M. 7 )rpedoflotille des Heiterkeit erweckt. Der Herr Graf Riesen-Gelsschrank kommen lasse- _______ ^ . k Marburger ^änner l8S2. XXXI. Aayrganfl. Ver Preis des Blattes beträgt für Marburg: ganzjährig S fl., halb-^ jAhrtg 3 fl., Vierteljähria 1 fl. bv Ir., monatlich SO kr. Bei Zustellung ^ ws^uS monatlich 10 k. mehr. Mit Postversendung: ganzjährig 7 fl., ^ halbjährig 3 fl. S0 kr. und vierteljährig 1 fl. 75 kr. >1 Die Einzelnummer kostet 7 kr. !! Erscheint tede« Eo««t«g ««d DovuerStag friih. ^ Schriftleitung nnd Verwaltung befinden sich: Postgasse Nr. 4. Sprech-stunden des Schriftleiters an allen Wochentagen von 11 bis 12 Uhr ^ l! vormittags. ' Einschaltungen werden von der Verlagshandlung des Blattes und allen größeren Annoncen-Expeditionen entgegengenommen. SchlusS für Einschaltungen Mitwoch und Samstag Mittag. — Offene Reklamationen sind portofrei. Manuscripte werden nicht zurückgesendet. Gitt neuer Witietsmann. Taaffe ist ein Mann, der es allen gerne recht machen möchte. Auch erinnert er sich seiner alten Freunde jederzeit in Treue und versichert sie zuweilen gerade im richtigen Augenblick seiner ungeschwächten Neigung. Gin derartiges Eä auspiel konnte die Welt in den letzten Tagen genießen, ols Ackerbauminister Graf Falkenhayn im Club der Con-servativen erschien und seiner Freude Ausdruck verlieh, dass ihm die Aufgabe zugefallen sei, die Vermittlung zwischen dem Club und der Regierung herzustellen. Man muss aus diesem Ereignis den SchlusS ziehen, dasS der Ministerpräsident keineswegs die Absicht hatte, seine lieben slovenischen Freunde vom Hohenwartclub fahren zu lassen, als er sich entschloss, der Gereinigten deutschen Linken ein Plätzchen in seinem Cabinete anzuweisen. Und damit ist aber gleichzeitig auch die Erkenntnis gewonnen, dass die Ernennung eines Ministers ohne Portefeuille weder fiir daS deutsche Volk in Oesterreich, noch fiir die Vereinigte deutsche Linke selbst die Bedeutung hat. welche ihr in gänzlicher Verkennung der gegenwärtigen inneren Lage von vielen Seiten beigemessen wurde. Es ist uns gar nicht darum zu thun, gegen die liberale Partei Schuss um SchusS abzugeben, aber angesichts der Bescheerung, die auch dem Club der Conservativen zutheil wurde, können wir nicht umhin, einen Bericht wieder zu geben, der den „Preußischen Jahr-biichern" anläs-lich der Berufung des Grafen Kuenburg in das Cabinet von Wien aus zugieng. Es heißt in demfelben: „Mit der Ernennung eines neuen Ministers ohne Portefeuille ist wieder ein Abschnitt in der an Abwechslungen und Ueberraschnngen nicht gerade armen Geschichte der inneren Politik unseres Staatswesens zum AbschlusS gekommen, dessen Verlauf sich heute ziemlich deutlich überblicken lässt. Der Ausgangspunkt der theilweisen Frontveränderung, welche Graf Taaffe vornahm, ist an höchster Stelle zu suchen, lvo man durch die Borgänge in Böhmen während der letzten Ausstellung und insbesondere bei Gelegenheit der Kaiserreise nach Prag die Ueberzeugung gewonnen hat, dass die slavische Bewegung einen Charakter anzunehmen beginnt, welche der Entfaltung der gesunden wirtschaftlichen Elemente im Staate schädlich ist und daher die Kraft des Reiches, welche doch ohne eine gleichartige Entlvicklung der Länder nicht gedacht werden kann, ernstlich bedroht. Das erste untrügliche Anzeichen dafür, dass diese Anschauung für Üe Haltung der Regierung maßgebend geworden war, bot die Rede des Unterlichtsministcrs, Freiherrn von Gautsch, in der Budgetdebatte über das Voltsschulwesen. Seit seinem Amtsantritte hat sich derselbe noch niemals so entschieden für die Nothwendigkeit des Schutzes der deutschen Sprache in Oesterreich ausgesprochen, als er eS diesmal den slovenischen Abgeordneten gegenüber gethan hat, welche wie gewöhnlich über die zu geringe Beachtung ihrer Nationalität durch die Regierungsorgane Klage erhoben hatten. Die Slovenen — es d ürfte nicht überflüssig sein, den außerösterreichischen Leser über diese seit einigen Jahrzehnten entdeckte slavische Nation aufzuklären — bewohnen in einer Gesammtzahl von 1,140.548 Köpfen das Herzogthum Kcain, tn welchem sie 93 pCt. der Bevölkerung ausmachen, und einige Gegenden von Steiermark, Kärnten und dem Küstenlande. Sie erfreuten sich lange Zeit hindurch der besonderen Protection des Grafen Taaffe, als dieser durch die Opposition der Deutschen genöthigt worden war, seine Stütze in jenem Krimskrams von Fractionen und Natiönchen zu suchen, deren Vertreter Graf Hohenwart zu einem Club zusammengeschmiedet hatte. Das Land Krain, in welchem mit Hilfe des deutschen Großgrundbesitzes, der deutschen Industrie und der gebildeten Bewohner der Stadt Laibach lange Zeit eine deutsche Landtagsmajorität aufrecht erhalten worden war, wurde ihnen gänzlich ausgeliefert, es wurde dort ein Statthalter eingesetzt, der den Deutschen nicht ohne Schadenfreude eine Schädigung nach der anderen, Beleidigungen und Vergewaltigungen zufügen ließ; soqar das einzige solide Geldinstitut im Lande, die Krainische Sparcasse. welche man den Deutschen nicht entreißen kann, weil von ihnen der ausschlaggebende Theil der Einlagen herrührt, wurde daran gehindert, die wenigen noch vorhandenen deutschen Schulen so ausgiebig zu unterstützm, als sie es gewünscht hatte. Es genügte den slovenischen Führern jedoch nlcht, in Krain zu uneingeschränkter Herrschast gelangt zu sein, sie wollten dieselbe auch auf Steiermark und Kärnten ausdehnen, obwohl sie in keinem dieser Länder ein Drittel der Bevölkerung ausmachen und obwohl dort das Wohl ihrer Landsleute, welche auf einer sehr niedrigen Stufe wittfchaftlicher Entwickelung stehen, wesentlich von dem Verkehre mit den capitalskrästigen deutschen Bewohnern der Städte und Märkte abhängt. Sie wollen die Volksschule in den von Slovenen bewohnten Landestheilen gänzlich slovenisieren, damit die Beziehungen der heranwachsenden Generation zu den deutschen Nachbarn infolge mangelnder Verständigung abgebrochen werden müssen und ihr EinflusS der allein entscheidende wird. Der katholische ClemS betreibt diese Agitation mit bekanntem Fanatismus, da er sehr wohl weiß, dass seine Herrschaft Über das Landvolk um so sicherer besteht, je mehr dasselbe von der Culturwelt der Deutschen abgeschlossen ist und je unselbständiger es in seiner Vereinsamung wird. Es ist dies die alte jesuitische Praxis, die zwei Jahrhunderte lang in Jnner-Oesterreich geübt wurde und zu einer geistigen und materiellen Verarmung geführt hat, die noch heute in beklagenswerten Consequenzen zu erkennen ist. Bis vor Kurzem haben die Organe der Regierung für die slovenische Propaganda niemals ein Wort des Tadels gefunden. Graf Taaffe musste seine Buudesgenossen schonen und hat seine Beamten wiederholt genöthigt, gegen ihre Ueberzeugung das Treiben der „Pervaken" zu dulden, wenn sich dieselben auch nicht ganz erlaul^ter Mittel zur Unterdrückung der deutschen Minoritäten bedienten. Heute scheint diese Tendenz nicht mehr vorzuhalten. Minister von Gautsch hat mit großem Nachdrucke zweimal die Erklärung abgegeben, dass die Regierung dic Kenntnis der deutschen Sprache, als eines allen Gebildeten gemeinverständlichen Verkehrsmittels für eine unabweisbare Nothwendigteit in Oesterreich ansehe, er hat die Ueberzeugung ausgesprochen, dass den Slovenen, namentlich den Kärntnischen — und dies dürfte wohl ebenso sehr von den Steirischen gelten — der Gebrauch der deutschen Sprache aus wirtschaftlichen Gründen unentbehrlich ist. Eine schwere Verantwortung haben Diejeni^^en zu tragen, welche ihren Volksgenossen sogar die Möglichkeit entziehen wollen, sich jene Sprache eigen zu machen, mit deren Hilfe sie ihre pers>?nlichen Interessen allein zu vertreten vermögen. Solche Worte wären am Reqierungstische deS österreichischen Abgeordnetenhauses gewiss nicht gesprochen worden, wenn man daselbst nicht zur Erkenntnis gekommen wäre, dass der Staat ein weiteres Anwachsen des slavischen Terrorismus nicht mehr ertragen könne, dass durch Geduld und Langmuth die Erregung der Slaven nicht gemildert, dass durch Zugeständnisse ihre Begehrlichkeit nicht gestillt wird. Man n^ill ihnen nunmehr begreiflich machen, dass eine lveiterc Beschränkung des deutschen Elementes aus Gründen der Staatserhaltung nicht zulässig ist, und deshalb hat auch der Kaiser wiederholt erklärt, dass er auf der Durchführung des Ausgleiches in Böhmen befitehe, dass seine Regierung an demselben unter allen Umständen festhalten müsse. Somit war der Zeitpunkt gekommen, in welchem die Deutschen in Oesterreich den lange gesuchten Einfluss aus die Regierung wieder erlangen und ihre Interessen im Einklänge mit dem Willen des Monarchen wahrnehmen konnten. Sie hätten nichts Anderes zu thun, als einen streng nationalen Standpunkt einzunehmen, da dermalen jeder Widerspruch desselben mit den Interessen des Staates ausgeschlossen ist. Welch' traurige Haltung nahm jedoch gerade in diesem Augenblicke jene parlamentarische Partei ein, die über die größte Zahl deutscher Abgcoidneter verfügt und sich in allen ihren Wahlprogramnien fiir verpflichtet erklärt hat, die Ansprüche des deutschen Volkes in Oesterreich zur Geltung zu bringen. -Nachdem dic Regierung einen wichtigen Theil dieser Ansprüche anerkannt und deren Berücksichtigung als Staatsnothwendigkeit bezeichnet hatte, erhob sich die Vereinigte Linke zu einem heftigen Angriff gegen ein Mitglied dieser Regierung, lvelchem man in den weitesten Kreisen der Beviilkerung großes Verttauen entgegenbringt, von dem man allgemein tüchtige Leistungen erwartet, weil sich in ihm rxacte theoretische Bildung mit formaler Gewandtheit und einer staunenswerthen Arbeitskraft verbindet. Die Geschichte dieser vollständig mißlungenen parlamentarischen Action wirst tiefe Schatten auf den Charakter der tonangebenden Persönlichkeit der Vereinigten Linken und dürfte wohl nicht ohne Folge auf die Gestaltung unserer Parteiverhältn'sse bleiben." Das Urtheil, welches in diesem Berichte über die große Mehrheit der Vertreter des deutschen Volkes in Oesterreich gefällt wird, ist, wie man sieht, außerordentlich strenge, kann man eS aber im Hinblicke auf die politischen Ereignisse, welche uns schon die ersten Wochen seit der Ernennung des Grafen Kueuburg zum Minister brachten, ein allzu strenges nennen? (Nachdruck verboten.) Heächtet. Roman von Ferdinand Hermann. (6. Fortsetzung.) Der Mann sah wahrhaftig aus, als wäre eS ihm eben recht, an den unnützen Störern des Festes seine Kräfte zu erproben. Er hatte wohl schon verschiedene Gläser über den Durst getrunken; sein Gesicht war dunkelroth und in seinen tteinen aber tückischen Augen schimmerte eS wie blutdürstige Kampflust. Ohne auf die Einwendung zu achten, die it»m von etnem anderen Arbeiter gemacht wurde, arbeitete er sich zwischen den Tischen hindurch bis in die Nähe der Tafel hin, und der erste Sprecher sagte, ihm nachblickend, mit einem Achselzucken: „Er ist der Mann dazu, es mit ihnen Allen aufzunehmen, und wo er zufasst, da wächst kein Gras mehr. Nun der vornehme Herr mag sichs selber zuschreiben, wenn heute noch em Unglück geschieht!" Während dieses kurzen Gespräches hatte es Gerhard einmal über das andere eiskalt überrieselt, und die letzten Worte des sehr ruhig und friedfertig aussehenden Arbeiters waren ihm entscheidend für das, was'er nunmehr zu thun habe. Ohne Zweifel würde er den Baron gewarnt haben, auch wenn es sich um diesen allein gehandelt hätte; jetzt aber, wo die entsetzliche Gefahr auch Lissys theures Haupt bedrohte, gab es keine Rücksichten und Bedenken mehr für ihn. Hastig sprang er auf, schob Alles, was ihm in den Weg kain, rücksichtslos bei Seite und eilte geradewegs auf die schimmernde Tafel zu. Als er hinter dem S«uhl des Barons stand, beugte er sich ein wenig vor und fliisterte ihm so leise, dass Lissy es nicht vernehmen konnte, aber mit vor Aufregung fliegendem Athem zu : „Ihrer Gesellschaft droht Gefahr, Herr Baron! Die Arbeiter sind über Ihr Benehmen empört und warten nur auf die Gelegenheit, über Sie herzufallen. Um der Damen willen beschwöre ich Sie, vermeiden Sie jeden Anlass zum Streit und suchen Sie sich so schnell als möglich von hier zu entfernen!" Dabelstein war zwar im ersten Augenblick erschrocken zusammengefahren, als er sich aber umwandte und in dem Warner den jungen CommiS vom Vormittage wieder erkannte, freute er sich der Gelegenheit, jenem dic Verschiedenheit ihrer gesellschaftlichen Stellung recht empfindlich fühlen zu lassen und fuhr ihn hochmüthig an: „Kümmern Sie sich gesälligst um Ihre eigenen Angelegenheiten und suchen Sie sich auch etwas mehr Lebensart anzueignen, wenn Sie mit einem Höherstehenden sprechen. Ich weiß sehr wohl, was ich zu thun habe, und ich möchte wirklich wissen", — dabei hob er seine Stimme so sehr, dass sie laut über den ganzen Saal hinwegschallte — „ob hier Jemand anwesend ist, der die Frechheit haben könnte, mir zu drohen! Ist einer da, so mag er sich melden; es wäre ja wirklich recht erbaulich, wenn man hier statt in eine Restauration unter einen Haufen von wildem Raubgesindel gerathen wäre!" Er hatte das letzte Wort noch nicht ausgesprochen, als der stiernackige Kerl, der in einer Entfernung von wenigen Schritten wie eine Katze auf der Lauer gestanden, mit einem mächtigen Satz auf ihn losfuhr und ihn mit beiden Fäusten so derb an der Brust packte, dass daS feine Vorderhemd des Barons sogleich in Fetzen gieng. „Erbärmlicher Wicht!" brüllte er ihm ins Gesicht, „auf der Stelle bittest Du um Verzeihung, oder ich steh Dir dafür, dass Du kein ganzes Glied in Deine protzige Equipage hinein bringst!" Eine fürchterliche Aufregung und Verwirrung folgte diesem unerwarteten Angriffe, Tante Dorette war mit einem lauten Aufschrei halb ohnmächtig in einen Stuhl zuiück-gesunken, auch die anderen Dgmcn schrien und jammerten laut durcheinander, und nur Lissn war mit einer entschlossenen Miene aufgesprungen, als erwarte sie surchllos den Unverschämten, der es wagen könnte, auch gegen sie eine Hand zu erheben. Der Baron selbst war wie die meisten Krakchler von Haus aus feige, und die drohenden Worte im Verein mit den wilden Mienen des AngreiftrS brachten ihn soweit auS der Fassung, dass er aschfahl wurde und dass er wohl am liebsten die verlangte Bitte um Verleihung geleistet hätte, wenn ihm nur seine Begleiter Zeit dazu gelassen hätten. Aber die wenigen Herren seiner Gesellschaft hielten eS für ihre Pflicht, ihm beizuspringen und drangen unter lautem Rufen mit Stijcken und Weinflaschen auf den Arbeiter ein. Das war im Hinblick auf die Uedermacht das Unsinnigste, was man hatte thun können; denn nun fühlten sich auch dic anderen Arbeiter getrieben, ihrem Kameraden beizustehen, und innerhalb eines Zeitraumes von weniger als zwei Minuten war der Tumult und der Faustkampf ein allgemeiner. Dabei schien es auf ein sehr ernsthaftes Gefecht abgesehen zu sein, denn aus dem hintern Theil des Saales wurde ein leeres Bierglas mit großer Wucht unter die Kämpfenden geschleudert; andere Wurfgeschosse mit nicht minder gefährlichem Charakter folgten, und eins von ihnen dätte unfehlbar Lissas weiße Stirn getroffen, wenn nicht Gerk,ard, welcher sich schiltzend vor die weinend in einer Ecke zusammengeflüchteten Damen gestellt hatte, die Gefahr rechtzeitig wahrgenommen und durch eine geschickte Armbewegung adgewandt hätte. Allerdings trug er sell)st dabei eine ziemlich große und auch stark blutende Wunde am Handgelenk davon; aber er achtete der Verletzung nicht und suchte sich in den Knäuel der Kämpfenden Seite 2 ________ Aus dem Abgeordnetenhause. In der Sitzung vom 19. d. sprach zuerst der General-r.tner Kaizl gegen die Handelsverträge. Er silhrte aus: Deutschland und Italien machen bei den Verträgen ein gutes Geschäft, vielleicht auch Ungarn; Oesterreich bezahle die Kosten. Man habe die Verträge unter der Militärnlusi? des Dreibundes abgeschlossen: dieser sei jedoch nur ein Lockmittel. Thatsächlich haben die Verträge mit dem Dreibund nichts zu thun; jeder Staat kontrahiere unabhängig mit den anderen, auch mit der gerühmten Stabilität des Handels sei es nichts, denn in einem Staat, welcher ungeri'gelte Valuta hat, giebt es keine Stabilität. Generalredner Ruß polemisierte gegen den Gegner siir die Verträge. Die Gründe der Jungtschechen haben damit nach seiner Darstellung gar nichts zu thun. Die Antisemiten handeln sri^'ol mit ihrer Opposition. Pattai habe für die Verträge gesprochen, um gegen sie zu stimmen. Zwei Seelen wohnen in seiner Brust, die Rücksicht auf jene Wähler, deren Stimmen er wägen und jene, deren er zählen müsste. Keine Handelskammer habe sich gegen die Verttäge ausgesprochen. Redner ist glücklich, an diesen Verträgen durch Abstimmung Theil zu haben. Hierauf folgen thatsächliche Berichtigungen. Abg. Schullje erklärte gegen ?aginja, dass alle slovenischeu Abgeordneten seine Ansichten über den Dreibund billigeu. Abg. Liechtenstein führte eine lange Polemik gegen Minister Baquchem und den Abg. Ezner; als jedoch ihn der Präsident zur Sache rief, brach Liechtenstein seine Rede ab und setzte sich nieder. Es berichtigten noch die Abgeordneten Corouini, Dipauli, Zallinger, Stalitz, Nabergoj und Laginja. Letzterer erklärte, die Mehrheit des slovenischen Volkes stehe nicht aus Seite Schuklje's. Der Minoritätsberichterstatter Klaic erklärte, sein Antrag bedeute nicht eine Ablehnung dcS italienischen Vertrages, sondern nur die Einleitung neuer Der-l^andlungcn. Nachdem noch der Majoritätsberichterstatter Dr. Hallwich in langathmiger Rede nochmals gegen die Gegner ter Verträge polemisiert hatte, wurden die Verträge m't Deutschland, Belgien und der Schweiz mit 254 gegen 42, der mit Italien mit 211 gegen 88 Stimmen angenommen. In der Sitzung vom 20. d. brachten die Abg. Polak und Tausche vor Uebcrgaug zur Tagesordnung den Dring« licbkcitsantrag auf Linderung des Nothstandes in den Ort' schaften Frühbuß, Sauersack, Neuhaus, Hirschenstand, Hochofen, Trinkseifen und Ntuhammer im böhmischen Erzgebirge ein. Zu diesem Bchuse sei der politischen Behörde ein entsprechender Betrag zur sofortigen Linderung der Noth zur Verfügung zu stellen. Polük begründete den Antrag mit Hinweis auf die herrschende Nothlage und betonte, dass bereits verheerende Krankt)eiten zu constatieren seien. Die Mildthätigteit in Böhmen sei groß, doch ehe das Geld zusammenkomme, könnten Todesfälle Mangels von Nahrung eintreten. Er empfahl die Führung der Eisenbahn als Nothstandsbau und bat das Haus um Annahme deS Antrages. Aehnlich sprach sich Abg. Tausche aus, worauf der Antrag dem Budgetausschusse zugewiesen wurde. Das Haus übergieng sodann zur Verhandlung der Resolutionen über die Handelsverträge. Abg. Szezepanowski empfahl der Regierung eine Fürsorge für entsprechende Handels-staiistik. Abg. Pnrghart befürwortete die Forderung des Leinbaues durch Einfüt)ruug von Leinenwäsche in der Armee und Tariftnaßnahmen. Das gleiche Thema besprach Abg. Peschka, der auf den Niedergang des Flachsbaues verwies und den thatsächlichen Verfall desselben prognosticierte. Der Regierung obliege die Pflicht, hier helfend einzugreifen. Abg. Menger plaidierte für den Ausbau des LocalbahnnetzeS und die Herstellung von Wasserstraßen. Angesichts der Handelsverträge hält Redner die Aenderung der Wirtschaftspolitik für noth-wendig und empfahl daS Project des Donau-Elbe-Donau-Odercanals. Ferner wünschte Menger, dass die Aristokratie heimische Erzeugnisse verwenden möge und betonte die Noth-wendigkeit einer Aenderung der Steuerpolitik. Abg. Roser trat gleichfalls für die Einführung der Leinenwäsche im Heere ein. Abg. Kaiser verlangte die Herabsetzung der Frachttarife und die Durchführung der Steuerreform. Die Linke möge ihren Einfluss dahin verwenden, die Session zu verlängern, damit die Steuerreform berathen werden könne. Die Resolutionen zu werfen, um sie auseinander zu bringen und der wüsten Scene ein Ende zu mcichen. Aber seine Kräfte waren bei der gewaltigen Uebermacht der riesenstarken Männer viel zu gering, und einer der Arbeiter, eine wahrhaft cyklopische Gestalt, fasste den schlanken Jüngling lachend um den Leib, hob ihn wie ein Kind empor und schleuderte ihn weit von sich mitten in den Saal hinein. Gerhard raffte sich auf und schaute umher nach einer Waffe, die seinem Mangel an Körperkräften zu Hilfe kommen könnte, da fiel sein Blick durch eines der geöffneten Fenster auf die nahe gelegene Ruine und blitzschnell durchzuckte ihm gleich einer Eingebung ein seltsamer Gedanke, der ihn aus irgend einer Ursache plötzlich so einleuchtend erschien, dass er ohne Weiteres an seine Ausführung gieng. Er baljnte sich einen Weg zur Thür, unbekümmert um das Hohngelächter, das seine scheinbare Flucht begleitete, und eilte draußen mit mächtigen Schritten jener Stelle zu, an welcher er vorher den in Gedanken versunkenen Fremden ge? sehen hatte. Fast hätte er einen Freudenruf ausgestoßen, als er wahrnahm, dass Jener noch immer in derselben Stellung dort an der Mauer lehnte, und schon aus einiger Entfernung rief er ihm laut und eindringlich zu: „Zur Hilfe, mein Herr, zur Hilfe! — Die Arbeiter sind drinnen im Saal über eine kleine Gesellschaft hergefallen, in der sich Damen befinden. Es giebt ein fürchterliches Unglück, wenn wir sie nicht auseinander bringen. Ich weiß nicht, ob Sie zu einer von beiden Parteien gehören, aber ich hoffe, Sie werden mir Ihren Beistand nicht versagen!" Mit einem Austruck der Verwunderung und der un-willkürlicheu Ueberraschung hatte ihm der Fremde sein Gesicht zugewendet, und Gerhard sah unter einer breiten Stirn zwei finster blickende Augen, die prüfend auf ihm ruhten. wegen der Handelsverträge> mit Rücksicht auf die schweb...^»,4W^^ ^ . Debatte abgesetzt. Die Abgeordneten VchwüTund Bareuther befürworteten die Annahme der Resolutionen, betreffend die Ermäßigung des Zolles auf doubliertes Baumwollgarn und Zollfreiheit für Kammgarn aus Glanzwolle, und empfahlen, mit Ungarn in Verhandlung zu treten. Bei Berathung der Resolution über Bekämpfung der Ringe uud Cartelle bemerkte Abg. Schlesinger, dass auch die Valutareform den volksaus-beuterischcu Zwecken dienen soll. Er beantragte die Annahme der Resolution, die ader abgelehnt wurde. Hierauf fragte Abg. Hoffmann von Wellenhof an, ob die Regierung noch in diesem Sessionsabschnitte das Gcse^ gegen den Hausierhandel und die Wanderlager einbringen werde. Aus den Parlaments-Ausschüsten. In der legten Woche wurde die Thätigkeit in den einzelnen Ausschüssen des Abgeordnetenhauses eine außerordentlich rege. Im Justizausschusse gediih die Generaldebatte über den richterlichen V'rbercitungsdienft und die Richteramtsprüfung zu Ende. Mehrere Redner wiesen auf die gute Absicht der GesetzeSvorlage hin, doch sprachen sie sich gegen die dreijährige Vorbercitungpraxis aus, welche sür weniger bemittelte Candidaten zu lange sei. lRleichzeitig wurde der Befürchtung Ausdruck verliehen, dass sich tüchtige Kräfte in .Hinkunft dem Nichterstande nicht widmen werden. Die Abg. Jacques, Ferjancic und Madcyski halten die dreijähnge Praxis der Richteramtscandidaten für zweckentsprechend, weil dadurch eine gründliche Vorbereitung für die Ausübung der Richterpflicht erzielt werde, ohne die on die Einfiihrung des mündlichen Civilproctfses nicht gedacht werden ki!nne; es wäre sogar eine Verlängerung der Praxis nothwendig. Abgeordneter Kokoschinegg sprach die Befürchtung aus, dass die einheitliche Prüfung das Zustandekomnnn des Gesetzes vereiteln könnte. Der Abgeordnete gab ferner seine Uebereinstimmung mit den Grundsätzen des Gesetzentwurfes kund, erklärte sich aber mit der Praxis im Verwaltungsdienste nicht einverstanden. Es wurde beschlossen in die Einzelberathung des Gesetzes einzugehen und Abgeordneter Made^Ski zum Berichterstatter gewählt. Am 21. d. wurde das Rat engesetz in Verhandlung gezogen. Der Abg. Fanderlik hieß zwar den Entwurf gut, doch kündigte er Abänderungsanträge inbetreff der Vorbehalte wegen des Eigenthums an Waaren an, die gegen Theil-zahlungen verkauft wurden. Der Abg. tzellriegl entgegnete, dass nicht alle gegen Theilzohlungen abgeschlossenen Geschäfte durch den vorliegenden Gesetzentwurf getroffen werden sollen. Abg. Nitsche nannte eS vortheilhaft, dass der „korum con-durch das Gesetz eine Einschränkung erfahren soll. Abg. Pininski sprach dm Wunsch aus, dasS Strafbestimmnngeu fiir alle Ereditgeschäfte, nicht nur für Ratengeschäfte getroffen werden mögen. Der Abg. Götz sprach sich für den Entwurf aus und fiihrte ans, dass die Agenten ihre Waaren geradezu aufdrängten und viele Käufer die Opfer von solchen Rat>e beschlossen, dass die Berathungen des ReichsrathcS Anfangs^ März geschlossen werden sollen, um den Landtagen hinreichend Zeit zur Erlec^igung ihrer Aufgaben zu gewähren. Nun verlautet jedoch, dass das Abgeordnetenhaus seine Arbeiten erst in einem späteren Zeitpunkte schließen wird, weil auch noch die Erledigung des Gesetzes gegen die Lcbensmittcloerfälschung verlangt wird. Auch bei den Mitgliedern verschiedener Ausschüsse regt sich plötzlich ein überraschender Arbeitseifer, weshalb die geschloss. ue Reihe der Plenarsitzungen unterbrochen werden soll, um den Ausschüssen mehr Arbeitszeit zukommen zu lassen. Schon in den nächsten Tagen soll, nach der „N. Fr. Pr.", auch der PresSauSschuss einberufen werden, damit der Regierung Gelegenheit geboten werde, ihren Standpunkt zu der beantragten Ref orm deS Pressgesetzes klarzustellen. Die Vorlage betreffend die Subveutionierung der Donau-Dampfschiffahrtsges.llschaft wird im Abgeordnetenhause im Laufe der nächsten Woche zur Verhandlung kommen. Es dürfte sich dabei eine längere Debatte entfpinnen. Die Tschechen und der Dreibund. Die Bemerkungen, welche der mährisch-tschechische Abgeordnete Dr. Ritter v. Meznik in der Sitzung des Abgeordnetenhauses am 19. d. über den Dreibund machte, sind weder nach dein Geschmacke der Jungtschechen, noch nach dem der Tschechisch. Clcrikalen. Nicht nur die ,.Nar. L." feiern ganze Breitseiten gegen Dr. Meznik ab, auch der biedere ..Cech" nimmt gegen diesen entschieden Stellung, indem er schreibt: „Das tschechische Volk genehmigt stichschweigend die Bnndesgenossenschast mit Deutschlaud auS dem Grunde, weit der Kaiser dieselbe zur Erhaltung des Friedens geschlossen hat. Dass aber das tschechische Volk irgend welche Syinpathien Deutschland gegenüber hegen würde, dagegen müssen wir im Hinblick auf die Behauptung des Hofrathes Meznik sehr entschieden protestieren." An der nnteren Donau sollen, einer Meldung des „Magyar Hirlap" zufolge, militärische Schutzmaßregeln getroffeu werden, damit Rußland, falls es von Südosten her unsere Monarchie bedrohte, in seinem Vorgehen encr^^isch gehindert werden könnte. Das genannte Blatt versichert, dass in den letzten Tagen zwei Höhere Functionäre im Auftrage deS KriegSministeriums das südöstliche Grenzgebiet der Monarchie inspicierten, um ein lAutachten darüber abzugeben, auf welche Weise die untere Donau am besten gegen feindliche Angriffe geschützt werden könnte. Folgende Vorschläge sind nach dem Berichte de» „Magyar Hirlap" vonseite der beiden Fachmänner dem Ministerium unterbreitet worden: 1. DaS Ostfort auf der Insel Ada-Kalö sei in bombensicheren Zustand zu versetzen und mit 15-Centimeter-Hinterladerkammern auszurüsten; 2. auf dem Alyon-Berge sei eine permanente Batterie zu errichten; 3. zwei permanente Batterien wären bei der Einmündung des CernaflüsSchenS in die Donau nächst Orsova „Er hat uns gereizt, Herr Sebald", sagte einer de^ älteren Männer gleichsam entschuldigend zu dem Friedens^ stifter. „Wir hatten eS lange genug ruhig angesehen, aber er trieb eS zu arg. und er hat den Denkzettel verdient, den er da bekommen hat." Der Baron hatte in der That als Erinnerungszeichen an die nicht sehr ruhmvolle Schlacht eine blutende Schramme über dem Auge und verschiedene Beulen davongetragen. Als er sich aber hatte losmachen können, war er hinter einen Tisch geflüchtet, und dort tauchte er jetzt vorsichtig auf, da er sah, dass die lKefahr vorüber war. Der mit Sebald Angeredete streifte die Jammergestalt nur mit einem verächtlichen Blick und forderte hierauf die Arbeiter auf. zur Vermeidung aller weiteren Reibereien die Schenke zu verlaffen. „Wir versammeln uns draußen bei der Ruine und treten dann, da es mit dem Vergnügen nun doch vorbei ist, in aller Ruhe und Ordnung unseren Heimmarsch an. Für den an Gläsem und Stühlen angerichteten Schaden aber werden wohl die Herrschasten dort dem Wirte aufkommen müssen. Es macht sicherlich nicht mehr aus, als zwei Flaschen Champagner wert sind!" Seinem Befehle wurde ohne Weiteres Folge geleistet, und er blieb überdies im Saale zurück, bis auch der letzte Mann sich ruhig entfernt hatte. Kaum war dies geschehen, als der Baron von Dabelstein, der sich jetzt mit seiner Verwundung wie ein Held vorkam und dementsprechend wieder eine sehr sclbstbewusste Haltung angenommen hatte, auf Sebald zutrat und ihm mit einer zimperlichen Bewegung die Hand reichte. „Ich danke Euch, mein Freund", sagte er. „Zwar wäre ich mit den Trunkenbolden allein auch fertig geworden, aber es ist mir nur um der Damen willen sehr lieb, dass der unangenehme Auftritt abgekürzt wurde." (Fortsetzung folgt.) Marburger Aeitung Heiterkeit erweckt. Der Herr Graf hatte sich aus Paris einen Riesen-Gelsschrank kommen lassen, der mit tausend und mehr Geheimfächern versehen war. Nachdem der Graf das Ungethiim geöffnet und dcn einzigen Schlüssel in die Tasche gesteckt hatte, be^zab er sich in daS Innere des Geheimschrankes und le^te seine Wcrthpapiere und Juwelen in die einzelnen Casseten. Pliztzlich gab es einen gewalligen Krach, — die Thijr des Geldschrankes war inS Schloß gefallen. Der unfreiwillig Gefangene begann Lärm zu schlagen, seine Diener liefen herbei und nachvem sie z^u den Ernst der ^^age erkannt hatten, e'lten sie .^u einem Geldschrankfabrikanten, der sofort mit einem Dustend Arbciter auf der Unglücksstätte erschien. Von den Sachverständigen wurde nun ein Consilium gchalten, in welchem man zu dem traurigen Ergebnis gelangte, dass min den Geldschrank je^t auf natürliche Weise überhaupt nicht mehr i)ffncn kiznne. Man fand daher am gerathcnsten, an den F^ibrikanttn nach Paris zu telezraphicren, von dem schon nach 4 Stunden die tröstliche Antwort einlief, dass er sofort einen zweiten Schlüssel nach Petersburg habe abgehen lass n. Ehe dieser Schlüsskl in die Hauptstadt anlangte, konnte der arme Graf allerdings bereits verhungert oder erstickt sein. Man lief daher zu mehreren tüchtigen Mechanikern und nach einer Niesenarbeit, die noch mehrere Stunden in Anspruch nahm, gelang es endlich in die Eisenlv«nd ein Loch einzrtbohren, durch welches der Gefangene dcn Schlüssel herausreichte. Graf L. hat hoch und heilig geschworen, nie mehr im Leben einen so unheimlich großen Geldschrank zu betreten. (Eine interessante lZrfindung) hat ein Amerikaner, Namens Amstulz in Clcveland, Ohio, genlacht. Sie betrifft die Uebermittelung von Zeichnungen durch den Telegraphen. Wissenschaftliche Blätter beschäftigen sich eingehend mit der neuen Entdeckung und sind der Ueberzeugung, dass die Erweiterung der telegraphischen Fähigkeiten nach dieser Seite hin nur noch die Frage einer kurzen Zeit sein werte. (Die Folgen einer Reklame.) Eine Dame in Burglington in Nordamerika will die dortige elektrische Straßtneisenbdhn-Gesellschaft wegen Beleidigung verklag«'». In einem Wagen jener Linie ist eine riesenhafte Schneider^ anzeige angebracht, die mit den Worten schließt: „Die werthe Persönlichkeit, welche unter diesem Schilde sit^t, trägt unsere berütimten Hosen !" Die Dame, welche von diesem heimtilckischen Schilde keine blasse Ahnung hatte, war neulich so unglücklich, sich unmittelbar darunter zu se^en, worauf die übrigen Passagiere in ein homerisches Gelächter ausbrachen, dessen Ursache die Dame längere Zeit nicht zu ergründen vermochte. Als sie sich darüber klar geworden, verließ sie voll Entrüstung den Wagen. Sie verlangt je^t 10.000 Dollars Schadenersatz. (Die Arbeit einer Woche in Birmingham.) Man ist wahrhaft überrascht, wenn man erfährt, was in einer bestimmten Zeit durch Fabriken erzeugt werden kann, wie sie heute dank der industriellen Fortschritte organisiert sind, und wenn man diese Production mit jener vergleicht, die ähnliche Werkstätten vor 50 Jahren zu leisten imstande waren. „Ack. Jll. W. Gew.«Ztg." giebt einige beredte Zahlen über die Arbeit einer Woche in Birmingham. Es ist bekannt, dass diese Stadt in einem der industriereichsten Distrikte Englands liegt. In dem kurzen Zeiträume einer Woche, das sind sechs Tage, werden in den Fabriken nachstehende Producte aufgehäuft: 14 Millionen Stahlfedern oder mehr als 100.000 Schachteln voll, M0 Millionen Nägel, 1 Million Knöpfe aller Art, 5 Millionen Stück Münzen jeder Gattnnq. In den verschiedenen Werkstätten werden fabriziert: (i0(^ Eisenbettcn, für 300.000 Personen, 700H Flinten, 1000 Sättel, dazu kommen 20.000 Paar Brillen, das sind ungefähr 1 Million im Jahr. Ferner 6 Tonnen G-'genstände in Papiermasse, 5 Tonnen Haken und Ringe, 500 Tonnen Bolzen, Schraubenmuttern und Schraubenzieher, 40 Tonnen Neusilber (Argentan), 800 Tonnen Ledergegenstände, nicht zu reden von einer unzähligen Menge von Klavieren, Eisengegenständen, Kinderwagen, Rädern, Wagenachsen, Geldkisten, Schlössern zc., an Bijouterien wird fabriziert um 750.000 Frank, 100.000 Feueraitter, 3500 Blasebälge, 130.000 Gros Schrauben, 10 Tonnen Stecknadeln (das sind 100 Seite 3 Millionen Stecknadeln in einer Woche und beiläufig 5 Milliarden per J^hr.) Zum Schlüsse nenn'^n wir noch zwei selisame Ziffern. Die Werkstätten von Birmingham fabrizieren 5i).3 Kilomcter Docht zur Erzeugung von Kcrzen, das sind im Jahre 30.(X)<) Kilometer oder des Erdäquators. Was die Production von Eisen» und Stahldraht anbelangt, so sind es Kilomncr in der Woche, am Ende eines Jahres 350.lXX) Kilometer, also fast genug, um eine telegraphische Verbindung zwischen Erde und Mond herzustellen, und dies allein durch die Werkstätten in Birmingham. Gigen - Berichte. ^Cilli, 21. Jänner. (Vom hiesigen Männcr-ge s an g-Ver ein.) Wie wir hören, hielt dies.r Verein am 10. Jänner seine statutenmäßige Hanptocrsaminlnng ab und entnehmen wir dem JahreSdcrichte desselben, dass der Männer-gesang-Berein mehrmals mit Erfolg vor die O^ffentlichkeit trat und ihm insbesonders die Ausz?ichnung zntheil wurde, vor unserem Kaiser zu singen, als derselbe anlasslich der Manöver am 30. Anqust 1891 in Eilli weilte. Die vorgetragenen Chöre „Abschied hat der Tag genommen" von Neßler und Schmöl^er's „Steirerland" sanden auch allerhöchsten Beifall und sprach dies der Monarch dem Vercins-vorstand Herrn Dr. Schurbi persönlich aus. — Die Neuwahl der Vereinsleitung ergab Folgendes: Herr Dr. Aug. Schurbi Vorstand, - Herr Ingenieur Schneider Chormeister, Professor Ninesch Ehormcister - Stellvertreter, F. Dominig Schriftführer, L. Wambrechtsamer Cassier, Prof. P. Ploner Ausschussmitglied und F. Wolf Archivar. Eine Veränderung in der Vereinsleitung fand insoferne statt, als nunmehr Herr Ingenieur Schneider zum Chormeister gewählt wurde und ist von dlssen tüchtiger nrnsikalischer Bildung mancher genussreiche Abend zu erwarten. Den unterstützenden Mitgliedern wird ein „Häringschmaus" veranstaltet, der sich nach den bisherigen Vorbesprechungen besonders unterhaltend gestalten dürfte. Graz, 22. Jänner (Verein S üdm a rk.) (Kanzlei nnd Zahlstelle in Graz, Frauengasse 4). Kanzleistnnden von 8 ^ 10 Uhr vormittags uud von 2 — 4 Uhr nachmittag». Deutsche Meister, die gesonnen sind, Kinder deutscher Elteru aus dem Unterland in die Lehre zu nehmen, werden ersucht, dies der Vereinsleitnng anzuzeigen. — Die deutschen Schulleiter de« Unterlandes werden ersucht, der Vereinsleitung Knaben namhaft zu machen, die in eine Lehre eintreten wollen. — Lehrlinge werden gesucht von 1 Uhrmacher in Feldbach, 1 Schneider in Köflüch, 1 Gerber in Gleisdorf. In den Gebieten von Gottschee, St. Egidi, Spielfeld, Marburg, Rann, Weitenstein stehen Anwesen zum Kaufe. 2 Wirtschaften in der Umgebung von Cilli und Klagenfurt werdeu zu Tausch augeboten. Nähere Auskünfte werden in der Vereinskanzlei ertlheilt. Jene Deutschen, die sich in Untersteier ankaufen wollen, mögen auf die genannten Besitzungen bedachtnehmen. — Um das deutsche Gymnasium und dadurch das Deutschthum überhaupt in Gottschee zu unterstützen, soll dortselbst ein Studentenheim gestiftet werden. Die Wichtigkeit dieser Einrichtung erkennend hat der Verein „Südmark" hiefür 50 Gulden beigesteuert und fordeit hiemit zur Leistung von Beiträgen auf. Dieser Zweck kann auch durch den Ankauf des vom Professor Wilhelm Linhard in Laibach herausgegebenen „Deutschen Kalenders für Krain" gefördert werden. Dieser an belehrenden Aufsätzen aus den verschiedensten Gebieten des Wissens sehr reiche Kalmder kostet 00 Kreuzer. Den Bezug vermittelt auf Wunsch die Vereinsleitung. — Für den durch Wetterschaden so hart betroffenen Bauer im Bezirke Tarvis hat der Lederhändler Herr Albert Knaffl in Graz 2 fl. beigesteuert. Es sind demnach mit den zuletzt ausgewiesenen 257 sl. 44 kr. für diesen Bauer H. 259 fl. 44 kr. eingegangen. 218 fl. 52 kr. sind im schon m Weihnachten, der Restbetrag ist ihm dieser Tage geschickt worden. Hiemit ist die Sammlung geschlossen, und die Vereinsleitung sagt allen hochherzigen Menschenfreunden, die zur Linderung der Noth und zur Rettuug dieser armen Leute beigetragen haben, den wärmsten und innigsten Dank. Möge dieser wohlthätige Sinn stets walten! — Möge aber auch die Theilnahme an dem Verein „Südmark" und seiner Nr. 7, 24. Jänner 18! 2.__ zu errichten; 4. im Orsovaer Hafen sei eine Torpedoflotille zu halten; 5. besondere Torpedos müssen zum Schutze deS beim Eisernen Thor zu eröffnenden neuen Canals in Vorrath gehalten werden. Tagesneuigkeiten. („Monsieur de Paris.") Herr Deibler, ..Scharfrichter fiir das französische Festland", will in den Rnh^stcind treten. Er ist hoher Sechziger und hat seinen grausigen Beruf j.tzt gründlich satt. Während seiner Laufbahn hat er die Hinrichtung von 218 Verbrechern geleitet, öfter eine Meifache, ein einziges Mal eine vierfache: die der vier Matrosen, wclche im Jahre 1864 auf offeuer See den Kapitän des „Foederis'Arca" und mehrere ihrer Kameraden tödteten, um sich dcr Ladung zu bemächtigen. Er hat seine Obliegenheit immer mit kaltem Blut und sicherer Hand versehen. So schön und feierlich, wie Henderich, sein Vorgänger, arbeitete er freilich nicht. Henderich ein Mann mit glattrasirtem Kinn, waltete seines Amtes im Frack mit weißer Halsbinde und Vach jeder Hinrichtung begab er sich zuerst nach der Kirche, wo er eine Seelenmesse für den Todten lesen ließ, und dann ins Bad. Deibler ist schlichter in seinem Auftreten. Im ge« wohnlichen Leben aber zeigt sich der alte Mann schüchtern, wie ein junges Mädchen. Und wenn ein Richter zu ihm spricht, so antwortet er kaum und sucht mühsam seine Worte wie ein Schüler. Er bewohnt mit seiner Frau und seinem Sohn, der einer seiner Gehilfen ist, eine befcheidene Wohnung in der Nr. 3 Rue Vic-d'Azir in der Nähe des Boulevard La Villete. Auf dem Schreibtisch des Hausherrn sind eine Reihe von „Louvenirg" aufgestellt, die vou mehreren Hingerichteten herrühren; ihre Photographien stehen daneben. Auf dem Kamin unter einer Glaskugel befindet sich eine Miniatur-Guillotine. An einer Wand hängt eine Violine. Denn Deibler ist ein vortrefflicher Violinist und liebt sein Instrument mit Leidenschaft. In die Wohnung wird fast nie ein Fremder eingelassen. Das Leben, daS Deibler führt, ist geregelt wie ein Uhrwerk. Er steht zeitig auf, bringt dcn Vormittag mit Violinspielen und mit Lesen zu und begießt sich dann zu Fuß in den Schuppen der Rue de la Folie-Regnault, wo die Richthölzer aufbewahrt werden. ES giebt deren zwei, die große „Louisette", welche in Paris zur Verwendung gelangt, und eine kleinere, welche zu den Hinrichtungen in der Provinz mitgenommen wird. Den ganzen Nachmittag verbringt Herr Deibler bei den beiden Maschinen und putzt und bämmert an ihnen herum. Hier und da giebt eS auch eine Probe oder kurz vor einer Hinrichtung eine Generalprobe mit den Ge» Hilfen zusammen. — Vor einigen Jahren begegnete ihm eine Geschichte, die seine Menschenscheu noch steigerte. Er begab sich in eine kleine Provinz!alstadt. wo er am nächsten Morgen einen Verurtheilten vom Leben zum Tode bringen sollte. In der Eisenbahn machte er die Bekanntschaft eines Herrn X..., eines der hervorragendsten Industriellen der betreffenden Stadt. Es entspann sich zwischen den Beiden eine lebhafte Unterhaltung. Der Scharfrichter, so wenig gesprächig er von Natur ist, plauderte trotzdem über das gerichtliche Strafsystem mit einer solchen Sachkenntnis, dass ftin Gefährte sich einem hohen Beamten der Gefängnisnerwaltung gegenüber zu finden glaubte. Man langt am Ziel der Reise an, und Herr X. lädt .Herrn Deibler ein, dessen Namen er noch immer nicht kennt, den Abend bei ihm zu verbringen, wo er gerade einige Freunde empfängt. Der Scharfrichter meint, da könne er sich ganz angenehm die Stundeil vertreiben, bis es Zeit wird, an die Aufrichtung der Guillotine zu gehen, und nimmt die Einladung an. Um 9 Uhr Abends begiebt er sich in vortrefflicher Laune zu seinem Reisegefährten, den Leib in jenen legendären schwarzen Rock gezwängt. Man stelle sich die Verblüffung der Eingeladenen vor, als der Diener M. Deibler meldet; Die Anwesenheit des Scharfrichters erkältete die Stimmung dermaßen, dass alle Anweisenden sich bald zurückzogen. (Der Graf im Geldschrank.) In der Petersburger Gesellschaft hat ein tragikomisches Abenteuer, das Unlängst dem überaus reichen Grafen L. zngestoßen ist, große Des Mmschen Lebensdauer. Bon Dr. Wilhelm Teschen. Klagen über den schwindenden idealen Sinn unter unserer Jugend, über zunnehmendeS Gefallen an venveich-lichenden Lebensgenüssen, sind in den letzten Jahren nicht eben selten hervorgetreten. Aber nicht nur der ideale Sinn, auch die Physische Kraft ist im Schwinden begriffen. Während nämlich noch bis zu den Sechziger Jahren die Statistik daS Durchschnittsalter des Menschen auf 33—34 Jabre feststellen konnte, hat sich die Zahl heute auf 2»^ erniedrigt. Das ist ein schwerer Vorwurf gegen die Menschheit, denn nach wissenschaftlicher Erfahrung steht die Lebensdauer der gesammten Thierwelt in einem bestimmten Verhältnisse mit der Zeit des Wacksthums, und nur beim Menschen findet hier eine ungünstige Ausnahme statt. Der berühmte französische Naturforscher Graf v. Buffon — und nach ihm auch viele andere Gelehrte-hat die Beobachtung gemacht, dass zwischen der Dauer des Wachsthums und der Lebensdauer ein Verhältnis von 1:7 besteht, dasS also die Dauer des Lebens diejenige des Wachsens siebenmal übersteigt. Beispielsweise wächst daS Pferd bis zum dritten oder vierten Jahre und erreicht ein Alter von 25 — 28 Jahren. Der Hirsch ist mit dem fünften Jahre ausgewachsen und wird 35 Jahre alt. DaS Kameel wächst bis zum siebenten Jahre und erreicht ein Alter von 50 Jahren. Unsere gewöhnliche Maus ist nach 8 Monaten ausgewachsen und wird 4 — 6 ' Jahre alt, vorausgesetzt natürlich, dasS Falle oder Gift ihrem Leben kein jäheS Ende bereitet. So weit ilnsere Beobachtung möglich ist, bestätigt sich dieses Gesetz, wie schon erwähnt, durch das ganze Thierreich. Da nun beim Menschen das WachSthum erst mit dem zwanzigsten Lebensjahre sein Ende findet, so müßte er 140 Jahre alt werden. Die Fälle aber, wo wirklich ein solches Alter erreicht wurde, sind unter Milliarden von Menschenleben gar schnell gezählt. Die Statistik hat ferner festgestellt, dafs von tausend Menschen nur hundert ein Alter von 70 Jahren erreichen und von 3000 nur einer über 90 Jahre alt wird. Die Statistik sagt aber auch ferner, dass beinahe die Hälfte der Menschheit in früher Kindheit stirbt, wonach sich also der Procentsatz der Siebzigjährigen relativ verdoppelt. Ob eS jemals Zeiten gegeben hat, wo der Mensch ein Durch-schnittsalter von 140 Jahren erreicht hat, wissen wir nicht. Die Bibel geht freilich mit den Jahren manchmal recht verschwenderisch um, sie spricht in den sünf Büchern Moses sogar von einem fabelhaften Alter von 9W Jahren, aber meines Wissens sagt sie nicht, wie lauge so ein Jahr gedauert hat. VuS der neueren Zeit sind mir nur zwei Fälle bekannt, wo das Alter Abrahams, nämlich 175 Jahre, beinahe erreicht wurde, und zwar war dieses der Fall bei zwei englischen Landleuten, Thomas Parre und Senkins, von denen der erste 158 und der letzte 109 Jahre alt geworden ist. Sonst geht aus allen unS bekannten historischen Quellen hervor, dass die Menschen aller Zeiten nicht nennenswert länger gelebt haben, als in unserem Jahrhundert. Leider ist es nicht zu leugnen. dasS die Kulturvölker im Allgemeinen nllr relativ gesund sind. Jeder Mensch hat mehr oder weniger eine Disposition zu Erkrankungen übcrhaupt, oder eine schlummernde oder eine bereits sichtbar ansgepiä^te erbliche Anlage zu einer bestimmten Krankheit, weil die Kulturmenschen nicht mehr unter absolut normalen Zuständen lel?cn. Die Civilsation und die davon unzertrennlichen mannigfaltigen Anforderungen an den menschlichen Körper und Geist haben die ursprüngliche Energie der Lebenskräfte abschwächt und so den Menschen einpsindlicher für äußere Einflüsse gemacht. So entstand die KrankheitS-anlage und jene Grundstimmung des menschlichen Organismus, die geneigt ist, Störungen deS relativ gesunden Lebensganges zu unterliegen und für gewisse Erkxankungsursachen begünstigende Bedingungen darzubieten. Es ist eben ein nicht zu leugnendes Unglück für die civilisierten Menschen, dasS sie fast alle ohne Ausnahme schon mit der Anlage zu einer bestimmten Krankheit — inan möchte sagen einer Familienkrankheit — geboren werden, und d^ss sie in der Regel früher oder später an dieser Krankheit sterben. So selten das Alter von 80 dis 90 Jahren ist. ebenso selten ist auch der natürliche Tod durch Alterschwäche, das ist ein sanftes Einschlafen ohne vorh^rgec^angene ausgesprochene Krankheit. Rousseau und nach ihm manche andere Männer von Ruf betrachteten die Civil>sation dcr Menschen als die Haupt-gueUe des physischen und n,oralischen Elends, durch welches die Menschen gedrückt werden, weil durch die Kultur ihre Bedürfnisse so gesteigert werden, dass sie keine Grenzen mehr anerkennen. Rousseau und seine Anbänger meinten daher, die Menschen sollten in den ursprünglichen Zustand der Rohheit zurückkehren, um sich von jenem Elend zu befreien. Solche Vorschlä ge sind naturgemäß unaussirhrbar, denn erstens lässt sich ein Culturvolk nicht mehr in solchen Zustand zurücksilhren, w^il der rohe Naturzustand der Völker nicht dcr wahrbast normale Boden ist, auf dem der Mensch sein Lebensziel ersüllen soll und kann, da die Erfahrung gelebrt hat, dass der Mensch nicht nnr Physisch, sondern auch moralisch in gleichem Grade verfallt, als er sich der «^Gesellschaft, dem Verkehr und den Anforderungen dcr Cultnr entzieht. Und zweitens will die Menschheit sich nicht in den Urzustand zrl-rückführen lassen, sie ist für die Civilisation geboren und Seite 4 r - — . ' Arbeit stet« wachsen! Möge die strafbare Lauheit uud Gleich-gilti^keit endlich schwinden! Mögen alle Volksgenossen in - unseren Marken durch das leuchtende Beispiel der Senators-witwc Frau Fanni Conrad zu Hermannstadt im fernen ^ Siebenbürgen sich beschämen lassen, die unaufgefordert der „Südmark" gleich nach ihrem Entstehen beigetreten ist und , ullaufgefordert alljährlich in den ersten lagen deS Jänners ihren Mitgliedsbeitrag von 5 fl. schickt, und mögen alle dem t Vereine beitreten und sich eifrig an suner dem Wohle des j deutschen Volkes geweihten Arbeit betheiligcn! j Mödling bei Wien, Lt. Jänner. (Weihnachts-^ feier des Germanenbundcs.) Die hiesige Germanen-bunteS-Gruppe bcgieng am 18. d. ihre erste Weinachtsfeicr im Hotel ..Stadt Mödling". Ein mächtiger Eberkopf auf riesiger Schüssel zierte die Festtafel des ersten Saales, während im zweiten ein geschmückter Tannenbaum prangte. Bon nah und fern strömten Mitglieder und Gäste herbei, die Gruppe ^ Baden des Germanenbundcs hatte mebrere Vertreter, darunter den strammen Genossen stuä. meä. Herzog entsendet, desgleichen waren Mitglieder der deutschnatioualen Verbindung „Rodenstein", Abordnungen des hiesigen Männergesang-Ver-eints, sowie des Turn- und Radfahrer-Vc-reines mit ihren Sprechern erschienen und bildeten diese nebst vielen Frauen und Mädchen eine fröhliche Gesellschaft. Die Feier wurde um 8 Uhr abends nach erfolgter Begrüßung der Anwesenden durch den Obmann Dr. Nieger mit dem BundeHliede „Sind wir rercint" eröffnet. Die darauf folgende, von Prof. Temper mit tiefer Empfindung gesprochene Festrede behandelte, von den Urstätten und der Entwicklung Gcrmanieus ausgehend, hauptsächlich die festlichen Gebräuche seiner Bewohner und namentlich die Julnachtfeier, worauf sich die Thür des anstoßenden Saales öffnete und dcr hellveleuchttte reichgeschmückte Christbaum sichtbar wurde. Hierauf begann unter lebhafter Heiterkeit und fast eine und eine halbe Stunde lang während, die Vertheilung der meist sinnigen oder auf einen Lacherfolg abzielenden Geschcnke, während die obgenannten Vereine mit mächtigen Humpen beschenkt wurden. Nach Absingung des jubelnd aufgenommenen Polzer'schen „Trutzgesang", des „Jul-nachtschwur" und Haucks „Ritter Georg hoch" begann eine nur durch Claviervorträge und Lieder unterbrochene Reihe von Reden und Trinksprüchen, an welchen sich besonders die Herren Wendl, Her^oi,, Wehler u. a. betheiligten und wobei auch das demuächstige Erscheinen deS „Boten aus dem Wienerwald" begrüßt wurde. tiS schließlich in später Stunde dieses schöne Fest mit einigen Tänzen schlosS. Der bleibende Eindruck desselben war der cires wohlgelungmm Umemehmens, das den Nebenzweck, auck weitere Kreise für die Bestrevungen des hiesigen Germanenbi ndeS zu begeistern, hatte u >d demselben neue Mitglieder zuführcn dürfte, was bei der hiesigen, schwer lenkbaren Bevölkerung nicht wenig besagm will. Triest, 2l. Jänner. (Germanenbu nd- Gruppe.) Auch an der Adria hat der deutschnationale Gedanke bereits Wurzel gefasst. Seit Kurzem ist nämlich hier eine Gruppe des Germanenbundes ins Leven gerufen worden, die sich allem Anscheine nach zu einer blühenden Gemeinde entwickeln dürfte. Wien, L0. Jänner. (Gedenk feier des Vereines „Deutsche Geschichte".) Am 1Ä. d. abends fand im großen Saale des Gasthausks „zur blaue» Weintraube" die Gedenkfeier anlässlich der Gründung des deutschen Reiches in imposanter und erhebender Weise statt. Die Decke des Fest' saales war mit geschmackvollen Reisiggewinden bezogen, an den Wänden staken mächtige schwarz-roth-goldene Fahnen und der Platz oberhalb der Rednerbühne war mit den Bildnissen der drei Begründer des deutschen ReicbeS geziert. Kurz nach 8 Uhr begrüßte der Obmann I. K. Härdtl die zahlreich erschienenen Bereinsmitglieder und Gäste, insbesondere die Reichsraths- und Landtagsabgeordneten Dötz, Hanck, Kno^ und Schieder. Die Burschenschaften und wehrhaften Vereine Teutonia, Silcsia, Germania, Libertas, Bruns - Sudetia, Olympia, ferner Lätitia, Vandalia, Moldavia, Philadelphia u. a. hatten eine gar stattliche Schaar zum Feste entsandt; ferner waren die Schriftleiter verschiedener deutschnationaler Blätter, Mitglieder der Gruppen des Germanenbundes u. a. erschienen. Gleich zu Beginn der Feier machte der Obmann dazu disponiert durch die Anlagen der Intelligenz, durch Aullstbetrieb, Wissensdrang, Schönheitssinn, und selbst der paradiesische Zustand würde bald etwas unerträglich Langweiliges für sie haben. Auf diese Weise ist der aeschwächten Menschheit nicht zu helfen, aber in mancherlei Beziehungen kann und muß Besserung geschafft werden. Als eine der ersten Ursachen der größeren Sterblichkeit unserer heutigen Generation ist thatsächlich die Genusssucht, das Schnelleben, zu betrachten. DaS Motto der modernen Lebewelt heißt leider wieder einmal: Nach uns die Sündfluth. Erwerb ohne viel Kraft. Genuss ohne Zeitverlust und eine uneingeschränkte Freiheit der Gelüste. Wie die Locomotioe von Station zu Station dampft, so eilen sehr viele Menschen von Genuss zu Genuss bis zum LebenSüberdrusS und zur früh-' zeitigen tödtlichen Abnutzung. Freilich wirken auch noch andere Ursachen — wenn auch weniger stark eingreifend — mit an der Verkürzung der menschlichen Lebensdauer, erstens die übertriebene Concurrenz auf fast allen Gebieten und die dadurch bedingte allzugroße Erwerbsanstrengung und Sorge um den nöthigen Lebensunterhalt, und zweitens die Dichtigkeit der Bevölkerung auf zusammengedrängten Plätzen. Die beiden letzten Punkte, mehr in daS sociale Gebiet fallend, müssen Abhilfe vom Staate oder von Genossenschaften erwarten, uns liegt nur ob, die Seiten zu betrachten, welche der Arzt oder der Einzelne selbst Heileu kann. Wenn auch die heutige Generation im Allgemeinen den Krankheitskeim von Geburt an in sich trägt, so giebt es dennoch eine Weise, selbst ein durch Anlage und Krankheit geschwächtes Dasein zu verlängern, nicht etwa durch Lebenselixire oder sonstigen Hokuspokus, wie eS in früheren Jahrhunderten Mode war, sondern lediglich durch eine diätetische Kunst, durch Mardurger Zeitung die Mittheilung, dass zufolge einer am selben Tage eingelangten Drahtnachricht Herr Dr. R. v. Mühlwerth, welcher die Festrede halten sollte, heftig erkrankt und daher am Erscheinen verhindert sei. Für ihn trat jedoch der Schriftleiter der „Ostdeutschen Rundschau" Herr H. K. Wolf ein. Der Festredner errang mit seinen tiefempfundenen und überzeugenden Worten einen großen Erfolg, der sich durch den allgemeinen lauten Beifall bei einzelnen Stellen sowohl, als auch am Schlüsse seiner Rede kundgab. Herr Wolf enttollte ein anschauliches Bild der Entwicklung des deutschen Reiches vor den aufmerksamen Zuhörern, schilderte die Bedrängnisse und Gefahren, welchem dasselbe in früheren Zeiten ausgesetzt war, dabei grelle Streiflichter auf die Kriegsjahre 1864, 1866 und 1870 werfend, und betonte insbesondere den Unterschied zwischen dem ehemaligen römisch-deutschen Reiche und dem heute bestehenden mächtigen und unabhängigen Staatsbaue; schließlich gedachte er in begeisterten Worten der Schöpfer nnd Begründer des deutschen Reiches, deren Bildnisse im Saale angebracht waren und erhob sein Glas auf das Wohl des Altkanzlers Bismarck, ein Trinkspruch, in den die Versammlung mit Jubel einstimmte. Nachdem der Schriftführer Herr Schalk die von answärtS eingelangten Begrüßungs» Telegramme und Zuschriften verlesen hatte, schloss der officielle Theil des Festes mit der Absingung der „Wacht am Rhein". Nach der Rede des Herrn Wolf war auch Herr v. Schönerer in Begleitung feiner Gemahlin erschienen; sofort erhoben sich alle Anwesenden und brachen in stürmische BegrüßungSrnfe aus. Nach Schluss der ofsiciellen, in so würdiger Weise verlaufenen Feier blieben sämmtliche Theilnehmer noch lange fröhlich vereint. Marburger Wachrichtm. (Ernennung im Finanzdienst.) Der Kaiser hat mit Entschließung vom 7. d. den mit dem Titel und Charakter eines Obersinanzrathes bekleideten Finanzrath und Finanz-Bezirksdirector in Marburg Herrn Ludwig Ruß» Vach er, zum Oberfinanzrath^'.für den Bereich der Finanz-Landesdirection in Graz ernannt. (Ernennungen im Psstdienste.) Der Handels-Minister hat den Post-Official und Leiter des Post' und Telegraphen-AmtcS in MürMschag, Ferdinand Wudia, zum Post^Verwalter dortselbst, sowie den absolvierten Techniker Reinhold Ustrnul in Graz zum Bau-Eleven bei der Post-und Telegraphen'Direction in JnnSbmck ernannt. — Zu Postamtspraktikanten wurden ernannt die Herren: Die absolvierten Juristen Ernst Pseffcrer in Laibach und Josef v. Hibler in Graz, dann den absolvierten Handelsakademiker Johann Holzinger in Franz und den absolvierten Gymnasiasten Albert Werginz in Feldkirchen «Kärnten), alle vier für Marburg, den absolvierten Handelsakademiker Heinrich Schedl in Graz für Franz und den absolvierten Handelsakademiker Peter Heinrich in Kirchberg a. d. Raab für Leoben. (Das zwei te Concert deS philharmonischen Vereines), welches morgen, Montag, stattfindet, verspricht nach den sorgfältigen Vorbereitungen, welche auf dasselbe verwendet wurden, wie nach dem kiinstlerischen Werte und der Wirkungskraft der gewählten Tonstücke eineS der glänzendsten und genussreichsten dieses Vereinsjahres zu werden. Das hervorragendste, durch die Fülle der melodischen Erfindung wie durch feine Ausarbeitung gleich bezaubernde Stück ist uustreitig die Schubert'sche U-moN - Symphonie. Es wird wenige symphonische Werke der nachclassischen Zeit geben, welche wie dieses auch den Laien sofort fesseln und durch die süßeste Anmuth der Tonsprache wie in einem Zauber-bann festhalten können. Bollständig neu für Marburg ist die umfangreiche Ouverture zu „Sakuntala- von Goldmark. Es war dies das erste Werk des jetzt so hochangesehenen Opern-componisten, mit welchem derselbe die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich lenkte und seine Meisterschaft in der Beherrschung aller Mittel des modernen Orchesters darthat. Was dem Tondichter dabei als Aufgabe vorgeschwebt sein mag, die wunderbare Farbenpracht der indischen Natur, die schwüle Sinnlichkeit und daneben ausschweifende Phamasti? das richtige Abwägeu unserer Kräfte, durch Kenntnis der schädlichen Einflüsse und der Schutzmittel. Jeder Mensch soll daher so früh wie möglich sich einer Selbstbeobachtung befleißigen, daS heißt, sich in seiner physischen Natur und deren Schwäche kennen lernen und darnach seine Lebensweise einrichten. Die Selbstkenntnis seiner Constitution ist für den Menschen ebenso wichtia, wie für sein geistiges und sittliches Dasein das berühmte : Erkenne Dich selbst. Seine physische Natur aber lernt der Mensch nur kennen, wenn er Einsicht in die populäre Physiologie des organischen Lebens sucht und mit vorurlheilssreier Ausmerksamkeit nicht nur sich selbst beobachtet und prüft, sondern sich auch, wenn eben möglich, über Gesundheitszustand seiner Eltern u. s. w. zu unterrichten sucht. Dann ist ferners zu vermeiden ein Uebermaß im Arbeiten sowohl wie auch in der lZrnährung. Uebermäßige Krastnahmng ist ebenso schädlich wie Mangel. Manche verhungern durch Ueberfütterung. Das klingt paradozc und ist dennoch traurige Wahrheit. Die Lebensquellen, welche dem Dürftigen fehlen, ersticken den Bielesser, die Menge der kräftigen Speisen tödtet ihn, weil er sie wohl in sich aufnahm, aber nicht verarbeitete. Jeder allzu große Aufwand von Kraft verkürzt die' Lebensdauer. Wir sehen aufgeregte Menschen, Ehrgeizige, Zornmüthige, Neidische und Furchtsame stets an Abmagerung oder Verdauungsschwäche leiden. ES muss daher unser Bestreben stin, den Lebenspuls in einem mittleren Gange zu erhalten, zu arbeiten und uns zu ergötzen, ohne dass es der Gesundheit schadet. Die Statistik beweist die Richtigkeit dieser Behauptungen, denn in erster Linie der Altersstufen nennt sie die Geistlichen _Nr. 7, 24. Jänner 1892. des tropischm Ledens in glühendm Tonfarbm zu malen, da» ist ihm wohl gelungen. An Tonmalerei ist die Ouverture von seltenem Reichthum, wenngleich der klare Umriss zu Gunsten der Forte oft verwischt e^cheint. Ein in hohem Maße anziehendes und recht modernes Werk bleibt sie unbedingt und alle Musikfreunde werden erfreut sein, dasselbe durch die Vermittlung deS Vereines kennen zu lernen oder aufs neue genießen zu können. Die Kenntnis der berühmten indischen Dichtung ist übrigens für das Verständnis oder den Genuss des Werkes ohne jede Bedeutung. — Der Chor bringt uns den erhabenen Schlussgesang der 1. Abtheilnng der „Schöpfung". Für den festlichen Charakter dieses Co ncetteS, mit welchem der Berein, wie man unS mittheilt, das vollendete erste Jahrzehnt seiner so höchst erfreulichen und fruchtbarm Thätigkeit feiern will, «scheint diescr würdevolle Chor äußerst passend. Alle Concertbesucher werden sehr erfreut sein, zwischen diesen umfangreichen Werken kleinere GesangSoorträge des vortrefflichen Baritons Herrn Fritz Riesch genießen zu können. Der uns längst bekannt und liebgewordene Sänger bringt zunächst die große ergreifende Ballade „Archibald Douglas" voll C. Löwe, eine der vollendetsten und wirkungsvollsten Tondichtungen ihrer Art, nach der Symphonie aber drei Lieder von Mendelssohn („Ich hört' ein Böglein singen"), E. Hartmann („Mir träumte von einem Köniqskind") und Brückler (.,Lind dustig hält die Maiennacht"), sämmtlich wahre Perlm aus dem reichen Schatze des deutschen Liedes. So verspricht denn das Concert allen Musikfreunden wahrhaft erfreulich und erhebend zu werden. — Nach dem Concerte versammeln sich die Vereinsmitglieder zu einem Festabende im Casino-Speisesaale. (Das Turnerkränzchen) wird am 13. Februar in den unteren Räumen des Casino stattfinden. Der AusschusS hat den größten Theil der Vorarbeiten bereits erledigt und ist mit der Aussendung der Einladekarten bereits begonnen worden. Das Turnerkränzchen, für welches eine sehr günstige Stimmung vorhanden ist, wird unzweifelhaft zu den ge» lungensten Tanzvergnügungen gehören, die der heurige Fasching den Freunden Terpsichorens in unserer Stadt bringt. Wie wir erfahren, wird außer der üblichen Herrenwahl" auch eine „Dcmenwahl" statthaben, ein Umstand, der auf die Tanzlust des stärkeren Geschlechtes gewiss einen großen Einfluss ausüben wird. — Alle jene Familien beziehw. Personen, welche eine Einladung wünschen, werden ersucht, ihre Adresse bei Herrn Gaißer, Papierhandlung, zu hinterlegen. (Benefice.) Am nächsten Dienstag findet zum Bortheile unseres beliebten Komikers, Herrn Moriz Brakl, die Aufführung der Operette „Don Cesar" statt. Da Herr Brakl gerne ein Uebriges thnt, um unsere Theaterbesucher gut zu unterhalten, hat er auch für seinen Ehrenabend eine kleine Ueberraschung bereit, von der wir, unserer sonstigen Gewohnheit in solchen Dinaen entgegen, etwas verrathen wollen. Der genannte Künstler wird nämlich im zweiten Acte als Einlage ein Lied „Mondlandschaft" betitelt. Fräulein Eibenschütz im 3. Acte das „Blumen-Orakel" und im l. Acte Herr Sturm die „Entsagung" singen. Die Lieder sind von Pielro MaScagni komponiert und haben in einem Wiener Prioatkreise Aufsehen erregt. Da auch Frl. Hofmann eine unserem Publikum in angeilehmster Erinnerung stehende Künstlerin — in der Dienstagvorstellung mitwirken wird, dürfte der Abend ein genußreicher werden. (Die Theilnehmer am WeihnachtSbazar) veranstalteten am letzten Donnerstag im Hofsaal des Gasthauses „zur Bierquelle" eine gesellige Zusammenkunft, welche sich, da auch Frauen und Mädchen anwesend waren, zu einer äußerst gemüthlichen Feier gestaltete. Ernste und launige Trinksprüche wurden ausgebracht und insbesondere der anerkennenSwerthen Bemühungen der Veranstalter deS Bazar», in erster Linie der wackeren Mühewaltung des Herrn Swaty, gedacht und hervorgehoben, dasS der B-zar gewiss den Beweis erbracht habe, waS die Marburger Geschäftswelt zu leisten und zu bieten vermöge, wenn auch der pekuniäre Erfolg kein außerordentlicher gewesen sei. Der angedeutete Gesichtspunkt , werde auch in diesem Jahre die Veranlassung zur Veranstaltung I eines Weihnachtsbazars bilden. — In ungetrübter Laune und (vorzugsweise die katholischen) und die Rentner mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren, dann folgen die Beamten, die Forstleute, Landwirte mit 61, Lehrer und Aerzte mit nur 56 Jahren. Kant und Hufeland empfahlen einm Theil sanguinischen Temperamentes mit einem Theile Phlegma zu mischen, um in gegenseitiger Ausgleichung einen gleichmäßigen Gang deS Lebens herzustellen. DaS Leben liebt nur denjenigen, der eS selber liebt, und waS man liebt, sucht man zu erhalten, und nicht durch schnellen, verschwenderischen Verbrauch zu kürzen. (AllerunterthÄnigste Experimentalchemie.) Der Chemiker Thenard hielt vor dem Herzog von Orleans einen Vortrag über Experimentalchemie, in welchem er mit einer tiefen Verbeugung vor dem Prinzen äußerte: „Somit werden diese beiden Gase die Ehre haben, sich vor Ihrer Königlichen Hoheit zu vermischen." (Heimgeschickt.) A.: ..GibtS denn waS Dümmeres, als so umsonst schon a Stundlang zu angeln?" — B.: „Ja 's Zuschau'n!" (Aus der In structionSstun de.) Unterofsicier: „Füselier Huckebein, wenn Sie als Posten vor einem Pulvermagazin stehen und es kommt ein Herr mit einer brennenden Eigarre heran, waS haben Sie dann zu thnn?" Soldat: „Ihm zuzurufen, er solle die Cigarre fortwerfen, Herr Unterofsicier." Unteroffizier: „Richtig! Und weshalb?" Soldat: „Damit ich sie nachher weiterrauchen kann." (Der Nagel im Kopf.) Secretär: „Haben sie schon gelesen, Herr Director: ein Wiener Professor hat einen Selbstmordkandidaten, der fünf Nägel im Kopf hatte, vollständig geheilt!" Theater-Director: „Großartig! Der mitßtebeimir Theaterarzt sein!" Nr. 7, 24 Jänner ILL-L vergnügltster Stimmung blieben die Theilnehmer an dtm klenttn Feste bei Gesang und humoristischen Vorträgen beisammen, bis die vorgerückte Stunde zum Aufbruch mahnte. („Baueruföst" der Südbahn-Liedertafel.) Das am 3l. Jänner und 2. Februar im Sreuzhofe stattfindende ^.Bauernföst" wird gewiss alle Besucher befriedigen. Für den musikalischen Theil sortit die Wcrkftättcn-Capelle sowie die Mooskirchner, welche in ihrer altsteirischen Tracht in der „Bauernstube- spiclen werden. Ein wirklicher Wasserfall und die „Drachenburg" sind weitere Ueberraschungen. Um 9 Uhr findet ein großer Bauerneinzug auf die Drachenburg mit Elephanten statt. DasS unter solchen Umständen auch der Besuch nicht hinter dem vorjährigen zmiickbleiben dürfte, läsSt sich mit Bestimmtheit vorhersagen. Das Eintritts^ geld beträgt für NichtMitglieder 40 kr. und 10 kr. flir ein Abzeichen, mit welchem jeder Besucher versehen sein muß. Das Fest beginnt an beiden Tagen um 8 Uhr abends. (Gasselfahren.) Heute um halb 2 Uhr nachmittags findet auf dem Thesener Exercierpla^e ein vom Marburger Rennvereine veranstalteteS Gasselfahren statt. An dem Er-öffnungsführen können inländische Pferde jeden Alters theil-nehmen, welche auf der hiesigen Rennbahn noch keinen ersten oder zweiten Preis erhielten. Preise von 4 und 2 Ducaten, dann 2 Silbergulden und je eine Fahne find ausgesetzt. Das darauffolgende Hauptfahren ist fiir alle Pferde ohne Unterschied offen. Zur Vertheilung kommen drei Preise, 3 und 1 Ducaten mit je einer Fahne. Der Eintritt ist frei; nur Zuseher in Wagen und Schlitten haben für Einsp. 1 fi., für Zweisp. 2 fl. zu bezahlen. Nach dem Rennen wird eine gemeinschaftliche Schlittenpartei nach Schleinitz unternommen. (L eichende st at tu ngS-Berein „Pietät.") Es ist eine bekannte Thatsache, dass bei den Leichenbestattungen ein übertriebener Luxus getrieben wird, der schon manche Familie in drückende Schulden gebracht hat. Dieser Umstand, wie auch die Thatsache der heutigen namhaften Kosten einer Leichenbestattung haben die Gründung des Bereines „Pietät" veranlasst, welcher zum Zwecke hat, gegen Versicherung mit sehr geringer Prämie jede Art Leichenbestattung für seine Mitglieder mit eigenen Einrichtungen auSmführen; die bezüglichen der Wiener „Pietät" nachgebildeten Statuten find bereits zur Genehmigung eingereicht worden. (Marburger Unterstützungsverein für entlassene Sträflinge.) Im Nachtrag zu unserem Berichte iiber die 1. JahreS-Hauptversammlung des genannten Vereines theilen wir im Folgenden einen AnSzug auS der Rede des Obmannes mit. Herr Oberdirector Anton Markovich sagte ungefähr: „Ich habe die Ehre, Ihnen, verehrte Anwesende, den ersten Rechenschaftsbericht über die Thätigkeit unseres Vereines, der am 20. Mai vorigen Jahres ins Leben gerufen wurde, zu erstatten. Die Erfolge, welche unser Verein bisher erzielte, sind iiber alle Erwartungen günstig. Im Vorjahre, als die Idee der Gründung des Vereines gefasst wurde, erfüllte mich ein Bangen, denn ich hatte die Hindernisse, welche sich der Schaffung eineS solchen Vereines entgegenstellen könnten, vor Augen. Der gütige WohlthätigkeitSsinn, der unsere Gesellschaft beherrscht, ermöglichte es jedoch, den Verein ins Leben treten zu lassm und ich danke allen Wohl-thätern, die den Verein förderten, auf das Herzlichste; insbesondere danke ich dem Herrn Fürstbischof, der dem Verein stets Wohlwollen und Zuneiauna entaeczenbrachte und nam-hafte Beiträge spendete. Den Impuls zur Gründung des Vereines gab Herr Oberstaatsanwalt Dr. Victor v. Leitmaier. Ganz besonders muss ich auch des Kreisgerichtspräsidenten Herrn Dr. Gertscher Erwähnung thun. Ihm ist eS zu ver-danken, dass der Verein in dem KreiSgerichtSsprengel Cilli viele Anhänger gefunden und manchen Beitrag erhalten hat. Auch muß ich dem Hofrath MyliuS in Klagenfurt, dem Bürgermeister unserer Stadt und der Gemeindevertretung für das thatkräftige, nachdrückliche Wohlwollen den herzlichsten Dank aussprechen. Schließlich danke ich dem hochwürdigen CleruS sür seine freundliche Gesinnung dem Bereine gegcn' Äber." Hierauf gab der Redner bekannt, dass der Verein im abgelaufenen Vereinsjahre 252 Mitglieder zählte, welche an Beiträgen 297 fl. 10 kr. leisteten. Hiezu kommen an Spenden 17 fl. 20 kr. und eS ergibt sich somit eine Gcsammteinnahme von 314 fl. 30 kr. An 13 entlassene Häftlinge wurden 55 fl. 2iZ kr. als KleidungSbeitrag ausgefolgt. 22 entlassene Häftlinge wurden in verschiedenen Dienststellungen untergebracht und hielten sich, bis auf einen Einzigen, alle tüchtig und brav. Herr Oberdirector Markovich schlosS seinen Bericht mit dem Ausdrucke der Ueberzeugung, dass der Verein mit den bisher erzielten Erfolgen vollkommen zufrieden sein könne. Zu Rechnungsprüfern wählte die Versammlung hierauf die Herren Prof. Jonasch und Buchdruckereibesitzer Kralik und theilte der Erstgenannte nach gepflogener Uebcrprüfung der Cassagebarung mit, dass die Casft in der größten Ordnung befunden wurde, weswegen er deantrage, dem Ausschusse für. seine Mühe den Dank auszusprechen und ihm daS Avsolutorium zu ertheilen. Dem Antrage wurde von der Versammlung durch Erheben von den Sitzen ohneweiters entsprochen. — Der Jahresbeitrag sür Mitglieder deS Vereines beträgt nur 50 Kreuzer und wäre in Anbetracht des schönen Zweckes eine rege Betheiligung erwünscht. (Ein Afrika reis ender.) Nächste Woche wird Herr T. Wcstmark, schwedischer Premierlieutenant, welcher mit Stanley am oberen Congo gereist ist, üder seinen Aufenthalt in jenem der Cultur erschlossenen Gebiete tiier einen Vortrag halten. Herr Westmark hat in Wien vor einem sehr zahlreichen Publicum einen Vortrag „Fünfzehn Monate am oberen Congo unter Menschenfressern" und „die Stanleyscandale" gehalten, dem der lebhafteste Beifall folgte. (Dies Kind, kein Engel ist so rein.---.) In der vergangenen Woche wurde eines Morgens um 3 Uhr die bekannte Landstreicherin Marie Danko auf der Triesterstraße angehalten und wegen Vagabundage verhaftet. Die holde Maid hatte ein Bettuch aus Calikogewebe bei sich und konnte die rechtmäßige Erwerbung desselben nicht beweisen. Dieses Tuch erliegt beim Polizei-Stadtamte und kann vom Eigen-thümer daselbst abgeholt werden. __Miltburger Zeitung (Der Wochen markt) am 23. d. war nur in der Abtheilunq für - geschlachtete Schweine von Bedeutung, aber diese dafür außerordentlich gut beschickt. Es waren 110 Bauern aufgefahren, die die stattliche Zahl von 372 geschlachteten Schweinen ausschroteten. Die Preise hielten sich dessenungeachtet gut, da sehr viele Käufer erschienen waren. Die Prei'e waren : für frischen Splck per Kilo 47—54 kr., für Schinken 40-42, für Schulter 38, für abgezogene Rippen 36—38, für Schweinsfischfleisch 60 und für Jung-schweinernes 46 kr. Vom Wochenmarkt am 16. d. wurden mittelst Eisenbahn nicht weniger als 10665 Kilo Schwein-fleisch und Speck zumeist nach Graz und Obersteier, von hier erschienenen Käufern abgesendet. (Jahr- und Monats-Vieh markt in Marburg.) Wie wir vernehmen, wird sowohl der Jahrmarkt am 29. d. wie anch der Viehmarkt am 1. Februar l. I. in Marburg abgehalten werden. Aus dem Herichtssaate. ProcefS Dr. Riebl gegen Max Besozzi nnd Dr. Premschak. ^ Am 21. d. begann vor dem Cillier Kreis- als Schwurgerichte die Verhandlung über die Ehrenbeleidigungsklage des Doctors der Jurisprudenz und Medicin Johann Riebl gegen die Herren Mix Besozzi, den früheren verantwortlichen Schriftleiler der „Marburger Zeitung", derzeit Schriftleiter des „Grazer Tagblatt", und Dr. Franz Premschak, praktischer Arzt in Älli, die der Privatkläger wegen eines in der Nummer 68 der „Marburger Zeitung" am 25. August 1889 erschienenen Aufsatzes am 18. September 1891 erhoben hatte. Die Verhandlung, welche die Theilnahme des Publicums außerordentlich erregte, war auf mehrere Tage anberaumt. Den Vorsitz führte KreiSgerichts-Präsident Dr. Gertscher, die Anklage vertrat der Grazer Rechtsanwalt Dr. Posener, die Vertheidigung der beiden Angeklagten lag in den Händen des Advokaten Dr. Kummer aus Graz. In der Anklageschrist wurde gegen den Schriftleiter Max Besozzi die Beschuldigung erhoben, dasS er den incrimi-nierten Artikel in Nr. 68 der „Marburger Zeitung" unter der Rubrik „Berichte aus Steiermark" mit der Ueberschrift „Ein zweifacher Doctor vor dem Strafrichter" als verantwortlicher Redacteur der «Marburger Zeitung" in das Blatt aufnahm und veröffentlichte und dadurch den Privatkläger theils durch Mittheilung entstellter Thatsachen fälschlich bestimmter unehrenhafter Handlungen bezichtigte, die denselben in der öffentlichen Meinung verächtlich zu machen und herabzusetzen geeignet sind, theils ohne Anführung bestimmter Thatsachen denftlben verächtlicher Eigenschaften und Gesinnungen sowohl als Urheber, als auch als Verbreiter zieh, und endlich gegen ihn eine ehrenrührige Thatsache des Privatlebens durch Veröffentlichung deS nur für das Gericht bestimmten Inhaltes des Leumundzeugnisses in der Druckschrift bekannt machte uud insbesondere in einzelnen Stellen des Aufsatzes die Privatehre des Klägers angriff und somit das Vergehen gegen die Sicherheit der Ehre nach den 488, Ä1 beziehungsweise 493 und 489 St.-G., sämmtlich strafbar nach K 493 7 und beziehungsweise 10 St.-G. und K 28 P». krankcn ungebührliche .'(^onorare einhod, obwohl er als BczirkSarmenarzt in Wind.-Graz ein Gehalt von »'(X) fl. bezog; ferner dasS die Bevölkerung des Bezirkes über die Ä!aßnahmen des Dr. Riebl als Sanitätsreferent entrüstet war; endlich, dass Dr. Riebl Seite 6 Marburger Zeitung Nr. 7, L4. Jänner 1892 ein siebzehnjähriges Mädchen, welches vmerisch war und in seiner Behandlung stand, geschwängert habe. Die Berneh-muug dieser Zeugiu erfolgt trotz Einspruch des Vertreters der Anklage. Ani ersten Berhandlungstage kam auch ein Beschluss der Bezirksvertrctung Wind.-Graz zur Verlesung, in dem es hi>ißt, daß diese Bezirksvertretung den Dr. Riebt infolge der Affaire mit der von ihm wegen Syphilis ärztlich behandelten Patientin, die ihn darauf wegen Baterschaft belangte und auch siegte, ob allgemeiner Entrüstung, dann aus anderen Gründen, da er als Armenarzt die Medikamentenrechnung von 200 auf 600 fl. hinaufschraubte und Leute mit Arzneien auf Bezirkskosten formlich fütterte, des Dienstes als Armenarzt enthoben. Anl L2. wurde die Verhandlung fortgesetzt und gewährte die Vernehinung der Zeugen einen Einblick in die charlatanenmäßige Receptiernng des Dr. Riebl, der nach der Aussage des Zeugen Dr. Lichtenegger in Schönstein so ordiniert, wie kein anderer Arzt in Europa. Von den einver-nominellen Zeugen sagte insbesondere Herr Negrini, Holzhändler und Rcalitätenbesitzrr in Cilli belastend gegen Dr. Riebl aus. Zeuge Dr. Tarbaucr erzählt einen Fall, in welchem seine ärztliche Hilse nachts in Anspruch genommen wurde; es wurde seine Glocke geläutet, gleich darauf erschien der gegen-üdcr wohnende Dr. Riebl am Fenster und rief hinab, er werte gleich kommcn; thatsächlich war, als Zeuge sich angekleidet hatte und hinabgieng. Niemand mehr da nnd Dr. Riebl hatte den Patienten dem Zeugen in collegialer Weise abgenommen. Zeuge giebt ferner an, es sei einmal eine Bäuerin vulgo Antloga aus Klein-Pireschitz zu ihm gekommen und habe ihm c;eklagt, dass ihre Tochter von ihrem Alten schwanger sei; Zeuge fragte, wer dies gesagt habe; die Bäuerin sagte, der neue Doctor (Riebl) habe dies am Urin erkannt; die Tochter stand damals im 14. Jahre; Zmge sagte ihr, dass man derlei am Urine nicht erkennen kiinnte und be-nchigte die desparate Person. Zeuge Dr. Tarbauer, sowie die folgenden Zeugen, Dr. Hoisl, Dr. Koöevar und Dr. Schwab sprechen sich über die Rezeptur des Dr. Riebl abfällig aus nnd erklären, dass dessen Reeepte fast durchgehend nach einer Schablone als Universallnittel flir alle Krankbeit.n angefertigt werden, sogar für Beinbrüche. Ferner zeichn n sich Riebls Recepte durch allerlei unnölhige Beigalen au?, welche dieselben beträchtlich vertheuern. Dr. Koöevar erzählt einen Fall, lro Dr. Riebl bei einer Unterkieferverrenkunq die Di.ignofe ans Gehirnschlag stellte und Auflegen von Sau'rkraut verordne!. Dr. Schwab ist ebenfalls mit Dr. Riebl anfangs zuweilen in Berührung gekommen, Riebl erzählte ihm, dass eS in Cilli viel zu thun gebe, so habe er gerade eine Patientin, die ihm ein paar Tausend Gulden tra^ie; er gehe sehr oft des Tages hin; ferner hat Dr. Riebl zum Zeugen gesagt, er wundere sich, dass Zmge nicht in Cilli die ärztliche Praxis ausübe; sein Elternhaus sei ein gar guter Posten filr einen Arzt. Dr. Posener fragt, waS Zeuge aus . dieser Aeußerung nachtheittges fiir dm Dr. Riebl folgere; Zeuge wundert sich über diese Frage und meint, dass man bei einem Arzte doch nicht von einem guten Posten sprechen könne, wie etwa bei einem Greißler, diese Aeußerung bezeichne eben die Auffassung des Dr. Riebl über den ärztlichen Beruf. Jin weiteren Verlaufe des Vormittags wurden einige belanglose Zeugen vernommen nnv verschiedene auf deu Kall Bezug habende Schriftstücke verlesen. Die Verhandlung endete erst in vorgerückter Nachtstunde, weshalb wir über den weiteren Verlauf und den Urtheilsfpruch in der nächsten Nummer berichten werden. Kunst und Schristthum. Z»er zsterretchlfche ^sufman« — Zkrag. In der achten Nummer des 8. Jahrganges dieses, jedem Kaufmanne und Handels-angestellten praktische Vortheile bietenden FachblatteS, finden wir folgende Original-Artikel und Notizen: „lieber die Freiheit deS Willens bei der Wahl deS LebenSberufeS" von Professor Odenthal, Ueber Falsche- und Kellerwechsel", Eine neue Schreibmaschine" U.V.A. Das Blatt kostet per Quartal nur fl. 1.—. Neu eintretende Abonnenten erhalten ein praktisches Taschenbuch für Kaufleute und „Batlagen filr Auslagen-Arrangements" gratis nachgeliefert. Für die Familie des verstorbenen Schauspielers Max Wieland wurden in der Verwaltung des Blattes an Spenden abgegeben: F.-M.-L. v. Schrofft 10 sl., Frau K. 2 fl. Zusammen 12 fl. Briefkasten der Schriftleitung. Mehrere Aeuervehrmtnner, hier. Auf Ihre Anfrage, warum in der „Marburger Zeitung" kein Bericht über die Generalversammlung der hiesigen freiwilligen Feuerwehr enthalten war, diene zur Kenntnis, dass wir eine Einladung zu dieser Versammlung nicht empfangen haben. Wäre uns übrigens ein, wenn auch nur skizzenhafter Bericht übermittelt worden, io hätten wir über die Generalversammlung gerne eine Nachricht gebracht; Sie huldigen aber einem ebenso unbegreiflichen, als köstlichen Jrrthum, falls Sie annehmen, dass uns der von Ihnen erwähnte Umstand eine gewisse Verpflichtung hiezu auserlegte. Nach Ihrer Anschauung müsSte jede Zeitung die alleruntcrthänigste Dienerin eines jeden einzelnen Abnehmers sein, so eine Art „Mädchen für AlleS". Mtttdeiluuge« aus dem Budlitu«. 100.000 Gulden ist der Hanpttreffer der großen Prager Lotterie. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dass die Ziehung bereits am 12. Februar stattfindet. Der Postdampfer „Fr i e sl a n d" der „Red Star Lini e" in Antwerpen ist laut Telegramm am 19. Jänner wohlbehalten in New-Dork angekommen W.r machen auf.die im Jnseratentheite befindliche Annonce der Spanischen, Weingroßhandlung „B inado r"^ Wien, l., Am Hof 5 aufmer^am. Die direct importiertm Ausländer' Weine und französischen CoguacS dieser Firma geniessen ob ihrer Echtheit nnd Vorzüglichkeit einen gerechtfertigten Weltruf. Gtngefendet. Wadeiner Sauerbrunn besonders empfohlen gegen Jnftnenza. 21LS Mittel find heute schon überall zu bekommen, aber größten« theils in einer Qualität, welche das Billigste nur allzu t^uer macht. Billig ist nur was Preiswerth ist und in dieser Ve-szehung empfiehlt fich das in so kurzer Zeit in Folge der einsationellen Heilberichte weltberühmt gewordene Apotheker Meißner'sche Hühneraugen Pflaster, (Ausgezeichnet mit der gold. Ausstelluugs Medaille Diplom für Weltexport» fähigkeit, 20.000 Auerkennungen innerhalb eines JahreS). — Die Borzüge dieses Mittels sind, daß es bei einfachster Anwendung, rascher sicherer Wirkung, ohne Entzündung zu verursachen sofort schmerzstillend wirkt, und selbst veraltete Hühneraugen, Warzen und harte Haut an der Sohle oder Ferse, in 3—6 Tagen verschwinden macht. — Preis per Karton 60 kr. Doppelkarton 1 fl. per Post 15 kr. mehr. Zu haben in Apotheken. Falls irgendwo nicht vorräthig, so lvende man sich an das Haupt-Depot A. W» König, Apotheker iu Mardnrg, Tegetthoffstraße. V7 «edenket bei Spielen, Wetten nnd Testamenten des StadtverschönernngS'BereineS in Marburg. Das UnteroffieierS-KrSnzchen des k. u. k. 47. Jnft. -Bat. 4 und Ersatz-Bataillons-Cadres findet wegen unvorhergesehener Hindernisse nicht am fondern a« K ^ ' ^trtu^zcing stellen wir das Ersuchen an jene Herren uud Familien, welche noch keine Einladungen erhalten haben, dieselben aber wünschen, ihre Adressen in der Verwaltung des Blattes abzugeben. _Das Eomits. In der nächsten Woche 120 „IL LloQs.to uvtsr ÄSQ »m odvrvQ unck „vis Danksaxunx. Außer Stande für die vielen Beweise von Theilnahme, welche mir anlässlich der langen Krankheit und des Ablebens meines innigstaeliebten Gatten, des Herrn 1I<; ^osvL VvUvrb zugekommen sind, jedem Einzelnen zu danken, wähle ich diesen Weg, hiefür wie auch für die zahlreiche, ehrende Begleitung zur letzten Ruhestätte, für die schönen Kranzspenden, Allen und besonders dem hochverehrten Herrn Werkstättenchef Ferdinand Kalus, den sehr geehrten Herren Beamten der SüdbahN'Werkstätte und des Heizhauses, der löbl. Südbahn-Liedertafel, der löbl. Südbahnwerkstätten'Musittapelle und allen seinen lieben Arbeitern, den tiefgefühltesten Dank aus. Amalie Welkert. v«r IivlKrlevrpvr -VoUc»»oI»uI« II giebt hiemit Nachricht von dem Hinscheiden seines pflichttreuen Schuldieners Iran; Dolantschitfch welcher nach kurzem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, am LZ. Jänner 1892 verschied. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 2^. Jänner um halb 4 Uhr nachmittags am städt. Friedhofe statt. Danksagung. Für die herzlichen Beweise liebevoller Theilnahme während der Krankheit und bei dem Ableben meines guten Gatten, des Herrn 124 uuttuiiin und für die ehrende Betheiligung an dem Leichenbegängnifse spreche ich allen meinen innigsten Dank aus. Die trauernde Witwe Marie Hubman. Kukurutzstroh, sehr schönes, mehrere Fuhren zu verkaufen Kärntnerstraße 35, Gasthaus „zum Tischlerwirt", Adolf Lächle. Iu verkaufen Clavierkifte, Decimalwaae, Hand-wagerl, leichter Lspänn. Fuhrwagen, ein Steirerwagerl, eine Bierpippe. Schmiderergasse 5. HZ Alter. Stuöenmädchm welches Liebe zu Kindern besitzt, wird siir ein gutes Haus gesucht. Auskunft in der Berw. d. Bl. Giskelker zu vermieten Mühlgasse Nr. 22. U5 Iu verkaufen ein politirtes Bett, sammt Einsatz und Nachtkastel. 113 In dem namenlosen Unglück, daS durch den Tod meines innigstgeliebten Mannes Heffentticher Dank. ck, das durch den Tod n über »nich und meine 3 kleinen Kinder hereinbrach, waren eS die herzlichen und thatkräftigen Beweise allgemeinen Mitgefühles, die mich aufrecht erhielten und mir In, »ig»nen wi- in, d«r armen vaterlosen Kinder H-r-ndruch der »atastwphe mitt«» >» der Nacht Mir thatkräftlg beis^rang, ferner Herrn Vr. Herrn Direktor c? d^^oÜ«ßxG» metneS Mannes, Herrn Pastor den P T Herren 0«oi«r,a im Casino-Loeale. dem Herrn Baron dem der Mädchenschule des Frl. der Frau dem Hektn und Frau den Herren Bessern der CaffeehSuser rurod», Msr»» und ^ckUOttdoik, der Fran Verwaltung und Redaction der vereinten Kräften in we^ Än?» vkn?n "eue Existenz gründen zu können. Ihnen Allen den Dank einer unglücklichen Mutter, welche Sie wieder aufgerichtet und vor dem Aeußersten bewahtt haben. Die armen Kindlein aber will ich beten lehren, dasS der Allmächtige Ihnen Allen Segen spende für und für. 12s ullä LvvstiKv vmpLelilt sieli mit ganz nvu »Mfsftigton llsvorstionsn ullZ mit övistellunx ösäarkgg V0ll r»I»v-tvrer t» «»rdurx, Svrrv»x»»»o Mr. zz. ^U8küvt'ts kür ans värts vsrcleii bsreitvittigst ertkoik. (130 Schöne Wohnung mit 2 Zitnmer und 1 Borzimmer tc. zu vermieten. 122 Schulgasse Nr. 2. k'öiUZtv isitilsi'ten von 5)0 Icr. ausvvürts ^V0!6en selinellstenZ ker^estellt in lier öuelillruel^orei Xaodkx. (I,. Xrslilc) Der MrburKsr ksnuversin vorunZtaltst SoQQt»x SvQ 24. IVS2 ein LrÄSSsILaliir'sii auf äom Iiiv8nvi' Lxoi'vioi'ptiltzo I»»Id 2 vkr. Llltrsv und delilittev einZpänniZ 1 ü, ^veispäomA 2 t?. A it^li e^ sr dabeo liir ilug unll Lctilittsn Vorvsi8Ulie aor ^itglisävrlcartg eins ^ul^ttdluv^ voa vur 50 lcr. Isisron. Letiluss dss listillsos: KeiillüliZLliiiMick Wlleiiiilii'lil! izcli LedlelM. Kurzloeilkalender, Grazer Slhreibkalellder zu haben bei Kd. Janschih Wffgr. (L. 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Gleichzeitig empfehle ich mich btstens zur Anfertigung geschmackvoller Vall', Salon und Straßentoiletten, Hauskleider, Negliges u. s. w. zu ven billigsten Preisen und prompter Bedienung. Mit der Versicherung, dass ich stets bestrebt sein werde, allen Wünschen der geehrten Kunden in jeder Hinsicht gerecht zu werden, bitte ich um gütigen zahlreichen Zuspruch. Hochachtungsvoll Marie Koller, Damenschneiderin ^9 Marburg, Burggasse 20. k5«nk!»slte ÄlmmvvrAnÄerunK, lialttrflt. Gründliche Hettung in kurzer Zeit 2002 durch einfachen Gebrauch der aus alaunhaltigem Vassia-Mark zubereitet von dem Chemiker und Apotheker ?. ?roQÄlQi i» Erlöst. und zwei der wirkunqsrcichsten Medicaniente gegen und »out« !c. !c. sind in diesen Pastillen in einer Weise ver» tu lden, dass selbe bis jetzt als das beste Heilmittel in obigen Fällen anerkannt sind. Ganz besonders nützlich u. empfehlenswerth sind diese Pastillen den Schauspielern, Rednern, Lehrern zc. ?c. 4« Svliaolit«»! 4ßV k? XI I II I M Z?osbg-A.sss s " Wotil-okfis-N ki t» HI » s e k i»»v n . ui,ei^pilten sind durch ein sehr ehrendes Zeugniß des Herrn Hof-ratheS Pitha ausgezeichnet. 1803 Kine Schachtet lS entyaN-nd l5 »r., ,k«e Noll-, die » Sch-cht-s«, demnach iso Nilke« enthttt, «ake- «ur 1 ff. ». M. Schachtel, auf der die stzirma: Apotheke „Zum heiligen Leopolds nicht steht, und auf derRückftite mit unserer Schutz-marke ln rothem Druck nicht versehen, ist ein Falsificat, vor dessen Ankauf daS Publikum gewarnt wird. Es ist genau zu beachten, daß man nicht ein schlechtes, gar keinen Erfolg habendes, ja geradezu fchAdktche Zkräparat» erhakte. Man verlange ausdrücklich Neusteia's Kkifaöelyptae»; diese sind auf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit obenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Depot in Wi«« z «Pothtle „Z»m ßetN,»» dei Vy. Stadt, Eck- d«r Planken- und Spiegelgasse. lnSIardurv ?u Kaden d«ii!vn »vfrsnApoUisksrn unlt W. 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VV^PNIlNI» I warnen vor den unter gleichem oder ähnliches Namen laufgetauchten, jedoch vezügtlch ihrer Ausammen-lehung und Mtrkung von unserem Hriglnat-Zfräparate ganz verschiedene« Vachaymunge« z,,unseres seit 2l Jahren bestehenden,«nterphosphortg» saure« bitten deshalb stets ausdrücklich Ll»«,a-S^up" zu verlangen, weiters darauf zu achten, dass die nebenstehende protokollirte Schutzmarke sich ans jeder Flasche befinde, und ersuchen, sich weder durch billigeren Preis noch sonst durch einen anderen Äorwand zum Anlaufe von Nachahmungen verleiten zu lassen! Central-Versendungs-Depot für die Provinzen: 1925 Wien, Apotheke „zur Warmherzigkeit^^ <>«8 ^ul. Xeub.iu, u. 75. vspot»: In Marburg in den Apotheken Bancalari, I. M. Richter. Cilli: I. Kupferschmied, Baumbachs Erben, Apoth. Deutsch-Landsberg: Herr Müller. Feldbach: I. König. Fitrstenfeld: ?l. Schröckenfux. Graz: Änt. Nedved. Gonobitz: I. Pospiöil. Leibnitz: O. Rußheim, Liezen: Gustav Größwang. Ap. Mureck: E. Reicha. Pettau: E. Behrbalk, V. Molitor. Radkersburg: M. Leyrcr, Wind.-Feistritz: Fr. Petzolt. Wind.-Graz: G. Kordik, Wolfsberg: A. Huth. Zur Uffanzung Obstbäume, Rosen und Spargelpflanzen, Aepfel, Birnen, Weichsel-Pfirsiche, Pflaumen u. a. m. Hochstamm-, Zwerg- und Spalierformen billigst bci 1700 Ftleinschuster Gartengasse Nr. 13, Marburg. ISSV 230 i» «nl«!. wenn vrSm« vrollod nicht alle Hautunreinigkeiten, als Sommersprossen, Leberflecke, Sonnenbrand, Mitesser, Nasenröthe zc. beseitigt u. den Teint bis ins Alter blendend weiß und jugendfrisch erhält. Keine Schminke Preis 60 kr. Man verlange ausdrücklich die „preisgekrönte Creme Grolich", da es wertlose Nachahmungen gibt. 18K9 S»vo» vrollok dazu gehörige Seife 40 kr. vroUol»'» S»tr IMlIro», das beste.Haarfärbemittel der Welt! blei-srei. fl. 1.— und fl. 2.—. S»nptÄ»pAt lKroUod, »rtlvo. Zu habe in allen befseren Handlungen. Koin iiu8tsn mvlii'! Sit t»oWäiifts8 sind die allein SSS! überraschend schnell wirkend gegen »ustva, «sl-«erkslt, Vvfgoiiieimung ic. Nur die eigenartige Zusammensetzung meiner Bonbons sichert allein den Erfolg. Man achte daher genau auf den Namen 0«o»r u. die „ZiiV'l«. da es «,vftloso, sogar »oiiäiitlol^o Nachahmungen gibt. In Beuteln ä 20 und 40 kr. Haupt.Depot: f. KrlZa», Xromsl-p. Depot in Marburg: ^.V. »»u-Apotheker; ferner in Steiermarkin den meisten Apotheken, Drog. ,c »UN 2V PF. >11» ,1», .In»»r Vruek wlt daoäekt«« ^oodwtorsimmts ^vrko: SA,» ««-t-» «. «t«- s ALZk «IF»» .... «t«' .... «e«» ^ ß«I»» 6»« >»«»»«« U«r»« I^Htodvotc^r, Xvn»t^rl»ss, Vvrlw SV Sichert« Der^itist gewähren wir Personen aller Stände durch einen leicht absetzbaren Artikel. Arsragen sind zu richte» unter „vans" an die Annoncen-Expedition 1. Vannv' Sfll, Wien I., Kumpsgasse 5. lW8 Die photographische Anstatt IIiöLör^I)g.iris.sIio Hraz, Satzamtsgasse Mardurs, SoI»S!lor8tr. 2V empfiehtt sich dem hohen Adet und U. 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I'nmoo-^usvlläonx not»? douvort We» binnen HAHnerange« oh«« Schneiden nnd jeden Schmer» verlieren will, »anfe trha«kt ich n>r Ahrem Al»l2ioxtralct - kssuQÜI»o»tsdisr, IXlal^xosuuülKvits - l?l»ol!^olÄ.Äs LrUSt>2lÄl2l)0Ql>0QS msluv I-vI>SQSrv^iUQA^. (Scldstausgesprochcne Worte des Genesenen.) der meisten Souveräne Europas, in Berlin und Wien, Skdt. Grabt«, Kriisuerstraße 8. euer Wohlseboren! Seit beinahe ZVti Jahren leide ich an einem schweren Kruft, nnd Wage«, übel und schwebte sogar in Zebensgefahr. wenn mir nicht Sner Wohlgeboren durch die Johann Hoff'schen Malzpräperate, niimlich durch das Maizeictrallt, die Malz-Chobolade nnd Nlalzbonbono, welche wirklich alte Inerkennnng verdienen, geholsen hiitten. leider bin ich, von dem ranhen Zahreawechset iiberrascht, recidiv nnd bitte daher nm Znsendnng von 28 /laschen MaljkZctrattt-Gesnndheitsbier st. 14 KV, V« Kilo jNaliaesnndheitS' Chokolade Ar I a st. 2'4V nnd 5 Kentel MalZ'Arnß'Konbons. Z!. Zt. Sartberi- Aohanu Z-ren,. Se. MajeftAt der Kaiser Kranz Josef l. von Oesterreich dckorirte unter Verleihung des gold. VerdienstkreuzeS mit der Krone allerhöchfteigenhändig dem Malzextrakt-Fabritanten JoliannHoss mit den Worten : „Ich freue mich, einen Mann wie Sie auszeichnen zu können." Ae. Majestät König Karl I. von Rnmiinien begleitete die Verleihung des Hoflieferantenwapplns mit den hohen Wortcn: „Ihre Ehrbarkeit und achtbare Stellung berücksichtigend, und der gute Ruf Ihrer ausgezeichneten Maizpräparate . . . Se. Majestiit Ksnig Georg von Sri chenland begrüi,d^te die Erth.illln.; d^s Hsflieferantentitels „Als Anerkennung Ihres vorzüglichen Malzextraktes." Huldvolles Schreiben Seiner königlichen.^'»oheit deS hochseligcn Fürsten Karl Anton v. Hohen zollern bei Hijchstgnadiger Verleihung der Verdienstmedaille vens merenti : „Auf Niemand passt die Inschrift Keve mereaU (dem Wohlverdienten) mehr als auf Sie." Se. Hoheit der Fürst von Vettingen-Wallerstein schrieb: „Es ist Menschenpflicht, den Leidenden ein so vorzügliches Mittel (Johaun Hoff'sches Malzcxtrat) zugänglich zu machen. V«r^sl1! st. 1 (Bei größerem Ouantum mit Rabatt) — Malzbonbons 1 Beutel ttO?r. (auch ein halb und ein viertel Beutel). — Präparirtes Kiudernähr-Malzmehl st. 1. — Concentrirtes Malzextrakt 1 Flacon st. 112 auch zu 70 kr. — Ein fertiges Malzbad kostet 8l1 kr. Unter zwei Gulden wird nichts versendet. 1645 e An haben in allen Ipothellen, Proanerien nnd renommirten veschliften. Depots in Marbnrg: F. ZI. Aolaffek, Apotheke König und Mayer, Kaufmann. I>ilstliis8l'f08e>i lVr. 2Z empfiehlt nur Deutschländer oder engt. 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Man abonniert auf die Gartenlaube in Wochen-Nummern be» allen Buchl^andlungen und ?. k. Postanstalten. Auch in heften Z0 Kr. oder in k^albl^eften Zl l S Rr. zu beziehen. Protie-Nummern sendet auf verlangen gratis u. franlw die Vfrkoll«KllniIknng Enlfl Keil's Nachfolger inLeipzig. « V Z Z Sämmtliche erschienenen und neuerscheinenden snrsr Unächter und minderwerthiger Malzkaffee wird täglich mehr ln den Handel gebracht. Wir machen deshalb alle Jene, welche ihre Gesundheit pflegen und dazu Geld sparen wollen, welche nicht bloS aus gewöhnlicher Gerste oder schlechtem Malz erzeugten, welche nicht glanzigen niit Caromel lll'erzogenen, welche nicht kalbvcr» brannten mit e-nem widerlichen Nachgeschmack bchastetcn sondern reinen ächten Kueipp-Malzkaffee wollen, aus unser so rasch beliebt getvorden.s Fabrikat ausmeilsam. FUr die GUte und Achtheit unseres Kneipp.Mnlzkuffee be jtien wir taufende von Attesten. Beim Einkaufe geb.'man auf rot he viereckige Packctte, die auf der iLorderseite unsere nebenstehenden Schutzmarken »KS „Dild" dt« Psmn» Kaeipp I»» die..Pftnilt" hadt«, »cht. llnsere Berechtlgungsurkunde und die (K^ebrauchSanweijung sind zuf den Packeten ersichtlich. Wem unser Knripp.Malzkassee pur nicht schmeckt, der nüsche den, .lbmmu -blz.Kaff- und er bekommt ein Wohlschmeckendes, gesundes, nakirhaftcS und dazu billiges Kaffeegetränk, das deni theuren, nahrungs. losen und nervcnausregenden Bohnenkaffee entschieden vorzn^iehen ist. Wer bis jetzt wöchentlich 1 Kilo gebrannten Bohnenkafsee rcr-braucht hat, erspart beim (hebrauche unserer Fabrikate fl. 1. per Woche. Bregenz a/B. erst« aiul aaili unserir ^er««i»tigang»urliun>li kür Osterrki^'ilngae» vom Pfarrer Aniipp »lle»n privilkgirli /italzkaifee-Lalirlk. ?» hsben in alle« Specerei' u»d ColovialvaareschaildlllNke«. 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Empfohlen durch Professor Baron Liebig, Prof. von Hebra, von Zeißl, Hofrath von Scherzer ic. zc., der Hof Zahnärzte Thomas, Wien, Meister in Gotha rc. Q1^oor1»»S«1k« in Papier, in Kapseln, in Bretteln u. Dosen. — Sovtx-Vli^ovrtQ SvIL« in Cartons — riÄUAix« S1zsovr1»-Svtt«, in Flacons — Vollott« - v»rvo1 »V^lz^ovrl»»Solk«. — I!uo»1^ptv»-aiz^o«r1iK-Svttv. — V1z^ood1»»to1 (HaarwnchS-Besörderungsmittel). — VlRtvl» - VIz^oerlQ - — v1z^o«r1i^-vrSiQ«. — ?oU«tt« Vlz^ovrlll :c. ?c. 1K51v sanitätsbehördlich geprüste Glyceriu» L^rg'« 8okn ^ Vis., k. u. k. Hoflieferanten in Ißf i s n. f. ^ Zu haben in Marburg bei den Apothekern: I. Bancalari, W. König Josef Richter; ferner bei C. Bros, E. Rauscher, Josef Martinz. OGGGG»G»»OO«GG»»G»S»OO Sette 10 Marbmgn Zeitung Nr. 7, 24. Jänner 1Sd2. Z. 1V30 Kundmachung. 102 Anlässlich vorkommender Außerachtlassung der polizeilichen Meldungsvorschriften sieht sich der Stadtrath veranlasst, deren genaueste Beobachtung in Erinnerung zu bringen. Jeder HauObestßter oder Derjenige, welcher die Verwaltung eines Hauses besorgt, ist verpflichtet, jede neue Wohnungspartei binnen 24 Stunden beim Ein- und Auszuge an- und rücksichtlich abzumelden. Jeder WohnuugSinhaber hat in gleicher Weise seine Afterpatteien, Dienstboten und Hilfsarbeiter an» und rücksichtlich abzumelden. Oewerbs-Gehilsen und Lchrlinge müssen mit Arbeitsbüchern, Dienst boten mit Dienstbotenbüchern versehen sein. Gastwirte und Herbergsinhaber müssen das vorgeschriebene Fremdenbuch führen, die allsogleiche Eintragung der Fremden in dasselbe besorgen und den entsprechend ausgefüllten Meldzettel noch an demselben Tage oder bei verspäteter Ankunft des Fremden längstens bis ö Uhr vormittags des folgendkn Tages dcm Stadtrathe vorlegen. Weigert sich der Fremde die nöthige Auskunft zu geben, s» ist hievon dem Stadtrathe sogleich die Anzeige zu erstatten. Die Meldzettel für An- und Abmeldungen werden beim Stadtrathe unentgeltlich verabfolgt. Uebertrctungen der Meldungsvorschriften werden laut der Ministerial-Verordnung vom 2. April 1858 R.-G.-Bl. Nr. 51 mit 5 bis 100 fl. oder mit Arrest bis zu 14 Tagen geahndet. Stadtrath Marburg, am 18. Jänner 1892. Der Bürgermeister: Ragh. Krossö krAsvr I^otteris lüonÄl Kundmachung. 127 Vom Stadtrathe Marburg wird bekannt gegeben, dass im Sinne des z 2 des Gesetzes v. 9. März 1870 R.-G.-Bl. Nr. S3 mit S. Jänner ILVL die Grund-, HanSzins-, Erwerb- und Einkommen stener, dann die 5°/„ Steuer für das I.Quartal 1892, die Erwerbsteuer pro II. Semester 1891 fällig geworden sind, und dass diese zunächst noch aushaftenden Steuerbeträge, s^obald dieselben nicht binnen vier Wochen nach dem Fälligkeitstermine abgestattet werden, sofort mittelst des vorgeschriebenen Zwangsverfahrens einzubringen sind. Wenn die Schuldigkeit der einzelnen Steuerpflichtigen für diescS Jahr noch nicht definitiv vorgcschrieben werden konnte, so sind zufolge 8 5 des obigen Gesetzes die Steuern nach der Gebühr deS unmittelbar vorausgegangenen Stenerjahres auf die Dauer der verfassungsmäßigen Bewilligung insolange zu entrichten, bis die neuen Schuldigkeiten vorgeschrieben sind, in welche dann die geleisteten Einzahlungen eingerechnet werden. Damit den P. T. Contribuenten die Execution möglichst erspart, und die vielfach vorgebrachten Beschwerden vermieden werden, werden dieselben eingeladen, die eheste Bezahlung der sättig werdenden Steuer« betrüge beim hiesigen t k. Hanptsteneramte stch angelegen sein zu lasten. Marburg, am 20. Jänner 1892. Der Bürgermeister: Ragtß. Hinkadung zur 10S I.08S ^ K <1. smpfisliit l.. XiÄik, lilsrbui'g. zur XVll. oräoutllodou kvvora! Vsrsawwwlls dk« I. >I»rd»rßer »ililir Vetefiiiiei- an«! lisXlkeiuiitersliililoiixzvoseia „üridesraix krieilrieli" welche Sonntag, den 8l. Jänner lL9S, nm « «hr nachmittag» in der «ambrinuShalle stattfinden wird. Tagesordnung: 1. Prüfung und Genehmigung der Cafsagebahrung und des Rechenschaftsberichtes. 2. Neuwahl von 17 AuSschussmitgliedern und 3 Ersatzmännern. 3. Festsetzung der Remuneration für den Schriftführer und Cassier. 4. Beschlussfassung über die von den BereinSmitgliedern im Sinne de« ß 33 der BereinS-ftatuten gestellten Anträge. Der Eintritt ist nur Mitgliedern gestattet. 118 Die BereinSleitnng. des ll. Hardiis^ei' HilitZf-Vetersnen- u lirsnltenonlefslllt^iinzxsveseins Sonntag den Jänner l8ST um 3 Uhr nachmittags in Herrn PürkerS vastsalon, Postgasse 7. Tagesordung: 1. Vorlage des Rechnungsabschlusses. 2. Bericht der Rechnungsprüfer. 3. Wahl des neuen Ausschusses. 4. Freie Anträge. Im Falle, dass bei der Versammlung um 3 Uhr nicht die erforderliche Zahl Mitglieder anwesend ist, so findet die zweite Vollversammlung um 4 Uhr statt, bei welcher jede Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig ist. Ts. <öötz Saal-LocalitSte« Sonntag, dm 24. Jänner 1892 Aamtn-Mastte» stei. Atttt 3V kr. Drei der schönsten Damen-MaSIen erhalten besonder» wertvolle Preise. 40 Hochachtungsvoll 3. Kaugeneder. UM-iiitriiZ. Welches ältere Mädchen oder kinderlose Witwe nicht unter 30 Jahren wäre geneigt, einen Geschäftsmann, Witwer, in den 4l)ger Jahren und chon 3 größere Kinde, mit einem Baarvermögen von 2 bis 3000 fl., zu ehelichen. Erwünscht ist etwas Vermögen. Ernstgemeinte Anträge werden bis längstens 3. Februar unter ^Nr. 35 po8t. rvst. entgegengenommen. 121 Fotografie erwünscht. ou«iiocs7 Aas Hasthaus „zum Weinkeller" in der Herrengaste ist, soweit es die jetzige Witterung erlaubt, besteus hergerichtet, im ersten Gassen^immer steht ein gntes Clavier unter dem prachtvollen Bildnis unseres allcrgnädigsten Monarchen den besuchenden Gästen zur Verfügung. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt, weshalb um gütigen Zuspruch gebeten wird. HochachtungSvollst M. »egnsch. 2alm80dwori beheben sofort: l^Ikan a 70 kr. 40 kr., wenn kein anderes Mittel hilft. 6 Bei Herrn W. König, Apotheker krW yMM Älödol - L^i'»u8poi't, IIsIZörsieäliuiCöii ,2s mit ?atevt->l0be1tr»n8p0rtväßen auk k'oäern, in 6or Ltaät uv6 usvd »Usn Orten pvr Ladn unä 8tra8ss. 8pSllition8-Ls8vliSit, üüvbsl-Lnlagsi'ung. vis vsr6vu »uok oknv Lespaunuvzx augzelisksn. Hiemit beehren wir uns mitzutheilen, dass unser Zlsräsxot üi. nicht mehr Domplatz Nr. « bei Herrn I. v. Bacho. sondern Kärntnerstraße Hlr. 3 bei Herrn S. Mahr sich befindet. 10l. Wir bitten hievon gefälligst Kenninis zu nehmen und die geehrten Aufträge dahin überweisen zu wollen. Erste Hrazer Actim-Arauerei, Graz. KastgeseliAft „?um kierjaelcl" Villtnngkofgssse 12 ^6c/67'26i^ SSM, uias biegen. /m öe/!nc?L7! sic/t se^/' Au/s c/as u^67'e?67» a?/ss67' c/em //a?/s6 öe/'sc/met. t/m ?a/t/7'eic/te7t KesZöc/t bittet Veranlwortlicher Schriftleiter: HanS Kordon. — Herausgabe, Druck und Verlag von Ed. Janschitz Nsg. (L. Kralik) in Marburg. Das heutige Blatt besteht ans lv Seiten nnd der Sonntags beilage.