Obrambni vestnik. * Podivjana nemška »kultura in olika" v Ljubljani. BDeutsche Stimmen aus Krain" z dne 1. junija 1.1. (BGrazer Tagblatt" št. 151.) prinaša sledečo notico:* »Verkehrsstauungen in Laib a c h. Das jungslovenische radikale Tagblatt beklagte sich dieser Tage allen Ernstes iiber die Verkehrsstauungen, welche insbesondere auf dem Rathausplatze und alten Markte durch das Herumbummeln mtiBiger slovenischer Studenten und der slovenischen Jugend. iiberhaupt hervorgeruien werden und verlangt in der Art Abhilfe, dafi links und rechts die Gehsteige fiir das Hinund Hergehen verwendet werden. In einzelnen Weltstadten bestehen derartige Einrichtungen, in Wien ist jedoch die Bewegungsfreiheit der Bevolkerung auch in den Hauptverkehrsanlagen der inneren Stadt nicht beengt und es kommt zu keinen Anstanden, weil man eben in Wien gehen und ausvveichen kann. In Laibach ist das leider nicht der Fall; die slovenische Jugend ist nicht gewohnt auszuweichen, rempelt im Gegenteil jeden ohne Unterschied des Alters und Standes in.frecher Weise an, der i h r nicht ausweicht. Nur die Schule konnte da bessernd durch entsprechende Belehrung einvvirken. Der Schiiler mlifite vorerst belehrt werden, wie ein anstandiger Mensch, der Anspruch auf Bildung macht, der sich »humanitaren" Studien widmet, zu griifien, wie er zu gehen, * Prinašamo namenoma notico v nemškem jeziku, da se nam ne bo očitalo pri prevodu poostritve. U r c d n. auszuweichen, iiberhaupt wie er sich als gesittetes, wohlerzogenes Individuum in guter Gesellschaft zu bewegen hat. F r e i 1 i c h, woundvonwem solldie slovenischeJugendLebensartlernen? Vielleicht von ihren Lehrern? Fur die Mehrzahl derselben milfiten vorerst selbst Lehrkurse ilber den »Umgang mit Menschen11 errichtet werden. Man verfolge nur deq Ton, welchen die slovenischen Jugendbildner in ihrer Presse und auf ihren Versammlungen anschlagen, und es wird so manches erklarlich werden, was sonst dem Nichtkenner der hiesigen Verhaltnisse unbegreiflich erscheint. Das Hauptorgan der slovenischen Volkspartei hat in mehreren Aufsatzen die entsetzliche Verrohung der slovenischen Gegner als Folge einer gevvissenlosen Erziehung hingestellt. Solange da der Hebel zur Besserung nicht ange setzt wird, niitzen auch polizeiliche Verordnungen iiber das Gehen und Ausweichen nichts." Na ta neosnovani napad na ljubljansko slovensko učiteljstvo nimamo odgovora, ker je ta pavšalen tevtonski napad za nas prenizkoten in ker imamo sami dovolj časti v sebi in nam je ni pri dopisniku »Tagblatta" iskati. Niti ne iščemo od takih ljudi zadoščenja! Tudi ne delamo odgovornega za banditski napad vsega Nemštva v Ljubljani in prepuščamo vso odgovornost dopisunu in enakovrednemu listu.