^ 8« Sonntag den 4. Zuki K88Y. XIX. Jahrgang. Die „Mnrburger Zeitung" erscheint jeden Eonntaq, Mittwoch nnd Kreitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 sl., vierteljährig 1 fl. 50 kr.i für Zustellung ins HanS monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 kl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 3 kr. per Zeile. Friedkllsrichtrr! Marburg, 3. Juli. Die Nachricht, daß in Livland, Esthland und Kurland Friedensrichter eingeführt werden, erinnert uns an ein fruchtloses Streben. Wie lange ist es wohl schon, seit wir das erstemal unsere Stimme erhoben: Gebt uns Friedensrichter — rechtschaffene, verständige Männer, in Sprengeln von der Größe einiger Gemeinden durch freie Lolkswahl berufen — Männer des Vertrauens, vor welchen der Ver« such, in Minne sich zu vertragen, von jeder Partei gemacht werden muß, ehe sie die Klage beim erkennenden Gerichte einleiten darf. Gebt uns solche Friedensrichterl Etfahrungsgemäß wird in Staaten, welche Friedensrichter besitzen, die Hälfte aller Streitsachen durch Vergleiche und ohne nennenswerthe lSebühren beigelegt. Hätte Oesterreich eine Nechtsanstalt dieser Art: wie manche Parteien-seindschaft würde im Keime erstickt -- wie manche Saat von Haß und Rache bliebe unge-sät — wie motzten die Kosten der Rechtshilfe sich verringern und wie ausgezeichnet wären die Friedensgerichtö als Vorschule, welche die Bildung und Besetzung volksthUmlicher Bezirksgerichte unter Leitung eines Nechtsgelehrten ermöglicht. Und wie leicht siele uns die Einführung der Friedensrichter, da wir die Gesetze und die Rechtsübung anderer Staaten, wie z. B. Frankreich, die Nheinlande, die Schweiz . . . mit großem Vortheil zu Rathe ziehen könnten. All' diese Gründe hatten keine Wirkung aus Regierung und Reichsrath — gar keine — und jetzt geht uns Rußland mit beschämendem Beispiele voran und werden sich die Ostsee-Provinzen schon in der ersten Hälfte des nächsten Jahres dieser wohllhätigen Neuerung erfreuen. Und wir hegen nicht einmal die Hoffnung, dem Beispiele Rußlands nacheifern zu können. Die nationalen Leidenschaften sind ja wieder entflammt; die Feudal-Klerikalen und ihre Bundesgenossen haben ihr Nhodus gefunden und rasen nach einem anderen Ziele, als der Rechtssrieden im Volke ist. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des VersassungstreueBlätter reden vonStre« mayr, Horst und Korb-Weide u heim seit dem Austritte derselben in einem Tone, als wären diese drei noch Parteigenossen. Den Excellenzen käme die Wiederaufnahme freilich erwünscht; allein sie sind zu spät geschieden, sie hätten gar nie unter Taaffe's Prästdentschast dienen sollen. Hält die Verfassungspartei nur halbwegs auf strenge Manneszucht, so bleiben Slremayr, Horst und Korb-Äeidenheim, was sie als Koalitionsminister waren — verlorne Genosskn. Das rekonstruirte Ministerium hat sich beeilt, seine Gegnerschaft wider die Neu» schule betonen zu lassen. Im Laildtage von Galizien war es und bei der Berathung des Schulsondes. Die heftigsten Angriffe gingen von den „Krakauern" aus, deren Parteigenosse der Finanzminister DunajewSki ist und erklärte der NegierungSvertreter freundlichst, die Vorschläge des Landtages sollen Würdigung finden. Ein großer Theil der Jesuiten hat Frankreich verlasset,. Jener Thetl, welcher zurückgeblieben, zieht die Kutte auö und wird im Frack zu Werke gehen. Die Republik, die ihre Dekrete vom 29. März gegen die frommen Väter offen ausgesührt, muß scharftn Auges in das Verborgene sehen. Wenn irgendwo, so ist bei den Jesuiten das Geheime eine Bürgschaft des Erfolges. Die katholischen Albanier widerstreben der Abtretung Dulcigno's am heftigsten. Ohne Gegenwehr der Bergstämme erfolgt diefe Abtretung nicht — eben so wenig, als jene von Larissa und Ianina. Auch der Pforte gegenüber wird Griechenland seinen Thell holen müssen, wenn es nicht gelingt, den Sultan durch klingende Gründe von der Weisheit der Berliner und von der Macht Europa's zu überzeugen. Vermischte Nachrichten. (Landwirthschast. Schutzmittel gegen die Kleeseide.) Die Polizeiverordnungen gegen die Verbreitung dieses seit mehr denn dreißig Jahren die Landwirthschaft schädigenden Ein-bringlinftS haben in vielen Gegenden Deutschlands sicy sehr wirksatn erwiesen, aber es gibt auch noch andere Mittel, durch deren gleichzeitige Auwendung der ungebetene Gast beqlre-mer und nachdrücklicher beseitigt werden kann. Rittergutsbesitzer v. Nathusius in Meiendorf (Regierungsbezirk Magdeburg) hat seit mehreren Jahren die Beobachtung gnnacht, daß der Anbau einer Mischung von Esparsette, Klee und Luzertle ein sehr sicheres und praktisches Mittel gegen die Verbreitung der Kleeseide sei. Die Esparsette wird von vielen Landwirthen, na-mentlich in Gegenden wo der Kalkgehalt des Bodens ein genügender sür ihren Anbau ist, sehr in Ehren gehalten; allein sie wird wegen ihrer mehrjährigen Dauer und da sie in Folge dessen in die Feldrolation nicht immer paßt, gewöhnlich auf besonderen Feldern fl!r sich allein angebaut utid es fehlte deshalb die Gelegenheit, die Beobachtung zu machen, wie v. Nathusius sie gemacht. Derselbe baut nämlich seit langen Jahren schon Esparsette und Roth-tlee in Gemisch und hat auf solchen Feldern bisher niemals Seide gefunden. Seit mehreren Jahren baut er nun ein Geinisch von Esparsette, Rothklee und Luzerne, und zwar in einer Stärke von bez. 108, 6 und 12 icg. pr. Die Aussaat geschieht dort gewöhnlich unter gedrillten Weizen; die Esparsette wird bei der Bearbeitung des Weizens mittels der Pferde- Jen itle t o;r. Zm Morgevroth. Von Herman Schmid. lSartsej>ung.) Das Glöcklein verstummte und der Zug bewegte sich schweigend die Treppe hinab in die unterirdischen Räume des Klosters; an der hohen gewölbten Gruft vorüber, an deren ewiger Lampe die Diener Laternen und Kerzen anzün» deten und dann den dunklen, feuchtkalten und modrigen z^ellergang hinanleuchteten. ^Uttd hlt-r besittden sich die Strafzellen des Klosters?" sagte der Beamte, als man vor der Thüre zu Märiens Äesängnisj angekommen war. ,^l1nd solche Höhlen, wie kein weltliches Zuch;-hauS sie auszuweisen hat, findet man im Namen des Glaubens geeignet sür geistliche Sünder? Oeffnen Sie schnell — im Nainen der Mensch» lichkeit l" Seit Jahren drang zum ersten Mal Licht-scheiu in den öden, schauervollen Raum, in dem Marie kein anderes Zeichen des Lebens über sich vernommell hatte, als die Stimme der Laienschwefler, die ihr täglich die dürstige Nahrung durch eine Maueröffnung zngeschol>cn hatte. Längst war die holde Blüte ihres Leibes verwelkt und abgefallen und auch der Geist hatte sich aUmälig zusammengekrümmt unter der vernichtenden Wucht des ewigen, sinnverwirrenden Dutikels; der schaudervollen, niemals weichenden Einsamkeit. Einer Todten oder Sterbenden ähnlich log, lehnte sie oft Stunden lang auf ihrem Lager von moderndem Stroh, das entstellte AtUlitz in den wild verworrenen Haaren verbergend; wie sie ermüdet längst auf-gehött hatte — Stunden, Tage und Wochen zu zählen, war ihr auch beinahe jede Erinnerung an die Vergangenheit, jedes Gefüt)l für das Schreckliche ihrer Lage verloren gegangen. Die Kette, mit welcher sie an die Bettlade gefesselt war, l)ätte sie nicht mehr gehindert, sich in ihrem Kerker ergehen, denn der Schlußring war aus dem morsch gewordenen Holze losgebrochen — dennoch konnte sie von der unwillkürlich gegebenen Freiheit keinen Gebrauch machen, weil ihre Füße von dem Drucke der Kette wund geworden waren nnd bei jedem Schritt schmerzten. Auch das suhlte sie nicht mehr sie hatte nur noch Einen Gedanken, den Gedanken an den wandellosen, emiken Gott der Liebe über ihr; zu ihm betete sie ohne Unteilaß; in eit'zelnen klaren Augenblicken mit ansflammender Ergebnng und Inbrunst, meistens aber in rastlos murtnelndem Hersagen von zur Gewohnheit herabgesunkenen Worten und Formeln. Aus einem solchen Gebete war sie vor einigen Stunden plötzlich durch den wohlbekannten eigsnthümlichen Ton emporgeschreckt worden, welchen der Kaminkehrer beim Relnigen des NauchfangS mit der eisernen Scharre hervorbringt und der durch das zusammenhängende Gemäuer wie an einer Leitung lzell und vernehmlich in die Tiese drang .. . Verwirrt und mühsain richtete sie sich auf ihrein Lager auf und lauschte angestrengt, wie ans dte Töne eines Traumes, während es an ihrem Innern vttrüberzog, gleich den unsicheren. und wandelnden Gestalten des Herbitnebcl^, der am R^nde des sich entblätternden Wuldcs dahingleitet. In das Geräusch niischte sich aber bald noch ein anverer, wohlklingender und nicht minder bekannter Ton, vor welchein die Nebel sich allmälig zu bestimmten Bildern nnd Er» scheinungen formten. Mit schlnerzlicher Helle besann sie sich ihrer selbst, ihres ganzen Geschickes und Thränen. dercn Quell in ihren müden Augen schon la»ige vertrocknet gewesen, stürzten erfrischend über die abgehärinten, blutlosen Wangen. Sie irrte nicht — das war Beppos befreundete Stimme; das war das lieblich wälsche Lied voir dem nnerschütteUich trenen Liebespaar . . . ohiie zu wissen wie, glitt sie vom L^'ger ans da» Pflaster herab und sank in die Kniee. Sie vernayln dle Worte; hacke untergebracht, Luzerne und Klee dann aufgesäet und mittels der Walze oder Egge leicht mit der Ackerkrume vermischt. Im ersten Nutzungsjahre überwiegt je nach der Witterung beim ersten Schnitt noch der Klee oder die Esparsette, beim zweiten und dritten Schnitt beginnt die Luzerne sich schon üppig zu entwickeln, und zwar auch auf solchen Bodenarten, wo sie allein nur kümmerlich gedeihen würde. In den folgenden Jaliren tritt erst der Notiz-klee, später auch die Esparsette gegen die Luzerne immer mehr zurück, bis sich die beiden letzteren so ziemlich die Wage halten und einen so üppigen Wuchs hervorrufen, daß man sich im fünften Jahre nur ungern dazu entschließt, das Fsld umzupflügen. Die Kleeseide kommt in solchen Feldern wohl anfangs hier und da vor, sobald aber der Klee von der Seide getödtet ist, breitet sich die Esparsette aus und die Seide verschwindet wieder, da die letztere Pflanze ihr keine geeignete Wohnstätte bietKrjeuger in Frohn leiten. cheraatwortttchk Redafti"», Vr»s «vd V.Juli 1380 ln Meiling und den T». Juli 1680 in UnterjakobSthal und Wach-feabkrg, die ziveiten Ternune auf den 4. August 1880 ln UnterjakobSthal und Wachsenberg und den S. August 1880 in Melling, jcdcö' mal Vormittags von 9—12 Uhr, nöthigenfalls auch Nachmittags von 3-6 Uhr, im Bedarss falle auch an den, den einzelnen Terminen fol genden Tagen mit dem Anhange überlegt worden, daß die Fahrnisse bei den ersten Tagsaßun-gen nur um over über den Schajjwerth, bei den zweiten Tagsaßungen aber auch unter demselben gegen Bezahlung und Wegschaffung hintangege-ben werden. — Von den Fahrnissen sind fast zwei Drittheile verkauft. K. k. Bezirksgericht Märburg l. D. U. am 18. Juni 1880. ViUliontock sicher, färb' und grruchloS. Portion für Betten 30 kr. ^746 Bei Herrn W. König, Apotheker. 391) U v N I» a I» »z's Mlff^Sommersprossen Seife zur vollständigen Enisernuiig dcr ^ommersplosse? culpsichlt ü. Sluck 45 kr. Zi'öuig's Äpoll)etu'. ^rnzervorsladt. WeMn ijWluerzprvMllK A I.ödorüovko, rwuso, rioodtvQ ^ ^virkeuä uiiä vollkommen uu-^ ^ selmälieli: (710^ W Kvl'äx-Klx^sl'in-Lsiss ü 35 kr. D W Vi-ientalisoke Llxzisl-in - kosvnmilek ^ ü. 1 t1. 20 Icr. U ^ «IvsMo»» ittNai lini'x. M MZt» I^elkiJuuKv aus gutem Hause wird in der Gcmijchlwaaren-Handlnug d(s Johann Schober in Ätah-renberg ausj^enommen. ^748 Ein ^«mbc aus achtbarer Familie mit guten Schulzeugnissen und auch der jlovenischen Sprache mächtig, findet als Lehrjungk sür ein feinereö^Gewerbe Aufnahme. ^754 Anfrage im Comptoir d. Bl. Lmpt'ekIuuA. Das hat meiner Tochter gegen die Aufblähungen nild Anschwellungen des Magens, sowie auch gegen HSmorrhoit^n, welchem allen sie schon seit längerer Zeit gelitten hatte, schon nach kurzem Gebrauche bedeutende Erleichterung verschafft, was ich dankend anerkenne. Vslvtttin ^VinI^Ivr, Grundliesitzer in Schönbttg bei Oberwöl) iil Ober-Kteirrmark. Wird bestätigt. Gemeindeamt Oberlvölz den 11. April 1880. _______ Dierschel, Biirgermeister. l^Anmerkung.) Langwierige, veraltete, tief im Organismus eingewnrzelte Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatismns, Lähmungen, Brust-, Lungen- und Magenleiden, Hämorrhoiden, Knochenfraß, Flechten und sonstige Haut» ausschlüge, Frauenkrankheiten u. s. w., bei welchen bisher jede ärztliche Behandlung ohne Erfolg geblieben ist, werden durch den Gebrauch des Blut- und Säftereinigungsmittels KIi»ivvr»i»nz" für immer befeitigt. Das„Breölauer Universum" ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf K Wochen ausreichend, nebst Gebrauchs-Anweisung echt zu haben: in Marburg bei Apotheker A. W. König, ferner bei den Herren Apothekern in Graz, F. X. Gschihay — Bruck a. d. Leitha, B. Böhm - Cilli, I. Kupferfchmid — Feldbach, Julius König — Friesach, A. Aichinger — Frohnleiten, V. Blumauer — Fürstenfeld, A. Schröckenfux — Judenburg, Joftf Unger Klagenfurt, W. Thurnwald — Leibnitz, Othmar Rußheim — Payerbach, Jos. v. Das wegen seiner schnessen und grundtiche» ZSe-fciliguug von Schwerhörigkeit, temporärer HauV-yeit, Hyrettsausen und Hyrenffuss, Hyrenstechen und Hyre«»KatarrH b.rühmt gewordene und vor wie nach unübertroffene (659 Vbcrjlalisar^l Dr. V. Schmidt's ksdör-vsl ist nur rcht, wenn aus der rothen Papierumhüllung nebenstehende Mutzmarlie vorhanden! Anderenfalls i^at man es mit unechtem Fabrikat zu thun! W^Ein „verbessertes" Ober-stabsar)t Dr. Schmidt'schcs Gcljör-Gel gibt es Uicht^WU — dagetzen ern „verbessertes Faljjjiliat", welches tälscklictiermeise für Dr. Schmidt-jchc» (S>et)0l-Oel von Wientr tlachalimern in den Handel gebracht wurde! Preis pr. Flasche mit Gebrauchsanweisung fl. 2- ist allein echt und unversälscht zu haben in Wien bei Apoth. C. Haubner. In Graz Depot bei Apoth. I. Purgleitner, Apotheke zum Hirschen. tiV. AlIcS anderwärig annoncirte Gehör-Oel ist kein echtes Oberstabsarzt und PhysikuS Dr. Schmidt'scheS sondern Falsifikat!__ (^e^iuQ Ü! bei geringstem Einsame wird gegen Einsendung von 1 fl. und Netour-Briefmarke jedem Lotto: freunde möglich gemacht durch Unterweisung und 'liummern zu fünf Ziehungen mit vier Ge-554) Winnen. L. AnnonceN'Bureau V. tträNöks, Wien, Wieden, Hauptstraße Nr. 36. Kordflechtcr ^ostM empfiehlt sein gut sortirtes Lager von besten, elegantesten und billigsten Kinderwagen, Blnmentische, Reise- und Holzkörbe, Damen- nnd Einkauf-liörbe, tVagenflechten, überhaupt jeder Art üorbstechttr-Arbeit eigener Erzeugung. k'kriUnanll Z VrviiHineliiHavIivr, empfiehlt seine Arbeiten eigener Erzeugung. Marburg, Hauplplatz Nr. 4. Marbura, 3. Juli. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. 9.20. Koru ft. 6 10. Gerste st. 5-20. <»afer fl. 3.40, KukurnK st.ü.l)«). Hirje fl.5.40, <'eiden fl. 5.40, Erdäpfel fl. 2.S0, Kisolen 14 kr. pr. Kgr. Linsen 24, Ert'sen '^1 fr. pr. Ugr. Hllsebrein 1'2 kr. pr. Ltr. v.^e,zengrjeS 38kr. Mttndmehl 26, Semmetmel)! 22. Polentamehl 14. Rindschmal^ fi. 1.20, Schweinschmalz 70, Speck frisch b0, geräuchert 70 kr., Puttcr fl. 1.05 pr. Algr. Eier 1 St. 2 kr. Rindfleisch 52, Kaltifleisch 52, Echiveinfleisch jung 54 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 8.—, ungeschwemmt st. L.20, weich geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fi. 2.50 pr. Meter. j^>olzkol)len hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu fl. 1.90, Stroh Lager st. 1.80, Streu 1.10 pr. 100 Klgr. Petto», 2. Juli. sW ochen m arktSpre ije.) Weizen fl. 3.15. Korn st. 6.30, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. S.00, Kukurutz fl. 6'—, Hlrje fl. 0 —, Heiden fl. b.36. Erdäpfel fl. 0'--, tzisolen fl. 0.— pee Hektoltr. »u» Ävr Fallrorltillillg ller PassagiersMfe vt»m 2. ^Isi 188V bis »iik ^Vvitei'es. (3S9 Von l.in7 uaed Pa88au tilAlieli 6 I^'rüd. n VVivn nael^ I.ini Vs7 Ilkr ?rü!i. ^ ^ivN naeli pk-vSLburg tä^l.Ü lIIir l^aedm. n ^'ivn vaoll kullapvst täglieli 7 Ilkr I'rüti. „ kuäapvLt naeli üilokaeg tkgl. l 2 uli6 auLZerclem täglieli, NontaZ l>.u3- genommeo. 11 Illir ^ben^s. „ Vuäapvst vael: 8vmlm täsUeli, Montag ausALvommsv, 11 Illtr ^KVi6n un6 öuäapogt üdßsl^enäe uuä I^ittwoel» uuä Lamsta.^ in liust^ulc eilltietkelläe I'aZZaßiersediü' >virä eiv öjfsotvr Passagioi'-Voflcvkl' mit Vonstantinopvl vi.^ Iiust7.uk—Vai ua liergsstellt. ^llliunt't in ^0n8wnt.iu0pvl OounerswxUllä LounwZ >VLI1 am 1. I^ai lS8o l)jv kvti'ivds lürMion. Von Pa88au uned l.ini täglied 3 Ddl l^aelim. „ ^ini naeli V!kl0N tllZIicli '/zZ Ilkr ?rüll. „ k'l'S88bui'g naed VVion täZI. 6 vlir?rül^. „ öuöape8t naed ^iSN tiigl. K Dlir ^don^k;. „ l!/!okav8 naek öuäapV8t tägliek '/22 I^jir I^aedwittag ullä l^usseräem täglied, Lamstag au8-A6N0MMSN, '/zZ Ddr k'rüli. « 8oml'm nneli Vuliapv8t täglieli, I^reitsF ausgenommen, 6 I^l^r n l)l'80va naeli Vullapv8t vienswß, 1^>ei- tag UN6 Lonntag „ Nu8t7uk—Klurgovo naok Vuäapo8t LonntaZ, Niltvvoelt n. k'i'eitag ^ae?iw. n Lalai naod Vullapv8t 6K.msw^, l)!LN3-tng und I)onner8dÄA 10 l^tir Vormidt. Edikt. (712 Vom k. k. Notar Dr. Julius Mulls als Gcrichtskommissär in Marburg wird zur allgemeinen Kenntnlh gebracht, daß übtr Bewilligung des k.k. Bezirksgerichtes Marburg r.D.U. ddo. v. 2uui 1880 Z. 4224 die sreiwillige Versteigerung deS in den Verlaß deS am 1. März 1880 in der Magdalena-Vorstadt verstorbenen Herrn Andrea« LubtK gehörigen, unter GrundbuchSeinlage Nr. 78 u. 79 der Katastral-Gemeindt Magdalena-Vorstadt Marburg vorkommenden, Erstere auS der Bauarea Parz. Nr. 82, ftüher79, mit 26 lH^l., Letztere auS der Gartm-Parzelle Nr. 50/1, früher 239/a mit 9ö UZttl., zusammen mit einlr unverbürgten Flüche von 121 lUKl. oder 4"/ 35 m'"/ bestthenven, neben dem Kaffeehause „zum Nordpol" gelegenen Behausung um den AusrufSprciS pr. 1200 fl. und darüber, am S. Juli 18L0 Vormittag« von 10 bi« 12 Uhr im Orle der Realität vorgenommen werden wird. Den am Gute versicherlen Gläubigern bleibt das Pfandrecht ohne Nückiichl auf den Verkaufspreis vorbehalten. Jeder Lizitant hat vor gemachtem Anbote das Vadium mit 120 fl. zu erlegen und der Meistbieter dasselbe nach dem Zuschlage auf 400 fl. sofort zu Händen des Lizitatloas-Kom-Mlfsärs zu ergänzen. Die weiteren Bedingnisse tonnen täglich bel Gefertigtem eingesehen werden. Marburg am 14. Juni 1880. ^_' Dr. Mulls. ^reuznacher Rrom-Jod-Seife U»Satt..Rath Dr. E. Prieger, vorzüglich gegen HOutauS. Uschlag, rothe Hautflecken, Klechten. Depot: (668 Königs Apotheke zur Mariahilf. 1000 Gulden derjenigen Dame, welche nach Gebrauch meiner Aomnier^pro^en-^llk^e Isolvohl die Sommersprossen, wie Leber», Schwang-r« lschaftSflecken und Sommerkrand, überhaupt jede den iTeint beeinträchtigende Färbung nicht verloren. Versende gegen Nachnahme 1 T«egel Z fl. 10 kr. k'lsoI^LZr', Doktor der Ehemie, _n, I., JohanneSgasse Nr. 11. Meteorologische Beobachtungen in Pickern bei Marburg. Vom 26. Juni bis 2. Juli. Tempe- Luftdr >c. » «z ratnr in Mittel WitterUNg « Celsius ' s S -16 8 74 1 halb bewölkt NW S -15 0 746 bewölkt, Regen und Hagel NO M -18-9 75-l heiter NW D -17 5 74 5 halb bewölkt N M -190 74-9 heiter NW D -24 1 74 5 ,, NO S -25 0' 75-0 »» NW Der Luftdruck ist gestiegen um 0 6'°'". Wöchentliche Temperatur 19'4''E., höchste -^25-0", tiefste -^15 0°. Maximum in der Sonne-^30'1°, Minimum durch Strah-lung -s-16 4° C. Wind tagsüber stark auS NW, Nacht» schwach aus N.Tag sehr warm größtentheilS heiter. Der Luftdruck ist gestiegen um 0 6'°'". Wöchentliche Temperatur 19'4''E., höchste -^25-0", tiefste -^15 0°. Maximum in der Sonne-^30'1°, Minimum durch Strah-lung -s-16 4° C. Wind tagsüber stark auS NW, Nacht» schwach aus N.Tag sehr warm größtentheilS heiter. ?;e8l «'S.i.z A « s »>v «> Z xz d«-« >-> ««.2 , »'Sr -L o ^ «'s L' .'Z Z ^ V s s? - i» " o Z » L SS » L ^ « s « L i! ^ « K« ^ »>-» « s s a L «f-Z » L - „z I l ^ l s ^ US » ^ » ? 'Ä de a szs 'S ä'Z-», .?'2 ^A»W czw O o I o lß-S^-s a- a, ^ M ^ s I? ^ ^ ^ 5 s Z°z-^SZ iL Li s es Ulli L-« » ^w« S L^^ .Z SS!- " S a 'Ä o oö Q < L W 'T ^ s I- LL-S»«'S L ^ o -a ^ ^ SS ^ ^ ^ ^ ^ svs n -l ^ ? NA ^ -2 ^ « «- i-» S «K -> . « ^ S« S . ^ Si» ^ « L Q t» « L .acz -- ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ---K °KH ..c» »-» Q »-» N s -L kNt x? « x: « «'S»«' r- H»» «.< tZ) R ^ o'S '« ^ s » 'S' rs-s?.^ s ^ ^ ^ ^ — 5, :7 T, UZ r- ^ — lilsiiis-zöllöi lilaZsu-Iroxkön, vortrefflich wirkendes Mittel bei allen Kranlilieiten des Magens, und unübertroffen bei Appetitlosigkeit, Schwäche des Magens, übelriechendem Athem, Blähungen, saurem Aufstoßen, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Gries, übermäßiger Schleim-Produktion, Gelbsucht, Eckel und Erbrechen, Kopfschmerz (falls er vom Magen herrührt), Magenkrampf, Hartleibigkeit oder Verstopfung, Uebet ladllng des Magens mit Speisen und Getränken, Würmer, Milz-, Leber- und Hämorrhoidalleiden. Hkrels eine» Atäschchens sammt Gebrauchs- Anweisung itü kr. (620 Zu haben in !^ai'l)Ul'g bei Herrn Apotheker los. ktoss und Herrn 8. lluvaräi, Kaufm. __^arnuox! Da in lepterer Zeit unser Erzeugniß nachgeahmt und gefälscht wird, ersuchen wir, selveö bloS aus einem der obgenannten Depots zu be-ziehen, hauptsächlich jedoch ausfolgende Kennzeichen der l5chtheit zu achten: Auf dem Glase müssen die Worte: Echte Mariazelier Magentropsen — Brady ck Dostol — Apotheker—aufgeprägt sein, die Flasche muß mit un-sercm Originalsiegcl geflegelt sein, auf der Gebrauchsanweisung sowohl wie auf der mit dem Bildnisse der heil. MntiergotteS von Mariazell versehenen Emballage mnß sich der Abdruck unserer gerichtlich hinterlegten Schutzmarke neben dem Bildnisse befinden, die Em-vallage selbst muh mit nnserer Schutzmarke verschlos-senlsein. «Erzeugnisse ähnlichen oder glelchen NamenS, die diese Merkmale der Echtheit nicht trafen, find als Fälschnngen zurückzuweisen und bitten wir, uns derle» .Fälle behufs gerichtlicher Abftrasung sofort anzuzeigen. c?6s (/. ac/^, ^>ömste?'. MEGGSUOOÄGSVSOSG W»/ I I » »------------' ilt«l«lei' sveriiüu.. « äsi' nvu «rkunitsnon volzisolion « »Patent kvvoivvi' unä l.ofiluvkoux>» Da die Fabrik Geld braucht, so Wschlagen; wer eine solide Waffe braucht, Mausen, da sich nie im Leben mehr eine (Z4üz wird loSge» beeile sich zu . . . „ . , ..........^...... solche außer ^gewöhnlich günstige Gelegenheit bieten wird; es findH ^noch zu haben: einige Patent-Nevolver, 7 Vschüs-^,. Usig, exakt aus 50 Schritte abzugeben, mit gezogenem«! MPatent-Lauf, 1 Stück sammt paffendem Etui und Pa-j ^ Alronen, komplet, schön polirt fl. S.9l) und fl. 4.50 ,8^ «die besseren: 1 Stiick 9 Revolver doppelter Be^ ^ ^wegnng, gezogenem Lauf, 100 Schritte treffend, miN > JEtui u. Patrouen fl. 4.50 ».5.50, selberkomplet 12^ GlSröße fl. 5 und fl. 6. Alle Reevolver werden unters, «Garantie verkanft, selbe sind gut ringeschosseu und mit Avesten Patentgriffen versehen. PekusionS-Gewehre, 1-«läufig, fl. S, 6, 7; dieselben Doppel-Jagdgewehre ft.^ Wl0. 50, 12, 14. 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V, verendet dißcret ranco briift» bei ges»ll!>e» Stn^ndun/» d-P«traaea od« v. Rachnab«»>^