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Der bei dieser Gelegenheit betätigte Grundsatz, daß Geben ieliyer sei als Nehmen, entspricht epen, wie kaum ein anderer der Uneigennützigkeil und Lauierkeit des deutschen Charakter«, wie nicht minder da« völlig» uno unbedingte Zurückziehen auf den kleinen Kreis der Familie und Freunde de« Hause«, da« der Deutsche an den Tagen an denen der würzic.« Tannendust sein Heim erfüllt, vor allr« andern den Borzug gibt. Während die Angehörigen ander« Völker da« große Mysterium in öffentlichen Lokalen und aus de , Straßen lärmend begehen, ist der Schauplatz der deutichen Weihnachtsfeier da« stille Hei«. Und mitten in feinen vier Pfähle,>. beim Glanz der WeihnachiSkerzen, verleugnet der Deutsche nicht feine Gewovnheit. zu glauben und zu denk,«. Au« de« glitzernden Schimmer, der lie grünen Zweige und ihren bunten Behang u»w?bt, baut er sich wundersame Gebilde aus. au« dem Schall der Weihnacht«glocken hört er Vergangenheit und Au» kunft zugleich heran«, die Schauen jener, die nicht »ehr sind, mengen sich in die jubelnde Schar derer, die noch unter U"S weilen, in der Blüte de« Leben« stehen oder erst langsam dem Sommer entgegen» knospen. Und ist der Deutsche erst einmal dabei angelangt, über Wesen und Urgrund aller Dinge nachzusinnen, dann ist e» nicht schwer, ihn dazu zu bringen, daß er zwischen dem, was ihn gerade beschäftigt und den großen Fragen, die nicht den Einzelnen und die Familie, sonoern die Gesamtheit, der Naiion angehen, nahe Beziehungen knüpf«. Und > so erklär« e« sich wohl auch, daß die Weivnachis« arliM der d'»tsch,n Presse stet« i» politische Betracht» gen au«klingen .... Mehr ol« sonst haben wir Deutschen in Oesterreich, gerade diesmal Anlaß, die iHuhe und Sammlung, die infolge de« Weihnachissefte« da« polnische Getriebe sür kurze Ze» abgelöst Hai. dazu zudenützen, um aus da« seinem Ende zueilende Jahr zuiückzublicken. Der Beginn de«selben hat un« die Beendign, der Wahlrech,«ändeiunp, die Einsührung de« allgemeinen Siimmiechi« gebracht und dann haben die ersten Wahlen in da« neu-geschaffene Volk«parla«e»t sta'tgesunden. Die letzten Tage wieder brachten den Abschluß de« gerade zehn Jahre dauernden AuSgle,ch«-Feldzuge«. die mit dem Versuch de« Grasen Badeni, die Tschechen durch die wider die Deutschen gerichteten Sprachen« ordonnanzen sür die Genehmigung der Au«pleichS-vorlagen zu gewinnen, b-qonnen hatte. Ein» Fülle von Ereignissen d'ängie sich also in den tnopp'N Raum sie« letzten Jahre« zusammen. E« ist selbst-verständlich, daß all da«, wa« da geschehen ist, auch auf die Stellung de« Deutschtum« in Oeiier-reich nicht ohne Einfluß geblieben ist. Mit wirklicher Belriedigung und aufrichtiger Genugtuung läßt sich feststellen, daß die Lag», di» da« Ergebnis de« letzt»» Zahre« ist, sür di» Deut, schen Oesterreich« eine ?erhälini«mäßig günstigere genannt werben kann. Die B«fürchiuu«g. doß di« Einsührung de« allgemeinen Siimmrecht« da« par-lameniarische «rästeoerhältni« zum Schaden der Deuischtn verschieben werbe, Hai sich freilich als vollkommen begründet erwiesen; der Umstand, daß durch di« Uneinigktit im deutschen Lager eine Reihe von Mandat«« so enannie» Deu'schen. tatsächlich Weihnachtsmär. Bon Erwin Schäfer. E« ging ein Mann in der Jodannisnacht übte die Heide und weil e« «ine Vollmondnacht war, in der die Wald- und Heidtgeister ihr Wesen treibe«, und er kein»» Talisman bei sich trug, der gegen sie schützt, so gewannen sie Mach, über ihn. Wie grbanm stand er am Orte und erst al« es Morgen ward, schriit er wie ein Träumender hei» zu. Er besaß ein junge« W»ib, das »r übn alles liebte. Saß er in Düsterem Sinnen und sie blickie ihn mit ihren schönen Augen an, so flog ,« wie Sonnenschein in sein« S««le und «r war glücklich und woblgemut. Jetzt aber stand er ol» stundenlang und starrte vor sich hin, ihre Augen vermochten nichts «ehr über ihn und selbst ihr» Bitten frucht»!»« nichts. Er wurte von Tag zu Tag bleicher und unruhiger und ging wie »in Trou«wanvl«r umher und im Schlafe fprach »r von helle» Gestalten, die ihn verfolgten. Da w«ß>» sich da« jung« Weib nimm«r zu h«lfen. ging zu einer weifen Frau und bat sie um Rat. Di« faßte ihr: „Dein Mann ging offenbar in einer Zauber-nacht über die Heide. Da haben die Elfen Gewalt über ihn gewonnen und unier ihre« Zauber siecht er dahin und muß in d»r Christnacht sterben.- „Und gibt es kein Mittel, ihn zu retten?" bat die junge F-^au. „Wohl gidt es eines, doch es ist ein Opfer, das niemand bring»» wird." „O, fage es mir', bat das Weib. Da fprach di« S-byll«: „Wenn jemand, der deinen Mann über alles liebt, ihm in d«r Christ-nach«. w«nn «r, dem Zauber folgend, nach der Heide schreitet, h imlich folgt und. ehe der erste Schimmer de« Morgen« die Erd» grüß», mit f»ine« Herzblut» di» Heide tränkt, so ist er dem Z,uder entrissen." Da dankt» die Frau und ging heim. Der C»riftab»»d ta« und der Mann war noch bleicher al« sonst und siin» Augen glühten. E« wurde Nach« und da atmete er hoch aus und schrill hastig au« de« Haus«, d«r Heide zu. und hinter ih« ging auf leisen Sohlen da» Wtib. E« war eine kalte Nacht und nicht «in ein« ziger Stern war zu fehen Da ließ sich der Mann auf «inen Stein nieder und unweit stand die Frau un? blickt» nach ihm mit br»nnend»n Augen und wehem Herzen. Das. wa« si» vor hatt», wurde ihr denn doch nicht so leicht. d»nn sie war jung und hing am L»b»n. Die Siunden gingen hin und der Mann blickte müde und matt. Da klangen die ersten Glocken vom Tale herauf, und er stützt« d«n Kopf schwer in die Hände und schlief ein. Da aber internationalen Sozialdemokraten zufiel, h->t allerdings wtsenilich dazu beigetragen, daß di« Siellung de« Deutsch,»«« im neue« Parlament eine dedeuiend schwächere ist, al« im früheren Ab» geordn-teohause. Die bei den Wahlen begangenen taktischen Fehler find aber Gottlob nach denselb«n soso« wenigsten« zum Teil wied«r guigemacht worden, indem die d'Utsche» Parteien durch ihren taktischen Zusammenschluß im Abgeordnetenhaus« «r-setzt««, wa« sie zahlenmäßig bet den Wahlen ver-loren hatten. Dies«« Bündnis hat auch sofort fein« Früchte getragen, indem es bei der Behandlung der Aus-gleichsvorlagen «in« Neuauflage d«r tschechisch«» Postulatenpolitik verhindert« und «« ermöglicht«, bei der Neubildung de« Kabinelte« die Zahl der deutschen Parl«jminist«r auf fünf zu erhöhen. Ge-wiß besteht zwischen den einzelnen deutschen Par-teien noch ein gewisse« Mißtrauen, rot« das nach «in«», Jahrzehnt erbittertet parteipolitischen Kampfe nicht ander« möglich ist, allein der Gedanke der völkisch,« Solidariät hat alle Schichten deS deuische« Volk«« so turchdrung«» und bei den deutschen Parteien »m Parlament ist der deutsch» Gemeinsin« so erstarkt, daß die Hoffnung, daß die wertvollste Errungenschaft des letzten Jahres: di« taktisch« Einheit d«r deutschen Partei«» in national«! Beziehung dem deutschen Volke erhalte« bleibe« wird, das Schönste ist. wa« diesmal b«n Gabentisch unter dem W«ih«achtsbaum der Deutsche« i« Oesterreich schmückt. Aber diese nationale Einigteil ist fein Spiilzeug. das man Lindern anvertraue« könnte, sondern ei« kostbarer Schatz und ein« Waffe zu-gleich, ebenso nützlich im Frieden, wie im Kamps«; und fic zu hüi«n und duldsam g«g«n«inand«e, geeint und fest gegenüber d«n Gegnern zu sein, da« neigte sie sich über ihn und küßt» ihn heiß und auf der H»,d» stand »in wilder Rosenstrauch. Das Weib »«schloß ihn «it ihren Arm»n und d»r Dorn bohrt» sich in bie Brust und in das Herz. Ihr Herzblut überströmte den Strauch und da be» deckte er sich mit purpurnen Blüien. Ein Zitier« überkam sie und sie warf einen lange« Blick nach dem Schlafenden — und mitleidig umfing der Strauch ihr» leblose Gestalt. Der erste Frühschein brach durch die Wolken, die roten Blüien wurden weiß, fi le« vo« Strauche und vrrbrkit»«»« sich über Heide und Wald. Der Man« wachte auf. neue Kraft schwellte die vcust. Ader di» B»rga«g»nhe>t war tot für ih«. Aber fiitd»« di» weißen Rosen in der Christ-nacht blüden, haben die Walogeister ihr« Macht üb«r dir Menschen verloren. 5 «rtrattt - ÄT' unseres schlltzvereivts „Südmarl" bei Spielei uud Wettkll, bei Festlichleiteu u. Testamente», sowie bei uuverhofftell Gewillaftea! SeUe 2 ist ein Gebot btt nationalen Pflicht, die zu er-füllen Niemanden schwer fallen wird, der eine« guten Willen« ist. Politische Rundschau. Zur Abstimmung über den Ausgleich Von den deutschdövmischkn Agrariern haben bekanntlich die Abgeordneten Gras Kolowrat uno Jefser sowohl für die dringliche Behandlung, al« auch sür den Au«gleich selbst gesti««i. Abg Jesier legt nun in einem offenen Schreiben an feine Wävler die Gründ« dar, welche ihn zu diesem Verhalten be-stimmten, wobei er einteilend bemerkt, daß er sich jeder Kritik der Abstimmung seiner Abgrortneten-kollegen enthalte, weil er ihnen denselben guten Willen und dieselbe redliche Absicht zubillige, die er für sich in Anspruch nimmt. Zur Begrünvung feiner Abstimmung verweist er aus die Unmöglich-kett der Errichtung einer Zwischenzollinie während der Dauer der internationalen Handel«vertrage bi« 1917, we«halb nur die Wahl blieb, zwischen der Annahm,' des vorliegenden Ausgleich« und der Ausrechterhaltung de« derzeitigen Zustande«, d. h. der sogenannten Reziprozitäl. Da nun der neue Ausgleich besser ist. al« der bisherige Zustand, und weil die sogenannte Reziprozität entweder eine zehnjährige Verlängerung de« schlechteren Zustande« oder den zehnjährigen ununterbrochenen Krieg bedeutet, der ohne Zollgrenze geführt werden muß, also nich»« al« ein gegenseitige« Chikanieren, eine ständige wirts basilihe Unruhe nach sich zieht, so ist der Abschluß be« Ausgleich««, d. h. die Fest-stellung einer unverrückbaren Grundlage, sür da« Wirtschaft«leben vorzuziehen. W iier« kennzeichnet er die Unftichhäliigkeit der Auffassung, daß die Landwirtschaft während der zehn Au«aleichSjahre sechs Milliarden verliere und weift auf den unbe-strittenen Wert de« Au«gleiche« für die Industrie hin, ein Umstand, der für ihn um so stärker in Betracht kam. als er in seinem Wahlbezirke rncht nur landwirtschaftlich«, sondern auch industrielle und Arbeiterinteresien zu vertreten habe. Dann aber habe er sich auch von nationalpolitischen Gründen leiten lassen. Die Nichtdeutschen hätten sich ihre Stimmen für nationale Konzessionen eingetauscht und schließlich wäre der Au«gl>ich mit dem Paragraph vierzehn gemacht worden. Daß alle deutsche Abgeordneten dies« Befürchtung teilten, ergibt sich darau«, daß sowohl dt« deutschen Aararier al« auch di« Deuischradikalen Mann sür Mann stimmten, daß der Au«^lich ord-nung«»äßig auf dringlichem Wege erledigt werde. Die unbedingten Gegner hätten e« also in der Hand gehabt, bereit« am lt. Dezember denAuS-gleich zu Fall zu bringen, indem sie gegen die Dringlichkeit stimmten. Sie scheuten jedoch mit Recht vor der schweren Verantwortung zurück, da« Parlament in neue jahrelang, Krisen zu ver-wickeln und die Arbeitsfähigkeit de« Hause« zu verhindern. Der offene Bries de« Abg. Jesser schließt mit folgender Bemerkung: Fast hätte di« Welt da« erhebende Schauspiel deutscher Solidarität noch am 17. Dezember bei der dritten Lesung de« Ausgleich« genießen können; denn am Abende diese« Tage« waren fast alle Deutschen, auch die bisherigen AuSgleichSgegner bereit, für den AuS-gleich zu stimmen, um die tschechische Erpresser-Politik zu durchkreuzen. ES genügt nur die Absicht, au« nationaler Solidarität sür den Ausgleich zu stimmen, um den Angriff abzuschlagen. Wer weiß, welch« für unS günstig« Windung di« Ding« ge« nommen hält«», wenn wir vom Anbeginn an einig und geschlossen vorgegangen wären! Denn nur Gefchlvffnheit imponiert, Zersplitterung zeigt von innerer Schwäche. Aus Stadt und Land. Iutfeler der deutschen Iereine Hillis. Ueber Anregung d«S deutschen Arbeiter-verbände« von Eilli und Umg.bung begi«ng«n gestern di« deutschen Vereine Cilli« gemeinsam die Iulsner und zwar in dem zum erstenmal« gross-net«n großen Saale de« Deutschen Hause«, wodurch die Veranstaltung die Bedeutung einer Doppel- Deutsche Wacht seier gewann. Dieser Prunk saal der Eilli«; um den sie von Großstädtern beneidet werden können, war frühzeitig von Besuchern dicht ne-füllt und wa« das doppelt erfreuliche an dem starken Besuche war, «< muten all« Stände vertreten. Die verschiedenartigsten VereinSabzeichen hatten sich ein Stelldichein gegeben und die Mit-glieder b>r freiw. Feuerwehr und de« Veteranen-vereine« daiten zu Ehren de« Tage« kie Verein«-tracht ang'legt. AI« Sinnbild der Feier hatte «an zur Rechien d>« Saale« eine mächtige Tanne, gezieri mit vi«l«n Lichtern und süßem Backwerk, ausgepflanzt, während auf einem ge-schmackovll zusammengestellten Gabenaltare ein Kunitrbunt von Gewinnst«» der Verlosung darrte. LanveSbürgerschullehier Herr A. Aistrich be-grüßte namens deS Festausschusses bi« Festeste in herzlichen und die nationale Bedeutung ver Fei« vervorhebenden Wonrn. Im b«son»«rem begrüßte er unier stürmischen Heilrufen all« An-wesenden da« Erscheinen de« ReichSratSadgeora-n«t«n. Hkrrn L.-G.-R. Richard Marckhl, welch« Btisall«kundgrbung«n fit bei v« nam«nilichen Btgrüßung de« Bürgermeisters, Herrn D'. v. Jabornegg, de« Bürgermeister-Siellverirtter« Herrn D. I e s e »> k o und de« Alibürgermeister«. Herr Juliu« Rakusch wiederholten. Rebner statt«!« sodann dem Au«schuss« d«« Vereine«: .Deutsche« Hau«" den Dank für die Uederlasfung oe« Festsaale« ab und zollt allen jenen Kaufleuien und Vereinen, die sich mit Widmungen >ür d-n Gabemisch eingestellt hatten, ausrichtige» Dank. Mit Dank «rwähnt «r sern«r d«r Mühkwaltung der Herr«n Rudolf Bairr vom Turnv««>n und N. Band«! vom Arbeii«rvrr«in, dt- sich um die Au«schmückung de« GabenallareS und de« Jul-bäume« verdient gemacht hatten. Seine Schluß-worte klingen in die Mahnung au«, die heute so schön in die Erscheinung tretende Einigkeit in alle Zukunit zu pfleaen. und alle« Trennende beiseite zu lasten. Der Prei«, der ein solche« B,ginn«n krön«n werde, fei d«, daß da« deutsche EiUi au« allen Kämpsen sieghaft hervorgehen werde. (Anhaltender Beifall.) Nochmal« aus da« Freudigste begrüß«, ergriff hieraus Herr Reich«rat«abg. Richard Maickhl da« Wort, zu folgind« oft von Beifall unterbrach n« Rede. »Liebwerte Volk«genoss«nl Nur noch wenig« Tag« trennen uns von dem wonnigen Zauber de« heiligen Weihnachtsabend?«, de« die Herzen der Kl,inen mit freudiuem Banven sehnend entgegenschlagen, de« Weihnachi«adend», der par vi,len von un«, ob arm oder reich, da« kostbare Kleinod der kindlichen Liebe und Dankbar-seit im herrlichsten Licht «strahlen läßt, dem Weih-nachladende, der un« allen die häßlichen Sorgen, da« wechfelovlle Hasten und Nimmerrasten de« Alltagsleben«, le« Jahr«« Unbill und Not — wenn auch nur sür wenige Stunven — vergeffen macht. Wa« Wunder, wenn wir all', ob Jung oder Alt. ob Reich ov« Ar«, un« nach dem Weihnacht«-feste sehnen! Einst, in grauer Vorzeit, war e« «in F«st zu Ehr«n de« Lichtgott«« Freqa, da« Fest der Wieder» gedurt der Sonne, de« Lichte«, ba« Julfest, da« schönste und hehrste Fest der Germanen, welche« die römische Kirche unter kluger Au«nützuna ger-manischer Eigenart und Sitte ihren Zwecken dienst-bar machte und au« einem volk«echien Stamme«-feste, einem Nationalfeste, nicht zum Nutzen des völ-lisch«» Einheit«gedanken? in ein christliche« Fest be« engsten trauten Familienkreis«« umwandelte. 5t och daS wied«r«rwachendt Naiionalbewußt-fein, die Erinn rung an den her, lichen in die ger-manische Volksseele lies eingedrungen«!, Gölter-glauben, die Erinnerung an die sinnigen Sagen. Sitten und Gebräuche, in denen da« Einfache, manch«al Harte und Rauhe, und doch wieder auch die sittliche Reinheit germanischer Eigenart zum Au«druck kamen, waren stärker al« cie Fessel strenaen Glaubenslehre un» so konnte der alt« deutsch« Volksbrauch, da« Julfest wi«d«r aufleben, da« F«st der zwölf Rauhnächi«, der heiligen Zeit, in welcher jede Arbeit aber auch all« Streit und Har>« ruhten. Auch wir hab°n un« heuie versammelt, um in Erinnerung an die fagenverklärte Geschichte unsere« Volktiume« den uralten Brauch zu pflegen, da« schöne Julsest zu feiern und damit unserem VolkSiume. daS wir un« allen Gewalten zum Trotz «halten wollen, in althergebracht« Art zu huldigen. Kummer IS3 Gerade i« der Jetztzeit, wo man au« alle« Richtungen mit wilder Gewalt und Rücksicht«losig-seit auf unser Volk«ium einstürmt, wo die Drei-mächtige der Gegnerfchast. gegen die aus national« Grundlage aufgebaute Gesell'chafi«ordnuua> geo« den Fortschritt und gegen deutsche« Wesen und Bolk«tum an unseren Psorten rütteln, ist e« anpe-bracht, au« der Vergangenheit un« einige Bild« in Erinnerung zu rufen, um au« ihnen zu lernen und aus den Er, wniffen der Vergangenheit den »öligen Mut ui d die Tatkraft für die Gegenwart und Zukunst zu schöpfen. Di« Gtschichie soll un« Dtutschtn di« Lehr-nteist«tn sein Nun denn, die graurn N«del, di« unsere« Aug«n den Blick in die Lergangenheit verschließen, sie h.ben sich, und wir erschauen im fahlme<ältesten wird größer und größer. Düsterer El «ist in ihren Mienen iut kund, daß wider Brauch und Sitte für gewohnt« Julfestfrodlichkeii, für rauhen Sang, für Schmau« und Trinkgelage heute kein Raum ist Und plötzlich erschallt durch die Wnhnach: eilige« Pserdegeilampf und ein klein« Trupp germa-nischer Krieger tritt, geführt von ein.m jugendlichen Recken herrlicher heldenhaft« Kcastgestalt in den Krei« der Versamm'lten. E« ist Hermann, der Cheru«ker, der Sohn de« Sigimer. der gekommen war. i» flammend« Rede zu schildern die Schmach und Schande. die der Römer siech« Uebermut dem Geimanenvolke ;ugesü.;i Er war gekommen, um deutscher Einigkeit da« Wort zu reden und zu «n flammen die Herzen und Gemüler für den Kamps wider den vordringenden erobeiung«lüstig»n welschen Frem?-lmg. Beifallsgemurmel lohnen feine Worte und rauher Händedruck besiegelt den Bund, die lang-entbehrte Einigkeit, der die«ma! der feierliche Jul-nacht«schwur gewidmet ward. Die Flamme erlischt und schweigsam verlassen die nächtlichen Gestalten bie düstere Stätte de« heiligen Brauche«, um hinau«-zuziehen in die serne» Gaue und da« Germanen-vo-k zwischen b«dirgkdor«ne Morgensoune in roter Glut ihre Sirahlen in da« geheimnisvolle Dunkel des heiligen Haine« entsendet, da finden sie nurmehr «in Häuflein Asche aus dem Altar des Lichte«. Doch unter der Asch« glimmt noch die heiße Glut. Und wieder zerteilt sich der Nedel und vor unseren Augen entrollt sich ein neue« B'ld: Dichter, dunkler Urwald, über den herbstliche Regenschauer sich «gießen. Schweren Schritte« schleppt sich durch da« wttdverwachsene sumpfige psadloi« Gehölz eine tode«matte Kriegerschar. Viele Tage schon treibt Baru«, der römische Feldhe«, seine Legionen ohne Rast und Ruh dem Norden zu. beseelt von unermeßlichem Ehrgeiz. Schon sieht er sich al« stolzen Triumphal»«, al« Besieg« der G«rman«n, in den h«rrlich sieschmückten Straßen Rom«, begrüßt von Kaiser und Senat und um-jubelt von einer vieltausendköpfigen ihm huldigenden Menge. Doch plötzlich greift da« Schicksal mit rauher Hand in feine Gedanken; sein Sinnen ward unter-krochen furch wilde Schlachtrufe und au« dem dunklen Schauen de« dichten Horst«« stürz«n mit und«zwinglich«r Macht und Kampflust bi« geeinten Germanen über die ermatteten Römerlegionen her. Drei Tage tobt der furchtbare Kampf um deutsche Freiheit . . . Wotan, 0« Schlachtengott und der feuerdärtige Tor, sie kämpfen mit und dringen den unter Hermann«, de« Eheru«kerfürsten Führung kämpsenven Germanen d«n Sieg. Vernichtet ward da« Nömtthe« und Varu« gab sich selbst den Tod. Varu«, Varu«. gieb mir meine Legionen wieder, rief Kaiser Augustu«, al« man ihm die stummer 103 ÖrntCche Wacht G Zäte 3 schmerzliche Nachricht ton der V-iNichiung seine« Heere« überbrachl». Nun lasse» wir 3 Monate vorüberziehen und kehre« wir zurück zu jener Stätte de« allen Germanenbrauche«. Wieder ist Jnlseftzeit, doch die«-«al herrscht eitel Lust unc> Freude und bei Schmaut und Trank, bei Mumenschanz wird Her-mann der Befreier gleich einem Helden au« der Götierwelt gefeier. und ihm zur Eeiie TuSn-lda. fein blonde« herrlich Weid. — So die Bilder au« der Vergangenheit und wen» wir darau« zu Nutz uno Frommen Lehren ziehen wollen, so müssen wir un« fragen: „Wa« war e«. da« damal« unsere Vorväler zum herrlichen Lieg gesüßt. Nun ja. wohl auch ptisönlichtr Mut und Taplerkeii jede« Einzelnen — Tugenoen. die unseren germanischen Vorsahren im hohen Maße eigen waren. Doch diese Eigenschasten allein vermögen nicht zum Sieg, zu sühren. Dazu gehö-t noch ei» D itte«, da« vor der Schlacht im Teuiodurger Walde den Germanen fehlte und da« un« nov heut, — ein cffene« Wort kann niemalt schaden — so vielen lUrn Nachkommen, 'hier Enkel sehli. Und da« ist da« einigende Volk«be«uß>iein und die Er-ktnnini« von der Macht der Einigkeit und der daraus gerichteten Kampse«ordnung; daran liegt e«, daß oerade wir Deutschen — wir wäien ja sonst keine Deutschen — von diese« Uebel der Lauheit und Flauheit, der Mut- »nd Krasilosigkeit. der oölkijch'n Teilnavm«losigteit so ar« befallen find, w» doch noch ankere herrliche Geschicht«bilver— un« l.hrea. daß dann, wenn die D.uischen in völki-icher Einigkeit die un« innewohnende Kraft zusammenfassen und in den Kamps stellen. — der Sieg aus »hier Seite sein muß! Haben wir doch au« der jüngsten Geschichte unsere« engeren Heimalgaue«, au« ken schönen Tagen de« Monate« Mai und auch au« den letzten Taaen einen herrlichen Bewei« dasür. wa« zielbewußte«. zäheS, einige«, von völkischem Empfinden getragene« un? gelittet«« Vorgehen zu leisten und zu erreichen vermag Und fpnchi nicht der vlänzende E-solg der Jahre 1870—1871 „anze Bände über t«n Wert und die Notwendigkeit einigen nationalen Empfinden«? Die Schuld an der Lauheit unv nationale» Gleichgilt,gknt so weiter Kreise lieat in dem Unter-schälen de« großen Werte« der nationalen Gliede» rung und der naiionalen Erziehung. Der Mangel der ersteren zeigt» sich schon bet den Germanen »ach der Schlacht im Teuiodurger Walde und zeigt sich oft noch beute. Mögen jene reuig an die Brust klopfen die den bequemen Standpunkt wählend wa« mich nicht tnißt, da« kratze ich nicht und die« und j tu« werden schon die anderen mache». Ein anderer sagt: Han« »ein Hanö geh' du voran, du hast die arvßen Stiebet an. Wo ist da der Ernst, wo die Tiese de« nationalen Emrfinden«. wo die Erkennt»,« von der jedem Einzelne» auslastendiN Pflicht? Ist »« nicht großer Leichtsinn zu sagen: »Nun wenn e« daraus ankommt, so wird e« schon gehen, der letzte Augenblick ist enischeid-nd." Liegt darin nicht ein Berkenn-n der heuligen Lage de« Deutschtum« in den Oftmarken und «ine gefährliche Ueberschätzung der eigenen Kraft? Wenn die Germanen und später die Deutschen ,» heutigen Reiche immer so gedacht und empfunden hätten, da wäre wohl nie ein Hermann, ein Bism arck au« ihren R ihen hervorgegangen, jeoe Heloen, in denen sich unbezwingliche» Rational-empfinden mit weiser Tatkraft verkörperten. Und der zwene Grund der so manche« inn«wvhn«nd»n Lau-heit, daß noch gar viele der nationalen Mitarbeit ich entziehen? Dieser Grund ist der häufige Mangel emer zteldewußle», verständigen, nationalen Erziehung in de« Worte« vollster Bedeutung. Wa« Hän«chen nicht lernt, lernt Hon« nimmermehr. Darum feien sich die oentfchen Frauen, bewußt der hehren Aufgabe, die mit unter den Begriff der Mutierpflichien fällt. Nichi nur der Muiter'prache süße Klänge soll die Mutter de« Kinde lehren, sondern an ihr ist e« auch, in die zarte und bildsame Kmderfeel« den Samen der Liede zu dem Volke, den Samen de« völkischen Empfinden« zu versenken. Sobald da« Kind im Stande ist, den Sinn de« 4. Gebote«: „Du sollst Vater und Mutter ehren", zu ersassen, soll «an e« auch schon vertraut machen mit dem Volk«gebot: .Du sollst dein Volk«tum schütze» und lieben über Alle«!" Und wenn bann später der Samen zu keimen beginnt, so ist e« Pflicht de« 'mischen Vai.>«, im Vereine mit der deutschen Schule da« schwache Rohr de« völkischen Empfinden« zu schützen, zu schirmen und zu stä'ken. auf daß e« gedeih« und sich entwickle und entfalte zu mächtiger Blüte. Tritt van» di» Juoend selbständig hinau« in da« Leben, dann sei sie sich der Pflicht bewußt, die Frucht, in die stch jene Blüle de« völkischen Empfinden« verwandelt, ans dem Altar der ange-stammten und anerzogenen Lude zum Volke zu opfern, da« beißt mit anderen Worten. ihr nati» onal.« Empfinden «n Worten und Taten zum Wohl« ihre« Volk«>ume« krästinst zu bekunden und zu verwerten. So denke ich mir den Gaaa der nationalen Erziehung uns wenn sich deren Ergeb-ni« mit der U«b«rz'ugung paart, daß bei un« D«u>-scheu in den Oftmarken unc> ganz besonder« hier im Süden der Kamps, die Not und die Bedrängn,« aus allen Gebieten längst schon ein dauernder Zu-stand geworden und daß in diesem Kampfe auch nicht einer i» unseren Reibe» seblen dars, dann erst können wir mit Sieg««zuoersicht der Zukunft entgegensehen. Wir wollen nicht vergessen, daß e« im Jahre 1870 nur einen Feind gab, während wir m» deren dreien und wenn wir die Lauheit in unserem eigene» Lager hinzurechnen, m» deren vieren zu ä«pse,i haben. E« ist eine Ehrensache unsere« südländischen Deutschtum«, unser m Lolk«tume da« zu erhallen, wa« einsten« unsere Väter mit Fleiß und Opfern an Gut und Blut erworben, geschaffen und er« kämpst baden. Schwer ,st die Ausgabe und groß die Verantwortung, die un« da« Schicksal ausgelastet ! Aber auch ehrenvoll, denn wtr wissen ja, daß unser Volk«tum in diesen Kampse ganz allein steht und nur auf stch selbst, aus seine eigene Kraft angewiesen ist. Unsere Ausgabe ist sogar doppelt schwierig, weil wir da« hemmende Element bilden gegen gewisse LandeSjetr»ißung«bestredung,n und den vorgeschobenen Wall ge. en den slavischen Süden. Darum diißl e« nicht nur: „Alle Mann an Bvrc>", sondern auch die deulschen Frauen, die deutsche Jugend; sie müssen in tätigem, ooiersreudigen Mit» wuken un« treu zur Seile stehen und mit un« kämpfen, aus daß wir Sieger bleiben im Ringen um unsere angestimmte deutsche Scholle und um die Freiheit nnserer Gedanken und unseren natio-nalen Bestand. Die Flammen nie unseren Hetzen, sie mö t»n nicht mit jernn d-« Julbaume« erlöichen; s» mögen sortlodern und sich vereinen zu heller, edler Begeifterung sür unser groß?« und mächliae« deutsche« Volk. Sie sollen im e« sterben, sie mögen sorilod.rn, aus daß wir einsten« von unserem deutschem VolkStume nicht die vorwurs«volle Klage vernehmen müssen: Ihr Deutschen de« Süden«, gebt mir meine schon« Grenzburgen wieder. Nein.' Dahin darf und wirb e« niemal« kom-men und haben wir heute auch ktin»n Hermann, keinen Bi«marck mehr, so waltet doch ihr Geist Über unseren Geschicken. Und wir sind im Stande, diesen Geist zu erfassen und in seinem Sinne zu handeln. Darum tonnen wir getrost t» die Zukunft blicken und in diesem erhebenden nationalen Moment, wo der völkisch» Gedanke zum erstenmal in die'er deutschen Trutzburg, in diesem hehr>n Raume Au«druck erlangt hat, allen Feinden de« Drisch um« zurufen: Wir Deutsche fürchte» Gott da droben, sonst aber nicht« aus dieser Welt!" Tosender Beifall. In zündenden Worten hob »u mehr Herr SlabtamUoorstand Dr. Otto Ambroschitsch die weihevolle Bedeutung de« großen Augenblicke« hervor. Da« wa« die Kraft und Stärke, den ganzen Stolz der Cillier ausmache, sei der Wahl-spruch: „W i r sind ein einig Volk von Brüdern! Welche Slärke ihnen dieser Wahlspruch verleihe, habe man wieder in den letzten Tagen erfahren; »in Werk dieser Einigkeit sei e« auch, daß »« gilungen sei, Herrn Marckhl al« B»r-treter der Stadt zu erlangen und ein Werk diese« einigen Sinne« und ein Zeichen de« brüderlichen Zusammenhalt« sei auch da« Deutsche Hau«: i»«dn«r fordert dazu aus. sich zur Bekundung viese« einigen Sinne«, d»r in d»m Wahlspruch luge: Wir find „ein einig Volk von Brüdern' von den Sitzen zu erbeben und schließt seine Rede unier den begeisterten Heilrusen aller Anwesenden. Gelegenheit der heileren Laune die Zügel schießen zu lassen, fand man bei Verteilung der verlosten Gewinnst»; denn: „Ohne Wahl verteilt die Gabe Ohne Billigkeit, da« Glück!' An der Verschönerung de« würdig oetlausenen Abend« wirkte auch unsere brave Mufikerschar von der Musikrecein«kop?lle unter ihrem Kapellmeister Herrn Mvriz Schachenhoser in bekannt ge iegener Weise «it. Unter ihren nationalen Weisen befand sich auch der «it reichem Beisall besachte „Marckhl-Marsch*. Die erste nationale Weise, die in dem herrliche» große» Saale de« Deutschen Hause« ertön«? und die von allen Anwesenden stehend mitgesungen wurde, war je?och, wie nicht ander« zu erwarien, der Trutzgesang aller volk«tewußien Deutschen: „Die Wacht am Rhein". Knnngelischer ?öeih»achtsgottesdie»a findet in CiUi am erste» Feiertag statt, wöbet auch da« heil. Abendmahl gefeiert werden wirb. ?on «er Snd?ahn Wie wir erfahre», wurde der StaiionSch.f von Brück. Herr Han« Keifl. welcher oon seiner hiefioe» Täligkeit »och in bester Erinnerung steht, zum Oberreoi^enlen befördert. K»a»>et,sche Khrillseier. War da« ein Jubel, al« stch am Sonntag adend« die große Schar sroh.r Kinder unv mit ihnen zahlreiche Erwachsene in da« hellerleuchttle. weihnachllich geschmückte eoang. GotleShau« drängten, ,« bi« auf da« letzte Plätzchen füllend. Al« vom Kirchturm die Glocken in der Abendst lle oe klungen waren, und di« helle» Kinderstimmen unter dem mächtigen, lichtstrah-lendtn Tannenbaum die uralten deutschen Weih» nachi«lieorr. von Meister Jnlerderger sachkundig einstudiert, erklingen ließen, da ging'S selbst manchem wetlerharun, weliveistaublen Mann zu Herzen. Ergreifend waren auch da« schöne Weih-nachl«gefpräch zwischen einem Inder, Aegypier und Germane», da« Kommen der Menschheit zu« Welt» Heiland darstellend unv einzelne vorgetragene G,Sichu. Und al« dann Herr Pfarrer May in Fra^e und Antroott die Weihnachttgeschichte erzählte und sür da« praktische Leben der Kleinen und Großen anwandte, und «auch tapfere« Knb einfältig Red» stand, da wurde e« gewiß Allen warm um'« H«rz, und au« tiefster Seele stimmte alle« mit ein in da« Schlußli«d „O du fröhliche W»ihnachi«zei>". — B», d»r darauffolgende« Weih-nachi«bt>cheru»g de« evang. Feauenoereine« wnroen — zusammen mit den schon am Mittwoch be-schtnkten katholischen Armen — in«g»sa«l 70 Bedürftige mit Kleidungsstücken, Leben«milleln, Geld, Spielwaren und Bücher» beteilt. Allen den wackeren Damen und Herren, die so selbftlo« mit-geholfen haben, Freude zu schafft» — selbst a»S der Schweiz kamen viele Kl>idu»g«fiück» und Bücher — sei IM Name» der Armen innigst gedankt. Hpenden für die Mirmeltnbe haben ge- widmet: Gras Siubick K 10, Fräulein Degen K 10, Ungenannt K 1.50, Herr Han« Jeschounigg 50 Kilogramm Fisolen, die Herren Achleüner und An»i,j Brot. Dtn tdltn Gönnern innigsten Dank. Um fernere Spendtn wird gebeten, und nehmen Gtlbsp»n?en in Empfang die Fraurn be« Ausschüsse«: Emilie Bayer, Johanna Butla, Martha Golliisch, Marie Pacchiaffo, Henrieile R^sch, Betly Rauscher. Beria Sa>mk und Nitta Stiger. 5»s«mme»Ar»ch einer slowenischen g*o|-induklrielle» Airm« Nach Meldungen slowenischer Blälter ist der slowenische LandiagSadgeorbnele Ivan Vo«njak in Schönstem, der neben einer Lederfabrik auch »in El»k»rizität«w»rk betrieb, in Konkur« geraten. Die Passiven erreichn die Höhe von tin»r halben Million K on»». Dem Hören-sagen nach soll der bekannte Recht«anwalt Dokior Franz Mayer stiller Teilhaber der Firma sein und d»Shaid von der Gläudigerfchar auch zur Dtckung htrangezogen werden. Du Grundbuch«» fchulden allein »rrtichrn vie «norm» Höhe von 260.000 K onen, von welchem Beleage nicht we-Niger al« 150 000 Kronen auf die Schön stein er Pofojtlnica al« Darlehensgeber entfallen. Mit der letztgenannten Satzpost hu »«jedoch einen ganz gewaltigen Haken: Die Jntabulatio» dieser 150.000 Kronen e,folgte nämlrch zu einer Zeit, da Vosnjak der.ii« einiekannt hatte, in Zahlungestockungen pi» raten zu fein. Diese Aa«elc>u»g ersol.te nämlich am 1! d. di« J"tabula>ton erst am daranffolgenben Tage, den 12. D z mder. E« ist klar, daß sich di» übrigen Gläubiger um diesen Betrag aus seinen F-ll weiden schäsigen lassen und tiese Manipulaiion mit Hilse der G richte einfach umftoßen werven. D> se 150.00V Kronen enipuppen sich nunm.hr, man höre und staune. — al« Personalkredit e, welche dem VoSnjak Seite 4 Deutsche Wacht Kummer 103 schon vor Jahren eing«räumt wurden. Man muß sich nur wundern, daß die Leiter der Schönstem» Posojilnica zu denen auch Dr. Franz Mayer al« Obmann und Ivan VoZnjak al« Kassier zählen, trcht vor der Verantwortung zurück» scheui-n, ein so klein«» Geldinfiiiut, wie e« eine ländliche Vorschußkaffe im allaemeinen un» die Schönstemer Posojil"ice im Besonderen ist, rn solche Wagnisse zu stürzen und unsicher, Personalkredite von solcher Höhe zu gewähren. Doch dieser Fall le>ch>fer«ic.«r Kl«dit^ewädrung steht bei der genannten Anstalt »ich! vereinzeli i*a. Auch einer zweiten Schönsteiner Partrigröße, dem Franz Rajöter wurde ein Darlehen von 73.000 Kronen gewähr», obwobl für die Jmabulation nurmehr eine fragwürdige unv ungünstige Plazi rung ge-funden werden konnte. Durch den Zuiammenbruch der Firma Voönjak wirv auch die E>llier Posojilnica ganz beträchlich in Mitleidenschaft gezogen, denn die vo-> ihr dargeliehenen 65.000 L sind auch so ziemlich an letzter Stelle inialuliert. Die Folgen dies,« Zusammenbruches könne» unabseh-bar» lein. Aeujahr» Kutheöungskarte« haben bi«tzer g»lö«t: Herr Konir^admiral Weder 4 ü HerrHrupl» mann Webe, 2 K, Famili» Traun 10 K, Fawili» Schmidl 3 K, Famili» Josef Herzinan» 4 lv, Hrrr Josts König 10 K, Familie WamdrechtSsam» 3 K, Familie Rakuich 20 K. Ft. ft. »d Felegraphtnamt i» Killt. Die SonniagSrude ist wädrend der WeihnachiS-un; Neujahr«periode 1907/08 aufgehoben. Di» Schalter st eilen sind wie folgt g e-öffnet: am 25. Dezember Fahrpost-Abgabe» Stelle von 8 bi« 12 und 2 dl« 6 Uhr; am 26. Dezember Fabipost-Abgade-Stelle von 8 bi« 12 und l/ti bi« */f5 Uhr; am 1. Jänner tötief« post-Adgabe-Stell« von 8 bis 12 und 2 bi« 6 Uhr; I. Jännir »vriespost-Aufgabe-Stelle von 7 bi« 7 Uhr; am 1. Zännec Amiskassa oon 8 bi« 6 Uhr. B « st «l l-D >« n st: Am 22. De» zemder SonniagS-Ruh« ausgehoben; am 25. De» zemder Pateibeftellgänge wie an Wochentagen^ au» 29 Dezember Briefooftbestellgäng« wie an Wochentagen; am 29. Dezember Landbriesiräger-beitellgänge wie an Wochentagen; am I. Jänner Brieipostdtstellt.ängi wie an Wochenia»«n; a« I. Jänner Geldbtsttllgäng« wir an Wochentagen; am 1. Jänner Landbrieslrägerbeftellgänge wie au Wochentagen. 5er Zl>rief?ofl»erk»hr zur Hl«ujahrsperi»d« 1S08. Die Posto»r«ktia» ersucht unS um Beröfftnt-lichung folgender Belehrungen: Die vorau«sichtlich große Steigerung de« Briefpostoerkehr« zur Neu» jahr«v«riode 1908 läßt e« angemessen »rsch»in»n. die nachfolgenden auf di« «unlichn beschleunigte Abwicklung des DienstbririrbeS abzielenden Gor-schritten und Einrichtungen der ollgtm.inti, Beachtung neuerlich zu empfehlen. Die zur Frankierung v»r-wendeten Briefmarken sind st«tS aus der Border» seiie und zwar in der recht»« oberen Ecke der Briefe anzubringen. Der Umstand, daß viele Briefe die Briefmarken auf der Rückseite tragen, verzöger« die Postmanipulaiion. w»«balb von der Benützung der Marken al« Berfchlußmitiel aogefehkn werden wolle. Die Adressierung der Brikf» fall tunlichst deutlich und vollständig »rfolgen; iu«desoi»dei« ist bei Briefen nach größeren Städten die B-zeichnung der Wohnung (Stad«b«ziik. Straße, Hau«numm«r. Stockwerk. eviNtU'll bei Adressaten, die keine eigene Wohnung haben, auch der Name de« Dienftherrn, WohnungSsieber« u. s. w.) deutlich und richtig beizufügen. Brieffendungen. deren Adresse den vorstehtndtn Bedingungen nicht entsprich«, können zum Mindesten erbedltch« Berspätungen erleiden, unter Umstanden aber auch, wenn die der Postanstalt zur Verfügung stehenden Hilfsmittel zur Ausforschung d«c Adrifsaten vkrsagen, unbt» stellbar bltibtn. In offenem Kuvert« auf,;»s,>bene GratulationS-Bisilkarttn, welch» zur Drucksachen» tox« (3 I> im Inland», nach Ungarn. Bo«ni»n, Herzegowina und D»utschland, 5 I> nach alle» anderen Länd«en) befördert werd»n sollen, dürfen außer dem gedruckien Texte nur den Name», den Stand und d«e Acrefse ces Adstnd»rs, >ow>» Be» prüßunaen, Glückwünsche. Danksagungen u»d anoere HöflichkeitSsormeln oon höHsten» 5 Worten oder die herkömmlichen Abkürzungen hiefür (u.G.z.w. u. s.w.) enthalten. E« empfiehlt sich auch in hohem Grad», sür die V«>s»ndung derartiger Bisitkarten normale Brieskuvert« zu verw«»d«n, da allzu klein« Brief» postskndungrn Itichttr al« ander» S«ndung«n in B«rlust grratrn könne» und üb«rdi«S infolge d«r an sich zu wenig deutlich«», durch di« Poststempel eventuell noch vkrwischtrn Adriffrn unter Umständen seblbtsttllt oder wenigstens ver'pätei zugestellt werden können. Hinsichtlich der Ansichtskarten und sonstigen ohn« Titel od«r mit d«r Bezeichnung „Koirrfpon-denzkart«", „Polikarte" od«r „Druckfache* von d«r Privat-Industrie hirgestellttn Kari-n wird Folgendes b,merkt: Solche Karten, welch' nur den Namen und die Adreffe de« Aufgeber«, sonst aber weder eine schiifilich» M'iteilung, noch andere bei Druck-fachen unzulässig« Zusätze «nihal>rn, können im allgemeinen al« Drucksachen (3 h im Jnlan««, 5 h in internationalen Berkihre) frankier« werden. Im anderen Falle müssen diese Karten als Korre-spondenzkarien frankiert sein. Di« von der Privat« Industrie Hergestellten Korresponb«»zkart«n dürfen nicht größer >ein a>« 14 Zentimeter in drr Länge, 9 Zrniimeikr in der Breite und nicht kleiner alS 10 Ztntimtter in der Länge und 7 Zentimtter in oer Breite. Die Rückitiie und die linke Hälfte der Borverfeite stehen zur Verfügung deS AbstNderS. Korrefpondtiizkarttn. welche in Bezug auf di« AuS» dthnung, äußere Ausstattung u. dgl. den vorge-fchritbenin VerfendungSdedingungtn nicht entsprechen, werden al» Briefe bihandelt und dah r eventuell mit dem für ungenügrnd frankierte Brief» entfallenden Nachporto bilegt. Drucksachen, welch« din btstehtiideii Beif«ndungSb«dingu»gen nicht entsprechen, sind von der Besörderung auSgelchloffen. Desgleichen sind auch AnsichrSkarten. welche mit der Adreffe und Fiaikomark« versehen in ein m unadreffierten und unfrankiert«». m.ist durchsichtigen Schutzkuvrri aufg-qeben od«r welche in KuveriS mit AuSfchniti»» zur Obliieri-rung der auf dm Karten befindlichen Frankomarktn vtrsendtt w«:dtn. von der BesörSei-ung auSgefchlofftn. Kociespondtnzkarikn, auS dtren Inhalt sich die Absicht von Unanständigkeiten, Ehrendeleldigunaen oder sonst strafbar»« Handlungen ergibt, od.'r aus denen Abbildungen oder andere Zusätze angebracht siud, die »inen unanständigkn, ehrenrührigen oder polnisch demonstrativen Charakier haben, werden von der Postresörderung auSgt-schlofft». Dh gen,ut Beachtung dieser Vorschrift empfiehlt sich inSbefonberS bei der Versendung drr sogenannten Juxkarten, wozu jedoch bemerk« werden muß, baß vit Post »»n« Vtraniworlung für d«n Inhalt d«rariig«r, den Adressaten crffen» ungeachtet aus Versehen zugestellten Karten »ichi übernimmt. Dir Toxt für ein«n gewöhnlichtn Britf btträgr: :>) Im OrtS» und Ftrnoerkthre, sowi« im Verkehr« nach Ungarn, Bosnien. Herzegowina und Dtuifchland bis zum Gewichte von einschließ-lich 20 Gramm 10 d. über 20 tiS 250 Gr^mm 20 h; b) im Verkehr« mit Serbien U'd Manie-n«gro betrag« die Taxe 10 h für je 20 Gramm; mit dem Sondfchack-Novibgzar uno im iibngtn AuSlandSverkehrr 25 d für dir «rsttn 20 Gramm und 15 t> lür It weiter« 20 Gramm dtr S.ndung. Die Toxt für eine Korrefpondenzkaüt btträgt im Jnlaiid«oerkedre, dann im Berkegr« m>« Ungarn, Bo«ni«n, Herzegowina. Deuifchland, Serbi«n und Montenegro 5 d, im Verkehr« mit dtm Sandfchack-Novibazar und im übrigen AutlandSverkehr« 10 h für di« einfache Kar««. Was fchlitßlich die Aus» gäbe der NeujahrSbritfe betriff-, empfi-hl, «s sich Dieselben tunlichst frühzeitig, womöglich schon vom 28. Dtztmb.r an aufzulieftrn. Gtschäsrshäufer. welche bedeutender« Mengen gewöhnlicher Brief-Postsendungen in «rößeren O-ten zur Ausgabe brinüt». wtrdt» gut tun. dies« Senvunnen nach OrtSbri«f«n und wtitergehenbin Briefrn zu sondern und die einzelnen Gattungen btfond«:S abzubindt». »n welch letzterem Fallt die Paktit auch bei Den Schaltern abgegeben werden können. Lebe»»»ittet-zl»te?s>,ch«»g. Die vor den Feiertagen vorgenommene Unieifuchunq der Lebens-miitel führte zur Beanständuna einer Reihe von Milchoertäuferinnen, wegen Verunreinigung der Milchbehäliniff,. "Moßttsch^ (BezirkSvertrtiung.) Auf d,r seyr umfangreichen Tagesordnung sür die am 23. d. MtS. statisindende Volloersummlung rer Btzirksve, Stelle deS verstorbenen Herrn Manhäu« Löschnigg. Nach dem Schulaufsicht«ges»ye ent'endet die Lebrerschast einen Verireier in den Bez>rk«schulra«. Da aber d«rz»>t die slovtnifchen Lehrer de« hiesigen Bezirke» die Majoritäi havrn, so fällt auch stiese Wahl zu Gunsten der SlovtNt» au«, während 's« deutsche und deutsch» gesinnte Lehrerschaft im Bezi'ktfchulrai«. dieser dedeutung«ooUen Körperschaft, fachmännisch gar nicht venrrten ist. Indem also im Gesttz« für naüonal« Minderheitin »ich« vorgesorgt ist. so mögen di« ge«hrtcn BtzirkSzertreter diese Angeleg n-hrit gründlich erwägen und der deutschen Lehrer» schast gönnen, wa« sie bi«htr so sehr vermißt Hai: eine Vertreiuig im Robuschtr Bezirk«schulra«e. K?«'>«igst. (Die erste deutsche Zulf«i«r) begiengen die Deutsch«« Hrastniggs am 22. d. nach mittag« im neue» deutsche» Schulhause. Der groye Kindergartenfaal konnte die 17«> Schüler samt ihren Eltern beiweiten nicht fasse». Eine die ganz« Breite deS Saales fassende Tafel war mit Geschenke» be laden, in deren Mitte der Weihnachtsbaum flackerte. Oberlehrer H. T a u; e r eröffnete die Feier mir folgender markigen Ansprache: „Der heutige Tag ist für euch ein doppelter festlag Er ist es in natio^ naler und religiöser Beziehung. Zur Erklärung destei'. muß ich aus die Weltgeschichte zurückgreifen und er-wähnen, daß war vor etwa 2000 Jahren hier sowie in alle» öfterr. Alpenländer» der germ VolkSstamm Kelten gewohnt und allein geherrfck)! hat. sie waren noch Heiden wie alle anderen Völker und beteten den Donner, den Mond, die Sonne usw. an. So gaben sie mitten im Winter dem Sonnengott Baidur ein Fest und beteten zu ihm, damit er bald mehr Sonnenlichl sende» möge. Zur größeren Weche stellte» sie eine Tanne in ihrer» Xreis und zündete» sie an. Das war der Zulbaum Im 3. Jahrhundert käme» jedoch christliche Mönche und lehrten sie das Christentum. Unsere Vorfahren nahmen die neue Lehre an und verließen ihre heidnischen Gebräuche, »ur den Iulbaum wollten sie »ich« laffe» Die Christenmönch« taten nun ihren Wille» duldeten den Zulbaum. jedoch nannten sie ihn jetzt Weihnachtsbaum und beteten bei feinet» Leuchten zu Christus, dem Er-löser, dem Gott der reine» Nächstenliebe. Dieser iromme Brauch ist geblieben bi» aus den heutigen Tag In jedem deutschen Hause duftet und strahlt er hinaus in die eisige Nacht, erhebt die Herzen der Erwachsenen und entzückt die Kleine». Auch er verherrlich« ei» Sonnenlicht, das Licht der christlichen Nächnenliebe. Bei seinem Älanz denken wir freilich nicht mehr an de» Lichtgott Baidur. sonder» an dr» Gott des ewige» Lichte«, wie er neugeboren auf unsere heidnische Welt kam und mit feiner erhabenen Lehre die finster« Roheit vertrieb. ES ist eine feste Tatsache, daß nur unser germanisches Volk di« Lehre Christi mit vollrm Verständnis aufnahm, die anderer! Völker »ahmen sie bloS äußerlich an. in chrem Innern, in ihrem Gemüt bliebe» sie aber trotzdem roh und hinterlistig. Darum heißt man das deutsche Volk auch das Volk der Denke» und Dichter. Die größten belehrten, Erfinder. Dichter und Künstler ho« nur daS germanische Volk auszuweisen. Das alleS, liebe Schüler, sollt ihr euch heute beim An-blick diese« Weihnachtsbaumes zu Äemüte führen. Ihr sollt euch vornehmen, dereinst auch tüchtige deutsche Männer lind Frauen zu werden, die nur der zielbewußte» Arbeit, dem häuslichen Herd diene», die nach außen Bescheidenheit und gute Sitte üben und stolz daraus sind, als musterhafte Menschen zu gellen. Merke« euch: „Deutsch sein heißt treu sein, wahr sein und echt". Bleibet «reu dem, wa« ihr in der deutsche» Schule lernet, bleibe« wahr, d. h. offen »nd aufrichtig, ohne Luge, ohne Falschheit und echt in Worten und Taten. Wenn chr so werdet und bleibet, dann habet ihr stets den besten Sonnen-gott im Herz n, den deutschen Seist! Wir Deutschen streben zum Licht der Erkenntnis, zum Licht einer besseren Lebensauffassung. Das haben bereits viele Fremdnationale erkannt und sich uns angeschlossen. Auch hier haben viele slowenische Eltern ihre Kinder zu un« gebracht, weil sie auch zu di-sem schönere» Lichte komme» wollen. Wir wollen ihnen gewiß liebevolle Führer sein. Unser Stolz ist es, Ändere im Leben« kämpf zu schützen so wie Christus die Schwachen stärkte. Und nun zurück zu unserem WeihnachtSbaum. Er glänzt wie die Augen unserer 170 Schüler, die ihn bestaunen. Zahlreiche Gaben liegen daruiiier. Deutsche Frauen haben Backwerk gebracht, der Schützen-vere» hat Geld sür euch gesammelt, unsere Gewerk-fchasten spendete» Beiträge, der deutsche Schulverein in Wie» und in Berlin sandten große Beträge —, daS sind alles (Haben aus fühlenden deutsche» Herze»! Ihr Schüler, zeigt sorta», 5 aß ihr euch dieser Opfer-gabe» würdig erweiset und tuet, was euch eure Er» zieher lehren. ES wird euer Segen und Glück »ein!" Nun uiiu fincitcn die «chüyun e o>s Rin» derga irn« unter L«i«ung de« Frl. M. Sitte r gar (östliche Sachen; di« 1. Klaff«. > «leitet von Fc!. Pr«ln«r, trug ebenso Gedichte. Lieber und «in sinniieS „WeihnachiSgripräch^ vor. Die 2. Klaffe des Herr» Overlehrer brachte die Gedichte „Erkennen*, „DaS «reu« deutsche Herz^ und (Fortsetzung sieh« Beilage.) 19" Beilage zu Nr. 103 der „Deutschen Wacht". "MW .Mullersprach«" zu« vortrage, welche Stücke auch zweistimmig musterhost gesungen wurden. Ueber» rascht waren die Gäste von de« Quartett „Dil treue deutsch« Herz/ welche» 8 Schüler der 2. Klaff« rein und ausdrucksvoll langen. — Ja, eS ist nun ander« geworden hier. Vor 21/, Monat«» konnte kein einziger dieser Schul, r da» K.ijelii.b deutsch singen, und nun diese Fülle herrlicher deuncher Schöpfung'»« au« dem Munde versehen Schüler. Der Lehrkörper kann glücklich sein im Bewußtsein dieser Erfolge. — Hieran schloß sich die Verteilung von Bäckereien. Bücher» uns Obst an all» Schüler und der Kleidungsstücke un 27 Bedüritig». 9aa&. Für die Hrastnigger erste deutsche 9Beit• nächitbescherunci baden gespendet: Der Schiitzenver»>n Hrostnigg 79 der deuische Stuloerein Wi>n 7ü Frl. Silier (Sammluip) 9 iv. Herr Alt zieblrr 36 K. der Allg. deuische Schulvtrei» Berlin 40 L Frau A. S. lO K, H-tr Dir»k>or Bur»«r 20 K. Gla«sal"ik 50 K, H rr Direktor L»>ll»r !0 L. H-rr Dieimeyei »V F»rn»r Bücher die Herren: I. Smolit (G-a,). o. Rücke (Cilli) Rasch (CiU), A. Siümpfl (Trieft). Dr. Zimmermann (Graz). P os. Aurel Polzer (Ära^) und Frau Baionin d« L'ppi (Hrastnigs.) Ferner Back rei die p t. Familien: Baronin v» Sevpi, Pap. Tierm qer. Äo'ctir. Querra. Ab»l, Rücki, Ämmer. Pischelbergir, Topo»s, KoicheU. Koballe, Dr. Maiciu«. Brunner, Wouk. Bößner, Killer, Erdlen, Tanzer. Allen diesen liebevollen Gebein sagen namen« Per 169 beschenkten Schüler berz-liche» Dank: Der Ocjcfcuto.r-in u->v der Lehrkörper d.r »euttchen P'ivaivo!k«schul« in Hrastnicip. Aiudijch Zetstritz (Bezirk«ioarkasse D i r e k r I o „ » w a h l e I ) Z >>« Obmann de« Sparkasse-Au«schuss<» wuioe He-r Dr. Hermann WieSthaler. zum Direktor H.rr H munn Straß» güttl, zu dessen S>»llverlr»I»r Herr Jakob Beriolaiii. unv zu« Kassier Herr Ludwig von HeUmer gewählt. Die drei Lttztgtnai nte b-kleiden schon durch einige Funkt?on«perivd n diese« Edrena»t Al« R'chi«-beirai sungieri wieder Herr Roiac Dr. Hermann Wie»ihaler. In die Direktion jelnn kamen r>i« Herren. Grunviier Aaion, Baumln Jose» 5. I, Lu>w>, von Hkllmer. Hojnik Jvi.s. K lj Iobann. P tzoli Franz. Schuger F anz. Siwa Ka>l. S.iger Aldrr«. ««raßgüttl Hermann. Beisolatti Jakob, Werhosch«^ Johann und Dr. Wi««>daler. Miudislh Keistrih h r i ti b a u m {«i e x de « deutschen Kindergarten«). Sam-sta., nachminag« feierte der hiesige deutsche Kinder» ganen sein Chrrstdaumfest, ^u de« sich eine s>roße ^javl Besucher «ingkfurf «n hziik. tt-ier anderem dewerkien wir die Geme>» ,ve,irel«nu mit dem Bürgermiisterstelloertreier Heir« B«-i.>Ialti, den Odmar.» der Ortsgruppe de« r»u stten Schulvre» eine« Herrn Dr. Wie«ihaler, Frau Formacher, ai« Obmännin der Frauenoritaruppe de» deutschen Schuioereine«, Frau S» .er. sowie ein« staatliche Anzikl von Krauen und Mä chen Eingel«i»et würd« da» Fest durch einen Willlamm«ngruß, ror» g«trag«n von d«r kleinen Blaschiisch. Di« ver» schiedentn Spiel«, di« daraus folgten, wie der klein« Puppendoktor (Wlli Weutz) Han«! und Gr««l, t>i« 7 Zwerge, d«r Jäger uns die zwei Has.n. wo sich der kleine v«rz>»e Reiser al» sorscher Jäger entpuppte, haben un« geradezu in Siaunen ver» seht, denn die Kleinen zeigt«n «inen Eifer und . «in« Unerschrcckenheii. die «inzig dast«ht. Daß eine solche Schulung, besonder« bei den Kleinen, ein« große Geduld und vi«l Fle ß >rsord«rt, ist wohl jedermann einleuchtend, w'«balb wir Fräulein Mrzzi Stiaub zu »hren Ersolgen nur beglückwünsch«» können. Mög« di« Anhänglichkeit und di« Li«b«, mit der di« Kleinen an ihrer Tante käugen, sür Frl. Sträub eine klein« Berpeltung sür ihre Mühewaltung sein. Zum Schluß dankte Herr Dr. Wie«ihaler und Herr Bersolairi ersterer al« Obmann der Ort«t>ruppe de« d«uisch.n Schuld r» «in«», letzter«! im Nam«n der Stadtgem'ind« sür ihr« mit Ersolg belohnte Mühewaltung. Briefkasten der Schriftleitung. Allen Freunden und Mitarbeitern de« «lan»« entbieten ireudeuischen G»ß und wünschen fröhliche Weihnachi'n! Tic Tchriftleitung und Verwaltung Spießbürgers Weihnachten Humoreske ron F. Mannjoung. »Aber Mann, ich begreife dich nicht, was fälll dir denn «in, mit den 5,0 Gulden soll ich Weihnachten bestreiten? du bist wohl n cht recht gescheit? von 50 Gulden drei F.iertagSessen, den Dienstboten, die Kinder beschenken und sonstige Kleinigkeiten, von denen ihr Männer keine Ahnung habt. DaS geht doch nicht! Geb, red' erst nit lang, gib mir lieber nochmal so viel und ich will nicht« mehr sagen!" .Ja, aber liebe »lte, wo s»ll ich« denn hernehmen i kratz so jeden Kreuzer zusamm; du kennst ja mein Einkommen, hab' doch ein Einsehe». Da» neue Jahr steht vor der Tür; wa« da aufgeht, weißt du ja am besten; also festere nit, da hast no 2(1 Gulden, e» klebt so mein Herzblut dran. Hast also 140 Kronen, und so'n gescheite gute Hautfrau wie du, wird schon damit auskommen. Na, Alte, geh' mach' a freundlich« Gesicht, gib mir a Buffl, und al» Weihnachtsgeschenk gibst mir — drei, da ersparst daS andere, und mir >S es da« Liebste", schmeichelte Herr Osftjial Schwund seiner Frau, und versuchte sie an seine etwa» schmächtige Brust zu ziehen! ..Gibst Ruh, alter Narr, da» kannst dir doch denken, daß mir a Geld lieber ist. al« so a Bussl von dir, aber wa» soll ich denn machen, wennst e» nicht hast. Dia werden hatt weniger nodlicht sein al« iiüher, und statt einer Gans kriegst hatt am helligen Tag ,m Karnickel al» Festbraten, und statt an Karpfen an allen Schellfisch, gut genug für so an Ruchler, wie du bist!" Und lachend küßte Frau Schmund ihren Mann, drückte ihm den Hut in die Hand, und sagte: ^Schau, daß du fort kommst, alter Esel I' —Pfeifend »>ng der gute Herr Schwund die drei Treppen hinunter, und noch immer pfeifend, wenn auch mit gewechselter, trauriger Tonart, erreichte er sein Bureau. Frau Schwund stand am Fenster, und sah ihm >euszend nach. Was mir das Schicksal doch so an biaven Mann beschert hat; aber eS hätt' gar nix geschad', wenn er nur a bisset besser situiert wäre, aber mit dem Gehalt — und vier Kindern ist'S halt schwer. Und jetzt gar, man möcht' halt doch den Kii dein so gern a Freud' machen, die armen Buben, die sich so in der Schul plagen müssen, mei' Mädel, die grad' auch ka Honiglecken als Kontoristin hat, und mein kl eins Hanferl. Da haben mir die Kinder auch ihre Wünsche ausgeschrieben, sogar die großen. Na, ich hab' jetzt von ihm 70 Gulden, ich hab' mir auch so gegen 30 Gulden erspart, na also, so wird'« gehen; alsdann geh'n mirs an. Frau Schwund sehte ihren Hut auf, zog ihren Mantel an, und suchte nach dem Wunschzettel der Kinder. ,Na, da haben mirs ja! Also, wa« will mein Aeltester; ah, da hört sich alle» aus . . den Roman „Sumpf ; daS hat er noch dazu unterstrichen. Da« wird schon nix, und a Paar Schlittschuhe; a Buch auch noch, als hält' er nit genug in der Schul' daran. Der Emil will Geld, um in die Tauzstunde zu geh«n, und mei' Anncrl will was zur WäscheauSstaltung. Ja, was heißt denn daS'{ a Ballkleid, oder a seidene Blusen, da« möcht' ich verstehen, aber^ a WäscheauSstattuug, H u Grit, da« Mädl wird doch ka' Bekanntschaft haben?" Frau Schwund ließ in der Erregung den Zettel fallen. Da muß ich dahinter kommen, a Wäscheauistattung, — am End' verlangt der Hansel waS ähnliches, heutzutag' kann ma wirklich nit mehr wissen, ob die Kinder nit mit sechs Jahren schon anfangen! Wo ist denn sein Wisch?" und Frau Schwund kramte unter den Papieren. „Aha, da," und sie zog ein ziemlich defektes, schmutzige« Papierstückl unter den anderen hervor. Sie lächelte, als sie die Zeilen lad; wer mochte ihm nur da« Handerl geführt habe^, daß er schreiben kvnnte! „Liebes Christkinde!! Ich, kleiner Bub', bitte dich um den großen, braunen Bär', der beim «Feitziriger" in der Auslage steht, und so schön brummen kann. Achtungsvoll dein Han«l!" Frau Schwund lächelte noch einmal, und halb im Forlgehen sagte sie zu sich: .Na, wenn er nicht zu teuer ist, soll er den Bären haben. Und mein Alter, dem kauf' Ich recht schöne warme Handschuh', damit er auch wa« hat, und jetzt geh' ich mir halt a bisset die Auslagen anschau'n, solang die Kinder nit zu HauS sind. Und sie steckte fürsorglich daS Portemonnaie ein, und ging in den trüben Wintertag hinaus. Ja, wohin sollte sie zuerst ihre Schritte lenken? Vielleicht zum Gollmann. Fragen konnte sie j» immer-hin, wa« die Sach' kostete. Sinnend blieb sie vor der Auslage stehe». Ach ja, wer sich nur die schönen Bilder hätte vergönnen können! Ihre waren ja schon altmodisch, und die Bücher in Goldschnitt, wie schwärmte fit ln ihrer Jugend für Lektüre, wie liebte fi« die Klassiker, die Marlitt Romane, wie lange hatte sie außer der Zeitung nichts mehr gelesen. Wer schried wohl jetzt so schöne Sachen, wie früher die Marlitt, und da schau her. da liegt ja auch da« Buch, »ach dem ihr Aeltester verlangte: stch« Kronen. Sie erschrack, die« ungebundene Buch so viel, wa« kosten denn dann die anderen in Goldschnitt? Reben ihr standen einige Studenten und beguckten sehnsüchtig die Bücher und tauschten ihre Wünscht au«. Der eine wünschte stch den französischen Roman im Prachtband, der andere schwärmte davon, die Meisterbilder zu besitzen und ein bildhübsches junge« Fräulein tauschte mit ihrer Beglei» terin die Anficht au«, da» fei doch unnötig, Bücher zu kaufen, denn «in halbe« Jahr später bekäme man dieselben in d«r Leihbibliothek. Sie hätte nur den einen Wunsch, rech« schönen Schmuck zu befitzrn. Frau Schwund sah fit erst.'unt an. Ihr löchtercheu wünschte sich etwa« zur Wäscheauistattung, und die« Ding schwärmte sür Schmuck. Sie. dit selbst i» ihrer Jugend und Schönheit strahlte wie ein Edelstein, bedürfte doch nicht erst des Schmucke«; sie dachte in ihrem bescheidenen Sin«, Gott sei Dank, daß mein Annerl rxrnünftiger ist. Mit raschem Entschluß ging sie zu Gcllmann hinein. Ja dem schönen hellen Raum, wo so viele Geistesschätze aufgestapelt lagen, kaufte fie den .Sumpf-roman". Sie ließ ihn gleich in schtne« Papier ei«, schlagen, und beim Heraustreten freute fie der Gedankt, das trstt WtihnachtSgrschenk schon btsorgt zu hab«n. Ihrem Zweiten würde sie auch die Tanzstunde erlauben, extra eine Kleinigkeit wird stch unterm Baum auch noch finden, und stnntnd ging fit im Gewühl vorrvärt«. Plötzlich erhielt fie einen so derben Stoß, daß d-S Buch in weitem Bogen mitten in die von geschmolzenem Schnee entstandene Psütze flog. Erschrecken wollte sie losfahre», aber schon hatte ein bübscher junger Mann da« Buch aufgehoben, und segle, es ihr galant überreichen wollend: „Entschuldi-grn'« nur gnä' Frau, aber d«r Bäckrrbub hat halt mir de», Bretzelbub so «in« aufgeregte AuSeinandersez-»ung iiehabt, daß da? bereits drei Opfer gefordert hat, und Sie, Berehiteste, waren halt da« vierte. Schaun'«, da lauft der Bengel schon davon." Sr puhte jetzt fein säuberlich so gut e« ging, da» Buch ab, und überreichte es Frau Schwund, die schon b«ruhigt war, al» fie sah, daß der Umschlag »ehalten und der «eurt Sumpf nicht im Sumpf sich beschmutzt hatte. .Ach, Herr Blümel, Sie find'», ich dank' Ihnen schön, der Mistbub hat mich wirklich erschreckt, aber lassen» Ihnen nit weiter aufhatte«. Ich seh', Sie gehen da am Korso promeniere», und da könnt' ich alte» Weib störtn, wo Sie'» doch auf dir Jungen sichre abgesehen haben." „Aber, gnä' Frau, wa» denken'« denn, Sie u»d alt! da« glauben'« ja selber nit, und grad Sie gefallen mir, und wann'« kan Mann hätte«, wer »«iß, wa« geschehen tät. Aber erlauben'«, daß ich mitgeh, ich seh, Sie wollen einkaufen, da kommen gewiß noch verschitdeae Pakeit zusammen, und wenn ich dabei bi», rrsparen'« ja an Dienstmann!" .Na ja, Herr Blümel, erraten haben Sie'« ja. daß ich einkaufen will, aber ich spiel' immer eigenen Tienstmann, und Sie werdtn stch doch nit um ihre kostbare Zeit bringen! Und, wa« möcht' ,Sie' sage» i" „Ach, die hat jttzt ka Zeit, die muß no fltißig stin, nehmen» mich doch nur mit, i muß doch auch für die Zukunft wa» lerne», damit ich weiß, wie'« die Frauen beim Einkaufen machen, und ich mei»e Frau danach erzithtn kann!" .AlSdann mtinetwegrn, aber bilden'« Jh»en net ei«, daß Sie ihrer Frau da einmal wa» einreden dürfen; da hat halt jede ihre eigene Methode I Aber sagen » mir, Herr Blümel, auf wen haben Sie'» denn abgesehn -, '» denn hübsch, brav, hat'» a Geld? Ich bin' Sie, heiraten'» nur ka arm'» Mädel, die Lieb« geht vorbei, und 'S Weib und die Kinder bleiben, kosten viel Geld und werden dazu von Jahr zu Jahr teuler !" Ein tiefer Seufzer entrang sich Frau Schwund» Brust. .Aber schaun'», wen» mei' Annerl so brav und hübsch ist wie Sie, und wenn'» nit a mal a Wäsch hätt', ich nehm'» halt doch: ich hab', Gott fei Da»k, a biflerl was von z' Hau», viel i» ja nit, aber hall doch i Roipfennig, und mir werden schon durchkomme», ich will'« Ihnen anvertrauen, am Weihnacht«abe»d rrd' ich mit ihren Eltern, und unterm Ehristbaum wollen wir un« daS erste !Verlobung»busserl gebe» l" .Sie sind a braver Mensch, und ich wünsch' Ihnen vom Herzen Glück." Fr.u Schwund schüttelte ihm so kräftig die Hand, daß da« teure Buch wieder iu Gefahr geriet, zum zweitenmal mit dem Suorps vereint zu weiden. .Und ich wünsche«, mei Annerl fände auch so an guten Menschen wie Sie, verdienen tät ste'« ja, denn ste gibt mir soxar von ihrtn 40 Guldtii, die fie sich genug mühselig verdient, die Hälfte al« K^sl-geld; sie will nit umsonst a Esser sein, wie « sagt, und von dem anderen bestreil'S ihre Toilette und ihre kleinen Freuden. Da sie gewiß schon Bräutigam sind, so können'» gleich mit mir zum .Kudelka' gehen, denn da« Madel hat stch wa« zur WäscheauSstattung gewünscht. Möchten'« da« an jungen Mädel zutrauen, statt einer Seidcnblusen a paar Hemden; no mir i« der Sedanken halt kommen, am End' bat'S Heirat«-Pläne, und dö« wär' mir wohl nit recht. Ersten» ist « no» zu jung, zweiten« hat'S ka Geld und drillen« will i noch ka Schwiegermutter werden. Sie ha«'« nit so not und wenn'« gar nit heirat', i» auch gut. sie kann sich ja erhalten; na sagen'« Herr Blümel. hab ich nit recht?" , Na, ich weiß nur, daß Sie a reizende Schwiegermutter wären, und daß jede« Mädl an Mann kr.egen soll, und jung gefreit, hat niemand gereut. Aber, da sind mir beim Kudelka; ich geh' mit henein und hilf ihnen aussuchen, gnä' Frau." „WaS kaufen wir denn? Spitzenhemderl oder Hoserl, oder sonst wa« Schön'«?' „Gehn« Sie Sp'tzbub". sagte lachend grau Schwund, so nobel geben wir'« nit. ich wär ihr häll a Stück Chiffon kaufen, und da soll sie sich drau« machen, wa« will.' Frau Schwund und der junge Mann lachten einander so lieb an. daß der Verkäufer ganz verdutzt da« ungleiche Paar betrachtete, und sich dabei dachte, wie doch der Geschmack verichi-den sei. sei» Genre wäre die dick« Frau doch gewiß nicht. Und Herr Blümel und Frau Schwund besahen sich die so lockend ausgestellten Sachen, die Spitzenh-mderl , und die Höschen, die feinen Unleiröcke, die Spitzen- ; tafchentücherln und die Kunde,t anderen reizenden ; Sachen. Frau Schwund tat da« Herz weh, ihrem , annerl nur den nüchternen Ehiffon und nich« etwa» j von den Schönheiten dc« LadeuS schenken zu können. Herr Blümel deutet' lachend auf die« und da«; da« und die« erhalte sein- Braut als Chriflgeschenk, und Frau Schwund nickle lächelnd und dachte wehmütig, wie schade, da« wär wa« gewesen. Mit dem Pakne beladen «rat Herr Blümel und Frau Schwund den weitere» Gang an. Die Schlittschuhe auf Umtausch waren bei Girschek bald besorgt und dann kam der braune Bär beim Feitzi^ger daran. Wissen'«, ich g^h' eigentlich gar nicht gern hin, . sagte Frau Schwund zu ihrem B gleiter. als sie ihm Hanst« Wunsch erzählt. DaS Geschäft ist mir zu nobel, e» ist ja alles sehr gut, und sehr fein, aber, e» geht halt inS Geld. Run, ich werd'« hall probieren, fragen kost' ja nix!" • »(«dann gnä' Frau, gehen merS halt mutig an' "und schon hatte Hm Blümel die Tür de« Geschäfte« geöffnet. Die Verkäufer fragen döflichst, wa« die Gnädige befehle, und Frau Schwund brach!- ein nxnig verlegen hervor, sie möchte den braunen Bären au« der «uSlage sehen, ober den. der auch brummen kann. „Bitte sehr; bitte Fräulein, holen «i- den braunen Bären/ Da« Fräulein brachte daS kleine Ungetüm herbeigeschleppt, zog ibn auf, und also gle.ch ertönte da« liebliche Brummen. Er m-chle seine Sache so gut daß nich» nur die zwei gerade im Laden an-««senden Kinder in hellen Jubel autbrachen, auch Frau Schwund war entzückt und Herr Blümel lächeile übet die Freude der anderen. Nur die verkausinden Jünglinge spielten die Blasierten. In Frau Schwund stieg eine Ahnung aus, daß die Sache wohl nicht so billig sein würde, und zögernd sragte sie um den Prei«. „28 Kronen!" .Marand Joses", so wa« ent-rang sich ihren Lippe»- .Herr Blümel. wa« sagen'« dazu, so schön da« «ieh ist. aber 28 «ronen, na, da wird'« wa« andere« auch «un,» und mit einem „Ent-schuldigen Sie' stürzte fie so schnell au« dem »'-den, daß Herr Blümel kaum solgen kmvle. Äui der Straße schöpft« fie Atem; „na so wa«, der Lub hätt' kan schlechten Gusto! 2V Kronen! na. er muß ball an anderen Wunschzeltel schreiben, und jetz, ist nur auch der weitere Gusto vergangen. Segen «, Herr Blümel. solch- Wünsche haben die Kinder, jetzt 'st mir die ganze Freud' ve,dorten, «b«r ich kann « beim besten Willen nit tun; gehen wir nach Hau«. Ich hab beut ka Lust mehr. Ich dank' Ihnen schön und wünsche Ihnen mit Ihrer Braut alle« Gule". sagle Frau Schwund beim HauSlor zu Herr» Blümel, »ahm ihre Pakele und ließ Herrn Blümel ganz verdutzt sieben. Oben angekommen saßen die Kinder schon um die Lainpe. nur Annerl fehlte noch. Ihr Mann und klein Hans, stürzten aus ste zu, um ste zu begrüßen, und al« sie Hanst« Kuß e,widerte, so siel e« >br icho» auf die Seele, den Wunsch ihre» Lieblings nicht e,füllen zu können. Wie würden die braunen Kinde,äugen enttäusch, blicken, welch stiller Borwurf würde da» für sie sein. Und den ganzen Abend war fie still und einsilbig, auf die Fragen ihre« Manne« und ihrer Tochter erwiderte fie, ste habe Kopfschmerzen. Die Tage de« Feste« rückten immer näher, und Frau Schwund hatte alle ihre Vorbereitungen fast beende«. Eine feiste Gan« war in der Steige bereit, ihr Lebe» zu lassen, der Karpfen plätscherte schon bezahlt beim Köhler noch munter im Wasser, e nige Wohlgerüche von Bäckereien durchdustetea die ganze Wohnung, und im besseren Zimmer stand eine mächtige Tanne, die die Kind«r eifrig putzten! Ihr Mann tuschelte jetzt gar so viel mit der Annerl und Frau Schwund war sogar einmal dazu gekommen, al« die Tochter am Halse de« Vater- schluchzte, und auf ihre erregte Frage hatte ihr Mann ihr geantwortet, da« Kind sei der Weihnachten ««gen so n«rvö«, und wohl auch überarbeitet. Annerl war aber blutro« au« dem Zimmer gelaufen. Hanst ging herum, und fragte wohl im Tag hundertmal nach dem braunen Bär. In feinem Abend-gebet bat er den lieben Gott um d«n Bär, und im Schlafe hatte feine Mutter wohl an die zehnmal da« Wort ..Bär" vernommen. E« fiel ihr schwer auf da« Herz, da« arme Kind, aber 28 Kronen, und sie hatte fast nicht« mehr. Alle« hatte fie berechnet und auSge. lüfftelt, aber da« Geld würd« ihr riesig abgehen. Wa« ' sollte ste ihrem Herzblatt denn kaufen, dainit er den Verlust seine« LieblingSwunscheS weniger empfand. Der 24. d. war so berangelommen, Alle« war promp-t-st fix und fertig, wohl hatte die blitzblinke Sauber-keit, die au« der ganzen Wohnung lachte, manchen Schweißtropfen der Frau und manche« Grollen de« Dienstmädel« gekostet, aber jetzt krönte au» der Erfolg da« Werk. Der Tisch war schneeweiß mit den besten Stücken ihrer ehemaligen Ausstattung, di« immer so geschont wurde, gedeckt. Tannen und Mistelzweige überall befestigt, der Baum vollständig zum Anzünden geschmückt, ihre Geschenke lagen schon darunter. Jeden Augenblick mußte ihr Mann und die Kinder kommen; dann machten sie alle große Toilette und da« Fest nahm seinen Anfang! Da« schönste Fest de« Jahr«», der Abend, an dem sie den Wert ihre« guten Manne«, da» Glück der Ehe und die Freuden einer Mutter so rech« vom Herzen fühlle, und e« ihr znm Bewußtsein kam, e« gibt nur ein einzige« Glück in der Welt, eine glückliche mit braven Kindern ge- segnete Ehe. Trotz avem Sparen und Sorgen hatte fie mit keinem anderen in der Well getauscht. Und beute schien auch noch etwa« andere« stch vorzubereiten, denn ihr Mann hatte sie mitlag« mit einer ungewöhnlich ernsten Miene, die sie noch nie an ihm gesehen, gebeten, heute abend seine Vorbereitungen in keiner Weise zu stören, und nicht eher in« Zimmer wo der Baum stand, zu kommen, al« bi« er sie selbst rufen werde. Womit wollte der Gute sie überraschen! Aber der Bär ließ ihr keine Ruhe, der klcine Hans, hatte sie vorhin schüchtern am Kleid gezupft „nd geflüstert: „Mamili, nicht wahr, du glaubst auch, daß mir da« Ehristkind den Bären bringt, nicht wahr? Ich war doch brav Mamili!" E« lag eine solch »ebnende Aagst in der Stimme, daß Frau Schwund eine heimliche Furcht nicht unter-drücken konnte, Hans, könnte krank vor Erregung werden, wenn er seinen krampfhaft gehegten Wunsch nicht erfüllt seh«. Und Frau Schwund zog rasch ent-schlössen ihren Mantel an, und eilte in da« neble Geschäft Feitzinger«. .Bitte, ich möchte den Bären, den ich mir un-längst ansah." „Bedaure, gnädig« Frau, er ist schon lange verkauft." — „Verkauft?" Frau Schwund krampfte sich etwa« in der Brust zusammen, durch ihre Schuld, durch ihr geizige« Zöger» kam Hansi um sein Glück! .Haben Sie viel-leicht etwa« ähnliches ?" „Nur noch eine Ziege, die meckert, genau die Größe." .Eine Ziege, put, ich nehme dieselbe', riet Frau Swund entschlossen, „senden Sie sie mir sofort zu." Am Nachhauseweg sragte fie sich immer wieder, wie der Hansi die Ziege aufnehmen, würde, wenn sie ihm erzählen würde, da« Ehristkind habe sich vergriffen, er würde wohl bei s-inem Eisenkopf darauf bestehen, das Cbristkind solle die Ziege -uStauschen. Sie schaffte noch da« Tier unter den Baum, denn von jetzt ist eS daS verschlossene Paradie«, sagte ihr Mann, ihr lächtlnd drohend, jetzt zieht evch festlich an. Um 7 Uhr geht« lo4!" Um 7 Uhr stand der Vater im schwarzen Rock, die Mutter in ihrem schwarzen Seidenkleid, die Tochter in Weiß, die älteren Herren Buben in ihren Feiertag«-g-wändern urd Hans, in seinem Samtanzug bereit. Sogar da« Dienstmädchen halle Zeit gefunden, sich festlich herzurichten. Und nun kann'« lo«gehcv. Der Vater öffnet« die Tür d«r guten Stube, und der brennende Baum winkte und lächelte mit seinen Zweigen. Daneben stand Herr Blümel im Frack und Annerl stürzte «nit einem Freudenschrei in seine Arme. Und da lagen auch in zierlichen Kanon« die Spitzenhemderln. die andern Sacherln, und Hansi kniete vor seinem braunen Bären, den er mit Luxen-blick sofort entdeckt hatte. Seine »ermchen um den Hal« de« Tiere« geschlagen, und küßte ihn fort und fort; immer und immer wiederholte er freudestrahlend: , mein Bäri, mein liebe» Bäri!" Frau Schwund stand starr wie Lot» Salzsäule und fand keine Worte; sie sah nicht einmal die schöne Sealskinbor. ihren größten Wunsch; ste sah nur ihr Annerl und den braunen Bären, sah nur da« Glück in den Augen ihrer geliebten Kinder. Laut schluchzend vor Glück und Freude fiel fie ihrem Mann um den Hal«. „Siegst es, mei» Weihnachtsgeschenk ist doch a Busse«! von dir; wa« hab ich dir gesagt, Altel" Und Frau Schwund küßte immer nieder ihren lieben, abgearbeiteten, unbedeutenden Man», der doch, ihrem Leben io viel Glück und Freude gegeben. War da« ein vergnügter Weihnachtsabend, sogar Champagner wurde getrunken, und selbst der Christ-bäum schien einen kleinen Schwip« gehabt zu hat«n, denn am nächsten Morgen stand er bedenklich schief. Mröhliche LH "Nd tin Glucklickes Neues wünscht seinem sehr geschätzten Rnndenkreise Hochachtungsvoll euWig Fleischermeister, Cilli, Stchnhofgassr und Grazergssse. Johann Woisk sen. Fleischhaoerei an. Mir verhaltenem Atem b!»ckle alles nacb dem Turme te» neuen SingernLH-niaschinen-GebZude«, bei höchsten Wolkenkratzers der Well. hinauf zu der neu angebrachien Fahnenstange, an der mit großer Geschwindigkeit und Sicherheit ein menschliche« Wesen in einer Höh« von 708 Fub über dem Niveau des Broadway auf und ab klettert«. Der kühnste Turmsteiger nuchie da sei» Debüt. E» galt aus der Spitze der F.ibnenstange eine Kugel im Kewickt von vierzehn Pfund anzubringen und mit Plattgold »u bekleben und die Fahnenstange weiß anzustreichen. Die Ausführung dieses ebenso gefährlichen wir intcr fs anten Klelterkunftstückchen« war fcbon Wochen lang 0 rder angekündigt worden, («irrem Eifenardeiier nam« >« Csvelle. d«r nun den Rudni genießt, der kühnste Turm i'm>H der Welt zu sei». fi«l di« Aufgabe zu, die Faimenftange zu besteigen. Der kühne Kletterer fad von der Straße so groß wie eine Erbse au». Und während di« Menge unien jeden Augenblick glaubte, daß er in die Tiefe stürzen könnte, verrichtete er ganz gemütlich ferne Arbeit und sah sich dabei noch die herrliche Lanrschaft an, welche die Umgebung Newyorks bie:«. Ein stürmische? Hurrahrufen au? Taufenden >»n Kehlen drang zu dem Turmstciger hinauf, .,!# er sein Wert vollbracht hatte. einen hiesigen Hrte haben jungst 2 L>l'!?sichuUeorel »us Äeranl ssnng von Geh. Meb.« Ra» P-V'esso Dr. Eulenbura Heiltn sich st! Mühe unterzvft.», anlä^lio» eine« 'ialifi»denZen Fe»»rivedr-Festt« de-> Akoholgenuß ver Schüler settzustellen: Die Klasse de« »inen Lehre« « wird ■ cm 56 elf» jährigen Knaben beju-xi. Bon denselben "anten an diesem Sonntag $:et 1 Schüler: 9 Glas 1 Schüler: 4 ®las und Wein, 3 Lchüler :3Gla«, 1 Schüler 2 Gla« 10 Schüler: 1 Gl^< 16 Schüler: */* ^la». zusammen 32 Lchüler —57,14 Dabei gestanden 2 Schüler er«, daß sie der-unken pewesen seien. In der Llass bis anderen Lehrer« destaden sich 39 zwölfjährige Knaben. Dauon ge-rossen Bier 3 Schmer: 3—5 Äla?, 4 Schüler: 2 Via», 17 Schüler: 1 @1j*. zusammen 24 Schüler — €1,53%. (Diese Klaier fassen 6.3 bi« 6.4 Luer.) W» >4 mu ver Lernarbeit vieserknaven am Montag oesteUt gewesen sein m >g. läßt sich senken. Lapesichi« der wisi nichafiltch von keiner Seile mehr ernsthat« beste,tlenen Ta-sache. baß sür oea in ber Entwicklung beg'iffenen sind» lichtn Organitmus j der Älkohol.enuß schädlich «nd gefährlich un?de«h ,lh zu verw rf-n ist, lö >nen solche Borlomminss^ »ach oem AuSviuck d»< be» kanntet, Berliner P ychtaier« Professor Dr Zieh-n. nur als Bcibreche» an be« Kindern bezeichnet werben. Killter St«tt,erschi»«. r»«gs,erei»e, »N Veiten «nd Legate«! Schrifttum. Khincstsche Leicheave^ängnifle. Die bekannten uralt-» und oon der Nat»r u»>ee|tuyie>i Neigungen der C^ineien, sich «e,en ben Berk-Hr mit anderen Nationen abzusperren, haben s.it ringen Jabr» zehnte» merklich nachoelan»». und wir, bie wir von den bezopften söhnen des Reiche« ver Mme al« „Barb.» en" bezeichn»! werben, bekommen immer mehr Gelegenheit, sie in >brer Iihriaujenbe alten, sprichwörtlich tückstanbigen und den Er» iuna-nscha'len der Neuzeit erst zum kleinste» Teil erschlossen«» Kuliur zu b obach>en Wa>? uns beiui Belr'ten d>» Landes noch kliizee Zeit >^m meisten ausfäll», 'st da« weitschweifi, n-mandene, unaemein zerrmoniöie W? e» b'r Chinesen. ilLir beobachten Sitten und Gebiäuche, die un» bei eer eiste» Be-irachtuna üdernieben, ja geradezu odlurb er-icheine». Wen» wir z. B. einmal Zeune wären, wie beim Zlusheben d<4 Sarge« im Tranerhause säi'tliche Leidtragend'» sich plötzlich au« rem Z,mmer flüchie'en, so würde» wir da« im ersten Augenblick dtie'i komisch fi-iden. E« geschieht a!'»r nur in einer Anwandlung oon Selbsterha!» iuu..4'»i«ia.i könne möglicherweise denn doch von ungünstiger Vorbedeutung sei», und da« könne di: Seele be« Verstorbenen in Zorn dcinaen »no oeianlassen, die Anweieiiden mu Krankheit und anderem Un« gemach heimzusuchen. Au« der Fu-cht vor üoer-natürliche» Einflüsse« ist auch der Brauch ent» tlanven, deu, Leitenzua überaienschlich aroße Göyevbtlder voranzutr >ye«, die den Zweck baden, die eiwa in der Lust schaiebenben böjen ((Rnfttr zu verlreiden. u»b lo giebt e« >-och eine Menge anderer Gepflogenheiten bei ber Beerbiaung, wie z. B. da« Autstreuen von Gol»- un> Silber-> acrenimnalionin u. a. m., bie un« ein hohe« Jnl-r>sse sü'' b>ese fremdartigen Kultur,richeinungeu einflößen. I» sein.r neuesten Nummer (Hesi 8) bringt „Weil und Haus" einen iaieiessanten. m>« zahlreichen Jllustealionen geschmückten Ariikel Über „Chinesiiche Leichenbeciängiiiffe", der »in« den äußerst komplizierten Toienkult der Chinesen bei Beerbiannaen vor Augen sühn. Probenummern versende» bie GMchä'i»'°»«U' von „Welt uno Ha»«* Ausgabe für Oisterreich-Un.-iarn, Wien VII Neu» stistnasse 106, auf Wunsch bereitwillig und kostenfrei. „Minier Deutsches $«gßfett". Täglich selbständiger alpin-touristischer Teil. Jeden Mit»« woch: Turn-Zeitung. Ieben Sonntag: Frauen« Zeitung. Deuische Bolk«c.enossen! Es liegt im Interesse ber nationalen Sache, diese gut deutsche, unabhängige, große volit'sch? Tageszeitung durch eigenen Bezug und Anempfeblung in Bekannten» kreis, zu iördern^ Bezugspreis: vierieljährlich für bie Provinz K 7*80. Probenummern auf Wunsch durch acht Tage unentgeltlich. Verwal?ung: Wien, VII/1, Bandgcfse 28. „Des Akatt der Kavsfraa". 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