PoMntoa pMana v foCovIal. 79, Jahrgang £rscbeint wöchentlich sechsmal (mit AiMoatune der Feiertage). Schrift-leituBg, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25^7, 25-68 und 2^0. Maribor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werdtp nicht relowniert. Antragen Rückporto beHegen. Nr. 141 Freitag, dan 2S. lunl 1959 Inseraten- und Abonnements-Annahme m Maribor, ko])aliäka uiica (S (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 Diu, zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din TSO S)roDenDe Sage üor ©tDotolD 3iipanif((^ed Ultimatum an 5ie fremden e^iffe, die Oen ^afen bfd beute 13 UDr hü toerlaffen l^oNn / (Snolit^e un& amerlfontf^e edMffe bleiben tro^Oem in etoatotv djportförlierung Schon über ein Jahrzehnt besteht in Jugoslawien ein Institut für Exportförderung, das dem Handelsministerium angeschlossen ist und mit d. wichtigen Aufgabe betraut ist, die Möglichkeiten der jugoslawischen Ausfuhr zu studieren und zu fördern, insbesondere den Export unseres Holzes und des Viehes. In der Durchführung der Arbeit des Exportförderungsinstituts zeigten sich jedoch im Laufe der Jahre trotz des guten Willens der leitenden Männer manche Mangel, die die Wirt-schaftskreise beseitigt wissen möchten. Mit dieser Frage befasst sich die letzte Nummer des Ljublj anaer Wirtschaftsorgans „Trgovski Ii st" und iiommt hiebe! zu folgenden Feststelungen: „In den Reihen der Obstexporteure wird Beschwerde darüber geführt, daß hei der Obstausfuhr eine besondere Taxe dem Exportförderungsinstitut zu entrichten ist, ohne jedoch von dieser Institution einen besonderen Nutzen zu haben. Wenn die Ausfuhr^erden. Das Institut hat zwar die Aufgabe, die ExpKSrteure mit Informationen über die Marktentwicklimg zu bedienen, doch sind diese Mittei^ lungen ungenügend und zumeist durch neue Ereignisse überholt. Nun wird die Einsetzung eines Instituts f. Konjunkturforschung iingekündigt. Die Kaufmannschatt Sloweniens kann sich für diese neue Institution nicht besonders erwarmen. Iin Auslande bestehen derartige Einrichtungen schon lange, und unser Staat kommt auch in dieser Beziehung reichlich spät. Wir brauchen jedoch eine solche Institution nicht so dringend. Unsere Geschäftswelt braucht keine Theoretisierung, sie braucht praktische Durchführung der Erkenntnisse, die die Standesorganisationen schon längst zum Ausdruck gebracht haben. In unzähligen Tagungen wurde bereits alles zur Sprache gebracht, was die Entwicklung unserer Wirtschaft hemmt. Es wurden wiederholt konkrete Vorschläge zur Abschaffung der Unzulänglichkeiten den massgebenden Stellen vorgelegt. Wenn man die jugoslawische Holzausfuhr nach den Devisenländern heben will, dann hat es keinen Zweck, viel darüber zu studieren. Es genügt, wenn die berufenen Faktoren sich zu eigen machen, was unsere Slandesorganisaüonen schon so oft zur Sprache gebracht haben. Es genügt, Wenn z. B. den Exporteuren das freie ^'eri'ügungsrecht über ihre Devisen eingeräumt, und die TrausporLLarife fiUsprechend gesenkt werde. Die Zentrale der Industriekorpürationen hat iii ihrer letzten Tagung in allen Ein-'c! hei Leu dargelegt, was zur Hebung 'Icr Ausjuhr und zur Förderung der 'fuduktion geliui werden muss. ^lau braucht nur die Entschliessungen zur S w a t 0 w, 22. Juni. (Avala.) Reuter meldet: Die japanischen Seebehörden übersandten den hn Hafen von Swatow lieg[enden fremden Schiffen eine ultimative Mitteiliuig, daß sie bis heute 13 Uhr den Hafen zu verlassen haben. Im Ulthnatum wird darauf aufmerksam gemacht, daß die Japaner keine Verantwortung für die fremden Schiffe und die Au^lflnder nach Abtauf der gestellten Frist übernehmen könnten. Im Hafen von Swatow liegen zwei Zerstörer, und zwar der englische »Tainit« und der amerikanische »PUlsbury«. Die Schiffe zeigten bisher kehie Bereitwillig keit, da6 japan. Ultimatum zu befolgen. H 0 n g k o n g, 22. Juni. (Avala.) Reuter meldet: Die englischen Marinebehörden erließen den Befehl, daß der britische Zerstörer »Tainit« bis auf weiteres im Ha-von Swatow zu verbleiben hat, um die britischen Interessen und die englischen Staatsbürger zu schützen. Wie man erfährt, wird auch der amerikanische Zerstörer »Plllsbury« bis auf weiteres in Swa tow verbleiben. Der englische Dampfer »Jontchou« und der norwegische Dampfer »Proponent« werden die englischen und norwegischen Frauen und Kinder an Bord nehmen. Mit ihnen können auch jen^ Engländer und Norweger Swatow verlassen, die in dieser Stadt nicht mehr zu verbleit>en gedenken. Die beiden Schiffe werden noch beute nachmittags in See stechen, da man einen Gegenangriff der Chinesen auf die japanl-scl^ Landungstruppen 'erwartet. Das japanische Ulthnatum bezieht sich nicht nur auf die fremden Kriegs^^chiffe. sondern auch auf die Handelsdampter. Der englische Kreuzer »Scout«c, der auf der Reede von Swatow verankert ist, trifft Anstalten, in den Hafen einzufahren, um den »Tai-nit« hn Notfalle zu unterstützen. Auch das amerikanische Kriegsschiff »Ashwllk läuft morgen in den Hafen ein. B e r I i n, 22. Juni. Nach Meldungen aus London, ist man dort von der Besetzung Swatows durch die Japaner stark betroffen. Es scheint, daß Japan die Absicht habe, die Blockade auf die ganze chinesische Küste auszudehnen. »E v e n i n ^ Standard« schreibt, daß den Japanern ein neuer chinesischer Hafen in die Hände gefallen sei. Als die Japaner bei Swatow Truppen landeten, mußte ein britischer Zerstörer untätig zusehen. Neben den politischen wachsen jetzt auch die wirtschaftlichen Sorgen Englands in Ostasien. Die letzte Krise hat das Vertrauen in die chinesische' Währung stark erschüttert. Die chinesischen Banken in Schanghai und Hongkong mußten ei. kurzes Moratorium ankündigen. Die Kurii aller Wertpapiere sind stark gesunken. Washington, 22. Juni. Der Staatssekretär des Aeußern Hu 11 gab gestern einige Erklärungen über die Lage in Ostasien. Er sagte, die Amerikaner in Swatow seien bisher nicht direkt t>etroffen u. es sei niemand von ihnen verletzt worden. Es sei auch nicht notwendig, den Ur laub des amerikanischen Botschafters ir Tokio vorzeitig abzubrechen. London, 22. Juni. In der gestrigen Sitzung des englischen Ministerrates wurde der Beschluß gefaßt, weitere Berichte aus Tokio abzuwarten, ehe in der Femostfrage Schritte unternommen würden. Die japanische Regierung ließ hinsichtlich der englischen Vorschläge London noch keine amtliche Meldung zugehen. London, 2. Juni. In seinem Klub hielt gestern abends Außenminister Lord Halifax eine Rede, wobei aus seinen Werten herauszulesen war, daß sich England der schwierigen Lage in Ostasien voll bewußt ce?. Der Minister sagte, England hätte nie die Absicht gehabt, seine Konzession in Tientsin für die antijapanische Propaganda auszunützen. Die Tientsiner Angelegenheit werde hoffentlich bald friedlich beigelegt werden. , 3ortfe^ung in JHosfau NEUE ENOUSCH-FRANZÖSCHISCHE VORSCHLÄGE VON MOLOTOW ALS VERHANDLUNGSGRUNDLAGE GENEHMIGT. London, 22. Juni. Wie aus Moskau ^i>erichtet wi^ wurde gestern der englische Sonderbeauftragte William Strang zum dritten Male von Außenkommissär M o 1 o t o w und dessen Gehilfen P o t e m-k i n empfangen. Wie verlautet, überreichte Strang t)ei dieser Gelegenheit der sowjetrussischen Regierung die neuen englisch-französischen Vorschläge für die Fortsetzung der seit einigen Tagen unter- brochenen Paktverhandlungen. Molotow hat die neuen Paktvorschläge als Grundlage für die Fortsetzung der Verhandlungen genehmigt. Die Paktverhandlungen sollen unverzüglich wieder aufgenommen werden. In Londoner Kreisen ist man über zeugt, daß nun die letzten Schwierigkeiten für den Abschhiß des engHsch-franzö-sich-sowjetrussichen Paktes beseitigt seien. Reichtümern der Welt ausschließe. England wisse wohl, daß das Deutschland von heute nicht mehr das Vorkriegs-Deutsch-iand sei. Das Deutsche Reich stütze sich auf sein unvergleichliches Heer und sei heute unüberwindlich. Die Sonnwendfeier wurde heuer zum erstenmal auch in Prag festlich begangen. 3>ie flotDofifefte ^erfaffung P r e. ß b u r g, 22. Juni. (Avala.) Wie DNB meldet, nahm die Regierung den Entwurf der slowakischen Verfassung an. Der Entwmrf gliedert sich in 18 Kapitel mit 87 Artikehi. Danach ist die Slowakei ehie Republik. Der Präsident wird vom Parlament auf sieben Jahre gewählt Der Präsident ist gleichzeitig der oberste Befehlshaber des Heeres. Neben der Regierung besteht auch ein Staatsrat, den die Minister, die Präsidenten der anerkannten Parteien, der Präsident des Parlaments u. die Mitglieder des Präsidiums der Slowa- kischen Nationalpartei bilden. Das Parlament zählt 80 Mitglieder. Dr. Göbbels spricht in Berlin Berlin, 22. Juni. In verschiedenen Städten Deutschlands wurden gestern Sonnwendfeiern abgehalten. In Berlin fknd gestern abends eine solche Feier statt, an der gegen 150.000 Personen teilnahmen. Hiebei hielt Gauleiter und Propagandami-nister Dr. G ö b b e I s eine Rede, in der er sich gegen das Versailler Diktat wandte, das 80 Millionen Deutsche von den Durchführung zu bringen. Ebenso liat der Kaufleulekongress in Murska So-bota klar dai'aui' verwiesen, was unsere Ausfuhr behindert und wo der Hebel anzusetzen ist, um die Hindernisse, die den Export so stark beein-träcliLigen, zu beseitigen und die Ausfuhr in die gewünschten Bahnen zu lenken. Alle die Institnlc, die wir in den leLzten Jahren zur Hebung der WirL-sciial'L erhalten haben oder noch be- kommen werden, besitzen einen Beigeschmack nach Bürokratismus und können deshall) unserer Volkswirtschaft nicht in jenem Masse dienen, wie dies zu wünschen wäre. Es wäre viel besser, die Vorscliläge der Wirl-schaftskreise sorgsam ins Kalkül zu ziehen und die vorgebrachten Gedanken zu studieren. Denn nur auf diese Weise kann unserer Volkswirlschal'l und vor allem unserer .Vusfuhr gedient werden." 2;o5r0tprun9 rined franfen C e 1 j e, 22. Juni. Der 36jährige Besitzerssohn Josef F a 1 a n t aus Hramuse, der schon längere Zeit an der Abteilung für Lungenkranke des Krankenhauses in Celje schwer krank darniederlag, sprang gestern abends aus dem Fenster des ersten Stockwerkes. Falant erlitt schwere Kopfverletzungen, denen er kurz darauf erlag. Slowakisches Staatssekretariat für die deutsche Minderheit. Preßburg, 22. Juni. (Avala.) Das DNB meldet: Auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen wird für die deutsche Volksgruppe in der Slowakei ein Staatssekretariat mit einem deutschen Staatssekretär an der Spitze eingesetzt. In das Res sort dieses Staatssekretriates fallen alle die deutsche Volksgruppe berührenden Fragen. Ein Zeichen der Zeit: In Newyork wurden parfümierte Autos für den Stadtbezirk verboten, da sich das Straßenpubll-kuni und die Bewohnerschaft in zunehmendem Maße belästigt fühlten. Zürich, 22. Juni. Devisen: Beograd 10, Paris 11.7525, London 20.76675, Newyork 443 neun Scchzehntel, Brüssel 75.425 Mailand 23.34, Amsterdam 235.50, Berlin 177.95, Stockholm 106.90, Oslo 104.35, Kopenhagen 92.70, Prag 15, Sofia 5.40, Warschau 83.62, Budapest 87, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9.1475, Buenos Aires 102.75. '>A!ariborer Zdtung« Nummer 14t Freitag, den 23. Juni 1933 Um dk indische Verfasstingsreform L 0 n d o n, 21. Juni. Die Vertreter von ttwa 100 indischen Fürstenstämmen lehnten in einer Konferenz in Bombay rundweg die Aufforderung ab, der Aliindischen Föderation gemäß den Plänen der neuen indischen Verfassung beizutreten. Die Radschas und Maharadschas begründeten ihre Ablehnung damit, daß ein Beitritt zum Allindischen Bundesstaat eine uncrträglichc Beeinträchtigung ihrer auto-icratischen Methoden durch parlamentarische Re^^icrungsprinzipien zur Folge haben müßte. Gleichzeitig gab die Versammlung doch ihrem Wunsch Ausdruck, daß die Tür zur Allindischen Föderation nicht geschlossen werden solle. Bekanntlich haben die Vertreter der indischen Kongreßpartei gefordert, daß die parlamentarischen Vertreter der indischen Fürstentümer im Bundesparlament zu Del hi in geheimer Wahl bestimmt werden müßten. Die Fürsten haben darauf erwidert, daß das Prinzip von Wahlen in ihren Staaten grundsätzlich nicht bekannt und erwünscht sei, sie wollten ihre Vertreter zum Bundesparlament selbst ernnenen. Da Regen hat wiederum die Kongreßpartei Einspruch erhoben, weil die Vertreter der Fürsten dann in der Praxis eigentlich nur die Vertreter der englischen Seite sein wurden, denn die indischen Fürsten hat England aus verschiedenen Gründen immer noch fest in der Hand. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Durchführung def in dischen Verfassungreform nach diesem Be 5chluß der indischen Fürsten weiterzuführen versucht wird. Wien, 21. Juni. (Avala). Gauleiter H ü r clt h el erließ eine Bestimimung, wonach die Juden deutscher Staatsbürger-?ichaft oef SENATOR DR. ORASSL UND ABG. HAMM KONFERIEREN MIT DEM MINISTERPRÄSIDENTEN UND EINIGEN RESSORTMINISTERN. bereits ausgearbeitet und werde in KQrze veröffentlicht werden. Die detitschen Vertreter legten sodann ihre Wünsche über den Ausbau des S c h u I w e s e n s vor, besonders hinsichtlich der Gymnasien. Zur Sprache gelangten femer verschiedene andere Forderungen der deutschen Volksgruppe, so auch die Frage der Reisepässe. Die deutschen Vertreter sprachen sodann noch beim Unterrichts- und beim Landwirtschaftsminister vor, denen sie ebenfalls ihre Wttnscfie zum Ausdruck brachten. - B e 0 g r a d, 22. Juni. Die Vertreter der deutschen Volksgruppe in der Nationalversammlung Dr. Graß 1 und Hamm statteten dem Ministerpräsidenten DragiSa Cvetkoviö. einen Besuch ab und besprachen mit ihm die Forderungen der deutschen Volksgruppe Jugoslawiens. Die Deutschen fordern vor allem eine Revision der Verordnung über den Liegen-schafts verkehr in den Grenzgebieten. Der Regierungschef antwortete, die Regierung befasse sich mit dem Entwurf einer neuen Verordnung in dieser Frage. Der Entwurf sei in der Hauptsache Spanien Bleibt neutral? EINE ERKLÄRUNG DES IN DEUTSCHLAND WEILENDEN SPANISCHEN GENERALS ARANDA. — SPANIEN ERHALT DAS IN FRANKREICH DEPONIERTE GOLD ZURÜCK. Liebesdrama auf offener See. Susak, 21. Juni. Der 23]ährige Fabriksarbeiter Rudolf Nachtigal und die i6]ährige Darinka Jurinjak fuhren vorgestern nachmittag mit einem Boot aufs offene Meer und tranken in der Nähe von Njivice eine größere Menge Essigsäure aus. Bei dem Mädchen wirkte das Gift ziemlich rasch, so daß es gegen Mitternacht verschied. Nachtigal gelang es noch mit seinen letzten Kräften das Boot bis zum Ufer zu bringen. In Njivice wurde ihm ärztliche Hilfe zuteil. Da jedoch seine Verletzungen schwerer Natur sind, wird an seinem Aufkommen gezweifelt. Die bei den "jungen Menschen haben die Tat begangen, weil die Eltern des Mädchens gegen eine Heirat ihrer Tochter mit Nachtigal waren. &er Hntituberhilofen^Sifla! London, 21. Juni. »Daily Expreß« veröffentlicht eine Unterredung seines Berliner Berichterstatters mit dem spanischen General A r a n d a, der gegen wärtig in Gesellschaft anderer hoher spa-nischf-r Offiziere Deutschland bereist. General Aranda erklärte, Spanien werde in einem eventuellen Konflikt in Europa slriHte Neutralität bewahren. Gegenüber Deutschland und Italien werde wohlwollende Neutralität eingehalten werden. Zu diesem Zweck werde die spanischü Grenze militärisch besetzt werden, i:m Neu tralifülspolitik der Regierung Nachdruck zu verleihen. Mit Portugal sei :!n Ver trag abgeschlossen worden, wonach dieses Land und Spanten allein das Srhicl.-sal der Iberischen Halbinsel besMtmnen werdtn. Mit verschiedenen Staaten werden Handelsverträge und Abmach tngen kulturellen Charakters abgeschlossen werden, ir erster Linie mit Italien und Deutschland. Paris, 21. Juni. Vor einigen Tagen er klärte der spanische General Q u i n d e l-1 f n 0 in Genf, Spanien werde ein Militär bündnis mit den AchsenmäoMei cingel!e;n, Der spanische Botschafter in Paris Le-tiuerira stattete jetzt dem Außenminister B 0 n r. e t einen Besuch ab und er- klärte, daß die Auslassungen des Generals Quindellano nicht den Tatsachen ent sprechen und daß die spanische Regierung einen anderen Standpunkt einnehme. Der spanische Botschafter erklärte gestern dem französischen Außenminister, seine Regierung lege Wert darauf, daß Spanien möglichst bald mit Frankreich zu einem vollen Einvernehmen gelangt, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet. P a r 1 s, 21. Juni. In der heutigen Unterredung des spanischen Botschafters Le-q u e r i c a mit Außenminister B o n n e t und dem französischen Marschall Potain wurden die Bedingungen für die Rückgabe des in Frankreich deponierten spanischen Goldes festgesetzt. Damach erhält Spanien das Gold zurüdk, es hat jedoch mit Frankreich einen Vertrag abzuschließen, in deim es sich verpflichtet, in einem eventuellen Kriege in Europa striikte Neutralität zu bewahren. Auch die Frage der Wiederaufnahme des Flugverkehrs zwischen Frankreich und Spanien wurde grundsätzilich gelöst. Damach erhält Frankreich wieder das ReohK, auf den Balearen Zwischenlandungen vorzunehmen, vor allem in der Albwicklung des Luftverkehrs mit den KoÜonien. 3)ie aradlfdDe ^rlt und Berlin Die »Deutsche (li{yiomail8€b pdttiBGhe Korrespondenz« zum Betuch dm Abgesandten ItMi Saudfl. Berlin, 21. Juni. Zum Empfang K h a-1 i d a 1 H u d s, des Abgesandten I b n Sauds, durch den Führer aan Obersalz-berg schreibt die »Deutsche diplomatischpolitische Korrespondenz«; »Der Empfang Khalids al Huds, des Abgesandten König Ibn Sauds beim Führer, hat naturgemäß die Aufmerksamkeit der politischen Welt auf die Entwicklung im Fernen Osten und auf diie Rolle der M (Sin neuer 3Irmee-Ofen Aus einem neaen otiLlischen »Armee-Oien« wird hier vor der Verteiluns der Rationen un die Truppen von einem Off'7icr die Kostprobe voree« nemmen. Die Aufnahme wurde in London xemacht. (Welt l)iId-WaÄenborK-M.) arabischen Völker in diesem TeJl der Er^le gelenkt. Sind doch die Staaten der arabischen Halbinsel nicht nur den großen see-farhrenden Mächten als Anlieger jener Meere interessan-t, über die die Straßen Europas zu anderen Kontinenten führen, vielmehr muß auch der Vorgang Ihrer strukturellen und wirtschaftlichen Höherentwicklung und Kräftigung ganz wesentlich dazu beitragen, sie aus dem Zustand von »Einflußzonen« und »Interessensphären« herauszuheben, um sie dem von allen Arabern ersehnten Ziel eines völkischen und staatlichen Eigenlebens näherzubringen. Die Stärkung der eigenen Unabhängigkeit und damit die weitgehende Ausschaltung fremder Einwirkungen auf die innere Gestaltung des sitaatlichen Lebens wird überdies die Araber um so eher In die Lage versetzen, ihre internen — oft auf Faimilienrivalitäten beruhenden — Gegensätze auszugleichen. Es liegt nicht zuletzt -in der Hand der Araber selbst, zu bestimmen, bis zu welchem Grade ihr Land lediglich Objekt der Ausbeutung und Vorfeld fremder Imperialer Politik bleiben fioll, oder ob sie in freundschaftlichem und freiwilligem Kontaikt mit wirtschaftlich leistungsfähigen Staaten die Wege finden, die der Erschließung der natürlichen Schätze ihrer Länder und damit auch der Hebung des Wohlstandes der heimischen Bevölkerung dienen. Das Deutsche Reich, dessen Beziehungen zu den Staaten dies nahen Ostens In der Vergangenheit nur loser Nahir waren, hat dennoch die Unabhängigkeitsbestre- bungen der Araber stets begrüßt wkI ihnen eine offene Sympathie entgegengebracht. Indes ist die Anteilnahme atn Schicksal Arabiens mit dem eigenen Auf. stieg noch gewachsen. Die Einrichtung eigener Luftverkehrslinien und die Förderung arabischer Rundfunksendungen beweisen heute Aufrichtigkeit und Nützlicli, keit der Unterstützungen, die Deutschland — und mit ihm die amlere Achsenmacht Italien — den arabischen Bemühungen um eine wirtschaftliche und zivilisatorische Höherentwicklung zuteil werden lassen. Darüber hinaus hat das Reich seine diplomatischen Beziehungen mit den arabischen Staaten ständig verstärkt und damit seinem Interesse an ihrem Werden und Gedeihen einen deutlichen Ausdruck gegeben. Die Einrichtur^ einer ständig/^n diplomatischen Vertretung Deutschlands für Saudi Arabien, das unter der Herrschaft eines tatkräftigen KöMundstin eh alte-Abkommens« in größter Fröhlichkeit. Beide unterhielten sich glänzend — nur miteinander wechselten sie ikeln Wort. <2fner 6er 9raünim0rO(r gefaBt Den slowalcischen Sicherheitsbehörden gelang, wie aus Rosenberg, nach Prag berichtet wird, ein ungewöhnlicher Fang. Eine bestialische Mordtat eröffnete vor sechs Wochen eine Serie von fünf Frauen-mofdet^ im Protektoratsgebiet, von denen nun efn zweiter aufgeklärt wurde. Man fand in einem etwa eine Zugstim-de von Prig entfernten Wald die grausam verstümmelte Leiche eines schwangeren Mädchens. Der Mörder hatte seinem Opfer, um die Nachforschungen zu erschweren, das Gesicht vert)rannt und die Leiche unter Reisig vergraben. Schließlich konnte nach langem Bemühen die Person der To ten festgestellt werden. Es wiar die 18-jährige Verkäuferin Mila Smleskova aus Osenberg, die der Mörder nach Prag gelockt und zu einem Ausflug eingeladen hatte, um sie in einem einsamen Walde meuchlings niederzuschießen. Nachdem die Nachforschungen der tschechischen Polizei ergebnislos geblieben waren, gelang es nun der slowakischen Polizei, den Täter in der Person des Jaroslaw B e r a n aus Prag zu ermitteln. Heran wollte vor wenigen Tagen die slowakische Grenze nach Polen Überschreiten. Er wurde dabei ertappt, festgenommen und nach Rosen berg gebracht. Nach .einem vergeblichen Fluchtversuch, wurde Heran einem scharfen, yerhör unterzogen, wjobei er sich In Widersprüche verwickelte. ► Jurdslaw Beran ist 27 Jahre alt. Er war bis zur Auflösung der tschechischen Armee aktiver Artillerieleutnant und diente unweit des Tatortes. Er erschoß sein Opfer mit einer Dienstpistole. Bei der Vemeh inung gab er an, daß er sich auf dem We ge nach Warschau zu dem ehemaligen tschechischen General Prchata befand, um ihm seine Dienste anzubieten. Grauenhaftes Ungtflck B u k a r e s t, 22. Juni. In der Nähe der Gemeinde Bertesti ereignete sich ein grauenhaftes Unglück. Eht ISjähriger Jun ge geriet aus bisher noch unaufgeklärte Weise in eine Mähmaschine, deren Messer den Körper des unglücklichen Jungen buchstäblich entzweischnitten. Der Eigentümer der Mähmaschine wurde verhaftet. Hdler Kofift Prakttocher SInnl Inserieren bringt Gewinnt 2ßie ^Dina eingefreflt un6 Mir ^öpNulati&n ge)tDungrn lorrörn foll DREI PUNKTE EINES VORSCHLAGES WANG TSCHING WEIS. Huäut-CUtOitik Hongkong, 21. Juni. (Avala.) H a-V a s meldet: Aus gut unterrichteter Quelle erfährt man, daß der ehemalige Unter-staatssekretär der Zentralrep;ierung Wang Tsching Wei jüngst der ja-pamischen Regierung vorgeschlagen iia-be: 1. Swatau und Pakoi zu besetzen, um die Versorgung der chinesischen Trup pen vom Südwesten her zu verhindern; . 2. Einen neuen Angriff im Gebiete des Jangise zu unternehmen, um die 4. chinesische Armee abzuschneiden; 3. Schi Jan Ski und Jenan zu besetzen, um die Versorgung der Chinesen aus Ruß land zu verhindern. Wang Tsching Wei wäre sodann bereit eine neue Regierung zu bilden und dem Antikominternpakt beizutreten, mit dem Ziel im Falle eines Weltkrieges sich der Achse anzuschließen. 3ii 12 Sagen uro 5ie !2Beit REGELMÄSSIGER PASSAGIERDIENST NEWYORK-^MARSEILLE N e w y 0 r k, 22. Juni. Die Panamerl-can Airways wird ab 28. Juni den regelmäßigen Passagierdienst zwischen New-york und Marseille über die Azoren und Lissabon aufnehmen. Von diesem Zeitpunkt an wird es praktisch möglich sein, bei viermaligem Umsteigen mit dem Flug zeug In zwölf Tagen rund um die Welt zu reisen, und zwar in folgenden Etappen; Von Newyork bis Marseille über die Azoren und Lissabon mit einer Maschine der Panamerica Airways in zwei Tagen; von Marseiile nach Hongkong über Beyruth-Bagdad—Djask—Marachee—Hanei mit d. Air France in sechs Tagen; von Hongkong nach San Francisco über die Inseln 0*ian, Midway und Honolulu mit der Panameri-can Airways in drei Tagen und schließlich in einem Tage mit einer transkontl-nentalen amerikanischen Fluglinie von San Francisco nach Newyork. Gegenwärtig klappen allerdings die Anschlüsse in Marignane (Marse'ller Flugzlatz) und in Hongkong noch nicht so recht, so daß augenblicklich noch etwa 15 Tage für die Reise rund um die Welt erforderlich sind. Aber immerhin ist auch das bedeutend schneller als der gewöhnliche Reiseweg mit Bahn und Schiff, der 60 bis 65 Tage erfordert. (Snglanö erricDtet afrlfanifcDe^ eingapore STRAFUNGSKOLONIE WIRD SEEFESTE Kapstadt, 22. Juni. Die Robbe n-I n 8 e 1, ein Kapstadt vorgelagertes Eiland von kaum zwei Quadratmeilen Ausdehnung, wird auf Grund eines Beschlusses des südafrikanischen Verteidigungsmi nisteriums zu einer modernen Seefestung, also einer Art afrikanischen Singapore, ausgebaut. Dei; Besuch der Robben-Insei ist seit einiger Zeit nicht nur Ausländem, sondern auch britischen Staatsbürgern ausnahmslos untersagt. Die Robben-Insei war ehemals eine berüchtigte Sträfiings-kolonie, auf der unbeschreibliche Zustände herrschten, da die Sträflinge sich von dem nähren mußten, was ihnen das Meer gab, oder was von vorbeifahrenden Schiffen über Bord geworfen und an die Insel gespult wurde. Außer Sträflingen befanden sich auch einige Hundert Wahnsinnige auf der Insel, die dort unter Verbrechern den Rest ihres Lebens mußten. Insgesamt setzte sich die Kolonie zusammen aus rund fünfhundert Re-gerungsbeamten, Aufsehern usw., hundert Sträflingen, vor allem Raubmördern, etwa fünfhundert Wahnsinnigen und rund hundert Leprakranken. Auch dadurch, daß an der Insel, die sich in der Nähe des Kap der Guten Hoffnung befindet, bereits zahl reiche Schiffe gestrandet sind, erhielt dieses Eiland einen üblen Ruf. Nun ist diese »Insel des Schreckens« zur Landesverteidigung von Südifrika ausersehen. Belm Wort genommen »Sagtest du nicht von Mister Brown, er söffe wie ein Fisch?« »Stimmt auch!« »Ich erfuhr aber, daß er Antialkoholiker ist.« »Nun ja — trinkt denn ein Fisch Alkohol?« 3)ir erfle ^unllautfleaung in Ttuse Dieser Tage erlebte das im Drautal gelegene Ru§e als erstes Dorf in Slowenien und wahrscheinlich auch in Jugoslawien seiner erste Kunstaustellung, die von den akademischen Malern L, S u §-m e 1 j und F. G o 1 o b im Sokolheim veranstaltet wurde. Für die Ausstellung wurde auch ein Katalog herausgegeben, im dem Susnielj einige programmatische Gedanken niederlegte. Darin bezeichnet er seine und Ciolobs Richtung als Suchcn nach einer neuen Volkskunst, die vom L'art-pour-l'artismus weit entfernt sein will. Schon der Umstand, daß die Ausstellung in einem Dorfe abgehalten wurde, müßte das Interesse auch der breitesten Bevölkerungsschichten hervorrufen, sie blieb icdoch nicht nur ein ungewöhnlicher Vcrsuch, sondern hatte auch einen unerwartet großen moralischen und materiellen Erfolg zu verzeichnen. Der Besuch war so groß, daß er sogar einem viel größeren Orte und selbst einer Stadt zur Ehre gereichen würde, und es wurden mehr als die Hälfte der ausgestellten Gemälde verkauft. Diese Ausstellung erbrach te den Beweis, daß derartige Veranstaltungen auch am flachen Lande möglich sind und daß sie auch in den einfachsten Volksschichten wirkliches Interesse erregen können. Susmelj und Golob sind zwei junge Maler, die in größeren Ausstellungen bisher noch nicht zur Geltung kamen. Die Werke, die ersterer heuer in d. Mariborer Aus Stellung vorgeführt hatte, riefen kein besonderes Interesse hervor. Deshalb war die Skepsis berechtigt, mit der die Nachricht von der Veranstaltung in Ru§e aufge nommen wurde. SuSmelj schreibt im Katalog, daß beide Künstler gleiche und gemeinsame Bestrebungen aufzuweisen hätten, die Ausstellung bewies jedoch, daß zwischen beiden keinerlei Stil- oder Ideen Verbindung besteht. Während SuSmel.i tat sächlich den Weg der »neuen Sachlichkeit« beschritten hat, verliert sich Golob noch ganz im Expressionismus, obwohl er einen Ausweg daraus und neue Ent-wicklunglinien sucht. Schon seine Graphik zeigt, daß bei ihm der Intellekt über die künstlerische Intuition vorherrscht. Die beiden Oele bekunden, daß der Weg zur Reise noch weit ist. Auch wären bei Golob vorteilhaftere Rahmen für seine Werke sehr am Platze. Ganz anders § u s m e I j. Man sieht ihm zwar noch die Einflüsse Zagrebs, wo er studiert hat, an, besonders in der Graphik, in Oelen und Aquarellen dagegen sucht er bereits neue, seine Wege, d. sich schon stark den Richtungen der anderen jüngsten slowenischen Maler nähern, gu^melj ist im Gegensatz zu Golob in der Lebhaftigkeit der Farben eher geizig als verschwenderisch. Er ist auch sehr auf die Harmonie der Töne bedacht, was den Ernst, mit dem er seine Mission auffaßt. 3alf(Dgel& Bankdirektor Marton lachte. Zufrieden zündete er sich eine frische Zigarre an. Die Börsenkurse hatten wieder angezogen. Es klopfte, an seiner Tür. Er rief; Her-ein0(DtDaf|rrf(J^äöen in 6lo- toenien HILFE DES STAATES UND DES BANATS DRINGEND ERFORDERLICH. Nach Mitteilungen der Banatsverwal-tung haben die heurigen Hochwasserschäden, die mit etwa 100 Millionen Dinar beziffert wurden, glücklicherweise geringere Ausmaße angenommen. Es liegen bisher zwar nur teilweise Berichte vor, doch ist aus ihnen schon jetzt ersichtlich, daß skh die Schäden auf mindestens 25 Millionen Dinar belaufen. Es ist anzunehmen, daß sich diese Ziffer nach Abschluß der Feststellungen noch etwas erhöhen wird, doch dürfte die Summe von 40 Millionen nicht überschritten werden. Die meisten Schäden verursachten die drei Ueberschwemmungen, die große Teile Sloweniens heimgesucht haben, auf den Feldern, an den Straßen und Brücken und an zahlreichen Baulichkeiten, von denen eine ganze Reihe gefahrliche Sprünge erlitt oder gar zum Einsturz gebracht wurde Es werden bedeutende Summen zur Ver fügung gestellt werden müssen, um der betroffenen Bevölkerung das Uebertau-eben der Katastrophe zu ermöglichen. Die vorjährigen Hochwasserschäden waren bedeutend geringer als die heurigen, und doch brachten der Staat und das Banat an Unterstützungen fast sechs • Millionen Dinar auf. Heuer werden die Mittel, die zur Unterstützung der von den Elementarschäden betroffenen Bevölkerung votiert werden müssen, bedeutend größere Ausmaße annehmen. Auch die Steuern werden ausgletbig abgcschriet)cn oder gektlrzt werden müssen. 2>a0 3B(tter Wettervorhersage für Freitag: Teilweise leicht bewölkt, größtenteils sonnig. Ansteigen der Temperatur. Lokale leichte Gewitterbildungen nicht ajusge-schlossen. ^er SSSunftfijicttel nnferer ^aufleute Anläßlich des dieser Ta'ge in Murska Sobota abgehaltenen Kongresses des Verbandes der Kallfleutevereinigungen Sloweniens haben die Kongreßteilnehmer ihre Forderungen in einer umfangreichen Resolution zusammengefaßt, in der u. a. ausgeführt wird: Was den Devisenhandel anbelangt, ist die freie Kursbildung und besonders die freie Verfügung der Exporteure über die erhaltene Valuta zu gestatten, wobei auch die Kompensationsgeschäfte im freie« Kursverkehr zuzulassen sind. Der Modernisierung der Straßen In Slowenien ist erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. In erster Linie ist die Herrichtung der Straßen Ljubljana ^Maribor und Ljubljana—SuSak zu be-schleuniigen, bzw. in Anigriff zu nehmen. Der Telephonverkehr Ist auszugestalten, besonders durch Errichtung neuer Linien und automatischer Zentralen. Am Lande sind die Gebühren uiid die Installationskosten zu senken. Die Lokalbahn P o 1 j C a n e—K o n j i c e—Z r e -ce ist zu normalisieren und bis Zgornji DoliC zu verläntgern, wo»durch ein Anschluß an die Bahn Celje—Velenge—^Dra-vograd gewonnen würde. Den Anschaf-fungs- und Konsumgenossenßchaften sind die verschiedenen Privilegien zu entziehen; sie sind in der Frage der Belastung den Übrigen kaufmännischen Betrieben gleichzustellen. Auch die Verkaufsstellen dieser Genossenschaften sollen unter da® Gewerbegesetz fallen. Das Gewerbe g es etz ist unbedingt zu novellieren; bei der Ausarbeitung der Be-stimmumgen über das Hausiererwesen sintd die Forderun^gen der Kaufmannschaft zu berücksichtigen. Der Bekämpfung des regeln und mit den Preisen der bezüglichen Artikel in Einklang zu brlifgen. Der Beschäftigung von Au s 1 ä n d e r n ist erhöhte Aufmerksamikeit zuzuwenden; sie ist mit den Interessen der Volkswirtschaft in Einklag zu bringen. Bei der Erteilung 'der Staatsbürgerschaft und der G e m e i n d e z u 61 ä n d 1 g k e i t an Ausländer ist rigoros vorzugehen.« m. Aus dem Postdienst Der Postbeamte Erwin Kolbezen wurde von Mari-bor nach &martno a. P. versetzt. m.' Abendkofizert im Stadtpark. Heute, Donnerstag abends (von hailb 21 bis 22 Uhr) konzertiert im Stadtpark die Musikkapelle der Eisenbahnarbeiter und -ange-stellen unter der Leitung des Kapellmeisters Max Schönherr, m. Die JubilAiitnsfeier, der Sektkm Maribor des Alpenverelnes, die für Anfang Juli anberaumt war, wird erst am 10. Sep tember bei der >MaritK>rska koöa« abgehalten werden. m. Ehretrtafä ffir einca venMenteu Bergsteiger. Der Slowenische Alpenvereifi wird seinem verdienten Mitiglied Alois K n a f e 1 c vor der Hütte bei den Triglav-seen eine Ehrentafel errichten, deren Enthüllung für den 2. Juli vorgesehen Ist. m. Mariborer Stadtgemeinde ermöglicht 182 Kindern Aufenthalt in den Ferlal(cok>-nien. Wie alle Jahre, wird auch heuer die Stadtgemeinde auf ihre Kosten eine Anzahl von Kindern in die Ferialkolo-nien entsenden. Insgesamt werden 182 Kimder auf eines ärztlichen Gutachtens dieser großzügigen charitativen Aktion unserer Stadtgemeinde teilhaftig werden; hievon werden 110 Kinder In dias Königin Maria-Ferialheim am Bachern und 72 ans Meer In die Ferialkolonie der »Jadranska stra-za« in Bakar bzw. des Roten Kreuzes in Ka§tel Luk§iö entsandt werden. m. Alle Alpenvereinshfitten in Stowenien geöffnet. Am 28. d. M. werden die letzten Alpenvereiinshütten in den Julischen Alpen ihren Betrieb aufnehmen, sodaß nunmehr alle Berghütten in Slowenien geöffnet sein werden. Der »Trigiavsiki dom« auf der P f u s c h e r w e s e n s ist seitens der Be- Kredarica wird bereits aib 24. d. bewirt- hörden erhöhtes Augenmeric zuzuwenden. Die Organisationen der Kaufleute sollen eigene Kontrollorgane anstellen, denen amtlicher Charakter zugesprochen werden muß. Die Forderungen des Handelsstan-des in der Frage der Schulbücher und Lehrmittel sind zu erfüllen. Den Schülern ist die freie Auswahl der Bücher und Lehrmittel zu überlassen. Der Salzverkauf im Großhandel ist zu reorganisieren und das Erträgnis beim Kleinverschleiß zu erhöhen. Bei der Ausarbeitung der Banatsvorschläge sind die Banalsvettwauchssteuern- entsprechend zu schaffet sein, m. Eine TheaterausstieOung wird heuer im Rahmen der Mariborer Festwoche vom Regissetir J. Kovid arraingiert werden. Die Voraitoeiten wurden bereits aufgenommen. m. Hygieneauestellung in Marenberg. Die im Sokolheim in Marenberg eingerichtete Hygieneausstellunig wurde dieser Tage abgeschlossen. An dem durch eine Reihe von Filmen veranschaulichten Vorträgen beteiligten sich zahlreiche Besucher von nah und fern. Mit Rai uiid' Tat DonmrMoo, tcn 21.3uRi stand den Interessenten die Schutzschwe-sler Angela B o & k i n t>el, die so manches atme Kind mit einer schönen Gabe Überraschte. Gleichzeitig wurde die Milchaktion abgeechlossen. Zur Verteilung kamen insgesamt 4648 Portionen Mifch und Brot. m. Ein Vortrag ffir Imker findet Sonntag, den 25. d. am 14'Uhr beim Bienenhaus des Vorsitzenden des hiesigen Bienenzuchtvereines Otto Crepinkoam Gutsbesitz Kuhn-Tausch In Razvanje statt Den Vortrag wird der Referent der Banats Verwaltung 0 k o r n aus Ljubljana halten, der jedermann auch praktische Ratschläge erteilen wird. Der Vortrag findet bei jedem Wetter statt. m. Firmling in der Sann ertranken. In Ljubno ertrank am Montag nachmittag der 11jährige Besitzerssohn Silvester R o 5 n I k. Der Knabe, der tagsdarauf zur Firmung gehen sollte, schlug beim Sprung in die Sann derart unglücMlch auf ehien Felsen auf, daß er bewußtlos unterging. Seine beki'en Schwesitem, die ihm zu Hilfe geeilt waren, konnten ihn mirmehr tot ans Ufer brtJigen. .... m. Der Dienstbotonband hält am Sonn tag, den 25. d. um 16 Uhr in seinen Räumen in der GledaliSka ulica 4 seine Jahreszusammenkunft ab, worauf alle Mitglieder aufmerksam gemacht werden. m, Tod unter der Lokomotive. Auf der Strecke Ljubljana—Rakek ereignete sich gestern ein tödlicher Unfall.. Unweit der Station QoriCica wurde der aus der Umgebung von Ptuj stammende Hilfsarbeiter Josef MarkoviS, der erst kürzlich bei der Bahnerhaltungssektion Beschäftigung gefunden hatte, von der Lokomptive des Morgenpersonenzuges Überrascht und zur Seite geschleudert. MarkoviS blieb mit zer trümmerter Schadeldecke auf der Stelle tot Hegen. m. Lebensmüder auf der RelcMrücke. Auf der Reichsbrücke spielte sich gestern abends ein aufregender Zwischenfall ab. Mitten auf der Brücke hielt der 41jährige Fiaker A. K. plötzlich seinen Wagen an, sprang vom Etock und versuchte sich vor den Aiigen der zahlreichen Passanten in die Drau zu stürzen. Der Wachmann konn te mit Hilfe einiger beherzter Passanten das Vorhaben des M^nes vereiteln und ihn nach Hause bringen. m. Ein DatnenfihiTad wurde gestern der Besitzerin Elisabeth Mihelöd in Po-breSje gestohlen. Das Rad Marke Branden bürg, ist mit der Evidenznummer 128790 gekennzeichnet. m. Prdnnurje ladet ein! Der »Putnik« ferti^ft zum B^ch der Prekmurje-Woche in Murska Sobota mehrere Sonderautobusse ab. Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt 50 Dinar. Es empfiehlt sich, die Anmeldung unverzügltoh vorzunehmen. m. Tödliche Folgen eines Unfalles. Wie berichtet, wurde kürzlich in TInje bei Slov. BIstrica der 56jährige Besitzer Gregor Spes von einem gefällten Baumstamm zu Boden gedrückt, wobei er schwere Innenverletzungen erlitt. Der Mann ist gestern im Allgemeinen Krankenhaus gestoiben. m. Die strenge Hundekontumaz in Po-breije aufgehoben. Wie das Gemeindeamt von Pobreije veriautbart, wurde mit heutigem Tage die seinerzeit Im Bereiche von PoibreJje verhängte verschärfte Hundekontumaz wieder aufgehoben. % m. WeHerbericht. Marlbor, 22. Juni, 9 Uhrr Temperatur 22.6, Luftdruck 733.5, windstill. Gestrige maximale Temperatur 25.5, minimale 14.7. — Wettervorhersage: Etwas bewölkt, warmes We* ter mit lolkailen Gewftteftolldungen. m. UnfallschronUc. In Podova fiel der ISjä'hrige Besitzerssohn Stamko Stangler vom Kirschbaum und blieb mit schweren iimeren Verletzungen bewußtlos liegen. — Unweit von Marenberg kam der 32jährlge Tischlermeister Ferdinand Koren auf einem steilen Straßenab-schnHt mit- dem' Fahrrad infoilge Versa-^ t 1 frelteg, den 23. Jtmi 1933 5 »Mailborer Zeitung« "Nummer 141 g«ns der Bremse zum Sturz und trug hiebe! schwere Kopfverletsun^en sowie einea linken Beinbruch davon, — In Zg. Korena wurde die 9jährige Besitzerstochter Milka 0 r n i k von einem Bretterstoß begraben, wobei sie schwere Quetschungen am linken Bein erlitt. — Die Verletrtein wurden ins Krankenhaus überführt. b. Wirtschaftf-Dteost Wochenzeitschrift für den Welthandel und die Weltwirtschaft. Nr. 24. Herausgegeben vom Hamburgischen Weltwlrtschaltsarohiv. Preis pro Nummer 1 RM. Aus teÜB c. EvangcUsche QemeiiKle — Wakl-gottesdlenat. Sonniag, den 25. Juni, soll bei günstiger Witterung um 9 Uhr am Freienberg in Lisce ein Waldgottesdienst stattfinden. Abmarsch um 8 Uhr vom Sannsteg. Bei ungünstigem Wetter finden die Qoftesdien«te in der gewohnten Ordnung in der Christusicirche statt. Am 28. Juni wlrwendet«, also einen anderen Charakter annimmt. In diesem Zusiammenhang interessieren die mancherlei Regeln, die sich mit dem Sommeranfang und den bekannten Bauernsprüchen vom Johannistag und Siebenschläfer verbinden. Mit der Tatsache, daß am 2£. Juni astro nomischer Sommersaniang ist, verbinden sich für das Wetter keine an den Tag gebundenen Folgen, da der sommerliche Wettercharakter schon seit längerer Zeit im Gange ist. Dennoch sind die Tage des letzten Junidrittels von einer besonderen Bedeutung für das Wetter und nicht ohne Grund hat der Volksglaube mit Daten wie dem Johannistag am 24. Juni und Siebenschläfer am 27. Juni Bauernregeln verbunden, die sich formal zwar nur auf diese beiden Tage beziehen, in Wirklichkeit jedoch einen mindestens zehntägigen Zeitraum umfassen, während dem sich das Sommerwetter zu »setzen« beginnt, um sich entweder für einen schönen oder einen schlechten Sommer zu entscheiden. Beim Uebergang zum unfreundlichen Som mer pflegt die Hundstagsperiode gewöhnlich auszufallen, während die Entwicklung zum Schönwetter einen Abschnitt besonders hoher Wärme erwarten läßt, wie es zuletzt noch im vorigen Sommer der Fall war. In diesem Jahre ist die Frage besonders kritisch, da wir nicht nur regelrechtes Sommerwetter, sondern auch schon Hundstagshitze hatten. wurde erst im letzten Herbste ein Hausierer erschlagen und der Leichnam in die Sann geworfen — eines einzigen Dinars wegen 1 Der grauenhafte Doppelmord in äeSCe bei Sv. Pavel, wo ein Greisenehepaar abgeschlachtet wurde, wie man es sich kaum scheuflWcher vorstellen kann, ist noch immer ungeklärt, obwohl seither bereits über drei Monate verstrichen sind. Auf AUerbeHifen geht der Raubmocd an Die Bauernregeln des letzten Junidrittels besagen, daß das Wetter des 24. bzw. 27. Juni das Wetter der kommenden Juli-und Augustwochen sein werden. Wir finden hier die charakteristische Begrenzung von Wetterregeln auf 24 Stunden, die an sich nicht richtig ist, weil sich Umgestaltungen der Großwetterlage nicht in dem kurzen Zeitraum von nur 24 Stunden abspielen können. Wenn man aus diesen Wetterregeln den ursprünglichen brauchbaren Kern anwenden will, so muß man den ganzen Abschnitt des letzten Junidrittels als »Krisenzeit« betrachten, in der das Sommerwetter nach irgendeiner Richtung sich entscheidet. Dabei ist die Entwicklung so zu verstehen, daß eine in diesen kritischen Tagen beginnende tiefergreifende Wetterumgestaltung, die nicht auf bloße lokale Gewitterstörungen oder eine befristete Aufheiterung sich gründet, zum Dauerzustand wird. Die bekannten Bauernregeln sind durch weg aus dem äußerlichen Wettereindruck entwickelt worden. In der Zeit, als die Wetterregeln entstanden, gab es keine meteorologische Wissenschaft im heutigen Sinne, die die Erklärung bestimmter Wettervorgänge , und insbesondere die Vorhersage der weiteren Gestaltung nach dem Wesen der Atmosphäre ermöglichte, sondern der Mensch bildete aus der Erfahrung, daß in der Zeit gegen Ende Juni fast regelmäßig das Wetter eine besthnm-te Grundform annahm, die erst allmählich auf bestimmte Kalerwlerdaten festgelegt wurde. Welche Gründe dazu geführt halben, ist heute schwer zu sagen. In vielen Fällen mag das Bestreben, durch eine reimartige Formulierung wie mit dem 27. auf Siebenschläfer oder eine Verbindung mit einem bekannten Heiligennamen wie Johannes, die Erfahrungsregel besser in Erinnerung zu behalten, ihre Fest legung auf bestimmte Tage geleitet ha ben. Erst die Erkenntnisse der meteorologischen Wissenschaft haben die auf bestimmte Tage begrenzten Wetterregeln wieder zu ihrer ursprünglichen sinngemäßen Auslegung verholfen. Von diesen Gesichtspunkten aus sind a»lso die kommenden »kritischen« Tage des 24. und 27. Juni zu beurteilen, an denen nicht nur jeder Bauer, sondern auch der an seine Ferien interessierte Städter gepannt zum Himmel schaut. Natürlich nicht in dem Sinne, daß es nun sieben Wochen regnen muß, weil gerade am 27. Juni ein Gewitter niederging, während man sich im benachbarten Ort frohlockend die Hände reibt, weil dort das Gewitter vorbeizog und darum sieben Wochen Sonnenschein und Wärme herrschen werden? der Voglajna in Cret bei Celje durch Georg Zabukosek zurück — man schaudert über die Roheit dieses Mannes, der nach einem Austausch von Zärtlichkeiten seiner Geliebten Gift einflößte, sie dar nach würgte und ihr den Hals zuschnürte damit sie endlich einmal tot war. Das Urteil des Kreisgerichtes lautete auf Tod durch den Strang. Der Raubmörder aber hat Berufung eingtlegt. Er wird doch Burg-Tonkhio. Der große Nordlandfilm »Der weiße Tod« (Nordlicht) aus dem Leben der norwegischen Eisbärjäger. Wunderbare Landschaftsaufnahmen aus dem ewigen Eis Grönlands und den norwegischen Fjorden. In den Hauptrollei: Hilde Sessak, Ferdinand Marian, Renne Deigten und Otto Wernicke. Ein Film, dessen Kulturwert überzeugend ist. — Es folgt der Gesellschaftsfilm »Rote Orchi-dien« mit Olga Cehova, Camilla Horn unc Hans Hans Schönhals. In Vorbereitung der Monumentalfilm »König aller Könige«, Esplanade-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag die schwungvolle Operette »Das bezaubernde Spiel« (Immer wenn ich glücklich bin) mit Martha Eggerth. — Ab Freitag der grandiose französische Spitzenfilm »Der Herr der Sahara«, der mit der Goldmedaille ausgezeichnet und der unter dem Ehrenschutze der Marschälle Petain und Franchet d'Esperey gedreht wurde. Union-Tonkino. Bis einschließlich Freitag »Spionin Suzy«, ein fabelhafter Spionagefilm aus dem Weltkriege. Ein verwegenes Abenteuer folgt dem anderen und entrollt dem gespannt lauschenden Zuschauer eine Bildfolge der gewagtesten Unternehmungen hinter den Kulissen des Weltkrieges. Das in eine große Spionagc-geschichte verwickelte, bildsaubere junge Mädchen wird von der unvergeßlichen Jean Harlow gegeben, während die Rollen der Jugendhelden von Franchot Tone und Cary Grant geteilt werden. Dotr)eTennaMariborer Zeftimg« Nummer 141 Prdttg, den 23. Juni 103ö :SilDung einrö S)rt>ifenaudf(Duffe6 Wie aus Bcograd gemeldet wird, •at der Ministorrat auf Grund des Paragr. ri3 des Finanzßesetzes für 1939-40 auf 7orschlag des Finanzministers eine Verordnung betreffs Bildung eines Devisenausschusses bei der Nationallank des Königreiches Jugoslawien erlassen. Nach dieser Verordnung ist der Fi-nanzininister ermächtigt, durch Erlaß ei- nen besonderen Devisenausschuß bei der Nationalbank zu bilden und dessen "Wirkungskreis festzustellen. Der Finanzminl-ster ist ferner ermächtigt, auf Vorschlag des Devisenausschusses bei der Nationalbank ein Reglement für den Devisen- und Valutenverkehr zu erlassen. Die Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in den »Sluzbene Novine« in Kraft. 3örffnt>erii^f)te Zagreb, 21. d. S t a a t s w e r t e. Kriegsschaden 464—465, Agrar 52 —0, R^/o dalmatinlschc Agrar 85.50— J5.75, 70/0 Stabillsationsanleihe 99.75—0, y/n Invcstltionsanleilic 90.75 —0; Natiö-lalbank 7500—7600. Ljubl jana, 21. Juni. London 206.12 —209.32 öm freien Verkehr 256.40— ?59.r)5), Paris 116.40—118.70 (144.84— 147.14), New York 4384.25—4444.25 (54.57.91—5517.01), Zürich 995—1005 (1237.02—1247.02), Mailand-Triest 231.85 —234.95, Prag 149.45X150.95, Amsterdam 2337.20^2375.20 (2907.44-2945.44), Berlin 1770.62—1788.38, Brüssel 748.50— 760.50 (931.10—943.10); deutsche Clea-ringpcliccks 14.30, tschechische Clearing-fcliccks 1.52. lüriDafdearinq mit asfij&men-OHäftrcn dngeftent Beograd, 21. Juni. Wie bekannt, hat Tnan Milte des letzten Monats den amtli-fhcn Clearing zwischen Jugoslawien und Böhmen - Mähren eingestellt und den Privatclearing eingeführt. Bei den Wirtschaftsverhandlungen In Köln wurde dieser Tage ein Einvernehmen erzielt, das sich auf den Kurs der tscIiGchischen Krone und auf die Sicherstellung der jugoslawischen Forderungen im Protektorat bezieht. Dabei wurde be-jchlossen, d^.ß der Ueberschuß der jugoslawischen .Ausfuhr nach Böhmen-Mähren über die jugoslawische Einfuhr aus diesem Lande für die Bezahlung, gewisser jugoslawischer Staatsverpflichtungen gegenüber der ehemaligen Tschechoslowa-'xei verwendet werden soll. .Auf Grund dieses Abkommens hat die ■iiposl.iH'ische Nationalbank nunmehr den I'rivalclcpring eingestellt und ist wieder pv!f den amtlichen Clearing übergegangen. Der Privatclearing funktioniert ab heute r'cht mehr. Die freien Dinarbeträge ausländischer Glpubiger, die vor dem Jahre 1932 zustande kamen, werden in interne Dinare umgewandelt werden. B e o gr n d, 21. Juni. Der jugoslawische finanzminister hat einen Beschluß folgenden Inhalts erlassen: >Alle Dinarforderunigcn von Ausländern, die als besondere Kategorien geführt v;erden, iind zwar nach Punkt 2 des Dekrets des ^Finanzministeriums Nr. .'?7250MI voin 28. März 1932 und Punkt 1 des Dekrets Nr, 72.400/11 vom 18. Juni 1932, werden in Zukunft als »interne Di-jiare« zu führen sein«. Diese freion Dinare rühren in der Tatsache von ausländischen Forderungen her, die vor der Erlaissung der Devisienvor-schriften vom 7. Oktober 1931 bestanden. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, cibt es solche Beträge in einer Oesamt-liöhe von 50—60 Millionen Dinar. Diese betrüge waren bisher auf verschiedene Rechnungen bei der Nationalbnnk gebun-ilen. jetzt werden sie auf die Rechnung rier internen Dinare übertragen und dem-:ufn1c»e für die Favorisierung der Ausfuhr nach den Devisenstaaten verwendet \crden können. Damit itn Zusammenhang hat die Na-lionnlbnnk ein Rundschreiben erlassen, in w/elchmi nntcr anderem folgendes wähnt wird: stalten zeigten ffi38 eine beträchtliche Flüssigkeit. Wenn der Geldmarkt Jugoslawiens im Berichtsjahr trotzdem angespannt war^ so ist die« vor allem darauf zurückzuführen, daß die Bankleitungen größere Reserven anlegen und nur kurzfristige Kredite geben, um bei eir»em Ansturm der Einleger gerüstet zu sein. X Urkundeti für die Auüühr von Lederschuhwaren IcÖnnen nur auf Onind einer Oenehtnigung der Natk>nal>{>ank erteilt werden. Die Nationalbank hat ein Rundschrelben folgenden Inhaltes veröffentlichen lassen: »Es werden die m Devisengeschäften ermächtigten Geldinstitute Informiert, daß die Liste der Artikel, die In d'en Rundschreiben Dev, Nr. 33 vom 2. und Dev. Nr. 38 vom 8. März sowie Nr. 73 vom 8. Mai d. J. ausgeführt weixkn, wnd für welche Ansfuhrurkunden nur mit Qeneh migung der Nationalbawk erteilt werden dürfen, durch letzteren Artikel komplettiert wird, der nunmehr in die erwähnte Liste eingereiht werden muß und zwar unter Nummer: 76. Jede Art von Lederschuhwaren. Hierüber werden alle Oeld-institute informiert, um sich nach diesen Bestimmungen zu richten.« X Zollfreie Einfuhr von getmitichten Effekten. Der Finanzminister hat eine Bestimmung erlassen, wonach gebrauchte Effekten, wie Kleider, Wäsche, Schuhe u. dgl. aus den Ueberseeländern zollfrei ein-Die Mailänder Großhandelsnotierung K^^^^hrt werden können, sobald es sich um für die iprima frische Inlandsware mußte 1 <^^^schenke an Bedürftige in Jugoslawien schon wieder um 20 Centesimi auf 5.60— »Es werden bei dieser Gelegenheit die zu Devisengeschäften ermächtigten Bankgeschäfte darauf aufmerksam gemacht, daß bei jedem Ansuchen um eine Genehmigung für die Verwendung von »internen« Dinaren angegeben werden muß, von wo diese Dinarbeträge herrühren. Außerdem werden die zu Devisengeschäften ermächtigten Geldinstitute aufgefordert, bereits in ihrem Bericht für Juni über den Stand der Dinarforderungen alle Dinarforderungen, auf die sich das oben erwähnte Dekret bezieht, a^ls »interne« Dinarforderungen ausizuführen.« 3talienif(t^er efermartt handelt. Bei der zollfreien Einfuhr dieser Effekten aus europäischen Lindern zu gleichen Zwecken ist der Nachweis zu et-bringen, daß es'sich tatsSchlich um Geschenke handelt, die an wirklich Bedürftige gesandt werden. Als Bedürftig werden Personen angesehen, die jährlich nicht mehr als^400 Dinar direkte Steuern zahlen oder aus Ihrer unselbständigen Ar beit nicht mehr als 1800 Dinar (Verheiratete 2200 Dinar) monatlich beziehen. X Eine FUmgcscUschaft wurde unter der Bezeichnung »Tesla-Film-A. G.« in Beograd mit einem Kapital von einer Million Dinar Ins Leben gerufen. Die Unternehmung wird nime eraeugen, einfuhren und sie entsprechend verarbeiten bzw. für die Aufführung ifi Jugoslawien herrichten. X Vor einem intemattonalen Wefeenäb-konmien. Der Internationale Verband der Landwirtschaft in Dresden hat eine Entschließung über ein neues internationales Abkommen gefaßt, das den Anbau und die Ausfuhr von Weizen regeln soll. In dieser Entschließung heißt es. daß der Internationale Vftrband der Landwirtschaft mit Befriedigung davon Kenntnis nimmt, daß gegenwärtig von den Regierungan ein Entwurf für ein internationales Abkommen über den Anbau und Export von Weizen geprüft wird. Er erblickt in der Ordnung des Internationalen Welzenmark tes neben der Lösung des Fettproblems eine der wichtigsten Voraussetzungen" för die Bekämpfung der Agrarkrise sowohl in den Weizenexport- als auch in den Weizenimportländern und damit auch für die gesamte Weltwirtschaft. Der Internationale Verband der Landwirtschaft empfiehlt den zuständigen Behörden den rechtzeitigen Abachluß des Abkommer»" vor Beginn der Herbstsaat. er- 5.70 Lire je Dutzend erhöht werden, während die Auslandseier von 4.50—4.60 auf 4.60 Lire angezogen haben. Diesmal konnte sich auch eine Erhöhung der Ein-zelhan^delspreise nkht vermeiden lassen, und da diese in der vorigen Woche unterblieben war, so mußten diese diesmal gleich um 40 Centesimi auf 6.20—6.40 Lire je Dutzend für die prima frische Inlandsware erhöht werden, und auf 5.80—6 Lire je Dutzend für die soinstige (Aus-lamdsware). In der oberitalienischen Pro-j vinz gehen die Preise nun auch rasch in die Höhe, der o-beritalienische Großhan-delsdurchschnittspreis hat sich von 411! auf 419, und der süditalienische von 387 auf 395 Lire je N[\\\e erflöht. Der Landesmittelpreis ist von 399 auf 407 Lire je Mille für die prima frische Imlandsware gestiegen (in der entsprechervden Vorjahrswoche von 347.5 aaif 351, vor 2 Jahren wn 346 auf 347 Lire je Mille. Weitere und starlurnee durch Rumänien absolvieren. Die jugoslawischen Tennismeisterschaften der Mittelschüler beginnen am 25. d. in Zagreb. : Internationales Autorennen in Beograd Am 3. September wird bei Blograd ein großes internationales Auto^rennen zur Durchführung kommen. Im Ehrenkomitee befinden sich mehrere Minister sowie der Bürgermeister von Beograd. : Die Qualifilcationakämpfe für den Eintritt in die Nationalliga werden am kommenden Sonntag fortgesetzt. Es spielen SSK.—»Borac« in Skoplje, »Baläiö«—»Ba ta« in Podgorica und »Vojvodina«—2AK in Novisad. : Bei der OroBdeutschland-Radrundfahrt hatten die Wettbewerber am Dienstag cec schlug seinen Landsmann mit 6:4, 7:5|gleic!h zwei Etappen, die 17. und 18. von Zuvor behielt.Pun^ec über den Franzosen IKöIn bis Dortmund bzw. Bietefeld zu be- : Gastspiel des GAK verschoben. Wie uns die Leitung des SK, Rapid mitteilt, wurde die Großveranstaltung anläßlich des für kommenden Sonntag angekündigten Besuches des GAK einvernehmlich auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. : SK. Rapid. Freitag, den 23. d. wichtige Sitzung der Reservemannschaft wegen des am Sonntag gegen »ÄelezniCar« stattfindenden Meisterschaftsspieles. Erscheinen aller Pflicht! : Endkampf des Jugendteams. Am Sonntag, den 25. d. bestreiten die Jungmannschaften des SSK. Maribor und des SK. Celje in Celje den ersten Ausscheidungskampf um die Jugendmeisterschaft des LNP. Für das Treffen macht sich schon heute ein allgemeines Interesse bemerkbar. : Starid fährt Bahnrekord in Breslau, Der bekannte Ljubljanaer Rennfahrer Lud wig Starie ging bei einem internationalen Motorradrennen in Breslau an den* Start, wobei es ihm gelang, einen neuen Bahnrekord aufzustellen. Stariö fuhr einen Durchschnitt von 97.272 Stundenkilometer heraus. Der »fliigende Krainer« erhielt auch einen besonderen Ehrenpreis. : PunCec siegreich, in Brüssel. An dem internationalen Tennisturnier in Brüssel beteiligten sich auch P u n ä e c und M i-t i 6, die beide das Finale erreichten. Pun- 7rdtag, den 23. Jua! 1933 7 Menschen mU xwei Köpfen Von Dr. Heinrich Riedel. Qibt es das überhaupt; Menschen mit zwei Köpfen? Nun, die Wissenschaft ver-zeicfmet bisher in ihren Annaien eine sicher für jeden überraschend große Zahl solcher doppelköpfigen menschlichen Lebewesen, nämlich annähernd 200. Es handelt sich bei der hier vorliegenden Körperbildung um eine Spaltung der oberen Wirbelsäure und ein solches Wesen ist an sich durchaius lebensfähig. Auch im Tierreich kommt die Doppelköpfigkeit vor. Die meisten dieser menschlichen Dop pelgebilde haben jedoch nur kurze Zeit gelebt. Nur einige wenige gediehen bis zum Erwachsen sein und stellten dann allerdings die wohl größten bisher vorgekommenen biologischen Wunder dar, denen gegenüber die seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in immer neuen Exemplaren aufgetauchten »Siamesischen Zwillmge« in ihrer Abnormität eigentlich verblassen. Vielleicht wären noch mehr solcher Doppelwesen bekannt geworden, wenn man sie wahfscheinßch früher meist nicht, wie alle übrigen extremen Mißgeburten, getötet hätte. Man rechnete solche »Monstren« im ganzen Mittelalter bis tief in die Neuzeit nicht zu den Menschen und verweigerte ihnen die Taufe. Sic wurde »totgemacht«, wie uns sogar noch im Jahre 1793 ein gelehrter Kommentar der Materie »nach neueren Rechtsgewohnheiten« orientiert. Bereits der Kirchvater Augustinus berichtet in seinem Buch »De civitate Dei« von einem solchen zweiköpfigen Geschöpf, das zur Zeit des Kaisers Theodo-sius in Emaus !ebte. Bis zum Nabel war es ein Mensch, von da an waren es zwei mit zwei Köpfen. Das Wesen zeigte differenzierte . geistig-seeHsche Äußerungen; »man hat gesehen, wie sie sich miteinander geschlagen«. Nach zwei Jahren jedoch starb der eine, und der andere hat ihm folgen müssen. Albrecht Dürer zeichnete 1512 eine ähnliche Mißgeburt, warscheinlich nach einem Flugblatt, ohne sie selbst gesehen zu haben. Es handelt sich um ein zu damaliger Zeit Aufsehen erregendes Geschöpf, das zu Eßlingen das Licht der Welt erblickt hatte. Doch wenden wir uns von den vielen beglaubigten Fällen dieser bereits nach kürzerer oder längerer Zeit früh gestorbenen Doppelköpfer zu den weit selteneren, die das AMer von Erwachsenen erreichten. Da wäre zunächst der zu Anfang des 14. Jahrhunderts in Oberitalien auftretende Doppelkopfmensch »Peter und Pauk zu erwähnen, über den auch der Dichter Petrarca (der ihn selbst gesehen hat) in einem Epigramm berichtet. »Peter und Paul« ließen sich in den italenischen Städten für Geld sehen, erregten die Aufmerksamkeit der Zeit in höchstem Grade und erzielten große Einnahmen. Ein Einblattdruck aus dem Jahre 1797 zeigt einen mit Säbel und Bogen bewaffneten zweiköpfigen Krieger mit der Unterschrift »Abbildung eines türkischen Bogenschützen, so in Morea (in Griechen iand) bei dem letzten Treffen zu Lande lebendig gefangen worden.« Weitere Nachrichten über ihn fehlen. Bedeutend mehr wissen wir über die so genannten ^schottischen Brüder«, die Ende des 15. Jahrhunderts in Schottland und England großes Aufsehen machten. Der Oberkörper war vom Brustumfang an gespalten und hatte zwei Köpfe. Der schottische König hatte sie sorgsam erziehen lassen. Sie zeigten besondere Begabung für Gesang und Musik. Die größte Bewunderung erregten sie, wenn sie an den Königs- und Fürstenhöfen, wohin sie über all geladen wurden, zweistimmig sangen. Im übrigen waren sie wenig verträglicher Natur und zankten sich fast fortwährend. Jeder der zwei Köpfe hatte meist einen dem anderen entgegengesetzten Willen. Da nur ein Paar Beine vorhanden war, kam es des öfteren vor, daß das ganze Gebilde zu Boden stürzte, wenn die beiden Köpfe etwa über die Richtung eines einzuschlagenden Weges verschiedener Auffassung waren und jeder in hartem Ringen den Beinen seinen Willen aufzuzwingen suchte. Eine Berührung oder Ver ietzung am Unterkörper wurde von den beiden Köpfen registriert, eine am Ober-l(Örper aber nur von dem zugehörigen. Unter der Regentschaft des Königs Johann soll das Geschöpf im 28. Lebensjahr gestorben sein. Der uns zeitlich nächsstehende und bisher letzte voll erwachsene Doppelkörper ist der am 4. Oktober 1877 in der kleinen italienischen Stadt geborene Giovanni u. Giacomo Toccio. Der Unterkörper war der eines Menschen und durchaus normal gestaltet. Es war auch nur ein Magen vorhanden. Von der sechsten Rippe ab jedoch teilte sich der Körper in zwei Personen, mit zwei Köpfen, je zwei Armen, zwei Brustkästen, zwei Lungen, zwei Herzen. Die inneren Organe waren kräftig ausgebildet. Merkwürdigerweise wurde das Wundergeschöpf erst, als es bereits 14. Jahre alt war, richtig »entdeckt«, und zwar von dem damaligen Direktor des Berliner Passage-Panoptikums, Neumann. In Berlin wurde es zunächst den medizinischen Kapazitäten vorgestellt und u. a. von Vtr-chow, der sich stets für derartige Abnormitäten starit interessierte, untersucht. Dann wurde s dem allgemeinen Publikum vorgeführt und erregte, wie sich denken läßt, ungeheures Aufsehen. Bald kamen Engagementsanträge aus der ganzen Welt. Und als Johann und Jakob Toccio fünf Jahre durch die Kontinente gezogen und überall mit fassungslosem Staunen, mit Grauen angegafft wor den waren, hatten sie genug, um es sich in einer schönen Villa bei Venedig, von aller Sorge frei, bequem zu machen. Sie zogen sich völlig von der öffentlicliliclt zurück und lebten noch eine Reihe von Jahren. Die beiden Köpfe empfanden und ge-bärdeten sich durchaus als Eigenpersön-Hchkeiten. Dte Denk- und Wiliensvorgän-ge beider vollzogen sich selbstständig und völlig voneinander unabhängig. Beide besassen ein verhältnismäßig scharf entwickeltes Denkvermögen. Dazu hatten sie sich im Laufe der Zeit eine nicht un-beachtliche Bildung erworben. Sie konnten außer ihrer Muttersprache mehr oder weniger fließend Deutsch, Französisch und Englisch sprechen und es war ein merkwürdiger Anblick, wenn sich die beiden Köpfe mit zwei Besuchern, jeder in einer anderen Sprache und über verschiedene Gegenstände, unterhielten. In den Kinderjahren hatten sie zuweilen Streit miteinander und verabreichten sich auch gar nicht so selten gegenseitige Ohrfeigen. Körperlich waren sie stets in guter Verfassung. Sie konnten ohne Hilfe aufrecht stehen, beim Gehen brauchten sie jedoch Unterstützung. Einen bemerkenswerten Sonderfall eines Doppeilcörpers brachte im Jahre 1890 eine Frau Johnson zu Hayword in VViskon sin (USA) zur Welt. Die an sich ziemlich vollständig ausgebildeten beiden Kindeskörper waren am Becken und am vorderen Leib zusammengewachsen, so daß der Körper von vorn den grotesken Anblick eines einzigen Walzenleibes mit je einem Kopf an den Enden bot. Das Geschöpf starb jedoch bereits im achten Monat an den Masern. Zur Zeit gibt es kein menschliches Lobewesen mit zwei Köpfen. Zwar wurde 1932 in dem böhmischen Ort Porba ein vollenwickeltes doppelköpfiges von einer Zigeunerin geboren; es lebte jedoch nur eine Viertelstunde. Ebenfalls nur wen!??e Minuten lebte ein Mitte Juni 1936 in Grafing in Bayern zur Welt gebrachter Doppelkörper. Unsere moderne Wissenschaft häite heute mit ihren vervollkommneten Metlio-den psychischer Forschung an einem erwachsenen Doppelkörper ein wahrschein lieh sehr aufschlußreiches Erkenntnisobjekt. Scheint es doch, als ob die Natur sn solchen Ausnahmegeschöpfen ein wsni^ den Schleier zu heben gestatte von dem tiefen (jeheimnis des Menschseins über-h^aupt, von der menschlichen Seele und Persönlichkeit. In Reinstedt sollte ein Pferd in einer Schmiede beschlagen werden. Plötzlich stutzte das Pferd, spitzte die Ohren und mit einem Ruck, daß die Zügel rissen, saust« es durch das offene Tor davon! Sechs Männer liefen dem »verrückten Pferde« nach; doch als sie zurückkamen, fanden sie, daß die Schmiede zusammengebrochen und ein einziger Schutthaufen war. Das Pferd hatte ihnen das Leben gerettet. Eine ältere kurzsichtige Hotelangestellte in Brighton säuberte vor einiger Zeit ein Badezimmer und schüttete dabei den Inhalt einer Badewanne durchs Fenster in den Hof hinab. Im Wasser befand sich jedoch noch ein einjähriger Knabe, der dabei ums Leben kam. streiten. In Dortmund traf Diederichs (Deutschland) und In Bielefeld Qrysolle (Belgien) als Erster ein. Umbenhauer (Deutschland) liegt weiterhin an der Spitze in der Gesamtwertung. : Ein leichtathletischei Frauentneeting gelangt am Samstag in Beograd zur Austragung. : Emü Qoriek durchlief bei einem Meeting in Ljubljana die lOOO-Meter-Strecke in 2:33,4 und unterbot damit den Staatsrekord von 2orga, der auf 2;33^7 stand. : Efai Trab- und Gak)|>preniien gelangt am 29. d. in St. Jernej zur Austragung. ; Hrabaky der tschechische Meister im Boxen, absolviert Anfang Juli einen Kampf gegen Jugoslawiens Champion Tikan Po-povii. Der Kampf wird in Beograd stattfinden. ; Ein reicher Ktab. Der SK. Slavija in Varaidin scheint einer der reichsten Klubs im Staate zu sein. Im Vorjahre gewährte der Klub der Zagreber »Concordia« ein zinsenfreies Diariehen in der Höhe von 30.000 Dinar. : Rudertumier am 2. Juli in Beograd. In Beograd findet am 2. Juli auf der Save ein zwischenstaatliches Rudertumier statt. Für den Wettbewerb haben sich Deutschland, Ungarn, Italien und Rumänien angemeldet. : Finnischer Rundfunk tmd Olympische Spiele. Folgende finnische Rundfunksender bringen Nachrichten über die Olympischen Spiele 1940 in Helsinki: Lahti I auf Welle 1807,2 m. Uhti II auf Welle 31.58 Meter, I^hti III auf Welle 19.75 m und Helsinki auf Weile 59.02 m. : Kommissariat im Ungarischen FtiB-btOveilMUid. Die ungarische Regierung hat beschlossen, den Vorstand des Ungarischen Fußballverbandes zu entheben. Sie hat bereits einen Kommissär mit der Weiterführung der Geschäfte betraut. : USA-Olyntpla-Expedition. Wie bereits feststeht, wird von der 350 Köpfe umfassenden USA-Olympia-Expeditlon der größte Teil bereits am 3. Juli 1940 die Reise nach Helsinki antreten, ausgenommen Segler, Reiter und Segelflieger, die später fahren. Die Mannschaft trifft am 13. juH ein, hat also eine Woche Zelt, um sich zu akklhnailsieren. Auch die Rückreise Ist schon festgelegt. Zunächst fahren die Lelohathleten sofort nach Abschluß der LeichathletlkprQfungen nach London, um dort den Wettkampf USA— England zii bestreiten. Der übrige Teil der USA^-Olymplamannschaft startet am 7. August nach England, von wo aus die gesamte Verhütung am 19. August die Hehnrelse antreten wird. MaBattbe... »Die Männer sollte man niemals nach den Anzügen beurteilen, die sie tragen.« »Stimmt! Ich beurteile die Männer Heber nach den Kleidern, die ihre Frauen tragen.« Das laute Geheimnis »Stimmt es, daß Lea einen geheimen Kummer hat?« »Natürlich stimmfs! Sollte sie dir wirklich noch nichts davon gesagt haben?« Büdkiutköu b. Die neue IZ — Illustrierte Zeltung bringt in ihrer Folge 25 wieder eine Auswahl schöner Abbildungen aus einer interessanten Photoreportage. Einzelnummer 20 Pfennig. b. »Die neue iinle«. Bin hartes Bett, ein lieblos bereitetes Essen und saurer Wein nebst einem unfreundlichen Gastwirt sind die Schrecken des Reisenden. Er fürchtet diese besonders in kleinen Städten, weil er meint, abseits vom Wege gibt es überhaupt kehle Gastkultur. Daß aber gerade abseits von den großen Straßen Überraschungen echter Gastlichkeit liegen, bewies »die neue linie« mit ihren Veröffentlichungen. — Die schönen Sportaufnahmen dieser Selten leiten über zu den architektonisch sehr reizvollen Schwimmbädern, die in letzter Zeit in verschiedenen Städten gebaut wurden und damit den stets luft- und sonnenhungrigen Groß Städtern schöne und hygieoi^^J^e ^itir^cj\-tungen geben. Das Ergebnis des Sctirtiuck Wettbewerbs, den die »neue linie« im Fe- bruar ausgeschrieben hatte, bringt schönen und neuen Schmuck für die Frau. Der Modeteil zeigt für die Seereise Strand-und Sommerkleidung. Die im Verlag Otto Beyer, Leipzig-Berlin erscheinende Zeitschrift ist zum Heftpreis von RM I.— überall erhältlich. b. »Beyers Mode für Alle«, Heft 10. Das schöne, farbige Sommerheft mit über 100 Modellen für die Ferienreise. Für die Hausfrau sind leckere, neue Rezepte ausgesucht. Sämtliche Modelle dieses reichhaltigen, farbenfrohen Juni-Heftes sind auf den 3 großen, beiliegenden Schnittmusterbogen enthalten! Für 1?M 6,80 kann das Heft von jeder Buchhandlung oder direkt vom Verlag bezogen werden. b. Haben Frauen Humor? Eine heitere Betrachtung von Ilse Molzahn. Bernhard Sporn Verlag, Berlin. Gebunden 4,50 RM. Die Frage, die dieses witzige und kluge Buch zu beantworten sucht, hat der Verfasserin Anlaß gegeben, ihr näherzutreten. Von der Eva bis zum Tippfräulein der Gegenwart, von der Liselotte, der Ni-tion und t^r^Karschin fji^ j^ur .fciausfrau unserer Zeit, die ihren Humor im' Kampf der kleinen Alltagsdinge erweist, wird in diesem amüsanten Werkchen alles herausgezogen, was dafür spricht. b. Elektrotechnik. Einführung in die Starkstromtechnik. Von 1. Herrmann, Professor an der Technischen Hochschuic Stuttgart. III: Die Wechselstromtechnik. Kurze Beschreibung der Generatoren, Transformatoren, Motoren und Umformer für ein- und mehrphasigen Wechselstrom. Mit 153 Figuren im Text und 16 Tafeln mit 36 Abbildungen. Fünfte, neubearbeitete Auflage. 140 Seiten. Sammlung Göschen Bd. 198. Walter de Gruyter & Co., Berlin W 10 und Leipzig. 1929. Preis in Leinen geb. RM 1,62. Von dem dritten Bändchen der In der Sammlung Göschen erschienenen vierbändigen Elektrotechnik von Professor 1. Herrmann-Stuttgart liegt nunmehr die 5. Auflage vor. Wie früher, wird darin die Wechselstromtechnik in kurzen, klaren, allgemeinverständlichen Ausführungen behandelt, und zwar nacheinander die Generatoren, die Transformatoren und die Motoren für Wechsel-und Drehstrom. Nach Schilderung von Bfu- und Wirkungsweise werden die Eigentümlichkeiten und der Betrieb dieser Maschinen vor allem mit Hilfe des Feld- diagramms klar gemacht, das einen so leichtfaßlichen Einblick in die Wechselstromvorgänge gewährt. Natürlich sind auch die Kommutatormotoren und die Umformer nicht vergessen. b, Freude und Arbeit. Offizielles Org'an des. Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit, Berlin. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 260 Dinar. Das Maiheft dieser stattlichen Revue steht im Zeichen des Fernen Ostens und ist vornehmlich dem Lande der aufgehenden Sonne gewidmet. Das mit einer Fülle von färbigen Aufnahmen ausgestattete Heft behandelt in Wort (in mehreren Sprachen) u, a. das Arbeitsgebiet der modernen japanischen Frau, das Militär, Straßenbilder aus dem modernen Tokio. b. Der deutsche Flugsport. Ein Bilderbuch. Herausgegeben von Dr. Peter Supf. Junker und Dünnhaupt Verlag, Berlin. Das vom Fliegedichter Dr. Supf geschaffene Bilderwerk wird alle interessieren. Durch eine Fülle mit künstlerischem Blick gewählter und sachkundig geordneter Bilder läßt es uns ganz unmittelbar das Leben der Flieger miterleben. Preis broschiert 3,80, gebunden 4,80 RM. Mariborer Zettnng« Nummer 141 8 rrelfag, den 23. Juni tdX Ht äk Hikke h. Haferflockensuppe mit Selchfleischbrühe und Tomaten (Restenverwendung) In übriger Brühe kocht man Tomaten weich oder verwende Tomatenmark, rührt es durch ein Sieb und gibt so viel Knorr-Haferflocken hinein, daß eine nicht zu dünne Suppe entsteht. Es kommen Reste von Selchfleisch klein geschnitten und einige Kartoffeln hinein. h. Tiroler Gröstl. Gekochtes oder gebratenes Rindfleisch (Reste) In nette kleine Stücke schneiden, Erdäpfel kochen, abschälen und auch klein schneiden. Zwie bei in Fett oder Kunerol anlaufen lassen, Erdäpfel und Fleisch hinein, gut aufrösten entsprechend sahen, etwas Pfeffer und Kümmel dazu. Wenn man will, zum Schluß ein paa; Eier darüberschlagcn, sie stocken lassen und heiß servieren. h. Feiner Bowlenwein aus unreifen Sta-fhelbeeren. Auf 10 Liter werden benötigt: 3 Kilogramm unreife Stachelbeeren, \Yi Kilogramm Zucker, 7 Liter Wasser, 6 Gramm Hcfe-Nährsalz, 1 Vierka-Rüdes-hcimcr-Hefe. Die Früchte werden wie bei der Kompottbercitung geputzt und in der vorgeschriebenen Wassermenge weich ge kocht. Unter leichtem Pressen abgeseiht, der Zucker mit dem Hefe-Nährsalz in der Flüssigkeit gelöst und nach dem Abkühlen die Vierka-Rüdesheimer-Hefe hinzugegeben. Nun füllt man in einen Gärballon, läßt nur mit Wattebausch verschlossen, einige Tage stehen, füllt dann mit Wasser auf 10 Liter auf und vergärt unter Gär Verschluß. h, Erdt»eef-Rhabarbermarnielade: 1 Kilogramm Erdbeeren (ohne Blüten und Stiele), 1 Kilogramm Rhabarber, \ % Kilogramm Zucker, 1 Normalflasche Vierka-pekt. Rhabarber waschen, ungeschält in kleine Stücke schneiden, über Nacht einwässern. Erdbeeren waschen, Blüte und Stiel entfernen, sehr gut abtropfen, zerdrücken und mit dem gewässerten Rhabarber (alles zusammen 2 Kilogramm) und dem Vierkapekt in großem Topf, unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn alles sprudelnd kocht, 6 Minuten lang durchkochen lassen, dann Zuckcr hinzufügen und nochmals 10 Minuten lang auf großer Flamme durchkochen, und zum Schluß den Saft einer Zitrone hinzufügen. LederniAbel kann man leicht und sehr nett herrichten. Sind sie sehr fleckig, dann wäscht man sie mit einer schwachen Essiglösung oder noch besser mit einer Lösung von Hirschhornsalz (löst sich nur im warmen Wasser richtig auf!), nicht sehr naß, gut ab. Zuerst probiert man mit etwas Terpentin an einer wenig sichtbaren Stelle, ob das Leder gut gegerbt und gut gefärbt ist, damit man weiß, wie sich die Farbe des Leders zur Behandlung stellt. Hält es stand, dann kann man auch die sichtbaren Stellen mit einem in Terpentin getauchten, weichen Wollappen gut abreiben. Besondere Vorsicht ist bei roten Polstermöbeln am Platze. Ansonsten empfehlen wir natürlich in allen Fällen in erster Linie die Behandlung durch den Fachmann. Lackierte Möbel kann man in einfacher Weise wie neu machen, wenn man sie vor erst mit weichem (Regen- oder Schnee-) Wasser, in dem man etwas Seife aufgelöst hat, gut, aber ohne zu reiben, abwäscht, gut trocknen läßt und dann dünn mit Petroleum und tüchtig mit weichen Wollappen reibt. Wer den Petroleumgeruch nicht verträgt, kann auch weißes Parkettwachs dazu verwenden. Er wird seine helle Freude haben, wenn er die wie neu aussehenden Möbl sieht. Möbel mit schwarzer Politur sind sehr heikel. Da heißt es, besonders vorsichtig zu sein. Man reibt sie am besten mit einem weichen Tuch, das man mit etwas Terpentinöl beträufelt, gut ab und politiert nachher, bis man den gewünschten Glanz erhalten hat. JCieinet Ansuiqu SchönbeltsoilMe* interessante Broschüre, erhalten Sie ko stenlos, wenn Sie Ihre Adresse mittels Postkarte anheben. Superba. Zagreb Ilica^64. 4242 Meerlfsche Jeden Donnerstag, Freitag. Samstaj?! Restaurant Plaue. 5685 Sehr gutes Sauerkraut ist noch zu haben bei Lovrec, Vodnikov tru. 5688 Am rechten Drauufer ist ein einstöckiges Haus mit Kroß. Garten, als Bauplatz Keelsnet zu verkaufen. Anfraiten sind zu richten an Dr. Blanke — Dr. Brandstetterf Advokaten in Maribor, Aleksandrova ce-sta 14. 5629 »stimmt das, daß Herr Gabel so furchtbar mißtrauisch ist?« »Und ob! Wenn der einem die Hand gegeben hat, zählt er nachher seine Finger nach!« * »Wie alt ist eigentlich Ihre Tochter?« »Sic ist schon so alt, daß die Leute ihr bereits sagen, wie jung sie eigentlich noch aussieht!« Zu verkaufen großer Auszug-tisch, 6 Lederstühle. Waschtoilette. Marmorolatte und Spiegel, 2 Nachtkästen, grosser Abwasclitisch, Salongami tur aus Mahagoni» Luster. — Maistrova 23-11 5674 Schönes leeres Zlsmitr sowie Zimtner und Küche m vermie tML Delavska 19, Studenci (hinter Rapid). 56/6 Möbl. Zimmer samt Küche u. 350 Din sofort zu vermieten. Betnavska 48. 5673 Sparherdzitnmer zu vermieten. Vodnikova ul. 33, Studen Ol, 5670 Dreizlmmervolinutiff im Zentrum der Stadt ist ab 1. September an kinderlose Partei zu vermieten. Zuschr. unter »Sonnig 32« an die Verw. _____5667_ Möbl. Zimmer zu vermieten, TyrSeva 4-II (Qosooska). 5682 2—3-ZimiBerwohnunE, leer» Stadt, Peripherie. Studenci, auch altes Haus zu mieten ge sucht. Prelsanträg© unt »Wöh nung« an die Verw. ^68 Komfortable, reine Ciozim-morwohnunx mit oder ohne Kabinett, mit Badezimmer womöglich Garten, am linken Drauufer per 1, September ge sucht. Anträge unter »2 osebi« an die Verw. 5441 SUU/UnfUtuk/t Fast neuer Kindersoortwageo Suche Bcditnunc tatcsüber: billig zu verkaufen. Anzufrag. verstehe alle Hausarbeiten, im Geschäft Leskovar, Ko8a- Adresse: PrankODamova 10, ki. 5672 i rechts. 5683 SekretArlo mit Kanzleipraxis wird aufgenommen. Anträge unt. »Verläßlich 23« an d. Ver waltung^___ 5639 Gute Köcbia lUr alles über d, Sommermonate per sofort ge sucht. Adr. Verw. 5660 Lehrmädchen für feine Da-menschneiderei wird aufgenommen, M. Tekavc. Gospo-ska 28. 5690 Erfahrener Steinmetzvorar-beltcr und Stelometze für Werksteine aus Marmor per sofort gesucht. Unter »Marmorwerk« an Slovenski publi citetni zavod, Liubliana. Tav öarleva 2-1. 5678 Deutschsprechende Krankenpflegerin zu hilfloser alter Frau für Celie gesucht. Antr. mit Lohnansprüchen an die Verw. unter »Krankenpflegerin«. 5677 Flinke SchnelderKehllfhi gesucht. Ekspres. Mariiina 24. ___ 5684_ Näherin. Anfängerin, für Kon fektlon wird sofort aufgenom men. Qregorfiiöe\'a iil. 14-11, Tür 6. 5687 Gedennet bei Kranzablösen. Verglei« chen und Ihnlichen Anlässen der AfltItoberkalosenliKa In Marttior! — Spenden übernimmt auch die »Marlborer Zeitung«. ' Tabernakelkasten, dreimal ge bogen, eingelegt, F^rachtstück zu verkaufen. Transnort, Maribor. Meliska c. 16. 5663 2|| ZwelzimmerwohnunK, Bade-1 Zimmer, scliöne lichte Küche, i ^ Vorzimmer, Parknähe per 15. Juli zu vermieten. Zuschr. an die Verw. unter »Moderner Komfort«. 5632 Komdfortable, sonnige Dreizimmerwohnung mit Badezimmer im Stadtzentrum ab I. Juli zu vermieten. Anzufr. Baukanzlei, Vrtna ul 12. 5643 AusscrsLaude» für die uns so zahlreich zugekommenen Beweise aüfrichtigen Mitempfindens persönlich zu danken, bitten wir alle lieben Bekannten und Freunde,' die unserer teuren Verewigten in den schweren Stunden mit Rat und Tat beistanden, sowie alle jene, die die ünvcr-gessliche auf ihrem letztem Wege begleiteten, unsern tiefempfundenen Dank auf diesem Wege entgegenzunehmen. Innigsten Dank auch für die so zahlreichen ßlu- menspenden. Familie Falconetti ROSWITHA Urheber-Rechtsschutz: Deutscher Roman-Verlag vorm. E. Ünverricht, Bad Sachsa (Süd harz.) UND DIE ROtlAN VON ELSE 3UNG-UNDEMANN 11 GERNOT-BUBEN Ja, sie wollte bald Bekanntschaft mit den Gernot-Buben schließen und dieser Gedanke stimmte sie fröhlicher und zuversichtlicher. Als Schlewecke gegangen war, wartete schon das Abendessen auf Roswitha, und die drei Jungen waren auch ins Haus gerufen worden. Sie hatten noch Herrn Schlewecke abfangen wollen und waren böse auf Babette, die dieses Vorhaben vereitelte. »So'n Pech!« schimpfte Bernd. »Jetzt wissen wir wieder nicht, was sie gesagt fiat und ob wir mal zu Besuch kommen dürfen. Und Klavier hat sie auch nicht mehr gespielt.« Man müßte Klaus noch mal fragen, wie diese Frau Rühle eigentlich ausgesehen ?iat. Aber der Kleine war schon so müde, tiaß er sich in seinem Bett gegen die Wand gekehrt hatte und nicht mehr zu sprechen war. »Was meinst du, PIkkehart, ob man vohl mal einfach zu Frau Rühlp hingehen tann?« fragte Bernd. Ekkehart lag auf dem Rücken und hatte