362 Amtsblatt Mr Laibacher Ieitnng Nr. 53. Dienstag dcu «. März 1866. Erkenntnisse. > Das k. k. Landesgericht Wien in Srafsachcn erkennt kraft der ihm von Sr. k. k. Apostolischen Majestät vtr. liehencii Amtsgewalt über Antrag der k. k. Staatöan» waltschaft, dasi der Inhalt der Drnckfchnft „Der deutsche Eidgenosse Nr. VI, 15. Jänner 1N66, London nnd Ham» linrg. London Trnbncr <^ 5iomp, 60. Paternoster Row. 1800", den Thatbestand des Verbrechens des Hochverra» thcö nach §. 58 lit. :i. d. o. St. G. V. bcgrnndc, nnd verbindet dann't nach §. 36 P. G. das Verbot der weiter» Vcrbrcitnng. Wien den 27. Fcbrnar 1866. Der k. k. Präsioent: Voschan msi. Dtr k, k. Nathssekretär: Thallinger »»P. Das k. k, Landesgericht Wien in Strafsachen, erkennt kraft der ihm von Sr. k. k. Apostolischen Majestät verliehenen Amtsgewalt iibcr Antrag der k. t. Staatsanwaltschaft, dnß der Inhalt der Nummer Ü2 der „St.'Gallcr Zeitung t>om 7. Februar 1866" den Thatbestand des Verbrechens der Beleidigung von Mitgliedern des kaiscrl. Hanfes nnd des Verbrechens der Störung der öffentlichen Nnhe, strafbar nach den HH. l',4 und 65 St. O. B., begründe, nnd verbindet damit nach §. 36 P. G. das Verbot der weiteren Verbreitung. Wien den 27. Februar 1866. Der k. k. Präsident: Bosch an mji. Der k. k. Nathssckrctär: Thalting er mp. (64—^) Nr. 4l»7 Konkurs - Ausschreibung. Am I I, März l8l>6, als dem Jahrestage des I85Z7 stattgehabten beglückenden Besuches der Adelsberger Grotte durch Ihre k. k. Majestäten, wird mit der Betheilung der Adelsbergll^Grolten^ Invalidenstiftung und am gleichen Tage auch mit der Betheilung der Franz Metelko'schcn Invalidenstiftung vorgegangen werden. Zum Genusse dieser Stiftung sind im Allh. Dienste invalid gewordene, in keinem Invaliden-Hause untergebrachte Krieger berufen, wobei anf die erstere die in Adelsberg, auf die letztere die im Bezirke Nassenfuß gebürtigen, und in deren Ermanglung andere in Krain geborene Invaliden den nächsten Anspruch haben. Der zu verthcilende Betrag beläuft sich bei der )ldelsberger-Gc'0tten-Invaliden-Stiftung auf 44 fl. l? kr., bei der Franz Metclko'schen auf 4» fl. !>4 kr. Die Bewerbungsgesuche haben folgende Belege zu erhalten: 1. Den Taufschein zur Darthuung des Alters und der Geburt in Adelsberg, beziehungsweise in Nassenfuß, oder doch in Krain. 2. Den Beweis geleisteter österreichischer Kriegsdienste durch Militär - Abschied, Patents Invaliden-Urkunde u. dgl. 3. Den Beweis, daß der Bewerber wirklich in diesen Kriegsdiensten invalide geworden ist, und die Beschreibung der Art der Inoalidität. 4. Die Angabe, ob der Bewerber lcdig, verheiratet, Witwer oder Versorger anderer Personen ist. 5,, Das pfarrämtliche, von der politischen Behörde bestätigte Dürftigkeitszeugnisi, worin genau angegeben sein muß, ob der Bewerber irgend ein liegendes oder bewegliches Vermögen, einen und welchen Aerarialbezug, irgend welchcn Dienst oder ein sonstiges öffentliches oder Plwat-Bene-fl'zium hat. Die diebfälligcn nach dem hohe» Finanz-Minir sterial,Erlasse vom ltt. März ll<»l stempelfreien Gesuche sind unbedingt nur im Wege der politi scheu Behörde, in deren Bereich der Invalide seinen Wohnsitz hat, und zwar längstens bis 2 0. März l. I. an das k. k. Landes-Präsidium in Laibach gelangen zu machen. Laibach, am 5 März !8lill. K. k. Landes-Präsidium für Krain, Sciurr l. k. aposl. Majestät wirklicher ^hsimrr Nalh »>,d Elnlt-Halter m Krain Eduard Freiherr v. Bach m. p., (5,!>) Nr. 2,7 l, Verlautbarung. Im Schuljahre !8 l) die Kuratgelstlichkeit von Neumarktl, Zirklach und St. Martin; sul> o Freiherr Anton Zois. 5,. I m S ch u ldi stri k tc Radmann ö-dorf: 8uli 1) die Kuratgeistlichkeit von Radmanns-dorf, Vcldes, Laufen, Karnervellach und Stein' büchl. I> die Pfarrer von Unter- und Obertuchein und der Hauptschuldirektor in Slcin P. Ferdinand Göhl, der auch den Gesangunterricht ertheilte. 7. Im Schuldistrikte Moräutsch: 8ul) n die Kuratgeistlichkeit von Koloorat, Pe6 und hl Berg. 8. Im S ch u l b cz i r kc St. M a rein: « .^ die Lokalkapläne von Schelimlje und St. Georgen Andreas Mulej und Thomas Seschun, Letzterer besonders auch wegen des einsichtsvollen Einflusses auf die Gem.'inde Behufs Errichtung einer ordentlichen Schule; «'.ili l) der opferwillige Pfarrer von St. Veit Josef Poklukar und der dortige Unterlehrer Anton Slivnik, der auch wie der Lehrer von Weixelbnrg Ignaz Vcncajz in der Obstbaumzucht eifrig unterrichtete. N. Im Schuldistrikte Littai: 8,ll) n der Pfarrer von Preschgain Franz Levl6nik; «uli d der Lehrer von St. Mattin Franz Adami6; 8>i!) c Freiherr Rudolf v. Apfaltreru, l tt. Im Schuldistrikte Haselbach: «,il> 1) der schulfreundliche Pfarrdechant Eduard Pollak, der sich sehr angelegen sein läßt, um den Distrikt vorschriftmäßig mit geregelten Schulen zu versehen und in gleicher Weise den Schulbesuch zu regeln. ll. Im Schulbezirke Rudolfs-werth: «,,li n der Pfarrer von Waltersdorf Kaspar Martinz; «oll li der Hanptschuldircktor P. Sigmund Ieraj , der Pfarrer in Wclßkirchen Jakob Ierin und der Kaplan in St. Margarethen Peter Hönigmann; «„!> l: Franz Langer von Podgoro, der zu St Michel die Schulbänke bei-schaffte. »2. Im Schuldistrikte Mottling: «,,d ll der Pfarrer von Suchor Johann Skofic und der Lokalist von Nadovica Barthelmä Dol-/,an; «nl» !» hauptsächlich der prov, Hauptschul-direktor von Tschernembl Jakob Groß, der die Obst , Maulbeer- und Bienenzucht und eine Industrieschule mit vielen Opfern einführte. «3. In dem Schulbezi rke Gottschce: 8„k l) der Kaplan von Nesselthal Johann Pre^a, der dem kranken Lehrer vielfach aushalf. l4. Im Sch uldistrikte Reifnih: «,l!i ll Primus Klemcnz, Exposit in Gora; «,ll, l) oic Kuratgeistlichkeit, namentlich aber der Pfarrdechant in Reifmtz. l5. Im Schulbczirke Obcrlaibach: 8l,l) u der Pfarrer von St. Iobst, Bartholomäus Baltasar. !^ek und die Gemeinde Nußdorf, die aus eigenem Antriebe eine Privatschule errichtete; «uli l) der Pfarrdechant Peter Hitzinger und der ausgetretene Hauptschuldirektor Stefan Iaklw. l 7. Im S ch u ld i stri ktc W ipp ach: «>ll, l, der Hauptschuldirektor Llckas Hiti. Laibach, den 22, Februar !8fttt." K. k. Landesde Horde für Krain. (litt—2) ^"Nr. 1369. Kuudmachlmg. Bei der neu zu errichtenden Posterpedition in Altlag, Bezirk Gottschee, ist die Postexpedien< tenstelle, womit eine Iahresbestallung von ll»U st. und ein Amtspauschale jährlicher 20 fl,, dann die Verpflichtung zum Erläge der Dienstkaution von 2W si. verbunden ist, zu besetzen. Die Bewerber haben ihre eigenhändig ge< schriebenen Gesuche unter Nachweisung des Alters, der Beschäftigung, des Vermögens, dann des po< litischen und moralischen Wohlverhaltens binnen drei Wochen bei der Postdirektion in Tricst einzubringen. Trieft,, 27. Februar l8«tt. K. k. Postdirektion. («lll^2) Nr7 l3 »U7 Kuudmachuug. Bei dem k. k. Postamte in Trieft werden am 2 !. März l I , Vormittags um Itt Uhr, im öffentlichen Ver-steigeeungslvege fünf ärarische Mallewägen an den Bestbietenden gegen gleich bare Bezahlung des Ec< stchungspreises hintangegeben werden, was hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Triest, den 2«, Februar »8«6. K. k. Postdirektion._______ («:t—l) N^ «»2. Kulldmachullg. In Gemäßheit eines in amtlicher Konkurrenz« Verhandlung gefaßten Beschlusses der nach Grachovo nächst Zirknih eingeschulten Gemeinden uud der von der hochlöblichen k, k. Landesbehörde in Lai' bach mit Erlaß vom «5. Februar l, I,, Z. »44«/ ertheilten Bewilligung ist zu Grochovo im Laufe d, I. ein neues Schulhaus aufzuführen. Der Bau wird vom gefertigten Bezirksamte am 2N. deS laufenden Monates März um ll Uhr Vormittag im öffentlichen Lizita-tionswege an den Mindestbietendeu hintangegeben werden, und ist hiefür der Ausrufsprcis auf ^258 ft. ! kr., das von jedem Llzitantcn zu erlegende Vadium auf 2l2 fl. und die vom Er» steher zu leistende Kaution auf 425 si festgesetzt. Dies wird mit der Einladung zur Theil< nähme und mit dem Beisätze zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die übrigen Lizitations-und Baubedingnisse bei dlesem Amte in den Stun« den von 8 Uhr Vormittag bis 3 Uhr Nachmit« tag täglich eingesehen werden können. K. k. Bezirksamt Planina, am 3 März «866> (57-2)..... Nr. 98s. Kuttdlnachmtg. Zur Erqänzungswahl der Gemcinderäthc für das Jahr 18«« ist die Wählerliste zusammengc« stellt worden und liegt zu Jedermanns Einsicht beim Magistrate auf. Reklamationen gegen diese Wählerliste sind mündlich oder schriftlich hier' arnts bis 3 «. März 1 8