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DommMg am 17. NoneMer
I86ä.
Die,^!aibachn Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Vonu- und Feiertage, täglich, und lostet sammt deu Veilllgen im Comptolr ganzjährig 11 fi., halb-lähllg 5 si. 50 fr., mit Brcuzband im Eomptoir ^M?j. 12 si., halbj. S fl. Fllr die Zustellung in's Hau« sind lllllbj. eo lr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gt, drncklcr Adresse 15 si., H«l1bj. 7 si. 00 lr.
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^3aibacher Zeitum.
Wchtlnntlichkl Theil.
Laibach, II». November.
Die Ansbcntc an politischen Nachrichten ist heute N"'mg. Die Rubrik ..Parlamentarisches" nimmt in drn Wiener Blättern drn meiste», Nanm ein und cr l)'Ut mcisl ^luchiichtcn übcr Bildung von Elnbs unter den Ncichslath'Abgeordnctcn. Allein, es scheint, als wolle das Elnbswescn "icht so rcchl gedeihen. Wir sindcn das begreiflich. Die Opposition slchl del- Rc< 9iernng „icht 'so sehr schroff gegenüber, und die parlamentarischen Parteien l>ilden nnlcr sich leine solchen Gegensätze, nm sich in scharf geschiedenen lagern zu grupftilen. Im Abgcorductenhausc gibt cS leine Whigs nnd Tory's, bemerkt daS „Fbtt.", welche b'U'ch Jahrhunderte alle Traditionen in zwei Familien-^lftorationcn geschieden wnrden. Es gibt da leine wig grollenden Legitimisten, keine rnhclos tonfpiri» lcndcn Revolutionäre neben einen, gehorsam votirrn-drn ^>ecr von „Befriedigten" »^ltiMit^), wie man das Pentium in den letzten Jahren der Regierung Vudw'ig Philipp's nannte. Anch ist in diesem Hanse die Jagd nach Ministerportefenilles nicht vorhanden, welche ans pnrcn eigennützigen Absichten den parlamentarischen Krieg erzeugt und permanent macht.
Anderseits rcpräscnlirt dic Regierung tcinc Ty< rarmci, dic man zn brechen sich gedrungen fühlen wMc, noch vertritt sie Prinzipien, die sic iin Vanoc 'lolirlel!, u„d die sie nnr mit Waffengewalt anflcchl klhält. Die Regierung ist eben so bürgerlich wie alle "Ndcrcn »md hat leinen andern Gedanken, als daö ^and nach drn Grnndfätzcn der Freiheit nnd des ^vl'tschnttes in politischer wie ökonomischer Beziehung "US überkommenen Ucdclsländcn zur Äiachl, znm ^l>hlstand und zur allgemeiucn Befriedigung emporzuheben.
Der  einzige Unterschied,  wic cr  sich auch  cmö
^cn Verhandlungen der Elnbs der „Unionistcn" und
°cr,,Linlcn" darstellt, besteht also nnr darin, ob die
^tgicrnng oder die Abgeordneten das gemeinsame Ziel
"tsscr, rascher und sicherer zn erreichen vermögen.
^    Die   Verhandlnngcn   zwischen   Oesterreich   und
-Preußen über die einstweilige Verwaltung der Herzog-
^Mcr scheinen sich ihrem Abschlüsse zn nähern. Was
^'l.darüber vernehmen, klingt im Allgemeinen ziemlich
Q^^igend.    Die  Verhandlungen   scheinen   in   ein
Unk    "' s,clrcten, welches mehr wic je deren baldige
Din   ^'cdigcndc Erledigung hoffcu läßt.    Vor allcu
lval,'^ ^"^ '""" bm Modus der einstweiligen Vcr«
sek,    " ^"' Hcrzogthümcr auf die Tagesordnung gc<
das, ' .^"^ Prinzip   einer Betheiligung   des Bundes
lä k   '^' ^'^ ^'^' ^""' '" ^M auf die Bundes«
«ndcr Hulstcln   und  Lancnburg von Preußen  znge-
M^''   ""^   ^ handelt  sich  jctzt  nur uoch uln das
soll s'^ ^'^ ^c,rm dieser Bcthciliguug; Oesterreich
's.'^ willig crllärt habcu, jedem von Preußen vor-
^ !N)lagcndcn Arrangenunl scinc Zustimmung zn geben,
vc,f s^   ^   innerhalb   des  ^Ilahmcns   der   VnndcS.
lias^ing   bewegen   uud   die   Gnlhcißung    auch   der
ln/>'^''   Bundesregierungen   gewinnen  würde, wobei
ur d,c (^iwägung geltend gemacht ist, daß die Ein.
Mhung auch des Nicht.AnndcSlandcs Schleswig in
lcscs Arrangement sowohl im Interesse der Herzog-
lyumcr selbst, als anch der Vcrständiguug im Buudc
>lly driugcnd empfehlen möchte.
Die aincrilanischc Rcgicruug hat Nachrichten auS ^lcrllu erhalten, welche lonstalircn, daß dic Ncgic« ^>ng des Kaisers Maximilian nunmehr befestigt und baß die letzte Schlacht geliefert worden ist. Es slcht ") dem ganzen großen mexikanischen Reiche lein ein. z>gcs m-ganisiltcs feindliche« Korps mehr unter den <uasfe„ und der Krieg besteht nur mehr iu vereinzele >m Gucrilla.Gcscchtcu, deren baldiges Anfhörcu gc-l)°I!t wild,   Danl  der festen,   duch gemäßigten nnd
versöhnlichen Politik des neuen Sonveräue. Man luacht in Mw<))ml lein Geheimniß da»auS, daß so» fort nach erfolgte,- Prüsidentcllwahl Herr Scward einen Gesandten dcS Kaisers Marimilian empfangen wild.
Ocstelnich.
AuS Venedig wild der „Inn-Zeiluug" geschrieben, daß die Nachrichten ans der Provinz Udiuc be« dcnllichcr lauten, als man sich vorgestellt hatte. Neue Bandru sind anfgclaucht, und die ziemlich zahlreichen Truppen, welche zur Verfolgung der früheren Bande ausgesendet worden waren, scheinen nicht ausgereicht zn haben, um die Bildung nencr Schaarcn zu hiu» deru. Am 7. d. M. Früh nm 5) Uhr erschien nämlich in dem im Aczillc Gcmona gelegenen Dorfe Venzonc, znr grüßten Ucbcrrafchung der dortigen Ein-wohncr, eine Schaar von 70 bis 80 nach Art der Garibaldianer gekleideten, mit Gewehren uud Hau» bajouuctcn bewaffneten Individuen, welche bcim Postmeister neun, nnd bei einem dortigen Fnhrinann zwei Pferde fca.nestrirten, nnd fodann, ohne weitere Ge-waltlhätiglcitcn verübt zu haben, in der Richtung von Tolmczzo weiter zogen. Unterwegs rcquirirlcn sie noch Wagcn, nnd so begegneten sie auch dcr Ätallepost von Villago, welche si: jedoch unbehelligt weiter ziehen ließen. ES wurden der verwegenen Schaar allsoglcich Kavallerie- uud Iufautcric-Dcta« chcmculs aus Udinc nachgeschickt, ohne daß ein Zn» sammcnstoß zwischen beiden Theilen slattgcfnndcn hätte. Dagegen ist cö in den Schluchten des Monte Eastcllo, wic schon lnrz gemeldet wurde, unweit Andreis zum crstcu Älulvcrgicßcu gclommcu. Eine auS mehreren Gendarmen und uugcfähr zwauzig Maun Infanterie bestehende Patrouille halle sich iu die genannte Gegend auf Slrcifung begeben, nnd war nntcr Führung ciucö Bauers iu die wilden Schluchten des erwähnten GcbirgSzugcS eingedrungen. Plötzlich erschien auf dcu Fclsabhängcu eine Bande von ungefähr -40 bis 5>0 wohlbcwaffuclcn Iufurgeuten, welche die Patrouille anfangs mit Stciucu bcwarf, später aber auf dieselbe eine Dcchargc gab. Ein Theil dcr Patrouille sah sich vor dcr Ucbcrmacht zum Rückzüge genöthigt, wäh< rend drei Gendarmen und ciuigc Iufautcristcu Stand halten mußten, und durch eine halbe Stunde mit den Aufständischen plänlclten, bis die Letzteren plötzlich in den jenseitigen Gebirgsschluchten verschwände»,, beider hat ein braver Soldat des Infanterie-Rca> menls Baron Hcß (Nicdcröstcrrcichcr) i^crbci fein ^cbcn eingebüßt, während ein zweiter Mann desselben Regiments schwer nnd ein dritter leicht verwundet wurde. Die Verluste dcr Bande sind bisher nicht ermittelt worden. Am 8. d. sind vou Venedig mch. rcrc Polizei-Beamte nach dcu sriaulifchcn Gebirgen abgegangen, um im Vereine mit den Truppen die geeigneten Recherchen zu pflegen.
Ndine, i3. November. Dcr Truppcukomman. daut Generalmajor Krismcmic macht bekannt, daß cr vom Armcc.Kommaudautcu FZM. von Bcncdct dcn Anftrag erhalten habe, iu allen von ihn: bcfctzten Äczirlcn, nämlich in Sacilc, Pordcnonc, Maniago, Svilimbcrgo, Sau Daniele, Gcmona, Äioggio, Tol> mezzo, Ampczzo, Picvc di Eadorc, Auronzo, Louga-rouc, Äclluuo, Agordo, Fcltrc, Fonzafo, Ecneda und Eoncgliano daö Standrccht zu verkünden. Alle Mit' glicdcr und Helfershelfer dcr bewaffneten Banden vcr-fallen daher 'der Todesstrafe; dic Wachen haben Bc< fehl, auf Jeden fcharf zn fcnern, dcr nicht beim ersten Anruf stille steht. Wer fich freiwillig stellt oder vou der Bevölkerung dcn Behörden überliefert wird, dem wird dic Todesstrafe nachgclafscn. — Bei dem vor-gestrigen Zusammenstoße zwischen dcn ssrcischärlcrn nud den Truppen, dcr in dcn Schluchten dcr Berge von Aviano stattfand, soll Tolassi selbst die crstcrcu befehligt habcu.
Padua, i.-j. November. Morgen findet die Eröffnung dcr Universität nnd dic Wiederaufnahme der öffentlichen Vorlesungen Statt, und da die schad» lichrn Elemente sowohl ans dcr Zahl der Lehrer als aus jener dcr Studenten anSgcschicden wnrden, so steht zn hoffen, daß sich die vorgekommenen Exzesse nicht wiederholen werden. UcbrigenS sind den Be» Horden für dicfcn Fall die nöthigen Weifnngen und Vollmachten zugegangen nnd hofft man durch genaue Ucbcrwachuug und rechtzeitiges Emfchrcilcn allen tu« mnltuarischcn Szenen — an Hetzereien hierzu von Seite gewisser Agenten wird es nicht fehlen vorzubeugen.
Verona, 12. November. Nie wir fcinrrzcit berichteten, sind von Seite dcr hiesigen Militär-Ae» Horden dcn picmontcsischen Militär» Behörden ernste Vorstellungen betreff deS provoci'.cndcn Benehmens dcr an dcr vcnetianifchcn Grenze palrouillirenden pic« inontcsischcn Soldaten zugegangen, wogegen ihucu die gefährlichen Konsequenzen folchcr dnrch Nichts gerechtfertigten Konflikte vor Augen geführt wnrdcn. Es scheint nnn, daß diese ernste Mahnnng nicht ganz ohne Erfolg geblieben sei, denn wic wir erfahren, find sämmtlichen Kommandanten dcr an dcr Po- nnd Mincio-Grrnzc cmfgcstclltcn piemontcsischen Trnppcn-Abtheilungen die strengsten Weisungen zugegangen, ihre unterstehende Mannschaft zn belehren, sich derlei Provokationen zu enthalten nnd besonders von der Fcncrwasfc nur im äußersten Falle, d. h. bei einem Angriffe anf sie fclbst Gebrauch zn machen, und wird dcn Dawidc,handelnden mit den strcngslcn Strafen gedroht. Es scheint auch, daß dicsc Wcisnngcn ge-fruchtet haben, denn seit einigen Tagen hat sich das oft wirklich bübische Benehmen picmontcsischcr Patrouillen dcn unseligen gegenüber geändert nnd sind keinerlei Reibungen nnd Konflikte vorgekommen.
In San Bonifacio soll bei einer dort stattgehabten Hansdurchsuchung ein geheimes Waffcn-Dcpol nnd namentlich cinc bedeutende Zahl dcr bekannten Orsinibombcn vorgefunden und lonfiszirt worden sein. Wic wir hören, sind die Bomben alle englisches Fa« brikat und dcn in Venebig und hier aufgefundenen vollständig ähnlich.
Ausland.
Drebden, 14. November. Die Ihucn bereits aus Berlin zugekommene Nachricht, daß Herr v. Bismarck cs nicht dahin zu bringen vermochte, dcn Fürsten Gortschakoff für feine Einfülle zu gswinncn oder gar zn cngagircn, kann ich mit voller Bestimmtheit bestätigen. Dcr russische Staatsmann will alle Komplikationen, wclchc dic ruropäischcu Großmächte, wenn auch bloß zu cincr diplomatischen Intervention, pro-vozirrn müßlcn, fernhalten; rr war durch kein Motiv dazn zu bewegen, dm preußischen Sonbrrai'spnichcn dic Znstinnnnna dcS Ezarcn zn erwerben. Ich glanbc auch' gut unterrichtet zu sein, daß Rußland lcincS-wcgS für dic Ansprüche Oldenburgs auf dcn Thron dcr Elbchcrzoglhümcr mit seiner Autorität uud Macht eintreten, nnd eben so wenig, nach dcn Erfahrnngcn mit dcm Londoner Vertrag, dem deutschen Bunde daS Rccht dcr Theilnahme bei dcr Entscheidung ab« sprechen wirb.
Berlin, l3. November. Dcr hiesige Juristen, vcrcin hat sich dahin entschieden, bloß dein deutschen Rcchlsvcrcin in London wcgen seiner Bemühung in dcm Müllcr'schcn Prozeß die vollc Zustimmung m,d herzlichste Theilnahme llusznsprechcn. Von weiteren Schritten ist man auS praktischen Gründen zurück-getreten.
Turin, 11. November. Im Ministerium herrscht hellc Bestürzung in Folge cincr vcrtranlichen, dabci ^"„> 1V?^"'^° des französischen Ministers Drouyn de LhuyS an deu hicsigcn französischen Ge. sandten, Baron Malarct.   Dcr französische Minister
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protcslirt sehr energisch gcgcn die in der Note des Generals Lamarmora, welche bekanntlich früher veröffentlicht wurde, als sic an dcn Ort ihrer Bcstim. mnug gelangte, ansgesprochenen Ansichten. Wir sind natürlich noch nicht im Stande, den genauen Inhalt jener Note, welche erst qcstcrn Herrn Lamarmora vorgelesen wnrdc, ;n präzisiren; dem erschütternden Eindrucke nach zn schließen, welche dieselbe ans unser Ministerium gemacht hat, dürfte sie den italienischen Aspirationen nicht besonders günstig lanten.
Was die Tragweite jener Note noch erhöht, ist ein heute hier ciugctroffcncs Handschreiben des Kaisers Napoleon an Viktor Emanucl, wclchct« an die Note Dronyn d«? Lhnys' anknüpft und die Thatsache lon« stalirt, daß der Kaiser den Iluschannngcn seine« Mi« nisterö vollständig beipflichtet, wodurch alle Stimmen über eine Italien besonder« freundliche Stimmnng des Kaisers widerlegt werden. Sowohl gestern nach Empfang der Note des französischen Ministers als heute gleich nach dem Eintreffen des kaiserlichen Handschreiben? wurde sogleich der Ministcrrath einberufen, und schon heute Nachts geht ein Kabincts - Kourier mit Depeschen deS hiesigen Kabincls  nach Pari« ad.
Ans Paris, 10. November, schreibt l'.'.an der „Presse": Dcr Telegraph meldet uns soeben die Erncnnnng des Herrn Scarlett zum großbritannischcn Gesandten am Hofe des Kaisers Ferdinand Max. In hiesigen mexikanischen Kreisen unterhält man sich schon lange von dem freundlichen Verhältnisse, welches zwischen den Negiernngcn von Mexiko nnd London sich in demselben Maße herausgebildet habe, als die Ae-zichnngcn des ucucn Reiches zu seinem „Befreier" dnrch manchen ärgerlichen Zwischcnfall sich kühler und trüber gestalten mnßtcn. In letzterer Hinsicht steht jetzt die Sache so, daß dcr Kaiser Herrn Hildalgo unumwunden erklärt hat, die Ordre der Abberufung seiner Trnppcu müsse in Mexiko eingetroffen sein, ehe er (im Fcbrnar) vor die gesetzgebenden Körperschaften trete; er werde stets ein trcncr Alliirter dcS neuen Souveräns sein, aber dicfcr werde im eigenen Interesse wünschen müssen, daß daS Schutzvcrhältuiß, Frankreichs zu Mexiko sobald als möglich ein Ende nehme. Auf dcr anderen Seite cugagircn englische Handels - und Kapitalö-Interesscn das Kabinct von Et. James täglich mehr sür die junge Regierung jcn^ seits des OzcanS, und der prononcirlc Schritt (ein Protest der Seemächte), welchen es soeben in Sachen dcr „Florida" zu dunsten dcr lonfödcrirtcn Staaten vorbereitet, ist mit jeuer Wendung seiner mexikanischen Politik wohl in Einlwug zu bringen. Die Rückkunft des Herrn Eorta von seiner vielbesprochenen Mission schcin't in dcr That einen Wendepunkt in dem Verhältniß dcr Tnilcricn zu dem von ihnen geschaffenen National'Kaiscrthnmc zu bezeichnen.
Paris, I'.'. November. Die Rcdc, welche General Lamarmora in dcr Turincr Kammer am 12. d. hielt, wird von der „France" einer sehr herben Krilit nntcrzogcn. Das offiziöse Blatt bemerkt, daß die Worte des italienischen Ministerpräsidenten gc> eignet sind, alle Besorgnisse dcr Vertheidiger des Papstthums zu rechtfertigen, wofern das Geschick dcr römischen (5nric wirklich von Italien abhängig wäre.
Wenn Lamarmora es aussprcche, daß er anf den Kaiser Napoleon vertraue, so klinge dieß nach den früheren Erklärungen wie eil« Mißtrauensvotum. Die „France" kaun sich nicht genng wnndcrn über die außerordentliche Verwegenheit (lümü»?^), die in Turiu an den Tag gelegt werde, nachdem man kurz znvor die Verpflichtung erkannt zn haben schien, einige Zurückhaltung zn beobachten. Frautrcich hat geduldig zugeschaut.
Aber jetzt, wo mau unch dcm Abschloß der Kon» vcntion in Tnrin alle jene Ausplüchc anfrecht hält, die die französische Regierung so entschieden zurückge^ wiesen, werden entscheidende Aufklärungen l>xpli<'u-tion« <l0<.'i«ivl'5) erfolgen müssen. E< scheint sonach, daß man eine neue Demonstration des französifchcn KabinetS zu gewärtigen hat.
Belssrad, <"v November. So fchr ich cS für Pflicht halte, in meinen Berichten nngcrcchtfcrligtcn Besorgnissen vor Störungen des Friedens auf dcr Balkan-Halbinsel entgegenzutreten, so kann ich dennoch nicht umhin, ein schr bedenkliches Symptom in dem Umstände zn erblicken, daß die christliche Bevölkerung dcr Suzeräustaatcn sowohl als der Provinzen der europäischen Türkei von dein Gedanken kommender Verwicklungen erfüllt ist, und anf dieselben sich sogar bereits vorzubereiten trachtet, Ein Beitrag hiczn ist ein Anfruf des Fürsten Nikolaus von Montenegro an feine Unterthanen, sich bcizcilcn mit den geeigneten Waffen und ausreichendem Schicßbedarf zn ucr-sehen. Dieser Aufruf, welcher ganz danach augcthan ist, im Anslandc Anfsehcu zn machen, nuo die auf« geregte Stimmnng uutcr der Rajah noch bcdcutcud zn steigern, wnrdc in dcn einzelnen Distrikten von den Wojwodcu, und in dcn Gemeinden von dcn Acltestcn an den Kirchcnthürcn verlesen. WaS dcn Fürsten Nikolaus zu diesem Schritte bewogen, ist nicht recht klar. I^nui gla::bt, der Aufenthalt Luka Vukalovich'S auf moutcucgriuischem Gebiete nnd die drohende Haltung, welche die Pforte in Folge dessen gegen Montenegro ciugcnommcn, sei die nächste Ver« anlassnng hiczu. Doch sind die Äcfürchtnngen dcS Fürsten dcr schwarzen Berge übertrieben, indem eine offensive Handlung oder eine Provokation Seitens dcr Türkei nicht zu befürchten ist.
New-Aork. Die Präsidentenwahl in dcn Vereinigten Staaten beginnt nach dcr Verfassung am 8. Noucmbci. Die Wahl ist eine schr indirekte, inso-fcrnc in jedem Staate jcd?r Distrikt von 124.ltt:» Bcwohncru, gcradc, wie es bei der Wahl sür das Ncpräsculcmtcuhane beschicht, cmcn Wnhlmcnm wühlt; außerdem werden dnrch dcu Staat noch zwei Wahl' manner in dirclter Wahl gewählt. Erstcrc cutspre^ chcn dcr Zahl der Mitglieder dcS Rcpräscutautcu-hauscö, Lctztcrc dcr dcs Senates. Dic Wahl dicscr Wahlmänncr muß in dcr ganzen Union in cincüi Tagc, dcm ersten Diustng nach dcm ersten Montag im Novcmbcr jcdcs vierten Jahres stattfiudcn. Die Wahlmäuner versammeln sich dann am ersten Mittwoch im Dezember in der Hauptstadt ihres eigenen Staates, geben dann einzeln ihre Stimmen zn Pro» totoll nnd es wird das von ihncn nntcrzcichnctc Wahl-Protokoll versiegelt dcm Präsidenten des Senates zn«
gesandt. Der letztere eröffnet dasselbe am zweiten Mittwoch im Februar des nachfolgenden IahrcS in Gegenwart beider Häuser dcs Kongresses, zählt die Stimmen und protlamirt das Ergebniß. Hat tcin Kandi> dat die Majorität aller Stimmen erlangt, so wählt das Repräsentantenhaus aus den Dreien, welche die meisten Stimmen haben, dcn Präsidenten; die Wahl ac» schieht aber nach Staaten, wo jeder Staat, ob groß oder klein, nnr Eine Stimme hat. Sollte aber anf diese Weise bis zum 4. März auch leine Präsidenten-wähl zu Staude kommen, so tritt dcr ncn erwählte Vizepräsident an die Stelle dcs Präsidenten. Einc solche Wahl hat nnr ein einziges Mal, nnd zwar im Jahre 1725) stattgefunden, wo dcr Kongreß unter dcn drci Kandidaten Jackson, Elary und Adams dcn letzteren wähltc.
Lokal- und ProvinM-Vachlichten.
vaibach. 17. November.
Te. Majestät der Kaiser ist gestern Abend nach ll» Uhr, mit Separat - Hofzug von Rakel kommend, nach Wien zurückgekehrt. Ueber die Ergebnisse dcr Bärenjagd wird uns mitgetheilt, daß lein Bär erlegt wurde, daß nicht einmal einer in Schußnähe kam.
—  Nächsten Sonntag, Vormittag nm  10 Uhr, findet zur Feier dcs Festes der beil. Eäcilic dic Anf< ftthnmg einer ncncn, von ?l. Nedvcd für gemischten Ehor lompouirtcn Messe in dcr Domlirchc durch die ausübenden Mitglieder  der  philharmonischen Gesell-schaft Statt.
—  Au dcr hiesigen Oberrealschulc ist die Lehrer-stelle sür Ehcmic und Naturgeschichte zn besetzen.
—  Ein Wortwechsel, welcher sich auf einer der letzten Tanzunlcrhaltnngcn  zwischen einem österreichi» schcn »ud einem mexikanischen Ossizier entspann, endete, wie man dcm „Fdblt." von hier schreibt, mit cineiu Duell.    Beide Gegner winden ucrwnndet.
- Gestern fiel beim Abladen cincS Faßcs anf dem alten Markte dieses so unglücklich anf einen dabei beschäftigten Arbeiter, daß derselbe einen Schenlelbrnch erlitt und in's Spital getragen werden mußte.
<^. K. Ncnstadtl, 15>. November. Der in dcr Sitznng der Handels- nnd Gewcrbckammcr bezüglich dcr von Laibach über Großlupp, Scisenbcrg, Hof, Töplitz. ('erncmbl nnd Karlstadt zu bancnden Eisenbahn gestellte Antrag fand hierorts allgemriil eine gute Aufnahme und unssclhciltcn Antlnim, welcher u, dcn ucrschicdcustcn, snr dcn Herrn Au<'>"<i^"" schmeichelhaftesten Worten Ausdruck gea'et'cu wird, und wir schließen nns diesen an, i„dcm wir ansrich« tig acstchcn, daß dic znr Uutcrstützuna dc.a Antrages angcführtcu Hiotioc anf Wahrheit bcrnhcn. Daß dcn armen Ilutcrü'aiucln durch die Auöführung dicscS Projektes fchr viel geholfen jciu uno die Bcihu sich rcntircn wird, ist sicher auzuuchmc», weil unstreitig dcr Landmann anf dcr crwahntcn Strecke dic vom Herrn Plciwciß näher bezeichneten Ausfuhrarlilcl in Menge besitzt und er sich in dcm Fallc, als er dieselben leicht nnd theuerer an Mann wird bringen können, gewiß   angelegen sein lassen wcrdc, dieselben
Feuilleton.
Pariser Plaudereien.
Der Spätherbst macht bereits seine Rechte geltend, Theater, Soiröcn, Bälle sind überfüllt uud wer nirgends geladcu, geht in's Kaffeehaus. Ein Ercig-uiß dcr Woche knüpft sich an ein Kaffehhaus; das Eafc de Foy sollte öffcutlich an dcu Meistbietenden verlauft werden uud zwar für dcn Spottpreis von 15.000 Franken. Das Erstaunen aller Wclt war groß, abcr cS wurde noch größer, als man nach acht Tagen erfuhr, daß das Etablissement selbst zu diesem Preise keinen Käufer gefunden. ES war auch wirklich unglaublich; das Eafc dc Foy, das crstc Eafö unter dcn zwölf übrigen dcs Palais Royal uud vor zwan» zig Jahren ciucs dcr ersten Kaffeehäuser von ganz Paris, das sein letzter Besitzer, im Jahre 1K46, für 400,000 Franken gctanft hatte! So hatten sich seit« dem die Verhältnisse geändert, und Diejenigen halten also doch Recht gehabt, die bereits vor Jahren, wenn zufällig die Rede darauf kam, bchanptctcn, das Palais Royal sei eine gefallene Größe.
Das Eaft dc Foy hat fast ein volles Jahr-hundert cxistirt, denn als im Jahre 1772 die Seiten-gallcricn des Palais Royal vollendet waren, etablirtc sich dort alsbald ein Limonadicr jcncS Namens und machte, da er dcr einzige dcS Quartiers war, gute Geschäfte.
Eine hervorragende Rolle spielte das Ease de Foy zuerst iu der großen Revolution. Die Klubbisten und Agitatoren hatten nach den Vorgäugcn in Versailles jenes Lokal zu ihren tägliche» Versammluugcl: lmd Berathungen gewählt.    Die Entlassung Neckcr'S
warf den lchtcn Zündstoff in das volle Pulverfaß und am Morgen dcS 14. Juli 1789, uachdcm schon Nachts vorher die aufgeregten Voltömasscn durch alle Straßen von Paris gezogen waren, hielt Eamillc Desmoulin im Ease de Foy seine bekannte Rcdc, in welcher er zum „Kampf gcgcn die Tyrannei" auffor-dcrtc. Laute Akklamationen begrüßten den Redner und diefer, dadurch crmuthigt, nahm seinen Stuhl, trug ihn hinaus in dcn Garten dcs Palais Royal uutcr die tobende Mcngc, bestieg dcn Stuhl und wiederholte seine Nedc noch maßloser und wilder als zuvor. Er ricß ciucu Zwcig von eincm dcr Linden-bäume, steckte ihn an seinen Hnt und forderte alle Anwesenden auf, ein Gleiches zu thun; iu wcuigcn Minuten waren dic Bäume gcplüudcrt, uutcr schreck-lichcm Tumult verließen alsdann die zügellosen Ban-den dcn Garten und — am Nachmittage dcSselbcu Tagcö wurde die Bastille erstürmt und die französi« sche Revolution hatte faktisch begonnen.
Dcr historische Stuhl wurdc sorgfältig aufbc« wahrt und noch unter Karl X. dcn Besuchern gczcigt. Noch andere rcvolutiouärc Erinnerungen, aber noch traurigerer Art, bewahrte das Ease dc Foy. So sah man dort noch bis zum Jahre IN'5 jeden Morgen einen ältlichen Herrn seine Ehokoladc trinken, dcn „Monilcur" lescu und fortgehen, ohnc je mit irgend einem der, Anwesenden» oder auch uur mit einem Kellner ein Wort zu wechseln. Man vermied übri-gcuS auch, sich ihm zu uähcrn oder gar ihn anzu-reden, denn man erzählte sich heimlich, jener Mann sei ein früherer Revolutionär nnd derselbe, dcr dcn abgcschlagcncn und frisirten Kopf dcr unglücklichen Prinzessin von Lamballc durch dic Straßcu von Paris getragen nnd bis unter die Fenster dcs Temple, um ihn der dort gefangenen zlönigsfamilic zu zeigen. Einige neue Gäste (man sagt, DnmaS sei uutcr ihncn
gewesen) fanden die Gegenwart eincS solchen Menschen in einem dcr ersten Pariser Kaffeehäuser fo anstößig, daß sie beschlossen, sich Licht in dcr Sache zu verschaffen. Sie setzten sich zu dem Ende cincS Morgens in die Nähe dcS Alten und brachten untcr sich absichtlich das Gespräch auf dic große Revolution. Anfangs that unser Mann, als hörte er nicht darauf; als abcr die Nachbarn lauter wurden uud fich rücksichtsloser äußerten, legte cr sein Zcitungsblatt bei Seite und horchte hinüber. — „Elendes Gcsindcl waren sie Alle", begann einer der Herren, „und nicht Mörder allcin, sondern Diebe dazu. So ist es z. B. bekannt, daß dcr Kerl, dcm man dcn Kopf dcr Prinzessin von Lamballe zum frisircn gegeben, ihr dic Haare, abgeschnitten uud später in Euglaud thcncr verlaust hat." — „Pardon, meine Hcrrcn", sagte a»f einmal dcr Alte mit zitternder Stimme, man wußt«-' uicht, ob vor Wuth oder Verlegenheit, „Pardon, t>'^ Männer von „drcinuducunzig" waren keine Dic,^ und dcr Kopf dcr Prinzessin von Lamballc hatte sc'^ cigcucn Haarc, als cr firisirt war, und eine g"hc Kokarde obendrein. „Ich selbst" .... doch hier u»"»" brach cr sich, als habc cr schon zu vicl gesagt und schwieg. — „Wie? Sie selbst habcu es gesehen, fragten mehrere hastige Stimmen znglcich. -— «^ selbst war dabei", antwortete dcr Alle und lächelte hämisch, während cr die Herren dcr Reihe nach w>t stechenden Augcu fixirtc. Alsdann legte cr cinci Frank auf dcn Tisch sür sein Frühstück, ging davon nnd kam seitdem nicht wieder; dicscr letztere Um<tano war begreiflich daS Beste an dcr ganzen GcsclMlc. Der König dcr Belgier bewahrte auf scmn lc«-ten Reise in Frankreich das strengste ^''l^'nto- ^' Marseille bewegte sich Se. ^iajcstät mUer dcr M in öffentlichen Lokalen wie ein uud   man   erzählt  fich iu Bczng °"f d.cscs folgende
<05R
in noch größerer Menge zu erzeugen, und insbesondere der Knltiuirung des WcincS, der nebenbei gesagt, schon jetzt ein trinkbarer und gesunder ist, und in Güte und PrciS mit den auswärtigen Weinen kon-turrircn taun, mehr Anfmcrksamlcit zn schenken.
Die Stciutohlcnlagcr bei ^crncmbl sind in der That bedeutend, und deren Ausbeute vom Herrn Plciwciß nicht übertrieben angegeben, ebenso wiirdm die Zufuhren der Erze für die beiden Eifcnfabritcn Hof und Gradac, wie anch die Verfrachtung deren Fabrikate eine bedeutende Einnahme der Eisenbahn bilden.
Ich bin der Ansicht, daß die aus Untcrlrain auszuführenden Arlilcl zur Rentabilität der gedachten Eiscnbahnstrcckc hinreichen; dazu kommt der Durch» fnhrhandcl vorzüglich zwischen Trieft nnd Kroatien bis zum Bannte, der jetzt noch unberechenbar ist, jedenfalls aber sehr groß werden dürfte.
Die Rentabilität dieser Eisenbahn, deren Ausbau bei dci, günstigen Terrain - Verhältnissen ein leicht zu bewerkstelligender ist, ist also unzweifelhaft und ich bin überzeugt, das? die hohe Regierung, welcher die Erweiterung des Eisenbahnnetzes nur erwünscht sein lann und die Nothwcndigl-it, den armen Untcrtrainern unter die Arme zu greifen, sicher erkennt, den Antrag billigen werdc. Es handelt sich nur um die Haupt« sachc, nämlich nm die Hcrbcischaffnng — des Geldes.
Außer der Eiscnbahnfrage gibt es in Ncnstadtl eine andere interessante, und zwar die: wer wird Bürgermeister werden? Alle fragen, uud Keiner will mit einem bcstinuntcu Ncuucn ausrücken. Ich glanbc schon den rechten Mann zn wissen, werde aber den Namen desselben so lange verschweigen, bis obige Losungsworte nicht den: wer soll in den Gemeinde-rath gewählt werden? -- Platz machen, denn zuerst müsse, wir doch die Männer, welche den Bürger-meist zn wählen haben werden, kennen, und dann erst können wir »ns mit dem Rathen, wer Bürgermeister wird, unterhalten. Die Neuwahl erfolgt nämlich in Folge   der   freiwilligen   Rcsiguation   des   Gemeinde-
ralh'cs.
.     Am   Montag   wlirdc   mittelst  Bahn ein 2:>
Zentner schwerer Block ans Bessemer Stahl von zllngeufurl nach Store lrausportirt; in Store solle» Vcrsuchc miacslcllt werden, Bessemer Stahl zur Er^ zcugnug rwn Panzerplatten zn verwenden.
Wiener Nachrichten.
Wien, 16. November.
Sc. Majestät der,Kaiser haben den hilssbedürf^ ^llslm Iufasscu der durch eine Fcucrsbrnnst schwer ^»»gesuchten Gcmcindc Storo, Bezirk Eondino in Süd.Tirol, eine Unterstützung von Tausend G u l> öen aus der Allerhöchsten Privatlasfc zuzuwenden gernht.
— Sc. k. Hoheit der dnrchlanchtigstc Herr Erz« hcrzog Franz Karl gcrnhtcn einen Beitrag von ^I(X) fl. zum Baue der neuen Schicßslättc des t. l. Priv. ^andcshanplschicßslandcs von Salzburg über-Mitteln   zn   lassen;   ebenso   wnrdc   anch   von   Sr. k.
Anekdote. Der Nestor der Souveräne saß im „Eaf<! Äodoul" ncbcu ciucm Tische, an welchem sich zwei Passionirtc Dominospiclcr befanden. Sc. Majestät schien der Partie mit vielem Interesse zn folgen nnd wagte sogar eine leichte Kopfbrwcgnng, als er den Spieler einen Stein anstatt eines anderen, der nach seiner Mcinnng der passendere gewesen wäre, ansetzen sah. — Sie hätten vielleicht nicht so gespielt? fragtc der Spieler, welcher die Acwcgung des Unbc^ lanulcn gesehen halte, etwas übcllannig. — Nein, antwortete der K0nig, ich Hätte anders gespielt. "-- Dieser Zwischcnfall hatte leine weiteren Folgen, llach einigen Minntcn abcr machte Se. Majestät wieder eine ähnliche Bewegung. Dieses Mal sah der Cplclcr finster dniü. ^ Finden Sie, sagte er, daß ich auch jetzt wieder schlecht gespielt habe? — Ja, erwiderte der König, ich würde die Doppcl-Fünf an» ncsctzt haben. Darauf sagte drr Spicier, die Achseln zuckelnd: — Sie sind ein — ... - Sc. Majestät stand jetzt ans, zahlte scinc Zcchc nnd verließ daö Cas»' Bodonl. Während der Partie nnd des Gesprä» chcs »nit seinem Nachbar halte abcr der Spieler bc> Wcrlt, daß der Anfwärtcr ihm zugeblinzelt hatte, was von ihm nicht verstanden wnrdc. Nach dcm Fortgehen ^cs Bönigs fragte er nnn den Anfwärtcr, was dcnn scin Alinzclu bcdcntct habe. — Ich wollte Sie ans« wrrlsam machen, daß Sie mit dcm König der Bcl-llicr sprechen. — Oh, Fichtre! rief der Spieler aus, es will mich bcdünlcn, daß ich nicht sehr höflich a> wcsrn bin. — Dcr Anfwärtcr war derselben Meinung und entfernte sich schweigend.
Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ludwig Viktor ein Beitrag von 100 fl. zu dem« selben Zwecke gespendet.
—  Gestern   fand   eine   Elnbsitzung  der Linken Statt, bei welcher scchsnudvicrzig Abgeordnete anwesend waren, darunter Herbst, Bcrgcr, Brinz, Rech» baucr, Gislra, Mühlfcld, Eisclsbcrg, Fleckh, Hcyß, Sticgcr,  Schlcgl und die Sicbcnbürger.    Es wurde beschlossen, folgende Kardinalpunllc in der Adresse zu erwähnen:    Garantie der jährlichen Einberufung des engeren Reichsrathcs, Ausgleich mit Ungarn, deutsche Frage, Erfolglosigkeit der preußischen Allianz, Ord-nung des Staatshaushalts, Armee-Reduktion, Mini» stcrucrantwortlichkcit, baldigste Herstellung dcr verfassungsmäßigen  Zustände  in  Galizicn,  Borlage über den   Stand   der Zollfragc und Konlordats-Ncuision. Schließlich wurden zu Mitgliedern der Aorcßkommis-sion beantragt:  Gislra, Herbst, Zinuncrmann, Rech» baucr, Bcrgcr, Mühlfeld, Kaiscrfcld, Brinz uud Pole.
—   Der   Bauoircltor   der  Siidbahugcscllschaft, Herr Etzelt, wurde am 13, d. M. vom Schlage getroffen,  nnd wird an  seinem Aufkommen gezweifelt.
—   Samstag um 1 1 Uhr Vormittags fand aber-mals  im Rcdaltionslotalc  der politischen  Zeitschrift „MoravM Orlicc" in Brunn eine Hanssuchung von Seite der Behörde Statt.    ES waren   erschienen cin Landrsgcrichlsrath,    cin   Staatsanwaltsnbstitut,   cin Schriftführer, Gcrichlsdicncr nnd zwei Gcrichlszcugcn, um   das   Mannslrivt   des   Lcilarlilclö    „Politisches Schwärmen" in der Nnmmcr 25^ vom  Il.^iovcm. bcr d. I. wegen  des  darin  enthaltenen Verbrechens der Majcstä'lsbclcidigung, <i. i^', St.-G., zu crniren. Dcr Redakteur Herr Heinrich Dworat erklärte,   das Mannslript nicht mehr zu besitzen, nnd co wurde anch nicht  vorgefunden.     Der   „Mor.  Orl."   stehen   also zwci  Prozcssc  wcgcn   Vcrbrcchcns  dcr Störnng   der ösfcntlichcn Ruhe nnd wegen Verbrechens  dcr Maje-stätsbcleidignng bevor.
7^ Anf der Wrstbahn zwischen Blindcnnlarlt nnd Keminelsbach hat rin furchtbarer Zusammenstoß zweier Gntcrzügc staltgcfnnden. Dcr Zugführer, dcr zlondnltcur nnd drei Heizer blicbcn todt, drci wurden vcrwnndct. Dic Maschinen und fünfzehn Waggons sind zertrümmert, die Bahn ist augenblicklich nnsahrbar.
Vermischte Nachrichten.
Seit cin Prinz unseres KaiscrhcmscS in Mczito weilt, wird dic bis jetzt ziemlich unbeachtete Sladt St. Nazaire, dcr Emschisslmgsort für Mcxilo, öfter genannt, und wir wollen Einiges anß einem Bericht dcr „Daily Ncws" darüber mittheilen, was nns von allgemeinem Interesse scheint. Im Jahre 1,^57 zähltc dic Stadt, die damals chcr ciucm Fischerdorfe glich, nicht mchr als Il>(><> Einwohner, drrrn ^ahl hcutc schon auf 15,(XX) Scclcn gcslicgcn ist. Durch scinc glückliche Lage an dcr Mündung dcr Voirc, vor den Nachbarstädtcn Orleans, Blois, Tonrs, Angers uud Nanlcs bcuorzugt, hnt cs dcr lctztcrcn, die lange ^cit den Scchandcl nach Wcslindicn uud Mexiko vcrmit lcltc, den Rang abgelaufen. Durch zwei Eisenbahn-linicn mit Paris vcrbnndcu, löuucn dic Waarcn di> rette nach dcm Hafen gebracht werden, dcn Kaiser Napoleon mit ncncn Handelsschiffen versehen läßt jcdcs von 5000 Tonnen Tragkraft. Fünf dieser See« Eolossc sind bcrcilö dcr Vollendung nahe und cin Heer von 2000 Arbeitern unter dcm Kommmando cincö Glasgowcr Nhcdcrs ist daran geschäftig. Der Kaiser will die Loire als Handclsfluß größer sehen als dcn ncbcnbnhlcrischcn Elydc uud hat drci Schiffc in England bauen lassen, nm damit lrhrrcichc Vcr« glcichc anznstcllcn. Die Engländer fürchten schon cin ncucs Liverpool entstehen zu schcn, das ihucn gcfähr. lichc Konkurrenz machcu lönntc, da dcr Bczng dcr Kohlen von Südwalcs bis St. ^lazairc nicht höhcr zn slchcn lömmt, alS in Glasgow selbst, uud St. Nazairc vor jcncm das mildere Klima, daS dcm Schiff« ban fchr zu Statten lömmt, und billigeren ArbcitS. lohn voraus hat. Schon siud 800,000 L. für dcn ncncn ssafcn verausgabt worden nnd noch siud wci« tcrc 1,200,000 L. dafür Prälimiuirt. Daß bci sol< chcn Opfern dcr Regierung auch große Schöpfungen entstehen können, daS wissen die Franzosen rbcn bls» scr als manches andcrc Volk, dcsscn Finanzen dcs^ halb nicht blühender sind, abcr dcsscn Handclsmarinc anch nicht wachsen will.
Neueste Nachrichten und Telegramme.
Berlin, 15. November. Die Zcidler'sche Kor. rcspondcnz berichtet: Dcr König nbcrrcichtc gestern nach Vollzirhuug dcr Ratifikation dcm Minislcrpräsi. dcntcn v. Bismarck dic Insignicn dcS schwarzen Adler« Ordens, hicrau höchst schmeichelhafte Worte dcr An« cricnnnng knüpfcild.
Turin, 14. November. Marquis Pcpoli hiclt in dcr Kammer cinc Rede, in welcher er die Vor» theile   dcr Konvention   und   dic Bc;ichnugcn   dicscS
Altes zu dcn europäischen Fragen nachweist. Die Konvention, sagt er, ist die Grundlage dcr Allianz des liberalen Europa's; sie hebt Italien wieder empor, dcsfcn Ansehen im Auslande durch die französische Occupation in Rom verringert wnrde. Er vcr« sichert dir Stabilität dcr Einhcit Italiens, weil die Verlegung der Hauptstadt beweist, daß Frankreich dir Idee dcr Föderation anfgcgcben habe. Nach der Konvention bleibt nichts mehr in Italien übrig, als die österreichische Frage. Die Verwerfung dcr Kon-vcntion wnrdc die liberale Allianz in Europa brechen, dcn öffentlichen Kredit erschüttern und Italien zu sträflichen UnternchmnngSucrsuchcn hinreißen.
Turin, 10. November. In der gestrigen Kam-mcrsitzung sagte Lamarmora, die letzthin gethanen Aeußerungen über die vcnctianische Frage erklärend: Er habe wcdcr cinc Drohung noch die Ausübung einer Pression beabsichtigt, sondern bloß die Hoffnung ausgedrückt, Oesterreich könnte überzeugt werben, für dasselbe sei cs weder cin Interesse noch cin militari» scher Ehrcnpunlt, Vcncticn zu behalten. Er beklagt die Frianlcr Bewegung.
Das Gerücht dcr Abtrctnng cineS italienischen Gcl'ietslhcilcS erwähnend, sagt er, Frankreich werde in dieser Weise niemals die Ordnung und den Fric« den Europas stören wollen. Bezüglich dcr römischen Frngc sagt er: Rom wcrdc nur dnrch die Wirkung des Fortschritts, nicht dnrch dic Gewalt erlangt wcr-dcn. Man wird dann erfahren, ob die weltliche Macht dnrch sich selbst bestehen lann. Italien zeige, daß es dcn Papst iu dieser Probe nicht stören will.
3lo,n, N. November. sPr.» Königin Isabella hat dein Papst wiederholt tröstliche Versicherungen gcmacht, jedoch cin dircltcs Eingreifen abgelehnt. Eine eigentliche Arlmcbildung findet hier nicht Statt; doch werden nntcr dcr Hand Werbungen gcmacht nnd lom-lucu häufig bclgischc, französische nnd schweizerische Rclrntcw Abtheilungen an. ^m N.'nvolitmnschcn wcr-dcn in dicscm Monate um dcn billigstcu Preis Staats-domäncu vcränßrrt, drrcn Wcrth sich wenige Jahre nach dciu Ansbanc dcs Eisenbahnnetzes verdoppeln würde: ein Zeichen der Finanzvcrlea.cnheitcn dcr Regierung.
(tzcns, 15). November. Die Großralhswahlcn crgabcn folgendes Resultat: In dcr Stadt nm rechten Nscr siegten die ^ndcpendenten, am lintcn User dic Naditalrn. Dic Indrpcndenten werden im großen Rathe cinc Mehrheit von Ä) Stimmen  brsitzcn.
New-Hork, ü. November. Hood hat mit !'»0/)00 Äiaun deu Teuncssc überschritten nnd rückt nordwärts. Man nimmt an, daß er bereits in der Mitte des Staates Tcnncssc vorgerückt sei. Die „Rich» muud Sentinel" empfiehlt die Vcwaffnumz dcr Ella-vcn. Bntlcr wird dcn (hcncral Dix rrsetzcn.
Markt» und Veschüfisbericht.
öaibach, 1<». )l0vcmbcr. Anf dcm heutigen Markte find erschienen: 4 Wagen mit Getreide, ^ Wagen mit Hcn und Stroh, 17 Waqcn nnd 2 Schiffe mit Holz,° und U>U Mctzcu Erdäpfel.
(Woche u markt' P reis e.) Weizen pr. Mctzen ft. —.—(Magazins.PrciS si. 3.8ii); Korn fl. i^.04 (Mgz. Pr. fl. 2.85); Gerste fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.05); Hafer ft. —.— (Mgz. Pr. fl. 1 .!»5); Halbfrucht fl. —.— (Mgz. Pr. ft. 3.23); Heiden fl. —.— lMgz. Pr. fl. 55); Hirse fl. ^.20 (Mgz. Pr. fl. 'l.2); Knluruh fl. -.— (Mgz. Pr. ft. ^.0); Erdäpfel fi. 1.510 (Mgz. Pr. fl.-.-); Linsen fl. 3.50 (Mgz. Pr. fi. -.-); Erbsen fl. 3.70 (Mgz. Pr. fl. —.—); Fisolen fl. 4.— (Mgz. Pr. fl. —.—); Rindsschmalz pr. Pfund kr. 57, Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr. 20, detlo geräuchert kr. 40; Butter kr. 52; Eier pr. Stück kr. 2'; Milch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch pr. Pfund kr. 1l»-21 , Kalbfleisch kr. 34, Schweine« fleisch kr. 22, Schöpsenfleisch kr. 13; Hähndcl pr. Stück kr. 23, Tanbcn kr. 13; Hcn pr. Ztr. kr. «5 bis ft. 1.10, Stroh kr. N0—05; Holz, hartes 30", pr. Klafter ft. V.50, dctto wcichcs fl. 7.50; Wrin (Mgl. Pr.) rothcr nnd weißer, ftr. Eimcr von ft. 10 bis 15. (Mit Einrcchnnna dcr PcrzchrungSstcncr.)
Theater.
Hcnlc Donnerstag:  Zum Vortheile dcr Schau.
spiclcriu Vcrlha Zwcibrück:
Der schwarze Doktor,
romantisches  Schauspiel   in  5 Aufzügrl,,   nach  dem
Französischen dcS Anicct - Vourgcois nnd Dumanoir
frci bcarbcitct von Philipp Weil.               "
Morgen Freitag: Bci Beleuchtung dcs äußeren Schau-
Platzes,  zur Vorfeier des Allerhöchsten NamcnSfcsteS
Ihrcr Malcstat dcr Kaiserin Elisabrll,'
Volkshymne.
Hierauf:
o   .     , ^ Könisstzlieutenant,
^'st!ft.cl ,n ^ Anfzügcn, von Karl Gntzkow.
Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr.  Druck und Verlag von Ignaz v. Klcinmayr se Fedor Namber       i   l, ^
RO52
©ffckten- «itb lUcdjscl-Aucse an ber f. f. öffentlidjen öörfe in 2SH«
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Jrcmfcctt - 3ln.uifle.
"£cn 1*». OJowml'fr. (Ztafrt %ßten.
Tu {tiTcrii:   C>*os(ic»if  tmb  fttnitaiia   ron 2ur|l. — Äo^amrf uen 3öicn. Orlct>l)ant.
3Mf •Otrrtii: ^iiVnl'flfrf. *Va6rifuut. ulmi iBrsiHn. — jtlugfiitaatfy unt> CDrJfa4,»ti. ^riratr, fp«i ;l^ia - 'öauni^virfiifr Jftant-fleiminn, ron 'Xiisft. — IHiirtjltitfr, ?abrif6 - Dircltor, vun Dfrn. ¦¦- Curfötur, Sngminir, uap Cfrb, Üefc iiom. von 9?ii'«. — Jffiaiij, ftafrrifant, w ö*roj.
—  '£v. ^öcrbf«, f. f. Dbfrav^t, von ißrrona. — Steffn,   .ftanfmauii,  »on  W^ram.  — ©djlridvr, (MHtabi-fJinrv,  von .(föftlin. — Jlolimr, ®nt6bti fi^fi, uns ^rüKolnif, Äanfmann, von  ©tfrj.
SBaiccifcl)er i^of.
JJvrr UI^fuT, f. f. Dhfrlifnkrhiiif»Pfubitiu, Veit QiUna.
Wohren.
Tu  ^rt»u:   SQalrrcllrin   niii   J)onnp»ur
—   ?li)!iii^ von tUabrcfiiia.
Ärttfer von Ccftcrreid).
^nv ^atnif, <jjj\inbcl6nianii, Vlmi ^pttfduf.
(2213)    ""......"~
Einladung.
Den veruhrlich^n Mitgliedern der < itrtxnua hior und aus dem hamU^ wird hiermit zur Kenntnias fft*}*riic*]jt,
dass
Sonntag Ktn 20. i. ß., JUirnüs 7 Wir,
die zweite „H^setla" dieser Wintersai-Müii sattfindet, l»»i welclier zwei (ie-siuiirs|Mecen und 4 liistnimeiHul-wt!U'k<' /inn Vortru^e konnnen: dm Ncliluss miiclit die Vorstellung des Lustspieles „l>0|>otnikn.u
/i/ß Direktion der (Jilavnica i/i Jjaibach.
(^l57-2)              Nr.  ,U07.
Uebertragung 3. erekutiver Fcilbictung.
Das k k. Kreisgericht Neu,^aDll gibt bekannt, daß in der ExckuNon5 sache dt>ö HandlungvhauseS Hctznn-^ Comp. durch Hrn. Dr. Rvsma wider Josef Sorrc von Neustadll dic exekutive dritte Feilbielung dcl. dem Achtern gehöligen, auf l-4s«jl> i^ dewerchcten Rcalitäccn a^ Gl,u:,d. buch Nsustadll »«ilj Rktf.-Nr. 2«, 25>», l^l», i^3 und 2H3 üb.r Einschreiten dtä Grckutionsf»il)r,'ls auf den
9. Dezember  l8U4 , Vormittags von  1U   —   »2   Uhr, mit dem vorigen Anhange  üdiltra' gen worden sei.
Neustadt! am 3. November l«U4.
(2181-2)                          Nr. C>5>45).
Grilmerung
lNi And'.caö.   Matl>ia>z.   Agi'fs, Glllii
lüld   Ml'lia   Stanlpfel. scrner Ioh^lm,
^c».l Li.impfll Don Göltllliß. daiül ihre
c>I!!>^j!^cn    Rlchtöliachsol^ei'.
Vl'ü scin k. f. Vezlrköainte Oollsclue, lils ^)cllll!t. lviro dem Alioica^. M"ll>ll>ö, ^I^nri!. Orcl« nnd Maria Elamps,!. fcr> >>cr Iol'.nu!. ^cna Stampfe! uon Göttc> ülp.l'cüul lyslil nliMigtll Nechtö»>achsol< ^>>!l l)itlmil siiliülll:
Es l)al»e Georg Stampf»l uo» Gotl< jchcc wid«r dllsllden rie Klagt auf i!c»« schund mcl'llrll Saypolicu vc"» rer Rea-liiäl 'j'om 2!). Fol. vil!^ l><! Hlrisch»!! GlMschee >l«I» ^ii,^. 12. Ollol'cl 1864, Z. C,s>45>. lneramlö liügel'rncht. worüber zur n'miolichln Vcrl)andlu»g t>ie Tag« slitzlmg auf den
l7. Dez, ml'er Ih<i4. frül! 9 Uhr. mit dtm Äühail^e drS ^ 29l»er
a. G. O. angeordnet, und den Geklagten wegen   ivrls    nnblkannten  Anfllilhaltes
)oftf  Wllllr   V0!1   Oöttliu'l)   <i!S   l.Nllll«!'
ütl i!»!>!l»! «Nlf >l)le Gsfahr und Hlosten l)lNll)t wurdl.
Tassen weisen dicssll'l» zu dem Eude Uslstliüdigsl. s^liLs>5 all,!>f.U^' ^li rechter Ztil scll'st zu flschliu«'!!. odll sich liin» alidelii KlichlvliUsl ;<! l'cll'lllü l>»r <n>l'er uamdast i» umcheii l'ül'l». ivil'rl^suö liess ViechlS-sache mit dem ciufgeslellle» Kurator ver> Handell werden wird.
K. k. Vszirksamt Gollschee, als Ge-richt, am 12   Ollolier   18<'»4.
8^H7 Hausvcrkllus. "B3»
Das a>n Altenmarlt gelegene, im l'eNeu Vanzuftauoe befindliche und zu jedem Geschäft geeiguete bans Nr. 129 >st aus freier Hand zu verkaufen.
Nähere Anellmst ertheilt der Eigen« limner dasell'st.                      (2202—2)
J-'as unlfi/ri^luu'fc Wnlisclliinis l»riiij>1 luVmii zur Krnnlni<^, d;iss <]u> u, k. priv. nllifeni. Oest«»r-reicliische Hoden-( redi<-Uissuit dnnsrllicn Avn VcrKiiiil ihrer Silhei - IMundlniere liir clrn <;;m/.cti (¦tnlstno; der ö.sh'rrfMclii.^rhi'ii  Mouar* liic iilicrtrugcn  hiil.
Die mit f> l'cir^'iil verzinslichen und iiinciludl» T)(J .lalircn viili>«diareii  rirtiidhiefe >»ind   mit lialh jälirißvn am   1.  Mai und   1. Movetulicr f'iilli^en Coupons  versehen und  weim-n  in Sliicken  zu 100, ^(H). *.U.H), 5(X) und   KMX) H.  in Sillier Ocshrr   Wälirun«- aiisfcfjclicu.
Winn, »in 22. 0.1<»hcr  1HG4.
(2087-G)                                                      Iff» Ncrlnitipper«
Soeben finb erschienen unb bei «soll. €*ioiitiili in Xaibadi
51t Ijcibcii:
9la\rt unb untrit^ttd)cö
.C)riliuittcl gegen Me Ölcid)liiri)t.
^)forf|  öicljäljriger  eigener Grfafjvung oon
Dr. J. ftamshoni. 2. «uffagc. ^rfifl 45 fr. öfl 33.
2)ic
ZtävUnxft bet štcttoctt,
ab i^räftigunfl bes ©cifUs iiu"b 3ur ^ebun^ uieler Körpcrtictjcn
i"cit>cn ties iWcnfdjcii.
Gin Watljgcbet fitr Slccticnlcibciibc imb Sllle, weldje ßciftig frifcf) unb törpcrlirf) flefunb btcibcn woUcn.
S43ou Dr. Albiu Koch.
9  Sluflogc.   13rcie 4& fr. (bflcrr. ©»^r.
CüVscülileelitsleben in der Liebe und Ehe.
(3vilnblid)c 5Prir()Viuifl für junge Gfjemämicr unb greinen, Oilugliugf unb Jungfrauen.
55oii Dr. L« Ptoli. <prciö »t fr. öflerr. SBöfjmng
Dip rsorlpITanjuiiQ bcs 31Icn|"d)cn,
nbfjängifl öott bem
freien Willen beider ©e|*d)led)ter.
'M'n jiuöff lit^ograpfjivtcn Üafclu Stbbilbungtn.
Söon Dr. Ci. Kentli. ^i-cifl « st. »O fr. öflerr. Söä$r.
Der Irrlfii - Älfflrnpjj,
ober:   MC   Ätöft,
Killen ÜVJißtn ami] auf ai^crc f eijonoii,   forooljf   in  ber W<ti)t ai9 slurfj   tu ber flröfitm ^ctiic   oljne   firf)tbarc   .^tlffimitttl 311   üb«iM(jcii.
3Jon Jouos Barton Stay.                                      '
•'¦-• ^nflaflc. ^icie 45 fr. öftevv. Sätn'.                (2UM--1)
(2l!)J3--2)
mi bif 1'. T. "Tvrrrn
^litfltififr brr k. h. funbu)irll)fri)ö(T[-Ö3fsfllf(t)afl
jnr
aOsoc-mciurii llcrsammsmig tu Caisiad)
am 23. Novembor 1864.
;35ic   IBcvfommlung  finbet  wie   grm'd^itlidj  im  aJlngtftrafSgebHiibf ®tott,  nub   beginnt  um
i) U()r Vormittags.)
Program in.
1.    6r3ffnun(jflrfbe tti ^rdjlDnitrn.
2.    Orfdjdfta&fridjl tr5 3ftitrnlnuSs*nf}r«.
3.    ^ortraje Ux ©eftlifrtjaftöfiltnltn cPtr ciujflncr (Defrllf^aftdmltQÜeber na$ «WaBflaüf brfl §  21 tcr ©totutfii.
4.    iörridjt über Me bleßjnöriflc ffiirffamffit b<3 ©fiDriiDoiicomie'«.
5.    Vorlage eine3 Statuten • (Suttuurfeö fur [anbaurtbfc^aftltdje Ärfblttomliir in Ärntn.
0.  lieber lanbrolrtbfdjaftli^en 3orifi^ritt mit fpejltücr ®fjuflnsl^me cuts Strain.
7.    SJortrofl ^rr ©effll[*aft«rfdjnuiifl für Dn3 3a(?r 18OJ5   imb   Deö ^rsllimU tior« für 18G4.
8.    3u"?f«»""fl oer rUberncn ©efell^aft« * WttatUe   nn   urrt>tcufllic^r   Olijl» unD UVaiiltiffrlmitmy"id)ter.
9.    fflnljl treicr iDütflltcbfr De3 3cntrnl.«Uu4ft^uftf«. 10.   Stfobl luuer ©cfeUfd>aft«niltsllifDfr.
«Born 3entra(e ber  f. f.  Öaubtt)irtl)s^rtft*(9cfc«scf)nft. Üaibadj am 10. INoormber 1804.
£)tn I». T. ^crrcti
Jllitflliclifrn ÖC5 bnrgerl. Sri)fi|cnücrein5
ivirb foiiifuDf,  nu  bic  off«r'i<]tc ©irrftio»  gelaugte  Sinlabung  birrnnt jur ÄenntniB gcbrodit;
£>nS f. f. Offisi««*(5orp4 tefl tyier fiaruifonirenben ($t\t)eriofl Subtoif) 8. 3nfsliiteriC'9t>ginifim« gibt (idj Hie obre, Me V. T. ^errrn 9)lirrt(icbcr bcö bütfll. (^d)ü^cnt>crcinö mit ibren ftamtlun ju öer
3amftrt^ &cit 19. 9fo!>cmbcr 1N«4
in ben 6slfii'O-?ofnlitdtfii ßattflubeiibeit Xnnj* Reunion dßfli*ß ftlli11' laben.
Anfang * Ilir Abi'iul««
02203-2)                 j)jr joirrktimi brs bnrgl. £#t}cnotrriii5.
Hiezu em haldcr Bogen AmtS- und Intellissenzblatt.