zur Laibacher Zeitung. ^i>. 22. Samstag den 20. Februar 1»H7. Aemtliche Veriautbarungcn. Z. 2t7. (3) Nr. 408. V e r l a u t d a r u n g. In der k. k, Provlnzial- Hauptstadt Laibach sind drei Personal-Fleischhauergercchtsame zu verleihen , mit welchen der Vortheil uerdun-den ist, oaß demjenigen, welcher ein derlcl Befugniß erlangt, ei»e Ansschrotbank in den städtischen Fleischbänken neben der Metzger-drücke zur unentgeltlichen Benützung überlanig der contrahirten Kö'rnergattungen als eine öffentliche, vollen Glauben verdienende Urkunde anzuerkennen und den gedachten, darin ausgewiesenen Mehrbetrag ohne alle Einwendung zu berichtigen. Die erlegte Caution ist das k. k. Ärar im Falle der nicht genauen Zuhaltung des Vertrages jedenfalls einzuziehen und beliebig zu verwenden berechtiget- — Uebrigens soll es dem k. k. Bergamte Idria und überhaupt den über die Erfüllung des Vertrages beauftragten Behörden frei stehen, alle jene Maßregeln zu ergreifen, welche zur unaufgehaltenen Erfüllung des Vertrages führen, wogegen aber auch dem Contrahenten der Rechtsweg für alle Ansprüche, die er aus dem Vertrage machen zu können glaubt, offen stehen soll. — 12) Zur Sicherstellung für die genaue Zuhaltung der sämmtlichen Con-tracts-Bedingnisse hat der Contrahent mit seinem ganzen Vermögen zu haften, und sogleich 133 bei der Ausfertigung des Vertrages cine Caution von Zweitausend Gulden in Conventions-Münze entweder im Baren, oder mittelst Bürg-schafts-Instrumentes mit Pragmat cal-Sicherhcit, oder mit auf den Zwcck ihrcr Widmung zu vin-culirenden annehmbaren Staatsobligationen nach dem letztbekanntcn Wiener Börsencurse üder Abzug von 10M zu erlegen. — 13. Von dem nach erfolgter Natisicatlon des Licitations- oder Offerten - Resultates auszufertigenden Vertrage werden zwei gleichlautende Exemplare errichtet, wobei der Contrahent den claffenmä'ßigen Stäm-pel für das dem k. k Bcrgamte Idna zukommende Exemplar au5 Eigenem zu bestreitcn hat. — Sollte sich der angenommene Ersteher weigern, den Contract zu fertigen, so v'R88ut.Z, k k. priv. Großhändler ill Wmi, ^arantirtcn ^ wobei aewonnen wird: Dasj schöne dcrrschastli^c Ltindqut PT o^KfjiLö^ii m % d ol if a/)-^ im Sauoker Kreise in G balde und Gulden 33.OW0 Wien. Währ. Das Nähcrc cuthält dcr S'piclplan. In Lalbach sind Losc ron dlescr Lotterie un^ Comp. Spiele zu haben beim Handelsmanne *F@I$* JEv. WwtscHer* Bei 8v>»„»i^e,5. ^/. »o, «^-^ie hohe k. k. Landesstelle hatte in Folge Dekretes der hohen k.k. geheimen Haus-Staatsund vereinigten Hosianzelei schon unterm 2h. Cept. v.J. Z. 25o8o das Büchlriü: „Jahresbericht des Münchner Vereins gegen die Thieiqualerei,, Behufs der'möglichsten Bekanntgebung seiner Grundsätze, und zur wettern gcrignsten Veranlassung dcm Fürsterzbischöfi. con^wlio zugestellt. Nachdem man eine fthr bedeutende Alizahl von diesen Büchcln herbeigeschafft und ersthln halte, baß der beabsichlete Cchulz der unnölhig gcquälten Thiere bei den gutgesinrtcn Bewohnern von Gorz grossen Anklang ,^45nd: ist con8i^«ljuui h. O. um Bewilligung der Emvvrbringung eines Vereines gegen die Thicr-qälerei bittlich eingekommen; hochwelche auch wie folgt hc»abgelangt isi: „ Nach dlm Inhalte des Dekretes der hohen f. k. verein. Hofkanzlei von 26. Juni Z. 19629/ ,264. hcrabgelangt mit h. Gubernial - Erlasse von 26. Juli l.I. Z. 1M4 unterliegt die Bewilligung zur Bildung eines Vereines gegen die Thicrqäle»ei in Eörz, zu dessen Gründln.g Nr Wunsch daselbst refle gtwmden ist, keinem Anstantc; und die Landesstelle wurde angewiesen dicßsalls nach bestehende« Vorschriften selbst das Amt zu handeln. „ Das coQ8i5wiiuili wird von der hohen k. k. lanbesstelle eingeladen, nach Cichcrstellung der Entstehung des Vereins durch den Beitritt einer hinlänglichen Zahl Mitglieder das Nöthige einzuleiten, baß der Entwurf der Statuten über sein Wirken im Wege des Kreisamtcs der hohen Landcsstelle zur Prüfung und Bestätigung vorgelegt werde. Drm zufolge werden hiermit alle Humanitätssreunde des k. k. Küstenlandes sowohl, als auch der benachbarten Provinzen ohne Rücksicht des Standes, des Geschlechtes und des Alters freundschaftlichst eingeladen, zu diesem, die Erziehung, das menschliche Gefühl, die Sittlichkeit, Religiosität und den Wohlstand der Unterthanen förderndem Vereine benreten zu wollen. Der Zweck derlei Verein« gegen die rohe Quälerei der schuldlosen, und von dem höchstweisen Gott zu unserm Nutzen erschaffenen Geschöpf, wolle aus den nebenkommenben Jahresberichten des Münchner Central - Vrcicnes ersehen werden. Da laut diesen, königl. Prinzen, 5 Königinnen, Herzoge, Erzbischdfe, fthr viele Negiernngspräfdenten, und andere hochgestellte Personen Mitglieder und M.tcrstützer derlei in bey meisten civilisirten Ländern bestehenden Vereine sind, und mehrne Gubcrnicn der österreichischen wild seinen Beitritt, und ein kleines Cchärsicin retweigern? Um diesen Zweck zu erreichen isi es nothwendig, daß Belehrungen in den drei Hauptsprachcn unserer Provinzen gebruckt, und möglichst allglmein rertheilt wcrdcr. Damit sind freilich bcdeuttlldc Auslagen reibunden. Diese ldnncn nur dadurch nach und nach ersitzt werden, ncl.n icdes Vcreintmilglied, so lange es nämlich bum Vereine blelben will, jährlich 20 odcr 5o kr. dcM'ägt. ( ßrosmüthige, bldcuteldere Beiträge wnbcn mit bcsondenn Danke quittin werden. ) Dagcgcu erhall jedes Milglicb die herbeigeschafften lbcnrähntcn Berichte, die eigens gedruckten ^ cjchicl'ten fur Kinder mit Bildern in sturer Muttersplacl e, und was künftighin dieß,alls noch ludrucit nndcn wird, ins Eigenthum. Auch wirb man nachten die Schuljugend und die mnnmö-gliHcn Fcmtlien mit derlei Belch'ungsschnfttn unclugclllich zu bctheilca. Cm g^dlärglcr tcn Cegcnstai d-erorlcrntcr 3uc>ug aus dcu cftcrnähnlen Beliclttu wi'd, be-fo'drrs iür Icic die tcr dculschcn Sprcche nicht uiäcltig s,id, ,nch iu dicscin Jahre ccdruät ^nd ^'.'^cllt ncidln. — IuUllen wcldcn die tnn ^cicilc bllglNlNncn Mitclirdcr r.ößich llsi.chl, ^»cl^r,t.!d ticibllgcn cU)altc:,cn Arlitrl auch aiUln Me, jchclisnmdeu nulzntt,ellcn, Ul.d sie zl'.m Ä'clln^c cli'.^lcdcl'.; tie Vcigcllttencll einiweilcn dem g^erligtcn Cc! l'.Ie»> bclaujseher durch die I.^ls1^:.^u Tttaua^, Bezirkü ^uini^r^le l^der sonsligr Volsiaute, l^lu dn'ei, Milwirl^l^ hlcr-u.u Ull^ci,d ^blle'.i wild, cbcr «uf irclch immcr auwc '?rt, namhaft ,u lr.^cht,,, von w.icl.m uicdLü!'. lic bi:!^'r ^'V^ai.'ccm'n und Mc!)i^;'^'n^rnk^.!,gllal:utt ^c)cftt.^.l z^^dc:,. ^bcl.t.n'selbcu wollen einsweilen die bießjährigen Beiträge auf ben ebengesagten Wegen zugesendet werben' bis sich nämlich der Verein förmlich cauzutuin haben wild: wo alsdann der Stand des Vereins 'dessen Vorstand und Ausschuß, dessen Statuten, und der a^ive oder ^zzive Vermögensstand desselben allen Mitgliedern bekannt gegeben werden wird. Wer das mit Durst, Hilze, Uiberlabung, unbarmherzigem Jagen, und brutalen Schläaen miß-handelte Vieh, wer die tagelang grausam gebundenen Lammer, Kitzen, Kalber in der Hit'e Hunaer und Durst und unsäglichen Qualen dahin schmachten sah,( deren Fleisch über dieß nach mehr als 5a ärztlichen Gutachtungen der Gesundheit nicht nur schädlich, sondern auch gefährlich werden kann "z wirb seinen Beitritt und sein Scharflein zum Schulze dieser, und anderer unnöthig gequälten Tbiere nicht versagen; zumal dadurch die Sittlichkeit u.ld Wohlstand der Völker sehr gefördert wird- denn „ der Gerechte erbarmet sich des Viehes, das Herz des Gottlosen aber ist grausam. „ ' Doch! Görz und Küstenland, welche das bereits aufblühende Taubstummen-Institut mit mildem Gaben ins Leben riefen und noch fortwährend unterstützen, werden sich das frohe Bewußtsein auch noch dadurch erhöhen: den, die Humanität und den WiWand fördernden Verein gegen die unnötki- ge Thierqualerei mit geringeren Opfern begründet zu haben! ^" vom Fürsterzb. dansiztul'min, Gorz am 22. Sept. i8^5. Vormerkung der Veremsmitqlieder geqen die Tmeraualerei gezahlt ?u - und 5m,fn<,,n<' Karakterund auf . ober lahrllch oder als Zu.und Taufnawe ^^^ lmhr Jahre —^A- besondere Bemerkung. ^ kr, stt-7 Unterst. ^________________________20 3o fl. , kr. i ! - . . . . . i ' . . : ^ . ! ' ' ' ' ' ' - ' ' - ' 7 , .. . . . ' ' z ' . ^l < : , . . . , , ' ^ ^ ( Gkz, ' 8^5. Cehr. bel Peier v. Val«ry.) hrift in's We?! zu sehen; denn diese Modebilder. welche nun auf eenem 'paraten Blatte lithographirt jedem Hefte beigedunden s'nd. waren .1 55, Jahrgange nur als Holzschnitt auf dem Umschlage abgedruckt, und entsprechen llrch diese westliche Vcrbrssrruna ihr?« zescitiaMg dcr Umschläge bnmVinden fü" t^n Gebrauch des ?. ^. Publllums nicht > yr verloren xeh°n. ,.../, ». ft. 2H kr., halbjahrig 1 fl. 12 kr. <3. M. Mnzelnc Hefte often -» 2l> kr. O. M. Ebendaselbst ist auch zu haben: Böhmens Vmgm, Besten und Bergschlösser, von Franz Alexander Heber. Diefts Wer?, welches alle Burgen und Neste« Böhmens behandelt, besteht aus woilatllchen Lieferungen " 2l) kr. (5. M„ von w-'lchen bereits ^0, jede zn 3ibogen ^.xt nit /) Abbildun^n. im Umslbl'lia b oschirt ersckttncn sind. Um die Abschaffung z^ eclnchtern. löhnen auch jcht erst cintrrtende PranamcraN' cn nach eigener Bequemlichkeit die bercitt erschienenen Hefte nach und nach Mehmen, Handwörterbuch der Landeskunde von Böhmen, vvn F. G. von Watterich. (Mit einer Spczial - Karte von Böhmen.) ^'.weite, ganzlich umgearbeitet?, verbesserte und bedeutend vermehrte Auflage von G. G. Nainold's Reisetaschenlexikon. ^in praktisches Nachschlagcbuch auf Reisen, zur Privat- imd Dienstes-Corrcspondenz, im Geschäfts- und Amtsberuft für Staats-, Magistrats- und Pnvatbeamte, Iustiziäre und Landesad-ookaten, Geistliche und Militärs aller Branchen, Industrielle und Handelsleute, Banquiers und Gutsbesitzer, Aerzte und Iugendlehrer, 5'mstler und Handwerker, Forstmänner und Landwirche u. s. w. Das Wert. welches aus 15 Lieferungen, Groß-Octav, besteht, von denen bereits N lrfch'cnen sind, euthal: Alles, was Wort und Nanun im Lande führt, und w.rd. in l)',inlllfardil,cm Stoffnnband geschmackvoll gebunden » ß fl, (5, M. im Ladenpreise VUd in ftltcr Nechn»ng ausgegeben werden. Zum Neujahr erscheint 1847 ein großes Tableau: Die zehn Gebote Gottes, w lchc ausaeM)N."te Li hoaraphie den p. "r. A^nehm^rn der „Grinnernngeu" um de,n gcringcn Preis vor. ä .W lr. C. M, verkauft wird. a«ßnd,«m aher im LadenV",^ 1 fl, E. M, tostet. PtHmimeratilms-Elnladmtg Edlen v. Kleinmayr, Buchhändler in Laiba merkwürdige Gegenstände und Begebenheit^ verbunden mit l Novellen, Huinoresken, Sagen ^ und DD einem zeithistorischen Feuilletott, ^s nebst beigefügten Portraits, Stein- MusifalU' und M o d e - V i l d e r u. Herausgegeben von G. W. Mcdau. Ncdigirt von Z. Funck. > Sieben und zwanzigster Jahrgang. ' Djese bestbekannte und «ieluerbreitete Zeitschrift, welche an^r einzelnen FMletH! Artikeln durchaus nur Ortginal'Aufsätze bictrt, und zu ihnn Mitarbeitern H1 liebte Schriftsteller des In- und Auslandes zählt, namentlich: Eduard Breiss! 3. L. Buchta. W. F. Damaschla, Ant. Fischer. Theodor Hell. Pa. Horst. Kleroth, I«l. Krebs. Igna; Lederer. Caroline Leonhard-PM son. Franz Luboj atzey. H Postelberg. Iul, Secliger. Nr, Ferd, Stann! Gmanucl Sträube, Ladislaw Tarnowsli, Wilhelm Wolfner >c, ?c, » in der Zeit ihres sechsundzwanzlgjährigen Bestehens in jcd,r Hinsichl so Vieles »> Wesentliches geleistet, und der Verleger, oh»e den bishenaen Pranvmeratioi^ - M ;u erhöhen, keine Kosten gespart, um ten Ansprühen und Forderungen des »>. ^r.PB rums in jeder Beziehung zu entsprechen, 1 Außer den wie bisher gelieferten 48 Bogln Tert bringen die „OrisncrunM 36 Lithographien, ^ bestehend aus Portraits, Ansichten merkwürdiger Städte. Gebäude, Denkmäler, K'»cl und Planen, dann 12 Quartblätter von i Musikbeilagen ^ «nd n vitllig in den Tert aedruckte, fein gearbeitete W» Holzschnitte, ^ nebstbci noch von Monat zu Monat ei« lithog?aph!rtes Modebild, so daß dn- ga^ 2"^"" 12 Modebilder. jedes mit wenigstens drei Fig«ltn,ncbß Abbildungen von Hüten, Hauben, Chemis t< Mühen ». dgl. enthält. KieftModcbilZerwartNschoniMVorigenIahraangeeineneueNeigabeder.Krill! rungcn" und zugleich ein nener Beweis, wie seyr sich der Verleger angelegen sein la obne alle Nirückilclitlauua der MebrauSlaae» >ede «öalictle Nerbesseruna l>i,s,r 3t