Nr. 79. Plän»imeratlon«plels: Im llomp. f>. II. halb>, st, 5'50. sti'ir die Zuslcllunl, in« Hau« halbj. t>o tl. Mil der Pcft ganzj. ft, 15, halbj. si. ? 50. Donnerstag, 6. April. In«ert!on«gebüi: Füi llrinl Inlnalt bi» ,u 4 Zeilen «5, li,, sslöberc per Zeilc cl lr,; bei öfteren Wiederholungen pir Zeile » ti. 1882. Amtlicher Theil. y Se. k. und k. Apostolische Majestät habe,, mit " "höchste Entschließung vom 2. April d. I. den '"der Leitung der Statlhalterei in Prag belrauteu /plajldcnten des Militär Obergerichtes, Feldmarschall. ^"tenant Alfred Freiherr» v. Krans, zum Statt, ll,^ '"' ^l)lna'eiche Böhmen allergnädigst zu ernennen ^..demselben gleichzeitig die Würde eines geheimen ""Ms mlt Nachsicht der Taxen allergnädigst zu vcr-«'Yen geruht. _______ Taaffe m, p, Erkenntnisse. 1882 )^l- ^ Ministerium dcs Innern hat unterm 30. März ..I/L!>„ « ^-l-' der in Padua erscheinenden Zeitschrift debit m'? .nuf ttjlllud dcs 8 26 dcS P,esssscscl)es dc>, Post' enlzuar» "" Ncichsratbc vertretenen Königreiche und Länder aus A?.^ ^' ^' ^"udrsssericht als Presssscricht in Salzburg hat vom A m).. ^-^ Staatsanwallschast mit dem Erleimtnissc schrilt ss> . l^z 1882. Z. IW7. die Weitervl-rbreitung der Zeit» des U7,j5,ä""Mr Amtsblatt" ^^ 70^,^ 87.März 1882 »liegen Nach 8 ^^Wl'ener Vricsc. Nien. 26. März 1882, (Orig.-Corr,)" ^«2 l^ ^^ ^' ""d ^lrt. III dcs GcschcS vom 17, Dezember Graf>"''« '"^n des Artikels „Wien. 25. März. (Orig,-(5orr.) Art V >, z n?6 Redner" „ach den 88 'WU nnd 491 St. G. und —^^^esl'Ves vom 17. Drzemucr 1862 verboten. Nichtaintlicher Theil. Zeiiu?^"!^ derKaiser haben, wie die ..Linzer kachol!^,?^"' ^ur Herstellnng eines Altares in der wiUiae, 3 "He zu Hallstadt 200 fl. und der frei« Veteran.>?""^^r in Peuerbach sowie dem Militär-geruht "'"^ '" Meltmach je «0 si. zu spenden Wien, 4. April. (Orig.'Corr.) H Der bisherige Leiter der Statthalterei in Böhmen ^."^'ttehr definitiv zum Statthalter ernannt worden, das," ^ '""" d'kse Thatsache als einen neuen Beweis I r ansehen, dass die Regierung, ihrem Programme ^Ä'n' "^" Parteien gerecht zu werden sich bestrebt, lichf i "" Kraus hat sich durch seine Uilpartei-Sw,! ^"k Gerechtigkeit und tactvulle Energie die A^> ^"" Gelder Vollsstämme in Böhmen im vollsten von ^. ^wo^"' suiter in Prag amtiert, wurden weder Klaa l ^'^'^' ^och der andern Seite irgend welche »kn laut, und weuu mau bedenkt, unter welch schwie- rigeu Verhältnissen Baron Kraus die Leitung der Statthallerci übernahm, so wird mau es als ein umso höheres Verdienst anschlagen müssen, dass er alle zu-friedenstellte nnd seine Thätigkeit bei Deutschen wie Czechcn unbedingte AnertVnnnng findet. Baron Kraus hat den thatsächlichen Beweis geliefert, dass d« Ver-söhnnngspolilik die einzig richtige ist, und dass es nur des ernstlichen Willens bedarf, um durch versöhnliches Entgegenkommen die Gegensähe auszugleichen. Die Ernennnng des Baron Kraus, welche diese Politik stabilisiert, wird in ganz Böhmen bei Deut« scheu und Czechin freudig begrüßt werden, und ge' wiss gereicht sie dem Lande n»r znm Vortheile. Dass a»ch anf consclvativer Seite Versöhnlichkeit waltet, beweist die heute bestätigte Thaisache, dass der conservative Großgrundbesitz a„ dem Compromiss festhält, trotzdem er über die Majorität verfügt. Es erhellt daraus, dass die Abändeinng der Wahlordnung thatsächlich nur den Zweck hatte, beiden Parteien eine Vertretung zu sichern, nicht aber die Deutschen zu vergewaltigen. Drastischer konnte das Geschrei, welches die oppositionelle Presse über die lex Zeithammer erhob, nicht n,ä kdtzui'dmn geführt werden, als es durch diese Haltnng des conservalivm Grohgrund' besitzes geschieht: nnd die Ernennung des Baron Kraus zum Statthalter wird nunmehr auch jene verstummen machen, welche von einer Preisgevung der Deutschen an die Czechen faselten. Zur Lage. Die Staatsuertrags-Commission des Herrenhauses hat am 4. d. M. die internationale Conven-tion, betreffend die Bekämpfung der Neblaus, in Be» rathnng gezogen und den Beschluss gefasst, die Erlheilung der verfassungsmäßigen Zustimmung zu derselben zu beantragen. Dieser Gegenstand, wie auch der Bericht der juridischen Commission über die Ne» gelung des Verfahrens bei Vergehen gegen das Thier-seucheug»>sch dürsten auf die Tagesordnung der nächsten Plenarsitzung des Herrenhauses gestellt werden. D>e Ernennung Sr. Excellenz des Herrn FML. Baron Kraus zum definitiven Statthalter von Vöh. men wird von der Mehrzahl der Wiener Morgen-blatter vom 4. d. M. ausführlich besprochen. Das „Frein den blatt" schreibt: „Ohne Zweifel liegt in der Ernennung des Freiherr» von Kraus eine uuein» geschränkte Anerkennung für die bisherige Wirksamkeit dieses hohen Functionärs. Er hat die Erwartungen, welche in ihn bei der Uebernahme dieses schwierigen uud verantwortungsvollen Amtes geseht wurden, in vollem Maße gerechtfertigt. . . Strenge wider eine jede Ausfchreitung, gleichmäßige Energie wider alle, welche die Ruhe des Landes stören könnten, dagegen gleich wohlwollender Schuh für die Culturinteressrn beider Stämme, das waren die leitenden Gesichtspunkte jener Mission, zu welcher der Statlhaltereileiter berufen wurde. Die Politik des Baron Kraus wurde auch diesem Ziele gerecht, die Ruhe kchrte wieder iu die Straßen, uud weder Deutsche noch Czechen können über eine Hintansetzung ihrer nationalen Interessen Beschwerde führeu. . . . Das Cabinet will von der in Böhimn bisher beobachteten Haltung nicht abweichen. Es will den nationalen Agitationen fern bleiben und durch eiue unparteiische Verwaltung die Gemüther gewinnen, die Schroffheiten der Gegensätze mildern und den Boden für das unerlässliche einträchtige Wirken der Stämme in den Fragen, die ihr gemeinsames Wohl und Wehe berühren, ebnen. Die bisherigen Resultate flößen ihr die Zuversicht weiterer Errungen-schuften ein." Die „Deutsche Zeitung" bemerkt: „Mit der Ernennung des Baron Kraus ist das Provisorium in der Leitung der Statthalterschaft Böhmen« in ein Definitivum verwandelt. Zweifellos entspricht das Vor« gehen des Feldmarschallieutenants Kraus vollständig den Intentionen des Grafen Taaffe." — Die „Press e" schreibt: ,Mit der Ernennung des Freiherrn v. Kraus wird in der größten und schwierigsten Provinz bei Reiches ein Regiment stabilisiert, das, unter bedenklichen Umständen berufen, von den Parteien des Landes bei seiner Berufung mehrfach commentiert, vielfach umstritten, binnen Jahresfrist sich einzubürgern und Geltung zu verschaffen gemusst hat." — Das «Vaterland" sagt: „Das Provisorium in Böhmen wird nun nach dreivierteljähriger Dauer zu einem Drfinitivum. Es ist das ein Beweis, dass es Baron Kraus gelungen ist, die in ihn gesetzten Erwartungen zu rechtfertige», gleichzeitig aber auch ein neuer Beweis dafür, dass an dem Bestreben der friedlichen Ausgleichung der politischen und nationalen Gegensätze unentwegt festgehalten wird." Das «Extrablatt" bemerkt: „FML. Baron Kraus hat in geräuschloser, energischer Zügelfühiung, mit fester Hand und vorurtheilsfreiem Bllcke den Ver-waltungsapparat in Böhmen in geregelte Function gebracht; er hat dem Vorjahrs scheinbar völlig entschwundenen Gefühle der Sicherheit neuen, sicheren Feuilleton. ^ ^ Der Stellvertreter. ^ olnalerznhlung aus dem Nachlasse von K. A. Kaltenbrunner. (3. Fortsetzung.) "on ^,',"N'./""b Willfährige Herzen, die, gestählt vor d,.s «, "heu und Beschwerde» der Gebirgswell. lichen n "'"Pf""»»«, bei einer so gefährlichen nacht» Hrit "lltrrnehinung "'cht znrüctschreckten. Iu der stars« n',)"^"''^lnde versammelten sich gegen zwanzig !rnru yi ""'' die sich nach den von Vin'cenz getros-"- Ni, ^""^'" '"lt allem Nöthigen versehen halten, tiye S?'ä ""d die eine Hälfte der Schar trug mäch. Haueu >5 ^ andere dicke Sta'lgen und Riemen, bliche.. Krampe,», eine Tragbahre mit Decken nnd ^n tüÄn'^"^'^l"""'' Kienspanfener nnd alle führ-boi, d<>> ^ Bergstöcke. Einer der Seuseuarbeiter hatte die I,,., "uldlhätigeu ssrauensorgfalt seiner Meisterin, Nesrkt - ^" dem Vorgefalleu'eu sämell in Kenntnis AH,,ks!"/"^'N mit Wunde» balsam, eiuen Pack crnz "Nucke. Wein und Lebeusmittrl erhalten. V>n-dacht ^ ""^' auf das Mitnehmen einer Glocke be-De/^" ^ '" Maierhof zu verschaffe», wusste, "üt rWn^'.)A"ceuz als Führer vorau, setzte sich an Mille! ^"b '" Bewegung. Es war schon nahe Fuchmlis^ auf den Busruck konnte in der dichten Vorsicht l,°l? unteren Thalgcgcnd nur mit der äußerste» ^ ^Mitten werden. Schar ulir!!"^ ^egen 4 Uhr morgens sein, als die l'ch a„la>wte"" "'MW der bezeichneten Stelle glück- Vincenz ließ vor derselben Halt machen, uud alsogleich wurdeu drei Schlisse abgefeuert, welche für Auselm das Zeicheu ihrer Nähe sein sollten. Seine Begleiter li»h Viucenz au einem weniger gefährlichen Punkte einstweilen lagern, bis die Morgendämmerung heranbrach und das Licht des Tages das weitere Han» drln gestatten würde. Er selbst aber. gedrängt von seinem tief ge-ängstigten Herzen, schritt allm« bi« zu der Stelle hin, wo das grauenvolle Unglück des Absturzes geschehen war. Wieder, wie vor seinem Weggehen am gestrigen Abend, legle er sich behulsam auf die Erde und rief hinab: „Anfrlm, sei grtrust! Wi, sind schon da!" Und jetzt war ihm deutlich, nl« hätte er aus der Tiefe cinc menfchliche Stimme vclnommen. Neben der unsäglichen Angst und Unruhe erfüllte ihu eiuc unbeschreibliche Freude, die er sogleich seinen Gefährten mittheilte, aber keiner dnfelben. welche in die Schlucht hiuabstarrleu, wollte seiuen Glaubeu und seine Hosfnuug theile». Vincenz hielt unerschütterlich daran fest, musste sich aber noch eiue geraume Zeit, die ihm eine unerträgliche „Ewigkeit" schien, thallos geduloeu. Endlich dämmerte oben auf der Höhe des Berges das erste Grau des kommeuden Tages, und Vincenz dankte Gott in seiner Seele für das erwachende Licht dcs Himmels, das glücklicherweise durch leinen Nebel gefährdet wurde. Er berieth sich nun mit den Männern und sehte unverzüglich aUes in Bereitschaft. Als es noch ein wenig heller geworden war, gieng er daran, vor allem die Ränder der Kluft zu besichtige« und einen Punkt auszukuudschaften, wo eiu Hinablassen am Seile möglich wäre. — Er prüfte mit dem Falkenauge eines Bergjägers. Die entgegengesetzte Seite der verhängnisvollen Schluckt war unzugänglich. Man musste also um jedcu Preis diesseits das Werk versuchen. Endlich glaubte er, in möglichst geringer Entfernung, eine Stelle entdeckt zu haben, die ihm geeignet fchien. Aber auch diese war noch grausig genug, und nur der Un» erschrockensten einer, wie es Vincenz war, konnte daruu denken, mit der höchsten Gefahr feines Lebens an ein solches Wagnis zu gehen. In diesem Augenblicke, wo es die Rettung seines Freuudes galt, dachte er nicht an Burgi und an seinen Feind Stolbermayr, da er all sein Denken sür die Ausführung der kühnen That sammeln und anspannen musste. Er kam zurück, und mit der Geistesgegenwart und den Naturgaben eines Sohnes der Berge traf er rasch und klug seine Zubereitungen. Er befestigte sich das eine Ende des langen Seiles um den Leib, während die Fortsetzung desselben in deu Händen von acht bis zehn der stärksten seiner Begleiter blieb und mit dem anderen Ende um den Stamm einer nahe stehenden Föhre gewunden wurde. Das Ende von einem zweiten Bund Seile machte sich Vincenz an den Schullcru fest, und die übrigen Männer hielten dieses zweite, am anderen Ende ebenso befestigte Seil, mit der Bestimmung, es bei dem Hinab-lasfen'oes Vincenz gleichzeitig nachgleiten zu lassen. An einem Riemen hieng er sich die Glocke um, indem verabredet wnrde, dass er mit derselben durch zweimal abgesetztes Läuteu das Zeichen gäbe, wann es an der Zeit sei, ihn wieder heraufzuziehen, dagegen „bedeute em dreimal abgesetztes Läuten das Empor, ziehen des anderen Seiles, welches sür Nuselm be« stimmt war." (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 79 6tts ss. April 1882. Hall verschafft in der Empfindung des böhmischen Volkes..... Es scheint wohl mehr als fraglich, ob es einem „Parteimanne" ans dem einen oder anderen Lager vergönnt worden wäre, auf gleich dankenswerte Resultate hinzuweisen. Und weil dies mit allein Grunde bezweifelt werden kann, wird man es nur billigen können, dass Graf Taaffe auch in diesem Falle, seinen Vorsätzen getreu bleibend, nicht der Rechten und nicht der Linken zu Trutz oder Gefallen eiue Entscheidung getroffen, sondern den in vollkommenster Parteilosig« keit bewährten Werkmeister definitiv auf den hochwich' tigen Posten bestellt hat, in dessen provisorischer Verwaltung derselbe glänzend Probe bestanden hat." Aulässlich der eingetretenen Pause in den Verhandlungen des Reichsrathes richtet das „Leitme« ritzer Wochenblatt" an die Abgeordneten die Mahnung, sie mögen die Ferienzeit dazu benutzen, sich über die wahre Gesinnung ihrer Wähler eingehend zu informieren. „Ganze Klaffen der Gesellschaft — fo heißt es dort — nehmen gegenüber dem unleidlich gewordenen parlamentarischen NalionalitäteN'Gczänke Stellung und verdammen dasselbe. Verschiedene Bauern« vereine haben gegen den Nationalitäten-Kampf Ver» Wahrung eingelegt, die Gewerbetreibenden haben zahlreiche Resolutionen in ähnlichem Sinne gefasst, und endlich die Arbeiter, haben sie nicht uuumwunden ausgesprochen, dass die nationale Idee kein ausschlaggebender Factor im Staate sein darf? Wir hoffen, dass unsere Abgeordneten sich während der Ferien über die Cardinalsrage unter dem Volke Belehrung suchen werden, um es dann im hohen Hause laut verkünden zu können, was das Voll wünscht und wie es denkt."_____________________________________ Vom Ausland. Der preußische Staatshaushalt für 1882/83 konnte infolge der Verzögerung, welche feine Berathung im Abgeordnetenhaufe erfahren hatte, nicht mehr in der am Freitag, also am Tage vor dem Beginne des neuen Etatsjahres erscheinenden Nummer des „Staats'Anzeigers" publiciert werden, da das Herrenhaus den Etat erst am Freitag in spaterer Nachmittagsstunde genehmigte. Auch am 1. April ist die Publication nuch nicht erfolgt. — Der deutsche Bundesrath hat am 1. d. M. wieder eine Plenarsitzung abgehalten. Auf der Tagesordnung stand zunächst der Belicht der Ansschüsfe über den Gesetzentwurf, betreffend die gerichtliche Verfolgung von Personen des Soldatenstandes wegen Diensthandlungen. Der Perfonalstand des diplomatischen und Consul arcorps von Frankreich hat auf Antrag des Ministers Freycinet durch ein Decret des Präsidenten Grevy vom 31. März eine neue Eintheilung erhalten. Demnach werden die Cadres dei activen diplomatischen und Consulardienstes zählen: 9 Botschafter, 12 bevollmächtigte Minister erster Klaffe, 15 bevollmächtigte Minister zweiter Klaffe, 8 Vot-schaftsräthe und 32 Genrralconsuln, 12 Botschaftssekretäre und 45Consuln erster Klasse, 18 Autschafts-sccretäre und 55 Confuln zweiter Klaffe, 36 Votschafts« secretäre dritter Klasse und 12 Vicrconsuln. Die Direc« toren im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten werden außerhalb der vorstehenden Cadres unler die bevollmächtigten Minister erster oder zweiter Klasse eingereiht, ebenso die Unlerdirectoren, Bmeauchcss, Concipistcn. Secreläre, Attaches dieses Ministeriums in die entsprechenden Dienstklassen dcs diplomatischen nnd Consnlarpersonales. Neu ist die Aildnng der Aotschaftsräthe, welche die Mitle zwischen den bevollmächtigten Ministern und de» ersten Botsckaftösecre-tären halten und die hohe Diplomatie durch tüchtig geschulte Kräfte bereichern sollen. Sie beziehen 18,000, die Bolschaftssecretäre erster Klaffe 12.000, die Secretäre zweiter Klasse 10,000, die Secreläre dritter Klasse und die Viceconsuln 5000 Fraucs Gehalt. Kein Agent oder Functionär des Departements der auswärtigeu Angelegenheiten kann avancieren, bevor er nicht wenigstens drei Jahre in dem Range oder der Klasse, aus denen er vorrücken soll, gedient hat. Zn bevollmächtigten Ministern zweiter Klasse können indessen auch, ohne vmher als Botschastsräthe zu dienen, solche Secretäre erster Klasse ernannt werden, welche schon sechs Jahre in dieser Klasse gedient haben, darnnter drei Jahre im Auslande. Ein Correspondent des „Temps" in Tunis kann auf Grund genauer Erkundigungen versichern, dass die Gerüchte hinsichtlich eines neuen Aufstandcs nnter den westlichen Stämmen unbegründet sind. Die größte Ruhe herrscht in jenen Regionen, aber es fanden in der letzten Ze,t ziemlich zahlreiche Garnisunwechsel und Uebmlgsmä'ische statt, aus denen denn auf eine aufständische Bewegung geschlossen wurde. Aus dem Süden werden einige unbedeutende Bewegungen der Einheimischen gemeldet. Der Jahrestag der siciliani-schen Vesper ist ruhig verlausen. Zahlreiche Patrouillen durchkreuzten die Stadt in allen Richtungen, um Zusammenstöße zwischen Italienern und Franzosen zu verhindern. Aus Madrid wird gemeldet, dass der über Catalonien verhängte Belagerungszustand bald wieder aufgehobcu werden dürfte. In Barcelona war fchon am 1. d. M. der Tramway» und Eisenbahnverkehr wieder im Gange, dort wie in den anderen Fabriks° städten Catalonicns die Arbeit wieder aufgenommen, aber auch umfassende Sicherheitsmahregeln getroffen. — In der Kammersitzung vom 1. d. M. trat der Ministerpräsident Sagasta für die Rentenconversion-und Stenerreformprojecle seines Collegen Comacho ein. Er tadelte scharf die von Industriellen eingeleitete Agitation gegen die neuen Abgaben und erklärte andererseits, dass die Regierung den Staatsgläubigern angeboten habe, was sie anzubieten vermochte. Spa» men, fügte er bei, tonne inmitte der europäischen Güterbeweguug nicht isoliert bleiben, die Abgeordneten mögen daher den französischen Handelsvertrag mit Ruhe prüfen. Der Präsident der Commission zur Vorbera-thung dieses Vertrages erklärte seiuerseits den Delegierten aus Catalonien, der Vertrag könne nur im ganzen angenommen oder abgelehnt, aber nicht mehr abgeändert werden. — Die Entscheidung darüber soll so bald als möglich erfolgen, deshalb sollen die Oster-ferien der Corles anch nur wenige Tage daueru und längere Ferien erst nach der Erledignng des Handelsvertrages eintreten." Aus Petersburg schreibt mau der „Wiener Mendftost" nnterm 31ste» März: Der Apftellationstermin für die im vorige» Monate verurtheilten Verschwörer war am 24. März abgelaufen. Nur eiuer von ihnen, der entlassene Col-legien-Negistrator Klelotschnikoff, hatte ein Cassations' gchlch eingereicht. Vorgestern, am 29. März, hat Se, Majestät der Kaiser auf Vorstellung des Justiz' ministers Nabokoff nenn von den zum Tode ver-urtheilte» Verbrechern begnadigt; nur der Zehnte, der ehemalige Flottenlieutenant Suchanoff, konnte duser Gnade nicht theilhaftig werden, er hatte ja seine» Fahneneid gebrochen, und bat daher nur, nw» möchte ihm die Gunst gewähren, ihn nicht durch de» Galgen, fondern durch Erschießen zu strafen. TM!? Strafe ist an ihm heute früh in Kronstadt vollzog?» worden. Wie es scheint, legt man im Auslande del» Toben und Schreien der Panslavisten zu. vul Bedeutung bei, während man hier diese wuuderliche», meist ungebildeten Leute reden und schreiben lass, ohne sich weiter um sie zu kümmern. Wenn z. V- Obew Komaroff, der in Serbien fo mancher Flasche dei> Hals gebrochen, sonst aber blntwenig geleistet h^ sich auf den Moltke fpielt, fo lässt man ihm se"> Vergnügen. Die neuliche Correspoudcnz des Kaisers mit Kaiser Wilhelm und der herzliche Empfang dcö Großfürsten Wladimir und seiner Gemahlin in M» beweisen deutlich, welche Gefühle iu den höchste" Kreisen vorherrschen. Uebrigens ist der panslavistlsHe» Presse bereits der gemessene Befehl ertheilt morde», die Angriffe auf fremde Staaten einzustellen. Der Rücktritt des Unterrichtsministers Ba"» Nikolai kam nicht uuerwartet. Das Ministerium lM, in dem Zustande, iu welchem es der Baron erhalle» hatte, eine zu schwere Last, welche zu tragen scho" dem um viele Jahre jüngeren Herrn Saburoff, sewe"? Vorgänger, unmöglich gewesen war. Aaron Nikola' zählt 42 Dicnstjahre, die er meist ruhmvoll im M" kasus zugebracht hat. War Baron Nikolai ein Finnländer von Geburt, so ist sein Nachfolger, der Staatsfecretär und M-glied des Neichsrathes Herr Delianoff, ein Armenier. Desfen Wahl darf eine sehr glückliche genannt werden. Herr Delianoff, als Director der Oberverwaltung der weiblichen Erziehuugsinstitule l» weiten Kreisen bekannt, ist ein höchst wohlwollender Mann, ein Freund der Jugend und Kenner der M und Weise, wie namentlich die russische Jugend be-handelt werden muss. Kürzlich hat der Minister des Innern dem Reichs rathe den Gesetzentwurf vorgelegt, welcher die Arbeit von Frauen und Kiudern in den Fabrike» regelt. Die Arbeitszeit ist auf acht Stunden tägM festgesetzt. Außerdem sind die Arbeitgeber verpflicht«^ auf ihre Kosten den Kindern unentgeltlich drei StU»' den Unterricht erlheilen zu lassen. Die Räume, '" denen die Frauen uud Kinder sich aufzuhalten habe», muffen gesund und reinlich sein. Dieses Gesetz '" eine wahre Wohlthat für die Betheiligteu. Der Golfstrom und — die Sardinen. Unechte Sardinen! Es ist nicht allzu lange her, dass die Blätter unter diesem Schlagworte rwr einem Artikel warnten, mit welchem unser Markt über. schwemmt werden sollte, vor „Sardinen", die nnt diesen nichts als den usurpierten Namen gemein haben und — ganz gewöhnliche junge Häringsbru! sind. Die Thatsache dieser Pseudosardinen-Massenerzeugung, von der man erst in letzterer Zeit gehört hat, muss ihren Grund nicht allein in der gegenwärtig grassierenden Lebensmittel-Verfälschungsmauie haben, sondern bei der geradezu kolossalen Menge, in welcher dieser nene Artikel auf den Martt geworfen wird, müssen andere Motive mit im Spiele sein, deren Erklärung unr iu zwei Fragen liegen könnte. Entweder der Sardinen-consum ist so beträchtlich gestiegen, dass zu einem Surrogate gegriffen werden muss, oder aber der Sardinenfang hat sich um ein Bedeutendes gemindert, so zwar, dass das Erträgnis desselben mit der Nachfrage in keinem Verhältnisse mehr steht. Welcher der beide», Fälle trifft nun zu? Die Antwort auf diefe Frage ist eine für jeden Gourmand geradezu niederschmet« ternde, denn die Sardinen, diese unsere Verdauungs» thätigkeit so eminent förderudeu Thiere, werden gegen früher nur noch in ganz verschwindend minimen Quantitäten gefangen, und zwar — des Golfstromes wegen. Früher an den oceanischen Küsten Frankreichs alljährlich in ungezählter Menge strichweise erschei nend und stets mit Jubel begrüßt, wurden die Sardinen in jenen Gegenden immer seltener und drohen nun völlig auszubleib«',' und damit einer ganzen Bevölkerung ihren gesicherten Erwerb zn rauben. Zahlen W'echen; die Sardinen-Industrie, welche bloß au den N."'^" der Bretagne einen jährlichen Wert von !^s w^^"^"'^ repräsentierte, ist jetzt beinahe schaften in Paris wenigstens wurde eine Abhandlung eingereicht, in welcher man dem veränderten Laufe des Golsstromcs diese Erscheinung zuschreibt, und diese Erklärung schien so plansibel, dass eine eigene Untersuchungscommission zur nähern Erforschung dieses Uin^ standes eingesetzt worden. Bis diese nun ihr Verdict über die Sache abgegeben, wollen wir den Golfstrom, diesen Unheil bringenden Gesellen, etwas näher ins Auge fassen. Wir wissen, dass der Golfstrom ein aus dem Golfe von Mexiko durch den Bahamakanal austreten« der, sein Bett im Meere selbst habender, großer, warmer Salzflnss ist, der eine 3000mal stärkere Wasse'masse sührt, als etwa der Mississippi. Er läuft längs der Küsten der Vereinigten Staaten und Canadas bis Neufundlnud und wendet sich dann Plötzlich öst. wäris, den atlantischen Ocean durchschneidend. Seine Schnelligkeit ist die unserer großen Flüsse. Iu gerader Linie nimmt er seinen Lauf auf Europa zu und theilt sich auf der Höhe der Azoren in zwei Arme. Einer der Arme steigt gegen Norden, längs der Küsten Spaniens und Fraotreichs, bis nach Irland und Norwegen, in seinem Laufe immer mehr und mehr an Wärme verlierend, die im Winter an den Küsten Amerikas um volle 30 Grad mehr beträgt, ali die das Bett des Stromes bildenden Meeresftulen. Der Lauf dieses großen Salzflusses ist nicht nur durch die Strömung erkennbar, sundern anch für das Auge leicht durch die intensive Indigobläue seiner Wässer unterschridbar, die von dein überaus großeu Salzgehalte herrührt. Besonders interessant ist die an-liestellte Berechnung, dass die täglich durch den Golfstrom an den Ocean verausgabte Wärme geniige» Würde, eiserne Gebirge völlig zu schmelzen nnd einen Fluss glühenden Metalles von gewaltigerer Menge hervorzubringen, als der große Mississippi Wasser in seinem Brite wälzl, Mn^ becireift, welch' wohlthätigen Einfluss ein solcher Wä'imchero hervolbliugen muss. welcher von heißen Gegenden so viel Wärme ab- u»b diesen kalten Gegenden zulenkt. Und dieser W"A! des Golfstromes verdankt man noch eine andere hbW merkwürdige Erscheinung. Das Wasser des Strong ist nämlich trotz seines größeren Salzgehaltes, ebe» dieser Temperaturerhöhung wegen, leichter als b^ Wasser des Meeres, und daher erhebt sich das Ni""" des Gulfstromes nicht unbedeutend über das N'vea" der ihm zum Bette dienenden See, eine beträchtliE Wölbung bildend, daher leichte Fahrzeuge, die s^ beinahe völlig auf der Oberfläche halten, nach li»^ oder rechts abgelenkt werden, indessen liefer tauche»" Schiffe durch die Strömung gerade mit sich forlg<^ srn werden, ohne sich durch die Nebenströmungen ^ Oberfläche behelligen zu lassen. Deu ungemeinen Einflufs eiuer solchen wartt'^ ,e bekommen und die uns die angenehme Perspective a Schnee und Eis, Gletscher und Eisberge dort emi net, wo jetzt grüne Triften und üppige Haldcus sehen. Allerdings, diese Zeiten sind wohl uoch zte> lich ferne, allein die Tausende und Abertausende lce" ' mit hübschen Etiketten verseheller SardinenbuHl '' die vergeblich ihres geschmackvollen Inhaltes ha" ' sind »in trauriges mmncmw mori für die uPV" Frische und Freudigkeit unserer Natur, und wir " mögen uns iiber dasselbe wohl nur einigermaßen y wegzutäuschen, wenn wir unbedenklich die Pseuv"' dinai doch verzehren. (Triester Tagblatl.) vaibllchet Zeitung Nr. 79 litt» 6. April 1882. Hagesneuigkeiten. .. '^ (Hofnnch richt,) Das am 3. d. M. aus. «3 5> ^"'" '°"^"' Die B.sserung in dem Be-Miorn Ihrer k. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau "zyerzoam Marie Antoinette schreitet unuuter-buchen fort. - Dr. Heim in.p. ti -^ (^"^uaschung) Zu der am Grilndonners. "" '"' ^ercmoniensaalc der Hosbnrg stattfindenden Fuß-Eichung wurden folgende zwölf Männer und zwölf "rauen bestimmt: Tobias Oswald. 91 Jahre; Leopold ^rui'auer. ^l Jahre; Leopold Schleifer. 90 Jahre; «60 es lkinast. 90 Jahre; Josef Galfch, 90 Jahre; Se> nlian Antowitsch, 90 Jahre; F;anz Seraph Hubcr. vli>..^"' I°^nn Neichclmayer, 89 Jahre; Josef b,, ?' ^ I"hre; Auton Nösner. 88 Jahre; Io-w'" ^a. «« Jahre; Martin Giffinger. 88 Jahre Aum^'bl' ^ Jahre; Iud.th Schön. 96 Jahre j 92 ^ "° H°bk"r. 93 Jahre; Magdalena Matz. Aiib c?"' Theresia Hcidecker. 92 Jahre; Anna Maria Ann na Maria Humerecker. 90 Jahre; Elisabeth Iagl. ss.,^"hre; Francisca Pfeiffer. 89 Jahre; Katharina D i^sU'V' 89 Jahre; Anna Hickisch. 89 Jahre. 107'^ >> "" repräsentieren das Gesammtalter von ^oie Fallen von 1090 Jahren, lili .(Dle IuwelenderKaiserinvonVra-K '^"^ Dem Chef der Pariser Sicherheitspolizei dun. '^ °"2 Antwerpen die telegraphische Mel. w,." iug/gangeu. dass der Missethäter, welcher die Iu-stobl ^" Majestät der Kaiserin von Brasilien ge. Verbal ' ^^^^ im Augenblicke der Ausschiffung soll?. ^"^' Sämmtliche entwendeten Kleinodien "" / m "" ^^e gefunden worden sein. wie der ^)."l"l)ung.) Vor einigen Tagen hat sich. meldrt. drr mäh« Cön,t°ss Fgrundbcsiher Ireiherr von Land on mit GriM, s?^-°b' Tochter d^s Grafen Ena/n und der >^l',e Voß. gebornen Gräfin Szäpäry. verlobt, dens? /As"l) lba ute ufor schun ge n am Bo< gen ' , m '^^"lllch der nencsten Psahlbautenforschu». platze ^ ^°^"s" 'st man gegenüber dem Landungs. Seeufer r ""' ^"" ^00 Meter vom gegenwärtigen Wnchttlw "'"' ""^ ^^ Fundamente eines römischen der Mas! ^ ^stoßen. Allerdings liegen dieselben sowie Centimeter ^' ^r zum Thurine führte. 30 bis 75 Bauwerkes l"^" ^er; doch sind die Umrisse des Nach d»r w ^''"^ Materialien deutlich zu erkennen. Pfühle, zu " Züricher Zeitung" bilden starke eichene einer A»ä>!^ ^^'le mit Eichstämmen verbunden, in Meter m ^"""3 von etwa 30 Meter Lcmae nnd 50 znülr ^ "^^ das fest.» Rost dieses Wcichtthurmes. und U " " cye Scherben «nd Reste von Schwein. Rind. Ziege benws ^" dafür Zengnis. dass dieser Platz einst a»N Ul '""^ Z"l Nömcrzeit stand der erwähnte Thurm hat s<5 ^^ Bodensees, im Laufe der Jahrhunderte srndp ^sselbe bedeutend erweitert und an der betref» steht ' ^^^ ""' """ 600 Fuß. Der Nömer-Thurm baue ^ ^^ nachweisen lässt, auf einem uralten Pfahl-'u Kl^ weitere Nachgrabungeu auf den Pfahlbauten zwei ,, ,lw"l siirdellen ein Schmuckstück von Quarzit. halte»^"^ ^"öe Töpschen (etwa ein halbes Liter tage ^.' durchbohrte Eberzähne. Gestecht u. f. w. zu-^hter n^'^ ^ Pfahlbaute Robenhausen Wurden in z. lzj ^^'^ ebenfalls wieder seltene Funde gemacht. Töpfe ^"kchmlsage" in durchbohrtem Holzschast. kleine Gesl^.^'"^'^ Stangenreihe, verkohlt und »»verkohlt. 'Me mit breiten Maschen u l. w. d»rch . ^' » e originelle Erfin dun g) ist soeben »uurd^ '^ ^""»ver'schc ^.,^^^ ,^ ^^^ Handel gebracht Lilien' s ^'^ ^"^ „Seisenblätter", welche einem einzei., , .^""^n Büchelchen eingeheftet sind und sich liildrt ei l herauslösen lassen. IedeS einzelne Blatt "laliar,,"m b^ä"b'Ues Seifenstück und genügt zur ein« z>„n ^" "telniguug der Hände. Die Seifenblätter sind Partien ^ ""^^ ^"" H""se. alfo auf Reisen. Land< Mc,„ ^ ^bestimmt nnd bieten auch den Vortheil, dass lliihteg )> ch^' Fällen ein bereits uon Unbekannten be. ^/ ^eifeuslück nicht zu berühren hat. Locales. NlNl «l ^lll)ltl)ätigkeito.VorstcUungen besten des Kaiseriu-Elisabeth-Kinderspitals. Herr,, f^/ ^"regung der hochverehrten Gemahlin des alz ^ ^^""detzpräsidenten, Frau Emilie Winkler. Kaiser!,, ^^liertreterin der Obersten Schuhfrau des lüni^H^'scibeth c Kinderspitals Ihrer kaiserlichen nnd Elis^"Apostolischen Majestät der Kaiserin und Königin hulnailit^ <^' ^'lluusten des genannten, so eminent woch ..^Institutes am Dienstag und Mitt. ^orfteli " ^"che zwei Wohlth ät igkeits. Theat^"''ae" im hi es ige n l andsch aftl ichen ^'ks'gen G«.^^°" ^"^"hl von Damen und Herren der willig is,. N"^ ^li^" bei diesen Vorstellungen bereit-^ t. k 2, ^'/"irlung. und der Herr Oberst v. Appel "lsland b ^"'"^^ieregiments Großfürst Michael von UahMr d^ m)'." entgegenkommendster Weise die Theiler Musikkapelle zugesagt. l Zur Aufführung gelangt am ersten Abende das Lustspiel: „Wenn Frauen weinen", amzwei» ten Abende das Lustspiel: „Einer muss heiraten", welche beiden Stücke sich eines ganz besonderen Nenommis erfreuen. An beiden Abenden werden außerdem trefflich arrangierte lebende Bilder: „Der Sommernachtstraum" vorgeführt. Die tüchtige Musikkapelle unter persönlicher Leitung ihres bewährten Kapellmeisters Herrn Czcrny wird die beliebtesten Pi^ceu executieren. Die Preise der Plätze wurden im Hinblicke auf den wohlthätigen Zweck der Abende nachstehend feft< geseht: eine Loge sammt Entree für 4 Person e n 6 fl,. ein Fautenil 1 si,, SPcrrsitz 80 kr.. Entree in eine Loge k Person 1st. Entree ins Parterre 60 lr., Garnisons'Entree vom Feldwebel abwärts 30 kr.. Stud e nten bi l l e t» 30 kr.. Gal, leriesih, 50 kr.. G a l l e ri e - En tree 20 lr. Der musikalische Theil der Abende kann auch mittelst Telephons in der The ater. Di rec» tionskauzlei gegen ein Entree von 30 kr k Person gehört werden; das Erträgnis widmet Herr Geba dem wohlthätigen Zwecke. Die Vormerkungen für Logen. Fauteuils, Sperrsitze u. s. w. nimmt Flau Director Mond heim« Schreiner täglich von 10 bis 12 Uhr vormittag» in der Theater-Directionsknnzlei bereitwilligst entgegen — (Die Gebeine des heil. Deodatus) sind, Wie bereits ixkürzc gemeldet worden, am 4. d. M. nachmittags mit dem Postzuge ans Rom in Laibach eingetroffen und vom Bahnhofe sofort in die Ursuliner-innenkirche überführt wmden, an deren Pforte dieselben von den hochwürdigen Patres des Franciscunerconvcnte» unter Führung des hochwürdigen Guardians. Pfarrers Pater Calixtus Medic, vom fürstbischöflichen Kanzler dem hochwürdigen Herrn Pogakar. dem hochwürdigen Monsignore Je ran. dem hochwürdigen emer. Pfarrer von St. Jakob Herrn Hrovath. dem hochwürdigen Herrn Professor der Theologie Smerekar, dem Monsignore Potocnil nnd zahlreichen Andächtigen empfangen wurden. Der die Gebeine des Heiligen um» schließende Schrank wurde unter Glockengeläute und Orgelspicl in die Kirche und vou dort in die Vacristei übertragen. Hier wurde unter Lcituug > eS Gememderathes Herrn Doberlet mit wirtlich minutiöser Genauigkeit dessen Oeff-nunH bewerkstelligt, wa3 glücklich vonstatten gieng. Nls die Gebeine von der Umhüllung entkleidet waren, da ergriff alle Anwesende» berechtigtes Erstaunen, denn dieselbe in Mastix, von dcr da« Geheimnis der Erzeugung besitzenden, von drn Päpsten privilegierten Familie A. Scäuola in Rom ausgeführt, erwies sich als meister< haft gelungen. Sie zeigt den hl Deodatus als 25jäh< rige« Jüngling mit lieblichem Antlitze, schwarzen gelockten Haaren als Märtyrer, ganz ergeben, für den christlichen Glauben zu sterben Trefflich ausgeführt sind namentlich die Wunden, welche die Gebeine des Heiligen 'durchsehen lassen, dann die Hände und Füße. alles voll» kommen naturgetreu. In der rechten Hand hält der heil, Deodatus eine Palme, in der linken eine Lilie. Gleichfalls recht künstlerisch sind die Kleider des Heiligen gearbeitet. Die weiße Toga ist reich mit Gold gestickt, ebenso der purpurrothe Ueberwurf; nicht minder schön sind die Kissen, auf welchen das Haupt des Hri-lige» ruht. Der hl. Deodatus wurde von den Hochwild digen ?. ?. Franciscaneru bis zum Nefectorium der WW. EE Fraueu Ursulinerinnen übertragen, wo er von letzteren übernommen wurde und so lange aufbewahrt bleibt, bis dessen feierliche Uebersührung in Procession in die Kirche der 1'. 1'. Franciscaner (etwa drei Wochen nach Ostern) erfolgt. Die Gebeine des hl. Deodatus wurden unter dem Papste Calixtus im Jahre 1737 den Katakomben ent-nommen »nd kamen im selben Jahre in die Kirche d?r I'. 1'. Franciscaner nach Laibach. Da sich die Gebeine ohne Umhüllung befanden, sandte sie vor zwei Jahren der hochwürdige Herr Guardian P. Calixtns Medic nach Rom, um dort die vorgenannte Umhüllung anfertige,, zu lassen, welche gewiss von jedermann als ein Meister» stück der Kunst bezeichnet werden wird und anch die Kunstkreise Laibachs gegenüber dem hochwürbigen Herrn Guardian zu besondern. Danke verpflichtet, Laibach ein solch seltenes Meisterstück der kirchlichen Kunst verschafft zu haben. 'X- — (Aus dem Gtmeinderathe.) In der vor-gestrigen Sitzung des Gcmeinderathes waren 22 Gemeinde, rathe erschienen. Der Herr Bürgermeister Laschan ladet die Glmeinderäthe znr Theilnahme an der Auf, rrstehungbproccssion SamSwg. den 8- d. M., in der Domkirche ein. — GR. v. Zhub er referiert namens der Personal- und Rechtssection über die vorzunehmende Besetzung einer erledigten städtische» Feuerwächtersstelle mit dem Iahresgehalte per 300 fl. und dem Genusse der Natnralwohnung. und beantragt die Verleihung dieser Stelle an daS Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Blasius Svetel. (Angenommen.) — GR. uon Zhuber referiert weiterö namens der genannten Seo tionen über die Aenderungen in den Statuten und in !der Dienstesordnung der fn'iwilligeu Feuerwehr, welche > in der Gencllllversummluug derselben vom 22 Mai 1881 beschlossen wurden, und beantragt, denselben, da sie die Rechte des Gemeinderalhes vollkommen wahren, die Zu stimmung zu ertheilen. (Angenommen.) — GR. vm, Zhuber referiert über das Gesuch um Verleihung der unbesetzten Stellt eines mit 400 si. jährlich adjntierien magistratlichen Amtsprakticanten und beantragt, dirse Stelle den, Diurnisten beim Magistrate Victor Schrey Edlen v Redelwerth zu verleihen. GR. Dr. Zar > nil spricht sich gegen die sofortige Verleihung aus, da nicht nachgewiesen sei, ob der Competent der sloveni» schen Sprache in Wort und Schrift mächtig sei. Zu< dem habe der Gemeiudelath beschlossen, jeden Posten im Concurswege auszuschreiben, dieS möge daher auch in diesem Falle geschehen. GR. Dr. Sup pan bemerkt, dass dieser Beschluss sich nur auf die Veamtenposten beziehe, hier Hanole eS sich aber um eine Pratticanten» stelle. GR. Regali uuterstützt den Antrag Dr. Zar, nils auf Ausschreibung des Concurses. GR. Dr. Zarnil erklärt gegenüber den Ausführungen Dr. Suppans, der Prakticant sei der küuf» tige Beamte, ebenso wie der Auscultant der künftige Gerichtsadjuuct. Dr. Zarnil stellt weiters den An. trag. sollte sein Antrag auf Ausschreibung des Concur-ses abgelehnt werben, so beantrage er weiterö, dass der Competent, ehe er angestellt wird, einer praktischen Prüfung aus der slovenischen Sprache unterworfen werde, denn auf die Zeugnisse, dass derselbe der slo-venische» Sprache mächtig sei. gebe er gar »ichts. GR. Deschman» bezeichnet die Zeugnisse doch als glaub' würbig, da selbe dci Competent am Laibacher Gymna« sium erhalten habe. wenn er auch den deutschen Curs für die Erlernung der flovenischen Sprache frequentiert hat. Uebrigens werde beim Stadtmagiftrate ohnehin ganz deutsch amtiert, und wenn der Competent zu Urber-sehunzen von Kundmachungen lc. verwendet weiden sollte, so könnte er in der Schule doch nicht den sogenannten slovenischen Amtsstil erlernt haben, dies könnte er sich durch Privatfleih aneignen. Referent GR. von Zhuber sagt, es sei nicht üblich. Pratticantenstellen auszuschreiben und da der Competent die vorgeschriebene Eignung besitzt, auch die Kenntnis der sloven,schen Sprache durch Zeugnisse nachgewiesen hat. so velhnrre er beim Scctionsantraa/. Bei der Abstimmung werden beide Anträge des GR, Dr. Zarnil abgelehnt und die Stelle hierauf drin magistratlichen Diulnisten Hercn Victor Schrey E^len von Neoelwerth verliehen. GR. Leskovic referiert namens der Finanz« section über die magistratliche Kanzleiverlagsrechnung uom II. Semester 1881. welche 307 si 51 kr. beträgt, ,,„d über die im Jahre l881 an die städtische Sicher-heitswachmannschaft bezahlten Taglien, welche sich auf 135 si. 15 kr. beziffern. Der Gemcinderath yeinhmigt beide Posten. — GR. Dr, Suppan referiert über die Conservalionslosten des Oberrealschulgebäudes für das Jahr 1881. Dieselben betragen 7^4 fl 98 lr.. von welcher Summ« die Hälfte das Land. die Hülste die Stadtgemeinde zu tragen hat. (Wird genehmigt.) sSchluss folgt.) — (Trie st er Ausstellung.) Der Handels, und Gewerbelammer in Laibach als Filialcom,te der Triester Ausstellung sind nachstehende Anmeldungen zugekommen: 1.) Ahakik Barbara aus Neumarktl — Sensen, Sicheln, Slrohmrsser, Sägen; 2.) Ambro^i Josef aus Maria-Lcmfen — Wolltämme. Maschine», kratzen; 3.) Ambrozic Michael aus Mojstrana — Bienenstöcke mit Krainer Bienen, Alpenblumrnppr, Gabeln ; 18) Glo« bocnils Brüder aus Eisnern — Schienen. Achsen, ge. walzte» Zaineisen; 19.) Globocnik Leopold aus Eisnern — Vraunftein. Manganspaterze. Manganbraun. San< tinober; 20.) Grilz Lulas aus Sgosch — Loden und Tuch. — (Von der philharmonischen Gesellschaft.) Das fünfte philharmonische Concert am 4. April beschloss die heurige Caison in effectvollster Weise. Ein wahrhaft classisches Programm, eine sür unsere Verhältnisse glänzende Ausführung demselben, «m voller Saal und ei» den herrlichen Klangen Beethoven« scher Muse andächtig lauschendes und jede Leistung mit dankbarstem Beisalle lohnendes Publicum. das ist die Signatur dieses „Festabends" der Gesellschaft. Es war Laibacher Zeitung Nr. 79 «70 6. April 1882. wahrhaftig nur vom Besten, wn? ds> ^boten wurde, Mendelssohns Ouvertute zum Mälchen „Die schöne Melusine". eine der schönsten Wrrlr des dah'Ngeschiedencn Meisters, wurde mit anerkennenswerter Präcision gegeb'il und erntete stiirmischrn Beifall. — Herr Zährer, gewohnt, bei der Auswahl der Concerte sich stets an die höchsten Aufgaben zu wagen und dem wir daher jedes Jahr die Bekanntschaft meistens eines modernen Compositeurs verdanken, wählte für diesesmal Rubinsteins Viertes Clavierconcert in v-^Ioil mit großem Orchester. Das genannte Concert erhebt sich gleich im ersten Satze zu einem originellen, an musitalischer Erfindung reichen und strenge durchgeführten, außerdem aber besonders in seinem brillanten Schluss? cffectuollen Werke. Der zweite Satz, wenngleich in seinem gesanglichen Thema ansprechend und in seiner Durchführung von einem zarten, gleichsam geheimnisvollen Duft umwoben, fallt gegen den ersten Satz musikalisch merklich ab. was noch mehr von dem dritten Sahe gelten mag. Dieses durchwegs interessante, au Schwierigkeiten überreiche Concert wurde von Herrn Zührer mit Meisterschaft gespielt, und er» rang derselbe einen Elfolg, wie er bei Clauiercoucerten in unseren Gesellschaftsploduclionen wohl selten vor< gekommen ist, indem Herr Zöhrer fünf- oder sechsmal stürmisch hervorgerufen und nach jedem einzelnen Satze schon mit dem lebhaftesten Beifalle ausgezeichnet wurde. Herr Fritz Erl. bisher Mitglied des landschaftlichen Theaters, sang Beethovens „Adelaide" mit sympathischer Stimme, mit künstlerischer Ruhe und erfolgreicher Innig» leit des Ausdrucks, auch ihn lohnte mehrfacher Hervor» ruf. Den Schluss bildete Beethovens herrliche Siebente Symphonie in ^-Dur. Gleich die ersten Accorde kündeten den gewaltige» Meister, alles athmet Leben und Bewegung, und wenn man behauptet, Beethovens Musik müsse verstanden werde», so glauben wir, es ist dies unrichtig, seine Musik muss gefühlt werden, denn auch wer nicht sogenanntes musikalisches Verständnis hat, auch der musste z. N. in Scherzo es suhlen, dass diese in froher Laune perlenden Tü,,e der Ausdruck der reinen, unae« heuchelten Freude sind. Das, was mau Verständnis der Musik nennt, das wird oft erst hinterher in die Com-positionen hineininterpretiert; was wir aber beim An» hören solcher Werke fühlen, der unmittelbare Emdrnck derselben auf uns. das ist das eigentliche musikalische Verständnis, und das kaxn jeder haben, auch der musikalisch nicht Gebildete' der Unterschied ist nur der, dass das geübte Ohr des musitalisch Gebildeten dem Eindrucke gegenüber empfindlicher und daher empfänglicher ist. Die Aufführung der Symphonie war eine für unsere Ver» hältnisse geradezu glänzende zu nennen, und gel'üll Herrn Musikdirector Neovöd sowie seiner wackeren Schar die vollste Anerkennung, die ihm denn auch durch den Beifallssturm ausgedrückt wurde, der jedem Satze und dem Schlüsse des gewaltigen Werkes folgte. Am Schlüsse der Saison ziemt es sich wohl, auch einen Rückblick auf die Leistungen der Gesellschaft in derfelben zu Werfen. Die philharmonische Gesellschaft gab, inclusive des Fondsconcertes. 6 Concerte und der Männerchor derselben außerdem 2 Sängerabende. E) gelangten zur Aufführung 2 Symphonien ^Vollmann L-Oul' und Beethoven ^,-Oui), 3 Ouvertüren (Berlioz' „Äenvenuto Cellini", „Leonore" Nr. 3 Becthouen und Mendelsfohns „Melusine"), das Tonwerk „Der Nose Pilgerfahrt" von R. Schumann, 1 Violiuconcert (Gadr), „Faust"-Phantasie von Vienxtemfts und 2 kleiner? Vio» liupiöcen. l Clavierconcert (Rubinstein), Capriccio brillant l^p. 22, Ü-Uoli, von Mendelssohn und noch 14 kleinere Clavierfti^cen. von Orchesterwerken ferner noch der «Tannhäuser"« Marsch von N.Wagner, die Serenade von Fuchs, die Suite von Grimm, das Menuett von Baccherini, außerdem die Concertarie uon Mendelssohn, ..Adelaide" von Beethoven und 10 kleinere Lieder, 3 ge» mischte Chöre und Jensens „Adonis"-Feyer. Von Gästen wurden vorgeführt: die Schwestern Fräulein Therese und Caroline Seydel, Frau v. Priel aus Wien, Frl. Brück. Frl. Fischer, letztere zwei vom landschaftlichen Theater, und die Herren Alfred Grün-feld "aus Wien. v. Vistarini aus Cilli, Dr. Dclmor aus Tarvis. Mahler und Erl, letztere zwei vom landschaftlichen Theater. In den beiden Sängerabendcn kamen 13 Männerchöre, 2 Quartette, l Terzett und 1 Couplet zum Vortrage. Es ist kaum nöthig zu erinnern, dass das erste Concert und der erste Sängerabend den Charakter von Festen trugen, da bekanntlich die Gesellschaft das 25jährige Jubiläum ihres Mnsikoirectors Nedvüd liegieng. Der Rückblick auf die Thätigkeit der Gesellschaft zeigt daher ein reges musikalisches Leben, die Programme einen künstlerisch geläuterten Geschmack, daZ Vorführen so vieler und selbst illustrer Gäste das Bestreben der Direction, die Concerte möglichst interessant zu ge» stalten, die stetige Zunahme der Mitgliederzahl aber auch die Anerkennung, welche das Bestreben der Direction unter der Bewohnerschaft Laibachs findet. — (Aus Gottschee) schreibt man uns: Am lOten v M. um halb 4 Uhr nachmittags entstand im Hause des Johann Perjatelj in Sinowiz Haus-Nr. 9, Gemeinde Sode^schiz. ein Brand, welcher bei dem Umstände, als im visten Momente wedcr das nöthige Wasser noch irgend welche Lüschrrqmsiten bei der Hand waren, sehr bedeu« tenDe Vimenswnen annahm und ncun Wohn. und zwei Wirtschaftsgebäude einäscherte. Wzz «... ü Uhr „ach. mittags eine Gendarmerie-Patrouille vom Gendarmerie» Postencommando in Rcifniz auf dem Brandplatze erschien, war daselbst bereits die Feuerspritze von Soderschiz unter der Leitung des Gemeindevorstehers G. Dobnic thätig, es konnte jedoch dem Feuer nicht Einhalt gethan werden. Der Schade betaust sich auf beiläufig 9400 fl. Von den neun Beschädigt n waren bloß drei bei der Grazer Fenerversichernngsgesellschaft asfecuriert, und zwar um den Gesammtbetrag von 860 fl — (Unbestellbare Vriefpostfendungen.) Seit dem Monate März l. I erliegen beim hiesigen k. k. Haupt-Postamte folgende unanbringliche Vriefpostsenduu-gen, über welche die Aufgeber verfügen wollen, und zwar an: Simoncic Anton in Fiume, Strehar (?) in Trieft, Skubic Josef in Oberdorf, Smolic Johann in Trögern, Smerke Agnes in Verh, Wiener Charlotte in Iglau, Anz'l Giovanni in Zarcento, Ncrlogar Franz in Linz, Drilling Richard in Iudenburg, G, K. (p. r.) in Laibach. Gurenc Mathias in Vrezovo, Majdic Josef in Stosce, Supanz Urban in Loco, Schott Luzia in Loco, de Veja< vari ill V^'ezia. Hivotek Franz in Agram, Eamernil Lorenz in Loco, Detjski Ianos in Bath, Gorenc Josef in Ober Mahouec. Kra^na Josef in Vcllka Gorica, Laznit Gregor in Klagenfurt. Martine,c Franz in Drama, Paulin Anton in Zapuöe, Pauliö Franz in Ober-N»ss< dorf. Nuss Antou in Laibach. Cerin August in Trieft, Lenarc-ö Johann in Neumarktl, Märn Franz in Fiume, Pallavini Alexander in Wien. Panigaj in Trieft, Skerl Helena in Trieft, Sluga Josef in Trieft. — (Literatur.*) „Waidmanus Heil!" Wir machen alle Ficunde der Iigo auf das soeben beginnende II, Quartal dieser illustrierten Zeitschrift für Jagd. Fischerei und Schützenwesen in den österreichischen Alpenländern aufmerksam. Sowie alle früheren Num< mern zeichnet sich auch diese durch reichhaltigen und interessanten Inhalt aus und enthält: Das Abbalgen und Ausstopfen. Von F. C. Keller, Ein „eitler" Gems< bock. Voil H. Renner, Forstuerwalter. Der erste Hirsch, Gedicht von Eouard Paulus, illustriert uon G. Sundblad. (M>t Bild.) Zum Capitel ..Vmsteh-Hund". Von K. (Mit Bild.) Brieswechsel zweier Flennde ^ in Hnbetto, Von M. I. Forstmeister. Deü Wildschützen i Liebe und Ende. Erzählung von Arthur Rauch. (Schluss) Im Revier!' des Herrn Duc de Bozaxo. Wild Abschllss auf den Fürst Starhemberg als Leib-gchcge reservierten Revieren in Ober> und Niedcröstcr-reich im Jahre 1881. Abschuss im politischeu Bezirke Krems. Am 1:). März, Luchs erlegt. Aus dem Leben des Dachses Nieder,' Wasscrstände. Fischvergiftung. Die Wasserfläche Oestelreich«. Ein kaiserlicher Angler, Ein-tagestiegen als Fischfutter. Der Kreis-Fischereiuerein in Würzburg. Der Odergaiithaler Schühenurrein. Frei schießen in Bozen. Eröffnung eines neuen Schicßstandeö. Eine neue Erfindung. Der Steuermahnzettel als Ver- j räther, Jagdkarten in Mähren. Abenteuer mit Wildschützen, Abermals ein Reh Hermaphrodit. Im fürstlich Nohcm'scheu Jagdrevier.' Polann. Humoristisches. (Mit Vild) Briejkasten, April. Literatur. Gemeinnützige und belehrende Mittheilungen. Iägcr'Küche. Abschuss^Kaleu-der, Laich- und Angclzeit der Fische. Inserate. Preis pro Quartal 1 fl Probennmmern versendet franco die Expedition „Waid manu 5 Heil" in Kla« g e n f u r t. * Alles ill dieser Rubrik Angezeigte ist zn beziehen dnrch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Äambcrg. Neueste Post. Ol igillül-Tele^ramüle der „Laib. Zeitung." Wien, 6. Apnl. Die „Wiener Zeitung" meldet: Der Ministe ftiä'sident eniaimte den Negiernngssecretär Hozhewar zum Äeznkshaufttmmm und drn Bezirks-commissär O:afe,n Pa« zum Nessieruus>ssecretär in Kram. Wien, 5. April. (Osficie'll.) Nach kurzem Gefechte östlich von Poljouac m der Knvoälje wurden am 3. April Maö>ja Planina und am 4. April Vjela Gora besetzt; die Insmgenteli flohen. Am 4. April wurden d:e, Insurgenten durch einige Schüsse von Lisac ver° ttieven. Die Tluppen besetzten mn 3. und 4. April Vuc, Zub und Orjcli, um ein Ausweichen der Insur-s^lite»! grgen Zubci zu verhindern. Die Trnftpen güngen bis hart cm die Grenze von Montenegro uor und begrüßen den dortigen Cordon. Nom, 5. April. Die Demission Iacobinis soll heule iibeneicht wurden sein; es heißt, der Papst habe Iacobini gebeten, seim'ü Posten bls nach Ostern zu behalten. Prag, 4. April. Se. k. und k. Hoheit Kronprinz Erzherzog Rudolf beehtte das heulige Bankett des Regiments König Humbert, welches dasselbe anlässlich der vom Köiüge von Italien uerliehenen Orden veranstaltete, mit höchstseiner Gegenwart. Morgen reiöt da^ dnrchllNlchtigste Kronprinzenpaal- nach Wien ab. Wien, 5. April. In der legislatorischen Thätigkeit beider Häuser de» Neichsralhes ist nunmehr eii'e vollständiqe Pause eingetreten, da auch die Commissiolilll des Hmelihauses ihre Arbeiten theils beendet, theils vertagt Hilden und erst nach deu Oste,-feiertagen wieder an die Fortsetzung der Geschäfte ! gehen werden. Der Tag der nächsten Plenarsitzung ^dieses Hauses ist noch llichl cildgiltig festgesetzt. W i e n , 5. April. Lm,l teleamphischel MW"!, vom 4. April ist Sr. Majestät Coivette „Erheiz"!! Friedrich" in Martinique angelommell. An Bold all>s wohl. N o m . 4, Apnl. Cardinal Iacobini besuchte ü^^ mittags d^n Großfürsten Wladimir, welcher n«'» mit seiner Gemahlin nach Neapel abreist, Schwerin. 4. April. Der v.kmmtc Lied" componist Klicken ist gestorben. London. 4. April, Das Un'erlMs hat W Antrag Gladstones, das Hans bi? znm 17. Apnl Z" vertagen, angenommen. London. 5. April. Auf Anordnung des H"»' delsamtes wnrde der Ban des Kanaltnnnels sist^'' bis die vom Parlamente niedergeschte Militär-Con^ Mission ihr Gutachten über das Project abgcgebe» haben wird. Odessa. 5. April. Die Gerichlsverhandlunü gegen die Mö'der des Generals Strelnikoff, w->che sich Kosogorfky und Strpanoff nann'en. wnrde a«' 1, April bei verschlossenen Thüren abgehalten, das Todesurtheil am 2. April dnrch den Generalgouv^ neur bestätigt und am 3. April 5 Uhr morgens »^ Gefämmißhofe im Beisein des Stadthanptmannks, lie» Commandanten, des Polizeimeisters und zehn Bursts worunter sich der Bürgermeister befand, mittelst StlM ges vollzogen. Die Leichen wnrden nach dem Quara^ tainc Kirchhof transportiert. Das Henlrramt verr'ch' tete ein wegen Mordrs verurlheilter Zwangssträfling' Washington. 5. April. Der Präsident leg' gegen die die Chinesen betreffende Allsschlussbill l^ Veto ein. Sandel und Volkswirtschaftliches. Verlosung. Rudolf-Lose. Bei der am 1. d. M. in Nirn voraen»"^ ncn Verwsmia. wurden folqcndc 28 Serien aczo^eli: ^ 1y/> 414 479 7!i8 1024 !172 1182 1841 137« 13!14 1585 1'^ 1747 1882 2082 2l46 2429 2459 2550 2859 2884 :il9l) ^ 3377 3538 :!?87 und 3793, Ans diesen Serie» fiel der H""p, trcffer mit li<»,<»0<» fl. auf S. 3190 Nr. 15. der zweite T"!!' mit 4000 fi. anf S.3?93?ir, 15. dec dritte Treffer mit liM.s! anf S. 5N4Nr.27; ferner acwanncn je 400 sl .- S. 141 M> und S. 1172 Nr. 15: je 200 sl.: S. 1585 Nr. 3l. S, 3"" Nr. 5 nnd 18; jc 100 sl : S. 738 Nr, 1l. S, 1172 NrH S. 137L Nr. 13. S, 255li N, 44, S. 2859 Nr. 13 nnd S-^°1 Nr. 19; je 50 fl,: S, 141 Nr 33. S. 1024 Nr. 5. S.U" Nr. 8. S, 1585 Nr. 39. T. 1882 Nr. ?. S. 2082 Nr. 25 S"" 2550 Nr. 1. 3t m,d 38. S. 2859 Nr. 14 und S. 2884 Nr. A endlich ncwanncn ^ ^ ^,-. T. 141 Nr. 13. S. 479 Nc, ^ S. 1024 Nr. N und 45. S 1172 Nr. 4 und l>. S 1182 ^r "' S. 1241 Nr. ^8. 3« nnd 37. S. 137« Nr. 35. S. 1720 Nr. ^ S. 1747 Nr, 11 und 13. S. 2082 N. 1 und 3«, S. 2146 Nr. U' 2« und 49. S. 2550 Nr. 31, S. 2884 Nr. 20 S. 3314 Nr ^ 32 und 35 und S. 3793 Nr. 3, Aus alle übri^n in de" ^ zoqcnen Serien enthaltenen und hier nicht anfqcführten M»» lncrn fiel der geringste Gewinn uon je 12 sl. östcrr. Währ. 'Angekommen! fremde. A,n 4. April. Hotel Stadt Wien. Pollaczrl. Assrcnranzdirrclnr; WicZ"^ Inncuicnr; D>. Kantschitsch. Adiwcatnrscandidat; Gus'"" .«ohn. Kaufllt.. Wien. - Waancr. l. t. Tclcl,raphcncontl0l°" sammt Frau, Trieft — .hudnis. Loitsch. . ,.. Hotel Elephant. Zicalcr. Redacteur; Dereani. Medicin"' Sunnenschcin Icnmiette, Slinsscriü; Wcchin^er, Rentner "' Grimsandl, Nicn. — Koblcr, Littai. - Nüßc^er, ^ wcrlsdirector. sanlint Gemahlin, Wolfscgg, ^- lliiidne». /^. nmtcr. mit Fran. Linz. - Förster, Graz. - Stanfcr, Lchlc. Trifail. ^ ltaiser vou Oesterreich. Schauer, Gärtner. Graz. — GllM ^ Zitherlchrcr. Wicn. — E'jaurc, l. k. Professor, Görz. , , Mohre«. Weih. Restaurateur. Villach — Weicirrl, Pliv"' Wien. - Polorn. ,. l. Nezirlsfeldwebel. Voloscä. - ^"Nc > Fleischer. Stcinonick. ^^^^ Meteorologische Beobachtungen in ^aib " 7U.Mg7^735'01^4^9 1 O. schwach bewölkt .„ 5, 2 . N. 736 02 >116 SO.mäszig bewölkt "" 9 ,, Ab. 73? 37 ^- 5 4 O. schwach halbheilcr ^, Tagsüber meist bewällt, windig, unfreundlich. Das Tast mittel der Temperatur ^- 87°, um 03° über dem Norway. Vcrantniortlichcr Redacteur: Ottomar Vamb "^^, Danksagung. ^ Die löbl. Direction der lrainischen Sparkasse widmete ^^ hirsiacn Casino einen Vctraa von 50 Gulden zur AnsclM ^, von Kleidern nnd Veschuhnna. für die arme SchulM"'" viertlassigelt Vollsschlllc. , ^e» Für dirsc hochherzige Spende spricht namens der Vel^ den wärmste» Dank ans (1472) die Casinodircction in Krainburg^ Soeben erschien im Verlage von Gcrold HCoMp> ist vurrnlhia, bei <^. Jg. v. Klemmoyl «D Fe>. B«ml>erg in Lo'd««!' Die österreichische arktische Se"l>, llchtmlgsstlttioll auf 3an Maye" 1882—l ««3. 6'/. Vogen 8". n,it einer Karte und drei Illustration" Preis 50 kr.