußen. — Ogrißcgg, von Sancrbrmm. Vaicrischcr Hof. Die Herren: Viosta nnd Costantini, Gc< lreidehändlcr, von Trieft. — Rcichcl, von Zwittan. Mohren. Die Herren: Prcmrich, Veamter, von Görz. — Rueß, Dimnist, von Tnffcr. (2574—l) Nr. li^»3. Freiwillige öffentliche Versteigerung. Das k. k. Landeögcricht in Laidach hat ül)er Ansuchen der Erbsinteressen« ten die freiwillige öffentliche Versteigerung des zum Nachlasse des Mar< lin Skerjanc gehörigen Hauses in dcr Polana«Vorstadt C.-Nr. l und dcr Wiese Hauptmanca, im gerichtlich erhobenen Schätzwcrthe von 485 l ft. 5W kr., bewilliget und zu deren Vornahme die Tagsatzung auf den 8. Iänne r l8«U, Vormittags um IN Uhr, vor dem k. k. Landesgcrichte mit dem Beisatze angeordnet, daß diese Realitäten nicht unter dem Schähungöwerthe hintangegeben werden würden, ferner, daß die Versteigerung auf freiwilliges Ansuchen dcr Eigenthümer erfolge, mithin den auf das Gut versicherten Gläubigern ihr Pfandrecht ohne Rücksicht auf den! Verkaufspreis vorbehalten bleibe. Das Schahungsprotokoll und die Lizitationsbedingniffe erliegen zu Jedermanns Einsicht in der landesgericht-lichen Registratur. Laibach, am 25». November l8ll5. ^)«6^1) Nr. 9662. Erinnerung tin dcn unbekannt wo abwesenden Io< Kann Hriber Mi. von Drandol. Von dem k. k. städt. deleg. Vezirks« gerichtein Rudolfswerth wild der unbekannt > wo abwesende Iobann Hriber ^m. von Drandol mittelst dcs gegenwärtigen Ediktes! erinnert, daß der in der Rechtssache des! Johann Hriber «on. von Drandol wider ihn l'^l. 210 fi. c. ». «. crfiossenc Zal). Innsssauftrag vom 3, November l. I,, Z. 8821, dein ihm unter tincm aufgc< stellten ^ululal- nä nclum Herr Dr. Sk«dl zngcsiclU worden ist. NndolsSwcrth. am 1. Dezember 1865. (2564-1) Nr. 4269. Zweite erekutive Feilbietung. Im Nachhange znm dirsgcrichllichen Edilte vom 24. Oklobcr 1865. Z. 3732. wird l'ckaiutt gemacht, daß am 5. Jänner 1866 zur zweiten creklitluen Hcill'ietung dcr dlin Josef Pirz in Laufen gehörigen Realität geschritten werden wird. K. k. Vczirksamt Nadmannsdorf als Gericht, am 6. Dezember 1865. (2563—1) Nr. 4268. Zweite erekutive Feilbietung. Mit Bezug auf das dieögerichtliche Edikt vom 24. Oktober 1865. Z. 3734, wird bekannt gemacht, daß am 5. Jänner 1866 zur zweiten exekutiven Ffilbietmig der dem Johann Pollanz in Vclocs gehörigen Kaischenrealität geschritten werden wird. K. k. Veziiköcuut Radmannsdorf als Gericht, am 6. Dezember 1865. (2550—1) Nr. 3925. Erekutive Feilbietung. Vom k. k. Pezirksamte Nadmauns-dorf als Gericht wird liiemit bekannt ge> macht: Es sei über das Ansuchen des Io< hann Preöa von Guncle, durch Herrn Dr. Louro Tomauu, gegen Jakob Supan von LeeS wegen aus dem gerichtlichen Ve» gleiche vom 16. Jänner,l. I.. Z. 200. schuldiger 299 fi. ö. W. o. ß. c. in die crckntiue Versteigerung der dem Lehteru gehörigen, im Grundbuche 23 Zukirchc»« gilt, 5ut) Urb.'Nr. 70 Fol. 245 und Post. Nr. 239 all Stadlgilt Radmaunödorf vorkommenden Realität sammt An- und Zngchör, im gerichtlich erhobenen Schäz« zungSwcrtlie von 428 fl. ö. W., gewil< ligtt und cö werden zn deren Vornahme drei Feilbieluugstagsahungen auf deu 28. Dezember 1865. 30. Jänner und 1. März 1866. jedesmal Vormittags 10 Uhr, und zwar: die ersten beiden wco LeeS. die leßle aber in dcr Amtükaozlei in Nadmannsdorf mit dem Anhange angeordnet, daß die Fahr» niffe nnr bei drr zweiten, die Nealitäicn aber nur bei drr dritten Feilbietung auch unter dem Schähnngswerthe hintangegc-den werden. Das Schähungsprotokoli. dcr Grund« buchsextrakt nnd die LizitationSbedingnisse kö'nncn bei diesem Gcriättc in den gewöhn« lichen Ämtsstunden cingcsfhc» werden. K. k. Ve^ilksamt Nadmannsdorf als Gericht, am 8. Novtiuber 186.5, (2544-3) " " AnZgleichsvechhleu. (Johann Kraschowitz.) Nachdem über das Vermögen des Herrn Johann Kraschowitz, protokollirten Handelsmannes in Kaibach, Stadt Nr. 24tt, mit Bescheid des k. t. Landes- als Handelsgerichtes Laibach vom 3N. November itt«5, Z. «446, das Ausgleichsverfahren eröffnet und ich als Gerichts-Kommissär bestellt wurde, so werden die sämmtlichen ^. T'. Gläubiger behufs Wahl des definitiven Gläubiger-Ausschusses auf Dienstag den 1». Dezember 1865, Nachmittags um 4 Uhr, in meine Kanzlei, Stadt Nr. 18U, eingeladen. Es steht jedem Herrn Gläubiger frei, hierbei persönlich oder durch einen auszuweisenden Machthaber zu erscheinen oder die Wahl mittelst einer mit beglaubigter Un-, terschrift versehenen Erklärung abzugeben. Laibach, am U. Dezbr. 18tt5. Der k. k. Notar als GcrichtS-Komnnssär Ztl. IttU t. kuMMUA. Empfehlenswerthe Dächer! > durch jede solide Buchhandlung zu beziehen: ^ Wellgesthichle^^k.7N tiBiindc. «n liurg. F. Streit'« Verlag. , Ö. W. 20 fl. 40 tr. l D^° Insbesondere für TtUnde- ! m i tgl i cd er unc ii t I, c r l i ch : i Von der MckmüßigeN l Hecresbildnng QHI^,"! ihren Hindernissen, ^ur Frage des Ueber- ^ ganczö vom stellende» Heerwesen zum Milizsystem. Mit einem Anhang: Die stehenden Heere und der l arme AlllNN. Zweite VoltsauMlie. ! Koburss. F. Streit's Verlag. Ö.W. ! 4 fl. 54 lr. ! VMsacsuudheitsAege von! Dr. G. Neich. Dozcut dcr Medkiu. > Populärwisftüschaftlich. Zweite ver- ^ mehrte Autzgabe. Ä ob urg. F. Streit'« i Verlag. Ö. W. 2 ft. 27 lr. (2575-1) Tay-Unterricht. Der crgedenst Gefertigte hat die Ehre, gehorsamst bekannt zu geben, daß rr mit Bewilligung der lödl. Vehörde allhier Unterricht in verschiedenen modernen Tan« zen, welche er wahrend seiner Abwesenheit dnlch 14 Jahre in Ungarn, Kroatien nnd Slavonien sich zugeeignet hat, ertheilen wiro. wozu ei das hochgeehrte I'. I. Publlknm um gencigten Znspruch und zahlreichen Veftlch bittet. Nähere AuS< kni,st bi'i dem Gefertiqten selbst in seiner Wohnung bei Herrn Malcaz Strcincr in der Nosengasse Nr. 125 zu erfragen. Hochachtungsvoll unterzeichnet sich (2572—2) Tauz- und Auslands-Lehrer. (2552—2) Nr. 4115. Zweite erekutive Feilbietung. Im Nachhange zum dieögerichllichen Edilte vom 3. Oktober d. I. Z. 344«, wird bekannt gegeben, daß am 2 2. Dezember 1865 znr zweiten Feilbietung der den« Ioha::n Mandelz gehörigen, in dcr Stencrgemcinre Schalkendorf gelegenen Ueberlandsrealitat n ^nujni. Acker» Parz.« Nr. 205, Nein» wiese Parz.-Nr. 206. geschritten nieldm wiro. K. k. Vrzirksamt Nadmannsdorf als Gericht, am 25. November 1865. 80ir66. Herri». W'orQli, Zithcrmcister hici-, ist anf Ansuchen mehrerer Herren so freimd-lich, Morgen Mittwoch dm 13. Dncmber anf seinem beliebten Instrumente (Zither) im Gasthause „zum Polarstern" am Aura/ plah mehrrre Piecen vorzutragen. EndeSgefcrtigtcr erlaubt sich das hoch« verehrte ?. 'I. Publikum einzuladen u»o seine gute, geschmackvolle Küche mid M' tränke, so wie die solideste Bedienung lic< stens anzuempfehlen. Anfang uin halb 8 Uhr. Um geneigten Zuspruch bittet Auch ist jedes beliebtste Gabclfrnh' stück «n, 10 kr. zu haben. (2.>?.») (2522—3) Nr. 5469. Zweite erekutive Feilbietimg. Vezugnehmcnd auf das Edikt voi» 25. Juli l. I.. Z. 3428. wird bekanl'l gegeben, das bei resnltalloser erster Fcil' bietung am 19. Dezember 1 865, früh 9 Uhr. in dcr Gcrichtskanzlci ;B zweiten erck. Fcilbitlnng der dem Pcttl Qnardianzhizh von Planina Nr. 10 geh§' ria.cn Nealiläten gcschrillen wcrdcn wird. K. k. Vezirksamt Wippach als Gericht, am 21. November 1865. Zu liaben bei Anton Kris|>4>i*. Es giltt keine llilligere und bessere ! Hllllmuchs beMernde Pomade als dic dct< / Ferdinand Fritsch ^iirlUhl^e^lrnsjn M-. 20. ,sa0rik: Ml'wl, .illleeqasse Ar. l.^ in Iltton. I'1 I^ffl Diese weit 18f>4 li'-'rüliniL ^twordeiii; l'oriiiidij — (»ine Mischung ^ 1 Jll« s|ei. ltfijlsamslon öligen iinü animalischen Substanzen — erniihrt die Haarwurzel, kräftigt dn-n HaarhorifMi, belcirderl daher d:is VVailis- ct- thum der Haars: und gilil ihnen eine vorzügliche Weichheit und ^^^ einen schönen Ohm/, macht daher auch alle so theueren in- und r^*7 g\ ausliindischen fahrikaU: dort ühcrllüssig, wu iilifihaii|il noch eine £ ¦ ¦ I'ouükIc 1h:1(Vii kann, ä ¦ ¦ Wegen dieser violon crprohlen Vortheile t sowie wegen % \J ihres lieblichen Geruches: „JÖonniut Ärtifcrtll l7t liabi-, ohne das Gewicht des Glase» * Zu dem der I'omade hinzuzurechnen. 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