Dienstan, M. April 1««!». ____ 10«. Jahr«««!,. Nbacher Zeitung. ^l,«ll l? ^?.^ ^lt P«»»v«l,endun»: ,l,n»j«hl«, st,«, h»ll>l»hr«a fl. 7<»o. Im »omplol,: '"' 2n,l,'., 3 .'"^'« « ,, , ,^«il«n « lr.. «löhri« per ><«>>« « lr., bel «ft,»«n «l>ltberb«l»"»cn vr. »sell« , I», Dl« ..«<»!!>««« Ze!tnn," «rschein, tistl!« mil «uOuudme b« »on«, ui-.d i;ei«tass« Dlt «b«»n btstnbtl fich Lonssrcs«Plah 2, bi« «ebact«»» «ahnhosgassc 2«, Gprtchftunben ber «ebaction läalich vc>n ^ Amtlicher Mil. .^thöchsil'/^d k. Apostolische Majestät haben mit glichen ^^ießm.g vom 21. April d. I. dem "chsior ^ ^ ""b außerordentlichen Universitäls» siiltHf.,, "^ Wilhelm Winter „ itz in Wien das l>ttle,h^ «er n ^""^Joseph-Ordens allergnädigst zu ^"höchs.!' 'L'b r. Apostolische Majestät haben mit °"t km 5-. !'^''b""a vom 2^i. «pril d. I. den Ms« K?,l5!. ""d Charakter eines Statthalterei- Mr vo, ?"".' Vezirkshauptmaun Dr. Äronislaus ^llM^i .^"sli zum Slatthaltrreirathe bei der 8tt»hl m Lemberg allergnädigst zu ernennen _____ Taaffe m. ,i. ^iichster "«!!. k' «post Majestät haben mit MW,, F"lchlleßung vom 1^. April d. I. den nlsgo j ' ^plml und Ordinarialskauzlisten Peter Mz Ce^ ? s".n, Domherrn und den Pfarrdechant "'"httru d°z tt^ ^" ^p""a bei Trieft zum Ehrkn- ' "nennen ^lhedralcapitels in Trieft allerguädigst ""n geruht. ^ Gautfch m. l'. ^'rls^'N'ster für Cultus und Unterricht hat den h^L^ sector und provisorischen Hauptlehrer ^.'z»ii ,.-"'ldungsanstalt in Capodistria Stephan ^ttnllnm ' '"'"lichen Hanpllehrer an dieser An. Boslli ^tlMtlicher Hheil. "eu und die Vorgänge auf dem Baltan. Üs» ^it >,« s. Sarajevo, 27. April. ^!^'sch-u w« V"'°" ""lerer Länder durch die e > -von einer militärische,, Vesrhung der Grenzn Vosniens gegen Serbien hin sowie von einer unter limstäi,^',, von dort aus uud ooi, jenseits der Save aus zu cr> folgendrn Occupation des Königreiches wissen wollten. Uns. die im Lande sitzen uud friedlich uuserer gewohnten Beschäftigung nachgehen, war von solchen militari scheu Bewegungen nichts bemerkbar sowie wir nichl merkten, dass die Diversion, die sich in zwei Balkan-staaten angeblich nach russischer Seite hin in der letzten Zeit vollzog, anf die Blwohucr Bosniens und der Hercegovina einen irgend tieferen Eindruck hervorgebracht hätte, als er es bei der Stammes- und lheil-weise Glanbensuerwandtschasl der hiesigen Bevölkerung mit j.'ner unseres Nachba'.königreiches erklärlich erscheinen lässt. Jene Zeiten aber sind längst vorüber, wo jede Bewegung auf der Balkan-Halbinsel ihre Welleukreise bis in unsere Berge und Thäler gezogen hatte. Das war nur zu einer Ztil und in einem Lande möglich, da die Bevölkerung geistig und materiell auf schwankem Grunde, nichts zu verlieren und höchstens etwas zu gewumcn hoffen durfte. Heutzutage, da Recht und Ordnung m die occupierten Länder eingekehrt find. wo der Besitz und die Freude au demselben sich vermehrt, wo gerade das orthodoxe Element, das in erster Reihe von den Ereignissen in Serbien tangiert erscheinen könnte, sich die Vortheile der osterreichisch.ungarischen Verwaltung zunntze gemacht hat und trotz allen, in solchen Zei» trn eines rapidrn Ueberganges von Barbarei zur Cultur in Handel und Wandel heroortretenben Uebelständen in übelraschendcul Aiifschwunge begrifft« ist. unter solchen Verhältnissen haben die Nlissicht auf Veränderung und das Beuorstehen von politischen Vorkehrungen für eine Bevölkerung allen Reiz verloren, welche stch lhres Besitzes uud ihrer Errungenschaften in Ruhe freuen und sie zu vermehren wünscht. Die österreichlsch-uugarische Verwaltung hat es eben trotz manche,, anfänglichen, sehr erklärlichen uud entschuldbaren Missgriffen' und trotz manchen Hindernissen und Schwierigleiten, die nicht ihr zur Schuld gerechnet werden können, verslanden, die wahren In- teresse,' der Bevölkerung des Occupationsgebietes zu fördern und sich das Vertrauen derselben allseitig zu erwerbe,,. Dieses letztere ist eine so offenkundige That» sache. dass daran selbst die Nothschreie vereinzelter Desperados in der ultraradicalen serbischen Presse und in einigen kroatischen, gerne mit dem Katholicismus kokettierenden Blättern nichts ändern können; ja. auch iu diesen Organen einer angeblich öffentlichen Meinung lreten diese Schmerzensschreie schon bedenklich vereinzelt auf, finden zum Theile auch sofort aus dem Occu-pationsgebi'te selbst energischen Widerspruch, und wür> den ohne Zweifel ganz verstummen, wenn diesen Blättern nicht darum zu thun wäre, nachzuweisen, dass sie noch immer die Stirne besitzen, selbstschänderisch her« vorzuzerreu, was ihrer Meinung nach geeignet sein könnte, die eigene Monarchie in den Augen des Aus' laudes herabzusehen. Wie die Bevölkerung im Lande denkt, das hat sie vor kurzer Zeit, was den muhamedanischen Theil der« selben anbetrifft, in dem hier in türkifcher Sprache er> scheinden Blatte «Vatan» ganz unzweideutig erklärt, welcher Aeußerung der Umstand erhöhte Bedeutung verleiht, dass dem «Vatan» nämlich in der Türkei der Postdebit entzogen ist. Das erwähnte Blatt hat der Befriedigung des muhamedanischm Elementes im Occu-vationkgebiete, unter österreichisch-ungarischer Verwaltung zu stehen, klar Ausdruck gegeben. Zu diesem Gefühle der Befriedigung trägt der Umstand wesentlich bei, dass die Muhamedaner Bosniens und der Hercegovina alle Ursache haben, sich gegenüber der Lage ihrer Glau-bensbrüder iu den übrigen Balkanländern, in ihrer eigenen außerordentlich behaglich zu fühlen, wozu noch kommt, dass die Schilderungen der rückgekehrten mu» hamcdanischen Auswanderer von den Zuständen in Kleinasien und sonst unter türkischer Herrschaft deu Contrast zi, den Verhältnissen in der Heimat in dra> slischrr, aber für die letztere und die österreichisch' ungarische Verwaltuug sehr günstiger Weise illu-silieren. Was die orthodoxe Bevölkerung betrifft, so ist nicht nnr dieselbe in bedeutendem materiellen Nuf> schwilnge begriffen, fondern die Verwaltung hat es auch verstanden, durch die Ernennung dem Lande selbst au gehöriger Kirchenfürsten, jüugst des neuen Metropolit?!, von Mostar. Serafim Perovii, eines alten Kämpfers und Märtyrers für die Sache der Christen, und iu der HeMeton. ^ Pariser Weltausstellung. Paris, 2tt. April. des bereits kurz geschilderten In- Theile und dem links- befindet sich die Ausstellung ">«r f.""? dei w?V'"en Anblick gewährt, der ni» l>tt tf^er hj^lt seinesgleichen haben kann. Man !'''3^ das« dieser Zweig Kit pichen U r. ? Niedergänge begriffen fei; allein ^sen ^eich"m"en die man hier sieht, die Rein- N?'.b°ss?"U "l'd die Glut des Colorits be- >bt. °uch in dieser Beziehung einen Fort. ^z, «u, ^sj wird die Ausstellung von k">^". Nr wri. !'-^^'"''''2 einnehmen; anschlie. 3"l,ern °"s ver°. " decorative Kunst gleichfalls in ^> beid^'lein. Vom Dome zieht sich im ^te'Mibule k", ten nach rechts und links ein VZ"ben'b^ zum Maschinenpalaste führt. Zur sich die Abtheilungen für fron- ^di^ «in" ^theilllna/u hat einen eigenen Ein- Pforte. Die große Au- ?> ^.blvechz. ' deren Stil und Decoration viel- 3 ist ^zeitia '? >ten. verleiht diesem Vestibule ^ ^ Aeis^'"»"igen ""d originellen Anblick. ^i>^ welch? zur Inwelen- '^ üebm "U führt. Dieselbe ist im Stile """en. mit schönen Sculpluren und Teppichfeldern; ihr gegenüber liegt die znr lcramlschen Abtheilung führende Pforte. Ihre Facade ,st m Fayence, mit glänzenden und harmonischen Farben uud Basreliefs italienischer Renaissance hergestellt d,e von künstlerisch ausgeführten Statuette,, überragt sind. D,e Pforte der GoldschlnicoekunMusstellunss 'st "" slorentl-nischen Stile. Ein dreifacher Triumphbogen b,ldet den Eingang zur Abtheilung der Bronzen, der emen Herr-lichen Eindruck macht. Die originellste Pforte aber ,st diejenige der Metallurgie, die ganz aus techmschen Objecten: aus Rädern. Ankern, Panzern und Werkzeugen aller Art hergestellt ist. ^ __ Von den hier angehäuften Schätzen und Wundern menschlicher Thatkraft und Kunstferllakeü kann man sich noch keinen Begriff machen, da b.eselben noch nicht geordnet und auch noch nicht vollständig zur Stelle sind Die Großartigkeit dieser Abtheilung wird nur noch von dem Maschinenpalast übertroffen, zu welchem man von hier aus durch ein Ceutraloestlb-ile gelangt, das infolge seiner reichen Decorierung eme Art Ehren-saal bildet. Die Kuppel desselben besteht aus far-biacm Glase und aus Mosaikfeldcrn iu reichen Farbm-tönen; an den Seiten repräsentieren Gemälde und Relicf.Guillandeu die Industrie, den Handel. d,e Schiff, fahrt, den Ackerbau ,c. Eine große, sehr elegante ^reppe trägt eine schmiedeijerne Rampe, die ein wahres Kunst. ""^Der Maschinenpalast ist das wahre Wunder der Ausstellung. Der Anblick desselben 'st"' se'"crG'o^ artmleit überwältigend. Die Maschinenhalle b stchl aus eiuem ungeheuren Raume von vlerhu»wtu,,d' zwanzig Mtrrn Länge, „ebst zwei Se.tengaller.en von ilnfzchu Metern und einem ersten Stockwerke v.u acht M.tern Höhe. Von dem '»"gch"'"" Na.nne d.eser Gallerie kann man sich einen Begriff machen, wenn man bedenkt, dass die Vendöme-Säule unter der Kupp?! derselben stehen kann. Die Dachspannuna, welche keine» einzigen Stützpunkt hat, ist in Rücksicht hierauf und auf den ungeheuren Raum, den sie bedeckt, eiu Well vcu großer Kühnheit. Die Decorierung dieses Theiles der Ausstellung ist sehr farbenreich und dabei doch maßvoll gehalten, fo dass der industrielle Charakter festgehalten wurde, ohne dass dadurch der künstlerische Geschmack beein-trächtigt wird. Man hat die gute Idee gehabt, die Felder des Plafonds, da wo keine Glastafeln angebracht find. mit Bildern, auf Leinwand gemalt, zu bedecke,,, welche die Wappen uud die sonstigen Attribute der bedeutendsten frauzosischen uud ausläudischeu Städte darstellen. Die Maler hatten hier eine Riesen« arbeit zu leisten, da sie nicht weniger als achtzehn, tausend Quadratmeter mit Bildern zu bedecken hatten. Außerdem ist das Feld jedes Departements oder jrdrr Stadt mit Trophäen aus Pflanzen, Maschine» und Thieren zusammengestellt, geschmückt, welche in Bezng auf die agricole oder inoustrielle Eigenthümlichkeit der Gcgrud charakteristisch sind. Das ist das Bauwerk selbst. Von dem mächtigen, fascinierenden Eindruck, den man in demselben ein pfangcn wird, kann mau sich nur dann einen B^riss machen, wenn man sich auf der Höhe des ersten Stockwerkes stehend denkt, von welchen, aus der Blick die zahllosen Apparate, dic kolossalen Maschinen, di,' uur langen Trausmissionslinku. die zweiunddreißig Mo tore» und die rollenden Brücken sehen wird, die sich um, einem Ende der Gallerie zum andrre» bewegen werden. Welch ülierschäilmrudes Leben und welchen betäubenden Lärm wnd nN das a/v»'u! Noch ü^t' ^aibachtt Heitnna Nr. 98. 836 30. April 188^ Hercegovina höchst populären Mannes, ihr Stammesselbstgefühl zu heben, wie die Regierung durch die Auf' Hebung der Vladikarina und die Besoldung der höheren Geistlichkeit aus Landesmitteln, durch Errichtung des Seminars in Reljevo, durch die Erbauung und Herstellung von über A00 Kirchen und deren innere Einrichtung, und andere Vorsorge für das Wohl der serbischen Bevölkerung sich deren Dank und Ergebenheit zu erwerben und zu sichern wusste. Wir wollen übrigens solche Acte einer Regierung, für sich genommen, nicht einmal hoch anschlagen; solche Dinge lassen sich ja mit mehr oder weniger Geld richten. Allein dass die Verwaltung der occupierten Provinzen in der That es verstanden hat, sich bei der Bevölkerung ins Vertrauen zu setzen, dass Ruhe und Ordnung im Lande herrschen, und dass die Bevölkerung das Gefühl der Stabilität der Zustände und der Zufriedenheit mit denselben besitzt, das zeigt nichts klarer, als dass eben die Einheimischen selbst begonnen haben, aus sich heraus zu schaffen; in dieser Hinsicht ist die Errichtung der bosnischchercegovinischen Volköbcmk, einer ureigenen Schöpfung hervorragender heimischer Ca-pitalisten und Kaufleute aller Confessionen, der beste Beweis von der eingetretenen Konsolidierung der Zustände des Occupationsgebietes. Dieses kann allen Veränderungen und politischen Complicationen auf der Balkan Halbinsel mit ruhigem Gewisse» entgegensehen. Politische Uebersicht. (Das Abgeordnetenhaus) nimmt am Freitag, den 3. Mai, seine Thätigkeit wieder auf und wird sofort in die Berathung des Voranschlages des Ackerbau« und des Justizministeriums eintreten. Außerdem steht der Bericht des Budget-Ausschusses, betreffend den Voranschlag des Meliorazionsfonds für 1889. auf der Tagesordnung. Es besteht die Absicht, die Sitzungen möglichst rasch aufeinander folgen zu lassen, um außer dem Budget mindestens die dringlicheren der noch in der Schwebe gelassenen Vorlagen erledigen zu können. Die Budget - Commission des Herrenhauses hat inzwischen einen großen Theil der vom Abgeordnetenhause bereits genehmigten Capitel des Voranschlages durch» berathen, so dass das Herrenhaus in der Lage sein wird, alsbald nach Finalisierung des Budgets im Abgeordnetenhause in die Budgetberathuug eiuzutreten. Die Vertagung des ReichsralheZ dürfte in der zweiten Maihälfte erfolgen. (Die Verhandlungssprache desOber« sten Gerichtshofes.) Auf Antrag der Rechts« section des Prager Stadtrathes wurde in der letzten Stadtrathssitzung beschlossen, bei den Ministerien, beim Obersten Gerichtshöfe und beim Verwaltungs-Gerichts» Hofe Urgenzen einzubringen, dass die nöthigen Ver-fiigungen getroffen werden, wonach der czechischen Sprache sowohl bei den Verhandlungen als auch bei Entscheidungen das volle, gleiche Recht mit der deut» scheu Sprache eingeräumt werde. Der Oberste Gerichtshof retournierte die betreffende Eingabe mit der Motivierung, dass auf Grund des § 27 des kaiserlichen Patentes vom 7. August 1850 die Verhandlungssprache dieser Gerichtsstelle die deutsche sei. (Das gemeinsame Budget.) Zur theilweisen Richtigstellung mehrfacher ungenauer Nachrichten über den Stand der Vorarbeiten für das gemeinsame Budget ist das «Fremdenblatt» in der Lage mitzutheilen, dass die Berathungen über das festzustellende Budget der gemeinsamen Regierung bereits in den ersten Tagen dieser Woche stattfinden nnd zu diesem Zwecke der ungarische Ministerpräsident o. Tisza und der ungarische Finanzminister Dr. Weckerle nächstertagc in Wien eintreffen werden. (Bestätigte HandelskammerwaHl.) Der Handelsminister hat der Wiederwahl des Dominik Candussi'Giardo zum Präsidenten und des Thomas Sottocorona zum Vicepräsiden'.en der Handels uud Gewerbekammer in Novigno für das Jahr 1889 die Bestätigung ertheilt. (In Galizien) nehmen die bevorstehenden Landlagswahltn die Aufmerksamkeit aller politischen Kreise vollauf in Anspruch. Nach Meldungen aus Lemberg wird schon zu Beginn des nächsten Monates in sämmtlichen galizischen Städten die Organisation von Ortswahlcomitös erfolgen. Von den früheren Laud-tagsabgeordneteu wird, wie es scheint, nur ein geringer Theil wiedergewählt werden. (Aus dem ungarischen Abgeordnetenhause.) Samstag fand die erste formale Sitzung uach deu Osterferien statt. Nach Einreichung mehrerer Ausschussberichte wurde die Tagesordnung für diese Woche festgesetzt. Es wird zuerst das Rekruti-'rungs-gesetz. hernach die Neueiutheilnng des Ackerbau- und Communicalions-Ministeriums verhandelt; sodann beginnt die Debatte über das Budget pro 1889. (In Berlin) hat gestern die Samoa-Conserenz ihre Arbeiten begonnen. Als englische Bevollmächtigte fungieren der Botschafter in Berlin, Malet, der Gesandte in Bern, Scott, und Crowe, der Attache für Handelsangelegenheiten in Paris. Die amerikanischen Delegierten sind Kasson, Phelps uud Bates, uud als Bevollmächtigte Deutschlands werden Graf Heibert Bismarck und die Staatsräthe von Holstein und Krauet fungieren. Man hofft in Berlin, die Conferenz-Arbeiten in acht bis zehn Tagen beendet zu sehen. Nichtsdestoweniger muss immerhin mit der Möglichkeit unerwarteter Zwischenfälle gerechnet werden. (Der Stadtrath von Edinburgh) be schloss mit 24 gegen 13 Stimmen. Parncll das Ehren» bürgerrecht zu verleihen. Der Lord-Provost erklärte, die Minorität werde in jeder Weise ihre fernere Mitwirkung in der Sache versagen, und meinte, kein Mann von Ehre würde ein Ehrenbürgerrecht annehmen, welches ihm bloß ein Theil der Stadtverwaltung anträgt. Die Majorität für Parnell ist aber so groß. dass seine Freunde auf der Annahme bestehen. Der Zwilchenfall zeigt übrigens wieder sehr deutlich, dass Parnells Sache durch den Process mit den «Times» bedeutend gewonnen hat. (In Russland) werden heuer in den west« lichen Provinzen große Manöver abgehalten werden. An der Narev werden mehr als hundert Tausend Mann ueisammelt werden; 90 Infanteriebataillone, 62 Es« cadronen uud 2.'!4 Geschütze werd.n dort an einem sechstägigen Manöver the lnehmen. Bei Ocakov wird ein Küstenvertheidiguugsmanöver durchgeführt, 3 ^ werden vier Vatailloüe, eine Sotnie Kosalen "^ z. Geschütze eingeschifft, welche längs der KBe>" ^ versuche unternehmen. Die Küste selbst w'""^ Bataillonen, fünf Escadronen nnd zwols " > ^. vertheidigt sein; hierauf wird diese Tr»Ppenm^ eiuigt ein fünf Tage dauerndes Manöver ^ ,^^ (Unterdrückung eines irredent', ^ Blattes.) Das von österreichischen E"'^B0' Mailand gegründete irredentistische Blatt «^ ^ ^ wurde von' der Polizei auf Befehl der l"« „„ unterdrückt und den Herausgeber» die Ausn>e>! gedroht. .minister ^ (Spanien.) Der reitet einen Geschenlwurs über die ^mw" ^N' vor. Die ländlichen Abgeordneten beantrag" ^ dement, welches die Besteuerung der VorM! i complaut und auf Zeit bezweckt. « At'^ (Aus Montenegro.) Wie ma" a" ^> meldet, ist die gesammte fürstliche Fa""'^''j/i,egN'" wöchentlicher Abwesenheit wieder in der "" ^n!"g schen Hauptstadt eingetroffen und vou der " mit großem Pompe empfangen worden. ^^.-^ Tagesneuigleiten. ^ Se. Majestät der Kaiser habe», w'^de ^ für Tirol und Vorarlberg, meldet, der V"' ^' stello zum Baue sines Brunnens 1W '^ .^ 50st,' wehr in Haid 80 fl.. der Feuerwehr M ^ ^dt dem Schießstande i» Telfes 50 si-'"d H^N ^ Weißenbach zur Anschaffung von LöW""" falls 50 sl. zu spenden geruht. „ie >' Se. Majestät der K a i s e r hab "' A< «Vrünner Zeitung, meldet, der Am""" ^" berg zum Schulerweiterungsbaue 1tX1 sl. a s""l)t. _________^_ ^^,, -(Erster allgemeiner Vea^ Der erste allgemeine Veamtenverem °,".. jn« SZ« ungarischen Monarchie hielt Samstag ade"" .^ M Saale der kais. Akademie der Wissens«"'!"' ^s.^ seine 24. Generalversammlung unter ^or,» ^.^ei> sidenten. Sectionschefs Freiherrn Falle "^z, Ä"°" stein. Zu derselben waren Delegierte "« ^ " vest, Prag. Linz und Temesvar ersch ^^ ^ arüßungstelegramme auS Esseg, P"b Xnbe gH. und Trautenau eingelaufen. Der ^"'^nipf""^-nach Eröffnung der Versammlung '" ' ^inze" ^b warmen Worten des Hinscheiden« des nr^ ^e" dolf und schloss mit den Worten: «^ hochl'^b erhalte Se. Majestät den Kaiser! 6r «; den!^, Versammlung, welche die Worte des V° ^ ^ch angehört hatte, brachte begeistert em d" ^ pc Se. Majestät den Kaiser auS. Auf «"r u ^,gel Ministerialrathes Julius Kaan wurde n^M^ batte mit allen gegen zwei Stimmen o^„ ertheilt. Weiter wurde fast einstin'Mlg " > ^tclHz GebarunMberschusse per 3l;.0!>6 si' °„elbeitt<'c"' fonds 5000 st. zu widmen, dem Leyrnn ^^ 2000 fl,, dem Unlerstiitzungsfonds 3""^ fl^°--> swnssouds der Vereinsbedienslelen wälligcnder und thatsächlich feenhaft wird das Schau« spiel am Abend werden, wenn fünfzehnhundert elektrische Bogenlampen den ungeheuren Raum mit einem strahlenden Lichtmeer überfluten werden. Nachdem wir die Paläste und die meisteu großen Allsstellungsgebäude des Marsfeldes durchschritten haben, ist es Zeit, uns nach den Erfrischung« - Localitäten, den Restaurants und Cafe's umzuseheu, die in sehr großer Anzahl, in glänzender Ausstattung und für jeden Geschmack und jedes Bedürfnis vorhanden sind. Es gibt da Restaurants unter den Gallerien oder im Freien, am Rande des Wassers und in schwindelnder Höhe auf dem Eiffel«Thurm, französische und fremde, theuere und solche Küchen, die selbst dem bescheidensten Portemonnaie zugänglich sind. Die Restaurants uud Cafe's überschreiten die Zahl fünfzig, ohne die kleinereu französischen und fremdländischen Schankwirtschaften zu rechuen, die auf dem Quai d'Orsay placiert wurden. Zuerst gelangt man zu einigen Pariser Restaurants und Aierhäusern; unweit von demselben befinden sich ein englisches Bar und das englische Grill-Rom, das man wörtlich mit Brathaus übersetzen könnte. Das specifische Melkmal desselben ist ein ungeheuerer, rothMhender Kamin, in welchem der Bratspieß die Fleischstücke und Fische erwartet, während im Bar ungeheuere Schanktische und Etageren mit Krystallgläsern und Flaschen b deckt sind. Reizende englische Maids werden in diesen beiden Lo-calen ihre «('oktai!« nnd ihien It:« - c^eam mit holdem Lächeln würzen. Interessant ist das holländische Busset, welches eine getreue Nachbildung eines holländischen Speise-Hauses aus dem XVl. Jahrhundert ist und in welchem schul,«.' Holländerinnen und Friesinnen in ihren alterthümlichcn Goldhcmbcn, die Gäste bedienen wer« den. Passieren wir noch die Schweizer Brauerei, das Cafs de Paris und das Calcutta-Kaffeehaus. wo echte Hindus in langen, lichten Kaftans und hohen turban-artigen Kopfbedeckungen den Dienst versehen werden. Besondere Anziehungskraft werden auch das arabische und das marokkanische Kaffeehaus mit ihren Sängern üben; auch das rumänische Kaffeehaus ist originell. Neben den kleinen Teichen wird das Wiener Nierhaus seine gastlichen Pforten der erfrischungslustigen Menschheit austhun. Einen malerischen Eindruck macht eine ungarische Csärda, welche auf dem Quai, gerade gegenüber der Lebensmittel-Ausstcllung errichtet wurde. Der Erbauer der Csärda hat mit Glück deu Origiualton dieser Bau-lichleiteu getroffn, die jedem bekaunt sind, der die Ebenen Ungarns durchflogen hat; Eigenthümer dieses Etablissements ist ein Szegediner Gastwirt, der mit seinen Köchen, seinem Mobiliar, seinen schönen ungarischen Menyecskes und einer Szegediner Zigeunerbande nach Paris kommt. Welch ungeheure Menge von Lebensmitteln wird erforderlich sein, um alle diese Etablissements zu versorgen, in welchen täglich filr mindestens fünfzigtausend Menschen Speise und Trank geliefert werden soll! Es wäre die Feder eines Zola erforderlich, um diesen «Magen der Ansstellung» zu schildern. In das Reich der Märchen gelangt der europäische Mensch, wenn er den Rayon betritt, in welchem sich die Baulichkeiten der amerikanischen lind der exotischen Völker befinden. Die meisteu duser Länder haben ihren Gebäuden den nationalen Charakter gegeben, wodurch ein Gesammteindruck hervorgebracht wird, mit dem sich kein anderer vergleichen lässt. Einen Begriff von der Großartigkeit dieses Theiles der Ausstellung kann man sich machen, wenn man erfährt, dass Süd< und Central' Amerika auf der 1878er Ausstellung im ganzen bloß einen Flächenraum vou 2000 Mctern innehatten, wäh rend man ihnen jetzt wahrhaft "'''9^ " «^^ ü" ^„ fügung stellen musste, Republiken Central- uud Südamerika» '^ ^ ^. mehr als 8000 Quadratmeter "' "''^„spl^ und da konnten noch nicht einmal au ^ friedigt werden. .. ^ser ". ^ Das interessanteste Gebäude l""'.^ se">- ^ dürfte wohl dasjenige der ReP"blll -" M"'. stF selbe trägt die Gestalt eines jener gr"p aM'' F Tempel, welche ein wahres Res«M 0' ^ M^ in Mexiko bilden. Verzierung"',. ^ ' <.«" M Figuren, all das ist authentisch " s" ..^ de> scher Nachbildung hergestellt. h„ PH ^' Reizvoll und originell »st aucy"^ I>l"l.o Republik Ecuador, der einen Temp , ^«e / stellt, ferner der Pavillon von Ve« ^ ^ Peru und Columbia; Guatemala in lichter Färbung. "" o ^ se"' ,„h platten, der Pavillon von Marag"" ., „„ „ ^ samen Dache und seinen Wanden. W'l'^d^ geschmückt sind, und dann d,e "e. „,,o Neger-Republik Haiti mit lhr" v" .§F Veranda. . sich c"'f°>>') Die exotische Ausstellung eht^^ P l nade der Invaliden fort. sind. Neger- und Kasferndorfer. H e. g,^ Arabern und Hindu«, belebt vo" ^,h ^f, Bevölkerung, Wilde aus dem P«p" Oese^g,< Chineseu und Ton-Chinesen "w «- M'"" „„d ^ sechzig Eingeborenen aus Wwv.a' 5^" zste^. und Kinder, mit ihren wohnheiten, werden au d,e Ve," ^^. ^ . ^ eine ungewöhnliche Anziehungs"«' ^ ' F", der Wilden., mitten in Par's ^/Oelta ^ der uubedeutendsten Reize der ^ bildcn. -^^"tunll Nr. W. 837 ____________ ______ A). April 1^'j. !°nbz ^ n,^^^' ^- bem ausierordentlichen Sicherheit«, liunlt 4 . ^^"sicherungs-Abtheilllug zuzuweisen. Zu ilnllog ^°" ^gesordnung. Veschlussfassung über einen ^ Vereins l ^"einsmilgliedern auf Einschränkung "'^eche^. Ä?"'k«t auf die Lebensversicherung und hltt Hz . Wanderung der Vereinsstatuten, referierte ^eiMln - """- ^ Anträge des Referenten lvur. ^en Klo ^ "^"ehnt. Aei der hierauf erfolgten Wahl ^'NgNla H""" wiedergewählt: Baudireclor Karl "°V dip lw"'. H°^alh Dr. Vincenz Ritter von Hasl-Vligetl/^lterialräthe Karl Huber und Dr. Franz ^lentbal ""schel Benjamin Possanner von ^'chter^ l' N^sl"lhsabgeordneter Professor Franz ^lins^. ^"" Hermann Schmidt, Landes- b°l> und N ^Mathias bitter von Wretfchko und ^ «'erlchtsadvocat Dr. Karl Zimmermann. ^ ^um Streik der Tramway-K utscher) '^al,'K,,fs^^ °"^ ^'"'' ^^- April: Sämmtliche '">!?, si,^ ">^r, ausgenommen zwölf inhaftierte Rcni-^h"llestM ^," zurückgekehrt. In Rücksicht auf den ^» fr,?b.v ^llhrzustand wurde der Polizei-Erlass ^ znr^ ^" Schließung der Hausthore und Wirts-^ Mission"?'""'' ^" Verwaltungsrath der Tram- ?' 23.d^ .^bison'sche Phonograph) ist ^ und s,' /" ^r Pariser Akademie demonstriert ^ein ^ 5 l^ ^ allgemeinste Bewunderung erregt, Urbare. Os? ""^ Klangfarbe der Stimme mit Ü^ein rk^„. .^" und Aehnlichkeit wiedergab. Unter ^""od ^ucierle er auch das «Ave Maria» von '"' ben, Cla? ^" Componisten selber gesungen und ^ lD " begleitet. 7^!i ^le Giftmorde bei Schönstein,) von ?^'send^"^"^lt gesprochen, geben zu immer 7" noch ^ ^Hebungen Veranlassung, und es Ü. von Leichen ermor- ° ?"3"eg7n " vorstehen. Visher sind in dieser ^glich l" s""f Weiber, ferner zwei Männer ^''"«kzogen worden. ^"""des ^ Postdebit entzogen.) Das Mini-L^n «tsch^, "" hat unterm 25. April 1«U!) der in > deg 8 ?^" Zeitschrift «Berliner Tageblatt, auf ^ z°?°^rall>. . . Prefsgefehes den Postdebit für die °»en, "' vertretenen Königreiche und Länder ent- «e?°" der ^/ ^'" ^ H ° « d) unter den fürstlichen ^"aen er«!""."" ^ht, wie aus einer vor eini- 3'"P° s? «"«sleNung geschichtlicher Hand» p'Nien. ^""S hervorgeht, die Wnigin-Regentin von ^7stch"se""Uk"lifcher Affe.) In London ^ ?" Th .'?'?" Z"t ein Affe, der die Violine « ^'" zu.. w ^^^ kleine Repertoirestücke, die es 5°'l,. W stud rt ^"2e bringt. Es hat im ganzen M ' lchlvan .^ ^." ^lse, welcher elegante Concert-°l°M°"! einer ss.^^""il'g «"t weißer Cravatte trägt, »^ ein sehr , °"ae»ge und macht während des Vor-lHn^s die ^ und ernstes Gesicht. Fehlt nur ' ' ' Elefanten anfangen, Clavier zu Neiß) erklärten die Sach» ^^la, ^/^ß spätestens im Jahre 1««N im ^ ^^^ ' r. ^^...^ ^^......... ^,^ ^ztw^s. > Reiß und Ncrgrr wurden schuldig gesprochen; ersterer zu dreieinhalb, letzterer zu sünf Jahren schweren Kerkers verurtheilt. — (Osterschiehen.) In Kaag bei Friedau haben Bauernburschen am Osterfonnlag beim Pöllerschießen einen Pöller wahrscheinlich hohl geladen. Dieser ist beim Loszünden zersprungen und hat einem der Burschen einen Theil des Kopfes weggerissen. — (Nur für Dame n.) Ein Newyorler Doctor hat ein Mittel gefunden, Damcnlippen von Schnurr-bärlchen zu befreien. Er rasiert sie mittels Elektricität, u>,d es lässt sich an der betreffenden Stelle kein Haar mehr sehen. Der Zudrang zu feinem Atelier ist ein ungeheuerer. Er arbeitet mit zehn Gehilfen und hat alle Hände voll — Haare. — (Elettrifche Ausstellung in Trient.) Wie man aus Trient meldet, wurde daselbst vorgestern eine für vierzehn Tage anberaumte elektrische Ausstellung eröffnet, und soll im Laufe des Sommers die ganze Stadt elektrisch beleuchtet werden. — (Taufe eines Negcrknabcn.) In der Lülticher Kirche Saint - Jacques wurde unlängst unter großen Feierlichkeiten ein vom Congo nach Belgien gebrachter Negerknabc getauft. Das belgische Köuigspaar hatte die Pathenstelle übernommen. Die Kirche war überfüllt, und selbst auf den Säulen, den Beichtstühlen, den Treppen standen Leute. — (Malitiös.) A.: «Denke dir, gestern hat mich der Huber einen alten Schafslopf geheißen.» — B.: «Impertinent — und du bist doch in den besten Jahren!» Locnl- und Provinzial-Nachlichten. — (Abgeordneten - Conferenz.) Ander Conferenz der slovcnischen Landtags- und Reichsraths-Abgeordueten, welche gestern nachmittags im Saale der «Matica Slovenska» stattfand, nahmen mit zwei Ausnahmen alle Mitglieder theils perfönlich, theils durch schriftliche Erklärungen, welche vorgetragen wurden, theil. Gegenstand der Berathungen waren die bevorstehenden ^Landtagswahlen Es wurde unter anderem beschlossen, rechtzeitig in den engsten Contact mit zahlreichen Vertrauensmännern aus allen Wahlbezirken des Kronlandes zu treten. Zu diesem Zwecke und zur Action überhaupt, insbesondere zur seinerzeitigcn Einberufung der durch die Vertrauensmänner verstärkten Versammlung wurde ein ' siebengliedrigcs Comite gewählt. In allen Punkten herrschte volle Uebereinstimmung. Unterdessen langte von einem anderen Puukte des Congrcssplatzrs die Nachncht ein, es fei dort vorgestern beschlossen worden, an den Landtagswahlen für Städte, Märkte und Landgemeinden nicht theilzunehme», sondern «die Slovenen unter sich raufen zu lassen». Da jedoch kurz vorher die zweieinhalbstündige Sitzung bereits ausgehoben worden war, verursachte die 'Heiterkeit, welche jener resignierte Entschluss hervorrief, leine Störung mehr. — (Das «Laibacher Wochenblatt» und die lrainische Sparcasse.) Am letzten Samstag brachte das «LaibacherWochenblatt» feinen fünften, diesmal uns gewidmeten Leitartikel über die lrainische Sparcasse, nut 'welchem es beweisen möchte, wie sehr wir im Unrechte "waren, als wir behauptrten, dass die in einem Gebäude der lrainischen Sparcasse unentgeltlich untergebrachte und von diesem Institute jährlich mit einer Subvention von ungefähr 5000 fl. unterstützte Knaben - Volksschule des Deutschen Schulvereines in Laibach größtentheils mit slovenischen Geldern errichtet wurde und erhalten wird. Nun, wenn fchlechte Witze und Sottisen die Stelle von Argumenten vertreten könnten, so wäre dem «Wochenblatt» der beabsichtigte Beweis vollständig gelungen. Triftige Argumente hat aber das «Wochenblatt» in seinem zwei Seiten langen Artikel zur Widerlegung drssen, dass die Gelder der krainischen Sftarcasse und somit die von derselben dem Deutschen Schulvereine für dessen Schule zugewendeten Unterstützungen größtentheils von Slovenen herrühren, nicht vorgebracht. Wenn, wic das «Wochenblatt» erklärt, aus den Büchern der Sparcasse nicht zu ersehen ist, ob eine Einlage von einem Slovenen oder einen, Nichtslovencn herrühre, so wird es uns wohl gestaltet sein, anzunehmen und bis das Gegentheil bewiesen ist, auch für wahr zu halten, dass in die krainische Sparcasse die 447.306 slovenischen Bewohner Krains — die wir nicht »erfunden» haben — abgrsehen von den wenigstens ebenso vielen slovenischen Bewohnern der unmittelbar an Krain grenzenden Gebiete, in den acht« undsrchzig Jahren des Bestandes dieser Sparcasse doch etwas mehr eingelegt haben, als die 29.3!12 oder eigent» lich — wenn man die 20 000 Bewohner des deutschen Goltscheer Gebietes, welche ihre eigene Sparcasfe haben, abzieht — die übrigen 9392 Deutfchen von Krain, Das «Laibacher Wochenblatt» spricht zwar auch von — nach seiner Berechnung existierenden — ganzen 15 Millionen, über welche die lrainische Sftarcasse verfügt und die nicht wirklich eingelegt worden seien, sondern aus dem Zuwachse der nicht behobenen Interessen, aus Hypotheken, den Geschäftsüberfchüssen, dem Reservefonds ?c. bestehen sollen, als ob alle diese Gelder nicht auch eben aus den vieljährigen Einlagen der oben naher bezeichneten Bevölkerung — allerdings durch ein kluges Gebaren mit dem Gelde — entstanden wären; denn Geschenke, aus denen Millionen entstehen könnten, pflegt doch niemand der Sftarcasse zu machen. Wir un« sercrscitt haben uns gar nicht mit dem «Laibacher Wochenblatt», sondern nur mit dem Reichsrathsabgeordneten Dr. Menger beschäftigt, welcher in seiner Rede die drollige Be« hauptung ausgssprochrn hat, «die Deutschen Laibachs seien erst, nachdem sie eine Leidens- und Marterschule durchgemacht, und zwar nicht aus Gemeinde» oder Staatskosten, sondern auf Kosten einer Privalanstalt (des Deutschen Schuwereincs) zu einer deutschen Schule gekommen.» Wir unsererseits erwiderten darauf und müssen, da auch das «Wochenblatt» eS noch nicht zu wissen scheint, nun wiederholen, dass nicht Eine, sondern zwei öffentliche städtische deutsche Volksschulen, eine (vorläufig zweiclassige) für Knaben und eine (vorläufig breiclassige) für Mädchen, und zwar nicht auf Kosten etwa des Deutschen Schulvereines, sondern auf Kosten der Stadt Laibach und des Landes Krain in Laibach errichtet wurden, und dass vielmehr die hier gleichzeitig vom Deutschen Schulvereine ins Leben gerufene private deutsche Knabenschule größtentheils mit sloucnischen Geldern errichtet wurde und erhalten wird. Wir haben nach dem oben Gesagten leinen Grund, etwas davon zu widerrufen, wenn auch das «Laibacher Wochenblatt» die Ansicht des Abg. Dr. Menger und dessen Ge» nossen theilt. », tt> « Nachdruck »frbotr», ^usdk^en^nöAeiöen. "°"w Gesellschaft von ». du Volsaobeh. !°l'Eehr"HnSied°z?. ^e^^Nlftft ll?".es ausgemacht ist. dass man ^e^^'vie^"s!'? b" beiden Gegner fällt. ^ ^' Nir s ^°len. ich die Ihren und Sie °H"H und ki"!?" dann über alle vier ein "^t?" hervor,;^ H""" "ögen die Waffen unter 5 ^ ^"' ohne zn wissen, welche sie ^? «egne"',' dies zu; es bleibt abgemacht. ^ .A. ^°"z'g Schritt voneinander stehen > gieren, i^ Entfernung also ans zehn ^ 'U ' ^ ^'^" "''s)' diese Bedingung hinzuweisen, dass Herr °l'tbt".lNl d'N^' "2 accepticrte» >b^^2^ks frei, zu thun, was ihm "">' ^Uger N?>,H"'Ne eines Duells sein. welches 'ick 'l^k - ""'hnftigleit nur Mord nennen ^ ^ 3Kr "V" Medina.»!,,«,, rief Listrac. sö ltii^rßen .?" «klommen, um Pulver in d,e Xi. das 'w'". da ich der Beleidigte bin. so ^ '^N ä"' die Schussweite zu be> ^^die'Z Ihren Wünschen., erklärte d'Artige küssen l^des Duells zu eiucr Wieder- " Nch hinauszieht, würde jedenfalls die Aufmerksamkeit der Sichrrheitsorgane wachgerufen werden.» ^. _ «So sei es denn!» rief Chantal. «Die Herren mögen nach Gutdünken zi.lcn, aber es muss stch dann die urfprüugliche Distanz auf dreißig Schritte belaufen, die sich nach und nach auf zwanzig reducleren dach Es ist dies die einzige Concession, zu der lch mich herbeilass.u kaun.» ^ , . . c «Gut, kommen wir endlich zur Sache!» rief Listrac unwirsch. Chantal warf einen Vlick auf seinen Freund, der sich durch eiu Kopfnicken einverstanden erklärte; hieraus schickten sich die Sccnndanten an. die Waffrn zu laden, legte» diefelben auf den Boden und bedeckten ste m,t einem Taschentuch. . Nun handelte es sich darum, die Distanz zu mrssen. Chantal that sein Möglichstes, um große Schritte zu machl'n und dadurch die Gefahr so viel als möglich zu verringern. Während all dieser Vorbereltlmgen standen die beiden Gegner regungslos, ohne em Wort oder einen Vlick zu wechseln, wenige Schritte voneinander entfernt. Nachdem die Secuudanten alles gethan, was ihnen oblaq, trat Chantal auf beide Duellanten zu und sprach: , ...,, «Wenn das erste Fcurr kein Resultat herbeiführt, so werdm die Herren uns die Pistolen ausliefern, derer sie sich bedient haben, und die audcrrn nehmen, welche wir Ihnen reichen. Sie werden wieder drech'g Schcitte uonmlander Stellung nehmen müssen und jeder um fünf Schritte voraehen. elie sie Feuer geben.» «Mein Herr.» sprach der Graf von Listrac. «wenn wir so weiter fortfahren zu reden, anstatt zu handeln, wird man störcnd Mischen uns treten. Es .lam nur ohnedies schon früher vor. als ob ich Schritte ,m Walde vernommen hätte; beeilen wir uns also, wenn ich bitten darf.» «Wir sind bereit.» entgegnete Chanlal. «es er» üvrigt uus nur mehr, Ihnen die Pistolen zur Auswahl vorzulegen. Entledigen Sie sich aber vor allem Ihrer Ueberzieher. meine Herren!» D'Artige leistete dieser Aufforderung alsbald Folge und warf feiuen Paletot aufs Gras; Listrac hingegen fragte in mürrischem Tone. was das zu bedeuten habe; er sei nicht imstande, den Zweck eines solchen Vorgehens einznsehen. «Es ist dies Regel, gerade so gut, wie es Regel ist, nur das Hemd anzubehalten, wenn man sich mit dem Degen schlägt. Ein Winter>Ueberzieher ist eine Art Panzer, und es ereignete sich mehr denn einmal, dass das Leben eines Kämpfenden durch die Stärke feiner Kleider gerettet wurde. Sie sehen überdies, dass Ihr Gegner keinen Anstand nahm, sich seines Ueber, ziehrrs zu entledigen; so sollten Sie billigerweise ohne weiteres das Gleiche thun.» «Gut, da haben Sie meinen Ueberzieher!» rief Listrac, indem er das Kleidungsstück neben jenes d'Artia/s warf. «Ist das alles?» «Nein.» entgrgnete Chantal kalt. «Sie tragen in der rechten Brusttasche Ihres Rockes eiuen. wie es mir scheint, ziemlich umfangreichen Gegenstand.« .Meine Brieftasche! Fordern Sie etwa, dass ich auch diese ablege?» «Gewiss! Ein Kämpfender darf auf seiner Person weder Brieftasche noch >nst wie immer geartete Schriften oder Münzen haben, mit einem Worte nichts, was möglicherweise eine Kugel aushalten könnte. Ihr Grguer hat sich diesem Gesetze gefügt; Ihr Zeugr kann sich versichern, dass er nicht einmal eine Uhr bei sich trägt.» (Foch.M.) Lllibachcr Feitung Ni. 98. 838 30. APiilM>. — (Stella Hohenfels in Laibach.) Fräulein Hohenfels hält morgen abends im landschaftlichen Redoutensaale eine Vorlesung, deren interessantes Programm wir bereits mitgetheilt haben. Ueber die jüngste Hohcnfcls-Vorlesung im Bösendorfer Saale in Wien berichtet die «Neue freie Presse»: «Der Zudrang war cin so stürmischer, dass sich in der aristokratischen Herren-gassc ein toller Einlass vor dem Vurgtheater abspielte. Besonders das junge und jüngste Wien drängte erwartungsvoll in den Saal, um den Märchen und Erzählungen dieser abendländischen Schehcrezade zu lauscheu. Gleich bei ihrem Erscheinen bereitete man der Künstlerin einen Empfang, wie ihn nur wirtliche Lieblinge des Publicums finden; das ganze Auditorium jubelte ihr entgegen. Alle Plätze des Saales und sogar das Podium waren beseht. Aus einem grünen Hintergrunde von Palmen und Lorbeelgebüsch trat die schlank,', blonde Künstlerin im weißen Kleide wie die lächelnde Fee aus dem Walde hervor, setzte sich an ihr Zaubertischchen und schwang dann eine kleine Papierrolle, aus welcher sofort allerlei Ritler und Prinzessinnen, Blumen und Schlösser, alle und junge Menschen, verliebte und andere dumme Leute iu den Saal flatterten.» Fräulein Hohenfels, eine überaus einnehmende und hübsche Erscheinung, dürfte übrigens manchem Laibacher von Veldes her in Erinnerung sein, wo die Künstlerin vor ein paar Jahren ein« mal ihre Sommerferien verbrachte. — (Sanitätsorganifation in Krain.) Bekanntlich sind nach der neuen Sanitätsorganifation in Krain die Bezüge der DistrictSärzte in drei Classen eingetheilt, und zwar zu 800, 700 und «00 Gulden. Auf die erste Classe entfallen 20, auf die zweite und dritte je 40 Procent sämmtlicher Stellen. Im Einvernehmen mit der k. k. Landesregierung hat nun der lrainische Landesausschuss bestimmt, dass in die erste Classe 7, auf die zweite und dritte je 15 Stellen entfallen. In die erste Classe mit 800 fl. wurden eingereiht die Districte: Eisnern, Kronau, Wocheiner-Feistritz, St. Marein, Laas, Tschernembl und Rieg; in die zweite Classe mit 700 fl. die Districte: Zirklach, Senosetsch, Grohlaschitz, Weixelburg, beziehungsweise St. Veit, Zirlnitz, Idria, Nassenfuß, Sei« senberg, Treffen, Mottling, Arch, Illyrisch-Feistrih, Wippach, Landstraß und Planina bei Loitsch; in die dritte Classe mit 600 fl. die Districte: Adelsberg, Ratschach, Krainburg, Bischoflack, Neumarktl, Oberlaibach, Littai, Radmannsdorf, Stein, Egg, Veldes, Gottfchee, Reifnitz, Laibach und Rudolfswert. Die Stellen der Districtsärzte gelangen demnächst zur Ausschreibung. — (Ein HOOjähriges Kirchen-Jubiläum.) In der Zeit vom 11. Mai bis zum 6. October d. I. wird in Maria-Saal auf dem Kärntner Zollfelde die vor 1100 Jahren erfolgte Gründung der ersten christlichen Kirche in Kärnten gefeiert werden. Sie verdankte ihre Entstehung dem Bischöfe Virgil von Salzburg (745 bis 784), dem der Slovenen'Herzog Hejtimar eifrig entgegenkam. Auf des letzteren Wunfch fendete Virgil den Land- oder Wanderbifchof Modestus mit mehreren Geistlichen nach Carantanien, um Kirchen und Priester zu weihen. Unter den von ihnen errichteten Gotteshäusern wird die Marienkirche in Maria-Saal, erbaut auf dem Felsenhügel gegenüber der slovenischen Herzogsresidenz Karnburg, genannt. An den heutigen Maria-Saaler Dom knüpft sich ein reiches Stück Geschichte an. Der Kunsthistoriker findet in ihm viele interessante Proben romanischer und gothischer Architektur und Wandmalereien, von denen mehrere erst vor kurzem aufgedeckt und rest au« riert wurden. Die bekannte alte Ceremonie der Herzogseinsetzung auf dem Zollfelde fpielte sich theilweise auch in Maria-Saal ab; nachdem der neue Landesfürst den Für« stenstein bei Karnburg bestiegen, zog er zum Gottesdienste in die Maria-Saaler Kirche, nachdem er erst die Nauern-lleidung ablegte, um sich, in fürstliche Gewänder gehüllt, zu dem Zollfelder Herzogsstuhle zu begeben, wo er die herzoglichen Lehen vergab. Es sammelten sich in Maria-Saal reiche Schätze, die aber im Jahre 1810 nach Wien eingeliefert werden mufsten, um die Kriegsentfchädigun-gen an Frankreich beftreiten zu helfen. Hier fei noch beigefügt, dass die vor einigen Jahren begonnene, aber lang» sam fortschreitende Restaurierung der Kirche als recht gelungen bezeichnet werden kann. — (Personal Nachricht.) Se. Excellenz der Feldmarschall-Lieutenant Ritter vou Keil hatte gestern die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen zu werden. — (Die Assentierung der Wehrpflichtigen) findet heuer in Krain an folgenden Tagen statt: Am N. und 7. Mai in Littai, am 9. in Weixelburg, am 11. in Großlaschitz, am 13. in Reifnitz, am 15. in Gott« schee, am 17. in Tfchernembl, am 18. in Mottling, am 21, 22. und 23. in Rudolfswert, am 27., 28, 20. und 31. iu Gurkfeld; am 3. und 4. Juni in Prevoje und Idria, am 5. uud tt. in Stein, am <». und 7. in Wippach, am 11. und 12. in Nifchoflack und Loitfch, am IMen, 14. und 15, in Krainburg, am 14. und 15. in Laas, am 17., 18. und 19. in Adelsberg, am 18. und 19. in Radmannsdorf, am 21. und 22. in Feistritz, am 21sten, 22., 24. und 25. in Laibach (für Umgebung), am 2Nsten und 27. in Oberlaibach und am 28. in Laibach (Stadt-bezirl). — (Hymen.) In Bischoflack findet morgen die Trauung des Herrn Dr. A. Homau, Bezirlswundarzt in Treffen, mit Fräulein Vogel statt. — Herr Doctor Segula, Advocat in Klagcnsurt, hat sich gestern mit Fräulein Leopoldine Lavrencic in Adelsberg vermählt. — (Zum Postdieb stahl in Trieft.) Von den Thätern des frechen Postdiebstahls in Trieft ist bisher leine Spur. Einige Anzeichen deuten darauf, dafs die Thäter mit den Verübcrn des frechen Einbruchs beim Geldwechsler Bolaffio vor zwei Monaten idelilisch seien. Thatsache ist, dass die Diebe mit den Local-verhältnissen und der Postmanipulation sehr vertraut gewesen sein müssen. Die Thüren und Schlösser wurden mittels Nachschlüssel und mit Dietrichen geöffnet. — (Ernennungen im I ust izd i en ste.) Das k. k. Oberlandesgericht für Steicrmark, Kärnten und Kram hat den Auscultanten für Stciermark Dr. Franz Ko-ccvar und den Auscullantcn für Salzburg Dr. Victor Karl Supan, zu Aucullanten für Krain ernannt. — (Gcmc i nd cwahl.) Bei der Neuwahl des Gcmeindevorstandes der Orlsgemeindc Mosch nach im politischen Bezirke Nadmannsdorf wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher Andreas Iurgcle aus Unterotol; zu Gemeinderäthen: Joses Finzgar, Gastwirt in Brezje; Johann Cvenkelj, Realitatcnb^sitzcr in Laufen, und Ignaz Rozman, Schullehrer in Möschnach. — (Ertrunken.) Wie man uns aus Krainburg berichtet, wurde der 57 Jahre alte ledige Grund-besiherssohn Urban Nzman aus Scheje am vergangenen Freitag im Feistritzbache todt aufgefunden. Da an Azman nach Angabe der dortigen Insassen in letzter Zeit deutliche Anzeichen von Irrsinn zutage getreten waren, dürfte der Unglückliche in einem Anfalle von Irrsinn den Tod gesucht und gefunden haben. — (Localbahn Cilli-Wöllan.) Auf der Tagesordnung der am 29. Mai stattfindenden Generalversammlung der Südbahngescllschast steht auch die Frage der Uebernahme des Betriebes auf der Localbahn Cilli-Wöllan. — (Von der Reblaus) wurden bis Ende 1887 im Lande Krain: im Gurkselder Bezirke 2302, im Rudolfswerter Bezirke 195 und im Tschernembler Bezirke 762 Hektaren Weinland beschädigt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Üaibacher Ztg.» Wien, 29. April. Der Kaiser empfieng hcute früh den mit dem Finanzmimster Weckerle hier eingetroffenen Ministerpräsidenten Tisza in dreiviertelstiindiger Audienz und unmittelbar darauf den Vischof von Linz, Msgr. Doppelbauer, welcher den Eid in die Hände des Kaifers ablegte; vei der Eidesleistung intervenierten Obcrstkä'mmerer Graf Trauttmansdorff und Minister von Gautfch. Wien, 29. Aplil. Der Katholikentag wurde heute abends durch Graf Pergen eröffnet. Anwesend waren: Der päpstliche Nuntius, die meisten österreichischen Kir» chenfürsten, zahlreiche Mitglieder der Aristokratie und Abgeordnete. Zum Präsidenten wurde Graf Vloome gewählt. Derselbe hielt fodann eine Ansprache und brachte ein Hoch auf den Papst und den Kaiser aus. das mit demonstrativem Beifalle aufgenommen wurde. Zu Vicefträsidenteu wurden Generalvicar Hora aus Prag nnd Baron Hippoliti gewählt. Die Versammlung sendete ein Telegramm an den Papst ab. um den päpstlichen Segen zu erbitten. Die Zahl der Theilnehmer wird auf 2000 geschäht. Stcyr, 29. April. Der Generaldirector der öfter« reichischen Waffenfabrits-Vesellschaft. Iofef Werndl, ist heute infolge einer Lungenentzündung gestorben. Werndl war ein hervorragender Vertreter der Waffentechnik. Prag, 29. April. Die Versammlung der liberalen Landtagswähler aus dem böhmischen Großgrundbesitze hat beschlossen, das von den conservative« Großgrund« besitzern angebotene Compromiss abzulehnen. Prag, 29. April. Der Iustizminister Graf Schönborn ist gestern abends hier eingetroffen. Ujbanya, 29. April. Minister Graf Szäpäry wurde einstimmig als Candidat für den Reichstag aufgestellt. München, 29. April. Im Befinden der Königm-Mutter ist keine wesentliche Aenderung eingetreten; Schwäche ist anhaltend groß. Verlin, 29. April. Die Samoa°Conferenz wurde heute eröffnet. Es wurde die Geheimhaltung der Be-rathung beschlossen. Paris, 29. April. Wie mau versichert, sind die allgemeinen Kammcrwahlen auf den 22. September fest« gesetzt. Algier, 29. April. Ein Telegramm ans Nona meldet: Ein Sohn Nochefortb tödiele sich durch zwei Revolverfchüffe. _____________ Verstorbene. Den 29. A ftril. Stanislaus Zadnilar. Gürtlers Soh», !> Tage. Kaiser Josefs Plcch 2. Trisnms. Maria Sibevnik, Inwohnerin, 6U I., Barmherzigergassc 5,, Uungcneutzüuduug. Volkswirtschaftliches. JoU. Compass. Das l, l. Handelsministerium ist bestrebt, die w^en vou Iusonimliouen über all? die Ausfuhr nach "" M«' HcstiilimunaMudern beeinflussenden Verhältnisse i" , IiP Ein uichl uubedeutcuder Factor iu dm, ComM^ ,^ >>" matimlen wird durch die bestehende!, Eiusuhrzl.'»«" ' ^ G-Mscchgrbirte repräsentiert, welche sür die Erl)a!l>>''»^„,M winnuug eines Marktes von zumeist masMl'l'iic" ^, siud. Ei» Hauplbestrrben aller EW0llin«eresse»ttn H^hDy" daraus gerichtet, vollständige uud zuvcrlässlM -l ^ über die Zolltarife der auswärtige» Märlte zu "'"''" „^ »>" Vcdüchiisse kann jedoch wege» des bedculeuw' "", ^ „M dcr schwirrige» Verwaltuug des Insormalions»'"" vou dem Einzelne» entsprochen werde». ^. ^ Ha»b^ Diese Erwaa.uua.en haben Se, Excelleuz den V^" ^ I» minister veranlasst, dahin zu wirlen, dass die m / ^ " sormalioiis Ei»richtu»ge» ans diesem Gebiete ," "' ^hcilW gänzt werde», dass den an, heimischen Aussi'huM"' Mlig^ kreisen eine Zusammenstellung der Zolltanse m>!"c ^^z, dft Abslchqebicte zugäuglich gemacht werde, welche <">, ^. ^B einschlägigen auswärtigen Originalmalerioles »i'w ^i, s^ speciell eingeholter osficicller Iuformalio» ^ Die Zusammrustelluug ist uuter dem Titel ^"^/chc„^ schienen uud enthält die Eiusuhr Zolltarife d" "MV'.^„h ^ gebiete uud jeuer von Algier, Egypten, Marollo, ^ bereinigten Staaten vou Nordamerika. , , lw^^ Um die möglichste Verbreitung dieses ^'"lr ^,M« Iuteresseuteu des heimischen Ausfuhrhaudcls ">'° ",^ HaM Productiou zu ermögliche!,, hat das l. l. österieMM,^, ^ museum, welches den Zoll-Eompass im Auftraae "^,^M delsmiuisteriums mit Benützung des vom l un° ' ^ hel<>>> des Acußern zur Verfügung gestellten Originals «" ^ g)" gegeben hat. den Preis pro Exemplar »ach "^^Ausa^.,, legung des Werlcs aufgelaufene» Kosten ohne icol ^ ^,. gestellt, und beträgt derselbe für jrue Firme», >"^ ^ Mai l. I. auf dieses Jahrbuch «bonnicren, ^ '' ' ,z M, ,^ Nach dem 15! Mai tritt ein erlMler ^dc p >^,,,,iiß< 50 !r. cin. Aus dieses Jahrbuch lau» auch . u«,^ach "^ Preise bei der Handels' und Gewerbckammer '" niert werden. ^,> Lllllillch, 27. April. Auf dem heutigen M" ^ ncn: 14 Wagen mit Getreide u»d 11 Wage» "" Dnrchschnitts-Preisc. ^^^< ^.5^ Hafer . !j'- 3 5 Rindfleisch Pl. N'w ^ 50^ Hlllbfrucht .-------5 90! Kalbfleisch ^ ^ Heiden . 4 5l) 4 40 Schwcineflc''°y 3Z^^ Hirse . 5- 4W Schöpsl'ufle'V < ^^^ Kukuruz . 5 - 5 - Händel pr. St" ^ 1? ^ Erdäpfel IW Kilo 2 6?-------tauben. Z^ ^ Uinscn pr. Heltolit. 11-----------Heu pr. M-^". ^ 32 Erbsen » N-----------Stroh ' '^ Fisolen . 10-----------Holz, h"tH p ß^^^. Ninosschmalz Kilo - 85------- .. /""'. 4»" ^ Tchweiueschmalz . - 72-------------- ""cy"^^. ^ ^ .^> Speck, frisch, » -50-------Wcin,rolh,.^ ^.^. — geräuchcrt » — l^)-------— wechcr, ^^--?!!^ -----------___ ___ ""^- ilaillllll>'^ Meteorologische Bcobachtmlssett^^ ^ »3 " I, __-^-^Mr a^ 7^l.Ma7 ?:i4^1'13"4 w:MM . ,j, hM 2!,. 2.N. 7^ll; 20 8 O. schwach ^ ^r F l) . Ab. 7Ü4-!) 11-4 O. schwach .^,,hes ^ Schauer Vormittag, nachmittags "0"wcrz^ Lggc ans !l)cO. n,it serucm Donuer, abends hm^- ^^,„alc. der Lexiperatur 15 2°, um 4-2° über t>e>" .^ --------- ' « ^lassl' t' ^.^ VeranOuortlichlr Redacteur: "'^^I^-sü^^^ ! Schwarze, weiße und farbI 7^5-'j dllmaste von fi.1-40 bissi.?7bp"^ ^. — versendet roben und stückweise p^, s,oM'^n 9'^ ^ Fabrils Depot tt. ll«nn«,l)«i^ (.«-"."'> (A">^> Muster umgehend. Briefe koste^U^P^^>-^ Eine Person, welche durch ein "nfaH ,^lde. ^M. rigel Taubheit »nd Ohrcngeriiuschen a^^' <,chc alle"^^.' eine Beschreibung desselben in deutsch" ^s^olso''' ,^^> gratis zu übcrscuden. Ndresse: I. v- "'" bM>^^ Kolingassc 4. _____ » Danksagung- ^^.^^, > ssilr die überaus zahlreichen V'iwI A,.H^ W die uns i!l so wohllhucndcr W >e „,, dnh!"«' M schmerzlichen Verlustes »nseres '»» ^ de»cn Sohnes > lleinhold ,, W zugekonnneu sind. sowie ""b » W spenden »nd für das ^hlr"^' „...zl'""' > M Ruhestnlte sprechen wir hi"»» » ^D N'ärnlsten Dank ans. „« , > W Laibach an. 2'.'. April I«"-'' ^^B"^Z > A M. nnd A^^^^ __________________839 _______________________________ Course an der Wiener Börse vom 29. April 1889. n°ch dem oss^n Course «'^>«'«e!nN°.en «5 35 »5 55 l». . " - ".Oft, ,«l»5 1«175 p/^ -----""" - . »Ü3 25. 151! 75 ^s'!33'^"'re'. Hi «5 11,25 «»l»«,, ''"eurrfrci . 100 4l. 100 e^/' ' ' ' '"«^««'»50 ° 0s!i!> "»,„„ Ä ^'6' ,4» 50 ,44 ,:. !° ^Vbli«»^'"^ ,-^ . W 30 WO 4« ^>^.^'"' n^ >30 5o 13, - wcw Ware Grundcnll.-Ol>lilllltionen (siir ,00 sl, CM.), !»"/« galizische..... 104 7^ 10520 .V/n mülirischs...... 10!» 75 1W 75 b"/u Krai» >ind ttiiftenland . . «<»«-—------- 5°/., »ieberüslerreichilchr . , . 109'U< 110 25 5"/^ fteirische...... 104 75 —- l>"/„ lruatijche >md slnvonlschs . ll».^ - - - l>"n ftl'hsnbürgischs . , . . ll'ü - ll>5 t,<» 5" n Tsnifscr «anal .... lOi'— loi, 5>» l>"/„ »lignrischr...... l»5'- lO.'i^N Andrrc öffcntl. Aulchen. Dona» Mg, Lolr 5»"/,, ><»n si. . 121, — 12«!-- dto, «»lechs l«7« , . «»7 75 ------ Nnlebsi! del Oladl Vürz . . N!» — — — Nulshe» d. Stadtssemsillde Wien N»s» ?.<> «o« «5 Plüm-Vlnl, d, S>ad Ättrjriil'au «»Isl,s» l»>lo», .">",„ »l>- t«> - Psllndl'ricfe ir l<»<» si,). Aodrius. all«, üsl. 4»/„ V. . . «2» l.» <'l><' blu, » 4'/,"/». . - wl'.^ >», s.0 dto. » 4°/„ . . . 9»'<>ft W- blu. Pram, Ichultwrrlchr, 3"/« >0» 75 l>»» lis> Or!«,!!»,,, «!ll»l vnl. 4'/,"/» - !N2 5><» ls>i! . ds»!) » 4"/„ . . l««'i!5 l»<>'kk> ds«ll 5>!»jilhl, » 4°/n . . ,W'!ik INN^5, Prilllitats-Olilinlltillnen «,'ir l«w si,). ssnbinand« Nordbahu Em,««»« ll»2 »» l<>.'l -Gnlizllche Karl lwbw!«, Vahn si, L. 4>/,"/„ , N'l'80 10« <',<» orslerr. Nordweftbah«, . . . l«7M !«7 «<» Ltaallbali»....... l9«'5» ^u»'2i> Viibbah» ll »«,„..... »47 l»o 14« 5« ' k .V/,. , . . . lLl - >i!> i!l> Ung'galiz. Bahn..... ,cx,'7N l' Divrrsc Lose spor Eliicf), llrrditlolr loo si...... l9l Ls> l9>' Elan, L°K 40 si......j;g 7l, !>4'2l> 4"/,, Duiill» Danipslch, loo si. . ____l4L — «aibachl'l Prä»,, »In!»!,, l»o si. z«'hl» l»7 - Oirxrr iiuj,' 40 si.....gz 7s. ,.4 L5> Palfsy Lu!r 40 si......«2s,<» «» Ll> Nvlhr» n>r»z, iisl, Vel. v., in si. ^l,'!l! z»l 7« Rudolph L»!e l<> si.....2,-— Ll s.o Lalii! 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O, l>7 75 5«'25 Lirsiüsser lttraiorei 100 si. . , l>x, izz W5'5(, Montan Vekll, österr,»lp!l!f 73 50 74 — Präger ltijen Ond,^Ges, 20« si, 3 - »Schloglmichl», Papiers. 200 si.----------------- «Steyrermühl»,Papiers,u.V.'. 131 «l> :38 — Irifaülr KoliIr!!N>,°Ve!. 70 ft. . 110 5l> ill'50 Wassens, (»,,Oest,inWie»iOosi, 4io - 4?o -Waggon Leihansl,. «llg. in Plst »0 si......... 75-- ?»'-. Wr, Vaugesellschast 100 si. . . «i-üo l<» k^ Wilnei-Verger Zieüel Äclie» Ves. ixo — i«o üo Devisen. Deutsche Plilhe...... 5»42, 5» 5L4 5 <;u 20 Franc« Tliicle..... »47,, l» 4« Deutsche «eichsdaulnole» . . b» 42, 5« .'.o Papier Nudel...... , l «7 »-L7,, Italirnüchc Bllulilole,, (t l!) > 47 30 47 iu