4>' VV» Dinstag am RV Dezember «8HA Die „Laibachei Zeitung" «scheint, mit AioZuahmc der Slinn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt den Vcilagcn im Comptoir ganzjährg l! ss., licilbjährig 5 ft. 3» fr., ,nit Krcnzband im Lompwir ganzjährig >2 fl., halbjährig »> ss. Für die Zustellung in's Haussino h al bj ä h ri g lw fr. mehr zn entrichten, W i t oc r Post Port o-jrci aanljähria, untei Kreuzband und gedruckter Adre„e lZ ff., halbjährig 7 fl, 3l» fr. — In sera tionigrl'ühr für eine Spalte,i,.'ilc l'dei den Naum derselben, für einmalige Ginschaltung 3 fr., für zweimalige 4 fr. , für dreimalige 5» fr, H. M. Inserate bis 12 Zeilen fosien 1 si. für 3 Mal , 50 kr. sür 2 Wal und 40 lr, fiir l Ma! einzuschalten. Z» diesen Gebühre» ist nach dc», „provisorische» Gesetze «m» 6. Noucmbcr 1830 für InscratiouZstämpe!" noch W kr. sür cinc jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechne». Ämtlicher Theil. sVe. k. k. Apostolische Majestät haben Sich, laut an den Kultns- und Unterrichts-minister Grafen Thun herabgclangten Hand billets vom 14. l. M. all crgnäd igst bewogen gefunden, dem Fürstbischof von Laibach Anton Alois Wolf, aus Anlaß der am 13, l. M. stattgehabten Feier seines fünfzigjährigen Priester-Jubiläums, das Großkrcuz des Leop o! d-Ordcus taxfrei zu verleihen. Sc. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dcn k. k. Generalmajor des Gcncralquarticrmeistcrstabcs, Ladislaus Nagy uon Nlso-Szöpur, nls Ritter des kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen Krone zweiter Klasse, den Statuten dicscs Ordcus gemäß, in dc» Freiherr»' stand des österreichischen Kaiserreiches allcrguädigst zn erheben geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Dezember l. I. die an dem griechisch - katholischen Domkapitel zu PrzenuM erledigte Domprobstci dem Domdechante an dicscm Domkapitel, Dr. Thomas Polansky, allcranndiast zu verleihen geruht. NlchtamMcsM Theil. Die Allianz. Das wichtige Aktenstück des 2, Dezember liegt uns uor, und rechtfertigt ei»e» großen Theil jener Erwartungen, welche sich mit demselben verknüpften. Eine objektive Analyse seines Inhaltes wird dieß näher zeigen. Der Eingang des Traktates verknüpft denselben mit der von dc» Scc »i ä ch t c » gsschlosscncu Mia»;. Auch das Wicncr Kabimt akzcptirt als Zicl scincr künftigen ^emühungcn, dic Hcrstcllnng dcö a ! lg c-»i c i n c » Fvicdc»ö lUif scstcn Or» >, d I a g c », wclchc de>» gcsammtc» Europa volle Bürgschaft llcgcn dic Wicdcrkchr dcr Vcrwicklnngcn dcr Gcgcnioart biete» sollcn. Zn dicscm Endc wird »ic voll st ändigc Einigung d^r P r», ühnngcn der dvci Mächtc, bis zur gänzli ch c n Errcichnng dcs von ihncn bcabsich. tWen Z,vcckcs nls Zcothwcndigkcit ancrkanut. Für ,b"se voll ständige Ei»ignng sind die Stipulatio-ne» dcs Allianzvertragcs abgefaßt worden, wclchc verschicdcne Pcrioden dcr großcu Krisis i»s Auge fas. sen und neue Verabredungen in nahe Aussicht stcllcn. Artikel I erneuert die Grundlagen dcr früheren diplomatischen Akte, ohne dcuselbcu irgend cine b c> schränkende Wirkung für die Znkunft zu gcbcn. u»r den gcgcnwärtigcn Augenblick übernimmt, Artikel ' das Wiener Kabinct die Vertheidigung dcr Grcn< zen der Donaufürstenthümcr gcgc» jcdc Rückkehr rus-Uscher Strcitkräfte, wozu die österreichischen Truppen ^ nöthigen Stellungen einnehmen werde», gestattet ^ ^' gleichzeitig den englisch - französisch - türkischen "uppen in dcn Donaufürsteuthümcr» die frcie Be-^üung, ft d,^ diese nöthigcnfalls die österreichische ""ppenaufstellung, die Douaufürstenthümcr selbst, "'s Na sis ihrer Operationen bcuützen können. Da aus dicsem Schritte die neutrale Vcscz-znug dcr Donaufürstcnthümer rechtlich anfgehobcn nnd durchbrochen ist, mnßtc, Artikel III, den möglichen Ansbrnch der Fcindseligkciten zwischen Oesterreich und Nußlaud uoransschcnd, die eventuelle Offensiv, und Defcusivalliauz dcr drei Mächte selbst anssprcchcn, Artikel V bestimmt übrigcns schon das Ende dieses Jahres als dic lchtc Frist, in welcher die Herstellung dcs allgcmcincn Friedens auf Grundlage dcs August'Programmes geschehen mnßte. Von da ab, trctcn dic drei Mächte zu ncncn Berathungen übcr die wirksamen Mittel zur Erreichung des Zieles ihrcr Allianz zusammen, wozu aller Wahrscheinlichkeit nach die Präliminarien wohl entworfen sind. Man wird uns nach aufmerksamer Betrachtung dcr bcsagtc» Paragraphc des Mianzucrtragcs zugc-stchcu, daß ein so umfasscndcs Ziel eine Reihe er-gänzcndcr gehcimcr Stipulationcn voraussctzt, wclchc^ begreiflicher Weise dcr Ocffcntlichkeit daucrnd cutzo» gcn bleiben werden. Wir bcsitzc» wohl nur schr man> gclhaftc Andcutungcn ciucr hochwichtigen Vcwcgung, wclchc indessen auf diplomatischem Gcbictc Europa erfaßt hat. Das Wiener Kabiuct ist vollkommen i» die Allianz dcr kriegführenden Seemächte als Land» macht eingetreten, es hat dic volle, gründliche Lösinig dcr oricütalischc» Krisis auch als seinen Zweck cuicrkmmt, cs ist dcr Anschluß a» die West» mächte iu cmcm rückhaltlosen Sinne erfolgt. Die Tripelallianz hat die orientalische Krisis vollkommen zur europäischen, zur Wcltfragc erhoben. Sie rechtfertigt durch ihrcn Tekt den Aussprnch dcs „Globe", daß die Leiter schuft iu Europa dcu 3 Verbündeten daucrnd zufällt, wcun dic orientalischc Krisis vollkommen im Sinue dieses Traktates gelöst wirb. Dcr Beitritt Preußens, wie ihn die Zeit in Aussicht stellt, jener Holland's, Schwedens, Däne-mark's, dcs deutschen Vuudcs, Velgien's, dcr euro, päischcn Mittclstaateu uicllcicht ohnc Ausnahme, wird das bisher konstituirtc Schicdsgcricht dcr Tripelallianz zuni cmopäischc» Kongrcssc rvlicbcn, dcn Kontinent zuv aügcniciüen Kricgfühviiüg grgc» das für jM bald vö'üig isoiivtc Nußlano vorbcrcilcn, Icdl-nfalls gibt cs t'cinc» Staat ans dcm Konlinenlc, auf wclchcn ein solcher Schritt orcier Großmächte nicht dcn fühl-barste» Eindruck machen würdc. Dcr Allianzucrtrag uom 2. Dczcmbcr darf nicht anders als im Rahmen drr Zcit bclrachtct wcwcn, in wclchcr cr abgcschlosstn wurde. Dicsc allein ucr-lnht ih>» das cchtc Ncües, Ec, ist dieser Traktat oic Grundlage eiucr Koalilio», au vcrcn Spitze dic West-mächte in ciner Epoche stehen, i» wclchcr England bereits offiziell, durch die Thronrede, die Durchführung eines großen Krieges, mit außerstcr Kraft und Wirkung in Aussicht gestellt hat. Dieser letzte Ausdruck ist das einzig neue, aber auch das ent> schcidcnde, was dcr wörtliche Tclt der Thronrede nns brachte. Es ist die Proklamation des hartnäckigen Krieges bis zur Demüthigung Rußlands, es ist dcr volle Vcchcr dcr Vergeltung, dcr Uebermacht des Ostens bereitet. Die Einleitung des Dezember >Vcr> träges spricht aber die uollständige Einigung dcr Vcmühuugcu der drei Mächte ans. Uutcr solchen Umständrn wird dcr 1, Iä„„^. ißöä das wohl schon seinen weiteren Stipulationen nach völlig gereifte Schuß, und Trutz bündniß iu alle Kraft, die Offensiv, nnd Deftnsivalliauz dcr künftig «herrschen. den" Mächte dcs Kontinents bald in dcu Vordergrund treten lassen. (Wanderer.) Vom südöstlichen Kriegsschauplätze. An dcr hcutigen Vörse zirkulirtc cine telegraph!» schc Dcpcschc ans Valaklawa vom 7. Dezember, unch wclchcr vicr englische Ncgimcnttr und zahlrcichc fran> zösischc Trnppcu cingclangt sind. Auch sprach man, daö Omcr Pascha in kürzcstcr F«st in Valallawa cin-trcffcn wcrdc. Ucbcr Konstantinopcl eingelangte Berichte ans dem Lager dcr Alliirtcn mcldcu, daß scho» am 30. November cin lebhaftes Feucr auf Scbastopo! cröffnct worden. Im Lager war man allgemein der Ansicht, daß ein Sturm oder eine große Schlacht bevorstehend sind. Nach Briefen aus Bukarest vom 8. d. ist der türkische Kommissär Derwisch Pascha von scincr nach Iassy zur Wicdcrcinfühnmg dcs Fürsten Ghika in die Regierung untcrnonuncnc» Ncisc wicdcr in Bukarest ein> getroffen. Der im türkischen Hauptquartiere nntcr dcm Name» llrim Pascha zugetheilte englische General uon Komon ist nach der Krim bcrnfcn worden nnd bereits dahin abgegangen. Von einem Rückzug dcr Türkcn ist unlcr dcn dortigcu türkischen Garnisonen bis jcht noch nichts bekannt. Das Gerücht von Uneinigkeiten, welche zwischen Omcr Pascha und dcm tür» lischc» Kriegsminister Niza Pascha ncucrdinas in er-hcblichcm Maße ausgcbrochcn sein sollen, erhält sich fortwährend; auch an Stimmen fchlt es nicht, nach wclchcn Omcr Pascha bereits mit scincr Demission wiederholt gedroht habe. Von Scitc dcs türk. Kricgsministeriums werden nach einem Schreiben aus Burgas vom 2t>. y. M. große Vorräthc usn Proviant und Kriegsmaterialien in Vur-gas aufgestapelt zur Verpflegung der unter den Befehlen Omcr Pascha's stehenden Donauarmee. Wahr» scheinlich dürfte dieser Umstand zu dem Gerüchte dcs Rückzuges der türkischen Armec Veranlassung gegeben habcn. Wic man indessen hört, sollcn die i» Vurgas bcrcils ciugelroffcncn Vcrpftcgstransporte Omcr Pascha »achgcschict't wcrdc». Oesterreich. Wien, <6. Dczembcr. Aus cincm a»i l3tc» d. M. eingeengte« Vcrichtc ocö k. k, GcncralkonsU' latcs in Paris geht hcrvor, oaii dic Eröffnung der Panscr Agrikultur», Industric- und Knnstausstcllung uuwio errnflich auf deu 1. Mai 18ü3 fest« gesetzt ist, was in Bczichung auf die umlaufenden Gcrüchtc einer Vertagung jener Eröffnung hiemit kundgemacht wird. Die österreichischen Aussteller werden von allen Vcrfügungc» Bctrcffs jener Ausstellung, dic ihnen uon Nutzcn sein können, mit thunlichstcr Beschleunigung amtlich in Kenntniß gesetzt werden, oahcr stc nicht durch uubtglaubigtc Gerüchte in der rechtzeitigen uno entsprechenden Vollendung ihrer Ausstellungsgegenstände sich beirren lassen mögen. Wien am 15. Dezember 1864-Vom k. k. Zcntralkomit« für die Pariser Agnkultur-, Industrie- uud Kunstausstellung des Jahres ,8.-> Wieu 16 Dcz. Das Journal „Lloyd" ist in Auweuduna dcs §. 22 dcr Pnßordnu^ ein-gcstcllt worden. (Wiener Ztg.) »»4« Wien, 14. Dezember. Ihre Hoheiten der Hr. Herzog und die Frau Herzogin von Brabant werden die Wintermonate hindurch in Tricst und Venedig uer> weilen, und im Frühjahr am höchsten Hofe zu Wien einen Besuch abstatten. — Der k. preuß. Gesandte, Hr. Graf o. Arnim, hat dieser Tage ein eigenhändiges Schreiben Sr. Maj. des Königs von Preußen dem Kaiser zu überreichen die Ehre gehabt. Der Herr Graf uon Arnim hatte in den letzten Tagen wiederholte Konferenzen mit Sr. Exzellenz dem Herrn Grafen uou Vnol-Schaucnstcin, die dem Vernehme» nach sich auf den Veitritt Preu> ßens zum östcrr.'franz.-englischen Allianzvertrage bezo> gen haben sollen. — Der Herr Varon u. Eskeles, welcher sich bc> kanntlich in Angelegenheiten der Verpachtung österr. Staatöbahnen an eine französische Gesellschaft in Paris befindet, hat seinen Aufenthalt bis Ende dieses Jahres verlängert; dem Abschlüsse des Vertrages steht wohl kein Hinderniß entgegen, doch soll die Unterfcrtigung desselben erst in den letzten Tagen Dezembers erfolgen können. — Mit der Art des so günstig von der Han-delswelt aufgenommenen österreichischen Lotterie > An> lehcns für das Jahr 1834 soll auch in ähnlicher Weise von der königl. baierischen Negierung eine An> leihe aufgenommen werden, wozu der völlig ausgearbeitete Entwurf bereits der Sanktion Sr. Maj. des Königs vorgelegt sein soll. — In Folge herabgclangter höherer Bewilligung haben mehrere ungarische Gutsbesitzer in Pesth eine uorbcrathende Versammlung hinsichtlich der Erbauung der sogenannten Eipel-Sajothal-Eisenbahn abgehalten. Die Bahn soll dem entworfenen Projekte zu Folge von Miskolz aus in zwei Linien über Debreczin, Tokai und dießscits des Matracr Gebirges die oberuugari-scheu Komitate mit der Hauptstadt des Landes verbin« den, und in die k. k. südöstliche Staatsbahn mündend den Naturrcichthum der Karpathen-Gegend an Stein» kohlen, Holz (die Kubikklaftcr Vrennholz kostet an Ort und Stelle 1 fl.), dann die Erzeugnisse der dortigen Eisenwerke der Haupt» und Residenzstadt Wien zugänglich machen; nachdem sich das Komit«, zu dessen Prä> scs Hr. Kubiuhi gewählt wurde, konstituirt hatte, ist der Beschluß gefaßt worden, die höhere Genehmigung zur Erbauung dieser Vahn nachzusuchen. * Die letzte Nummer des Verordnungsblattes für die Vcrwaltungszweige des östcrr. Handelsministeriums enthält den Wortlaut des zwischen Oesterreich und Rußland abgeschlossenen Postvcrtrages uom 6. Mai d. I., dessen Ratifikationen in Wien, am 2. Juli l. I,, ausgewechselt wurden. Für einfache Briefe (1 Loth Wiener Gewicht), welche ans Oesterreich kommen oder nach Oesterreich bestimmt sind, wird in Rußlano, je nach der Entfcrnuug, eine, Gebühr von 3 und 9 Kreu> zcrn CM.. für Krcuzbandscnduugcn bis einschließlich drei Wiener Loth das einfache Briefporto berechnet. Für rekommandirte Briefe wird in Rußland das doppelte Porto eingebobcn. Für Lokalkorrcspondcnzen zwischen den gegenüberliegenden Grenz > Postanstalten Brody'Nadziwüow, österreichisch und russisch Hussiatyn, Vojau-Nowosiclica, Sczakowa-Grauica, Krakau-Micha» lowice, Sieniawa-Tarnogrod, Velcez.Tomaszow wurde ein Gesammtporto von 3 Kreuzer für den einfachen Vricf vereinbart, und dasselbe wird ganz von der al» senden Postanstalt eingehoben. Die Dauer des Ver> träges wurde vorläufig bis Ende I860 festgesetzt. Wien. Die k. «Wiener Ztg." veröffentlicht Folgendes: Kundmachn n g. Am 14. Dezember l. I. sind in Wien 9 Personen an der Viechruhr erkrankt, 12 genesen und 2 gestorben. In Behandlung befinden sich noch 108 Kranke. Seit dem Ausbruche der Epidemie sind 603Ü Personen erkrankt, 3349 genesen und 1ä98 gestorben. Wien am 13. Dezember 1864. Italien. Rom, 7. Dezember. Das «Giornale di Roma" schreibt: «Es war am 22. Juni des Jahres 431. als bi> ganze Stadt Ephesus in großer Erwartung war. Ueber 200 Bischöfe waren unter dem Vorsitze des großen Kirchenvaters Cyrillns Alerandrinus, des vom römischen Pontifcx abgeordneten Legaten, in der Kirche S. Maria versammelt; Zweck ihrer Vereinigung war die Prüfung und Vcrurthcilung der Irrthümer, die Nestorius mündlich und schriftlich gelehrt hatte, indem er längnete, daß Maria wirklich die Mutter Gottes genannt werden könne. Dem Glaubcu des christlichen Volkes war diese Bezeichnung sehr theuer; da die Bürger der Stadt Ephesus wußten, daß die versammelten Bischöfe sich hierüber aussprcchcn sollten, so waren sie in der höchsten Erwartung. Das Konzilium blieb vom frühen Morgen bis nach Sonnenuntergang versammelt; während dieser ganzen Zeit schloß sich die Bevölkerung theils in ihre Häuser ein und flehte daselbst im heißen Gebete zu Gott, daß der ketzerische Lehrer Ncstorius vcrnrthcilt und so Maria wieder der glorreiche Titel der Mutter Gottes zuerkannt werde; theils drängte sie sich anch um die Kirche, in welcher die Bischöfe versammelt waren; sie erwarteten dieselben am Ausgange des Tempels, nm sogleich zu er> fahren, was dieselben beschlossen hätten. Endlich ging die Versammlung zu Ende; als der Beschluß des Konziliums verkündet wurde, daß Maria Mutter Gottes genannt werden uno jeder anders Denkende als Ketzer erklärt werden solle, brach das ganze Volt in Iubclgcschrei aus. Es war ein ergreifendes Schauspiel, zu sehen, wie sich Aller Gesichter er> heiterten, wie Jeder untrügliche Zeichen der innigsten Freudigkeit kundgab. Die ganze Stadt wurde plötzlich beleuchtet und festlich geschmückt, von Fenstern und Erkern hingen Tücher und andere Zierrathen herab, auf dcn öffentlichen Plätzen wurden große Feuer angezündet, die Bischöfe wurden mit Fackeln nach ihren Wohnungen von jauchzenden Männern und Frauen begleitet, die Blumcu nnd wohlriechende Spczercicn vor ihnen herstrcuteu. Allgemeine Freude-trunkenheit herrschte, hervorgegangen aus dem Glauben und der Licbc zu Maria. Einen solchen Tribut der Verchruug zollte die Stadt Ephcsus im Beginn des ä. Jahrhunderts der Anerkennung Maria; Rom abcr, das der großen Jungfrau so viele Kirchen und Kapellen errichtet hat, Rom, die Hauptstadt der katholischen Welt, Rom wird Ephcsns nicht nachstehen, wenn es den Tribut der Verehrung zollt der unbefleckten Empfängniß der Mutter Gottes. Der große Tag rückt heran, an welchem der oberste Pontifcr dcn Aussprnch hören lassen wird, den alle Gläubigen seit so langer Zeit sehnsüchtig erwarten; nach seiner Bcknnntgebung wird sich Niemand der offenen Kundgebung sciuer Freude enthalten können, da mit neuer Glorie umgürtet wurde die Jungfrau, die da ist unserc Hoffnung uuo unsere Zuflucht iu dcn Stürmen des Lcbcuö." Der h. Vater hat die Summe von 2800 Skudi zur Anschaffung von Brot und Fleisch für die römischen Armen am Festtage Maria Empfängniß bestimmt. Niederlande. Vci der allgemeinen Budgetberathung beklagte der Abgcoroncte Sloct tot Olohais sehr lebhaft, daß die niederländische Nation die allcruubckauntcste in Europa sci; man rcde im Auslande stets nur uou dem Fortschritte Belgiens, während doch die Nieder« lande seit der Trennung nicht weniger thätig gewesen seien. Tic Niederlande scieu znxir cin kleines Land, hätten aber Kolonien mit 30 Mill. Einwobnern, ihre Handelsflotte zähle unter die ersten des Ozeans und ihr Ackerbau stehe nur dem englischen nach; holländi» schcs Schlachtvieh nähre die Hauptstadt des stolzen Albion. Die Schuld der allgemeinen Unbckanntschaft mit den Niederlanden mißt der Redner zum guten Theile dm holländischen Diplomaten zu. Großbritannien. London, ii. Dezember. Admiral Sir Charles Napier wird im Laufe der nächsten Tage hier ein< treffen. «Chronicle" meldet, er habe durch dcu Telegraphen seine Bereitwilligkeit an den Tag gelegt, für den durch Lord Dudley Stuarts Tod erledigte« Parlamentssitz von Marylebone zu kaudidircu und habe einstweilen sein politisches Glaubensbekenntnis (ebenfalls telegraphisch) folgendermaßen zusnmme!igc> faßt: Krieg gegen Rnßland bis zum Aeußersten; ausgedehnte Reformen; Abstimmung durch Kugclung; kürzere Parlamente; allgemeine Volkscrziehung. Gleichzeitig meldet er, daß er nnd sein ans fünf Schiffen bestehendes Gcschwadcr durch heftige Stürme im großcn Vclt zurückgehalten worden sei. Die von der Königin angeordnete, für sammt-liche in der Krim dienende Regimenter bestimmte Medaille wird in Kurzem vollendet sein. Sie wird mit einer oder 2 Spangcn verziert sein, je nachdem ihre Träger die beiden Schlachten (an der Alma und bei Inkerman) oder nur eine derselben nütgcmacht haben. — Alle Negimcntcr, welche an den genannten Schlachten Theil nahmen, werden auf ihren Feldzeichen die Namen „Krimca", «Alma" uud «Inker-man" tragen. «Nach Angabe der „Times" ist man jetzt wieder zn dcm Entschlüsse gekommen, kein neues Kavallerie-Regiment vor dem Frühjahr nach der Krim zu schicken, bis dahin abcr die Zahl der Pfcrdc ansehnlich zu vermehren. London, 12. Dczcmbcr. Das Parlamcnt wurde hcutc um 2 Uhr Nachmittags mit dcn üblichen FörM' lichkcitcn von Ihrcr Majestät dcr Königin in Person erö'ffnct. Das schöne Wcttcr hatte cine große Menschen« masse in den St. Iamcs Park nud dic Straßen, dnrch wclche dcr königliche Zug fuhr, gelockt. Auch das Hans dcr Lords war in allcn scinen Nämncn vollcr als man cs jcit Iahrcn bci dcrsclbcn Feierlichkeit gesehen hatte. Grund dafür ist theils dic hol,e Bedeutung, wclche man der Thronrede dicßmal beizulegen geneigt ist, theils dcr Umstand, daß viclc von den adeligen Familie» des Landes, anf Nachrichten vom Kriegsschauplatz war> tcnd, sich jctzt in dcr Hauptstadt aufhalten, welche ste sonst um diese Jahreszeit zn mcidcn pflcgcn. Die Worte, wclche die Königin ablas, lauten: «Mylords und Gentlemen! Ich habe Sie zu dieser ungcwo'hnlichcn Jahres' zeit zusammengerufen, um, mit Ihrcr Unterstützung, die Maßregeln zu treffen, wclchc Mich in Stand sctzcn werden, dcn großen Krieg, in welchem wir begriffen sind, mit äußerster Kraft und Wirkung fortzuführen. Diese Unterstützung wird, wie Ich weiß, bereitwillig gegeben werden: denn Ich kann nicht zwcifcln, daß Sie mit Mir uon dcr Nothwcndigkcit übcrzcugt sind, keine Anstrengung zur Erhöhung dcr jctzt iu dcr Krim stchcndcu Truppcnzahl zu sparen. Die Anstrengungen, welche die Truppen gcmacht, nnd die Siege, wclche sie erfochten haben, werden uon dcn glänzendsten Thatt» in dcr Geschichte Englands nicht überstrahlt und habe» Mich mit Bewunderung und Dankbarkcit erfüllt. Die herzliche uud kräftige Mitwirkung dcr tapftw Truppen Meines Alliirtcn, des Kaisers dcr Franzose so wie der gemeinsam erkämpfte Waffcnruhm ka<»' "^ verfehlen, die Einigung, welche glücklicher Weise M schcn den beide» Nationen l'estcht, iwch fester Z» knüpfen. Es gereicht mir zur Freude («ü^n'!,',:,,), Ihnen anzuzeigen, das Ich zugleich mit dcm Kaiser der Fran« zogcu cinen Allianzvcrtrag mit dcm Kaiser von OeM' reich abgeschlossen habc, wovon Ich wichtige Vortheile für die gemeinsame Sache erwarte. Ich habc auch mit deu Vcrcinigtcn Staalen "0N Amerika cincn Vertrag geschlossen, durch »'eichen Ok' geustäudc langer nnd schwicrigcr Erörterung in l'illl' ger Weise ausgcglichcu sind. Diese Verträge wcrden Ihnen vorgelegt werden- Obglcich die Betreibung des Krieges natürlich"'' weise Ihre Hauptaufmerksamkcit beschäftigen wird, ft vertraue Ich doch. daß andere Angelegenheiten, d>c für das allgemeine Wohl von großem Gewicht »>^ Interesse sind, nicht vernachlässigt bleiben wcrdc». Ich bin erfreut, zu bemcrkcu, daß die allgemeine Wohlfahrt Meiner Unterthanen ununterbrochen M' dauert. Der Staud der Staatseinkünfte gewährt M^ vollkommene Befriedigung, uud Ich baue darauf, b"p Sie, vermöge Ihrcr Weishcit und Klugheit, fortfahre" werden, den Fortschritt des Landbanes, des Ha> glcrung in Manchem gefehlt habe. Man möge aber nicht vergessen, daß der nächste Zweck des ausgeschick» ten Heeres die Deckung von Koustantinopcl gewesen sei. Erst als diese überflüssig geworden, habe man an weitergehende Operationen gedacht. In der Ostsee sei nicht viel, aber doch genug geschehen, um deu Stolz Nußlands zu beugeu. Dürfte die Regierung sämmtliche Depeschen Lord Naglan's heute schon uor< legen, dann brauchte sie keine andere Vertheidigung. Sehr uurichtig sei der Vorwurf, daß die Expedition nach der Krim ohne reife Ucbcrlegung unternommen worden sei. Lord Raglan sei längst angewiesen worden, die nöthigen Erkundigungen über die Verthcidi-gUNgsmittcl dcs Feindes cmziizichcn. Wen» übcr diese und über die Transportmittel der Nüsse» zu Lande Irrthümer obwalteten, so sei die Negierung nicht die einzig getäuschte gewesen. Lord Aberdeen erhebt sich, um, wie er sagt, eine Bemerkung zu widerlegen, daß die Politik des Kabi-netes niemals zu einem ehrenvollen Frieden führen lönlie. Im Gegentheil — versichert der edle Lord — sei gerade die Einnahme Scbastovols, an der er nicht verzweifle, am besten geeignet, einem würdigen Fric> densschlnß den Weg zu bahnen. Die Adresse wird genehmigt. Im Unterhausc sucht der Kriegs > Sekretär, Sid> ney Herbert, jede» gegen die Regierung in Bezug auf die Kriegführung gemachten Vonunrf als unbc> gründet zu widerlegen. Lord John Rüssel kündigt Nach einer längeren Nede an, daß er am Freitag dcr britischen uud französischen Armee ein Dnnkuotmn be> antragen werde Die Adresse wird ohne Abstimmung angenommen. Spanien. Madrid, 6. Dez «In der heutigen Cortes» Sitzung, der, mit Ansnahmc Espartero's, alle Minister beiwohnten, verlas dcr Kriegsminister O'Donnel, der die Marschalls > Uniform trug, den Gesetzentwurf bezüglich der Rckrutiruug, uach welchem dcr Vcstnud der Armee für 1833 auf 70.000 Mann festgesetzt '»id daher, da die Armee am 1. Jänner nur noch 26.000 Mann zählen wird, eine Aushcbuug von 46.000 Mann stattfinden soll, die dcr Kriegsminister nächster Tage beantragen wird. Als hierauf zur Wahl des dritten Vice-Präsiocuten, au Madoz' Stelle, geschritten werden sollte, uahm dcr Marine > Minister AUcndc Salazar das Wort uud sagte: «„Ich wünsche vorher der Kammer einige Erläuterungen über die Ncincrknngcu z» geben, wozu seit gestern mein nahes Ausscheiden aus dem Kabiuct im Publikum Anlaß gab. Mm Rücktritt ist gewiß; noch heute werde ich aufhören, Minister zu sein. Aber ich will, bevor ich meine Kollegen verlasse, mich lant über die Beweggründe aussprcchen, die mir diesen Entschluß eingegeben haben."" Salazar erklärte sodann die Angabe», daß zwischen ihm und seinen Kollegen sich Meinungsverschiedenheiten erhoben hätten und daß er außerhalb seines Amtes andere Id,en, andere Absichten verfolge, für durchaus falsch, und die Politik des Kabinctö, die Politik O'Donnels und Eöpartcro's für die seinigc; die einzige Ursache seines Rücktritts sei die Schwächung seiner Sehkraft, die ihn für den Augenblick zn den StaatSgcschäften untauglich mache. Er erklärte ferner die Beschuldigung, daß er gegen die Person der Königin sich rauh uud sogar grob be-nommen habe, für eine gehässige Vcrlenmdung.« Nußland. Der «Russische Invalide« erzählt folgendes Er-eigniß, das sich am 14. v. M. an dcr Küste bei Enpatoria zugetragen hat: Es scheiterte bei dem damaligen Sturme, 300 Klafter vom Ufer, das englische Transportschiff „Cnl-loden.« Am 16. wurde nach diesem Punkte ein Dcta> chcmcnt vom Uhlancn - Ncgimcnt Ncuarchangcl nnd vom donischcu Kosaken-Regiment Nr. 61 mit einem Zuge leichter reitender Artillerie (Batterie Nr. 20) kommandirt. Nach Ankunft der Artillerie wurde von russischer Seite die wcißc Fahne aufgesteckt nnd man feuerte zwei Kugelschüssc neben das Transportschiff ab. Hierauf kam in zwei Schaluppen die Besatzung an die Küste, bestehend ans dem Kapitän. 2 Gehil> fcn nnd 28 englischen Matrosen nebst 7 Soldaten türkischer Kavallerie. Dcr Kapitän erklärte: 1) Sein Schiff sei ein Kanffahrcr von 72« Tons mit 4 Geschützen, und von dcr englischen Regierung zum Transport von Truppen und Kriegsmaterial gemiethet; 2) daß dasselbe mehr als 700 Pud (28.000 Pfd.) Pulver, 30.000 Kugeln und 32 arabische Pferde, letztere für den Stab dcr türkischen Truppen in dcr Krim, an Bord habe; 3) daß sich auf demselben noch 26 türkische Ka» uallcnstci! befanden. Auf die Aufforderung, dieselben an's Land zu bringen, antwortete der Kapitän, daß er sich nicht entschließen könne, das Leben seiner englischen Mn. troscn zur Rettung der Türken dcr Gefahr anszn' setzen. Ohne dieser Gefahr zn achten, lediglich von den dem Herzen des Russen eigenen Gefühlen der Menschenliebe und dcs Muthes beseelt, bestiegen Freiwillige dcs donischcn Kosaken > Regiments, zwei Schaluppen, gelangten mit äußerster Anstrengung zn dem Trausportschiff und brachten die in Gefahr Schwebenden an's Land. Durch diese That christlicher Sclbstvcrläuguung wurden die von ihren Verbünde, ten dem sichern Tode anheimgegebenen Türken ge> rettet. Es war unmöglich, die am Bord dcs Transportschiffes befindlichen Vorräthc zu bergen, weil sie, bereits sich unter Wasser befanden. — Der «Invalide« fnhrt die Namen dcr 28 Freiwilligen am Schlüsse an. Warschau, 8. Dezember. Die UntersnchnngS. arbeiten znr Feststellung der neum Eisenbahnlinie von Moskau bis Odessa nehmen ihren ungestörten Fortgang und neuerdings werden wieder zwei Ukasc uom 2!). v. M, vcröffentlicht, welche die vorbereitende Exploration ncncr Zweigbahnen anordnen Die eine davon wird die schon im Bau begriffene War-,chau-Pctersburgcr Eisenbahn mit dcr Berlin-Königs-bergcr verbinden und wird in Folge dcr von Preußen schon genehmigten Ablenkung dieser Bahn über Tapiau, Wchlau, Insterburg, Gnmbinncn und Stallnpöncn bis an dic russische Grcnze, von dieser bis nach Eid-thuncn gezogen werden, — während die zweite beabsichtigte Moskau'Odcssaer Vahn von Charkow ans über Alexandrow, Hicniae und Arabat mit Thcodosia vereinigen soll. Im Königreich Polen war von Seiten der Zollbehörden die Frage erhoben worden, wie es mit Waren zu halten sei. welche vom Auslande für Per-soncn eingehen, die nicht znm Betrieb auswärtigen Handels berechtigt sind, und auf die mich die mittelst der Zollgesetzc des Königreichs den Rnsi-nden verliehenen Begünstigungen kcinc Anwendung finden. Nachdem sich darauf das Zoll-Departement mit der Regicrungs-Kommissiou der Finanzen in's Vcrnchmen gesetzt hat, ist folgende Vorschrift festgestellt und von dem Fürsten Statthalter bestätigt worden: Waren, die vom Auslande für die oben erwähnten uud für solche im Königreiche Polen handeltreibende Personen eingehen, welche kcinc Gildc-Attcstc, sondern bloße Konsense zu ihrem Gewerbe besitzen, sollen entweder in's Ausland zurückgeschickt oder gegen Bezahlung dcs ändert» halbfachen Zolles und, wenn sie keinem Zoll unterliegen, gegen Entrichtung einer entsprechenden Gilde-Abgabe an dic Zollkammcr, dnrchgclassen werden können, ohne daß die Besteller in Strafe zu neh> men sind. Telegraphische Depeschen. ' Paris, 16. Dez. Die Börse war durch «inen aufklärenden Artikel der «Times« in Betreff der von Lord Nusstl über den Dczemberocrtrag ge> haltenen Ncdc günstig gestimmt. " Ans London geht uns vom gestrigen Tage eine telegraphische Depesche zu, welche die Hauptpunkte des am 2. Dezember zwischen Oesterreich, Eng» land und Frankreich abgeschlossenen Vertrages mit> theilt. Da dieser Vertrag gestern im authentischen Tcltc durch die «Laibachcr Zeitung« zur Veröffentlichung gelangte, so beschränken wir uns hiermit zu erwähnen, daß dieselbe ebenfalls schon zu London stattgefunden hat. ' Nach telcgrahischen Priuatmittheilungen ans Odessa u. 10. d. M. gehen die Nachrichten aus der Krim bis zum 4. d. M. uud meldeu, daß das Bombardement in den letzten Tagen ganz aufgc» hört habe. Vedcutcudc anglo > französische Verstärkungen warm angclangt. Die Alliirten beschäftigen sich viel mit Befestigung ihres Lagers. In Odessa herrschte fortwährend feuchtes Wetter ohne Frost. ' In Neapel sind der Brigadier Carrascosa zum Miüister» Staatssekretär ohne Portefeuille, Don Murcna zum Minister »Staatssekretär für die öffcnt» lichen Arbeiten, Vianchini zum Minister» Staatssekre. ! tär für das Innere ernannt worden. Lokales. Die spanischen Tänzerinnen sind jetzt in der Mode, und der rasende Pepita > Enthusiasmus hat sich auf die Spanierinnen Vargos und Dolores Montcrito vererbt. Auch Laibach soll so glücklich werden, die spanische Tänzerin Dolores Montcrito auf dcr hicsigcu Bühne bewundern zn können, denn nächsten Mittwoch und Donnerstag (am 20. uud am 21. d. M.) wird die gefeierte Monterito mit ihrer Gesellschaft auftreten. Die Thcaterdirektion, die dadurch einen neuen Beweis an Tag gelegt, daß sie bemüht ist, dem Theaterpnblikum angenehme Unterhaltung zu bereiten, kaun sicher darauf zählen, daß das Publikum durch zablreichcn Zuspruch die Vcmü» hungen würdigen werde. Scnnora Monterito soll nicht bloß durch ihre Erscheinung — wie Sen» nora Pepita — blenden, sondern auch dnrch ihre Kunst entzücken; in Deutschland, namentlich in Wien, hat sie stets stürmischen Beifall geerntet, an dem es ihr anch in Laibach nicht fehlen wird. Theater. Heute: «Er muß auf's Laud«, Lustspiel. Mittwoch: Gastspiel dcr spanischen Tänzerin Dolores Mo uteri to; hierzu: «Eine durchwachte Nacht«, Lustspiel in 1 Akt, uud «Der Mentor«. Lustsp. in 1 M. Donnerstag: ZirMe und letzte Oastvorstel-lung dcr Seunora Dolores Monterito; hierzu: «Reich an Liebe", Lustsp, '» l Akt, uud «Eigensinn«, Lustspiel in 1 Akt. Freitag, Samstag, Sonntag nnd Montag bleibt das Nörsenbericht au« dem Abendblane der österr. kais, Wiener-Zeitung. Wien 16. Dezember Mittags ! Uhr. Die Vörst «öffnete im Allgemeinen matt, schloß aber fester. Namentlich waren 1854« L°se zum Schlüsse beliebt »nd bedeutend höher als Anfangs, Nachdem sse nämlich bis 97 '/, zurückgewichen waren, wurden sie qcgen Nude wieder mit 8^'/> bezahlt. 5 '/« Metall, »ariirtcn zwischen 82 '/. uud '/., 5 °/, Na-tioxal-siulchcn zwischen 86 und '/.. Wechsel und Valuten waren empfindlich höher. Amsterdam 105 Aries, — Augsburg >2ä'/.- — Frankfurt ,—^2'/, dett° ,. 6. N. „ »7. «^^95 detto Glüggnißcr m. N. „ 5 °/. 91 '/.^«2 dettu National Anl, „ 5 °/. 86—«6'/. «Ltaatsschuldverschreibungen „ 4'/, V» ?2-72'/. detto „ ., 4'/° 6^-U4'/. detto ».3. l»50mit Ri«kz. t'/. «2—»2 V. detto <«5-l „ ^V» 89-89'/, Vtaatsschulduerschreibungln „ 2"/. 49 V, - 50 detto „ „ 2 7.'/» ^'/.-4! detw " .. '7. >6^.-16'/. «cundentlast.-Oblig. N. Oesser. zu 5 °/. 79 7, - 8^ detto anderer Kronländcr 74 7, ^?8 LotterieAnlehe» vom Jahre l534 229—Ä29 7, detto detto 1839 <2U 7.^1207. detto dctto «sät 9« 7,-9!, 7. Banco-Obligationen zu 2 7, 7, 57 7,-58 Obligat, dc« L. V. ">,!. u. I, < '.',«> zu 5 7« W -Ü8 Vank-^kticn mit Vezua pr. Ttück 1244 — 1246 dctto ohne Äezug ,«44—N,4? detto nemr Emission 998 100U Escomptel'anf-Aktic« 95 7. - 95 7. Kaiser Ferdinanls-Nordl'ah» '87 -187 7, Wicn-Naaber l«3 7,^lU4 Ä,idweis-Li!,z-G,!»i»d»er 25? —259 Preßb, Tyrn, (ziscnb 1. «mission I?—2N 2. „ mit Priorit, 30—35 Ocdcübnra-Wicn-Neustüdtcr — — Danipfschiff-Atti.» «i0-5^2 detto 12. Emission 533—535 detto de< Lloyü 5Z0-552 WilNti-DamPf,nühll?lelir» 129—13U «loyb Prior. Oblig. (in Silber) 5 7, 94-84 7, Nordbahn detto 5 7. 85 7.^86 Vloggnißer detto 5 7, 7l» - 80 Donau-Dampfschiff detto 5 7. 81—82 <5°,»o Nentscheiuc 13'/,—«4 Lstcrh^y 40 ss, Lose 82—83 Windischgräh-«ose 28 7.-29 Waldstein'sche ., 29'/.-30 Keglevich'fche „ l>—II 7. Kaiserl, uullwichlige Dukaten-Aaio 31 7> Telegraphischer Kurs « Vericht der Staatsp>,piere uom «8. Dezember 1854. Ntaatjschuldverschreibungen . zu 5M. (in LM.) 82 15/16 Darlehen mit Verlosung ». I. >834. für 100 ft. 229 1/2 „ l»39, „ 10« st. 119 3/4 Nied. Oestcrr. Wrundentlast.-Obligation. zu 5 ^/, 80 Nrundentl.-Obligat. anderer Kronländer zu l '/, 74 1/4 Ll>tt° Änleben v I. 1854..... 98 5/8 sl. in C. M, 5 7. National-Anlehtn...... 86 3/H ft. in E. M. «ktien der Niederösterr. E«compte-Oe« stllschaft pr. Stück zu 500 >!.... 478 3/5 fl. i» E. M, Aktie» der Koiser Ferdmands-Nordbahn zu 10U0 fl. !Z. M. getheilt . . . . 1871 1/4 fl. in C. M, Akticn der Audweis-Linz-Gmundner Bahn zu 250 fl. C. M....... 255 fl. in L, M. Aktien der östcrr, Donau-Dampfschifffahrt zu 500 fl. E. M....... 5^2 fl. in «, M. Wrchsel-Kurs vom 18. Dezember >8Zl. Amsterdam, fiir !N » Holland, Gu!o., Rthl, >N4 3/« 2 M, „>,t, ?li,g-, v>„>d, I.'«; 7/8 üso < ft, s„oi>,Vcr>) en,s Ääh,, ,„> 24 !/2 s!, stiüi, ^A,!d.) 125 5/8 5 N^ial, H,!,!^bun,, flir N,l! Äi,nf Banco, Gulsc» 9^j l!s»n>' Gtcr!!,!.,, Ou!dc» 12-14 ,i Min.u Mailand, fur 3l)21 1/2 2 Mi»>>U, M >sei!l,', f!,r ^j00 franken, Guloe» ! 'l7 !/^ 2 ^ l'nat, V>,ri^ f,u 3(!l) nianken . . Guld. 1,7 l/4 ^ Ml'„»l, Biikartsl. fiir l owldcn . . s>-»-ü 2! U l/2 31 T, Tich, !§r,!slant,i,opel, für I Gold», , ^>«5« 38^ 31 T. Sich, Getr? ld - DlirchschillttS - P rei s^ ix l!l!,i,'>!ch u!n >6. Dtzeinl'tl 185-l. Marktpreise. !! Magazins-El» Wiener Metze» ^">se. geizen . . 8 39'/. 8 24 Halbfrucht . . _ _ g 2g Kor» .... 6 __ 5 __ Gerste .... — _ __ __ Hirse .... 24 ^ ^ Heiden ... — — 4 40 Hafer .... 2 36 2 48 Fremden - Anzeige^ der hier Angekommenen und Abgereisten. Den 15. Dezember 1854. Hr. Moriz Graf Esterhajy, k. k. Gisandte am päpstlichen Hofe; — Hr. Charles Lebon, Legations.-> Sekretär; — H>,'. Palatinc, Br.nnbillo, — i,nd Hr. Moriz Beriokey, Privatiers, von Wien nach Tiiest. — Hr. Eugen Terzi, k. k. Finanz-Konzipist, von Fiume »ach Ofen. — Hr, Franz Hoi'wach, Gutsbesitzer, von Graz nach Görz, — Hr. Halbst Mont-gomery, englischer Privatier, — und Fr. Mona Bettoni, Besitzerin, v«n Trieft »ach Wien. Den 16. Hr. Fmst Demidoff, Gesandischafcs-Actachu, von Florenz nach Wien. — Hr. Anton Rosenberg, Di-, der Medizi»; — Hr, Giovanni Nota-rachi, englischer Piwarier, — »,,d Hr. Josef Schau-bel, Hausbesitzer, von Wien nach Tiiest. — Fr Elisa Gneri, Private, von Trieft „ach Wien. Den l7. Se. Excel!, Hr. Fürst Caraoja, türkischer außerordentlicher Gesandte am k. holländischen Hofe, von Trieft nach Wien. — Hi. Friedrich Graf Frank>, Schreyer hier. Z. 2003. (!) Aufoen freiherrlichen von Borsch uni) Bor'choo'schen Gütern in Kram wiro ein Revierjäaer aufgenommen Derselbe muß 5er slavischen Sprache mächtig sein und sich mit sehr guten Zeugnissen über seme praktische Verwendung ausweisen können. Gesuche sind an die freihl'rlllche Güter'Administration zu Sckloß Poppendorf bei Gnas in Steiermark zu stellen- !Z. 1940. (5) Bestellungen auf Torf, vollkommen schöne trockene Ware, werden im Hause Nr. 68, Triester Straße 1. Stock, entgegen genommen, und die Ablieferung um l^ kr. pr. Zentner franco in die Wohnung des Bestellers besorgt. 3. 1992. (2) Seit cinigen Tage» ist im Kasiuossebäude, vo» Linder aus Prag, das Mudcll des englischen Kriegs schijfes den» in der Ostsee del der vereinten Flotte befindlichen Kriegsschiffe gleichen Namens nachgebildet, a„fglstel!t, welches durch seinen kn„stlichen Vau vieles Interesse erweckt Es ist in ziemlich urosiem Maßstab^ bis in das kleinste Deiail mit besonderer Präcision a/' arbeitet und' gewahrt eine lehrreiche nnd interessante Uebersicht des tompliciiicn Baues und der Einr,chiu»g eines Seeschiffes, 2. 966, (?) ^/° Mit kais. kön. österr, und tön, dair, allcrh, Privilegien und kön. prcuß, Approbation. °°LII - Dic n^. Hartuug'fchc» privilrgirtci! Haarwuchsmittel untnschcidcn sich durch ihre l'c- > währten, ausgczcichnctr,! (Higcnschastl!! inid durch ihrc,, w»hlftil,'i! Prris fthr vorthcilhlift von brn )H^ H N^^ <^1 ^' '"^'Uiigfnch angcprilftnc» Mac.issar-, Klettcnwnrzcl- »ud den üicisicn andrrcn H.iarölcn und ^^7^> ^3l//^pM^ H"'"^°'"^"'' '"^"" ih" Kumpusitiun gäxzlich nus unwiderlcgl'.ncn, luiturgenniß,»'Grnnbcn l'r-i„.^,,^..3 r,cht und unlvstiittcn un Bcr>in,e nitwm,lir Haarwuchsmittel f.inc crftlBchcrcre Znft»»„>„sehn„g ^/!/ » M^^V-HMW eristirt als diefc; sie ist das sslnckliche Äcsnlwt uieljähr^gl,, ,f°rschcns, virlftitiger (frfahrnNlieu'und WiyF WlHf^W^lM^ ^"^^'"'' '^'" ^'"" ^"^^ ""^ Stichhaltizzfcit die aucrlcuncudfttn Zusiimmunsse,, l^chachtl'arcr WM»M '^l^Ml^M Wisfenschaftsniüinier vorlir.,,,,, so daß die beiden, sich in ,hr,u Wirtungcu gegcnseitiq lr>,ä»zcnd,!, H "^ ^ !),-. Harlunss'schlü Haarwuchsuiittel iu aller Grwissiichafligfeit a!N,npfohle„' wcrden können , und I^W^»' zwar.' I»r. Härtung's Ohi»arinven-Ocl ziafche 5!» Lr. C, M,) ur Kouservirun.z und V c r sä) ^'N c IN n>1 t>cr Haare, uu» «^. HartllNst's Kräuter-Pomave (^ i,r>,cl 50 Hr, (5, M,) zur Wiedererweckung nnd Äelebn »g dt° Haarwuchses. - Ausführliche Prospekte N'croen gratis ucrabreicht, sowie die Viittcl selbst iu Ilaibach nur allein ccht vcrka»" bei Alois Kaiscll,^ sowie »nch iu <3ap»distria: Apllth. Wwu, Delisc, Görz: W, Ori>,na»chi, .«laae»f»rt: «p°^-Auto» Äcinitz, Triebt: Apoll) Aut, Zc,,npicri und sign. Weinberger, »ud i» Villacl) bei Math, F ii r st. Z. 741. i. (l) M^l27- Kparkasse - NunVmachung. Wegen des Rechnungs - Abschlusses für das ll, Semester 1^ werden bei der Sparkasse vom 1. bis incln8iv6 1Z Jänner 1855 weder Zahlungen angenommen noch geleistet. ___ Z. 1994. (2) Man gewinnt au dnseu beiden Tagcn in dcr aroßett N e a lit ä t e n > Lo t t e rie von G. Jfl. Perlmsutti in Wien eine fyalbe und Gulden F ^/iss ^^/^/^/ W. W. . bloß in barem Gelde Die sonstigen namhaften Vortheile, welche diese aroße Lotterie dem spielend^ vubllkum darbietet. Nnd aiili dem (Sini?»!^ l„ ovs^on