Nr. 153. Freitag, 7. Juli 1899. Jahrgang 118. Mbacher M Mum. Vla»nm»,»tlon»prt«e: Mit Post 0 erlenduI, a: «a>l,,<ül»r!» sl. lü, halbjährig fl. 7 bu. Im llomplolr: ^ »»"Ml^rig fl il. halbjährig fl. ü'üU. ssür dir Zustell»,,« in, Hau« «anzjähr!« sl. 1. - I»sertl°n»«b»r: Für ! llsine Inleratt bl« zu 4 Zeilen «b lr., «rOhere per ije!Ie « tr,; b,l öfteren Wiederholung«« per Zelle « lr ^ »!e «Laib. Ztz,» erscheint täglich, mit «u«nahme der Vonn und »eierlage, lXe »»«»»lft,»»»»» befindet llch llongressplllh Nr, », die «edaetto» Varmherzigergass, Nr lb, Sprechstunden der Redaction von 8 bl» l<» Ubr ««> mittag«. Unfranlierle Ärless werden nicht <,neme Freunde waren sich über diese Veränderung mnen Augenblick im Unklaren. Diese glänzende Intelligenz war infolge der bei dem Angriffe er- ttenen Erschütterung stark getrübt worden. Man perrte chn m ein Irrenhaus, doch seine Familie letzte seine Freilassung durch, indem sie bewies, dass er außerstande sel, zu schaden, und in völligen Stumpf- mn verfallen wäre. Die Irrenärzte erklärten del. Fall I". unheilbar. Zehn Jahre verflossen für ihn in völliger geistiger Umnachtung, bis ihn eines Tages der A' <.i^'b" .ln Chicago untersuchte. Diesem erzählte oer mvocat m einem lichten Moment von dem un-er raglichen Schmerz, den er im Schädel empfinde, und deutete den Sitz desselben an. Die Stelle war Ml Zoll über dem Ohr. Mehr brauchte der Chirurg n»lyt. um zu erkennen, daft an dieser Stelle eine Ver- letzung des Gehirns stattgefunden hatte, und diese Ueberzeugung veranlasste ihn, die Schädelbohrung vorzunehmen. Es wurde ein kreisrundes Loch in den Schädel des Patienten gebohrt, und man nahm ein Stück heraus, das gerade die Wunde freilegte, wo das Blut sich zehn Jahre vorher unter der Einwirkung des erhaltenen Schlages verdickt hatte. Eine methodische Behandlung brachte bald die Genesung hervor, und der Advocat befindet sich jetzt wieder im Besitz seiner ungeschwächten Geisteskräfte. Eine vielleicht noch wunderbarere Operation hat Dr. Macdonald in San Francisco an einem Italiener, Giovanni Patriti, ausgeführt. Dieser arme Teufel siechte im letzten Juni an einein Magenkrebs langsam dahin. Er schien rettungslos verloren zu sein. Seines Standes Bauer, hatte er stets von seiner Feldarbeit gelebt, wenig verdient und hart gearbeitet. Als er seine Leiden nicht mehr ertragen konnte, befolgte er den Rath, den man ihm gab, nach San Francisco zu gehen und sich in die Behandlung eines Specialisten zu begeben. Macdonald erklärte ihm, die Operation wäre gefährlich. In neun Fällen von zehn gehe der Patient drauf, oder wenn man ihn rette, bleibe er nicht lange am Leben. Patriti vertraute sich trotzdem dem Chirurgen an, man legte ihn auf einen Operationstisch und gab ihm ein Nartoticum ein. Die Operation dauerte 90 Minuten, und nach Ablauf dieser Zeit war der Krebs entfernt. Der Chirurg unterdrückte das Uebel, mdem er den Sitz desselben verschwinden lieh, er hatte nämlich den ganzen Magen fortgenommen. Die nach unten aezoüene Speiseröhre war mit dem nach oben gezogenen Zwölffingerdarm verbunden, und die beiden Enden mit Seidenfäden zusammengenäht worden. Acht Tage nach der Operation, welche gelang, erklärte der Patient, er wolle essen und verlangte Fleisch. Man untersagte es ihm, doch schon an seinem ersten Ausgehtage lieh er sich in einem Restaurant Austern und Hühnerragout servieren und leistete sich eine tüchtige Mahlzeit. Macdonald, dem er diesen Streich erzählte, tadelte ihn heftig. Patriti, der der ewigen Aufstcht müde war, entfloh aus dem Hospital und wurde, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, Gepäckträger auf einem Bahnhofe. Dort traf ihn der Doctor, wie er eben einen 20 Pfund schweren Koffer forttrug. Trotz des leichten Gewlchtes hätte er auf der Stelle davon sterben können, da die geringste Anstrengung den Riss der Seidenfäben herbeiführen lunntc. Trotz der Proteste des Italieners fuhr Mac-oonald sofort mit ihm nach dem Hospital zurück. Dort überwachte man ihn ganz genau, und er brachte i.och einen Monat in dem Krankenhause zu. Schließlich entlieh man ihn; er war vollständig geheilt und konnte jede beliebige Nahrung zu sich nehmen, denn der Zwölffingerdarm vollführte jetzt d,e Functlonen des Magens. Er hat deshalb auch wieder die Feldarbeit liufgcilommeil, er pflügt, säet, erntet, hat die Absicht, sich zu verheiraten und erklärt, er werde wohl noch lin halbes Jahrhundert leben. Er ist überzeugt, er werde der Vater einer Reihe kräftiger Kinder werden, nur der Gedanke quält ihn, fie werden einen Magen haben, und dieser Magen werde ihnen viel Unannehmlichkeiten und Beschwerden verursachen. Schon jetzt sinnt er darauf, ihnen diese Unannehmlichkeiten zu ersparen. Laibacher Zeitung Nr. 153. 1226 7. Juli 1999. gebenen Voraussetzungen auch an weiteren Gymnasien auf Antrag der Landesschnlbehörden im Einvernehmen mit den Lehrkörpern diese Stundenvermehrung mit Ausschluss jeder Vermehrung des Lehr- und Lernstoffes zu gestatten. Im übrigen wird aus Anlass der Revision der Instruction auch für diesen Gegenstand eine Vereinfachung des angeordneten Lehrpensums angestrebt werden. Die nachstehende Verordnung, mit welcher der Lehrplan für den Unterricht in der Mathematik und Physik am Obcrgymnasium in einigen Punkten abgeändert wird, tritt mit Beginn des Schuljahres 1899/l 900 in Kraft. Solange die betreffenden Lehrbücher nicht im Sinne des neuen.Lehrplanes um« gearbeitet vorliegen, haben die Lehrer die nothwendigen Streichungen in den Lehrbüchern zu veranlassen. Die l. l. Landes - Schulmspectoren werden sich bei dem Besuche der Schulen von dev entsprechenden Durchführung des Lehrplanes zu überzeugen haben. Politische Ueberficht. Laibach. 6. Juli. Entgegen den Meldungen czechifcher Blätter er« fährt das «Neue Wiener Tagblatt», dass die Regierung während der Sommermonate eine Verständigungsaction nicht einzuleiten gedenkt. Der Versuch, das Parlament actionsfä'hig zu machen, sei für Anfangs September vorbehalten. Die « ReichsPost» registriert die vom Organe des Abg. Schönerer mitgetheilten bisherigen Erfolge der Abfallsbewegung. Danach seien bis heute im ganzen nicht die angekündigten 10.000, sondern 3252 Uebertritte zu verzeichnen. In diesen Ziffern erblickt die «Reichspost» die unsterbliche Demüthigung einer Partei, die hundertmal behauptet habe, dass das deutsche Volk hinter ihr stehe. Die «Reichswehr» bespricht die Vorlage über Officiers- und Militärbeamten-Gagen, welche den letzten gemeinsamen Ministerrath beschäftigt haben soll, und plaidiert dafür, die neuen Militärga^en bis zu jenem Tage rückwirkend zu machen, an welchem die Civilstaatsbeamten die neuen ausgebesserten Gehalte bezogen haben; denn das wäre einfach eine Forderung dcs Rechtes und der Billigkeit. Neben der Frage der Rückwirkung betont das Blatt die Nothwendigkeit, die neuen Gagensätze mindestens den mittleren Gehaltsstufen für die Civilstaatsbeamten derselben Rangsclasse gleichzustellen, was insbesondere bei den Chargen des Hauptmannes zweiter Classe und des Oberlieutenants, gerade der Hauptträger des Truppendienstes, nicht der Fall sei, so dass diese Chargen für den langen Zeitraum bis zu einer neuen Gagenregulierung empfindlich geschädigt würden. Die meisten Wiener Blätter betrachten das zwischen der belgischen Regierung und der Opposition in Bezug auf das Wahlgesetz geschlossene Com-promiss bloß als einen Waffenstillstand und halten den Rücktritt des Cabinets Vandenpeerenboom für unvermeidlich. Die «Neue Freie Presse» sagt, was in Brüssel sich zugetragen hat, sei mehr als die Vertagung eines unpopulären Wahlprojectes; es sei der Anfang vom Ende des clerical«! Regimes in Belgien. Das Blatt meint, dass die Lehren, die aus den Vorgängen des Augenblickes in Velgien gezogen werden können, für andere Völker nicht verloren sein weiden. Die werden eine Warnung bilden vor dem Versuche, mit «wahltechnischen Kniffen politische Erbschleicherei» zu treiben und in Ausnützung zufälliger Parteivortheile ein öffentliches Gemeinwesen politisch für die Dauer zu unterjochen. Das «Fremdenblatt» schreibt: «Es hat sich wieder einmal gezeigt, welcher Irrthum es ist, ein Wahlgesetz schaffen zu wollen, dessen leitender Gedanke ein ausschließlich parteimäßiger ist. Ein solches Gesetz' widerspricht dem Wesen des Parlamentarismus selbst. Lebensfähige Wahlreformen können logischerweise nur durch das Zusammenwirken von Parteien zustande-kommen, niemals aber dadurch, dass eine von ihnen allen übrigen ihren Willen auferlegt und das Vertretungsprincip für ihre Sonderzwecke zurichten will. Eine Majorität ist immer auf falfchem Wege, wenn sie das Gebiet, über das sie zeitweilig einen Einfluss ausübt, als erobertes Land zu behandeln sucht. Unser niederösterreichischer Landtag ist in diesen Fehler verfallen, als er die Wahlreform für den Wiener Gemeinderath beschloss, und er darf sich nicht darüber wundern, dass die gegenwärtige Minderheit, die er auf diese Weise zum beständigen Unterliegen verurtheilen wollte, sich dagegen wehrt.» Das liberale «Petit Bleu» gibt der Ueberzeugung Ausdruck, durch die Zuweisung an eine Commission sei die Wahlvorlage der belgischen Regierung begraben und werde nicht mehr auf die Tagesordnung kommen. Logischerweise müssten die Minister, welche diese Vorlage ausgedacht, verschwinden. Nach einer der «Pol. Corr.» aus R om zugehenden Meldung verlautet dort, dass die Verhandlungen zwischen dem Vatican und der französischen Regierung über die Besetzung der vacanten französischen Bisthümer trotz der Verstimmung, welche die bisherige Erfolglosigkeit der Verständigungsversuche beiderseits hervorgerufen hat, gegenwärtig fortgesetzt werden. Der Aufschub des Sommerurlaubes des französischen Botschafters beim Vatican, Herrn Nisard, soll mit dieser Angelegenheit im Zusammenhange stehen. Tagesneuigleiten. — (Der Kaiser und der Sicherheits-Wachmann.) Vor einigen Tagen erlitt der Sicherheits-Wachmann Raimund Rattenberger in Wien dadurch einen schweren Unfall, dass er den vor einen Fiater gespannten scheugewordenen Pferden w der Nähe der Vellaria in die Zügel fiel, von denselben eine kurze Strecke geschleift, überfahren und schwer verletzt wurde. Der Mann wurde ins Garnisonsspital Nr. 1 überführt, wo er sich noch in ärztlicher Behandlung befindet. Sonntag erschien nun im Polizeipräsidium ein Flügeladjutant des Kaisers, erkundigte sich beim Polizeipräsidenten Habrda im Auftrage Sr. Majestät um das Befinden des verunglückten muthigen Wachmannes und überbrachte zugleich, als ein Geschenk des Monarchen für den Wachmann einen Vetrag von 100 Gulden. Es konnte die Mittheilung gemacht werden, dass der Heilungsprocess normal verlaufe. Noch vorgestern verfügte sich ungesäumt Bezirlsinspector Schmidt ins Garnisonsspital, wo er dem Wachmanne von der Spende des Kaisers Mittheilung machte. — (Mark Twains «praktische Moral».) Der bekannte amerikanische Humorist Mark Twain war diesertage der Gast des «Neuen Vagabundenclubs» zu London, der ihm ein pompöses Bankett offerierte. Die günstige Gelegenheit, die sich darbot, eine so große Ge-sellschaft von »Vagabunden» moralisch zu bessern, wurde von Mark Twain dazu benutzt, ein absolut neues ethisches System vorzutragen. «In der Sonntagsschule,» sagte Mark Twain, «lernt man meine praktische Moral nicht; dort lehrt man Sie bloß, der Versuchung auszuweichen. Das ist theoretische Moral. Ich möchte Sie dagegen dazu bringen, sich mit dem Verbrechen auf vertrauten Fuß zu stellen, damit Sie wirklich wissen, was Sie nicht thun sollen. Das ist praktische Moral. Ich will gleich damit beginnen, dass ich Sie lehre, wie man stehlen soll. Durch das Feuer der Erfahrung wird man gereinigt. Durch das Begehen von Verbrechen lernt man die wahre praktische Moral. Werden Sie mit jeder Gattung von Verbrechen vertraut, es gibt höchstens 2000 bis 3000. Bleiben Sie fest bei der Sache. Begehen Sie zwei bis drei Verbrechen pro Tag, und nach und nach, wenn Sie alle begangen haben, dann werden Sie gegen die Versuchung, irgend eines zu wiederholen, gefeit sein. Sie werden moralisch vollkommen sein, gegen alle Schlechtigkeit geimpft. Ich will Ihnen eine Geschichte erzählen, wie ich die erste Melone stahl. Ich weih nicht, war sie die erste, aber ungefähr stimmt es. Ich stahl diese Melone aus dem Wagen eines Gemüsehändlers, während er mit einem Kunden verhandelte. Stehlen ist ein etwas hässlicher Ausdruck. Ich will ihn modificieren und sagen, ich zog die Melone aus dem Depot. Ich trug die Melone an einen schattigen Ort, schnitt sie auf, und sie war grün. Es war sicher die grünste Melone, die jenes Jahr im ganzen District gewachsen war. Dieselbe Secunde, wo ich wahrnahm, dass die Melone grün sei, that es mir auch schon leid, gestohlen zu haben. Ich begann nachzudenken. Jenes Nachdenken ist der Beginn der Besserung. Wenn man nachdenkt, nachdem man ein Verbrechen begangen hat, schadet es nichts, dass man es begangen. Ich sagte mir: Was sollte ein Junge thun, der eine grüne Melone gestohlen hat? Was würde George Washington thun? George Washington, der Vater seines Landes, vermochte nicht, eine Lüge zu sagen. Er war der einzige Amerikaner, der das nicht thun konnte. Was würde er thun? Nun, es gab nur einen richtigen und erhabenen und edlen Weg, den ein Knabe beschreiten konnte, der eine Melone gestohlen hatte. Er musste sie dem rechtmäßigen Eigenthümer zurückstellen. Den Moment, wo ich jenen wackeren Entschluss gefasst hatte, fühlte ich das erhabene Selbstgefühl, das einen beherrscht, wenn man unrecht gethan hat und sich entschließt, das Gute zu thun. Geistig gestärkt und erfrischt, trug ich das, was von der Melone noch übrig war, zum Gemüsehändler zurück und — ersuchte ihn, mir eine reife dafür zu geben». — (Die Zeitung der Sträflinge.) Aus Newyork wird geschrieben: Eine Monatsschrift für die Gefangenen der Stadt Newyorl wird seit dem 18. d. M. unter dem Titel «The Prison Forum» in 5000 Exemplaren, 16 Seiten start, herausgegeben. Redacteur dieses jüngsten amerikanischen Blattes ist ein wegen schweren Diebstahls verurtheilter Zeitungsmann, der seine Talente auf diese zeitgemäße Weise zu verwerten weiß. Nächst Madam« Zlarcisse. «««an von Tl. Nast. (63. Fortsetzung.) Da Plötzlich ein dumpfer Aufschrei, dem ein Aufrauschen und Plätschern folgte, und Madame sah, sich umwendend, den Kahn leer treiben und Drubelkois bleiches, verzerrtes Gesicht über den dunklen Wassern. Eine seiner Hände, die wild in der Luft umherfuhren, hielt ein Stück morschen Holzes krampfhaft umschlossen. Er hatte, um schneller an das Ufer zu gelangen, das Ruder in den moorigen Grund gestoßen und sich nach dem Lande hinüber geschwungen. Aber die Last war für das altersschwache Holz zu groß gewesen; es brach und Drubeztoi versank rasch tiefer und tiefer in dem schlammigen, unergründlichen Boden. «Deinen Shawl! Wirf mir ein Ende deines Shawls zu!» schrie er verzweifelt. Aber Madame rührte sich nicht. Der Schreck schien ihre Glieder gelähmt zu haben, denn sie, die so mitleidig war, einer kleinen, am Fenster surrenden Fliege die heiß ersehnte Freiheit zu geben, konnte doch unmöglich so hart sein, einen Menschen vor ihren Augen ertrinken zu lassen, ohne einen Versuch zu seiner Rettung zu machen. «Nina!» klang es matt, gleichsam erstickt herüber. Aber sie bewegte sich noch immer nicht, nur den Blick wandte sie von dem bleichen, verzerrten Antlitz ab und ließ ihn auf dem Waffer ruhen, über welches Ringe hinzitterten, die immer größer und undeutlicher wurden, je weiter sie forttrieben. Auch den leeren Nachen sab sie mit den Ringen hinwegschwanken, so Wie Schilf und Rohr. die so hoch und dunkel den Teich einfafsten und fo geheimnisvoll raufchten. wenn der Wind sie streifte. Auch die mächtigen Bäume suchte ihr Blick und den düster umzogenen Himmel; dann senkte sie ihn plötzlich wieder und lieh ihn ängstlich suchend über den Teich gleiten. Ein paar Ringe zitterten noch über den Wasserspiegel hin, auch der leere Nachen trieb noch mit ihnen, der bleiche Kopf aber und die nach einem Halt suchenden Hände waren verschwunden. Es kam Madeleine so vor, als ob ihr Herz plötzlich zu schlagen aufgehört habe und als ob ihre Füße schwer wie Blei wären, während sie sich langsam abwandte von dem kleinen Teich und den verwachsenen Pfad entlangschritt, und sie wunderte sich, dass sie trotzdem vorwärts gelangte. «Und wie schnell ich dabei sogar gehen kann!» dachte sie, als diese Schwere mehr und mehr zunahm und sich sogar schließlich dem ganzen Körper mittheilte. «Ich gleite ja förmlich über den Boden hin — wie ein Nachen über das Wasser!» Sie trat unter den Bäumen hervor auf das freie Feld hinaus. Es war bereits ganz dunkel, trotzdem die Uhr kaum acht zeigte, aber die Wollen, die den Himmel deckten, waren so dicht, dass sie leinen Lichtstrahl hindurchdringen ließen. Der Wind wehte mit leisem, klagendem Singen über die zitternden Halme und Gräser, die Luft war feucht und warm. Madeleine öffnete den weiten Mantel, fo dass er ihr lose auf den Schultern lag, und fchob den Shawl aus der Stirn. «Wie seltsam doch diese Beleuchtung ist!» murmelte sie. 'Düster und dabei doch so hell! Ich glaube, die ganze Welt kann es sehen, dass ich au« dem Walde komme!» Sie blieb stehen und stieß einen tiefen Seufzer aus, dann fenkte sie den Kopf und schleppte sich weiter vorwärts — immer mit dem gleichen Empfinden, wie ein Nachen hmgleitet über das Wasser — nicht mit eigenem Willen, sondern von einem höheren Instinct geleitet — dem Instincte der Selbsterhaltung Durch die Hinterthür, durch welche Madeleine das Schloss verlassen hatte, gelangte sie auch wieder ungesehen in dasselbe hinein und stand bald darauf vor Ona, die ihr mit offenbarem Erschrecken entgegen- .Frage mich nichts!» herrschte sie gequält das Madchen an, um gleich darauf hinzuzufügen: «Ich glaubte, dass mir draußen besser werden würde, aber lch habe nnch getäuscht. Mein Kopfschmerz hat eher zu» als abgenommen. Bringe mich schnell zu Bett!» Schweigend, mit bebenden Händen entkleidete Ona ihre Herrin und hüllte sie sorgsam in die weiche ^ 'Hat jemand nach mir gefragt?» erkundigte Madame sich, nachdem sie eine Weile regungslos dagelegen hatte. «Ja, Comtesse Sonja und auch der gnädige Herr!» -? u o . , .'Und du sagtest, dass mir nicht wohl wäre und dass lch schliefe, nicht wahr?» Das Mädchen bejahte die Frage. «Es ist gut, Ona!» sagte ihre Herrin. «Gehe zetzt hinunter und melde, dass ich erwacht sei, mich aber zu unwohl fühle, um hinunterlommen zu können. Und sage auch, dass ich mich freuen würde, Sonja und den Herrn Grafen bei mir zu sehen!. lisollsetzun, !«W.j Laibacher Zeitung Nr. 153. 1227 7. Juli 1899. allen möglichen Nachrichten aus den Gefängnissen erscheinen die dem «Sprechsaal, gewidmeten Spalten am interessantesten, da hier den Gefangenen Gelegenheit ge-geben ist. sich darüber auszusprechen, was sie ansangen wollen, wenn sie freigelassen sein werden. Der Redacteur mahnt feierlichst die Einsender: «Legt euren Einsendungen eme gute Moral unter, wenn ihr könnt.» Uebrigens ftnd letztere ausnahmslos an den Gefängnisdirector zu Nchten, der sie dann erst dem Redacteur übermittelt. Da das neue Vlatt die bereits bestehenden Organr natürlich übertreffen muss. so hat «The Prison Forum, gegen-über dem .Hoffnungsstern, von Sing-Sing folgende -uorzüge: Je eine Seite für Gedichte, für Humor und Satire und Illustrationen. Mehr kann man allerdings von einer Zeitung von Gefangenen und für Gefangene un-möglich verlangen! — (Im Schnee.) Ein Nachtlager im Schnee be, dem Polarvolle der Iutagiren (im nordöstlichen Olimen) schildert Iochelson in Sftemanns «Mutter Erde»: 'Aus einem vom Schnee gesäuberten Platze wird ein aus gefällten Lärchenstämmen geschichteter riesiger Scheiter-Haufen entzündet. Stangen werden errichtet und schräge nnt Fellen überspannt. Felle werden auf dem nchnee ausgebreitet. Die Flamme verwandelt rings allen Schnee m Dampf, der wie dichter Nebel das Lager umhüllt und 'ch an den Menschen als Reif festfeht. so dass sie ganz wech werden. Nach genossenem Thee legt man sich Masen. Dle meisten Eingeborenen ziehen sich ganz nackt aus und bedecken sich mit einem Felle, oas in einem ^acke fur die Füße endigt. Sie legen sich mit dem Kopfe zum Scheiterhaufen. Bei den Schlafenden entblüht sich vald der eme. bald der andere Theil des nackten Körpers, aber unempfindlich schlafen sie ruhig weiter. Ich aber onntr mich dieser Art nächtlicher Ruhe lange nicht an-Uen. Zog ich die Decke ganz über mich, so belam ich myemnoth. Lüftete ich sie etwas, um nicht zu ersticken, uno war laum wieder eingeschlummert, so spürte ich. wie ° e ^iase vor Frost zu schmerzen anfieng. Hiedurch auf-Mveclt, war es mir nicht möglich, die Augen zu öffnen, "rnn d« Lider waren zusammengefroren und das Gesicht <.n"^'"^"l bedeckt. Aber schließlich gewöhnt man sich "n ote »alte wie an manches andere in Leben.» 5,.. ^ (Tollkühn.) Wie aus Newyorl bcrichtet w»ro verließ diesertage der durch seine in einem kleinen ^ege boote ausgeführten Oceanfahrten bekannt gewordene um l? ^"brews wieder einmal die heimatliche Küste, btti, « l""" l""tn zwölf Fuß langen und drei Fuß l,"s ^"ssschale „ach Europa zu begeben. Eine nach ^„Tausenden zählende Menschenmenge hatte sich am wn^ «.^.^ades Atlantic City eingefunden, von Mis«mA A "it seinem einzigen Passagier erfolgte. Miss Belle Shane, e.ne ebenfalls sensationslüsterne junge Amenkanenn, hatte sich anfangs entschlossen, den Capitän zu begletten; m, letzten Augenblicke schreckte sie jedoch W l.5" °""?^" Spazierfahrt zu zweien iwer da! Weltmeer zurück. Andrews will bei Tage schlafen und wahrend der Nacht sein Schiffchen lenken. Er hofft, w "erzlg ^gen die Azoren zu erreichen und gegen Ende Septemberan der Küste Frankreichs zu landen Local- mld ProvinziabNachrichten. Laibacher Gemeinderath. 9 , ^rn abends fand eine ordentliche Sitzung deS Zacher Gemeinderathes statt, an welcher unter Vorsitz oes Bürgermeisters Hribar 20 Gemeinderäthe theil- Nach Eröffnung der Sitzung widmete der Borgende dem an, 2. d. M. verstorbenen Mitbürger Wenzel ^ tedry einen warmen Nachruf. Der Verblichene, der '"den Jahren 1861 bis 1871 Mitglied des Gemeinde-"tyes gewefen, war ein außerordentlich thätiger Mann "no „rächte der Entwickelung unserer Stadt bis an sein Lebensende stets lebhaftes Interesse entgegen. Die Ge-nemderäthe erhoben sich znm Zeichen der Trauer vbn »yren Sltzen. Sodann verlas der Bürgermeister eine Zuschrift des ^'^.""despräsidinms "" der Mittheilung, dass die vom ^emeinderathe beschlossene Reducierung der Strahcubreite d" , )"^"be von ill auf 12 Meter die Geneh.mgung oer k. l. Regierung erhalten habe. 5el.l.n"'""^^ h"äel berichtete dringlich über die s"r das auf der Ackerparcelle über^ der Catastralgcmcinde Petcrsuorstadt 1l (gegen- e.^ ü' ^"umstralionsgebäude des Landesspitales) zu ^'"'de Taubstummen-Institut und stellte folgende An- der K a ^^'?"^ ^'^^"9 der Regulierungslinie oer Sallocher-Straße wird nach der vorgelegten Skizze II dem^" ^ ^ie Erbauung des Gebäre/parall^nM oem Abmm.s ratlonsgebände des Landcsspitales und die la/^"'^ ^"« ^"""' Gitters aus steinerner Grund-age w.rd zur Kenntnis genommen. 3.) Die Anaeleaen-Grind w^."' ^ntfchädigung für den ab^ S wn "^ber vereinigten Bau- und Reguliernngs-träo ,. ^ ^?"^^« ^getreten. - Sämmtliche Anträge wurden ohne Debatte angenommen. Gemein^/^a."ng zur Tagesordnung berichtete A newoerath Senelovit über die Rechnungsabschlüsse Wanzen und Vermügens-Invenwre w SlUgem N Laibach für das Jahr 1898 über ihr eigenthümliche und ill ihrer Verwaltung stehende Fonde. Die von der städtischen Buchhaltung zusammengestellten Rechnungsabschlüsse waren im Sinne des H 53 der Gemeinde-Ordnung zur Einsicht der Gemeindemitglieder durch vierzehn Tage öffentlich aufgelegt, doch wurden keinerlei Erinnerungen gegen biefelben eingebracht. Die Finanz-section hat die Abschlüsse geprüft und die correcte Zusammenstellung derselben constatiert. Der Gemeinde-(Concretal-) Fond weist folgende Einnahmen aus: anfänglicher Cassarest 10.908 sl. 75'/, lr., ordentliche Einnahmen 604.365 fl. 68 kr., außerordentliche Einnahmen 10.258 fl. 74 kr. und durchlaufende Einnahmen «8.075 fl. 5 kr., zusammen daher 693.608 fl. 22'/, lr. Ausgaben: ordentliche Ausgaben 454.824 fl. 49 lr., außerordentliche Ausgaben 160.263 fl. 23'/, lr. und durchlaufende Ausgaben 66.913 st, 85V» lr., zusammen daher 682.001 fl. 58 lr. Der schließliche Cassarest betrug somit 11.606 fl. 64'/, kr. Der Berichterstatter constatierle auf Grund des Rechnungsabfchlusses, dass der Voranschlag pro 1893 auf reeller Basis zusammengestellt war und dass sich die Geldbewegung bei der städtischen Casse bedeutend vermehrt habe, dass jedoch die Gebarung durchwegs vorsichtig und rationell gewesen ist. Wie wir der Vermögens-Ailanz des Gemeindefonds entnehmen, betrugen dic reinen Activa Ende 1898 511.772 fl. 64'/, kr. uud ergibt sich somit im Vergleiche zum Vorjahre eine Vermögensvermehruug per 72.702 st. 46 lr. Der Rechnungsabschluss sowohl wie der Vermögens-ausweis wurden ohne Debatte genehmigt. Gemeinderath Senctovic berichtete weiters über den Rechnungsabschluss des städtischen Armenfondes, des Bürger- und Slistnngssondes pro 1898. Der Armenfond weist ein reines Vermögen von 259.137 st. 70'/, lr., der Bürgerfond ein solches von 105.710 fl. 10 lr. und der Stiftungsfond ein effectives Vermögen von 227.339 fl. 52 lr. aus. Die Zahl der in städtischer Verwaltung stehenden Stiftungen beträgt derzeit 43; die bedeutendste darunter ist die Metello'sche Waisenftiftung im Effectiv-werte von 66.802 fl. 29 kr. Sämmtliche Rechnungsabschlüsse und Vermögensausweise wurden ohne Widerrede genehmigt. Sodann referierte Gemeinderath Pavlin namens der vereinigten Finanz- und Baufection über den Bau eines neuen Armenhauses. Wie bekannt, hat der Gemcinde-rath seinerzeit den Beschluss gefasst, aus Anlass des fünfzigjährigen Regiernngsjnbiläums Seiner Majestät des Kaisers ein allen modernen Anforderungen entfprechendes Armenhaus für 100 Arme zu erbauen und hat außer dem für den Verkauf dcs alten Armenhauses an der Karlstädter-Straße zu erwartenden Erlös per 10.000 fl. einen Credit von 65.000 st. zu diesem Zwecke bewilligt. Für das neue Armenhaus wurde in Udmat ein geeigneter Bauplatz von Herrn A. Hauptmann um den Kaufschilling von 9600 fl. erworben. Mit der Ausarbeitung der Pläne wurde der bekannte Architekt Herr Max Fabiani betraut, der feiner Aufgabe in glücklicher Weife entsprochen hat. Der verhältnismäßig knappe Baugrund, die Bausumme sowie die Nothwendigkeit einer Gartenanlage schloffen in vorhinein eine pavillonartige Anlage aus. Der Projectant hat daher im Sinne des Bauprogrammes einen Stock-werkbau entworfen und sein Hauptaugenmerk darauf gerichtet, durch eine lustige und dabei doch ökonomische Gesammtanlage, Ausnutzung der Situation und bequeme Raumverbindung den Bewohnern ein gesundes und behagliches Heim zu bereiten. Fast sämmtliche Schlafräume wurden nach Osten orientiert und haben Morgenfonne. Die Hauptsticge wurde in den Vordcrtract gelogt, um im rückwärtigen Tracte zusammenhängende Tagräume und sozusagen ungestörten Aufenthalt zu ermöglichen. Die großen Corridore sind, um Zugluft zu vermeiden, nicht allzulang gehalten und durch Glaswände vom Tagraume getrennt gedacht; sie enthalten auch die Garderobe-fchränke. Die Schlafräumc (zwei Säle für je 20, sechs Säle für je 10 Persouen) sind im Sinne des Programmes disponiert, wobei Pro Bett — wie allgemein üblich — sechs Quadratmeter gerechnet wurden. Die Tagräumc sind in ihrer Gesammtslächc den Schlafräumcn etwa gleichgehalten. Mit Rücksicht ans ihren größeren Raumbedarf wurden die Frauen in den ersten Stock verlegt, während die Männerräume im Hochparterre liegen. Ebenso sind auch die zwei Kranlenräume fiir je acht Personen in, Hochparterre angelegt. Alle anderen Utilitätsräume sind im Souterrain untergebracht. Die Koste» für das projecticrte Armenhaus nach den Plänen Fabianis stellen sich auf 81.700 fl. Die vereinigte Bau-und Finanzscction entschied sich für den Bau nach den vorgelegten Plänen. Der Referent stellte daher folgende Anträge: 1.) Der aus Anlafs des fünfzigjährigen l Regierungsjnbilänms Seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. beschlossene Bau eines neuen städtischen Armenhauses ist nach den Plänen des Architekten Fabiani aus' zuführen. 2.) Der Stabtmagistrat wird beauftragt, die Dctailpläne unverzüglich ausarbeiten z» lassen und die Vauarbciten im Rahmen des vorliegenden Voranschlages auszufchreiben. 3.) Die Baukosten sind aus dem bereits bewilligten Credite von 65.000 fl. und aus dem Erlöse für das alte Armenhaus und der eventuell noch fehlende Nestbetrag aus dem Armenfonds-Capital zu bestreiten. Nachdem Bürgermeister Hribar die Mittheilung gemacht, dass Architekt Fabiani sich bereit erllärt habe, die Detailpläne bis Ende Juli auszuarbeiten, nahm Vice-bürgermeister Dr. Ritter v. Bleiweis das Worl und sprach sich im allgemeinen für die in Aussicht genommene Eintheiluug des neuen Armenhauses aus, erklärte jedoch, dass er sich gegen die projectierlen großen Schlafräume aussprechen müsse. Wie Redner vernimmt, wird auch der l. t. Landes-Sanitätsrath in seinem Gutachten die gleiche Ansicht vertreten, weshalb er schließlich den Antrag stellt, mit der Ausarbeitung der Detailpläne solange zuzuwarten, bis der Laudes-Sanitätsrath sein Gutachten abgegeben haben wird. Im gleichen Sinne sprach sich auch Gemeinderath Dr. Pozar aus, während Bürgermeister Hribar darauf hinwies, dass sich an den glücklich entworfenen Plänen Fabianis kaum etwas werde ändern lassen. Auch würde sich durch Herstellung tleiner Schlafräume das Bauerfordernis um circa 10.000 Gulden erhöhen. Bei der Abstimmung wurden die Anträge der vereinigten Sectionen angenommen, der Antrag des Vicebürgermeisters aber abgelehnt. Gemeinderath Sujet berichtete sodann über das Gesuch des Besitzers Gustav Stedry um einige Aenderungen an der bereits bewilligten Parcellierung seiner an der Triesterstrahe gelegenen Gründe. Dem Gesuche wurde Folge gegeben, desgleichen dem Gesuche der Auer schen Erben um Parcellierung ihrer an der Wienerstrahe (nächst der Artillerie-Kaserne) gelegenen Gründe, Für diese Baugründe wurde das offene Bausystem ohne Vorgärten festgestellt. Der für die dortselbst projectierle Straße erforderliche Strahengrund ist im Sinne der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach unentgeltlich abzutreten. , Gemeinderath Dr. Hudnit berichtete über die Regulierung des Platzes vor der Ursulinenlirche, Ueber Antrag des Referenten soll der ganze Raum zwischen den Colonnaden mit einem Asphaltpflasler versehen und die gegenwärtigen Randsleine beseitigt werden. Der Antrag wurde angenommen. (Wir kommen auf diese Angelegenheit noch zurück.) Dem Recurse des Herrn Albert Samassa gegen die verfügte Eröffnung der Zimmerergasse wurde über Antrag desselben Referenten Folge gegeben. Dem Lehrer an der städtischen Volksschule am Moorgrunde Franz iirnagoj wurde die jährliche Remuneration für den Handfertigkeitsunterrichl von 60 aus 100 fl. erhöht. (Referent Gemeinderath Dim nil.) Die für die Schüler der hiesigen gewerblichen Fortbildungs-fchule bestimmten Stipendien wurden folgenden Schülern verliehen: Rudolf Radovan, Anton Dolinnr, Josef Sela»« und Johann Ecker. (Referent Gemeinderath Aubic.) Die Dotationsrechnungen der deutschen ttnabenvollsschule (Referent Gemeinderath Groielj) wurden genehmigt und für die Anfchaffung von neun Wandkarten Oesterreich« Ungarns (zusammengestellt von den Professoren Orozen und Rutar) für die städtischen Volksschulen ein Credit von 60 fl. bewilligt. (Referent Gemeinderath Dim nil.) Gcmeinderath Senelovii berichtete über den projectierten Bau eines Mauteinnehmerhauses an der Ecke der Bleiweis- und Maria Theresien - Straße. Die Errichtung eines Einnehmerhauses dortselbst ist infolge Verlegung des Verkehres von der nun gesperrten Rudolfs-bahn-Strahe auf die verlängerte Vleiweis-Straße nothwendig geworden. Die Kosten sind mit 4722 fl. prälimi-niert. Der Bau soll ebenerdig, jedoch hübsch und gefällig ausgestattet sei. Der Bau wurde nach einer lebhaften Debatte, an welcher sich die Gemeinderäthe Dr. Hudnil, Hubic, Predovic, Kozal und Vicebürgermeister Dr. R. v. Blei weis betheiligten, mit Majorität ge-nehmigt. Wegen vorgerückter Stunde wurden die übrigen Ncrathungsgegenstände von der TageS»rdnung abgesetzt. Vor Schluss der öffentlichen Sitzung stellten die Gemeinde-,rüthe Kozak und Predovii an den Bürgermeister eine Interpellation wegen Beseitigung einiger Uebrlstände am Marktplätze nächst der städtischen Schlachthalle. Nachdem Bürgermeister Hribar entsprechende Verfügungen in Aussicht gestellt, wurde die Sitzung um halb 9 Uhr abends geschlossen. — (Vom Verwaltungsgerichtshofe.) Der Verwaltungsgerichtshof hat über Beschwerde der Bezirlstranlcncasse in Laibach gegen die Entscheidung des l. l. Ministeriums des Innern vom 13. Mai 1897, betreffend die Kranlenversicherungspflicht der Bediensteten der städtischen Verzehrungssteuerpachtung. die angefochtene Entscheidung wegen mangelhaften Verfahrens aufgehoben. — (Die neuen Banknoten.) In der Ocsterreichifch-ungarischen Bank wurden einige Proben für die neuen Noten zu 10, 50, 100 und 1000 Kronen in verschiedener Ausführung fertiggestellt und den beiderseitigen Finanzministern zur Ansicht übermittelt. Eine bestimmte Auswahl wurde von den Finanzministern noch nicht getroffen. — (Tracen revision) Die l. l. Landesregierung in Klagenfurt hat die Tracenrevision in Ver-bindung mit der Stationscommission für die Projectierle elektrische Kleinbahn von Tarvis über Kaltwasser nach Raibl und zum Raiblersee aus den ü. d, Vi angeordnet. Laibacher Zeitung Nr. 153. 1228 7. Juli 1899. — (Martin Schenl-Ensemble.) In den Localitäten des Hotels «Elefant» veranstaltete gestern die Gesellschaft Martin Schenl einen Abend mit humoristischen Vorträgen, Walzer- und Lirdergesängen, Soloauftritten, Possenaufführungen :c. Das Programm ist gut gewählt und wird von den einzelnen Mitgliedern des Ensembles auch zumeist gut wiedergegeben. Großen Veisall fanden die Darbietungen des Humoristen Echulhoff und des Eharatterlomiters Schenl. Der Besuch war ein sehr guter. — Heute findet eine neuerliche ähnliche Veranstaltung statt. — (Das Wettfahren) des Clubs der slove« nischen Vicyclisten «Ljubljana» findet, wie scholl seinerzeit gemeldet, Sonntag den 9. b. M. pünktlich um 5 Uhr nachmittags auf der Rennbahn statt. Auf dem Rennplatze und abends im Hotel «Lloyd» wird die Militärkapelle des Infanterie»Regimentes Leopold II. König der Velgier mitwirken. Wie wir vernehmen, dürfte das Rennen einen sehr interessanten Verlauf nehmen, da viele fremde, sehr gute Radfahrer ihre Betheiligung daran zugesichert haben. Eintrittskarten und Programme sind in der Trafik Sesaret, Schellenburggasse, erhältlich. — (Aus Veldes) wird uns berichtet, dass die Saison bereits seit acht Tagen als Hautesaison zu bezeichnen ist. Die Curgesellschaft ist frühzeitig zum Auf-enthalt eingetroffen, und es entwickelt sich ein äußerst lebhaftes Nadetreiben. Der so herrlich gelegene See, welcher von allen österreichischen Gebirgsseen die längste Bade-saison hat, die berühmte Therme Louisenquelle des Hotels Louisenbad und die seit 42 Jahren bestehende Natur-Heilanstalt des Arnold Ritli bilden im Vereine mit der großartigen Natur die Hauptfactoren für das Baoeleben. Durch einen regen Zuzug von Curgästen und Touristen und durch ausgedehnte Villenanlagen sowie durch den Neubau eines Eurhauses erreicht Veldes in Kürze den ersten Rang der Curorte in den südlichen Alpen. — Der äußerst thätige Verein zur Hebung des Fremdenverkehrs für Obertrain in Veldes, unter dem Protectorate Seiner Excellenz des Herrn Landespräsidenten Victor Freiherrn von He in, versendet auf Verlangen kostenlose Prospecte von Veldes und stellt sich jedermann betreffs Auskünfte über Wohnungs-, Bade-, Cur- und Touristen-Angelegenheiten mit Vergnügen zur Verfügung. — (Gemeindevorstands - Wahl.) An Stelle des kürzlich verstorbenen Anton Tomajevic aus Steinbüchel wurde bei der am 18. v. M. vorgenommenen Ergänzungswahl der Besitzer und Handelsmann Lulas Lazar aus Sleinbüchel zum Gemeinberathe der Ortsgemeinde Steinbüchel sür den Rest der laufenden Func-tionsdauer gewählt. — (Ha gel schlag.) Am 3. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags fand in der Gemeinde Oberlaibach ein Hageljchlag statt, durch welchen den Besitzern in den Ortschaften Oberlaibach, Verd, Altoberlaibach, Nlatna Nrezovica,Schweinbüchel,Klein-Ligojna ein Gesammtschaden von 22.500 st. verursacht wurde. Die weiteren Erhebungen sind im Zuge. —r. — (Windsturm.) Am 2. d. M. gegen 12 Uhr nachts entstand in Lome und in der Umgebung von Tchwarzenberg, Gerichtsbezirl Idria, ein längere Zeit andauernder Windsturm, welcher beim Wirtschaftsgebäude des Besitzers Kaspar Rudolf bedentenden Schaden verursachte. Der Dachstuhl brach unter der Wucht des Sturmes zusammen und stürzte ein; auch die Mauern des Gebäudes brachen an mehreren Stellen zusammen. Der Schaden wird vom Beschädigten auf 500 st. veranschlagt. —1. — (Rauferei mit tödlichem Ausgange.) Sonntag den 2. d. M. nachmittags befanden sich die Besiherssöhne Florian Zelinger und Johann Omajdel sowie der Kaischler Franz Gasper aus Regers-dorf, dann Franz Turk, Franz Hrastar und Josef Narantin aus St. Michael im Gasthause des Franz Ieril in Regersdorf. Gegen ? Uhr nachmittags entstand unter den Obbezeichneten ein Streit, welcher in eine Rauferei ausartete. Zelinger, welcher als Urheber zu bezeichnen ist, stach den Kaischlerssohn Anton Turk mit einem spitzen Messer in die Gegend der linken Brustwarze, und zwar so tief, dass derselbe binnen 5 Minuten den Geist ausgab. Die übrigen Raufer zerrten und stießen sich ungeachtet dessen lveiter, schlugen mit Wagendritteln und Holzprügeln aufeinander los, wobei Franz Hrastar und Johann Smajdel mehrere Wunden und Messerstiche erhielten. Josef Berentin kam bei dieser Schlägerei mit einer 3 cm tiefen Stichwunde in der linken Rippengegend davon. Hrastar und Kmajdel wurden sofort ins Spital der barmherzigen Brüder in Kandia überführt, während die Leiche des Turk in die Todtenlammer zu St. Michael übertragen wurde. Zelinger, welcher, im Besitze einer Reisebewilligung nach Amerika angetroffen, sluchtverdächtig erschien, wurde arretiert und dem k. l. Kreisgericht in Rudlfswert eingeliefert. —6— — (Ueberf allen.) Der Maurergehilfe Johann Sutar hat am 1. d. M. in der Ortschaft Podlipoglav, Gerichtsbezirl Umgebung Laibach, mit einem offenen Taschenmesser den Müllerssohn Franz PlaninKel und den Burschen Anton Vodnil ohne jeder Veranlassung überfallen und dem Planiniel auf der linken Achsel eine 8 om lange und unter dem Genicke auf dem Rücken eine 12 cm lange, ziemlich tiefe Stichwunde sowie dem Vodnil auf dem Rücken eine 2 eln lange Stichwunde beigebracht. Die beiden Verletzten sind erst 16 Jahre alte Burschen, während der Thäter ein großer, starler Bursche ist. Derselbe gieng in der Absicht auf die Burschen los, sie schwer zu verletzen. Planinsek, der sehr viel Blut verlor, ist bettlägerig. Die gerichtliche Anzeige wurde erstattet. 1. — (Ein Hai im Golf von Trieft.) Auf der Höhe von Miramare fieng ein Fischerboot einen Haifisch, der sich in die Netze verstrickt hatte. Der Hai wiegt 4'/, Centner und misst 3 7 Meter. Theater, Kunst und Literatur. — (Die österreichische Vollshymne in der Schweiz.) Wie die Preußen ihre Vollshymne den Engländern entlehnt haben, so will ein Mitarbeiter der «Neuen Züricher Zeitung» Josef Haydns unsterbliche Melodie zu «Gott erhalte Franz den Kaiser- mit verändertem Texte in die Reihe der Schweizer Volkslieder eingereiht wissen. Der Klage, dass sich noch kein schweizerischer Dichter gefunden habe, der es unternommen hätte, der Haudn'scheu Melodie einen schweizerisch vaterländischen Text zu unterlegen, entgegnet ein Einsender, dass diese Aufgabe fchon vor fünfzig Jahren in trefflicher Weife gelöst worden sei. Nationalralh Ringier in Lenzburg hat die Umdichtung besorgt, die sich, wie der Retter der Dichtung behauptet, in der That mit anderen Schweizer Liedern messen darf und es nicht verdient hätte, aus dem Bewusstsein des Volles zu schwinden. Die schweizerischen Cadetten sangen im Jahre 1856 die Hymne, deren erste Strophe also lautet: , Heimat, Heimat über alles, Ueber alles in der Welt; Sei gegrühet lauten Schalles! Alte Treu dein Banner hall! Von der Rhone bis zum Rheine, Von Tirol zum Franlenland, Schweizerheimat, du die meine, heil dir, Heil in Gottes Hand! — (Eine neue Operette) In «Venedig in Wien» probiert man bereits die neue Ziehrer'sche Operette. Dieselbe hat nun, nachdem sich die Librettisten für den Titel «Die Perlenschnur», der Componist für den Namen «Der Balletonlel» einsetzten, definitiv den Titel — «Der Landstreicher» erhalten. — (Eine Frauenzeitung.) Die in Paris erscheinende, von Frauen für die Frauen geschriebene Zeituug «La Fronde» hat eine Auflage von etwa 40.000^ Exemplaren täglich. Besitzerin und geschäftliche Leiterin des Blattes ist Frau Marguerite Durand; anfangs Schauspielerin, leitete sie später mit ihrem Gatten, dem Abgeordneten Laguerre, die Zeitung «La Presse». Nach dem Tode ihres Mannes trat sie beim «Figaro» ein. Die «Fronde» hat an dreißig Mitarbeiterinnen, die theils in festem Verhältnisse zu dem Blatte stehen, theils Artilel-Honorare beziehen; das monatliche Einkommen dieser Journalistinnen bewegt sich zwischen 100 und 500 Francs, die Chefredactrice bezieht einen Monatsgehalt von 800 Francs. Die Setzerinnen der «Fronde» bilden eine Nerufs-Genossenschaft. Vierzehn Mitarbeiterinnen, die einen Pressftrocess gegen die antisemitische «Libre Parole» gewannen, haben die ihnen zuerkannten 1000 Francs Schadenersatz dem Syndicate überwiese». — (Zum Dramaturgen am Agramer National-Theater) wurde auf ein Jahr Professor Miller ernannt. Neueste Nachrichten. Der Ausgleich. (vii« breiteten ungeheuerlichen Nachrichten über Unruhen in Sofia auf die Opposition zurück, welche, da sie die Annahme der Finanzverträge im Sobranje selbst nicht zu verhindern vermochte, nunmchr das Gelingen der auf Grund dieser Verträge abzuschließenden An-lehen und den darin liegenden Erfolg des Ministeriums zu vereiteln sucht. Dic «Agence teiegmphique bulgare» stellt fest, dass vollständige Ruhe herrsche, sowie auch,, dass kein Grund zu irgend einer Gährung in der Bevölkerung vorhanden sei. Belgrad, 6. Juli. Die auswärts verbreiteten Gerüchte über revolutionäre Vorgänge in Sofia finden hier keinen Glauben. Nach vertrauenswürdiger In« formation ist weder bei irgend welcher amtlichen serbischen Stelle, noch bei einer anderen competenten Stelle eine derartige Meldung eingelangt. (Auch hier ist in competenten politischen Kreisen von besonderen Ereignissen in Belgrad nichts bekannt. Amnerlung des t. l. Telegraphen.Correspondenz.Bureaus) Die Friedensconferenf. (Original Telegramm,) Haag. 6. Juli. (Reuter. Meldung) In der gestern abends nbgehaltenen Plenarsitzung der Friedens-conferenz wurden die Beschlüsse der zweite,, llonferenz ratificiert. White wiederholte seine früheren El tlärungen, betreffend das Privateigenthum. Unruhen in Hpanirn. (vr ?"n^^k°^"-""^e mehrere taufend Arbeiter nach .nn^l^tt funden, unl gegen die vom Land, tag befchlosene Reform der Gemeindewahlen und gegen verletzende Bezelchnungen, welche der Bürgermeister d^n Wen die Theilnehmer an ^.. H U"' derartigen Kundgebungen gebraucht N ^ "'l?" demonstrieren. Solange die Arbeiter-UÄ ^ .'"hl» verhielt, hatte die zahlreich aufgebotene ^^'"«"n^^^ .""Zuschreiten" Als sie jedoch W N '.? ^^nds in demonstrative Rufe ausbrach schritt die Polize. em und verhaftete beiläufig 45 Personen, darunter die Arbeiterführer Dr. Adler. Raumer und Brettschneioer wegen Vergehens des Auf- ^ ?'."' I'. Juli. (Orig..Tel. - «Wiener Zeitung..) D" U.'terrlchtsm.n.ster """""e den Supplenten an. Staa s-Gymnasmm m Kramburg Milan Pajt zun' ^ bliest, 6. Juli. (Orig.'Tel.) In der heutiae» Sitzung des Stabtrathes machte Podesta Dr. Dampl'el' Mittheilung dass bezüglich der Anleihe von 12 Mil' llonen Gulden demnächst eine kaiserliche Verordnung auf Grund des tz 14 erscheinen und dass vorerst m'l d,e Halste, uljo 12 Millionen Kronen, bewilligt werde. Laibacher Zeitung Nr. 153. 1229 7. Juli 1899. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 5. Juli. Knoll, l. u. l. Oberlieutenant, Plevlje. — Fiisel. ttllpellmeisters'Gllttin, s. Töchtern, Nbbazia. — Neuner, Fabrikant, Klagenfurt. — Marlovi«.', Director, Ngram. — V.Volajsly' Oesterreicher. Wlach, RieMofer, Kronseld, Gellis, Einger, Kftte., Wien. — Stern, Tallian, Kstte., Graz. — Glanzmann, R. Glanzmann, Rupnil, KNte.; Merinil, Neamter. Tliest. — Zic, Priester, St. Veit. — gic. Priester, Levnu. — Deutsch. Kfm., Grohlanizsa. — Schwarz, Kfm., s. Gattin. Fürstenfeld. — Jacobs, Kfm., London. — Klun, Private, Ru» dolfswert. Lottoziehung vom 5. Juli. _____Prag: 69 54 33 48 8. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc 306-2 m. Miltl. Luftdruck 7A6-0 mm. _^^Nb. 735 9 16 2 N. mäßig theilw. bew. >_____ 7-l7U.M«7i 735 Us 13 l) > NO. mähig j bewVllt s 1 0 Das TageSmittel der gestrigen Temperatur 17 3', Nor« male: 18 4°. Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. Nbllskgvvreln l.llll»llol> unl! Umgebung VlsrliUlI« »n!ä88licd »vines «infill)rizen ZoslknävL ein verbunden mit unter ^lit^virlcunß erniMlicn. ?ür ssutv Lvvirtnllz 8uvi« ois^nts veoorlltiol» ävr Litum Iiolikvit«u ist d«8tvll8 ß«8vr8t. ttie^u !»6et 2>le ^'reuncle 6v8 Vereine» ni>Nicn8t ein (2628) 3-2 6N.5, <^oi«i^<"-. Kroße Auswahl von Schablonen für Iimmermaler, neueste Muster, billigste Preise, be «rüder Vberl, Laibach, Kranci5caner«afse. Nach aus wärts mit Nachnahme. l««ü) 11-4 W Danksagung. > W Allen werten Verwandten, Freunden und Be- W W lannlen, welche mir während der Krankheit und beim W W Ableben meiner innigstgeliebten Gattin, der Frau W > Ilolesine Antonia Oman > > geb. Kunz W W ihre Iheilnahmr in so herzlicher Wrise bezeugten, M W dann allen jenen, welche die theure Verewigte zur D W letzten Ruhestätte geleiteten und schließlich den W W Spendern der schönen Kränze spreche ich aus diesem W W Wege den aufrichtigsten und herzlichsten Danl aus. > W Lai bach am «. Juli 18i>i>. D W Franz Oman > ! W Schlossermeister und Hausbesitzei. W Course an der Wiener Lörse vom 6. Juli 1899. »»«>««»«! «».n «»u««»«« ,. . ««ld Wal, z»aat».Anlth»n. "« ^"heüllch, «cnte w N»t«n ..lZIlber verz. IH»»fr I»>« i «»«,»!> ,«'!>' ^... «pr!l Oclober l 4!, ,«°«" <"/<> Lwllt»lu,e i!,'.0 N «»7c. ,?l) bti l«^'/ ^° " ?°"it boo l. "» <«) ,»»50 «N4ci E»an»,lo,e . . ion l "0 ^ iss «o °"/o D°m,.Psl,nbbr. k l«, fi. l«„l, 149 — "h "°. «t,.te !n 5ru,.",wHhr . »"uerfrel für «ou Grünen «om ll>^, «> l(X) 70 »'/,/ «. b'° per Ultimu . . l«»'üU,uo?o !»l „uo «ronen N»m, . , »«uz 8? 15 1ch»tibun»»n. »lll.^ k'.''. l«t '"0 st, », 4°/. l«S »« N? 30 "^°U"aYn 4°^. in »c.n«n»' teurrf, (bw. O.). ,ür «ua »r. «««llbergbahn 4'/, i. »ronenw' «u«»l. Nom..... 9»— «,;c> "" «»»»«schuldverschrelbnn. »tnabnls übelnommlnc Mslnd..Prlol.» OdXgatl^ntn. «Klabsthbal,., so« ». ««o «. ..^ «« ... «.. <"/„ »b «»»/„«. Vt. ll4'«0 llll »l» L!!!abllhbahn, 4«, ». «ov'«', ^ » M, 4»/„ . lls — lis b0 ssrain Joss, «f.. «», ,«4. >/. »b lU »« »"> Val 96 »u d»° St.« «l,V°IbllX)»l,,4>/,«/. 8i'W SSW blo. dt«. Oilber l«) sl., 4»/,"/, »00 4l» lül 40 dt,. ßt»»!,Obl<,. (Un«.vstd.) », I. 187«, 5°/,..... l»9 70 l»v >»<) lN» ^- bt». VlllM..«nl. k wo «l. «. W. ,N<1 - l»U bu dt,, dto. k b»»l. ». W lkv.-16»»b0 Ihe!h «t,..llo,t «./. «o ,, . ,«»,»»'»» Grundentl.«GbUgntl««»« (»Ar ,oo ll.««.). 4»/, >ln«al«!chf (,no sl. «. ».) . «4-70 »»'?<> 4»/. lroa«!ch« und ftavonlich« . »« z^ «? « A«d<« offenll. ßnlch«. Tonau.««,..«ost »»/,. . . . ,«'«b l«<»»ü «,. .»nlelh« ««7» . . lW-5« »U« ^ «lillebtn der Ltadl «r, . . l« — — - «nlehen b. O»ad«l>«»f!nb« »kn ,o» «> W4 «» Änltben d Stllblalmewb» »<«, (Ollb,i »d« »yl^) . . i»4 7ü l« bo Vrüm«n«,!l, d, «<«««». «M«, I?? 75 i?8 7^ psandbrleft (für «>N fl). Äobcl.allg.Ost.lnzoI.verl«»/, 9?,b 9,»« dt«, Prllm.'Gchibv, »°/«, l Vm, t«0 bo ,», c»o dlo. bto, 5°/n. N.Vm, N?bv li»»b NMerr, Lanbe« Hyp Anst, 4«/« 99 ?l» iuu ?l> «iXN.'UN«, »anl «ll. <°/, . . lOO 10 101 ,0 bto. bt,. «ii!hr. » 4°/, . . lov t0 toi lu Vparcalle.l.oj», 50I. b'/,»/,»l »Ob«» ^ __ Prl«silil<,'Pblig»tl»n»« «ill lW ll» äü Öestelr, Norbwestbahn . . . >U»« il<) 0^ Vto.ll««bal,n»°/,KFrc«,5«4 - Hypolhelb ,Oesl „«X'f!,»!;«^«. 98« —-— üinberbanl, Oe<»., lllX, fl. . . >40'»b »4^ ?t> vestert u»,al V«nl, «X! s». . 910 — 9l4 — Unionbanl »«! fl..... 3l» — «z — »eld «nl, HltitN »ON ltllll'5p0ll' Nntssnelimunyen »ufstzTepl. K«0 dt«, blo (!il, ll) ^»l» fl. , «l« — 61? — Douau ' DampfschissaliNi« Ve<,, OeNerr., b<»0 s! CM . . «4 —«5-. PulNodenbacher« A ^'»«sl,V. ?«'" ?4-- »«bin»nb,'Norbb. , fl. 6. . . ««? ^ «« "» «l«chb, vest . Iriefl. b«, .! «ra« Duler Eis'b0 ?4 bl» ßübn,rbd, Verb .«. »00 fl,««, »»» « 19»-?° lr«m»«y-»,s,.»r,,l7Nfl,»,«. — — — — bl,, tm, l»87. 200 fl, . . 4Äl —4S4>-tramway «e!,. «tueVr,, Pri— ren >W fl. . . . l»4 bv 1,«- Nn«^galiz. «tisexb »A»!! 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A^ „.^ k< Vt!!oi».Los, 4« fl «Vl. . »I.». 31, « »»ald!lei».«l>se »(! fl 06r r»2-pr»vl^lllll /.upusöiiill / 66äiöi, lli »6 c>8l»»^0 in 8 ilkrbnillom ^ur6lom ttustin ix Dr»8iii »t. 31, n^6mu po- 8t»vI^6MlN. d. kr. olcrnjno 8o6jzs!6 v ^6tlilci, oclä. I, 6n6 29. junij» 1699. (2SS2) ^ bs/99 3. Edict. Im Veisteigerungsverfahren des Joses Morscher von LmMnthon wider Marga» relha Petjche von Langenthon wird zur Wahrung der Rechte de« Josef Prtsche von Langenthon, dessen Aufenthalt nicht ermittelt werden lonnle, sowie aller Übrigen Vetheiligten, welchen das Ver« steigtrungsed.ct vom 7. Juni 1899, Oe. schäftszahl k 59/99/3. oder ein anderer, in der Folge in dnsem V«rsah»eu er^ gehende Beschluss nicht oder nicht recht, zeitig zugestellt werden lann. Herr Johann Gliede in Langenthon als Curator bestellt. Der Curator hat die Personen, für die er bestellt ist, im oben bezeichneten Versteigerungsverfahren zu vertreten, bis sie selbst erscheinen oder dem Gerichte einen anderen Vertreter namhaft machen oder ihre Interessen eine Vertretung nicht mehr erfordern. K. k. Bezirksgericht Seisenberg, Nb» theilung ll, am 7. Juni 1899. (2661) Q ll. 119/99 Xop6r f>l^»otnn I^LI'^0 Vi^mar ix Vrlllie »l. 66, llojv divnlissto )6 ns-i:n»no, »6 j6 poällln pri c. kr. «lcr^ni 806niji v IVl6llilci, po 8<>«p. lv»nu 5iu 8l6l'.^i<'u «<»>'. >5 ^emll^», loitdn xni-l«6l öovol^KNM Vkl^i5b6 1»»ll,lN»il6 sis»viC6 «I6ä6 220 8lll. jn 60 «lci. 44 lil-. « ps. I^» po6»l»vi to).by ?v äoloöi nnroli /» u»tno »porno rnllpl-livo n» cln^ 17. ^uli^» 1899, 6opliI6ll6 ob 9. uri. V oblumbo prllvic lo56N« »6 po-ulllvljn ?.» ükrbnill» 8l>»pull I^6opol6 «leliellclt:l, ^lers« ^nxulrllßeu in 6er ^6mini»ts»ti(,n cli«»«r 2«itun8. (li67«)