fTmumrai w«cii«Ht^ « Rpi Samstag SovnUg Ii Rpf {Dlatburott ötuuno Amtliches Organ des Vcrlac und Schriftleitung: Marburg a. d. Drau. Badgasse Nr. 6, Fcrnrul; 25-67 25-68 25-69. Ab 18.30 Uhr ist die bchriftlcitung nur 9ut Fernrut Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesaiidt. — Bei Anfragen ist das Kückporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.600. Steirischen Helmatbundes trscheinl wöchentlich sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme ""f Feiertage). Bezugspreis (im voraus zalilbar) monatlich HM 2.10 hühr; bei LietcrunB im Streifband «uziigl. Fortoi bei Abholen m 2._. Altreich durcii Post monatlich KM 2.10 xuzijgl. 36 Kpl, Zustellgebühr 82.3a!)rgano 7RarI»ura-3>rau, OWontog, 18. OT:ol 1942 Ulr. 138 Nach der Einnahme von Kertsch RmI« d*r Sowjets auf engsten Raum xusammengedrSngt — 240 Feindpanxer zerstört 28 bolschewistische Maschinen ohne eigene Verluste abgeschossen Albion ilficMet anfs Und Der Sclirci nach Straßen in Nalipst — Trans-portsorgen an erster Stelle Ankara Führerhauptqiiartier, 17. Mai Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordostwärts der Stadt Kertsch wurden die Reste des geschlagenen Feindes auf dem Ostzipfel der Halbinsel auf engstem Raum zusammengedrängt. Über die Straße von Kertsch flüchtende sowjetische Kräfte erlitten durch Luftangriffe hohe Verluste. Atif Tamanskaja entstanden gro^ Brände und heftige txplosio-len. Ueutsche Jäger schössen hierbei in .uftkämpfen ohne eigene Verluste 28 eindliche Flugzeuge ab. Im Räume von Charkow scheiterten erneute Angriffe der Sowjets unter hohen blutigen Verlusten lur den Feind. Die Zahl der in diesen Kämpfen bisher vernichteten Panzer hat ^ich auf 240 crliöht. An den übrigen Abscliniltcn der Ost-ront Artillerie- und Aufklärungstätigkeit, in Raum um Moskau sowie ostwärts des Imcn-Secs wurden wichtige Eisenbahnverbindungen des Gegners von der Lui't-waffe nachhaltig zerstört. Bei den Kämpfen im Osten nahm ein Zug der zweiten Kompanie des Pionierbataillons 132 bei einem einzigen Angriff 800 Panzerminen auf. In Lappland und an der Murman-Front erliefen eigene Angriffsunternehmungen erfolgreich. Aul der Insel Malta wurden die Flug-ilätze bei Tag und Nacht bombardiert. Leichte Kampfflugzeuge versenkten bei einem TagesvorstoB zur Südküste Englands im Hafen von Plymouth durch Bombenvolltreffer ein größeres Kriegsfahrzeug und beschädigten außerdem ein Kanonenboot sowie ein Frachtschiff. Biclienlaoii mit Schwertern an Oberlenlnant Ostermann Berlin, 17, Mal Der Führer hat dem Oberleutnant Max Ilelmuth Ostermann, Staffelkapitän in ei-lem Jagdgeschwader, das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm folgendes Schreiben zukommen lassen: In Ansehen ihres immer bewährten Hel- dentums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres hundertsten Luftsieges als zehntem Offizier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler. Eichenlaub für Leutnant Graf Der Führer hat dem Leutnant Hermann Graf, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und ihm nachfolgendes Schreiben übermitteln lassen: In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf um die Zukunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 03. Soldaten der deutschen Wchrniacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. gez. Adolf Hitler. Tagesangriif aui den Halen von PIvmouili Berlin, 17, Mai Zu dem Angriff leichter deutscher Kampfflugzeuge auf kriegswichtige Ziele im Hafen von Plymouth teilt das Oberkommando der Wehrmacht noch mit; Die deutschen Kampfflugzeuge stießen in den Mittagsstunden des Samstag gegen Plymouth vor und drangen im Tiefangriff in den Hafen ein. Von öen Hafenmolen setzte sofort lebhaftes Abwehrfeuer durch leichte und mittlere britische Flakartillerie ein, die von der Bordflak der an den Kais liegenden Kriegsschiffe heftig unterstützt wurde. Auch zahlreiche Sperrballoiic waren von den Küsten und Hafenmolen aus sowie im Hafen selbst aufgelassen worden. Der überraschenae deutsche Angriff wurde trotz dieser Abwehrmaßnahmen planmäßig durchgeführt. Auf einem Kriegsfahrzeug detonierte eine Bombe unmittelbar mittschiffs, während eine weitere hart unter deni Heck Von Klaus von Mühten, Es ist noch nicht lange her, daß es die Engländer für höchst unfein und unter ihrer Würde hielten, sich mit Sorgen über Straßen- und Bahnbauten zu lielasten, . j u A E • u i. ri 1 wo es Seewege gab. Man verließ sich bord ab. Auf emcm Kanonenboot, das mit »Britannia rute the waves«:. Sogar einschlug. Das schwer beschädigte Schiff sank nach diesen Treffern "ach Steuer- Gauleiter Carl ROver gestorben Bremen, 16, Mai Am Freitag nachmittag starb an den 1 olgen einer Lungenentzündung der Gauleiter von Weser-Ems und Reichsstatthal-Icr für Oldenburg und Bremen, Parteigenosse Carl Röver, im Alter von 54 Jahren. Der Führer hat für seinen alten und treuen Mitkämpfer ein Staatsbegräbnis angeordnet. Carl Röver war Kaufmann^ der kurz'vor Ausbruch des Weltkrieges als Angestellter einer Faktorei In Kamerun tätig war. Im Weltkriege Soldat, vor dem Feind zum Unteroffizier befördert, wurde er 1916 we-Rcn seiner Auslandkenntnjsse in tlje Pro-pagandaabteilung der Obersten Heeresleitung berufen. Nach dem Weltkrieg trat er 1923 der iNSDAP bei. 1924 bis 1928 einziger Nationalsozialist im Oldenburger Stadtrat, 1928 einer der drei Abgeordneten im Landtag niul vom Führer zum Gauleiter für Weser-l.nis berufen, wird er 1930 Mitglied des I^'ichstages. Nachdem er schon 1932 zum i»Idcnburgischen Ministerpräsidenten ernannt worden war, übernahm er 1933 das Amt des Reichsstatthalters für Oldenburg und Bremen. Die Partei steht tiefbewegt nn der Bahre dieses alten Kampfgefährten des Führers. zahlreichen Geschützen bestückt war, traf eine Bombe das Heck. Zur gleichen Zeit wurde ein auf diesem Kriegsfahrzeug gesetzter Sperrballon abgeschossen. Im inneren Hafengebiet von Plymouth wurde ein 5000 brt großes Handelsschiff unmittelbar neben dem Heck getroffen und zeigte nach Detonation der Bombe starke Schlagseite, Der Angriff der leichten deutschen Kampfflugzeuge dauerte nur wenige Minuten. Vergeblicher enKÜscher Einf lug versuch Wie das Oberkommando der Wfehr-'K macht mitteilt, fügten Jäger in den Mit-ta.iisstunden des Sonntag in Luftkämpien am Kanal der britischen Luftwaffe erhebliche Verluste zu. Sic schössen aus einem .^^eniischten feindlichen Verband, der das französische Küstengebiet anzugreifen versuchte, nach bisher vorliegenden Meldungen 15 Flugzeuge ab. Alle deutscher Flugzeuge kehrten zu ihren Cinsatzhäfen zurück. Zehn Briten heruntergeholt Rom, 17, AU! Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt: An der Cyrenaika-Front wurden feindliche Panzerkampfwagen, die sich unseren vorgeschobenen Posten näherten, durch Artilleriefeuer in die Flucht geschlagen. Deutsche Jagdflugzeuge schössen im Luftkampf zwei Curtiß ab. Verbände der italienischen und deutschen Luftwaffe bombardierten die Flugplätze auf Malta. Heftige Luftkämpfe zwischen den zum Schutze eingesetzten italienischen und den feindlichen Jagdflugzeugen endeten mit einem vollen Erfolg unserer Jäger, die ohne eigene Verluste neun Spitfires zum Absturz brachten. so sehr verließ man sich auf dieses Herr ScJiMrzts nur i In Umklammerung Furchtbarste Verluste der eingekesselten Bolschewisten Im äussersten Zipfel der Halbinsel Kertsch Berlin, 17. Mai Zu den Vernichtungskämpfen gegen die Reste der geschlagenen Bolschewisten auf der Halbinsel Kertsch teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit: Die Bolschewisten wurden von den siegreichen deutsch-rumänischen Verbänden im äußersten Zipfel der Halbinsel nordwestlich der Stadt Kertsch auf engstem Raum zusammengedrängt. Trotz dieser Umklammerung setzten sich die Bolschewisten weiterhin verbissen zur Wehr und unternahmen vom Abend des 15, bis zum Abend des 16, Mai hoffnungslose Gegenstöße, Die Kämpfe trugen alle Merkmale eines verzweifelten und hemmungslosen Menscheneinsatzes. Die Bolschewisten führten ihre Aus-bruchsvorstüße gegen die tödliche Einkesselung der deutschen und rumänischen Truppen mit mehreren dichtgeschlossencn Angriffswollen hintereinander, wobei die Sowjets der vordersten Welle ilire Arme untereinander verhakten, um sich beiin Ansturm gegenseitig zu stützen. Es kam des öfteren zu Nahkämpfen mit den blanken Waffe, bei denen die feindlichen Ge-genangriffe unter schwersten Verlusten für die Bolschewisten zupamnicnbracben. Alle Versuche, sich der eisernen Umklammerung zu entziehen, waren vergeblich. Die eingeschlossene feindliche Gruppe kann der Vernichtung nicht entgehen. Die Zahl der Gefangenen ist ständig weiter im Wachsen, Beim Aufräumen des Schlachtfeldes bei der Parpatsch-Stellung wurden von einem einzigen Pionierbataillon in wenigen Tagen 25 000 Minen aufgenommen und unschädlich gemacht. Diese hohe Zahl beweist, daß der Heind diese Stellungen auf das stärkste befestigt hatte und fest entschlossen war, sie gegen jeden Angriff zu halten. Die deutsche Luftwaffe bekämpfte am Samstag in rollenden Einsätzen starker Kampffliegerverbände die im nordostwär-tigem Zipfel der Halbinsel zusammengedrängten feindlichen Truppenmassen und fügte den Bolschewisten schwerste blutige Verluste zu. Auch die Ausladungen der feindlichen Truppen, die auf die Landzunge ostwärts der Straße von Kertsch geflohen waren, sowie der Hafen von Tamanskaja wurden mit Bomben belegt. Durch Bombentreffer entstanden Im Süd-und Westteil der Stadt Tamanskaja umfangreiche Brände. In der Straße von Kertsch wurden Schiffe, die im Pendelverkehr zur Rettung der flüchtenden Bolschewisten eingesetzt waren, mit Bomben belegt. An der Südostküste des Asowschen Meeres wurde ein großer Schlepper vernichtet und ein weiterer beschädigt. Karte: Archiv sehen über die Meere, daß London nicht einmal davor zurückschreckte, auch andere vom Bau wichtiger Landverbindungen abzuhalten und zu diesem Zwecke selbst Kriegsdrohungen nicht scheute, wenn die Landverkehrswege dem oriti' sehen Seeweg Kokurrenz zu machen drohten. Ein klassisches Beispiel ist die britische Sabotage des Baues der Bagdadbahn vor und während des letzten Weltkrieges. Bis 1869, dem Jahr, an dem der Suezkanal eröffnet wurde, mußte sich aucli London der Mühe unterziehen, auf dem Landweg cii^ kürzeste und sicherste Verbindung nach der Versorgungszentralc Indien zu suchen. Der gesamte britische Machtkampf in dem Gebiet zwischen der Ostküste des Mittelmecrs und dem Persischen Golf stand unter diesem Zeichen. Als sich aber einmal bei Suez die Wasser des Mittelländischen und des Roten Meeres berührten, trat der Gedanke der Landwege wieder zurück, setzte der britische Kampf um die Beherrschung des neu erschlossenen Seeweges ein. Es gibt heute zwischen der Ostküste des Mittel-nieeres und dem Persischen Gnlf keine einzige durchgehende, modernen Verkehrs-verhällnissen entsprechende Bahnverbindung oder Straße besteht. Heute herrscht darüber in den Hallen des bi-itischen Generalstabes großer Jammer, Die nahöstliehen Zeitungen britischer Prägung sind gespickt mit Straßenbauprojekten, Bahnbauplänen und Sorgen um die Transportwege im Nahen Osten. Es zeugt von wenig Vertrauen ii» die britische Seeherrschaft, wenn jetzt alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um von Kairo längs der Küste Palästina» und Syriens eine durchgehende Bahnlinie herzustellen und diese wenn möglich sogar mit. einem Anschluß an die Taurus-bahn nach Istanbul zu versehen, ein Pro-.^'kt, das von türkischer Seite mit beson^ derer .Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen wurde. »La Bourse Egyptienne« berichtet, daß die Briten nicht nur aus Afrika Arbeiter heranschafften, sondern durch hohe Lohnversprechen bemüht sind, auch in Palästina und Libanon Arbeitskräfte zu werben, um zunächst einmal die Bahnverbindung zwischen Haifa und dem syrischen Tripolis, den Endpunkten der beiden Ölleitungen aus dem Mosul-» gebiet, herzustellen. Damit ist aber nu* Seite 2 ^Marburßer Zeltung« 18. Mai 1942 Numfner 138 ein kleines Stück der Küste zwischen Kairo und der türkischen Grenze für aen Bahnverkehr erschlossen. Es dürfte noch eine erhebliche Weile dauern, bis, wie die fPalestine Post« sehnend meint, auf der neuen Bahn >unabhängig vom Seewege Waren, Truppen und Material von Kairo aus nach Syrien hinein und bis hinauf nach der türkischen Grenze fluten können«. Unabhängig vom Seewege _ ob sich wohl die seebeherrschenden Briten von einst jemals in ihren dunkelsten Träumen mit dem Gedanken schrecken ließen, daß dieser Ruf einmal der sehnlichste Wunsch einer rauhen Wirklichkeit werden könnte? Ks liegt auc noch gar nicht weit zurück, als es die britische Politik für richtig hielt, die Durchführung der Pläne des alten türkischen Reiches zu -sabotieren, die arabischen Länder durch eine durchgehende Bahnlinie vom Hedschas (am Roten Meer) bis hach der alten Sultanstadt am Bosporus mit dem osmani-sehen Reich zu verbinden. London hat seinerzeit die Hcdschasbahn-Projekte mit äußerstem Unbehagen betrachtet und sich keine Gelegenheit entgehen lassen. Schwierigkeiten zu provozieren. Und auch mit dem Beschluß allein, von Bagdad den Tigris abwärts nach Bnsra, zum Nordende desPersischen Meerbusens, eine moderne Verkehrsstraße zu bauen, um die Schmalspurbahn zwischen diesen beiden Orten zu entlasten, rollen noch lange keine Kolonnen. Auch wenn die bri-tischen Zeitungen im Nahen Osten be-' reits den Plan als eine bedeutende Tat feiern. Im iranischen Gebiet sieht es nichr viel ^ besser aus. Um die transiranische Bahn ist es inzwischen auch von britischer, Seite stiller geworden. Es spricht auch nicht für ihre Leistungsfähigkeit, wenn sich heute Briten, Amerikaner und Sowjets gemeinsam bemühen, andere Verkehrswege zu erschließen. Abijesehen davon, daß es nach wie vor an rollendem , Material fehlt und die transiranische Bahn ; Höhen überwinden muß, die es notwendig machen, Güterzüge in kleinen Wngen-gruppen über die verschiedenen Pässe zu schieben, was einen riesigen Zeitverlust für die Transporte bedeutet, endet dieso Bahn am Kaspischen Meer, was die erneute Verladung jeder Fracht bedeutet, um Sowjetrußland zu erreichen. Die Pläne, den Waggonbestand aus Indien oder seitens der Sowjets zu erweitern, scheiterten an der verschiedenen Spurweite. Die iranische Bahn ist auf Normal-, spur gebaut. Die indischen Linien in Bc- j ludschistan, über die Waggons von Indien her gebracht werden müßten, ver- ^ fügen nur über Schmalspur. Die Sowjet- ^ bahnen dagegen haben wieder die über-nornialgrol^e Spurweite. Die Ergänzung und Erweiterung des rollenden Materials muß also durch Transporte aus England oder den USA erfolgen. Und damit wären wir wiederum bei dem schwierigen Thema: gefährdeter Seeweg und mangelnder Schiffsraum. Nicht nur in der Frage des rollenden Materials, sondern auch bei der Suche nach neuen Linien, die den fehlenden Anschluß der iranischen Bahn nach dem Kaukasusgebiet herstellen sollen, stellt die ver- Was die Deutschen in Amerika erteilten Heimkehrend« berichten Uber unmenschliche Behandlung In Roosevelts Intemlerungslagern Lissabon, 17. Mai Der langjährige Washingtoner Korrespondent des Deutschen .Nachrichtenbüros K. G. Seil schilderte nach semem Eintreffen in Lissabon die Behandlung der Deut Deutschen Amerikas die große Leidens-1 zeit. Einen Tag nach Pearl Harbour bereits proklamierte Roosevelt die Angehörigen aller Achsenmächte zu Feinden des amerikanischen Staates, womit gleichzeitig sehen in den USA nach dem Ausbruch des, eine seit A^onaten sorgfältig vorbereitete Krieges im Dezember 1941 und ihre Rückkehr nach Europa. Die deutschen Diplomaten und Schriftleiter wurden am 18. De zember in einem Hotel fern von Washington untergebracht, wo sie fünf Monate lang von der Außenwelt abgeschnitten waren und nur eine Tageszeitung hatten, sodaß die endliche Abfahrt mit der »Drotf-niiigholm« allgemein begrüßt wurde. Das alte schwedische Schiff war für tausend Personen viel zu klein, sodaß euch die schlechtesten Kabinen und sogar die Säle voll belegt werden mußten. Das Wetter war aber günstig, und die Mannschaft war trotz Überanstrengung äußerst hilfsbereit Mit der >■ Drottninghoim« kehrten insgesamt 605 Deutsche zurück, darunter S3 aus Peru, 81 aus Guatemala, 49 aus Kolumbien, 45 aus Mexiko, 42 aus V^ene-zuela, 3ß aus Ekuador, IR aus Bolivien, 14 aus Kuba, H aus San Domingo und 5 aus Haiti. Der bisherige Newyorker DNB-Vertre-ter Cramer gab nach seiner Ankunft in Lissabon folgende Schilderung über die Leiden der Amerika-Deutschen: Mit Beginn des amerikaniseh-japäni-schen Krieges begann gleichzeitig für die Verhaftrngswelle gegen die Staatsangehörigen der Achsenländer einsetzte. In der Nacht vom 8. zum 9. Dezember verhaftete die Bundespolizei in ganz Nordamerika Tausende von Deutschen, Italienern, Ungarn, Rumänen usw., während iie Japaner bereits unmittelbar nach dem Angriff auf Pearl Harbour verhaftet worden waren. In der Art der Verhaftungen spiegelte sich kleinlichster Haß Washingtons wider. Wie Verbrecher zusammengetrieben Um das Bild der entwürdigenden Be- schwängerten Atmosphäre von 1917 nicht vorgekommen ist. Hatte man ursprünglich nur nach vorhandenen L'sten Einzelpersonen verhaftet, ging man später zur Einkerkerung ganzer Gruppen über. So wurde beispielsweise das gesamte deutsche Seemannsheim in Hoboken nach Ellis Island gebracht, wo kurz darauf auch sämtliche Mitglieder des Newyorker Kyffhäuserbundes eintrafen. Wer vom Sondergericht zur dauernden Internierung verurteilt wurde, verließ Ellis Island, um in ein dem Militär unterstehendes Internierungslager zu gehen. Der Besitz einer Hakenkreuzflagge, eines Hitler-Bildes genügte dabei vollkommen, die Betreffenden für staatsfeindlich zu erklären. »Tot wie ein alter Hund« In den Schilderungen der einzelnen In- Der deutsche Geschäftsfrgger In Washington liericlilet Anläßlich der kurzen Anwesenheit des deutschen Diplomaten aus Nord- und Mi'ttelamerika in Lissabon fand' in den Käuinen der Presseabteilung der deutschen Gesandtschaft ein Empfang statt, zu detn die in Lissabon,ansässigen deutschen Schriftleiter sowie die Presseattaches und Pressevertreter der verbündeten Nationen eiuKeladen waren. An Gesandten Thonisen, den bisheri-Ken deutschen Geschäi''»sträKer hi Wa-sliington, wurde von einem Korresoon-denten tollende Fra«e «estclll: »Wie erklären Sic sich die amerikanische Politik, die den Bruch mit Deutschland und Japan herbeirührte?« In seiner Antwort führte der Gesandte aus: »Roosevelt hatte gedacht, er könne es wieder so machen, wie sein Vorsänger damals im Weltkriege. Seine Annahme, daß die Weltgeschichte sich wiederhole, hat sich jedoch als ein TrugsclilulS herausgestellt. Roosevelt «laiibte, auch in diesem Krieg würde es genau so sein. Roosevelt hatte seine Politik so eingerichtet, immer England mit allen Mitteln zu helfen, dabei aber um den eftek- ^______ ____________ . ^ tiven KricK herumzukommen. Er hatte schiedene Spurweite ein gewaltiges Hin-1 es nie für möglich gehalten, dalJ Japan dernis dar. Zwischen Täbris im Nordwe-1 angesichts der unausgesetzten Provo-ka-sten Irans, und der alten sowjetrussischen ; tionen zum Schwerte greifen würde. Die Grenze besteht zwar eine kaum 200 Kilometer lange Schmalspurbahn. Sic ist im letzten Weltkrieg gebaut worden, kann aber weder an die iranische Normalspur noch an die breite russische Spurweite angeschlossen werden. Ein direkter Verkehr ist also unmöglich. Darüber hinaus fehlt von Täbris südv^rärts auf einer Strecke von über 300 kirt in schwierigem Hochgebirgsland überhaupt jede Bahnverbindung. Die englische Presse hat also allen Grund, wenn sie sich bemüht, diese Tatsachen in ihren glühenden Schilderungen über die Pläne einer Erweiterung der transiranischen Bahn nach dem Kaukasus und ihren Anschluß an das sow-ietrussische Bahnnetz großzügig zu übergehen. Offenbar werden sie aber von denjenigen berücksichtigt, die sich für einen Ausbau der Straße von Beludschistan nach Medsched und Merv einsetzen und die Ansicht vertreten, daß auf einer solchen Straße durch Ostpersien die Verbindung zu den Sowjets leichter hergestellt werden könnte. Auch diese Auffassung, man könne nur durch Produzieren den Krieg gewinnen, ist inzwi- handlung abzurunden, das sicK durch tau- sassen der Internierungslager wird Camp send kleinere Einzelberichte vervoll- Upton auf Long Island in der Nähe von kummnen ließ, sei nur bemerkt, daß man Newyork übereinstimmend als die Hölle es den Deutschen -auf FJIis Island nicht er- bezeichnet. Ein großer Prozentsatz des Mi-spärthat sie von Schwarzen bewachen(!) ütärs, einschließlich Offiziere, waren Ju-zu lassen In anderen Internierungslagern den. die ihren Haß an den Zivilgefangenen hat man Deutsche sogär mit Negern zu- ausließen. Die Unterbringung in New sammengesperrt. Ein besonders typischer Hampton war angesichts des strengen Fall wurde aus New Orleans gemeldet, Winterwetters ebenso ungenügend wie wo man eine deutsche Frau rücksichtslos die Verpflegung. Bezeichnend für den mit Prostituierten und Kindersmörderinnen Geist in diesem Lager ist die Begrüßungs-in eiti Gefängnis steckte. Überhaupt darf. rede des Lagerkommandanten, der den In-sich Roosevelt zur Ehre anrechnen,'haftierten kurz und bündig mitteilte, daß ....... * ' - es nur zwei Wege aus dem Lager heraus gebe, entweder durch Verfügung der Regierung oder »tot wie ein alter Hund«. Entsprechend dieser Einstellung wurden die Internierten denn auch bei kleinstem Vergehen nicht nur sofort zu Strafen verurteilt, sondern auch tätlich bedroht. Bei einem Transport von einem Lager zum anderen hat sich ein Offizier sogar dazu hinreißen lassen, im Zuge wegen eines lächerlichen Verstoßes über die Köpfe einer großen Anzahl im Gang Stehender hin-wegzuschießen. es erstmalig Frauen und Kinder interniert zu haben, etwas,: was selbst in der haBge- schen in den USA von der Erkentitnis abgelöst worden, daß man sich wirklich einsetzen muß. wenn man überhaupt eine Rolle spielen will. Vor allem aber ergibt sich in Amerika die große Frage, wo. eingesetzt werden soll.« | Roosevelts Weltherrschaftsrauni »Es unterliegt für mich keinem Zweifel«, so sagte Gesandte Thomsen weiter, »daß das Roosevelts -die Weltherrschaft ist. Roosevelt begnügt sich nicht mehr mit der Monroe-Doktrin und der nordamerikanisclien Führung im amerikanischen Raum, sondern er hat seit ^ Jahren planmäßig in die ostasiatischen i und europäischen Dinge eingegriffen: j Erdrosselungspolitik gegen Japan, Ein-kreisimgspoliti'k gesen Deutschland. | Jeder, der die Dokumente über den Ausbruch des Krieges genau studiert,' weiß, wie die Botschafter Roosevelts in bigland, Frankreich. Polen und der Sow-, ietuiiion alles getan haben, um die Regierungen und Völker gegen einen Ausgleich mit Deutschland aufzuwiegeln, und wie es schließlich Roosevelt gelang, Polen, Frankreich und England in den Krieg gegen Deutschland zu stoßen. Die 3^4000 Ivl dordi lapans ll-floole versenkt Das Gesamtergebnis des Handelskrieges der jaipanischen U-Boot-Waffe seit Beginn des Ostasienikrieges bis ein-schließlich 10. Mai wurde am Samstag durch das Kaiserliche Hauiptquartier bekanntgegeben. Insgesamt wurden 65 Schiffe mit einem Raumgehait voai 444 000 brt versenkt, und zwar 15 Schiftc mit 101700 Tonnen in den Gewässern des Pazifiks, einschließlich Hawai, lo Schiffe mit 96 000 brt im Südwestpazifik und 35 Schiffe mit 246 300 brt im Indischen Ozean. 20 Kilometer vor TscMttasong Die japanischen Truppen, die bereits an zwei Stellen die indische Grenze überschritten, haben im Manipur-Tal indische Formationen zur Schlacht gestellt, die springen mit leichter Hand über eine Entfernung von rund 1200 km hinweg. Selbst beim Einsatz einiger Tausend indischer Arbeiter werden Straßen über solche Entfernungen nicht von heute auf morgen gebaut. Erst recht nicht in dem ostiranischen Gebirps- und Steppengebiet und in einem Lande, In dem der Aufstand tobt. Ebenso wie die Verkehrsstrategen Englands in Kairo wird General Rhodes, der von den Briten mit der Lösung der iranischen Straßen- und Bahnfragen betraut wurde, zähneknirschend feststellen können, daß England im Nahen Osten und auf dem Wege nach Indien vor Mauern steht, die es für aMero #fnchtet bat. Roosevelt'sche Politik trägt die Hauptschuld an diesem Krieg. Das vor. zwei j erste auf indischem Boden. Die in Rich-Jahren erschienene American White Pa- tung Tschittagong vorrückenden japani-per dokumentiert, daß sich Washington ! sehen Streitkräfte stehen nur noch 20 geradezu rühmte, diese Politik getrieben Kilometer von der Stadt entfernt. Die zu haben. Zivilbevölikerung hat Tschittagong be- reits geräumt. I Australier bombardierteil USA-Zerstörer i Nicht zum ersten Mal in diesem Krieg I hatten die Verbündeten das Pech, sich I durch einen »schicksalsschweren Irrtum« untereinander schweren Schaden zuzufügen. Diesmal ist der amerikanische Zerstörer »Peary« das Opfer, der nach Mel- 8000 brt. Ein weiteres großes Handels-'Min sct,iff wurde durch Bombentreffer besehä- ^ern verswU wu?de sind deutsehe Truppen gestern in Kertsch | MitW-"/;/ma^T ÄeitigheT eingedrungen. Stadt und Hafen sind in un- So^°s^^yrrei;r„^Ä„"B;Är' ^ sowie ein Geleitfahrzeug. Die Bombardie-, «nvas on abiesen. Die ^strahschen riie- eesftzt" Uisches Krie%äzeu\f'W*richTeten Vor der niederländisclien Küste sctios- fsendw Zerstörer .Peary, eiiie große sen Vorpostenboote bei einem britischen'^azal.! Spreng. Bmd^mben die Luftangffl auf ein deutsches Geleit fünf «"as Vorsdufl yoUig zerstörten mä eine von acht angreifenden Bombern ab. Außerdem wurden im Kanal und an der niederländischen Küste ein britischer Bomber und ein Jagdflugzeug durch Minensuchboote, zwei Bomber durch Marineartillerie abgeschossen. Ein eigenes Minensuchboot wurde bei diesen Kämpfen schwer beschädigt. Schwächere Kräfte der britischen Luft- Rerlsch von nnsereo Truppen genommen Abgeschlagene Sowjetangriffe Im Raum von Chaikow — Feindlicher. Transporter von 8000 brt In der Kolabucht vernichtet Führerhauptquartier, 16. Mai | waffe einen feindlichen Transporter von Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nach Überwindung zähen Widerstandes serer Hand. Im Raum von Charkow setzte der Feind seine Angriffe fort. Sie wurden in hartem Kampf abgeschlagen. Eigene Gegenangriffe waren erfolgreich. Der Feind verlor bisher 180 Panzer. In Lappland warfen deutsche und finni sehe Truppen in schwierigen Waldkämp- fen den Feind zurück und vernichteten eine von ihren Verbindungen abgeschnittene Kräftegruppe. An der Murmanfront haben deutsche Truppen in der Zeit vom 26. April bis 13. Mai zahlreiche Angriffe überlegener feindlicher Kräfte abgewehrt und Umfassungs versuche vereitelt. Hierbei büßte der Feind i waffe wurden in der vergangenen Nacht außer zahlreichen Gefangenen über 8000 über der Deutschen Bucht und an der dä Tote und zahlreiches Kriegsmaterial ein. Unter dem Eindruck dieser schweren Ver luste hat er die Fortsetzung seiner Angriffe eingestellt und ist auf seine Ausgangsstellungen zurückgegangen. In der Kolabucht vernichtete die Luft- nischen Westküste festgestellt. Nachtjäger und Flakartillerie brachten drei, Minensuchboote zwei britische Bomber zum Absturz. Hauptmann Lent errang in der Nacht zum 16. Mai seinen 30. Nachtjagdsie^. Explosion im Munitipnsraum zur Folge liatten. ' . Mit halber M^schiijenikraft gelaing es dem amerikanischen Zerstörer, in den Hafen von Port ^Darwin einzulaufen, wo er jedoch voai japanikihen Luftstreitkräften entdeckt und erneut bombardiert wurde. Die »Peary« samk. dem tDaily Mirror« zufolge, unmittelbar und nahm den Befehlshaber sowie 100 Mann der Besatzung mit in die Tiefe. Druck and Verlar^ Marburger VerlaES- und Druckerei* Oes.m.b.H. — Vcrtaeslelhine^ Eßon Baumcartner: Hnutitschriftleitcr* Anton Oerschack alte 'n Mnrbure u. d. Drai» Radtrnsse 6 Zur Zelt fOr Anreluen die Preislific Nr 1 vom I luni RQItiK. Ausfall der Llefenine de« Bloiteü bei lifllit'C' Qewait oder ßetrIehsslArune ciht Keinen Anspruch ai^' RUckzahlunr den Brzufüttrelde* .Nummer las »MartMJfRer Zeitung« IS. Mal 1942 Seite 3 Auf M mMäen (eäe mt HttUtk Unter« Kamptfliagsr absr den geschlagenen Sowjets — Brennende und rauchende Trümmer leichnen den RUckzug- des Gegners — Fahrieugfiiedhöfe Im feindlichen Hinterland Auf Kertsch, 17. Mai ✓ierzig Kilometer hinter der Front hatte unsere Kette eine Fahrzeugkolonne des Geg-ners gestellt. Im Gleitangriff nahmen die drei Ju 88 die feindlichen Lastkraftwagen an und wenige Sekunden später blitzten unten auf der Straße die Einschläge unserer schweren Bomben auf. Die Bomben fielen genau auf die Straße und fegten durch die Gewalt ihrer Explosionen die großen Wagen rechts und links ins Gelände, als wären es Streichholzschachteln. Brennende und rauchende Trümmer bezeichnen den Ort, an dem sich vor wenigen Minuten noch die feindliche Kolonne befand. Wenig später wiederholt sich auf der gleichen Straße, aber an einer anderen Stelle das gleiche Schauspiel. Diesmal aber ist es unsere Maschine allein, die einen Fahrzeughaufen bewirft, der sich seitlich der Straße befindet. Wir fliegen den letzten Angriff dieses Tages. Der Boden ist übersät von den Spuren der Luftangriffe und Artilleriebombarde-ments. Stellenweise ist die Erde wie zor-siebt. Bombentrichter neben Bombentrichter, Granatlöcher in dichten Haufen zeichnen sich dort ab, wo einmal bolschewistische Stellungen waren, Und weiter nach Osten zu gibt es kaum noch eine Straße, kaum einen Weg, der nicht von Borabenreihen gequert, wenn nicht auf Strecken v6n Einschlägen zerrissen und unbrauchbar gemacht worden ist. Wir kreisen fast eine Stunde lang bei starkem Regen über dem feindlichen Hinterland. Über den nördlichen Teil der Front Bind wir eingeflogen. Aus einigen tausend Metern suchen wir den Boden ab. Nun sind wir zu dieser späten Nachmittagsstunde die einzigen Kampfflieger hier. Als wir ankamen, flog gerade einer unserer Verbände wieder heimwärts. Nun ist der Raum uns überlassen. Der Regen peitscht in dichten Schnüren. Er scheint durch das Tempo des Fluges waagerecht unter uns dahinzusausen. Die Tropfen trommeln auf die Scheiben der Kanzel. Aus drei Maschinen suchen zwölf Augenpaare den Boden ab. Zunächst sehen wir nur Dörfer, die zum größten Teil ein einziges Trümmerfeld sind. Einzelne Häuser brennen in dunkelroter Glut. Lange Rauchfahnen ziehen vor dem Winde her. Als wir heute Vormittag nach dem Angriff einen letzten Blick auf die Halbinsel Kertsch zurückwarfen, lag es wie ein dichter Nebelschleier an vielen Stellen über dem Land; der Rauch und Qualm von hundert und aberhundert Einschlägen hatte sich zu dichten Schwaden vereinigt. Nun sind die längst vrieder verzogen. Geblieben ist die unheimliche Kraterlandschaft, durch die sich die geschlagenen Bolschewiken nach Osten zurückziehen. Dann kam unser Angriff. Und jetzt endlich wagte sich auch wieder die bolschewistische Fiak hervor. Nun, da sie glaubte, nichts mehr fürchten zu müssen, jagte sie aus den Rohren, was sie nur an Granaten greifbar hatte. In wiegenden Ab-wehrbewegungen zog sich unsere Kette auseinander. Bald hatten wir die anderen beiden Maschinen aus dem Auge verloren. Immer noch beschoß uns die Flak. Aus allen Kalibern feuerte sie Schuß auf Schuß. Feldwebel B. zeigte sich hier von seiner besten Seite. Nicht eine Sekunde lag die Maschine mehr ruhig in der Luft. Bald Hog sie in steilen Biegen, um gleich darauf wieder schräg nach unten aus dem Bereich der Flak zu verschwinden. Endlich war es wieder ruhig. Die Flak glaubte nun wohl uns los zu sein. Aber weit gefehlt! Der zweite Angriff wurde genau so treffsicher wie der erste geflogen. Lastwagen verschwanden unter schwarzen Einschlagwolken. Als wir einige Zeit später wieder an diesen Punkt zurückkamen, lagen Wagen im Gelände und einsam brannte düsterrot ein Trümmerhaufen, Unsere Jagd aber hatte damit noch lange .licht ihr Ende gefunden. Die beiden Bombenwürfe waren durch das Feuer aus Kanonen und MG eingeleitet worden. Nun ging der Tanz mit unseren Bordwaffen weiter. Immer noch fuhren die Bolschewisten und mit immer wechselnden Angriffsrichtungen und Höhen griffen wir mit Bordwaffen an. Bald häuften sich unter meinem MG die leeren Hülsen. Die ganze Kanzel stank nach Pulver und in den Ohren sang es vom Lärm der Schüsse. Dicht über dem Boden jagten wir dahin. In einem Dorf und auf dem angrenzenden Anger lagen und standen vernichtete bol- schewistische Autos und Wagen. Tote Pferde hingen teilweise noch in den Strängen. Die Fahrer lagen als dunkle Punkte daneben. An anderer Stelle wieder standen und lagen vernichtete Panzer. Dann kamen wieder Geländestriche, die noch ununterbrochen durch die Artillerie beschossen wurden. In seltsamen Spiralen wölkte der Einschlagrauch empor. Immer wieder blitzte es drüben bei unseren Linien auf. Der einzige Ausweg aus diesem Chaos, der plötzlich und mit urwelthafter Gewalt über die Bolschewiken hereinbrach, war und ist für sie die Flucht nach Osten, Kriegsberichter Jochen Schulze, PK PK.-Kriegsberlchtcr Hackl (Wb.) Kleiner Ausschnitt aus dem Schlachtfeld auf Kertsch Trotz seiner belierrschenden Lage im freien Oelände wurde auch der Reton-Bunker »Baku« (rechts) in Zusammenarbeit aller Waffen schon am ersten Angriffstag genommen Das ist Oberleutnant Ostermann Porträt- eines deutschen JaKdfliegers — Im Westen und Osten bewährt — Kühner Draui- ftäiiKer und licivurragendcr Kamerad Weltbild-OKW. Oberleutnant Ostermann Äußerste fordert. Darin aber liat es Obcr-leunant Osterinaim zu einer iiieisteriiattcn Form gebraclit, die dem Temperaincut und den Fälligkeiten dieses beispielliaften Jagd-fliesers den so großen ^>folg braclitc. F!lnit\al aber — beim KiOd. Ahscliiiß seines Geschwaders — hätte es ihn über Luga doch beinahe erwischt. Der vermeintliche »Kac/.-niarek«, der hinter ihm liing, entpuppte sich nach einer wüsten Kurbelei plötzlicli als Bolschewik. Osternianii freute sicli gerade votn Herzen über den beobacliteteii präijlitigett Abschuß eines Kameraden, als es in seine eigene Mühle klatschte und schepperte. Der Tank geriet in Brand. Aber entschlossen entwetzte er mit seiner bremienden Maschine und konnte auch gerade nocii landen . . . 100 Abschüsse sind das bisherige Krgebnis dieses jungen erprobten Offiziers, der geradezu vorbestinnnt zum Jagdflieger erscheint. »Aber eins möclite ich feststellen, so sagte er abschließend, »nicht etwa lediglich in rekordmäßigem Hinauftreiben der eigenen Abschußquote kann ich gerade als Jagdstaffelfülirer das Ziel sehen, sondern vor allem darin, alle Männer, oft sogar unter Verzicht auf eigene I-orbeeren, in die richtige Schußposition zu bringen, um auch im Luftkampf immer den Gedanken der Geiiiein-schaftsleistung zu verwirklichen, die uns die schönsten utul vollsten Krfolgc bringt.« Kriegsberichter Karlheinz Sein, PK. i-f, t.» ■ PK.-Aufnahmc; Kriegsberichter Kirsche (Wb.) Noch während der AnKrifl rollt . . . stellen die Kabelleger in der Durchbruchs jicli'acht auf Kertsch die Verbindung zur Infanteriespitze her Bei der Luftwaffe, 17. Mai. i Aus llambui? stannnt Oberleutnant Ostermann und zählt erst ii Jahre. Im Westff Iil-zng errang er seine ersten Absoh.'is ic. Im Einsatz teKcn England und im Feldzug gegen Jugoslawien zeichnete sich der damalige I.eutnant hervorragend aus. Am 16. Mai 1941 wurde ihm bereits das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen. Nach seinem 6J. Luftsiege wurde er mit dem Eichenlaub zui.n Ritterkreuz ausgezeichnet und wenige Tage später zum Staffelkapitän in seinem Jagdgeschwader ernannt. Am 6, Mai errang er seinen 96. Luftsieg und schoß am 12. Mai an der Ostfront seinen hundertsten Gegner ab. Nun verlieh ihm der Führer als zehnten Offizier der deutschen Wehrmacht die Schwerter zum Eichenlaub. Das also 'ist Oberleutnant Ostermann, dessen Name der OKW-Bericht schon mehrfach nannte. Zum ersten Mal, als deutsche Jagdflieger ein groß angelegtes sowjetisches Transportunternehmen im Leningrader Raum »zerpflückten« und dabei 6 feindliche Transportmaschinen und einen Jäger abschössen, 1939 Leutnant geworden, fülirte ihn sein Weg zu der vielversprechenden Zerstörerwaffe, mit der er nach Kriegsausbruch an der holländischen Grenze und darauf in der Deutschen Bucht Überwachung flog. Spätei: wechselte er zur leichten Jägerei über, D^» kam der 10. Mai 1940. »Ja — und sehen Sie — da hatte ich mich also gerade so richtig für den Frankreicheinsatz eingeflogen«, sagt Oberleutnant Ostermann, wenn er von jener Zeit spricht. Erster Einsatztag und erster Feindflug gegen die Westnjächte. Aber erst beim Einsatz kam es in der Gegend von Löwen zum eisten richtigen Luftkampf. Mit fratizösischen Morane-Jägern, von denen die Staffel zwei abschoß. »Aber ich war dabei! Noch viel zu aufgeregt — ich schoß schauderhaft daneben ..,« Als »Kaczmarek« in der Dek-kungsiotte war er geflogen. Wenig später — der junge Jagdflieger führte jetzt eine Rotte im Angriffsschwarm — konnte aber auch er seinen ersten Abschuß buchen: »Ich drückte auf die Knöpfe — und brennend ging er weg nach unten. Ich glaubte es fast kaum, so platt war ich darüber . . .« «Haarigere sah es schon beim 2. Abschuß aus, wobei in der Gegend von Cambrai dif: in der Lufl abmontierende Felndmaschiue die Messerschniitt Ostermanns anständig beschädigte, so spritzten die Teile des ausein-arüerplatzenden Gegners durch die Geg^.'^d. » nachdem ich ihm einen übergebraten hatte.« Der Englandeinsatz kam. Aus dem Häschen war mittlerweile schon ein Hase mit einer guten Portion Front- und Kampferfahrung geworden. Hier brachte Ostermann es bis zum 8. Abschuß — 4 Spitfire und 2 Hurri-cane mußten daran glauben. Am härtesten hatte es ihn einmal nördlich der Tfiemse erwischt. 50 Treffer zählte seine Kiste, die I Farbe war weg und auf den Flächen schini- , merte das blanke Metall In breiten Flecken. | Aber das Schlimmste: Ein Kiihlertreffer | führte zu beängstigendem Kühlstoffverlust, der das Versaufen im Kanal immer wahr- ' scheinlicher werden ließ. »Aber vor Tilburv aus mogelte ich mich — über Dover gerade noch 20U0 Meter hoch — so langsam noch über den Kanal . . .« Im Herbst 1940 an der holländischen Küste und Überwachungsflug, dann später Küsten-überwachung bei Cherbourg, Das wäten die nächsten Stationen. Von da aus ging es , t nach Rumänien, Der Feldzug gegen Jugosla- ; t Wien begann — erste Einsätze nach Belgrad i , und da schoß er zum ersten Male im aus- } gesprochenen Kurvenkampf, den er später i zur Höchstform entwickelt — seine erste ser-bische Masclnne ab, die aber auch die einzige bleiben sollte. Und dann begann der Kampf gegen den bolschewistischen Kriegskoloß und damit auch die eigentliche Abschußperiode Ostermanns. Die deutschen Jagdflieger, die auf ^ den mannigfachen Kriegsschauplätzen ihre ( Erfahrungen innner mehr vervollkommnet hat-I ten, räumten fürchterlich unter den Sowjet-Verbänden auf. Ostermann wurde Staffelführer und nun entwickelte er, der auch I zahlreiche erfolgreiche Tiefangriffe flog, sich ein eigenes Jagdverfahren mit eigenen An-I griffsmethoden, die der junge, aber umsich-i tige Staffelführer auch seinen Mämiern anzuerziehen verstand: Welt stieß er ins sowjetische Hinterland vor. umnittelbar über Sowjetflugplätze, und schoß dort vornehmlich startende und landende Sowjetflugzeuge üb. Den weitaus größten Teil seiner Abschüsse erzielte er dabei in dem überaus , schwierigen Kurvenkampf, der hohes fliegerisches Gefühl und überlegene Angriffstaktik verlangt, und von Mann und Maschine das r* K 1- . t ♦ ■ Her „Tarlarengralmn" Im Verlauf der Durchhruclissclilaclit von Kertsch hatten die dentscli-rumünisclicn Truppen bereits am dritten Tage den 30 Kik>-meter westlich Kertsch gelegenen breiten Graben bezwungen, der die ganze Malliinscl von Norden nach Süden durciischneidet und von den Sowjets zu einer niäcl'tigen Abwelir-stcllung ausgebaut worden war. Diese Anlage wird neuerdings auch Tarta-rengraben genannt: er ist jedoch nicht wie der gleicimamige Graben bei Perekop von den Tartaren angelegt, sondern viel älteren Ursprungs. Als nämlich der Beherrscher des i>osporanischen Reiches, König Pliarnakes :in Jahre 47 v. d Zeltwende von Cäsar 'n der Schlacht bei Zela (»V^eni, vidi, vici'<) be-•i?<>t worden wa', Peß Cä.^at dei. Fclilheiin Asander als seinen Statthalter in Pantika-paeon (dem heutigen Kertsch) zurück, \s'4n-Jer war es, der den 10 Meter tiefen Grölten zum Schutze gegen einfallende l'e.ndlichc St.imn.e anlegte. Die Sowjets haben diese uralte Anlage zum Ausbau niftdernster Tanksperren benutzt, die jedcch den siegreichen deutschen Truppoi kein Hindernis zu bieten vermochten. Versenkte Gold-Milllon Unweit des Südufers der Insel Schonan (Singapur) sind augenblicklich malaiische Taucher unter Aufsicht der japanischen Militärbehörden tätig, um einen Goldschatz zu heben. Als nämlich seinerzeit japanische Streitkräfte die Landung auf Schonan durchfiihr-ten und es sich zeigte, daß die Inselfesiung unhaltbar war. versenkten die britischen Verwaltungsbehörden etwa zweihimdert Meter von dem alten am Ufer gelegenen Postgebäude entfernt rund eine Million Dollar in Gold. Die Arbeit der Taucher bildet augenblicklich die Sensation der Bevölkerung Schönaus. Tausende von Menschen stehen am Ufer und warten gespannt darauf, bis die Goldnieugo weder ans Tageslicht kommt, ' ■ ........1 \uf Kertsch vorrückende Panzer — PK.-KricRsbcrichter ll.ickl IWb.) ZurückjEchende Gcianücnc acite 4 »iMarburger Zeitung« 18. Mal 1942 Nummer 131 Volk und JCuitue i* Eine Verrfi-fiUste als Geschenk an das Reich, Der königlich italienische Minister für \ oilcskultiir, Aicssandro Pavolini, hat dem Deutschen Reich eine Verdi-Büste zum Geschenk gt»macht. Fn einer schlichten Feier im Deutschen Opernhaus zu Berlin übergab der Italienische Botschafter Dino Alfleri das Geschenk an Reichsminister Dr. Goebbels, in flössen Vertrntung Staatssekretär Dr. Gutta-rer das Kunstwerk an seinen Bestimmungsort, dem Foyer (ins Deutschen Opernhauses, in Empfang nahm. Die Klänge von Verdis Streichquartett umrahmten die würdige Feier. Staatssekretär Gutterer verwies jn seinen n.mkesworten auf die große Bedeutung der Vordischon Werke für den deutschen Opernspielplan, haben doch in den letzten fünf Spielzeiten 14 Opern Verdis 731.1 Aufführungen in Deutschland gefunden. 4- Egon H. Rakette Träger des Volksdeutschen Schrifttunispreises 1942. Der ,,Volksdeutsche Schrifttumspreis der Stadt der Aus-h'iidsdoutschen Stuttgart" wurde für das Jahr 1942 dorn jungen schlosischen Dichter Egon 11 Rakette für seinen Roman „Planwagen" verliehen. Der ,,Planwagen" ist das Cpos von nioderlänrlisrhem Bauerntum, das vor 300 JahrcMi aus dem Artois und Flandern nach dem Osten des Rciiches zog, um dort ,,Srhildwcicht zu holten auf neuem Boden, der den Deutschen gehört". Die deulsche Mutter - HUterln der Nation Unter dem sicheren Schutz der starken deutschen Waffen liegt abermals die Zukunft unseres Volkes auch In ihren Händen — Ansprachen von Dr. Frlck und der Reichs- frauenführerin Im Rahmen GroDdeutschen festlicher Sendungen des Rundfunks zum Muttertag 1942 sprachen am Sonntag vormittag Reichsminister des Innern Dr. Frick und Reichs-frauenführerin Frau Scholt^-Klink. Relchaminister Dr. Frick führte unter anderem aus; Der Anteil, den unsere Frauen und Mütter auf allen Gebieten des täglichen Lebens an der Erhallung unserer nationalen Kraft und an der Weiterentwicklung der volklichen Aufgaben haben, kann nicht eindringlich genug gewürdigt werden. Wir wissen, welche Öpefr der Krieg von uns allen fordert und welche er täglich weiterhin fordern wird. Für unsere Mütter und Frauen bedeutet der Krieg eine doppoUe Belastung. Nicht nur, daß manche Schwierigkeiten ihre häuslichen Sorgen steigorn und ihnen die Ausübung ihrer Mutterpflichten erschweren, heißt es für viele zugleich, den Mann zu ersetzen, der an der Front so notwendig gebraucht wird, und dessen Arbeit nicht un-verrichtet bleiben darf, wenn neben den Bedürfnissen der Front auch die dringendsten der Heimat befriedigt werden sollen. Unsere besondere Hochachtung kommt der Landfrau zu. Von der rechtzeitigen Aussaat Gefahren des Staates 'm Staate FIchtes Erkenntnisse über die Judenfrage Im 18. und 10. Jalirhundert erstehen manch-1 dischcn Logenstaub von seinen Sohlen ffe- ntril in den vom JiKlentiiin heinitfcsuchtcn Völkern Sühcnde. die aus dem Wirken der [•rcrjulrassißcn eine drohende Gefahr spüren, .'ihnen, erkennen. Der Mnsse itii Volke bleibt schüttelt hatte, schrieb er seine herrlichen, aufrüttelnden »Reden an die deutsche Nation«. Er hielt diese Vorträge gepen die Fremdherrschaft im Akademicpebäude Unter diese der rassi{,'en Grnndlnjije droliende (le- den 1.Inden, während in jenem Winter 1807/03 (alir titisichthnr; die Warnunyen und Mah-riiinj^'en der Seher stoßen daher auf W^rstiind-nisldsijjkeit, ja, auf lif)hnvolle MiRachtunj^'. lünor der gmlVs'n Warner und Seher war der Philosoph Johann Goltlieb Fichte. Zuerst halle ilin eifj[cne IkobnchtiinR auf seinen Reisen zum Studium der seinerzeit noch unbekannten Rassenfrage wobei er den luden ein besonderes ÄnjL^onmerk zuwendete. l-.r keiHizeichnet kurz, und scharf die jüdiscJie l"?eli|:,Mon: .\^)chten doch die Jiiden niclit au Jesum Christum ^Inuben, nKkhten sie sogar an keinen (loü f,'Iauben. wenn sie nur nicht an zwei verschiedene Silten;.;esclze und an einen nienschcnfeindliclien (iott glaubten! < (licitr. z. berothl. Ur(. d. Publ. u. fr. R'.'l. S. I4<») niese auf den Talnuid und seine rellRliis *erbräni te Wel 1 herrsehaf 1 sieh re hinzielende Cliarakterisierung der jüdischen Religion hat 1 iehte nicht aus liilcherri erlesen, sondern aus dem Loben, aus der Heobachtiuig der Juden seiner Zeit ge\\f)nncn. Stieg doch in jenen Jalir/ehntcn das Judentum in den Kreisen der Intelligenz, des hesitzctiden Hürger-tums lind des .Adels von Stufe zu Stufe im- durch die Straßen der Stadt französische Truppen marschierten. Fichte, der koni-protnißlose K,Impfer für das Deutschtum, stand den Nationalisten der »Deutschen Tischgesellschaft« um Heinrich von Kleist nahe und fand auch in diesem Freundeskreise seine hegrtlndete Ahneifituig gegen das ludentitm Als politischer Freiheitskämpfer führt Fichte diese wuchtige Anklage gegen die Mensch-heitsschwfirrnerei seiner Zelt, nachdem er mit sicherem Instinkt die Folgen der Verludung vorausslehl. Wie Ooethe sich entrüstet dagegen wehrte, daß dit jiulen in Deutschland eingebürgert wurden, so erhobt sich auch l'lthte gegen die Anwendung uferloser liberaler (iruntlsatze mit der Mahnung: • Mrinnert Ihr Fuch denn nicht des Staates im Staate? FSIIt F.uch denn nicht der be-grcilllchcOedanke ein, daß die Juden, die ohne I-uch liürger eines Staates sind, der fester und gewaltiger ist, als die Furigen alle, wenn Ihr ihnen auch noch das Bürgerrecht in Kuren Staaten gebt, Hure übrigen Bürger vi'illig unter die Füße treten werden'?« Diese Mahnung l'ichtes nach weilgehender Fntjudung zeigt, daß er sich inmitten des kiimpferisclien Lebens und der weltauswel truT nalier an das ersehnte Ziel der Macht j tenden Idee von der Frziehung des deutschen herauf, und jeder, der sieh dagegen auflehnte, Volkes zu eineni angenonimeneti Weltplan wurde rds riicksläi\dig und ungebildet ver fenit, (joli'irte es doch schon damals zimi guten Ion, Mitglied einer Freimaurerloge zu sein, die wieder in Idee und l^rauchtiuu auf rem jiidisi.hen ür'-'prung zurückging. Auch I"ich1e war In seiner Thüringer Zeit gleich der .N\chi7ahl seiner lU'rufskameraden in eine I (Ige eingetreten luul einige Jahre A\ltglied geblieben. Dann rdier sah er das seinen nationalen Ideen wiilersprccliende System der iiber\olkiselien IVeiniaurerei und verließ rascli ilie Loge mit dem Ik-kenntnls: »Die Freimaurerei hat micli sehr ennuyiert und /.ulet/t Indigniert, ilaß ich ihr gan/lich Abschied gegeben habe.« .\clit Jahre später, nachdem l'lchte den jii- die Klarheit des Bickes über ilie gesamte Umwelt bewahrte und mutig die Folgerungen seines Denkens zog, ohne die Bekämpfung und Hetze des Judentums zu scheuen. Nicht das Denken und (iriibeln allein erkannte er gleich den Stürmern und Drängern der Freiheitskriege als einzige Notwendigkeit, sondern das Tun und Kämpfen und den Drang nach schi'tpferisclier Tat stellte er als l'orderiiiig allem voran. In Fflichterfiiihmg \ollendet sich für ihn die charaktervolle Pcr-sttr.lichkeit, der sein erzieherischer Einsatz gili Nur über den Tod hinweg, mit einem Willen, den nichts, auch nicht der Tod beugt und abschreckt, taugt der Mensch etwas « Dr. L. F. (lengler und dei sicheren Einbringung der Ernte hangt das Leben unseres Volkes und die Zukunft der Nation ab. Und wenn es auch möglich gewesen ist, den Bauernstrauen, deren Männer und Söhne Im Felde stehen, durch den Einsatz ausländischer Kräfte und Kriegsgefangener männliche Arbeitskräfte zuzuführen, so obliegt ihr doch die qanze Verantwortung, die sie allein tragen muß. Trotz alldem haben imserr Frauen ihre häuslichen Aufgaben und Mutterpflichten gegenüber der eigenen Familie wie dem ganzen Volk gegenüber nicht vergessen und gering geachtet. Die deutsche Frau sieht in einer Kindersrhar noch Immer Ihr höchstes Glück. Allen Müttern, die auch in dem vergangenen Jahr das Wunder der Mutterschaft erlebten, gebührt unser aufrichtiger Dank. Voller Ehrfurcht verneigen wir uns aber vor den Frauen, denen der erbarmungslose Krieg den Mann, den Sohn, den Verlobten nahm, und denen das Leid doch nicht den festen Glauben an unsere Zukunft rauben konnte. Wir fühlen uns alle In Nord und Süd, in Ost und West unseres großdeutschen Vaterlandes In den uns umdrohenden Gefahren als Glieder einer Familie. Das Leid einzelner Frauen und Müter ist unser aller Leid, ihr Glück unser aller Glück. Darin werdet auch ihr, raein« leidtragenden Mütter und Frauen, Trost finden. Unter dem sicheren Schulz der starken deutschen Waffen liegt abermals die Zukunft unseres Volkes auch in den Händen der Mütter. Ich bin gewlO, daß sie In eurer Obhut geborgen eine verhelDungsvolle genannt werden kann: Die Reichsfrauenftihrerln Frau Scholtz-Kllnk gab in Ihrej: Ansprache den Dank eines Frontsoldaten aus dem Osten weiter, dem unbekannte Frauenhände im letzten Winter alles geschickt haben, dessen ein Soldat an leiblicher und seelischer Sorge bedarf und der zum Muttertag einmal all den Frauen zu Hause Dank sagen wollte, die aus ihrem reichen Herzen noch Alleinstehende mitversorgen. So werden Frauen, erklärte die Reichs-frauenführerin, die Ihre Kinder einmal verloren, oder nie welche gehabt haben, durch diesen Krieg zu Müttern, und Söhne, die sie nie kannten, reichen ihnen aus fernen Ländern die Hand. Dann wandle sich die Reichsfrauenführerin den Müttern zu, die neben ihrer Sorge um Mann und Kind die Lebensgrundlage unseres Volkes in ihren schaffenden Händen halten. Ihnen zu helfen, wo und wie es auch geht, sei das höchste Gebot für alle. Ob diese Hilfe sich erstreckt auf eine stundenweise Mitarbeit in einer Nähstube, in der Nachbarschaftshilfe, Einkaufshilfe, Erntehilfe oder ob sie sich auch einmal auf eine Arbeitsplatzablösung für Urlaubstage unserer Arbelterinnen erstreckt besonders dann, wenn dort der Mann vielleicht unvorhergesehen auf Urlaub nach Hause kommt, ist gleichgültig, für den einen bedeutet diese Bereitschaft oft mir eine geringe Belastung, für den anderen eine große Erleichterung; für beide ist sie schon sehr oft zum Segen geworden, well die Frau an der Hilfe alles andere übertrifft. Den Kreis unserer Gedanken sollen die Mütter beschließen, bei denen wohl auch in der Hauptsache die Herzen unserer Soldaten sind, weil sie für Front und Heimat tiefsten Lebensslnn verkörpern: Die jungen Familien-mülter, die unter dem fernen Donner der Geschütze neuen Kindern das Leben schenken. Sic erfüllen ihre höchste Aufgabe, das Leben der Nation sicherzustellen. Keine andere Arbeit soll sie bedrängen, denn die sie zu erfüllen haben, füllt — wird sie recht getan — den ganzen Menschen aus. In dle- 0. ein deutscher Vorkämpfer In Rumänien Keehrt, In MeJias kam dieser Tage eine Gedenkfeier für den großen deutschen Vorkämpfer im Südosten, Stefan Ludwig Roth, zur DurchfülirunK. In der seitens des deut-sciien Volksgruppenführers in Rumänien die Verdienste Roths besonders gewürdigt wurden. o. Abhören von Feindsendern auch in Kroatien verboten. Nach einer Bekanntmachung des kroatischen Justizministers Ist das Abhören von h'ehuhendcrn auch weiterhin unter Strafe gestellt. 0. Schieborprozeti In Sofia. In dem große« Prozeß KCgen Reiiee Kastermanns, dem ehemaligen jüdi.schen Direktor der belgiseheii Klektrizität'Kcsellschaft Scbion in Sofia, der, wie gemeldet, seit mehreren Tagen vor dem Sofioter Bezirksgericht verhandelt wird, hat der Staatsanwalt gegen den Hauptangeklagten einen Strafantrag wegen aktiver Beste-cliung, und i?CEen die Mitschuldigen, zum Teil ehemalige bulgarische Staatsbeamte, sind Strafanträge wepen passiger Bestechung und schwerer Dienstvergehen ge"!te11t. 0. Sorge für die .Fugend In Griechenland. Die ßrie:]iisclie Regierung plant eine umfassende Kinderfürsorge. Da zur Zeit die alten bereits bestehenden Kinderheime in Hospitäler umgewandelt sind, wurde der Beschluß gefaßt, .neben diesen Heimen Zeltlager zu er-j richten, in denen die Jugend in vorbildlicher Weise betreut wird. sen Monaten geschichtlicher Rechenschaft unseres Volkes heben sie aus der Tiefe ihrer Seele und ihres Gemüts die Kraft zu heuem Leben: Wächter und Streiter für das von den Vätern Jetzt Erkämpfte schenken sie ihrem Volke, — und sie stehen auch dann zu diesem Volk und seinen Forderungen, wenn der Krieg den Vater ihres Kindes behalt zur ewigen Wache für sein Volk. Dann brauchen unsere alten und jungen Mütter Zeit für sich, um sich den Gedanken der Trennung vom Greifbaren zu eigen zu machen und doch die Hand des Gefährten so stark zu spüren, daß keine Klagen und kein Hadern die heilige Ruhe der großen Kämp-ferkameradschaft stören soll) sie sind ja nicht tot, die ihren Leib gaben für uns, sondern wachen und mahnen zu bleiben und immer besser zu werden: Mütter der Nation. + Deutsche Künstler tn Italien. In den Räumen der Villa Massimo wurde die zehnte Ausstellung der Deutschen Akademie der Künste in Rom eröffnet, die wiederum einen Uberbliclc gibt über das Schaffen der sechs Maler und vier Bildhauer, denen ein Studienaufenthalt in Italien künstlerische Anregung vermittelt. Unter den Arbeiten hinterlassen die Ölbilder und Aquarelle Oskar Kreibichs, Hans Sauerbruchs und Theo Walz's einen starken Eindruck. Die Plastik kommt in Werken von Hans Stangl, Hubert Nikolaus und Eduard Krieg zu Wort. Die italienische Presse befaßt sich sehr eingehend und positiv mit der vom Kaiser und König Victor Ema-nuel III. eröffneten Ausstellung. + Neue Klubräume der Deutsch-norwegischen Gesellschaft. In Anwesenheit von Vertretern der deutschen und norwegischen Amtsstellen sowie von vielen hervorragenden Persönlichkeiten des norwegischen Kulturlebens wurden in Oslo die neuen Klub-räume der Deutsch-norwegischen Gesellschaft feierlich eröffnet. Professor Klaus Hansen, der Präsident der Gesellschaft, umriß in einer Ansprache die Ziele des deutschnorwegischen Kulturaustausches. Minister Dr. Lunde betonte, die Deutsch-norwegische Gesellschaft werden ihren Teil an der Vertiefung der kulturellen Beziehungen im Rahmen der großgermanischen Gemeinschaft beitragen. DAS SUMPFORGELWEIB Iv'oiiian von AV'irin B o r c h t c n h r c i t e r frlicbcr-IOccIiisscliutz cliirtli Vertai; 0. Meisler. Wenlau (27. l'ortscizung) »So eine Kratzlnirst'!;< Halb erbost,! Iialh iin^läulH}^, .starrte er auf die Walp.' Mht da war phitzlich über allen Tisch-1 reihen eine g;relle Stininie, die sicli Irntz j (»Hiaiiii und l.arni ihirrhset/.te, daB alles slili wurde. ' ^Lal^ sie dotit laufen, Bachliiiberivr! schric die l'Üis. -Die weiß schon, warum | sie's unter ehrlichen Leuten nininier aushalten kann. Das is( meine Schwester, die Weidacher Walp, die ihren Ocschwi-stern Hof und Heimat abfrestohlen hat,-* Da stieg: aus dem fest und trotzig; ßc-fligteii Wesen der Walp zuliefst eine prachtvolle Ruhe empor, eine eiskalte lintschldssenheit, die sie vielleicht jenem sagenhaften Ahn verdanken mochte, der mit dem gleichen eisernen Gesetz in der Brust einmal drei rüubernde l.ands-knechte in seinem Haus erschlag;cn hatte. .Wit einem Drescliflejiel, gespickt mit P1I-senstiften, war das j^esrhehen. Und Jener PreschfleKt'I hin« noch immer im Flur des Moorhnfes, Die Walp finji an zu reden, nicht einmal sonderlich laut, aber jedes Wort war ein Schlatr mif diesem DreschfleRcl. Wenn ifh nicht wissen t.1t, wie dumm du V\'<, wie urtindverloßen dazu, dann hüllst mich treffen können mit dei- ner Red'. So aber hast verbeiß'haut. Du kannst kränken. Du nicht! Aber wenn du jetzt noch zu einem einzigen armsclif^en W(>rll den Mund auf-tust, dann hol' ich von der Marktwache den Schandarm. Denn es sind andere unehrliche Keut' da herin in der Stüh', zu denen die Weidacher Walp nicht ß'hört.« Kin (jeniurmel erhob sich. Die l'^Iis war blaß j^evvorden. Unsicher zwinkerten ihre Au^en in das versteinte Gesicht der Walp und lassen um den schief Kezo-genen Mimtl eine VernchlunR. der ihre abgebrühte Keckheit nicht standhielt. Die FJis bekam es mit der Angst. Wußte die Walp? Wußte sie schon von der Schreib-lischlade — von de* Flucht durchs Kll-chenfenster? — Da lepjte sich der Lorenz für das verstummte Mädchen mächt'p; ins Zenp; :>Was willst von der lilis? Darfst du ihr den Schnabel verbinden? Die l\lis ist hundertmal mehr wert als du.« Die Walp sah nur noch rot, vor den AufTcn. Und in dieses flammende Blut-gevvölk. das ihr die klare Sicht benahm, lachte s'e schneidnd; »Recht hat die Rake! Bist ein Lump! Deine L'eb' ist ein Betteli?roschen, verdreckt und abRegrif-fen. Den gönn' ich der Fils!« Furchterrepfcnd sah die Walp aus. Mit einem Male war Raum um sie. Die Mfln-ner waren zurlickKevvichen wie vor etwas Wildem, Fauchendem. Finer Frf^tr den Lorenz, der schmulziRKrnu im Gesicht geworden war. beschwir-htipcnd am Arm. Tnil die I'lis f^rcinte klüglich: »Geh'n wir, Lorenz 1 Oeh'n wir!« Dieses Gewinsel war das letzte, was die Walp noch hiirte. Sie rannte davon, wie irr im Kopf. Vergaß das abgeschirrte Bräuncl im Stall und das G.'iiiwiiffl, das wartend unter der Hinfahrt stand. Sah keinen Menschen auf dem immer noch belebten Schrannenplatz, stolperte über einen Hund, der am Randstein in der Sonne lag, rannte weiter mit wankenden Knien. Und allni'Ihlich spürte sie etwas in sich anschwellen, etwas wie eine unpjcheure mißtönende Musik, die sich in immer grellere Tonfolgen hineinsteißerte. 'Die F!lis — hundertmal — hundertmal mehr wert — als du —' Die H/luserreihen lichteten sich, ver-tröpfelten in einzelnen Gebiiuden, dann kamen GMrten und das freie Land. Schier keinen Atem mehr hatte die Walp. Aber diese seltsame in lauter Tonscherben zerbrochene Musik tobte immer noch weiter in ihr, näherte sich einem grellen Bersten und Knirschen, daf^ sie mit beiden HMndcn an die Schläfen fuhr. Aber es war nur die Bremse des Gc'iu-Wclgls. die so durchdringend kreischte. Fin paar Aleter rasselte das GefJIhrt noch an der Walp vorbei, dann stand es still. Ein himmellanger Bursch' sali auf dem Bock und wandle sich nach ihr um. ' »Steig auf, Weidacherin!« sagte der Sterzer Peter. Geliiufig kam ihr Nntne von seinen l.ippen, die sich ilarin schon geübt hatten. »Bist denn rein von Sinn und Verstand, daß du dein Roß samt dem jW-'^'l vergißt? Steig auf. sag icli!« Lin Wohlmeinen war in der Stinune, daß die Walp halb wider Willen gehorchte. Sie kletterte auf den Kutschbock, mühsam, mit zitternden Knien. Sie wollte mechanisch nach den Zügeln greifen. »Nix da! Einstweilen kutschier' schon ich! Wftr ja schöner, wenn ich dir jetzt ein Roß in die Hdnd geben tiit.« »Wie kommst du zu meinem Wagl?« fragte die Walp, schon wieder aufbe-gehrerisch. »Der Lannnwirt hat mir's geben.« »So, so! Der Lammwirtl« »Ja! Fr hat gesagt, ich soll dir nachfahren.« »Und wer bist denn du?« »L^er Sterzer Peter von Obersterz. Mein Vater hat deinen Vater gut 'kennt.« Besser heilte er sich bei der Walp nicht einführen können. Sie nickte stumm. Mitten im Schmerz,-der wie ein Eisklumpen in ihrer Brust lag, flog sie ein wenig Wilrme an. Heimkommen! Zum Vater! Wieder das hallende ,Walp! Walp!' im Hausflur hören! War auch der tot, sein Haus war noch da, umfaßte noch immer den Hauch seines Wesens. Auf die untätig im Schoß liegenden Hände der Walp tropften die Tränen. Peter Sterzer sah steif und starr gera-* deaus. Er rnerkte wohl, daß das Mädchen neben ihm weinte, er spürte das Beben des Körpers, ihren mühsam gebändigten leidenschaftlichen Jatnmer Nach einer Weile begann die Walp schon wieder rauh tuul trotzi,'.;: »Hast ge-* hört, was g'wesen ist — beim Lamm-» vvirt?« Vurnmer 1.*^« »M,Trt)Uf?^r Tpitmifft 1P M«1 1§42 Seite 5 .Aas Stadt und £aHd UnetJreHliclNiS um einen Blomensiraass »Wcnn's Mailüfterl weht , . zieht die Familie hinaus in die herrlich Krünenden WäN der, in die weiten Wiesenfluren, in die scliünen Parks, die unsere untersteirischen Städte zieren und man Ist so franz erfüllt von dem frülilingsrausch, an dem nur der v^r-iiarrte Spießer noch etwas auszusetzen findet — oder nicht nur er? Nun, unsere Wünsche sind Rewiß klein und bescheiden, wie die Kinder selbst freuten wir uns am Spiel der JuKend. die von Mutters Hand hinausgeführt wurde in die Herrlichkeit der Natur. Was entstand auf dem Kinderspielplatz mit Schaufelchen und viel Handarbeit nicht alles, an^efaniien bei der Bur»; bis zum schönsten Blumentiarten. Ja, man wurde selbst wieder lung und fast hätte man vor lauter kindlichem Übermut nicht bemerkt, daß die Erzählung von der Volks-schaiikcl, die der freundliche Parkwächter Wahrzeichen deutscher Treue In Marburg wurde das Denkmal für d«c in den Jahren 1914—1918 gefallenen Siebenundvicrxiger feierlich enthüllt Vor 135 Jahren bezoj; das elfälteste' Infantcriereffinietit der ehemaliiien öster-relclHung:arischen Armee die Draustadt Marburg als FrledensKarnisoii. Unzertrennlich mit der Qeschiclite des steiri-sehen Unterlandes wurde mit diesem Tür die Geschichte der Sicbenundvierzip;er. | Auf allen Feldzügen beteiligt, in zahlrei-; chen Schlachten eingesetzt, reihten diei kampferprobten Steirer Ruhmesblatt an Ruhmesblatt. Im ersten Weltkrieg standen die Untersteirer In den Weiten Rußlands erfolgreich Ihren Gegnern gegenüber, unbesiegt traten sie nach dem Zusammenbruch der Monarchie, dem Staat, zu dessen Schutz das Regiment gegründet wurde, überdauernd, den Weg in die Heimat an. Unbefleckt konnte die Fahne eingerollt werden. In den schweren Jahren der Nachkriegszeit entstand aus der Im Schützengraben geborenen Frontkameradschaft der Bund der Siebenundvierziger in Graz mit Kameradschaften in Orten, wo Angehörige des ehemaligen Marburger Haus-reg'imentes ihren Wohnort besitzen. Umfangreich und reichhaltig ist das von den Regimentskameraden aufgestellte Programm. Neben der Kameradschaftspflege und Traditionserhaltung stcIlteTi sie sich neben zahlreichen weiteren Aufgaben auch die Errichtung eines Kriegerdenkmales für die weit über 7000 in den Jahren 1914—1918 gefallenen Kameraden zur beeren Pflicht. Der Verwirklichung dieser Ehrenpflicht mußte der Wiederaufstieg des deutschen Volkes und in zweiter Linie auch die Befreiung der Untersteiermark und damit der alten Qamisonsstadt des steiri-schen Infanterieregimentes 47 vorausgehen. Die Befreiung des steirischen Unterlandes ermöglichte den ehemaligen Siebenundvierzigern der Untersteiermark, die auch während der Fremdherrschaft nie verltorengegangene Frontkameradschaft mit ihren Kameraden, die bisher durch die Grenze getrennt waren, wieder aufzufrischen und zu vertiefen. Bei dem festlichen Einzug des neuen Hausregimentes fand auch die alte Regiment-Fahne den ihr gebührenden Ehrenpilatz. Am dritten Muttertag des deutschen Vol'kes wurde Im Park der ehemaligen Kadettenschule in Marburg das Krieger-denikmal für die toten Kameraden feierlich enthüllt. Hunderte von Siebenund- 1 'yWAArft^VVWVV^^VVWVWVVWW^rt^r^rtVvV'VVVVVVV\VVVV^V»VVV/V«■A^V/VVVVVV^/VVV^VVVVV^V\V^^^VVVVVVWvV^rAVVV/V■/VWWVVVV;V.'/^ Mutter, wir ehren dich...! Wärdige Morgenfefern zum Muttertag in allen Ortsgruppen des Steirlschen Hei- matbundes ZeichnntiK Hall f Scherl mit den Worten endete; »Von meinem Park soll die ganze Stadt schwärmen«, nur ein gelungener Witz war. Wenn diese Höflichkeit auch ein wenig übertrieben Ist, so waren seine Klagen umso berechtigter, »Sehen sie da den Fliederstrauch an —- er gehörte mit seiner Blütenpracht zu den schönsten in meinem Park — und jetzt. In der Stunde zwischen Tag und Nacht oder umgekehrt wurde er von jener Sorte übler Volksgenossen, die ihrem Mitmenschen nicht nur das Leben schwer machen, sondern ihn auch noch um die Freude an den Blüten des Frühlings bringen wollen, seiner Pracht beraubt.« Ja, ein trauriges Kapitel wird' hier aufgerollt, zu dem auch die Klagen der Wiesen-besltzer reichlich beitragen. Immer wieder wird von dem schweren Wirtschaftskampf gesprochen, der den Dauern dazu zwingt, nicht nur die Felder, sondern auch die Grünflächen restlos zu nutzen. Die Rechnung wäre gut, tauchte nicht der Üble Volksgenosse auf, der sich die blühende Wiese als sein Ruhe-plätzohen aussucht. Um möglichst »abseits der Straße« zu »ein, stapft er mit seiner Familie mitten in das Grün, findet im höchsten Gras seinen Lagerplatz und beide Fhehälften suchcn nach" dem Schlumnierstündchen nun mit ihrer kleinen Welt die ganze Wiese nach Blüten ab, die auf ein paar Stunden ihr Heim zieren sollen. Merke sich jeder Volksgenosse: Hinter dem Blütenraub in den Anlagen und dem Zertreten so wertvoller Wiesen und anderer Grünflächen steht immer böse Absicht, die nicht hart genug bestraft werden kann. R. K. DerCliauifeurKenilal(azl Von Konrad Seifert Der Negcrjuntje Pendakazi war ein brauchbarer Bursche. Er war nicht so schwerfällig wie die meisten seiner Kameraden, redete nicht viel drum herum, tat auch das, was neu für ihn war. übrigens: Pendakazi heißt „ich liebe die Arbeit". Ein vielversprechender Name! Pendakazi hielt, was sein Name versprach, gemessen an der Arbeitslust und der Arbeitsleistung der anderen Leute, die Polmann beschäftigte. Es war daher nicht verwunderlich, daß Pendakazi bald dazu ausersehen wurde, das kleine Lastauto zu fahren. Der Bursche tat das gern. Er war mit Lust und Liebe Chauffeur. Chauffeurl Er lernte eben das, was alle ostafrikanischen Chauffeure vom Auto wls-son: er vorstand es, auf den Starter zu treten oder, falls der Motor nicht ansprang (was bei Polmanns Wagen sehr oft der Fall war), vorn die große Kurbel zu drehen. Polmann versuchte, den Burschen mit dem Innern des Motors vertraut zu machen. Es gelang ihm nicht. Denn Pendakazi hatte nicht das geringste Interesse und gar kein Verständnis für die einzelnen Motorteile Für ihn blieb das Geheimnis eben ein Geheimnis, das zu ergründen einem schwarzen Menschen unmöglich war. Aber er sah Jedesmal, anscheinend aufmerksam zu, wenn sein Herr sich am Motor zu schaffen machte. Und wenn Polmann zu ihm sagte: „Du mußt das alles auch kennen lernen, das gehört sich so für einen tüchtigen Chauffeur!", dann antwortete Pendakazii „Ja, Bwana, Ich werde es 1er-■en!" Dabei aber blieb es. Jeder Schwarze hat irt jedem Dorf einen Ndugu (Verwandten). In manchoa Dörfern Der Muttertag,« den da.s deutsche Volk Im dritten Kriegsjahr feierte, wurde auch diesmal im ganzen Unterland in allen Ortsgruppen des Steirischen Heimatbundes mit würdigen Morgenfeiern begangen. Die wieder deutsche Untersteiermark konnte den Festtag in diesem jähr zum t zweiten Mal im Rahmen der großen deutschen Volksgemeinschaft begehen. i Mit Stolz und Würde dankte auch diesmal die Untersteiermark der deutschen Mutter, der Trägerin des deutschen Volkes, für alle ihre Sorgen und Mühen, für all die große Liebe, mit der sie uns um-I gibt. Besonders jetzt im Kriege, in diesem gigantischem Ringen des deutschen Vol-' kes für seine Freiheit und seinen Lebensraum, sind alle unsere Gedanken dem großen Anteil zugewandt, den die deutsche Frau und Mutter an diesem Schicksalskampf hat. Der Dank des Volkes gilt besonders aber auch jenen Müttern, die in dieser Zeit des Freiheitskampfes Kinder geboren haben. Die deutsche Frau und I Mutter zu ehren und ihr zu danken, ist der Sinn dieses Festtages. In den mit Blumen und Fahnen ge-! schmückten Sälen der Ortsgruppen hatten die geladenen kinderreichen Mütter und die Soldatenmütter, in den frühen Morgenstunden des Festtages ihre Ehrenplätze eingenommen. Führer der Deut-' sehen Jugend sprachen über die Aufgaben und Pflichten des Mannes und der Frau , im Kriege und würdigten die Standhaftig-I keit und innere Stärke der deutschen Mutter in der Zeit, in der ihre Männer und Söhne an den Fronten stehen, um für die Lebensfreiheit des deutschen Volkes zu kämpfen. Sie betonten, daß es heute für die deutsche Frau bereits eine Selbstverständlichkeit ist, den Platz des Mannes in der Heimat, wo immer es nur ifiöglich ist, auszufüllen, und auch damit ihren Teil am Erringen des Endsieges beizutragen. Abschließend folgte die Ehrung der erschienenen Mütter durch die Ortsgruppen-führer, die in ehrfurchtsvollen Worten die Taten und Opfer der deutschen Mütter würdigten. Sie betonten dabei, daß all das, was heute erkämpft und erstritten wurde, nie erstanden wäre, wenn die deutsche Frau und Mutter den Sinn ihrer Sendung nicht erfaßt hätte. Was würden alle großen Siege, die unsere tapferen Soldaten an allen Fronten erringen und für die sie oft ihr Leben einsetzen, nützen, wenn es keine Generation gäbe, die einst die Siegesfahne aus den Händen der alten Kämpfer nehmen könnte, um sie weiter in die Zukunft des deutschen Volkes zu tragen? Die deutsche Frau und .Mutier ist die Trägerin dieser jungen Generation, sie ist die Oarantin der deutschen Zukunft, für die Millionen deutscher Männer heute an den I'ronten kämpfen l Die Überreichung von Blumensträußen an die geladenen Mütter durch die Kleinsten nnci das Singen der Lieder der Nation bildeten den Abschluß der Morgefeiern des Steirischen Heimatbundes zur Ehrung der deutschen Mutler. Vierzigern hatten sich zur Feier eingefunden, überaus zahlreich waren auch die Gäste aus der Steiermark erschienen. Eine Ehrenkompanie des Hausregiinentes mit der Regimentsfahne und der Sieben-undVierzigerfahne hatte Aufstellung ge-: nommen, für die kriegsbcschädlgten Ka-? meraden waren Sonderplätze bcrcMge-stellt. Unter den Ehrengästen befanden sich der Standortälteste Major West-r phal, Kreisführer Josef Klingberg und Landrat Knaus. Die Festrede hielt als aker Reciments-s kamerad Major Götz, der seinen Regi-i mentskameraden die Geschichte des Ro-r gimentes, das bei der Befreiungsschlacht von Wien seine Feuertaufe erhalten hatte, und rief alte Erinnerungen aus den Geschehen der Jahre 1914—1918 wach, nannte in treuer Pflichterfülhmg gefalle-: ne Kaineraden, die sich durch ihre Tai>r ferkeit besonders ausgezeichnet hatten und schilderte abschließend den dornen-» vollen Weg, den die ehemaligen Sieben-» undvierziger nach dem Zusammenbruch antreten mnßten. Ergriffen gedachte er der toten Kameraden und der Kriegsopfer, besonder? aber auch der Mütter, zu deren Ehren auch der Muttertag des deutschen Volkei zum Tag der Deinkmalenthüllung aas^ erkoren wurde. Der Kriegerkameradschaftsführer dei elietna)igen steirischen Infanterieregi« niffntes Nr. 47, Generalleutnant a. D, P a r 1 e s a k," .«sprach anschließend über die Aufgaben des Bundes der ehemali» gen Siebentmdvierziger und gab das Kriegerdenkmal in die Obhirt des Mar-hurger Hausregimentes. Die Kranznieder-leginig vor dem Kriegerdetiikmal bildete den Abschluß der schlichten, ergreifen' den Feier. Nach der Feier fand eine Besichtigung der Kaserne statt, der sich am Nachmittag in der Stadt ein Kanieradschaftstref-fen anschloß, Ijei dem ein Musikkorpn der Wehrmacht sowie der Marburger Miinnergesangverein mit seinem gemischi ten Chor, seinen Solisten und dem Marburger Quartett viel zur Stinrmung beitrugen. Alte Rrinnertmgen "wurden ausgetauscht und die Bande der Kameradschaft noch enger geknüpft. 0. K. ni, Untersteirer singen und spielen für unsere Soldaten Im Norden. Eine Sängergruppe des Marburger Männergcsangver-eines unter der Leitung des Chormeisters Prof. Hermann Frisch sowie die BMser-gruppe des Musikziiges der Wehrmann-schaftsstandarte Marburg-Stadt, begebe« sich heute, Montag, nach Graz, wo für die Truppenbetreuung unserer Oebirgsjägöf in Norwegen und Finnland Volkslieder vom Reichssender aufgenommen werden. Die Aufnahmen werden in einer Funkreportage »Die Untersteiermnrk^r eingebaut, die Soldaten im hohen Norden einen F'in-blick in das Leben und Schaffen der Untersteiermark bieten wird. hat er mehrere. Wenn er Geld verdient, wenn er sich neu eingekleidet, wenn er dies und das erworben hat, was seine Ndugus nicht besitzen, dann hat er das Verlangen, sich der Verwandtschaft zu zeigen. Pendakazi hatte dieses Verlangen. Er sagte zu Polmann: „Bwana, ich tue doch alles für dich. Willst du nicht einmal etwas für mich tun?" Polman sah auf; „Was ist das für eine eigenartige Rode? Geh nicht so drum herum! Was ist denn los?" Der Bursche wollte als weit und breit berühmter und geachteter Chauffeur eines weißen Herrn seine Ndugus besuchen. Nein, nicht alle. Nur die in einem Dorf, etwa 60 km westlich der Pflanzung entfernt. „Nun gut", sagte Polmann, ,,laufe hin. In fünf Tagen mußt du aber wieder hier sein!" Pendakazi machte ein tleftrauriges Gesicht; „Bwana, ich will nicht hinlaufen! Ich will mit deinem Auto hinfahren! Du weißt, meine Ndugus--" pendakazi fuhr stolz vom Hof. Nein, .es passierte ihm unterwegs nichts, gar nichts. Er kam wohlbehalten in dem Dorf an, das von seinen Ndugus wimmelte. Sie bestaunten alle den Burschen und konnten es nicht fassen, daß er es in so kurzer Zeit schon bis zum Chauffeur pines Msungu (Europäers) gebracht hatte. Sie hatten zwar schon Autos gesehen. Aber nun wollten sie einmal ganz genau wissen, was das für ein Zauberer war, der den Wagen zvim Rattern und Laufen brarbte. Es war Pendakazi klar, daß er auf alle Fragen eine Antwort geben mußte, selbst auf die schwierigsten. Er tat das auch. Und sein Ansehen wuchs weiter. Als man ihn dann fragte, ob er Ihnen den Dämon zeigen könne, der im Wagen sitzp, antwortete Pendakazi: „Selbstverständlich! mmmmmßmmmmmmmmmismgmimm. Ich habe Ihn ja schon so oft in den Fingern gohabtl" Sie wollten ihn sehen. Pendakazi war bereit, ihnen den Wunsch zu erfüllen. Er machte sich daran, den Motor, von dessen Zusammensetzung er wenig Ahnung hatte, auseinanderzunehmen. Er hatte Glück: er bekam es fertig, den Motor in seine einzelnen Bestandteile zu zerlegen. Gründlich. Sorgfältig. In stundenlanger angestrengter Arbeit. Den Dämonen freilich fand er nicht. Aber er wußte ein wenig Bescheid mit dem Stromkreis der Batterie. Und als alle Teile des Motors fein säuberlich auf einer Decke neben dem Wagen ausgebreitet waren, trat ein Ndugu Pendakazis nach dem andern heran, um aus der in den letzten Zügen liegenden Batterie einen elektrischen Schlag zu erhalten. Sie erschraken alle mächtig, wagten aber nicht aufzuschreien, rieben sich die getroffenen Körperteile und waren sich darüber einig, daß Pendakazis Dämon ein gewaltiger Zauberer sei. So weit war alles gut. Pendakazi hatte seiner Verwandtschaft gezeigt, was für ein tüchtiger Bursche er war. Aber nun tauchte für ihn die Frage auf: wie setze ich den Motor wieder zusammen? Diese Frage konnte er nicht beantworten. Er bemühte sich zwar drei Tage lang, dies und das zusammenzuschrauben. Aber es wurde kein Motor aus den einzelnen Teilen. Am Abend des dritten Tages gab ers auf, setzte sich neben den Wagen, erzählte den Dorfbewohnern Geschichten, deren Mittelpunkt er war, und wartete. Das einzige, was der Bursche tun konnte, war, sorgsam darüber zu wachen, daß kein Teil, keine Schraube, kein Drähtchen, kein Bolzen des Motors verloren ging. Ära achten Tag nach der Abfahrt Pendakazis vom Hof der Pflanzung erschien, bocb auf dem Fahrrad, ein Msungu im Dorf: der Pflanzer Polmann. „Bist du verrückt geworden?' sehne «r seinen Burschen an, als er die Bescherung sah. „Warum sollte ich denn verrückt geworden sein, Bwana?" meinte Pendakazi, „ich habe meiner Verwandtschaft gezeigt, was für ein gutes Auto du hast! lind was für einen tüchtigen Chauffeur! Und — —" „Und —i" „Und ich wußte genau, daß du kommfi* Würdost, wenn ich hier blieb! Sieh, es fehlt nichts! Habe ich nicht gut gearbeitet? Wie? Du wolltest doch den Motor sowieso auseinandernehmen. Ich habe dir die Hälfte der Arbelt abgenommen!" Stillschweigend machte sich Polraann daran, den Motor zusammenzubauen. Das gelang ihm mit Unterstützung Pendakazis, Es fehite wahrhaftig kein Teilchen. Stolz, wie ein Triumphator, fuhr Pendakazi auf dem Fahrrad seines Herrn hinter dem Wagen her. Er mußle dem staunenden Volk schnell noch zeigen, daß er es verstand, sich kofzenqernde auf dem Sattel zu halten. Q«8cbälti(UchtlK. »Du bist doch mein Ein und Alles«, snxt Mütter fd li'n ir, kleinen W 'Ii. »nicht für hÜs Scliütze der Welt würde ich dich woggebcii!« »dut«. meint Willi, »gib mir eine Mark und ich bleibe bei dir.c von 21" bis 4 w Uhr SeHe 0 »Marburger Zeitungc 18. Mai 1042 Nummer 138 RsMlütfte ilr SckibugelOrioe Im Verordnungs* und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark wird die Verordnung über den Kennkartenzwang für Schutzangehörige in diesem Gebiet bekannt gegeben. Darin heißt es, daß jeder Schutzangehörige, der das 15. Lebensjahr vollendet hat, auf die öffentliche Bekanntmachung hin bei der zuständigen Polizeibehörde eine Kennkarte zu beantragen hat. Schutzangehörige, die (das 15. Lebensjahr vollenden, haben dann diesen Antrag zu stellen. Es ist der Sinn der Kennkarte, daß sich die Schutzangehörigen damit jederzeit auf amtliches Erfordern ausweisen können. Bei Anträgen an eine amtliche Dienststelle oder an den Steirischen Heimatbund sollen die Schutzangehörigen Kennort und Kennummer der Kenn-karte unaufgefordert angeben. Bei mündlichen Anträgen ist diese vorzulegen. Wird der Antrag durch einen Vertreter gestellt, so hat dieser unaufgefordert auf die Eigenschaft des Vertretenden als Schutzangehörigen hinzuweisen und Kennort und Nummer der Kennkarte anzugeben. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Der Dank an die erwerbstätigen Mütter Besonderer Schutz der weiblichen OefolgschaftsmitgUeder m. Todesfälle. Im Marburger Krankenhaus starb die 52-jährige Friseursgattin Christine Praprotnik aus Polstrau. In der Weinbaugasse 33 in Marburg ist der 51-jährige Oemeindeangestellte Rudolf Skro-ber gestorben. In Brunndorf bei Marburg, Liliencrongasse 40, ist der Reichsbahnpensinnist Josef Riemele im Aller von 70 Jahren verschieden. Ferner ist |n Draii- Inmitten dieses gewaltigen Krieges hat die deutsche Regierung ein neues Mutterschutzgesetz erlassen und damit den Schutz von Mutter und Kind auf eine vollkommen neue Grundlage gestellt. Das im Reichsarbeitsministerium vorbereitete Gesetz sichert den besonderen Schutz allen weiblichen Gefolgschaftsmitgliedern in sämtlichen Betrieben der Industrie, des Handwerks, des Handels, der Landwirtschaft usw. An erster Stelle verbietet das neue Gesetz die Beschäftigung werdender und stillender Mütter mit einer Reihe von Arbeiten, welche die Gesundheit von Mutter oder Kind schädigen könnten. Falls durch diese Verbote ein Wechsel der Arbeit notwendig wird, so darf hierdurch keine Lohnminderung eintreten. Sechs Wochen vor und sechs Wochen nach der Niederkunft sollen die Frauen von jeder Arbeit vollständig befreit werden. Für stillende Mütter wurde diese Befreiung von der Arbeit auf acht Wochen, nach Frühgeburten sogar auf 12 Wochen erhöht. Das Stillen der Kinder wird außerdem durch die Gewährung einer bezahlten Stillzeit gefördert. Neu ist auch das Ver Das für den Lebensunterhalt notwendige Einkommen soll den Müttern auf jeden Fall gesichert bleiben. Wer eine wer- Jim Wtilnleiilcr Das Steirische Landestheater gastierte in Marburg Freitag abend erlebte unsere anwachsende Gemeinde der Freunde des deutschen Schauspiels eine Aufführung, die man nicht leicht vergessen wird: Karl Schönherrs »Weibs- dende Mutter aus Anlaß der Schwanger- teufel«. Dieses erschütternde Drama, In dem Schaft entläßt, macht sich künftig straf- die verschiedenen Schicksale einer Frau und bar. Auch aus sonstigem Anlaß darf Müt-,der um sie ringenden beiden Männer natur-tern vom Beginn der Schwangerschaft bis ^-^ft aufgerissen werden, ist bereits während zum Ablauf von vier Monaten nach der Weltkrieges in Marburg aufgefiihrt wor-Niederkunft nicht gekündigt werden. Die den Frauen vor und nach der Nie-' derkunft gewährte Arbeitsbefreiung er- Heimat geschriebenen Werke Karl Schönfüllt aber nur dann ihren Zweck, wenn herrs ihre Gültigkeit im Spielplan der deut-mit ihr keine Schmälerung des Einkorn- s'"«" immer wieder behaupten. mens verbunden ist. Künftig erhalten die Mütter deshalb während der erwähnten Schutzfristen ein Wochengeld in Höhe des vollen Arbeitsentgeltes. Frauen, die nicht in der gesetzlichen Krankenversicherung versichert sind, muß der Unternehmer das regelmäßige Arbeitsentgelt weiter zahlen. Hans Starkmann hatte sich der Aufführung als Spielleiter liebevoll angenommen. Und nun zu den Darstellern! Karl J. H ä u s 1 e, dessen darstellerische Kunst unserem Publikum von einigen bisherigen Vorstellungen des Steirischen Landestheaters her bekannt ist, spielte den Mann, jenen kränklichen Hehler, dem der Warenschmuggel nicht leidenschaftlicher Selbstzweck ist. Außerdem wird den Müttern ein erhöhtes ■ sondern ein Mittel, um durch Qeld und Ver-Stillgeld fUr die Dauer von 26 Wochen I s"'" v'«' längeres, nach Liebe und gewährt. Das neue Gesetz ist ein beredtes Zeichen des Dankes, den die Nation den im bot, werdende und stillende Mütter mit Erwerbsleben stehenden Müttern abstat-Mehrarbeit, Nacht- und Feiertagsarbeit zu tet, die trotz erschwerter Lebensbedingun- beschäftigen. ' gen dem Vaterlande Kinder schenken. Mit dem „Salm" nach IndivH Wie nicht anders zu erwarten, fand dieser im Rahmen des Amtes Volkbildung veranstaltete Vortrag allgemeinen Anklang; führte er doch in jene fernen Länder, die heute im weiler bei Marburg. Immelmanngasse 24, Brennpunkt des Kriegs- und Westgeschehens der 75-jährige gewesene Maure Alois stehen. Wenn überdies Kapitän Ernst Peche Kowatschitsch gestorben seinem Erlebnisbericht den Untertitel >Aben- m. Frauenamt türs Deutsche Rofe Kreuz louei-liche Fahrt von Wien nach den Sunda-In Pettau In diesen Taeen wurde im we- m rerau. in aiesen lagen wurae im wc ,„^555 ^ „ wenigstens In senthchen eine Ak lon abgeschlossen, jer Schilderuns, ein Unternehmen mlter-durch die sich ganz klar die starke Ver-jeben, das abseits üblicher Reiseprogramme bundenheit der Frauen des Kreises Pettau steht. mit der Sache des Deutschen Roten Kreu-| Schon die Beschreibung der Reisevorbe-zes bewies. 820 Paar Patschen für unsere reitungen, die bereits im Frühjahr 1931 einverwundeten Soldaten in den Lazaretten i entstanden ii den vergangenen Wochen föchen Abcnteuem, uachdcm cr mit dcr 5 m unter den fleißigen Frauenhänden die, lo m« Segelfläche versehenen dann wetteiferten, diese so nützlichen Rennjacht »Satan I.« am 15. 8. 1931 an der Dinge möglichst schön und sorgfältig aus ! nisdrang weiter. Ceylon, die indische Ostküste, Kalkutta, Burma folgten. Im August 1933 scheiterte »Satan 1.« an einem tückischen Korallenriff, doch »Satan II.« erstand und führte seinen Herrn von Singapur nach Sumatra, Java, Bali. 1934 sah sich Kapitän Peche bereits mit »Satan III.« vereint, einer schnittigen Jacht mit 22 m* Segelfläche und einer geräumigen Kabine. Doch auch auf dieses Schiff lauerte das Verhängnis: auf der Rückfahrt von Chittagong nach J^alkutta stieß ein jäh ausbrechender Zyklon es auf den Meeresgrund. ' Vier Jahre hatte Kapitän Peches schicksalhafte Fahrt gedauert, 16 Nationalflaggen hatte er gehißt, über 50 Vorträge überall auf seinem abenteuererfüllten Wege gehalten. Lebendig, natürlich, von feinem Witz erhellt, lief auch hier der von interessanten Lichtbildern begleitete Vortrag ab. Daß die große Ausbeute an einmaligen Filmen mit den ver- alten Sachen erstehen zu lassen. Viel bereits beiseite gelegtes Material fand dadurch neue Verwendung, viele Stunden waren die Frauen an der Arbeit. Aber nicht nur ein Opfer an Zeit brachten die Frauen, nein; als nicht mehr genügend Material vorhanden war, entleerte manche von ihnen ihren mit Maisstroh gefüllten Strohsack, um daraus Patschen zu machen, und schläft nun auf gewöhnlichem Stroh mit der Freude im Herzen, etwas Rechtes für unsere tapferen Soldaten getan zu haben. Das Deutsche Rote Kreuz im Kreis Pettau ist stolz auf diesen ihm zugewiesenen Schatz und dankt den Frauen für ihre wieder bewiesene Einsatzbereitschaft. schiedenen »hatans« auf dem Meeresgrund Reichsbrücke in Wien gestartet war. ! ruht, bedeutet für Kapitän Peche und für Auf der Donaufahrt, im Schwarzen Meer, seine Hörer wohl einen unersetzlichen Ver-i« .................lygj Ungeachtet dessen schenkte diese leb- und in der Inselwelt der Ägäis erwuchsen die ersten Schwier slMarbufgcr Zeitung« 18. Mai 1042 Seite ^ Jjim Harry Piel — seit 30 lahm Filnschauspieler Nach längerer Unterbrechung durch Außen aufnahtnen im Süden Ist Harry Piel mit sei- Wirtacßatt lUiNe Mal ObsIlMDiizaMmHl iai ReMi I Die letzte Obstbaumzählung fand im Deutschen Reich im Spätsommer 1938 statt. Seither haben sich tiefgreifende Veränderun.:?en ergeben. Daher wurden vom Reichsminister Die Burma-Oil-Company lieferte das Geld für brlli?cl-.c Fa- für Ernährung und Landwirtschaft angeord- aufnahtnen "im Süden ist Harry Fiel mit sei- Die in England olf AMet'tsa^ hat™ na^^^^ erhebun/Mit'irMai'^'auch nem Aufnahmestab wieder nach Deutschland klemen Aktionäre der Buriiu-Oil-Company ^ jip pentg in man- Feststellung des Obstbaumbestandes durch jurflokgekehrt, um im Münchener Tierpark "1!* rS/fwr'llfde'^r'TanTe Ak- geführt wi?d, _ . Ein verlorenes Dividendenparadies sahen mit mimer grouer wcrucnucm i.m- ucsuiic i «w.. ....... . „pt;;!,-* setzen, wie die Japaner den frawadi slroni- chen Jaliren lioher war. als der ganze A^Rahc- ihres Bestandes an Ohsthäu- auf marschierten, wie sie sich den ülfeldern tienbesitz. . . Rcwirtschafter voi von Singu und Yenanghaun« näherten, wie Wie ka^n es, daB die Buniia-Oil-Lonipany ^ |3,,j^jrjg£haf{]jchen Betrieben verpflichtet, sie das Petroleumgebiet überrannten und o hoie (jewinne auszahlte. " • jeren Fietriebsfläche mindestens einen halben ihren Siegeslauf nach Norden und Osten fort- produktioii .spielt zwar im Verhältnis ^ur beträgt. Erwerbsgartenbaubetriebe, setzten. Die Truppen des Tenno sing langst Weltpetroleuinpro^iktioii nur emc seringe Erwerhsobstbaubetriebe bedeutend für ihn, sondern für die Geschichte über die nördlichste Eisenbahnstation Myit- Rolle, aber ihre Bedeutung ergibt sich aus haben ohne Rücksicht auf Umfang des Films überhaupt. Er wurde schon zu Be- kina gegen die Qrenzgebirge vorgestoßen, der geographischen Lage der burmesiscMen Qi-öße ihrer Betriebsfläche die auf den ginn seiner Laufbahn rasch der in aller Welt und im Osten operieren sie bereits in der Felder und aus der preti ' Ohstbaumbestand abzielenden Auskünfte zu Hellabrunn seinen neuen Film »Panik« fertigzustellen. >Panik« ist Harry Piels 106. Film. Er wird gerade in dem Jahre fertig, in dem Harry Piel sein 30jähriges Filmjubiläum feiern kann. Sein Weg in diesen 30 Jahren ist nicht nur bedeutend für ihn, sondern für die Geschichte und im Osten operieren sie bereits in der Felder und aus der damit zusamnieniiat gen- ^ Q^stbaumbestand abzielenden Auskünfte zu Tscliungking-Provinz Yünnan. Nun hat aucli uen Verwendung des Öls uiid der anderen die britische Burma-Regierung alles verloren abgelfiteten Produkte. Erfaßt werden von der auf das gesamte gegeben und sich nach Indien zurückgezo- VersorKuiiKSbasls der Flotte Reichsgebiet einschließlich der neu cingeglic- gen. Die Burnia-OiUAktionäre sitzen auf Burma-Ol ist schon seit langen .lahren dertcn (lebiele sich erstreckenden Erhebung ihren schonen Papieren fest; cni^t waren .sie Breniistoffversorgung der englischen alle Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen-. Gold wert, jetzt sind sie zu Makulatur gc- ptotte im Fernen Osten von sehr grolier Zwetschken-, Mirabellen- und Reineclaudenworden. Bedeutung gewesen. Der »Deutsche Volks- bäume, soweit sie im ertragsfähigen Alter Achtzig Prozent Dividende l wirt« weist in diesem Zusanmienliang auf die stehen. Auf eine Feststellung des Bestandes . ! interessante Tatsache hin. daß die britische an Beerensträuchern ist bewußt verzichtet Die Burnia-Oil-Coiiipaiiy zahlte zu den Admiralität bereits seit der Zeit vor dem , worden, um die befragten Betriebe nicht über lukrativsten Unternehmungen der Welt. In Weltkriege am Kapital der Burma-Oil-Com- Oebülir zu belasten. Die Erhebung, dessen normalen Jahren gab es 30 Prozent Divi- beteiligt war und diesen Besitz unter Träger auch wiederum das Statistische dende ^uf die Stammaktien. Im Jahre 1919 wachsenden Umständen dauernd fest- Reichsamt ist, wird vom Reichsnälirstand wurden sogar volle 50 Prozent und ein Jahr gei^Ue,, ^„^1 „adi Möglichkeit erweitert hat. weitestgehend unterstützt, indem die einzel-darauf volle SO Prozent gezahlt. Damit war F-influli dieser amtlichen Aktionärgruppe nen Organe desselben, wie Gartenbauwirt der Segen aber noch nicht zu Ende. Bei der zuzuschreiben, daß erhebliche schaftsverbände, Bezirksabgabestellen, d"' Burnia-Oil-Companie spielte wie bei so vielen ßurma-Ölproduktion nach Tschung- Bürgermeistern ehrenamtliche Helfer u rücksichtslos verdienenden engliscehn Aktien- abgezweigt wurden. Der Transport ging Zähler zur Verfügung stellen. gesell.schaften d'^r Bonus eine große Rolle, Kesselwagen über den berühmten Burma- Auf Anordnung des Ernährungsministers Diese nebenher ausgeschütteten Sonderver- Kanonenweg. Wie stark man die Einspan- wird im Monat Juni eine stichprobenweise gütungen waren eine Tarnungsinaßnnhine, um nung Tschiaiigkaischeks in die britische Fern-, Kontrolle der bei der Obstbaumzählung geeine bis in die Wolken gehende Erhöhung Ost-Strategie vornehmen wollte, ergibt sich ' machten Angaben erfolgen. Falsche Angaben j gucli daraus, daß der Plan eine Ölleitung werden strafrechtlich verfolgt. von Irawadi nach Tschungking bereits fix und fertig vorlag. X Verwendung von Sommerroggen und Som* Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre merweizen wieder frei. Eine Anordnung der wurden in Burma etwa 7.5 Millionen Barrejs Hauptvereinigung der deutschen Getreide-und ^ 1 Erdöl gefördert; ein Barrel ist ein Faß mit l.'SQ Futtermittelwirtschaft hebt die zur Sicher- .. «w . !->. iiwwnnr.«.« 0 • o-UitenUchiedeii zwischen U'iter luhaH. In den Feldern vott Siiigur wurdcii Stellung des Saatgutbedarfes für die Früh- Grtzer SC nach überlegenem Spiel 4:1 (2, IJ bezwu^ | täglich etwa 9380 Barrels gefüllt. Da. Feld jahrsbestellung vorgeschriebene Beschrän- SG Clin unfl lus LeiDiiu . Yenanghaung lieferte mit täglich 9535 Verwendung von Sommerroggea . ri----.i:—A,.li.ilrrnl.l rtrl.ir AllchllfllllKrubfihl fpll TUf llirC ,• .1 .......1:____1___: _ Iii.s Schulgeld oder Ausbildungsbeihilfen für ihre zahlreiche Kinderschar aufzubringen. Wir brauchen auf dein Lande bestausgehil- die ihr Wollen, am nationalsozialistischen .\ufbau mitzuarbeiten, durch /Zugehörigkeit Wir brauchen auf dem Lande bestausgebil- jsjgp^p o^jer einer ihrer Gliederungen deten Nachwuchs. Nur die bestausgebildeten . fie^ie^en haben, in großzügiger Weise geför- Kräfte aus allen Nährstandberufen werden in bewiesen haben, in großzügiger Weise gefördert werden. Der letzte Sohn eines Klein- Krieg und Frieden die F.rzeugungsschlac.it die Tochter des Landarbeiters siegreich schlagen können. FJas Land , brauchen um die Kosten ijirer Ausbildung iu ernährungspolitisch minier Schlachtfeld lanjwlrtschaftlichen Berufen keine Sorge zu ben und der deut.*iclien Landwirtschaft unditi UnUp,, Fntschpiriend allein sind eisrene Tüch« ben und der deut.^ichen Landwirtsaiaft und in f^ntscheidend allein sind eigene Tüch- ihr den deutschen Landarbeitern, Bauern und unj Leistungen. Die »Förderungsge- allen Fachkräften des Nährstamles nach dem ,pei„j;c]iaft für die I.andjugend« sieht ihro Siege auf sehr vergröliertem scliönste Aufgabe darin, den förderungs* schränktei /^ahl der Arbeitskräfte. Aufgaben ^yüi-jijrei, Jungen und Mädels den Weg zi; .stellen, die mir gelost werden können, wenn Berufsziel finanziell zu ebnen. IsJ die Frägei dieser Aufgaben sehr gründlich jjg Schaffinig eines hestausgerüsteten ausgcliildet smd, über ihr bestes, fach ic les ßau0r,ihteres, das nach dem Kriege die sieg' Können verfügen und eine mteiiMve politisc le 1 reiche deutsche Wehrmacht ablösen wird-Ausrichtung erfahren Idas Ziel, dis ohne kleinliche Rücksicht au) Schwierigkeit besiegen laßt. 1 geldliche Voraussetzungen erreicht werdett Forderung; Jeder deutsclie Junge und jedes « deutsche Mädel auf dem Lande soll im er- ' lernten Beruf eine umfangreiche Weiler- Nähere Auskünfte bei der Laiidesbauern-bildung erhalten, die so weit führen muß, wie | schaft Südmark und den Kreisbauern-es die Fähigkeiten und Leistungen des Jan-1 schaffen. ScH« S >Mart>iirger Zdtun^;« 18. Mal 1M2 Numnier 138 Aus tUtec lüeü . u. Der Mörder von Ischl verhaftet. Nun Ist es Belungen, den er 1941 den aus Nußdorf In Oherbaycrn stammenden 17iälirigen ^:lektrikcrlchrlin;^ Vitus Kalkschmid in einer fleuhiitte unweit Isclil mit einem Messer ermordete. Die Ermittlung und Festnalime des Mörders gelanK auf Grund der In der Presse veröffentlichten Fahndungsmitteilungen. 4. Sechs Monate tinter cin^m Felsen lAnnahmiBcblQlt Am Tife *or Crschcinea am U Uhr «KleNe Anzeigen« werdep nur retea Voreinscndeai de» Beiragai liuch la eoitleeo BrlpfmArhen) aufernnrnmen M!ndf*tfebnlir fft» a|nii »Hfinf Anr«'!?* PM l l^tesebifäekta Wissen Sie schon, daß die I'irma Karbeutz, Herreng. 3, Icl 2642, eine ständige Uli-deraussteliung eröffnet hai? 3813-1 iu fUiuU Teppich, 2X3 m, gebraucht und gut erhalten, zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung unter »Teppich«. 4494-3 Schreibmaschine, gut erhalten, zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung unter »Schreibmaschine«. 4495-3 Leichter Kuhgespann-Leiter> wagen zu kaufen gesucht. 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(lerichtsgehäude, Zimmer Nr. 26. 4442-6 Danksagung Für die innige Anteilnahme anläßlich der Beisetzung unseres lieben Sohnes und Bruders Johann Stober sowie für die zahlreichen Kranzsuunden und Blumen sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank, Besonders danken wir dem Kreisfyhrer unJ Landrat, dem Standartenführer Wolf für die herrlichen Abschiedsworte, Hauptmann Fehleisen, Oberleutnant Winkler, Oberinspektor Grumaiin, dem Bürgermeister der Stadt Cilli und allen an» deren. Unser Dank gilt auch dem Musikzug der Wchrmannschaft und den so zahreich ersdiicr nenen Kameraden. 4493 Cilli, am 13. Mai 1942. Famiiie Stober. 9UM-KIN0 Heute 16,18.30,21 Uhi DER STROM Ein Terrafilm nach dem Drama von Mix Halbe mit Lotte Koch, Hans Söhfil