Vereinigte Lalbacher ZeltUM Gedruckt bei Ignaz Aloys Edlen v. Kleinmayr. Dienstag den z5. Sep tember i8i3. I tt n l a lt d. L a i b a ch. «^^bschon gleich «ach bekannt gewordenen Unglücke, welkes die Bewodner Salzburgs durch eine verheerende Fcufrsdrunst Zstrofe fen, von Set« der Obrigkeit eine Samme lMg von Hc.zls zu Haus t:i?r c^ransialtet norden, so ward doch auch ven der hirr de« siebenden philharmonischen Gesellschaft mit einer lobeuewürdigen Bir«'N!?lllbrelse der Frau Erzherzoginn «aH Parma erwl^t dem Vernehmen nack am "? E>ept., zugleich mit dem Kaiser und der Koi^ Aw. , ubcr Lube^ck, wo Gie sick mft U Majestäten ennge ^age aufhält, über Sall' bmg nach Italien zurück. Ihre Wa?die Äanermn bcglbt sich hierauf «ach Gchö,!-drunn. biv Se. Maj. der Kaiser von Aachen zurucrkommt. (G Z ) ^.^^^^'^'.b^^as zu Klosie'rneubnrq dlsloclrte Pontouttr. BataMon, unter Com^ mando^s Major v. Kaadcdurg, "ub u . «7n ^/",N ^ Hl"'FeldmanihaMeute-!^ ,r 3'.^'^"ck, in Gegenwart Sr. Ercell. des Hrn. Stellvertreters des comwan-dtrenden Generals in Oesterreich, Marquis v. l^ommariva, mehrerer HH. Generäle, und eÜlgen Zinsen ode? auch das Capital erhe« ben, anU zu dem bezahlten einen neuen Veitrag einzahlcn. Jeder Interessent erhalt ein Buch, tu welckem das eingezahlte Geld eingetragen »st. Diese Bücher machen den Einzahler des Geldes nicht namhaft, sondern hadelt nur nach her Reihsnfujge, wie sich die Interessenten gemeldet, Nummern und diese Bücher sind dabec äu Z)oiteui» Alle Iadre wlrd eine gedruckte Nachweisung von dem Zustands dec Casse, den erhaltenen Beitragen nach der Reihenfolge der Nnm< mern, der zurückgezahlten Einlagen und Zlnsen :c. gedruckt und dem Pubttcum vorgelegt werden. Die Commune garantiri übrigens diese Casse. Dieß Institut ist so zweckmäßig, daß es in andern Städten Nach-abmung verdinet, und beweiset, daß die neue Stadteinrichtung gewiß nicht ohne Nutzen seyn dürfte. Oh-,e die Stadtverordneten wäre em solches Institut wvbl ni? zu Stan, de gekommen. (Oestr. Beob.) Der 1 :^August war für PMau ein Tag der Trauer. Es war un; 5 Ubr Nachivlt, tags, als zwei Schiffe nach diesem H^ftn zukamen Die Lootsen gingen wie gewöhnlich hlnaus, um dieselben zu besetzen. Doch gelang es ibnen nur d?i tinem, das andere, ein englisches Briggschiss führte wenig Ee-gel, und gecieth bi! dem fürchterlich hoben Seeganae in dec Gegend der sogenannten Südergründe auf den Otrand. Sogleich eil« tcn, da Gefahr im Verzüge war, der muth, volle Lootsen - Kommandeur und mit ldm l 9 Mann Pillauer Hchisssieute, auf dem Rettungsboote hinaus in See, um die Vesat« zung des Schiffes zu retten. Nacl, ungwnd-llchen slnstrengungeu gelang es dem Boote endlich, das gestrandete Schiff zu erreiche« U! d sich an dasselbe zu befestigen. Die Be< satznng des Schiffes aber, mebr um ihre Effekten als um ihr und das Leben derer, die im Begriffe standen, sie zu retten, bc» sorgt, zögerte, sich in das Rettungsboot zu werfen, und so schlug endlich eine furchtba» re Brandung dasselbe voll Wasser und bald darauf gängUch um. Doch rettete sich noch anfänglich auf dem Kiel desselben: der Loot-senkommandeur , 5 PlNanec Seeleute und eiu Matrose von der Schiffsbesatzllng Vald darauf aber spühlte eine andere fürchterliche Brandung den Lootsenkonnnandenr und zwei Seeleute davon ab und degrud si« in den Wellen. Die noch übrigen drei, so wie der englische Matrose, wurden indessen noch durch andere herbeieilende Böte gereue. (S.Z.) , Frankreich. Am 2/;. August, als dem Vorabend des Lud vigstages, empfing der König bereits die Glückwünsche des Hofes. Anch wurden ihm der General Baron von Frimont, Ober» befehlsbaber des ssterreichisch?n Corps im El« saß, und der englische Admiral Sir Sidney Smith, vorgesellt. Abends um 6 Uhr be« gar.nen durch Kanonendonner angekündigt die Festlichkeiten; alle Muslkcorps der zu Parts befindlichen Hinientruppen nnd der Nationalgarden, so wie das Orchester der Oper, spiel« ten abwechseld unter den Fenstern des Königs « der sich, von seinci- Familie umgebe:», unter großem Indel der Zusä)ün-'r am F euucr sehen ließ ; zuglcich uoaren aUc Theater dem Vol« fe u^eutgeldlick geossuet. Dn rübrendsts Feier aber wird ^ wie t>ic Pariser Zeitnng n , im Voraus melden, die Verkündigung zahl« reiche? Handlungen der Gnade seyn. Der Vö» ,ng hat Beanadigutiasbriefe für ^90 Individuen mNerz'eichnct, die ttzcils zu insamiren« den, theils zu correctioneüen Strafen vcr«-urtheilt waren. Nnt?r dieser Zabl beenden sich 127 wegen politisier Vergeben. — (D'?e Nackrickt von ei-icr allgemeinen ober parnc!« 3en Amnestie zu Gunsten der aus Frankreich VervQNuten, scheiut sich nicht zu bestätigen. Wenigstens melden Pariser Blatter vom «5. bis 26. nichts davon.) Der Montteur sagt: ,,Am beil. Ludwigs? feste, am Tage der Inauguration der Statue Heinrichs !>/, ist cs süß für uns und uns er« laubt, anzukündigen, daß der nicht mehr zu bezweifelnde Zustand Ihrer königl. Hoö. der Frau Herzoginn von B?rry der erhabenen Dy, nastie der Bourbons einen neuen Sprößling verspricht." (^Oestr. B.) Das Treiben mit Heinrich 5^. ist wirttich arg geworden; fcn 4 Jahren'kommt scw Name wen'tgstens20!ual in den vielen täglicher« scheinenden Zeitnngsölatttrn vor: ^ori IV., le don lioi, 16 dan Ne^rriois, ist das Losungswort, die Endsylbe jedes schlechten Gedichts, womit wir, wie mit einem Regen , täglich übergössen weiden. Wun sind ober u«.se« r? Zeitungsschreiber völlig to3 geworden, stit dieBilbsHuls dieses Königs aufibrer Neife aus dcr Gießerey bis zur neuen Brücke ist. Der hUerchriMchsie Redakteur des ^nnrna! r!u d'amn-el <^' ttieb in einem setner letzten Blätter wahre Abgöttcrey ; ließ die Bildsäule, wel« che wegen des häusiZcn Negens ^em Louvre gegenüber liegen bleiben, und aufbessere« Wet« ter zum wcittrn Transvort warten mußte, in einer Nacht, beym Sternenglanz, plözUch sich rütteln^ erhsbeu, und eine lange ?^edean die Franzosen ha t?n , die aber, weil die gu» ten Pariser bert'ns l»n Bette gegangen waren, nur von dem ^erresponde^tcn des Redakteurs , den die Vaterlandsliebe nicht schlafen ließ/,ge> hört wurde- Dicse Rede fäi,>it, bö.bi rbe' torisch, nntdem bekannten Liedln^swortHelN' rich sV.: VtünslS-3,^nt-F:'5? an; er freut sich , daß ihn nicht die undeh'lWchen , träge» Ochsen, sondern die ge'.van^ten, sänlellsüßigea Pariser nack dcm Orte seiner Ruhe gebracht hätten. Er sey erstaunt gewesen , in den Gtra« tzen der Stadt Paris, durch die man ibn ge« zogen b'Nte', so bcrrlicke Gebäude zu ftb?n, die zu seiner Zcit n,ch: da gewesen, nvch freudiger ader habe ftwe Heldcnsee'.e g-hebt, als er von den Großthaten seines Volkes bey Marengo, Austerlitz, Friedland ?c. glhürt. Mitiaiger ^tübrung hadc er die Karte gelesen; man rockte sie hoch ja seiner Bildsan» le anhanHkn; U!»d es wandle ibn eine Art von cdlcr Eifersucht an, daß er diese Karte nicht gemacht. sAugsb. Z.) Großbritannien' In der City ging am 21. August das B..'-r'ckt, die Zwisiigkciten zwischen Gpani?«? un^ Portugal stünden ans dem Punct, bei» g de Janeiro, Moiltcvidco zu nbcrgcben, sobald aus Spanien einc Kariusol: zur Besitznahme sich cinnnde. Die Nachricht von die: ftr Übereinkunft soU, nach BrN'fcu >.<','7't' Der aligib^chi?. Bc daß man an.f dem V tisr 0. u m 6 K a -: 0, n e n gifun -den, ippräus n:an ''cklie^en ivollte, daß d!ö B^.^g cin Iosnrg.'nt? ^kods' r wäre. lledeet.r.te:i, u^n c,dl>cb zu esdärlcn, d,!l'z em.fpaüichts Ecblss, au»'öem er sich ^kfu:,den, einig« Wo« chcn vort)cr ov" dem ss'^p^a > Wormington ge« nommen, und diiß ere'ingc Tage lang dessen befangener gf?^een sey. ^«e Fregatte Gta-Mandcr ist nu.>, von den« sldn.ii al Haroey .lb-geschickt 'vordc^i, um von dem poluichen Göu«' Vcrueor Erfla^u 'g zu sor^cr!'.." ' Na b r i -b! en 5 s,i de il U 5' rn des l^ ^ n ^ ? s v2 m "^. )'''. i' ^"vi'.do-'er Zeitungen meldc:: , doß d:!l<1' die D^'n^kit des ^f„erolgi.>swc!, l« u rs ^?arq s> l 6 c>, H >i ll i»> gs (^0 rd Mc l ^a) das Herr so bewe^lt^ äcm«cbl worden^' cy , daß es slch in kurzer Z^t ani en,e'N Pi.nkt? cereUl«ae>,, ix'.d die 7^lbc!!,-!'^d ' ' ie ^l adrattenfürst^'X vollkommen n^ n!',fp. ?)?.in, dat liun Scnldiah und d>- üc'» gsn.Hänpter gc'nötbtgt, zur Befolg-.l,1.1 des.Vrtebe?'s el»e große Zadl drNtNcber Trnpp,« au»' ^f>re dosten zu erc Natren; und man bei'cha'ti.;t Ncb mit Errichtung von semö ncus» Slopoy'^. Ncgimcn-tcrn, s"> wie »int Vcrmcbrun'a iedes Neui terregiments mit zwe» ^c^pa^nicn, nm bi< rillen Erobcrüngcr^ auch^ewacsil'n zn können., B ^ n e m a, r 5, Die Kopenba^ner Staalszcituna vom 22. Aug. nieldet, daß se. ?»aj. snfd^ Bttte des ael^ Conferenzraths, Grafen von Becnstorff, seinem lb n aüvertrallfcn Po.stl'n üss a'lf/rordcntl^er' ^-sandte und bcvollm^ch'igccr Mir.iu.r a-n föniql. preußischen Hofe ^:ru'.'k;u?nf<'n und , »bn in Gnaden aus ^llerbö^siidren Di^inp', ^ l" entlassen/ Se. Maj. baben)ualeick', auf , A'^raq d-s Königs v^n Pteußm, und um tMcm Monarchen ein ^eicken ^hrer 5rennd. cblNt zu ^ehen,, dem Grssfs^Ber.'.siolff^^'' lauvt^n^,e Dienste hieses Monarchen zu tre-t^'. Gras Christian Vernswrss bat d^m ^. Nischen Staate durch 30 Jahre in den ihm anvertrauten ^;cht»gß^ StaHtsaüiter« un» <>-i?!Üd's:eti Fleiß, TreZe und Eife? bewiesen, daber ibm ancix dec Kinig in Anerkennung siiner'H'crdtcnstc bci sciiiem Absckiede eincn ?!^^'i» mN dew lbn'gl. Portrait geziert,'oere ehrte. , (Nür.)^ S 6) w e den. Der König un^ dcr Kronprinz sind am »l. August ,n döchjien Wo^lsey!, t!» ßdcl«, silania, der Hauptlast 5^orwege,s, einge« 1s0tte'i. Ocr Emzug gesiba!) unter großem Volköjnbel. A^nds wurde die Sradt bes 'cuchln . Am z3. ecb.elt s'n<' D patatio« des Etoi-tdings b i dem Monarchen Audi« enz, wa!tene 5<,de ,n den buldvolljlea Ans« drnclcn, mlt Be^lq-ng seiner Wünsche für Morive.i'ns ^',Iücf, bcanfwülsi'te. Dcr ^?ö» nii ^deükt am 22 Angust Ckr'stiania zu vcrlaffe» , »»,'d m't En^e dieses Monatbs in D.ont cnn zu ^sey". (Wdr.) B 5 i : l 1 s '' e 4 Ast e n. Die f.anatnche Sfieg<'i," ein«» in Ostin-oit'n c^ckei«eiids «ng'ische Zeitung, gibt nocb c:rntzen übcr de>, letzttn, nun geendigt-n ^' '^uf allen ^ni-cten hat, te>> die dsjttis.bcn Wissen den vollkommen, sic,i Erirlg, besonders ^;e^en die Pindabris, feinde, wel^e ibrer schnellen und ungewiß o Mll'ionen betragt. (Wdr.) Wechsel-kours ij, Wieu vomio.Scptombir 1618. (onventloüsmüllie von Hundert 23l Zs^