Nr. 6. Montag, 9. Jänner 1888. w?. Jahrgang. Prllnu«erat»»n«pltls: Äliil V°si ^«»«endu»^ : «an,<ählig ft.«, halbjährig >l. 7.K«. Im «omptotr: ^. Die „Valbachn ^titunn" elschtinl lägttch m!t Nuinahmc der ^li»n und ff,icr^«t «anzjählig sl il, halbMliu ll. l.,nu, FUl die ZufteN»»» in« Hau« gan»jähr,s>l, ,. - Insertion««»»»?: ss«r V ^i° »d»iul»rat»°n beftnbcl sich lt»>,hlchof,<,ss< Ib. tx «e»«ctl«» «0lcner^,a^ ,5 - N«ft»«N«te »l»«l« lle,n« Inlerale bl« zu 4 feilen 2» l>.. protze« ver ^eilc « s> i l^i öst^ün Wiederhollülsssn vr .fcilc « fr, V werben mchl nn,ln°mmnu>cripte n!ch< »urück«»stellt. Amtlicher Weil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Tnischließmig vom 3. Jänner d. I. den Sectionsräthen im Nckerbauministerium Arthur Freiherrn von Hoheubruck und Johann Ressek in Anerkennung ihrer vorzüglichen Dienstleistung, ersterem den Orden der eisernen Krone dritter Classe, letzterem den Titel und Charakter eines Ministerialrathes. beiden mit Nachsicht dec Taxe. allerguädigst zu verleihen geruht. Falke nhayn m. p. m« 3^/' "^ t- Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. Dezember v. I. über einen vom Minister des kaiserl. Hauses und des Aeußern erstatteten allerunterthäuigsten Vortraa den Yof- uud MinlsterialSecretären Victor Hofstä'ttner Edlen vm, Hoch stedeu^ Hohe »Hof uud Oskar Verst. er Eok-u vou Wal den egg taxfrei den Titel und Charakter emrs Sectiousrathes allerauädiast zu verleihen gernht. ^ »! a um .^/ '^'^ ^ Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Dezember v. I. dem Oberlaudesgerichtsrathe Anto» Strän sky in Frag aus Anlass seiner erbetene,, Versetzung in den blechenden Ruhestand den T.tel und Charakter eines Voftathes mit Nachsicht der Tixe allcrqnädiast zu ver-l«h'" geruht.____________________Prazak m.p. « Nichtamtlicher Hheil. Russische Zulunstsmusiler. »> . ^!!c.""'h" ö" haben die rnssischen Blätter in das Kastchen chrcr Lleblingsmelodien auch die bosnische Walze eingelegt. Die einen spielen die bosnische Melodie " scharfer Dur-Tonart, indem sie sich srhr energisch danach erlundlgen. wann denn Oesterreich-Ungarn'die occuplerten Provinzen zu räumen gedenke; die anderen N s"« " Melodie in Moll vor. indem sie halb aus Verstellung, halb aus Resiguatiou versichern, dass Russ. land an dem bosnischen Danaergeschenk umso weniger lMteln sollte, weil die Räumung Bosniens doch kein Equivalent für den Verlust des russische», Einflusses in ^uiganen und auf der Valkanhalbiusel sein köuute. Schade, dass sich bisher noch leine dritte Form für die neue Melodie gefunden hat. nämlich- Oesterreich muss Bosnien ränmen. Russlaud beseht dafür Bulgarien und Constantinopel. Das wär«', wie uns scheint, die wahre Herzcnsmelodie der jetzt in Petersburg und Moskau concertierenden Zuluuftsninsikcr. Wir wundern uns gar nicht, dass dieses Thema in der russischen Presse so mannichfaltig und so geschmackvoll variiert wird. Der GedanktNgang, der zu solchen Hallucinationen geführt hat. ist ja ein so einfacher, dass es gar nicht anders kommen konnte. Nach dem man in Moskau und in Petersburg nicht gestrhcn mag, dass dic im September 1885 begonnenen ost-rumelischen und bulgarischen Wirren nur infolge der Missanffe der russischen Politiker zur Thronbesteigung des Prinzen von Coburg geführt haben, so mnss doch irgend jemand gefunden werden, der die Misserfolgc der russischen Staatslunst verschuldet hat. Und nachdcm keine der europäische,, Großmächte außer Oesterreich' Uugaru eine active Politik auf der Balkanhalbin^l verfolgt, so muss unsere Monarchie dafür verantwortlich gemacht weiden, dass der russische Einfluss zu beideu Seiten des Balkans auf ein so bescheidenes Maß ge sunken ist. Und weil momentan keine tröstliche Aus' sicht vorhanden ist, dass dieser Einfluss in verstättter Auflage sehr bald zu Ehreu kommen könute, so muss»» ^Oesterreich-Ungarn schon der poetischen und politischen Gerechtigkeit zuliebe Bosnien und die Hercegovina räumen. Es ist nicht zu verwundln». wenn die publicistijchen Irrlichter, welche die öffentliche Meinung in Russland auf folche Art um deu gesunden Menschenverstand bringm wollen, ganz und gar auf das Axiom der russische,, Orimtpolitik vergessen haben. Wir erinurrn uns wenigstens sehr genau: dass officiell und officiös von Petersburg aus bis in die jüngsten Tage hinein dir Aufrechterhaltung uud stricte Durchführung des M'r> liner Vertrages als das Lrbenselement der russischen Politik b^zrichmt wurde. Und nachdem die Tripel-Allianz, ganz besonders aber Oesterreich-Ungarn, auf der gleiche,, und einzig cmrecten Grundlage in der Oricntfrage vorgeht, so hat man bei uns niemals auf den Artikel 25 des Berliner Vertrages, wie auf seine Vorgeschichte und Entstehunqsursache vergessen können. Die russischen Blätter nehmen es augenscheinlich nicht so genau mit der lirbcn Weltgeschichte »ud drr Ver- tragstreuc, und deshalb mögen sie uns das nachfolgende Prioatissimum — eine kleine Vorlesung zur Güte — nicht verübeln. Die Occupation Bosniens «nd der Hercegovina ist — wie in verschiedenen Noten des Grafen Andrassy vom Jahre 1873 bis zum Berliner Congress nach« gelesen werden lann — aus dem Unvermögen der türkischen Verwaltung, in diesen beiden Provinzen Ruhe und Ordnung zu halten, entstanden. Die Anarchie war dort derart eingerisjen, dass sich alle Nachbarländer fortgesetzt beuuruhigt fühlten, dass der historische Büchjenschuss bei Nevesinje genügte. Serbien und Russ-land die bedauerlichen Folgen eines Kriege« fühlen zu lassen. Dem bosnischen Uebel konnte nur durch die Herstellung der Ruhe zwischen der Una und Drina, nur durch die Einführung einer guten Verwaltung lind Rechtspflege gesteuert werden. Nachdem man jedoch in Petersburg die Ueberzeugung gewonnen hatte, dass weder Serbien noch Montenegro vermöge ihrer mili-tärischen, culturellen und finanziellen Lage imstande wäre. das bosnisch'hercegovinische Uebel gründlich und dauernd zu heilen, wurde Oesterreich-Ungarn mit dieser ebenso schwierigen als kostspieligen Aufgabe betraut. Die Organe unsere« Kaisers und Herrn halten h'ute in den occupicrten Provinzen die Ruhe aufrecht uud sie verwalten dieselben zur größten Zufriedenheit drr Bevölkerung. Die Vertreter der Großmächte auf dem Berliner Congress wussten sehr genau, was sie thaten, als sie das Occupationsmandat in keiner Weise zeitlich be» grenzten. In Bosnien und der Hercegovina sollte ja nach der weisen Einsicht aller, also auch der russischen Slaatsmänner, fortan Ruhe und Ordnung herrschen, Das Occupalionsmandat in der Weise zu beschränken — wie dies mit der russischen Occupation in Bul« garirn geschah — dass nämlich Oesterreich»Ungarn Bosun',, in deu Zustand der relativen Wohlhabenheit und Glückseligkeit versehen und dann das Land wieder dem Sultan zurückerstatten sollte, das gieng doch nicht an. Denn. da alle Welt weiß. dass die türkische Administration, wie z. B. in Macedonien, niemals besser, sondern immer schlechter wird, so wären Bosnien und die Hercegovina nach einer capriciösen Retrocession sehr bald wieder in den Zustand der Anarchie verfallen. Es wären dann Oesterreich'Ungarn, Serbien und Monte» negro wieder beunruhigt worden, ja es hätte sogar ge» Feuilleton. Glossen über den österreichischen Süden, i. r. ., Wenn die Nebel das sinnliche Gesichtsfeld zu be< graulen aufangen. scheint es. als ob dem geistigen "uge eme ausgedehntere Sehweite erwüchse. Es wendet ,N gerne den Bergen zu. die im Süden das Vater-^"l abschl'chm. ,md späht nach den Gärten jenseits oerMen welchen der Wint-r ihr Grün nicht raubt, w-il 5-'c b" jenseits der Alpen gefroren haben, ver-'7' "'diese Hellsehern in das Gebiet der allgemein lN"A" Fabeln. Sie loben sich ihren Heimat-veri-, .<« -""b "klären jene Sehnsüchtelei nach Hes« das «»^"'^^"bewllsstc Nachwirkuug des Ausheben«, Voet.n n.^ ^"lbllnl und von so manchem unserer gemacht w?rd "Aschen Erdc uud ihrer Schönheit nickt ^N ^" ^'" ""e immer, eines lässt sich doch mm^str tten, uud dies ist das Grün. welches so ,bott drüben niemals verläsit. Freilich vom 5« ' ^'linl.ches bei uns. wie schon das Lied das^ari^ «s !."!! ""' belehrt. Aber wie ost schwindet Drü^n !t. <. ^^beu unter der winterlichen Hülle! niedrig, N? ? /'^'" die glatten Vlattflächen unter der ^ihn m ^'"ersönne, und so manche Rose. so manches widert ' ? !"°"He Matthiola, Erdbeerbaumblüte Ul.o nI/A,'./" '"sllg", St.mdru vor Sonnenaufgang, lenz w - ."U unterscheidet sich der Anblick des Gar-bietet "'s 3 "'6" von dem. welchen er im Inli lern, Sck°t" i H ^ längeren, dunkleren nnd küh» Die Menschen können lügen, sich irren, übertrei« ben. wenn sie das Bezeichnende in diesem und jenem Naturschaustück schildern wollen. Andere Lebewesen, ins. blondere die Pflanzen, dagegen sind schon durch ihre Anwesenheit bcdentungsiwll uud beweisen demjenigen, welcher sich mit den Bedingungen ihres Lebens be-kanntgemacht hat, mehr als irgend ein gelehrtes oder uugelehrles Buch. Allerdings sind auch die täglich in deu Zeitungen mitgetheilten Zahlrn der Wärmr'verhält-nisse lehrreich, aber sie wirken nicht so unmittelbar überzengeud, wie es beispielsweise der Anblick eines hochstämmigen Lorbeerbaumes thut oder der Anblick eines Erdbeerbaumes, dessen Blüten an einem Iäunertage vou Bienen umschwärmt werden. Denn jeder weiß. dass um diese Zeit solche Pflanzen daheim wohlgeborgen hinter Glasscheiben stehen. Viele werden vom Süden enttäuscht, haben aber ob solchcr Enttäuschung nicht anderes anzuklagen, als die eigene geographische Unwissenheit, eine Eigenschaft, die viel verbreiteter ist uud viel höher in die Schichten der Oescllschaft hinaufreicht, als mau ohnrweiters an« nehmen möchte. Sie verwechseln deu 45. Breitcgrad mit dem 80. oder 10. und glaulim. nach zwölsstün-digcr Bahnfahrt nach ein?m Sem'gal zu a/langen. Auch verstehen sie es. durch h imische Verhältnisse ab» gewöhnt, nicht, die Sonne auszusuchcu — eine Kunst, die jeder üben muss, der einen südlichen Winter mit Behagrn zubringen will. Die Anhänglichkeit au drn Ofen inufs der Verfolgung der Sonnenstrahlen weichen. Wrr das nicht zuwege bringt, thut klüger, wenn er daheim bleibt. Trotz allrdem aber hat sich noch leiner der Wir-kung des Eindluckes verschlossen, drr beispielsweise durch eine Courierzugsreise an die istrische Küste im Winter hervorgebracht wird. Der Gegensatz zwischen der Nacht. stunde, z. V. auf dem Wiener Bahnhofe, und der hellen Frühf. in welcher durch die Lorbeerbaum» und Myrten» Rcihen gefahren wird. im Zusammenhalt mit der lauen Luit des Meeres, dem reinen Himmel und so mancher bethauten Blume nrben der Straße wird ihm wohl» thätig in der Erinni-rung haften. Wir in Oesterreich sind in dieser Hinsicht mit einem Geschenke bedacht worden, welches erst in allerneuester Zeit anfängt, ge» würdigt zu werden. Damit der Vorwurf der Parteilichkeit zurückgewiesen werde, welcher dem Verfasser dieser Skizze entgegengehalten werden möchte, lasse ich einen Naturforscher spsschcn. welchem einr fast unvergleichliche Kenntnis des Pflailzenllbelis der Erdoberfläche zugebote steht. Derselbe * preist zunächst unser Küstenland als den» jcnigkn Theil Europa's, in welchem die Flora des Mittelmeerbeckcns am weitesten gegen Norden hinauf» reiche, beispielsweise mehr als anderthalb Breitegrade weiter, als im Rhönethal. «Nirgend? in ben Alpen.» sagte der deutsche Naturforscher, «tritt uns die Phy. siognomie des Süden« malerischer und bedeutender entaeg'n. als bri dem Uebergange von den waldigen Gehängen des wasserreichen Isonzo nach Görz und zum Litorale dcs Adriatischen Meeres.. Dlese Er. scheinung wird noch auffallender dadurch, das« d,e bel-deu Küsten des «ldrialifchen Meeres slch entgegengesetzt verhalten. ^ . Am italienischen Gestade der Ndr,a. sagt Grise-bach. müsste man über drei Vreitegrade Weiler qrgrn Süden hinabgehen, um jene Pflanzenformen des Südens zu finden, welche unser Küstenland zieren. Es besitzt * Oriiel'ach, die Pflanzmbrcke dcr Erde. Leipzig, 188«. Laibachcr Feitung Nr. 6. 44 9. Jänner 1388. schehen können, dass Russland — durch die nun ein-mal traditionelle Verkettung unberechenbarer Zwischen« fälle auf der Balkan-Halbinsel — abermals in einen blutigen und langwierigen Krieg verwickelt worden wäre. Damit diese Eventualität ausgeschlossen bleibe, fanden es die Vertreter aller Mächte — als» auch Fürst Gurcakov und «öuvalou — auf dem Berliner Congress für sehr zweckmäßig, das Occupationömandat Oesterreich-Ungarns in keiner Wcise zu beschränken. Wollten wir noch ein Uebriqes thun, so brauchten wir nur auf die interessanten Enthüllungen zu verweisen, welche im vorigen Jahre auf Anregung der «Norddeutschen allgemeinen Zeitung» über die diplo» malische Vorgeschichte der bosnischen Occupation zu< tage getreten sind. Russland ist bekanntlich durch das Occupationsmandat auf dem Berliner Congress gar nicht überrascht worden, was ja damals die schweigsame und zustimmende Haltung der rassische», Ver« treter am besten bewiesen hat. Am wenigsten konnte aber jemand in Europa daran denken, dass die Lasten und Schwierigkeiten, welche unsere Monarchie in Bos« nien übernommen hat, als eine Compensation für den schwerwiegenden Einfluss anznsehen wäre. den Russland im Westen der Balkan-Halbinsel angestrebt, erreicht — und leider auch eingebüßt hat. Oesterreich-Ungarn hat durch die Occupation Bosniens nur seiner traditionellen Culturmission als Großmacht genügt, und wenn diese Mission mit irgend einer Phase der nach Befreiung aller Völker ringenden Orient-Politik Rufs« lands im Zusammenhange steht, so ist dies vielleicht eine Phase vor der Kriegserklärung Russlands im Jahre 1877, keineswegs aber eine Phase nach dem — Sturze des Battenvergers gewesen. Aus alledem geht also hervor, dass die übereilte Auffassung, welche der bosnischen Frage in der russi» schcn Presse soeben zutheil wird. weder der diplomatische» Vorgeschichte dieser Angelegenheit, noch der staatsrechtlich correcten Position des Petersburger Cabinets entspricht. Das Occupationsmandat hat keinen andern Zweck und Sinn, als der im Artikel 25 des Berliner Vertrages vorgesehen ist. Wer mit Oesterreich-Ungarn Freundschaft und Frieden halten mag. wird gut thun. unsere Stellung ^usquau-äklä 66 Mrovica weder alö Object einer zukünftigen Compensation positiver oder negativer Natur, noch als Gegenstand eines international kündbaren Verhältnisses anzusehen. Wenn die russischen Blätter in den letzten Tageu andeutungsweise nach der Basis einer dauernden Verständigung zwischen Oesterreich Ungarn und Russland geforscht liabl'n, so mögen sie heute schon wissen, dass diese Basis nicht in Bosnien und der Hercegovina, sondern nnr im — Berliner Vertrage zu finden ist. Politische Ueberlicht. (Zum Mittelschnl-Erlasse.) Dem von dem Unterrichtsministerium zusammengestellten Ausweise über dcn Stand uud über die Frequenz der Mittelschulen in dem laufenden Schuljahre entnehmen wir folgende interessante Daten: Die Oesammtzahl der Schüler der in Oesterreich bestehenden 178 Gymnasien und Realgymnasien betrug 55 471; die geringste Frequenz hatte das Staatsgymuasium zu Mitterburg mit 71 Schülern; die höchste Frequenz das Franz-Iosef-Staatsgymnasium zu Lemberg mit 772 Schülern. Von den zur Auflösung bestimmten Gymnasien hatte das Staatsgymnasium zu Bozen 84, jenes zu Roveredo 154, zu Krain-burg 63, die Oberrealschule an der kombinierten Staats-mittelschule zu Leitomischl nur 8 Schüler, das dortige Gymnasium 34, die Oberrealschule an der combinierten Staatsmittel schule zu Prerau 14 Schüler, und endlich hatte das aufzuhebende Gymnasium zu Freudenthal 52 Schüler. Die Gesammtfrequenz der 84 in Oesterreich bestehenden Realschulen betrug 18270 Schüler; die geringste Frequenz hatte die Staats-Uuterrtalschule in Zara mit 55 Schülern, die höchste Frequenz die czechische Staatsrealschule in Prag mit 556 Schülern. Von den zur Auflösung bestimmten Realschulen hat heuer die Staatsrealschule in Steyr 13l Schüler und die Staats-Unterrealschule iu Sereth 29 Schüler. (Die Landtage.) Nachdem der Landtag von Tirol Donnerstag geschlossen wurde, sind derzeit nur noch zehn Landesvertretuugen versammelt. Der Kärntner Landtag nimml heute seine Thätigkeit wieder auf. Auf der Tagesordnung befinden sich: der Bericht des Lan-desausschusses über den Gesetzentwurf, betreffend die öffentlichen Straßen und Wege in der Gemeinde, mit Ausnahme der Reichs« und Landesstraßen, dann der Bericht des volkswirtschaftlichen Ausschusses über die Regierungsvorlage, betreffend die Ersatzleistung für Jagd» und Wildschäden. (Der slovenische Clerus an seinen Bischof.) Anlässlich des Nc.ijahrsempfanges hat der krainische Clerus dem Fürstbischöfe der Laibacher Diöcese eine Adresse überreichen lassen, in welcher derselbe in sehr entschiedenen Worten protestiert gegen die Angriffe des «Slovensti Narod» auf den Papst, gegen die russische Propaganda dieses Blattes und seiner Gesinnungsgenossen sowie endlich gegen die Forderung der slavischen Liturgie. (Zur Situation in Böhmen.) Fürst Lob' kowih wird an Dr. Schmeytal abermals eine Aufforderung richten, behufs Eintrittes der Deutschen iu den Landtag zunächst in außerparlamentarische Verhandlungen zu treten anf Grund der von ersterem vorgeschlagenen Punkte, denen andere Punkte beigefügt werden könnten. Zu diesem Zwecke wählte der Czechen-Clud zu Vertrauensmännern: Dr Rieger. Zeithammer, Dr. Matuö nnd Dr. Trojan. Der Club der Großgrundbesitzer nominierte als Vertrauensmänner den Fürsten Karl Schwarzenbrrg, die Grafen Richard Clam und Franz Thun und den Fürsten Wiudischarätz. Der Oberst-landmarschall wird die deutschen Abgeordnet»!! auffordern, gleichfalls vier Vertrauensmänner zu wählen. (Gegen die Legalisierung.) Im nieder» österreichischen Landtage stellten Riegler und Genossen einen Antrag, «es sei im legislatorischen Wege dahin zu wirken, dass die Legalisierung entweder gänzlich aufgehoben oder auf die Weise beschränkt werde, dass den Bürgermeistern das Recht der Beglaubigung der Unterschriften bei Grundduchseintragungen gegeben werde«. (Ungarn.) Nach einer Meldung des Korrespondenten der «Pol. Corr.. in Budapest sind daselbst über die Eindrücke, welche die ungarischen Herren Minister während ihres gegenwärtigen Aufenthaltes in Wien empfangen haben, Berichte in dem Sinne eingelaufen, da^ die stets festgehaltene Hoffnung auf eine Klärung der Lage in friedlicher Richtung an Berechtigung er» heblich gewonnen hat. (Zur Lage.) Die etwas freundlichere Auffassung der Lage dauert an. So hält man es für ein friedliches Zeichen, dass Staat»sec,etär Graf Herbert Vis-, ininck anstatt von Friedrichsruh „ach Berlin znrück° zukehren, eineil Alistecher nach Hauau gemacht hat, um seinen Bruder, den Laudrath Grafen Wilhelm Bismarck, zu besuchen. Doch wird andauernd vor übertriebenen Hoffnungen gewarnt. Es seien die äußeren Beziehungen etwas freundlicher geworden, aber noch besiehe der Gegensatz zwischen Russlaud und Oesterreich-Ungarn im Orient, und in den russischen Truvpen-Aufstellnngeu, dem eigentlichen Anlass zur Beunruhigung, habe sich nichts geändert. (Aus Bern) wird gemeldet: Mit der schweizerischen Volkszählung gleichzeitig soll in diesem Jahre nicht uur eine Unfallstatistik aufgenommen, sondern anch von den Fabriks-Iuspectoren die Zahl der in den Fabriken beschäftigten Ardeiter ermittelt und dann auch vom schweizerischen Arbciter'Secrctariate eine Erhebung der in den Bereich der Krankencass.n fallenden Unfälle angestellt warden, wuliei sich ergeben wird, ob und wie writ diese Casseu bei der Unfallversicherung zu betheiligen sind. Ferner soll eine Lohnstatistik aufgenommen und, wenn möglich, das im Besitze der Versicherung«' und Eisenbahn-Gesellschaften befindliche wichtige Mate--rial über die Unfälle verwertet werden. (Zur Affaire der gefälschten Actenstücke) wird der «Frankfurter Zeitung» aus Berlin telegraphier!: Graf Peter Auual^u hat, wie nunmehr zuverlässig feststeht, hier eine politische M>. l/^' '^ "^ eb thun. Sidonie. um Sie zu retten. oerett gewesen wäre. meinetwegen zu sterben!» ,.,..tt«.. l. .? K""e von uns wird sterben. Wir "?"' leben» rief Sidonie ern.l.thigend. «Sie sind n.r n.^ . «A? an welcher die Fclsen sich erweitern; "" noch "nen Versuch, so sind Sie frei. Pamela!» vursi^i. ? ^ in der That die Wahrheit. Eine l"rslcht.q Bewegung, und Pamela stand. ;. ,'^ht gilt es. rasch zu sein!» rief sie. «Denn UA,?"^ ^'^ das Wasser so sehr. dass wir das MMmch nicht mehr erreichen.» «Su kommen Sie schnell!» lii^l ^ war leichter gesagt, dmn getlM. P) bei Naturalien, die keinen Marktpreis haben oder wo über diese Preise eine glaubwür» dige Bescheinigung nicht erlangt werden kann, dann bei Arbeitsleistungen durch Sachverständige unter Verücksich' tigung der obigen Durchschnittszeit. 8 12. Das Ablüsungs-verfahren r, b über Anmeldungen eingeleitet, welche die Bezugsberechtigten oder für dieselben deren gesetzliche Vertretung bei der Local-Commission bis 22. Juni 1888 zu überreichen haben. In den Anmeldungen sind die Berechtigten und Ver« pflichteten unter Bezeichnung der belasteten Realitäten, die Art und Höhe des Bezuges genau anzugeben. Die näheren Bestimmungen hierüber erfolgen im Verordnungswcge. 8 13. Wenn die Bezugsberechtigten bis 22. Juni 1888 keine Anmeldung überreichen, so sind sie auf Verlangen der Mehrheit aller Verpflichteten aufzusorbern, ihre An» Meldung betreffs aller in derselben Slcuergemeinde befindlichen Verpflichteten binnen Monatsfrist einzubringen. Nach fruchtlofem Auslaufe dieser letzteren Frist ist dem Berechtigten auf dessen Kosten von Amtswegen ein Curator behufs Anmeldung und Durchführung des Ablösungs-Verfahrens zu bestellen. In der Geneialdcbatte sprach niemand; in der Specialdrbatte wurden die 88 5 und 12 ebenfalls ohne Debatte allgenommen. Die Aenderung des 8 5 besteht darin, dass die Marktpreise der Naturalien nach dem Durchschnitte der Jahre 1878 bis 1887 berechnet werden sollen, nicht aber nach den Jahren 1870 bis 1879, wie es im Gesetze festgestellt wurde, weil die Getreidepreise seit dem Jahre 1880 bedeutend gesunken sind. Im 8 12 fange zu überblicken. Mit Schrecken sahen si". dass das Wasser ringsum so gestiegen war. dass sie sich gleichsam in einem Gefängnis befanden. «Wir sind verloren.» stieß Pamela zitternd her-vor. «ach, ich ahnte es!» «Sie alMn es! O. Pamela, verlieren Sie die Hoffnung nicht! Nachdem wir aus einer großen Ge- 2hr befreit wordcn sind. kann ein barmherziger Gott es nicht wollen, dass wir jetzt noch dem Tode geweiht sein sollen!» «Wir müssen trotz allem sterben. Sehen Sie, wie die Wellen sich an dem Felsen brechen! Die Kraft eines Mannes wäre nicht imstande, anzukämpfen gegen die Wuth der Elemente. Was also sollten wir thun können? Uns bleibt nichts, als zu sterben, nichts, als zu sterben!» Und völlig mnthlos sank Pamela auf dem höchsten Punkt des Felsens, welchen sie erklommen hatte, nieder; Furcht und Schrecken drückten sich in Sidonie's Zügen ans; Pamela schien gänzlich abgestumpft. Die briden Mädchen blickten hinüber nach d»m rechts von der Fclscngrllppe gelegenen kleinen Fischerdorfe; der bei Anbnlch der Flut aufkommende Nebel hatte sich wieder mehr gelichtet; auf nicht zu weitem Umkreis war die Umgegend sichtbar; am Ufer laarn mehrere Boote, doch menschliche Gestalten zeigten sich nicht; trotzdem rief Sidonie mit laut hallender Stimme um Hilfe, denn sie sagte sich. dass dieselbe ihnen nor von dieser einen Seitc kommen könne. So forschend sie aber mich hinausspähte, nirgends, nirgends zeigte sich irgend ein Beistand. Einen nenen Gedanken gab ihr du' Verzweiflung ein. Ihr Taschen» tuch hoch über sich haltend, lieh sie es so sehr als nnr nwglich im Winde flattern. (Fortsetzung folgt.) wird aber die Jahresfrist für die Anmeldungen, welche mit dem 22. Dezember v. I. abgelaufen ist, um ein halbes Jahr, das ist bis zum 22. Juni 1888 verlängert. Eine längere Debatte entstand hingegen beim 8 l3. Nach dem bisherigen Gesetze konnte ein einziger Verpflichteter die Ablösung der ganzen Catastralgemeinde provocieren, wogegen dies nach dem neuen Entwürfe nur auf Verlangen der Mehrheit aller Verpflichteten zu geschehen hat. Landespräsident Baron Winller erklärte sich im Namen der Regierung gegen diese Aenderung, weil dieser Grundsah in keinem ähnlichen Gesetze der übrigen Länder enthalten sei und weil dadurch die Ablösung erschwert ober ganz vereitelt werben würde, und weil auch die Durchführung des Gesetzes eine sehr schwierige wäre, indem man behnfs Eruierung der Mehrheit weit-äufige Erhebungen pflegen müsste. Abgeordneter Freiherr v. Apfaltrern bemerkte, zur Befestigung der Abhängigkeit der Landbevölkerung von der Geistlichkeit wolle man die auf Grund und Boden bestandenen Giebigteiten versteinern lassen, obwohl die Majorität sonst alles, was auf das einstige Verhältnis zu den Dominien hindeute, beseitigt wissen wollte. Abgeordneter Klun meinte, seit der Regulierung der Con» grua seien Naturalgiebigleiten eigentlich nicht mehr nothwendig, weil der Religionsfond zuschieße. Da jedoch nach der Ablösung der Geistliche weniger bekomme, lverbe der Fond zu größeren Leistungen herbeigezogen. Das dürfte die Regierung nicht dulden. Die Bestimmung, dass ein Einziger die Ablösung verlangen könne, sei ein Terro« rismus der Mehrheit. Es sprechen hierauf noch die Abgeordneten Varon Apfaltrern und Deschmann gegen. Dr, Pollular und «Vullje für den Gesehentwurf, welcher schließlich in zweiter und dritter Lesung angenommen wurde. Schließlich wurde statt des erkrankten Abgeordneten Robiö der Abgeordnete Stegnar zum Veriftcator der stenographischen Protokolle gewählt und hierauf um '/, 1 Uhr nachmittags die Sitzung geschloffen. Die nächste Sitzung findet Dienstag den 10. d. M. mit folgender Tagesordnung statt: Lesung des Protokolles der Xl. Lanbtagssihung; Mittheilungen des Landtagspräsibiums; Bericht deS Landesausschusses über den aufzuführenden Bau eine« Werk-stättengebäudes für das Zwangsarbeitshaus und über sonstige bezüglich der Erweiterung dieser Anstalt theils getroffene, theils noch zu treffende Vorkehrungen; Bericht des Finanzausschusses, betreffend den öprocentigen Beitrag des Waisenstistungs'Fondes zu den Verwaltungskosten; Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Holzapfel'sche Taubstummenstistungi Bericht des Finanzausschusses über die Forschungen und Arbeiten zum Zwecke der Entwässerung des Racna'Thales und der an dasselbe anschließenden Thä» ler; Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Kopacnica» straße; Bericht des Finanzausschusses über die Petition der Stadtgemeinde Laibach um Uebernahme des von ihr an die barmherzigen Schwestern wegen Geslattung der Benützung einiger Localitäten des Siechenhauses als Cholera-Nothspltal bezahlten Betrages von 800 fl. auf den Zwangsarbeit«-Hausfond; Bericht des Finanzausschusses über die Petition des Vezirlsstraßenausschusses von Loitsch um Subvention behufs Ausbaues der Unterloilsch-Gereuther Straße und um Abschreibung eines Darlehens per 1000 fl.; Bericht des Finanzausschusses über die Petition de« Vezirls-strahenausschusse« von Vischoflack um wenigsten« theilweise Abschreibung des Lanoesoarlehens per 4000 fl.; Bericht des Finanzansschusses über die Petition des Anton Dolenec um Uebernahme der Irrenhaui-Verpflegelosten für Matthäus Dolenec von Rakulil. Gezirl «ldelsberg, auf den Lanbesfond. — (Kohlenwerk Sa gor.) Die «Wiener allg. Zeitung» weiß zu melden, dass die Siidbahngesellschaft als theilweisen Ersah für die Reduction der Kohlenlie« serung der Trifailer Kohlenwerlsgesellschaft Tarisermä-ßigungen für ihre Kohlenfrachten nach Fiume, Venedig u. s. w. gewährt habe. Wie wir vernehmen, bestehen diese Ermäßigungen schon seit einer Reihe von Jahren, und sie wurden heuer, wie in früheren Jahren, lediglich nur wie vorgeschrieben im VerorbnunaMatte republiciert. Hiedurch werden also die Nachtheile, welche den steier-märkischen und trainischen Kohlenwerlen durch die Concur, renz der Ostraucr Kohlen zugehen, keineswegs gemildert. D»ese Angelegenheit hatte übrigens weitgehende Consequenzen zur Folge Wie die Wiener Blätter mittheilen, hat der Prä. sident der Norbbahnaesellschaft. Herr Ritter von H e r z, b.ese seine Stelle wegen Differenzen mit Baron Rothsch'lb über die Ostrauer Kohlenfrachten niedergelegt, lts »jl ve« lmmt. dass man der Verwaltung der Nordbahn d.eje weitgehenden abnormen Frachtbegünstigungen der Ostrauer Kohlenwerte, durch weiche letztere aus dem Kohlenmarlle in Sleiermark und Kram dominierend auftreten konnten, zum Vorwurfe machte, und es ist kaum zu zwe.feln dass den berechtigten öffentlichen Klagen gegenüber stch auch d.e Reg«, runa ins Mittel legte und dass infolge d-ssen der bezügl'che Sachverhalt im Schoße des Verwallungsrathes der Nordbahn einer ernsten Untersuchung unterzogen wurde. Die Folge dessen scheint die Demission des Herrn v. Herz gewesen zu sein. wobei jedoch die Frage, ob derselbe sür ober gegen diese Tarisbegünstigungen eintrat, noch nicht aufgeklärt ist. indem die Wiener Blätter hierüber diver» Llnbachei Zeitung Nr. 6. 46 9. Jänner 1883. gi«knde Mittheilungen enthalten. Was immer auch das ^, Nichtige sein möge. so wäre es in: Interesse der Länder < Kram und Steiermart lebhaft zu wünschen, dass die Nord- < bahn die der Ostrauer Kohle gewährten Tarifconcessionen , ganz zurückziehe. Unter diesen Umständen gewinnt die von ' uns reproducierte Petition der Gemeinden von Sagor an den ^ trainischen Landtag ein erhöhtes Interesse. Die Petenten legen !! den Schwerpunkt ihrer Beschwerde eben auf die von der Nord- ^' bahn der concurrierenden Ostrauer Kohle gewährte anßer- ' gewohnliche Frachtbegünstigung, und die neuesten Vor- i gange im Verwaltungsrathe der Nordbahn scheinen die >' Berechtigung dieser Beschwerde außer Zweifel zu stellen.!, — (Die Einberufung der Reservisten.) i Die «Budapester Correspondenz» meldet aus Wien in ! Bestätigung früherer Nachrichten: «Im Sinne des Wehr- ! gesetzes tonnen die Reservisten der gemeinsamen Armee insgesammt bloß dreimal, die Reservisten der Honved-Armee fünfmal während ihrer Dienstzeit zu höchstens dreiwöchentlichen Waffenübungen einbernfen werden. Die Einführung der neuen Repetiergewehrc macht aber, je nach erfolgter Betheilung der einzelnen Truppentörper mit den Gewehren neuen Systems, die successive Einberufung aller Reservisten, wenn auch nur zu siebentägigen Waffenübungen, nothwendig, die aber im Sinne des bestehenden Gesetzes dennoch als volle Waffenübung angerechnet werden müsste. Da infolge dieses bei Schaffung des Wehrgesetzes nicht vorhergesehenen Ausnahmsfalles sehr viele Reservisten, die bereits zwei Waffen« Übungen mitgemacht haben, unverhältnismäßig lange Zeit nicht mehr zu einer militärischen Dienstleistung, respective Uebung einberufen werden könnten, haben die beiderseitigen Regierungen im Einvernehmen mit dem gemeinsamen Kriegsminister während der jüngsten hier gepflogenen Minister-Conferenzen beschlossen, den beiderseitigen Legislativen, sobald der österreichische Reichsrath seine Berathungen wieder aufnimmt, einen Gesetzentwurf zu unter« breiten, in welchem ausgefprochen werden soll, dass die gesammten Reservisten der gemeinsamen Armee sowie de^ beiden Landwehren behufs Einübung des neuen Repetiergewehres nach Bedarf zu ihrem Truppentörper zu einer höchstens siebentägigen Waffenübung einberufen werden können, ohne dass diese Einberufung als Waffen« üdung gezählt werden könnte. Dieser Verfügung soll zu« gleich auch rückwirkende Kraft gegeben werden können, „achdem die Reservisten des 10. Corps bereits einberufen sind und in den nächsten Tagen auch noch die Einberufung der Reservisten eines serneren Corps zu dem angedeuteten Zwecke erfolgen wird. Im Sinne dieser Gesetzvorlage werden demnach auch jene Reservisten, welche bsrcits dreimal, respective die Landwehrmänner, die bereits fünfmal Waffenübungen mitgemacht haben, wenn sie auch im- , letzten Jahre dienstpflichtig sind. zu siebentägigen Woffenübungen einberufen werden können. n'.l.— (Todesfall.) Vorgestern ist in Moräutsch d5v>H»rtige langjährige Dechant, Herr Johann To man, n«ch,'^längerer Krankheit im Alter von 81 Jahren ge-st^beü. Toman war am 22. Juni 1807 als Sohn armer Lanbleute in Wochciner-Feistritz geboren, absolvierte die Gymnaftal- nnd theologischen Studien in Laibach und lvurde >>äm 26. Juli 1832 zum Priester geweiht. Der Aedftotbeve fungierte eine lange Reihe von Jahren als dekljcheb Prediger in der Laibacher Domtirche. Nahe an z^omAg-Jahre wirkte er als Pechant und Pfarrer in MtssäUtW und war allseitig geachtet und geehrt, nicht nuril w < seiner Pfarre, sondern im ganzen Steiner Ne zwls^ lveichyl er vom Jahre 1866 bis 1877 im lrai-nchhett!55wdtage vertrat, bis er im Jahre 187? ob seines Alters eine Wiederwahl ablehnte. Dechani Toman war Iubelpriester, Ehrendomherr des Laibacher Kathedral-caMl5''UM^irstbischöflicher Consistorialrath. Trotz seines hshesl'KlrelS hat sich der Verstorbene bis an sein Lebens-eM'de« Vcsten Humor erhalten und werden ihm sein leut-jeHgtH'lft-tandtiches Wesen und seine Wohlthätigkeit eine dmckbttr^ OMnerung erhalten. ü >"i^' (Pvftume Christbaumfeier.) Manschreibt mw'tnk :.Mbs«Kberg unterm Gestrigen: Heute nach-^ nid in. der hiesigen Volksschule ein postumes »^ , usest sta,H8, Schulkinder, Knaben nnd Mädchen, n»it» ^attz^ylMl A«zügen, und außerdem mehr als die HlMe chaMw >aüch^mit je einem Paare neuer Stiefeln bkslWikt^wardeili; 'nebstbei erhielt jedes der beschenkten Backwerk. Diese reiche Bescherung ^U^de> iibNlVnregung Seiner Hochwürden Mon-sihiwtt' .f^«fslelttel,' burch die Damen Frau Ida von ^' ^ Friiu Iosefme Vicic. Frau Iosesine Krai - g ? Frau Leop. Lavrcnrcic, geborene Vicic eMMcht^ Mlche sich wpfermuthig der schweren Aufgabe iM^z«gen- lm'rcluyeu Wouate Dezember die erforderlichen Gaben von Hmls M Haus einzusammeln. Ihre Mühen Ii' ' ^cbnis von über 800 st., welches j» , ^ ^ liciltnisse als sehr ansehnlich be- zeiHM ^rds« >lnuss.^ An der Festlichkeit betheiligten sich de^Hett'V«zirHchauM«aml Ritter von Schwarz, der .M'b' Vh«5d«lpili«« u«Km'' ,Herrn Cooperator, der Herr Bürger- nkister V, , ' zeMlet^D»We«"UoMtc>.««».'!viele andere Schulfreund,.' nebst den meisten Schulkindern. In einem der geräumigsten Ichulzimmer prangte ein großer, recht hübsch ausgestatteter Christbaum, an dessen Fuße sich die Pakete mit Back-uud Naschwerk häuften, während die vielen Kleiderpakete daneben auf einem Tische aufgeschichtet waren. Beim Erscheineil des Herrn Bezirtshauptmaunes stimmten die Schulkinder die Volkshymne an, und es trugen sodann mehrere unter ihnen für die Gelegenheit passende Declamationen und Gesangsstücke vor. Sodann erinnerte der Herr Vezirkshauptmann die zu beschenkenden Kinder a» den Anlass der Festfeier und forderte sie auf, ihren Wohlthätern stets Dankbarkeit zu bewahren. Hierauf nahmen er und seine Frau Gemahlin die Vetheilung der einzelnen Kinder vor. Als diese beendet war, ergriff Se. Hochwürden Mons. Hofstetter das Wort und hielt eine rührende Ansprache an die Kinder, in welcher er die Wirkung des Gebetes hervorhob, die Kinder ermahnt,,', stets für ihre Wohlthäter zu beten und in den Gebeten namentlich Seiner Majestät unseres allergnädigsten Kaisers und Herrn als nnseres allergrößten Wohlthäters zu gedenken. Seine Ansprache schloss er mit einem dreimaligen «Slava» aus Se. Majestät, in welches alle Anwesenden begeistert ein-timmten. Die Kinder sangen dann nochmals die Voltshymne, und als das schöne Lied zu Ende war, traten alle in der festlichsten Stimmung den Heimweg an. Schließlich muss ich noch hervorheben, dass an dem sehr gelungenen Arrangement in der Schule der Herr Bezirks-Schulinspector und Schulleiter Thuma wesentlichen Antheil genommen hat. — (Slovenisches Theater.) Wie bereits gemeldet, gelangte am 6. d. M. im Saale der hiesigen Citalnica die Offenbach'sche Operette «Das Mädchen von Elizona» zur Aufführung. «Das Mädcheu von Elizona» ist ein Wert aus der ersten und besten Schaffcnsperiode I. Offenbachs. Das harmlose und decente Sujet bot dem Compositeur Stoff zu einer Fülle von lieblichen, melodiösen Erfindungen. Allerdings erfordert die Partie des Schalksnarren, dem wir in der Partie des Barbiers begegnen, einen routinierten Komiker und die Partie des Studenten etwas mehr Verve; doch muss lobend anerkannt werde, dass sowohl Herr Brak als auch Fräulein Danes ihre Rollen mit Fleiß und Talent studiert hatten und einen schönen Erfolg erzielten. Frau Gerbic bot in Gefang und Spiel wie immer eine vorzügliche Leistung. Schade, dass die sonst vortreffliche Vorstellung durch die nichts weniger als glänzende Leistung des mangelhasten Orchesters beeinträchtigt wurde. — (Die Laibacher Citalnica) gab vorgestern als Ersatz für die entfallene Syluesterfeier ihren Mitgliedern eine Unterhaltung. Der Gesangsproduction schloss sich ein animiertes Tanztränzchen an, welches eine ebenso vergnügte als ausdauernde Theilnehmerschar fand. Der Männerchor war diesmal leider ziemlich schwach ver« treten, doch leistete er im ganzen und großen wie stets Vortreffliches; insbesondere müssen wir der kräftigen und wohlklingenden zweiten Bässe lobend erwähnen. Was die Compositions anbelangt, die zur Aufführung gelangten, waren wohl nur 5ie gemischten Chöre von A. Ipavic von Interesse für den Zuhörer. Es sind dies einfache Compositionen im Voltstone, die den Zuhörer anheimeln. Insbesondere ist es der Chor «Nu 2v«n, mi> (obgleich er sonderbarerweise mit einem Quart-Sext-Accord beginnt), der dauernd ins Gesangsrepertorium aufgenommen zu werden verdient. Wir können jedoch nicht verschweigen, dass die zum Vortrage gebrachten Chöre bedeutend gewonnen hätten, wäre das Tempo frischer und schneller genommen worden. Insbesondere wurde der Walzer von Liebe und der gemischte Chor «Muäo Iota» derart schleppend gesungen, dass der ganze Charakter dieser Compositionen verloren gieug, Recht flott wurde die Tenorjagd von «Günther» gespielt und gesungen. Herr Pajsar war ausgezeichnet in Spiel und Maske und br«chte seine hübschen Stimmittel recht uortheilhaft zur Geltung. Das Publicum kargte auch bei dieser gelungenen Nummer, die der Faschingsstimmung Rechnung trug, nicht mit seinem Aeifalle. — (Christbaum-Feier.) Am 6. d. M. fand im hiesigen Elisabeth'Kinderspitale ein Christbaumfest statt. An demselben betheiligten sich die Stellucrtreterin der obersten Schutzfrau, Frau Emilie Freiin uonWinkler, mehrere Mitglieder des Verwaltungsrathes und eine große Anzahl von Wohlthätern und Gönnern dieser An stalt. Anlässlich dieser Feier sind dem Kinderspitale Spenden zugekommen in Geld, Victualien, Kleidungsstücken, Backwert und Spielsachen. Letzters wurden von Frau Baronin Winkler sowie von den Damen des Verwaltungsrathes an die armen Kinder vertheilt, die mit freudig bewegten Mienen die Spenden übernahmen. Um 5 Uhr endete die erhebende Feier. Möge diese Anstal, auch ferner den edlen Wohlthätern und Gönnern empfohlen sein, damit sie wachse und gedeihe zum Wohle der leidenden Kleinen! — (Vom Gerichte.) Das l. k. Oberlandcsgerichl hat den Auscultanten für Steiermarl Herrn Rudolj Pcrsche, den Rechtsprattilanten beim Landesgerichte in Laibach Herrn Johann Pogacnit und den Rechts» Praktikanten beim Kreisgerichte i» Rudolsswert Herrn Franz Podobnik zu Auscultantcn für Krain, ferner den Nechtspraltilanteu beim Landesgerichte in Laibach Herrn Karl Grafen Coudenhove zum Auscultanien für Steiermart ernannt. — (Scheu gewordene Pferde.) Vorgestern vormittags gegen 11 Uhr wurden die beim Schneeverführen verwendeten Pferde des Herrn Philipp Zn-pancic scheu und rasten gegen die Franciscanerlirche, wo sie den Stand der Verkäuferin von Wachs- und Lebzeltwaren, Karoline Nemec, umwarfen und die gesammten Waren beschädigten, zwei nebenstehende Männer, und zwar einen Namens Dulinar schwer, verletzten; dem Genannten wurde die Hand gebrochen. Die Pferde stießen an das die Anlagen umgebende schmiedeiserne Gitter und verbogen dasselbe, worauf sie endlich zum Stehen gebracht wurden, Neueste Post. Ori giual'»en Tochter des Erzhcrzogs Carl Stefan statt, welche die Nonnen Renata Maria erhielt. Taufpatinn war die Erzherzogin Marie, vertreten durch die Erzherzogin Marie Immaculata. Klagenfurt, 8. Jänner. Das Ministerium verfügte die Auflösung der Wolfsberger Fachschule mit Ende des Schuljahres. Berlin, 7. Jänner. Die «Kölnische Ztg.» elfährt aus Petersburg, soeben sei der Befehl eingetroffen, den ältesten Maimschafts - Jahrgang des Gardecorps am 30. Dezember alten Stils zn entlassen. Die Entlassung erfolgt sonst erst zu Beginn txs März. Nom, 8. Jänner. Der Papst empfieng in feierlicher Audienz den Grafen Brüht al« Vertreter des deutschen Kaisers. Der Papst verlieh dem Fürsten Liechtenstein das Großkrenz des Pills'Ordens. Metz, 7. Jänner. Heute vormittags explodierte auf dem Fort ^.'..anteuffcl das Verbrauchs-Puluermagazin. Ein Unterofficier und ein Kanonier der sächsischen Fuß» artillerie wurden a/tödlel. Sofia, 8. Jänner. Bei Burgas wurde eine Räuberbande, aus etwa sechzig Montenegrinern unter Führung des bekannten russischen Capitäns Nabolov brstrhend. mit Verlust von zehn Todten und eines Gefangenen zersprengt. Nabokov entkam; er hatte vergeblich versucht, die Bevölkerung aufzuwiegeln. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. A »""5- 6 >«» — "?Ü?Mg. 746>.s —7'6 > W. ,chwllch 1 bewöllt^"^"" 7. 2 » N. 746 63 —5 0 NW. schwach heitei 0.00 9 » Ab. 746^73 —8 6 NW. schwach bewölkt 7U.Ma7"749 67 -116 windstill Nebel" «. 2 . N. 74«-63 — b-0 N. schwach heiter 0.00 !» . A. 74943 — 6 0 W. schwach bewüllt Den 7. Jänner: Vormittags trübe, „achmittasss Aushei' termiss, Sonnenschein, abends uewöllt. Den 8. Jänner: Mor-a/ns Nebel, Höhenrauch, nachinitlags heiter, Sonnenschein. Das Tagesmittel dcr Temperatur an beiden Tagen —7 4" und 7'5", beziehungsweise um 4«« und 4'U" unter dem Normale. Verantwortlich's Redacteur: I. Naqlic. W Schmerzersüllt steben wir allen Verwcmdtcn, M M Freunden nnd Vefannten d>e höchst betrübende Nach- M richt von dein Hinscheiden unseres uiel^cliebten, un» W W uergesülichen Gallen, bezw. Valers, Schwiegervaters ^ ^ nnd Großvaters, des Herrn ^ > Johann Ruprecht > W Vezirtswundarzt in Egg, W W welcher hente um 8 Uhr nachmittags nach langr»,, W « schmel'Mllrm Leiden, versehen mit den heil. Sterbe» ^ sacramenten, im lltt. Lebensjahre selig im Herrn verschied. ^ Das Lcichenbca.äna,nis des theuren Verblichenen ^ findet Sonntan, den «, Jänner, nm halb 4 Uhr nach. ^ mittaa.,5 vom Trauerhausc in Preuoje aus statt. Der theure Verblichene wird dem frommen An> W> denle« empfohlen. W Preuojc bei Eaa am 6. Jänner 1888. ^ W Maria »luprecht neb. Vostelle als Gattin. W W Iauto «uprccht, Aput!,elcr; Wilhelm Ruprecht W M als Sühne. — Maria Dereani neb. «uprecht M W als Tochter. — T>om. Hereanl, l. l. Stcuerbeamtrr, W M als Schwieliersoh». Emma Ruprecht n«/„ gan,e 5>u0 „ ,34 70 ,5? ^. I86«er 5°/„ ssllnfle, loo „»— "' ^^ '»°/« , . . . «8- ««!>.> .. Vapienente llv., . , . °° »«,'" .. Lm>,b,°U.,l.i2nN,ö,W,S, >?3 " ,5.«- .. « 5^ - - ^',> galizischc ..... 89 2s. i'0 25 s>"/u mahulche ..... ,l,7,eioftcireichische . . . —— ».._ ^'/u slenlsHe...... K.L.— — — 5>'/u kroatische und slavonische ,0,.- lou — !>"/<, stebenbOrgischc , . , . w8.f» ^,4-50 ü"/„ Temescr Vanat . , . . idis,a.Vosc 5"/„ l00 sl. . »1825 118 — d!o, '«»Iriye i«7«. stcuerirei — — —'— Änlehc» d, Slablsscmcinbe Wien l<3 — 10» bo »lnlehen t^, Sladlgl'Nlcinbe Wien (E'll'lv „iid Gold) . . , . —-> —-— Prämic» Anld.EladlgemWien 1^8 75 12» 10 Pfandbriefe (für IU„ fl,) Bodemr, allg. bfterr. 4°/« Gold . l!l« — i!s>> >s> dto, in l>l! „ „ 4«/n . 9? — l»7'b<1 dto, Prnü,ic» Sch«lbvcrschl,»"/u >»« 2li U»U'7', Ocst,HvVl>»helcnba>il lnj. li>///^ l»»'?» 1»» 50 Oesl ^ulig, ^ anl verl, <'/,"/„. . wc. 75 ini »5 blo. „ <"/„ . . l» »f> l»u 75 blo. „ <"/u . , »» »5 8« «> Ung, alla. Vocexcrcdit-Ncllenges, in Pest im I. iu:iu Verl. ^V,"/„ ^ ^ ^'— Prioritcits-Oblissationen (für ,u<^ fl) lilisabcth.Urstbal»» 1, limilsion —'— —'— sserdi»ant<>.Nordl>>>l>n in Vilber »« 5« 100 — sslanz.^osss-Vah»..... — — —'-^ Walizische Ka,l Ludwig.Uahn »0« fl. S. 4'/l"/u ^ l>« " >" — Oefterr. Nordwefibahn . . . 104 8« >N5 ..... ,,«... l«« 5« Ung.lgaKz. «ahn.....z,« 50 ,7 <><, Diverle Lose lpcr Eliill), Lrebillose I0U fl..... N« «l, ,77 — lllary'l'osc <« fl. . . . 4» 5U <» 5l» <"/n Donau.Dampfsch. i«x» fl. i,«.zo ,,? 5U l'aibnchl» Prämien»Nn>lh,20fl. 21- 22-^ Oscnrl i^ofe 40 fl.....4«'en «<> bn Palssy l'ose 40 sl.....47 - 4? 75 Rothen Kreuz, öst.Gls.v. Kl sl. 17 50 ,» — Nubols'^ofc 10 fl.....,l» — ,» »0 CalM'Volc 40 fl..... «n — g,— Et, («l'uois.kosc 4» fl, l>!»^0 «0 50 Wcildflcn, ^lc 2U fl, . , , «8 - 3»—! windischglätz.Vose 20 sl, , . 44 - <0-- > Äanl-Actien (per Stücl), Nnglo.Oesttlr. Vanl 2uu fl. . ,01 25 ,02 Banfverein. Wiener, i»o fl. . ü« 75 «7 2s. Vbncl,.«nft,.est,L00f!,S,4N»/, „k 50 2L« 5U Urbl,.«nN, s, Hand,»,O,ieo f<, 272 »o «?» 2u «led!tl>a»l. Nllg, Uü« 2U0 fl, ,74'75»?5^5 Deposilenb.,,,!, Ull/,, !in<» fi . ,«» — ,70 — öst,^uf>, 5l7 —525— Hl,pl>ll)el>,nb,,>)sl,2U<)sl 25«/„H — — —-— ^andtlb., öst,200fl, «,50"/„V, «10 - 2Il) 25 Oeslerl,.ung. Banl , . , . 871 — 87«- Unio»danl 200 f>, . >l»2 — l»3-- Verlehrsbanl, «ll«„ I4u fl' ^ ,47 50 14«,50 ! Geld >wa« Äctien von Transport-Unternehmungen. (per kl«Vodc»bacher,clel!tis,z!00Ä,i!00fl,!lVl. iz»5 — 19l» 50 Wraz'Kclilachtl it,.», 20<»«l,o W, — —! - - Kablelldeigltifenbahn IUU ll, , — — —-- ssaschau'Oderbliisenb, 20«fl,V. — — — -^eml'cig'(i,tlnow!tz'.ahn 200 fl ö M , »!4.—»<4'5«, »eld w»,e Sllbbahn 200 fl, «über , , . ^«» «7^ C> «»75 Induftne Actien (per Slll«, ^» »5 »9,— Montan.OcseUsK . ofterr.alp'ill »» - »8 »» U'r,g«r Eisen, Ind,. Vel, 2lX» fl, »09 50 «10 bo Salgo TarjEifenraff, >vc»s! , >»« — ,« — waffens»« , Oest. i» «v i«»fl. »5« — «» — Devisen. Deulsche Plätze...... «, II «» » London......... I»«.b» z>/ »u P«i«......... s.0 »»» «> 0?» Valuten. Ducaltn........ z»« »9« »0.ffranc».Glücke..... lv O l» 10 l» EOdei......... —— —.— Deutsche «eich»b«nlnote» , , «> 1« «»«» Italienische »«nlno'en Grat«lationen sich losgrtauft. - Herr Anton Luckmann sammt Frau. (5579—3) Nr. 8110. Vetamltmachlllig. Vom k. l. Bezirksgerichte Littai wird im Nachhange zum Bescheide vom 23sten Oktober 1887. Zahl 6823, bekannt gemacht : Es sei den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern der verstorbenen Ta-blilargläubiger Mathias, Georg. Maria uud Helena Ieonikar von Kresnihberg und den unbekannt wo befindlichen Ta-bulargläubigern Johann Tonsern und Franz Iehle zur Wahrung ihrer Rechte bei der excculiocn Veräußerung der dem Josef Ievnikar gehörigen Realität Grnnd-blichs-Einlage Zahl 2« der Eatastral. gemeinde Kresnitzberg Herr Lucas Svetec, t. t. Notar in Littai, als Curator »6 iäcwm unter Zustellung der diesbezüg' lichen Realfeilbietungs-Aescheide bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Littai am 19ten Dezenlber 1887. I1*3-1) Št. 7389. Oklic. f V izvršilni slvari Franceta Avcina >z 1'rnja se je radi 44 gold, in 12 gold. 19 kr. » pr. trelja izvrsilna prodaja zernljisea Gašparja Vidriha iz Trnja pod vložnima .štev. 61 in 62 katastralne obèine Trnje vnoviè na dan 10. januvarja 1888 °p 10. uri dopoludne pri tukajSnji sod- imJl s poprejsnjim dodalkom preložila. C kr. okrajno sodišèe v Poslojini la. aeptembra 1887. ""(129=4) Št. 6140. Oklic. IC. kr. okrajno sodišce v Postojini "aznanja: Na proänjo c. kr. davènega urada v 1 oslojini dovoljuje se izvrsilna dražba J. Vatovcu iz Cepnega St. 19 lastnega, sodno na 840 gold, cenjenega zemljis&i uj'barna štev. 13«/,, izpisek 2211 ml ^tranje. /a to se doloèujela dva drazbena tineva, in sicer prvi na . 10. januvarja i »n drugi na | 10. februvarja 1888, vsak.krat ob 10. uri dopoludne pri te.n ^odisci s pristavkom, da se bode to ^nljišsie pri prvem roku zst rU ^ nIV?n0 vredno*', Pri drugem n'ikii Pa tudi pod to vrednostjo oddalo. 1 ražbeni pogoji, v.sled katerih je l»««e»>no vsak ponudnik dolžan, pre<] omulb()10pm(,varA(:inevrokedraž-^nega komisarja položiti, cenitveni vaplHnik ll1 ^mljeknjižni ixpisek tete v regiHtraturi na ogled.