^w. I I.
FreywiNigce Verkauf.                  ^)
Den 20. d. M. Nov. und die folgenden Taae werden in dcnl Baron ÄpfallrerisHen Hause Nr. 507. am Dowplah«' im ersten Stock Vl'rlnittaa vo^n 9 bis 52 , und Nachmittag von Z «'s 6 Uhr verschiedene Esseckten und Nodzlien, a>s: sclöne moderne Kasten, Sophie Sessel. Spiegel, sckoi-eo Blli<ewand, T'fcbl>, verschiedenes Geschirr, 'cwohl Fuchel als auct anderes Geschirr, gegen soglnche bame Bezahlung an d-en Meist «und Letzlbielhenden velsieigelt werden.
Joseph Samassa,
Audienz « Huissicr.
Gericlllick.r , Verkauf.        (>)
^m 27^ Nüv. des ?» I. UM in Uhr Morgens, werden auf dem erwählten Marktplätze in Laibach- unter dem Mairie.Gebäude nachstehl'lidl' Viehaatlun,qen, und andere Gegen« sian>?, an dcn Meisi,nnd L.htbielhenden gegeil sogleicher baarer Bezahlnng Versicigerungs» weift hiüdaiigkssebeu werden, als;
y Sland Haiden.
Zwey rvthfasbige große Pferde.
Zwey röthlich/ Pferde ?,n Mep jährigen Aller.
K^ey rolhe Kühe.
Zwey Kalbinen.
Ein kleines O'ck'ss!.
Eine Mast« und drey Zucktsibwkine«
Cin Deichselwageu mit Eisen beschlagen.
Senegatschnig, Huissier.
'                                          N a ch r i ch s.                         (2)
Nachdem der mit den Idrianer Fleischhauer bestandene FleisckausOrollnusts-Kontrakt sein Ende erreichet hat, und das Berßobernmt wünschet deßhalb einen nenen Kontrakt anzu. «ossen, lo haben sich alle jene, rvelcke die Fleischaussärotlung in der Bergssadl Idria zu «nernehm.n wünschen, den 24. Nov. d. I. Frühe Y Uhr bey der dießlaNi.i vvlzn^ebmendi'n Verst^iyen'ng in Person oder durch hinlänglich und oesehma'ssige Bevollmächtigte in dem Rathssaale zu Idria einzusinden. Dle Pachtbeditigmsse s,nb in der Obnamlekonzleß D Idria einzusehün.       Aergobersmt Idria den 16, Nov. 1313.
Gerichtlicher - Verkauf.                    (2)
Am 24 d M Nov. ,8'5. um io Uhr Vormittags werden auf dem Marktplatz, in der Stadt Laiback nachstehendes Vieh und andere Gegenstände an den Meist, und Lehlbie-lhenden gegen soaleicke haare Bezahlung  Versteigerungsweise Hindangegehen werden, al«3
Vier Stück rolhe Kühe.
Zwey Kalbinen von grauer Farbe.
Ein rothes Kalb     ) ^    finjähngen Alttr.
E»n schwarzes Kalb )
Vlep Kälber in halbjährigen Alter,
WM
^         G^n junges KalV.
D           Zwey Zuchlschweine^
k            Ein Veichselwagen mit Eisen beschlagen«
t             Heu Vierzig Zentcn.                                                                                            .
k                                                                                                        Senegalsckini.i, Hü'ssler.
^                                                         Getichllicher , V^rt<luf.                  (2)
^            Am 24. Nov. l. I. Morgens um «a Uhr werben auf dem  aewöknlichen Marklplahe  <.>n»
ter dem Mäirie. Ocbaude «n Laib; b s?lg?nde V>eh > Haltungen, l;nd andere <^el,ll.lla,»!)c nn den Milk-und Letztbicthenden gegen sohlet He baare Vezahlung oerstci^eluuüS^eise hincan« gegrden werden; als:
l6 Sland Haiden.
Cin schwarzsälbiger Hengst.
Eine schöne schwarze Stulle im H Wrigcn Alte?'..
Ein junges kleines Pscrt»..
Zwey schwärzliche Kühe«.
Zwey ZuHlsHweine,
Ein Deichfelwaget, W» Eisen beschlagen.
Senegatschnig, Huissier^
Verpachtung der  N^g   ättthe.       (2)
Am 2^. Nov. i8t3> Vormittags c) Mv werden zu Neustadtl in dem Ru^ Veau des Herrn Intendanten von Unterkram und unter seinem Vorsiye die Mauth'. Stazionen weixeldurg, Tressen, Neudegg und Neustadtl, und am folgen? den Tage die v)ef wthe von L.andstraß, (Surgteld, Münkendorf, Iessenitz und Mäetling, n.illel. 0,.      :»chlu ^orsteigerung verpacyut,
Verstorbene   in Laib ach.
Den  ,5». Nov»
k     Dem Jakob Rik^, Hausmeister sein Sohn Andrea«, alt n Tag, unter dem Thurn. ^                                                            Den 20. detto.
^     Ratharina Posilerm, Soldaten ^ Witwe, alt ^7 Iabr, in ber Spitalgasse Nr. 268«
l      Dem   Johann    peedir,    Taglöhner,    scin    Sohn  .Johann,   alt  6   is2   Iahr§,   -
!                      in d»r ilvrnau Nr. 8.
l      D,K« Verstorbenen Andreas Vallitsch / Taglöhner, ftin Sohn UntcMj alt 3 is2 Iahr>
k                     am. Schahiek Nr. 123«-
^                                                            D«n 2i. detty.        ^
k     D<m Bartholma Schupeuy, "weinschanß, ftjne Tochter Ratharina, alt 4 Iahr> ^                     am Matienpl^tz Nr. 49
^                                                           Den 22. detto^
l    . Dmn. verstorbenen Valentin Schlutt, Hausmecher, sel3? Tochter Iosepha, alt H I.
^                         nächst d?k Schn,ste;h.rücke N3. 170.
Außerordentliches EMablat^^W
Wien  den   17.   November   «813»                                                      ^
Aufolg? Meldung des mit der Belagerung von Dresden beauftragten k. k. Generals der Cavallcric, Grasen von Klenau, hatte hie französische Besamung in dieser Stadt, unter dem Marsch all St. Cyr, am ü. d. M emen <ehr hcsngcu Angr:ft gegen den am rechten Ufer der Elbe, bey Wainsdorf aufgestellten f. k. F. M. L., Fürsten zu W:ed unterilommcn, und dcniclbcn aus seiner (Stellung zurück gedrückt-
D.e Absicht des Fe>ndes ging ünvcrccl.nbar dahin, sich »uich Torgau, und, wo mögllch/ nach Magdeburg durchzuschlagen, welches nichl nur mehrere bey oicicr Gelegenheit zu Gefangenen gemachte Offiziere aussagten, sondern auch daraus abzunehmen war,  daß  cme große Menge köägcn,   Munitionskarren,  uny
Der tapfere Niderstand mtessen, der von dem F. M. L. Fürsien zu Wied geleistet wurde, vereitelte das Unternehmen des Fcmdes gänzlich, und nöthigte ihn noch an demselben Tage mit einem Verluste von hcnlausig «"" Todten und Verwunderen nach Dresden zurüttzurehren.
Dcr F. M. ii. Fürst zu Wlcd machte die rühmlichste Erwähnung von dem tapfern Benehmen, »ucht nur der gesammten Linien, Truppen, sondern anch der österrcichiichen und der russischen Landwehren,
Ganz besonders haben sich aber tnebcy der russlsch-taljerl, General v. Guricf, und der bey dem Gene» ral> Quartiermelstersiabe zugetheilte k. t. Hauplmann v. Madler, des Infanterie - Regiments Kerpen, ausgezeichnet,
Nährend sich diese Affaire auf dem rechten Ufer der Elbe enqagirt hatte, ließ der General d^r Caval« leric, GrafKlenan den Feind aus den Dörfern ^5dda, Cotta und d'n "<chusterhaustrn, am linken User die» ses Fllißes vertreiben, und allarmirte dadurch die in Dresden zurückgebliebene Gal'N son au; das lebhafteste.
Schon früher hatte d<escr General der Eavallcrle, in Planen sowohl das Alühl» als das Trinrwasser für die «tc^dt abgraben,' und auch die Zufuhr des Brennholzes auf der Wcisiritz abschneiden lassen.
Allcs dieses vereint nnt der großen Noth an Lebcnsnntteln ni  Dresden,   bestimmte  den Fran:»sischen Mv-'ft!)M St. Cyr, sich ,u e.nem eigenhändigen   Schreiben an den Generalen der Cavallerte, Grafen Kle, nau, zu wenden, und ihm darin den Antrag zn inachcn, wegen Räumung der Stadt Dresden  unterhan-^ beln zn wollen.
Es wurde hierauf der k. k, Oberste, Vüron Nothkirch, vom General-Quarticrmeisterstabe, nach Cor-hitz abgeordnet, um über die ^.u,tte der Kapitulazwn mit dem Französi.cher Setts h-.erzu beauftragten Staabö-Offlz'crc, dt,e nähere Herabrednng zu nchmcn.   ,
- Die Konvenzion über die Uebergabe von Dresden und dcx Fest? ^nnenstein, kam wirklich am »l. d.M. unter Iuteroenk'un.1 des von dem Mff.sch katst'rl. G. !i. trafen v, Tolstoy hiezu abgeordneten Obersten v. A.iraview, zu Stande.                                   ^    <- «     -        -^
Die Obcrstwachtmeister Graf Klenau, ch alv Kouner unt der Nachricht von der abgeschlossenen und ausgewechselten Kapituluzion alll^cr eingetroffen.
^2« lautet wörtlich:                                    ^    .   ^ ^
Art. l. Vie Garnison von Dresden wird mit Waffen und Gepäck aüs tcr Stadt ausziehen, und die Waffen vor den Redoutcn niederlegen. Die zerren Oftiziers behalten ihre Degen. Nacl. dem Vey>piele der dcm Herrn F.. M. Grafen Wurmser in Müttua bewilligten Kapitulation, behält 1 Bataillon von 600 Mann seine Waften 2 Kano,en nnt den M^nlttonskarren, und der Bespannung. Fünf und zwanzig Gensd'armcs von der raisclllchen Garde bchallen ihre ^ftrde und Waffen bey. Fünf und zwanz g zu den Divisionen gehörige Gcnsd'armes behalten ebenfalls ihre Pferde und Waffen.
Art. II. 'Alle Kr:e sgefangcne von den verbündeten Mächten, welche sich gegenwärtig in Dresden be' finden , werden gleich nach Unterzeichnung dieser Capitulaticn in Freyheit gesetzt, und als ausgewechselt l'e« tracktet.                                                       '                                                                '                                  '      ,
Art  III.   Die Garnison von Dresden ist Knegsgcfangen und wird nach Frankreich geführt: Dcr Marschall Graf Gouvion Or. Cyr bürgt dafür . daß wcdcr die Offiziers noch d:c Soldaten lns zu ihrer i,anz» lichen  Auswechslung gegen  eine der verbündeten nnt Frankreich im Krieg bcgnsicncn dächte verwendet ,   werden.
>           Es wird ein Namens-Werzeichniß sämmtlicher Generale, ^taabs ^, Obcrossiziers, Unteroffiziers und
>    Eoldaten   dopvelt   verfaßt   ur,d   übergeben  werden.   Das  Namens-Verzechn.ß der  Herren   Generäle,'
>    Staubs--und Oberoffiziers wird unter dem Versprechen, b.s zu ihrer völligen Auswechslung nicht zn die^
>    nen, d.e eigerhändige Unterschrift e.nes jeden  enthalten    Das  Namens. Verzelchn,ß  der Soldaten wird
>    die im Augenblick der Unterzeichnung unlcr den Aassen  Anwesenden  enthüllen    Ein   ähnliches Namens-    >
>    Verzeichnitz wird von den Kranken und Verwundeten versaßt werden.
>           Art  IV.   Der Herr Varschall Graf Gouvion St. Eyr verpst'chtct sich, so ftbnell als möglich die Aus-
>    lvechslung der Besatzung gegen eine gleiche Zahl von Kriegsgefangenen der verbündeten Nächte, Grad fur
>   Grad;u bewirken                                                               ,               ,      ,                   ^     „   «       -
!       Art V    Sobald eine Zahl Kriegsgefangene der verbündeten Mächte übergeben worden ist, kann eme
>     gleiche Zahl von der Garnison von Dresden als dienstbar betrachtet werden.
>           Art VI.   Die Besatzung wird Dresden in 6 Kolonnen räumen, von denen jede den ftchSten Thm der
>      ^^e NervftecMl, wird Etappenmäßig und zwar nach dem Oesterreichischen Fuß geschehen.   5ie Vcr«
>     vsseaunas.Stationen, die Marsch-und Rasttage sind n.icb beigeschlossenem, von ^r. Efccllen', dem Herrn
>     Geueräl der Cavallcrie Grafen Klenau gebilllqten  Marsch^Plan bestimmet    Die erste Kolonne w,rd am
>     12  November abaeben, und die andere ihr in dcr Entfernung eines Marjchcs auf demselben Wege folgen. !     Die berittenen Gensd'armcs werdeu jede Kolonne zur Aufrcchihaltung der Ordnung begleiten.^
!        Art VII  Die Kranken nnd Verwundeten werdenden Kranken und Verwundeten der Verbündeten Mach«
!    te alsick, aebalten    Nach ibrer Heilung werden sie unter den nähmlichen Bedingni^cn, wie die Besatzung
l    räch KnN gMick?    D,e nöthigen Aerzte und das zn ihrer Wartung nöthige Spitals - Personale blnbt
I    '„»«äsf <mk wird dem der vcrbünde'rn Mächte gleich gehalten,
l    'Zlrt VIII    Di? nach F^             zurückkehrenden Pohlnischen und andern verbündeten Truppen werden
!   ^^ Art"ix" Dk"nicht Streitbaren werden nicht als Kriegsgesangen angesehen, und folgen dm M^scb^ I  der Truppen.
MAtt. X. Wen Franzosen, welche nicht im Militärdienste stehen, M sich in Dresden befinden, wird es frey gestellet, der Trupp? zu folgen, ohne jedoch^auf Verpflegung Anspruch machen zu tonnen. Mtt ihrem anerkannten Eigcntbume können sie nach Willkühr verfügen
Art. Xl. Die Französische Gcsandlschaft, so wie die Gesandschasten dcr mit Frankreich verbündeten Mächte werden Reisepässe n, ihre Hcimath erhalten.                                    ,   .       . ^             ^         ,, ^
Art. XII. Den Tag nach der Unterzeichnung gegenwärtiger Kapitulation wlrd man der verbündeten Belagerungs, Armee übergeben: die Militärkassen, ^riegsmuintion, die Kanonen, und alles zur Anillenc und Fortisication Gehörige, dann die Brücken mit ihrem Zugchör, die Wagen, und dte zu den Truppen und der Artillerie gehörige Bespannung. Das Ganze wird dem, von dem das verbündete Belagcrungs-Heer kommandirenden Herrn General bestimmten Comwlssar mit dem schriftlichen Verzetchnche ubera,cbel,
Art. XIII. Den Tag n5ch der Unterzeichnung wird die Hälfte der Nedvute,, und 5er Barrieren der Vorstädte auf beyden Ufern der Elbe, so wie auch zwey Thore der Altstadt, und em Thor der Neustadt von den verbündeten Truppen der Bclagcrungs-Armcc besetzt werden.
Art. XlV. Die Herren Generale, Die Stabs-und Ober Offiziere, bebalttn chre Bagag« und Mr-de, die ihnen nach dem Französischen Negulament gebühren, und emplangcn auf d:e,c wahrend dem Manch
Art. XV. Die Feste Eonnensiein wird 6 Snmden nach Unterzeichnung gegenwärtiger Kapitulation, und nach denselben Bedingnissen übergeben. Die Garnison wird nach Dresden einrücken, und sich mit ihrer Division vereinigen.                                                      ^              «,«,<«.,>««.       «^ c^
Versaßt und festgesetzt einer Teils du,ck die Herren Obersten, Baron Rolhkirch und Muravlew, Ehefs deS Genrralstabs des kaiserl. Oesierreichisch. und des kailer!. Ruß'schen Armee. Corps, welche h'erzu von ihren Herren Corps-Commandanten, Sr. E^cell. dcm k. k. Herrn Generalen der Caoallcric. Grafen v. Klenau, und Sr. E^ccll. dem Herrn G. L. Grafen Tolstoy, beauftragt sind; anderer Sells, von den, taiserl. Französischen Herrn Obersten Marion , des Genie-Corps, und Perrin, Adjudant-Commandant?« bey dem Grafen von der Lobau, welche der Herr Ma,schall, Gral Gouoion St. Cyr, m«t den «olhlgen Vollmachten versehen
Herzogswalde am ü. Noocwber iZ'Z»                                                                     ^   ^
Baron von Rothkirch, k. k. Oberster,
et, Chef deS Generalstabs der vierten Armee. Abtheilung. ^W                                                                                                 Rolonel Muraview.
M            Obige Artikel werden von dem die verbündete Armee vor VreSden kommandirenden Generale der
Covallerie, Grafen v. Klenau, dann dem kaiserl. Rußischen Herrn G. L. Grafen Tolstoy, dann dem Hrn. ReichSmarschall, Grafen Gollvion Sl. Cyr, unterfertigt werden, und dann erst Kraft und Gültigkeit
»,                 '                                                                            Der General.Lieutenant, Graf T ölstoy.
^^                                                                               Dcr General der Cavallme, Graf von Klenall.
k             Ueber die Tlörke der Französischen Besahung von Dresden und Sonnenstein, dann über die An.
Zahl des sich dort vorgefundenen Geschützes und Munition, hal der General der Saoalleric, Grasklenau, »vch einen «achlläglichen ausfühlliche« Bericht zugesichert.