Nr. 13«. Samstag, 19. Juni 1886. 1tt5. Jahrgang. Die „Ltiibacher Zeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. Die Ndn»i«, die Medaction Wieuevstraßc 15,. — NnfranlierteVliele weiden »»hl aüaeiiommc» uud M>,l,»'dtags-Abgeordneten Alois Freiherrn von Hlppo -l'ti zum Stellvertreter des Laudeshanptmauues in der ^fürsteten Grafschaft Tirol in der Leitung des Land-^ges allerguädigst zn ernennen geruht. Taaffc m. p. Nichtamtlicher Weil. Memorandum. Nie nnseren Lesern bekannt, hat der Gemeinde-M der Landeshanptstadt Laibach in seiner jüngsten Atzung beschlossen, über die Vorgänge am 3. Inni ""lässlich der Enthullnng des Anastasins-Griin-Denk-'"ales an Se. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten Aafen Taäffe ein Memorandum zu richten. Dieses Memorandum, welches vom Herrn Bürgermeister Grasselt i überreicht wnrde, hat folgenden Wortlaut: Enere Excellenz! Hochgeborener Graf! ^ , Dle Ereignisse, die sich am 8. Juni l. I. m Lcnbach ans Anlass der Enthüllung der Gedenktafel des Dichters Anastasius Grün dnrch den «Laibachcr dentschen Turnverein» zngetragcn haben, veranlassten einige Mitglieder des hohen Abgeordnetenhauses, in der 76. Sitznng vom 5. Inni l. I.'an Enere Excellenz als Keiler des Ministerinms des Innern eine Interpellation zn richten, die. von falschen Voranssetznngen ausgehend die Beschlüsse, die der Gemeinderath der Landeshanptstadt Laibach in seiner Sitzung vom Isten Inni l. I bezüglich dieser Fcstfeier gefasst hat, ,n ursächlichen Hnsammenhang mit den Excessen bringt, deren Schallplatz Laibach am Z. Juni l. I. gewesen ist. Der in dieser Behauptung gelegene nngerechte Vorwnrf, sowie die in der schärfsteil Tonart gehaltene Ausführung der Interpellation legen der Gemeindevertretung von Laibach die gebieterische Pflicht auf, Euerer Excellenz als verantwortlichen obersten Schirmer der öffentlichen Ordnung in Oesterreich eine uu^ geschminkte Darlegnng der Gründe, die den Gemeiude-rath voll Laibach zn den erwähnten Beschlüssen bestimmt haben, an die Hand zn geben, nm die richtige Veurthelluug der Haltung des Gcmeindcrathes in dieser Frage zu ermöglichen nnd die wahren Ursachen der N'zchgcfolgten bedauerlichen Ereignisse festzustellen. ' Der Ocmeiuderath der Landeshauptstadt Laibach hat deshalb in der heutigen Sitzung einstimmig die Uebergabc nachstehenden Memorandu m s an Encrc Excellenz beschlossen. Der alls der freien Wahl der slovcnischen Mehrheit der hiesigen Bevölkerung hervorgegaugeuc Ge-meiuderath ist nnd fühlt, wie dies nur ganz natürlich ist, national; fnnctioniert jedoch seit seinem Bestände im Frieden mit dem ruhigen uud besonuenen Theile der deutschen Bevölkernng, nm deren Wohl er ebenso gewissenhaft besorgt ist. wie nm jenes der slovenischen Bevölkerung, nnd deren Achtung nnd Anerkennung er bisher in keiner Richtung eingebüßt hat. Wie es bei gebildeten Männern vorauszusetzen ist, achtet nnd schätzt der Gemeinderath von Laibach jede Nation, nnd er muss daher den Anwnrf des Deutschenhasses umso entschiedener zurückweisen, als er sich keiner Handlung bcwnsst ist, die auch uur anuäherud jenem leidenschaftlichen Eifer entsprechen würde, mit welchem der frühere dentfche Gcineiud'cralh von Laibach der sloveuischen Nation entgegengetreten ist. Seit Herr Baron Winkler die Leitnng der Geschäfte der trainischen Landesregierung übernommen hatte, herrschte ununterbrochen Ruhe im Lande, die nnter den früheren Verwaltungen durch wiederholte Ausschreituugen gefährdet worden war, — ja es fanden sogar Annäherungen zwischen den heterogensten Elo mcnten statt, und dort, wo dereinst die leidenschaftlichsten Ansbü'iche nationaler Gegnerschaft aneinanderstießen, im krainischen Landtage, trat an ihre Stelle die ruhige gemeinsame Arbeit. ' Diese Rnhe, deren sich die slovenische Bevölkerung sowie die besonnenen Deutschen gleichmäßig erfreut hatten, wurde plötzlich durch das Anftreten des dcntschen Tnrnvereins in Laibach nnterbrochcn, jenes Vereins, an dessen Existenz sich für die Slovene« die bittersten Erinnerungen nationaler Unterdrückung während der früheren Landcsverwaltungen knüpfen. Der Turnrath dieses Vereines beschloss die Er-richtnng einer Gedenktafel für Anastasius Grün in Laibach nnd die feierliche Enthülung derselben. Es nllisste schon in allem Anfange befremden, wie der Turnverein an die Ansführung eines Beschlusses gehen konnte, der ganz außerhalb seines statutarischen Zweckes lag. Anßerdem war es bekannt, dass Anastasins Grün weder ein Tnrner war. noch sonst in Beziehungen znr Tnrnerschaft stand. Der Grund zn dem Beschlusse, einen Dichter zu feiern, konnte daher weder in dem statutarischen Zwecke des Turnvereins, noch in den Beziehungen des Dichters znm Laibacher deutschen Turnvereine und überhaupt znr Tnrnerschaft gefnnden werden, nnd dies umsoweni-ger. als bei dem größeren Theile der Mitglieder des Laibachcr dentschen Tnrnvereins kaum die Kenntnis, geschweige denn das Verständnis der Werke Anastasius Grüns vorausgesetzt werden darf. Es fühlte sohin jeder, dass der Grnnd anderswo zu suchen sei, nnd jedermann drängte es sich mit überzeugender Gewalt auf, dass nur in der Gemeinsamkeit der Anschauungen und des Auftretens des deutschen Tnrnvereins und Anastasins Grüns gegenüber der slo-venischcn Nation der Grnnd liege — nicht den vorgeschobenen Dichter Anastasius Grüu, sondern — den Grafen Anton Alexander Anersperg, den erbitterten Vekämpfer slovcnisch-nationaler Bestrebungen, in Laibach, also mitte,! im slovcnischen Lande, zn feiern und damit eine grußdcutsche Demonstration zu veraustalten, deren Spitze gegen die dcrmalige Regierung und deren Vertreter in Kram gerichtet war. Heißt es ja doch laut der Beilage (Nr. 45 der «Deutschen Wacht» vom 7ten Inni 1886) im Eingänge der in das Monument eingesenkten Widmungsurkllnde wörtlich: «In der Zeit. da über das deutsche Volk in Oesterreich Tage schwerer Prüfuug hereinbrachen und ein harter Kampf nm sein eigen heilig Volksthum erst das Bewnsstsein von dessen hohem Werte erweckte, das Feuilleton. Der Talisman des Mannes. Man braucht nicht gerade nn P"'si"wtsMädchen ^ sei», um sich über Bärte Gedanken zn mach n- H !chme mich gar nicht, ganz offen /mznges h"' s 'ch häl.fia a nua diese Zierde des männlichen An^. »esi^ s ' ..m Gege'ls aude meiner Betrachtungen nnd zn ""er Zeit. „da der hl.n-Mtürmende Galopp der Ingendldeale langst m den ^änlichen Trab der Resignation "ersallen wa^ N'cht selbstsüchtige Bartgedanken waren 's, de h "achhicng. Die schönen Hosfnuugen, welche ,ch ent ^endlicher Verbenduug auf einen zar en Knebelba Ktzt. s/ud vom Schicksal l.nerfüllt gebliebm, und cm ?'ck ans mein Geburtsdocnment glbt ""r d,e Gewlsö-^t. dass ich in Dingen des Bartes zeitlebens W Mmilie der Armen und Elenden angehören werde . , Lange Zeit ließ ich mich vom ^rhangn'v fopp ' "d schenkte dem schmeichlcrischeu Fnseur Gla l. . ^ mich voll Jahr zu Jahr vertröstete uud > m dl ^"dersmuste Le.eud u von Junggesellen erzählte, w ^"en rst' u vo m'schlitle'lstel' Greisenal er npv.ge ^Nbärte zn aed" h? begonnen. Damit lst es nun ^'gst vorb i- ich habe alle Hosfu.lilg anfgegebm 3» Schnnrrbart koW anfzuwirbeln oder dle BMe "<6 Backenbartes sinnend durch dle Fmger gle tm u >'. Ich werde meinen "die Spur cines l.chheideile» Kiuubarlcs zn vollm 3/)aben; »icinc Ill.isionen siud gcschwuudeu »ud dle ^""wphie ist lneiil Los qeloorden. . ,., Sch.d,. ^,„„., Denn' der Bart ist zweifellos ml ^' ein kostbares Gut. Wohl dem Manne, dem dle Götter dies herrliche Geschenk in die Wiege gelegt! Glücklich schätze sich, wem die köstliche Himmelsgabe in erusten Strähnen auf die Brust nicderrinut; wohl dem, welchem sie anmnthig um die Wange sich kränsclt' oder dem sie ihre siegcssichcren Spitzen zu eigen gegeben hat. Der Bart ist ein Talisman, der Wunder wirkt wie nnr einer, der Schlüssel zu den Vorpforten des weiblichen Herzens, unter Umständen aber auch ein voll der gütigen Natnr gespendeter Behelf zur Vemän-telnng nnd Corrigieruug gcwifser Schönheitsfehler in den Linien des männlichen Gesichtes. Fürwahr, die Fabel, welche die Kraft des stärksten Mannes ill seinem üppigen Haarwuchs symbolisiertc, ist weit sinnrelchcr, als man gemeinhin glauben sollte, und man kann ste aetrost auch auf jene Haarcolonie ausdehnen, dle im Antlitze wächst, blüht lind gedeiht! Scheret ste nnr. die Löwen des Salons nnd Ballsaalcs, rasieret sie, dle Simsone des Bondoirs, nnd ihrer Macht beraubt, werdeil sie vor den Philistern stehen und keine Wnnder mehr verrichten mit ihren Kinnbacken.... Wie jedes köstliche Mittel an ungehöriger Stelle ;nm Gifte fich verkehrt, so ist auch der Bart em schreckliches Uebel, wcun er an anderen als mannllchen Wangen wuchert. Gleiten wir rasch über jene erschnt-ternden Seenen hinweg, in welchen hoffnungsvolle junge Mädchen znm Rasiermesser greifen, nm die chwar^e Haild des Schicksals vou ihren rosigen An-icsichtcrn hinwegzutilgen; breiten wir emen Schleier übcr die häuslichen Dramen, in denen Stubenmädchen von ihren vollbärligen Herrinnen mit Sch»npf und Schande aus dem Hause gejagt werdeu, well ste die KM des Eiuseifens nicht s von den Schattenseiten des Lebens smier froh-chercu Abtheilung, dem mäuulicheu Varlwuchse, seme'l Lebensbediugungen, seiuer Psychologie und endlich seinen socialen Wirknngen zu. Man hat der Pflege des Bartes in den verschiedenen Zeitaltern große Anfmerksamkeit zugewendet, nnd in den Literaturen vieler Völkerschaften sind die Beweise niedergelegt, dass man die Bedeutung des männlicheil Gesichtsschmuckes jederzeit ernsthaft in Betracht zog. Es lässt sich nicht leugnen, dass der Bart in» Lanfe der Zeit eine bunte Reihe von Wandlungen zu bestehen hatte nnd wie alles Bedeuteude mehrfach angefeindet wurde. Die mittelalterlichen Satyriker übergössen ihn mit der Lange ihres Spottes und neckten oftmals in recht unfreundlicher Weife die Stutzer und Gecken, die mit ihren zierlichen Bärten eiuen förmlichen Cnltlis trieben. Iahrhnudertclang verschwand der unglückliche Bart vom Schauplätze der Begebenheiten und machte der geschniegelten Unnatur der Bartlosigteit Platz. Das war die parfümierte Zeit der Cleon und Belindcn, in der Pope feinen Haarranb in weiblichen Versen drechselte. Der männliche Bart flüchtete ans den von Guitarren- und Reimgcklimper lind verliebtet! Seufzern wicderhallenden Städten ill die Wälder nnd zog sich entrüstet ill seiuc Urheimat, den Orient, zurück, wo er stets als das Sinnbild weiser Einsicht nnd männlicher Entschlossenheit gegolten hatte. Die Vorstellung von antiken Sehern nnd erprobten Helden ist geradezu uulöslich mit gewissen Bartformen verknüpft, und ich glanbe nicht, dafs man sich beispielsweise das Bild eines accreditierten Propheten oder Aibelpatriarcheu ohne die Ausstattung eines mächtig wallenden, graumelierten Arustbartes ins Gedächtnis zn rufen vermag. Wer dieses Kunststück dennoch zuwege bringt, wird unter alleu Umständen eine unvollkommene, fragmentarische Gestalt in sich fixiert haben, da Laibacher Zeitung Nr. 138 1150 I». Juni 188«. ist in den Jahren, so dem Jahre 1879 folgten, bis zum hentigm Tage lc.» Sollte noch irgend jemand Zweifel gehegt haben, um was es fich bei dem projectierten Feste handle, so haben ihn die geschäftigen Zungen in den deutschell Blättern vollends darüber aufgeklärt. Es möge unter den vielen andern hier nnr ein Blatt herausgegriffen und in 2 beigeschlossen werden, und zwar die Grazer «Tagespost» vom 30. Mai 1886, Nr. 149. Dieses mit den hiesigen faetiöseu Deutscheu iu enger Fühlung stehende Vlatt beruft in seinem Artikel «Turnerisches» alle deutschen Stammesgenossen znm 3ten Juni l. I. nach Laibach; erklärt, dass die deutschen Turner Laibachs in nationaler Arbeit nnd Schncidigkeit den Turngenossen im Gaue voranstehen, dass ihre jüngste That sie über alle Tnrngenosseu stelle, dass ihre Ein-ladung zwar schlicht sei, jedoch den heißen Wunsch als Hintergrund habe, deutsche Tnrncr nnd alle Vereine des Ganes als Zeugen des Gelingens ihres Werkes zn dem frohen Feste deutschen Volksthumes zn haben :c. :c. Da in diesem Aufsatze von der Begeisterung für den Dichter Anastasius Grün gar nicht die Rede ist und nur als Zweck der Feier die demonstrative Entfaltung eines Massenaufgebotes deutscher Turner nnd Gleichgesinnter hingestellt wird, so konnte man über die beabsichtigte Bedeutung des Festes nicht im Zweifel sein. Daß es sich hicbci einzig nnd allein nnd vor allem um eine Demonstration im großdeutschen Sinne gehandelt hat, ist ans dem ganzen Vorgehen des Laibacher dentschen Turnvereines beim Arrangement des Festes zn ersehen. Man hatte es versucht, die Behörden zur Betheiligung an dem Feste dadurch zu captiviren, daß man dasselbe als ein eminent patriotisches hingestellt hatte, und hatte ebenso unter der gleichen Vorspiegelung beim k. k. Reichstriegsministerium die Betheiligung der k. k. Militärmusitkapelle beim Festzuge zu erwirken versucht. Erst in den letzten Tagen entpuppte man theilweise das schlichte Programm, obgleich man noch im Laibacher «Wochenblatt, vom 29. Mai l. I. bekannt gegeben hatte, daß das definitive Programm erst in den letzten Stnndcn festgestellt werden könne. Auch der Stadtmagistrat von Laibach hat seinerzeit gegen die projectierte Aufstellnng der Gedenktafel keine Einwendung erhoben, da auch er in den Wahn gewiegt worden war, dass es sich lediglich um eine patriotische und überdies nur um die Feier eines Dichters handle. Als der Laibacher politische constitutionelle Verein laut Beilage in 3 («Laibacher Wochenblatt» vom 29. Mai l. I. Z. 303) zn einer zahlreichen korporativen Betheiligung an diesen. Feste von der Vereinslcitung eingeladen worden war, so wurde es jedermann klar, dass es sich nicht um ein Fest. sondern um eine politische Demonstration handle, über deren Natur man nicht in Zweifel bleiben konnte, da der Laibacher con-stitntionelle Verein das letzte Bollwerk der factiösen Opposition in Krain ist nnd sich derselbe im vollsten Widersprüche sowohl mit der Politik der heutigen Regierung, als auch mit den nationalen Bestrebungen der Slovene« befindet. Alle diese Umstände zusammengenommen hatten zur Folge, dass der demonstrative Zweck des Festes niemandem in Laibach mehr ein Geheimnis war. Deshalb unterließen die Behörden ihre Betheiligung am Feste; Vereine, wie die k. k. Rohrschützen-Gesellschaft, die philharmonische Gesellschaft :e., denen man den deutschen Charakter sicherlich nicht absprechen kann, lehnten die Betheiligung ab; ihnen schloss sich der größte Theil der deutschen Bevölkerung au, und so verlief das Fest kläglich unter geringster Betheiligung der Dentschcn selbst. Dein Stadtmagistrate von Laibach gieng am 28. Mai l. I., also wenige Tage vor der beabsichtigten Festfeier, ein Gesnch des Turnrathes des Laibacher deutschen Turnvereines zu, mit welchem der Gemeiude-rath der Landeshauptstadt zur Theilnahme an der Festfeier eingeladen, überdies aber die Bitte gestellt wurde, das errichtete Monnment in das Eigenthum der Gemeinde mit der Verpflichtung der ferneren Erhaltung desselben übernehmen zu wollen. Nachdem dieses Gesuch die Rechtssection des Gemeinderathes passiert hatte, gelaugte eK in der Sitzung am 1. Inni l. I. znr Ver-handlnng. Nach kurzer Debatte wurden folgende Beschlüsse über dieses Gesuch eiustimmig gefasst: I.) Der Gemeindcrath von Laibach betheilige sich au der Festfeier am 3. Juni l. I. nicht; 2.) er übernehme auch nicht das errichtete Denkmal für Anastasius Grün in das Eigenthum der Gemeinde. Es gieng diesen Beschlüssen keine erregte Debatte voran, da die sämmtlichen Mitglieder des Gemeinderathes über den Verhandlungsgegenstand Eines Sinnes waren und über den demonstrativen Charakter des beabsichtigten Festes keine Zweifel hegten, deuu sie waren in voller Kenntnis, dass es sich hiebei nicht nm eine Hnldigung idealer Natur handle, und so konnten sie nie nnd nimmer zu einer Demonstration die Hand bieten, die offen die Verhetzung ihres eigenen Volks-thumes bezweckte, anßer sie hätten anf ihr nationales Selbstbewusstsein für immer verzichtet. Da aber dem Gemeinderathc bekannt war, welche Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ruhe mit einer solchen Demonstration verbnnden sei, so bat derselbe die k. k. Landesregierung, die Festfeier noch im letzten Augenblicke zu untersagen, indem er die Verantwortung für die Aufrechterhaltung der Rnhc und Sicherheit ablehnte. Es ist einleuchtend, dass der Gemeinderath hiemit seine gesetzliche Pflicht, zur Aufrechterhaltung der Ordnung nach seinen Kräften mitzuwirkeu, nicht ablehnen konnte und nicht abgelehnt hat; er wollte damit nnr die Verantwortung ablehnen, die ihn getroffen, wenn er nicht znr rechten Zeit seine warnende Stimme erhoben hätte. Ebenso hat anch der Gemeinderath nicht erklärt, dass er das Denkmal nicht in seine Obhut übernehmen wolle, da er sich seiner gesetzlichen Pflicht, das Eigenthum in seinem Pomörio zn schützen, gar nicht entziehen konnte, und diese Frage überhaupt nicht in Verhandlung gekommen ist; er hat nnr erklärt, dass er das Denkmal nicht in das Eigcnthnm der Gemeinde übernehme. Die diesbezüglichen Behauptungen der eingangs erwähnten Interpellation sind demnach nnwahr. Diese Beschlüsse fasste der Gemeinderath am 1. Juni l. I., die Sitzung fand nm 6 Uhr abends statt uud dauerte bis 8 Uhr; obwohl sie öffentlich wnr. wohnte ihr doch kein Pnblicum bei. Die TagcsblatM kunutm wegen Kürze der Zeit keinen Bericht über die Sitznng bringen nnd beschränkten sich daher auf die theilweise Wiedergabe der Beschlüsse des Gememdc-rathes. ' . Es ist kaun, anznnehmen, dass die am 1. ^»u gcfassten Gemeiuderathsbeschlilssc, die erst am 2. IulU l. I., und zwar zn Mittag dnrch die amtliche «5.lw bacher Zeitnng» nnd abends durch den «SlovenM Narod», und dies auch nur theilweise durch Abduict der oben angeführten Beschlüsse, veröffentlicht worden sind, schon derart in die Bevölkerung bis zum !!. Iu>" morgens gedrungen sein konnten, dass sie, abgesehen von ihrer oben mitgetheilten unverfänglichen Form. den directen oder indirecten Nulass oder die Ursache zu den Excessen geboten hätten. Es ist wohl nur der übelwollenden Stimmn»« der dentschen Blätter uud ihrer Pailcisreliude a/ge,! alles, was slovenisch heißt, zuzuschreiben, wenn der Grund der Excesse in dem Verhalten nnd den ^ schlüsscu des Gemeinderathes gesucht wird, nnd nm eiue krankhafte Parteiphauwsie uud blinde Parten leideuschaft können einen ursächlichen Zusammenhab zwischen beiden wittern. Wenn die Bevölkerung Laibachs, die zur Zeit der unvergesslicheu Kaisertage trotz der riesigsten Volls« ausammlnngen auf den Straßen eine überaus nlnst^ hafte Haltuug bewahrt hatte nnd keinerlei Sicherhelts-maßregeln erforderlich machte, im Gegentheile nach den lärmenden Festlichkeiten des Tages auf den leisen Wnn, die Nachtruhe des geliebten Monarchen nicht zu störe», sofort rnhig anseinandergieng und sich entfernte, -" wenn diese ruhige und gutmüthige Bevölkerung in el>" bis zu Excessen gesteigerte Aufreguug geratheu ist, " ist dies zum größten Theile den Provocatioueu in ""' dcutscheu Zeitungen zuzuschreiben, audererseits aber aM dein Umstände, dass in der Bevölkeruug das Oernch cursiert hatte, die krainische Svarcasse habe, um du Schule des deutschen Schulverciues uuterzubriugeil, "^ Stadtgemciude die Localitätcn der Realschule im 3ical-schulgebäude geküudet uud deu slovcnischen Turuvett» «Sotol» aufgefordert, seine weiteren Uebungen lm Turnsaale des Realschulgebäudes zn unterlassen', son^ das Ministerium habe der krainischen Sparcasse dlr Bewilligung ertheilt, die Schule des dentschen SHm-Vereines ohne weiters aus ihrem Reservcfonde i" dotieren. Ueberdies hat die Bevölkerung anch in Erfahr»'^ gebracht, dass sich an der Fcstfeier die Mitglieder des Cillier Turnvereines corporativ bctheiligen wollten, nn" hat sich jenes Empfanges erinnert, der den Laibachel nationalen Vereinen in Cilli zutheil geworden war. als sie sich zur Leichenfeier des Cillier Arztes Dr. HoceM nnd ein anderes mal znr Fahnenweihe des Sa>»'' thaler Sotol nach Cilli begeben hatten, bei w"che Gelegenheit die natwnalen Vereine unter den Ma/ der Cillier Polizei beschimpft, verhöhnt, mit Stc,""' beworfen und mit Pcrcatrufen begleitet worden wa^' obgleich ihnen das corporative Auftreten sowie V Entfaltung ihrer Vereinsfahnen behördlich verböte" worden waren. eine der ersten Vorbedingungen des schwierigen Prophetenberufs jederzeit der Bart gewesen ist uud wohl auch in aller Ewigkeit bleiben wird. Die Menschen glauben nun einmal an den Bart, und umso mehr muss man mit diesem Glanben rechnen, als er in den »»eisten Fällen nicht dem klaren Bewusstsein, sondern dem instinctive« Gefühl entspringt. Ein wohlentwickelter, correct zur Schau getragener Ban erweckt „„willkürlich die Empfindung der An-rrwmmlg oder Hochachtung; man fühlt sich instinctiv beswnmt. hinter dem Barte etwas Höheres zu suchen und seinem Träger von vornherein eine Bedeutung bclz.lmcssen. welche sich der unansehnliche Bartlose erst mühselig erkämpfen muss. Der Bart ist das Symbol er beeinflusst den ersten Eindruck welcher so häufig der bleibende ist. Es aibt herrschaftliche Kutscher und Thürhüter, deren Bärte allem stl)on die Grundlage einer glänzenden literarischen Laufbahn gebildet haben müssten, wenn nicht die Laune des Znfalls es eben anders gewollt hätte. Die Kategorie der sogenannten Bartbettler, einer Species, die lediglich auf Grund ihres einnehmenden Bartwuchses ihre Existenz fristet, ist längst eine gewohnte Erscheinung des Städtelebens geworden. Der bärtige Bettler namentlich der durch das Alter oder durch künstliche Mittel gebleichte, zieht aus der Thatsache seines auf unverschuldetes Unglück nnd einstige bessere Lebensschicksale hinweisenden Silberbartes weit mehr Vortheile, als sein bartloser College, der vielleicht thatsächlich durch einen Fall in der Kindheit sämmtliche edlere Organe des Leibes verloren haben mag; der Almosen heischende Bärtige macht oft rascher als alle anderen seinen Weg. wenn ihm auch beide Beine fehlen. Die allgemeine Anerkennung des Bartes, die hohen Verdienste, die man ihm zu vindiciercn geneigt ist, der Respect vor dem Barthaar springt aber sehr häufig ins andere Extrem über. Auch die weife geübte Bart-losigkeit erzielt wundersame Wirkungen. Die Kirche lässt zur Erhöhung ihrer Machtvollkommenheit über das menschliche Herz ihre Diener rasieren, die verehrte Diplomatie entäußert sich freiwillig ihres Bartes, um der aalglatten, polierten Unfassbarkeit des Metiers auch einen äußerlichen Ansdruck zn verleihen, nnd das Komödiantenvolk greift zum Rasiermesser, nm freier die Kunst des Bartes uud ihren Einfluss auf die Meuge ausüben zu können. Das Lakaienthum im engeren Sinne des Wortes, welches ich bei Betrachtung der bartlosen Stände nicht ganz unberücksichtigt lassen kann, verdankt seine Vartlosigkeit allerdings einer in gemilderter Form auf die moderne Zeit herabgelangtcn Sitte, welche voralters den Bart als eine nur den, freien Manne gebürendc Auszeichnung betrachtete. Der bartlose Malin war in jenen finsteren Zeiten über-hanpt keill Mann. und im Orient findet sich dieses Axiom bis zu seinen fatalsten Consequenzen verfolgt, denn diejenigen neutralen Persönlichkeiten, welchen der Schutz der Frauen obliegt, müssen auch der Zierde des Bartes entbehren. Andererseits sind gewissen, durch ihre Galanterie zn allen Zeiten sprichwörtlich gewordenen Personen des Gesellschaftsverbandes, die Männer der That, die Soldaten nud Krieger zum Besitze eines Bartes förmlich verpflichtet uud verfallen sehr empfind-lichen Strafen, wenn sie sich muthwillig dieses wertvollen Besitzes entäußern. Denn man drehe und wende es, wie man will, der Bart ist für den Mann im praktischen Leben von großem Nutzeu, ja vou unberechenbarem Vortheil. Er bestimmt durch seine Erscheinung, er erweckt die Auf- merksamkeit und fesselt das Interesse, nnd das bedentet in vielen, ich kann getrost sagen in den „leisten 3^! den Erfolg. In den Bernfsgattnngen. in weM' die Person ebenso in Frage kommt als die Lelstnn^ ist der Bart geradezu eine Existenzbedingung. Ans o Zahl der gleichwertigen Concurrent«?!! wird man a liebsten den Mann zn einem Amte erwähle„, der dllr) sei„cn rcpräscntationsfähigen Bartwuchs am be," empfohlen erfcheint. In den Lanfbahnen, welche "> der Oeffmtlichteit in größerem Stile verknüpft "w, tritt der Vortheil des Bartes besonders scharf z"t"^. Wie viele Parlamentarier verdanken ihrem Barte ,Y" Einfluss, wie viele Advocate,» überzeugen die ^I^ von der Gerechtigkeit ihrer Sache durch diesen wunt" , samcn Talisman! Die mittelmäßigsten Sentenz empfangen durch die Unterstützung eines staUU" Bartes'eine tiefsinnige Bedeutung, die Gedanken erhalten durch ihn erst Gewicht und K"p ' Ein halbwegs gewandter Vertheidiger, dem der Hlin genügend viel Vartboden beschert hat, kann nut N''m Barte Wunder verrichten. Der sanft geglättete, me" cholisch zitternde Bart appelliert an das Herz, der ,p'p findig gedrehte an den Verstand, der wild '"M> ' von innerer Erreguug gleichsam dnrchwühlte «lft sich fort, der jnge'ndl'ich bebende überzengt un (V'" ' der in abgeklärter, krystallener Nnhe wallende Äatt " greisen Redners erleuchtet nnd erqmckt du") ' Weisheit, Im Vernfe des Arztes splelt der Vatt gleich wichtige Rolle. Der Bart beruhigt den A und erfüllt ihn mit Vertrauen. Z" d" sU'^ Fällen lässt man sich von einen, bartlosen M^'M curieren. Bartlosiqkeit belltet auf I"!!"?. - . Arzt Leichtfertigkeit nnd Unerfahrenheit. E" tucht.gcr " ^ muss nnter allen Umständen einen tüchtigen -u«" vniliachcr Zeitunn Nr. 138 1151 19. Inn, 1886. . Alle diese Umstände genügten. ,lin die Aufregung °»r Bevölkerung zn Excessen zu steigern, die der Ge-midewth auf das tiefste bedallcrt und die er recht-^t'g dadurch verhüten wollte, dafs er die hohe N» Müüg a„f die beabsichtigte Demonstration aufmerken» machte und nm Sislieruua der beabsichtigten ck'l'r bat. Aus allem dem ist ersichtlich, dass der Oemeinde-"ll) vullkommeu correct gehandelt hatte, dass er durch ^n«! Beschlüsse weder die' Rechte jemandes verletzt, noch ">e ^eraulassung z»l Ansschreituugen gegebeu hatte. . Nur dem prooocauteu und absichtlichen Ailftreteu "? deutschen Turnvereines iu Laibach, bei welchem ^>dcr deutsche Professoreu des hiesige» Gymnasiums. °kr Realschule, oer Lehrcr Vilduugsaustalt die hcroor-^'»dsteil Rolleu spielen, während kein einziger der o^'ischen Profefsoren Mitglied des Laibacher slovc-Mcil Tnriwereines «Sokol» ist, kann allein die schuld an den bedauerlichen Vorkommnissen zugeschrieben ""den, ,„ag nun dasselbe voll den faetiösen Faiseurs '''. Laibach ^der iu Wien oder von beiden unter Mit-""rkung ,wch anderer Elemente angezettelt worden sein, >>m der Negierllng Verlegenheiten zu bereiten und die ^tfcrmlng des Landespräsidentcn Baron Wiukler dnrch-^!^en, welcher der zwar ohnmächtigen, aber im Vcr-^rgeiieu wühlenden regicrungsfeiudlichen Agitation >")on ^^ ^ ^,^^ ^^s^ im Lande erhalten hat. Der Gemeinderath bittet Enre Excellenz, von dieser ^arstcllllng entsprechende Kenntnis zu nehmen, "um Gemeinderathe der Landeshauptstadt ^______ Laib ach, am 9. Juni 1886. Politische Uebersicht. s , (Ungarn.) Eine im ungarischen Handelsmini-lttium tagende Euquüte acceptierte den Text eines Ge^ '^Mtwllrfes, wonach die Fabrication und Verbreitung !!">! Kllustweiueu verboten nnd außer Coufiseatiou des Mbrilats mit Geldstrafe, eventuell Haft bestraft wird; '"lr chemisch reiner Spiritus bis !>0 Grad darf dem ^'i'u ii„d Gucker oder folcher Spiritus dem '.'.^'ost bei-^geben werden. Auch der Text eines zweiten Gesetz-^'twllrfes wilrde aeccptierl, welcher thatsächliche Unwahrheiten in Vczeichnuug der Weine bei Geld-, eventuell Gefängnisstrafe verbietet. . (Die Frage der Pri nzena usweisnng) Wlrd i,n französischen Senat deninächst discutiert nnd l'lltschiedeu werden, nachdem die Commission zur Ve-richterstattuug über die Vorlage bereits eruauut und >uit ihrer Arbeit beschäftigt ist. Nach den Vercchuuu-^eu, welche die «Dcbats. über die voraussichtliche Gruppierung der Stimmen anstellen, dürsten von den Wi Mitgliedern, aus denen gegenwärtig der Senat besteht, höchstens 146, also gerade die absolute Ma-lurilät, für den von der Kammer geuchmigten Autrag "wusse stimmcu. Von den übrigen Senatoren siud !,^ ^egcn jede Ausweisung, 20 siud zweifelhaft und üuf werden sich wohl der Abstimmung enthalten. Die ^utsclMdnng für die Answeisuug erfolgt also nntcr ^ständen »nit nur Einer Stimme Majorität. (Serbien.) Das Organ Nistic', «Ustavnost», "^öffentlichte einen von Nistic herrührenden Artikel '"lt Belegen aus einer geheimen Denkschrift, welche die Führer der Liberalen lind zwei Fortfchrittler am 14tcn Dezember v. I. auf Wunsch des Königs dem letzteren unterbreitet hatteu. Diese Taktlosigkeit Ristie' erregte allgemeines peinliches Anfsehen. Das Belgrader Amtsblatt veröffentlicht nun eine ans dem königlichen Secretariat stammende Erklärung, welche diese Indiscretion ill den schärfsten Worten ' vcrurtheilt uud für dieselbe Ristie uud dessen Schwager Milojkovic verantwortlich macht, welche, trotzdem sie eiust die höchsten Stelleu im Staate innehatten, die Bedeutung einer nnerlaubten Handluug uicht zu ermessen vermögen nud im Parteikampfe selbst ihre Pflichten als einstige Beamte nnd die schuldige Ehrfurcht vor der Person des Köuigs vergessen. Tiese Erkläruug des Amtsblattes macht große Sensation. Es wird nnnmehr augcuommeu, dass sich Nistic dnrch diese Taktlosigkeit für immer nnmöglich gemacht habe. (Arbeiterbewegn ng in Belgien.) In Belgien beginnen die Arbeitseinstellungen wieder einen bedenklichen Charakter anznnehmeu. ' Im Voriuage, dem Kohlenbecken in der Provinz Hennegau, brach vorgesteru der angekündigte Strike in den Kohleu-grubeu aus. Siebenhundert Arbeiter zogen nach dem großen Bergwerke Quareguon und crzwaugeu eine allgemeine Arbeitseinstellung. Truppen mussteu nach Eharlcroi requiriert werdeu. Es kam anch zn einem Zusammenstoße der Sinkenden mit den Gendarmen, welche von der Waffe Gebranch machen mnssten, nm die Menge zu zerstreuen. (Vnlgarien nnd die Türkei.) Iu türkischen Regicrnngskreiscn soll keineswegs ein so großer Widerstand gegen eine theilweise Befriedigung der nnio-nistischen bulgarischen Bestrebungen bestehen, als bei gewissen Mächten, die in dieser Frage bereits der Türkei Vorstellungen gemacht haben, auf welche letztere jedoch eiuzugeheu uicht geneigt sei. Es kann als gewiss betrachtet werden, dass die Pforte einen Protest gegen den Eintritt der ostrumelischen Deputierten iu das Sobranijc nicht erlassen werde, nnd es fragt fich uur, welche Haltung die Pforte in dem Falle beobachten würde, wenn das Sobranije die förmliche Union beschließen sollte. An eine militärische Action sei jedoch anch in diesem Falle nicht zu denken. Anch die Mächte könnten nicht viel thuu, die einzige Gefahr liege in einem eventuellen Einschreiten Nusslands. TagcsucniMcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bote fnr Tirol und Vorarlberg, meldet, dem Curatcn von V.go-Dare 200 fl. znr Anfchaffung vou Kirchen-Uten-stllcn zn spenden geruht. — (Johannes Scherr,) Dcr greise Schriftsteller uud Literaturhistoriker Johannes Schcrr, dessen schwere Erkrankung schon vor Wochen gemeldet wurde, soll, wie Schweizer Zeitungen berichten, im Sterben liegen. — (Wien im Jahre 1885.) Die Bevölkerung des Wiener Polizciraycms wurde für das vorige Jahr ohne die Garnison auf ruud i 281000 Personen berechnet. Die Gefammtzahl der iu Hotels abgestiegenen Fremden betrug 22!) 586 Personen. Vereine gab es 2303, darnnier 78 politische, mit 16 900 Mitgliedern. Volksversammlungen wurden 68 abgehalten. — (Schnee im Juni.) In den Alpengegenden hat sich eine erhebliche Temperatur-Erniedrigung eingestellt, welche sich auch in Laibach merklich fühlbar macht. Namentlich sind sehr tiefe Morgen-Temperaturen zu verzeichnen. Aus Saalfelden im Salzburg'schcn wird gemeldet, dass nach vierzehntägigem, mit nur wenig Unterbrechungen dauerndem Regenweter die Köpfe der Verg-rieseu Nrcithorn, Hochzink :c. bis auf das Niveau des Steinernen Meeres mit einem Schnee - Anfluge bedeckt find, woraus man anf den baldigen Eintritt einer Wet-terbesfcrnng fchließcu will, welche mit Rücksicht auf den Snateustaud auch dringend wünschenswert wäre. Auch die Sndcten sind frisch beschneit nnd die Temperatur in der dortigen Gegend außergewöhnlich niedrig. — (Beim Nigorosum.) Professor: «Sagen Sie mir, Herr Candidat, was wissen Sie über die Functio-nen der Milz?» — Candidat: «Die Milz ... die Milz ...» — Professor: «Die Frage scheint Sie in Verlegenheit zn sehen?» — Candidat: «O nein, Herr Professor . . . nur die Antwort!» Frauen — über Frauen. Eine Frau verliert immer, wenn sie ans einem Freunde einen Geliebten macht, aber sie gewinnt immer dabei, wenn aus drin Geliebten ein Freund wird. Dcr Kopf der Frau steht immer unter dem Einflüsse des Herzens, das Herz des Mannes immer unter dem Einflüsse des Kopfes. Die schönen Frauen wollen angebetet werden ; die hässlichen wollen geachtet sein; die alten wollen geachtet und um den Rath gebeten sein; die geistreichen wollen gefeiert und bewundert sein; — aber alle wollen, dass mau ihnen schmeichle. Die großen Herren sind wie die Frauen: welche Dienste immer man ihnen geleistet haben mag, sie huren auf zu lieben in dem Momente, wo man ihnen nicht mehr gefällt. Eine Frau, die ungeschickt genug ist, ihrem Gatten den Ge^ danlcn einzuflößen, dafs die Dauer ihrer Liebe ihm für alle Zeit vollkommen gesichert sei, hat zu befürchten, die Liebe ihres Gatten nicht für die Dauer zu erhalten, Iu einer unglücklichen Ehe fallt der geringere Theil der Schnld auf das Conto der Frau, denn es hängt zumeist von dem Willen des Mannes ab, wie die Ehe sich gestaltet. Eine Frau hat hundertmal so viele Mittel, dem Manne Liebe einzuflößen, als umgekehrt der Mann gegenüber der Frau. Local- und Provinzial-Nachrichten. Die ßailmcher Vorgänge im Neichsrathe. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetcnhanses beantwortete der Herr Ministerpräsident Gras Taafse die Interpellation Dr. Mengcrs bezüglich der Vorgänge in Laibach bei Enthüllung der Gedenktafel für den Dichter Anastasius Grün in folgender Weise: Die Abgeordneten Dr. Menger nnd Genossen haben am 5. d. M. infolge der bekannten bedauerlichen Vorfälle bei der Enthüllung des Anastasius - Grün - Denkmals in Laibach eine Interpellation an mich gerichtet, welche ich in Folgendem zu beantworten die Ehre habe: Die Absicht, dem österreichischen Patrioten Grafen Anton Auerspcrg, den: hervorragenden Dichter Anastasius Grün, in seiner Vaterstadt Laibach ein ehrendes Denkmal zn errichten, war gewiss ganz lobenswert, nnd es hätte vielleicht der Natur der Sache entsprochen, wenn ein weiterer Kreis von Theilnehmern sich in dein Entschlüsse ge- ,'heu. Ueber dieses Vorurtheil vermögen sich die wenigen Menschen Hinwegznsehen, nnd Aerzte, welche ohne ^"Carriüre aemacht, müssen zweifellos ein nngewöhn-Hes Viaß an Begabung nnd nnerschntterlicher Beharr-Mrit ihr Eigen genannt haben. ... Außer dem moralischen Einflüsse, den der Bart , ^l'lbt, bietet er seiucm Besitzer aber auch eme Reche Mischer Vortheile. Der Mcmu, welcher siunend seinen ?" zu streichen vermag, ist in dcr angeuchmen Lage, 5 '"' Aussprüchen dcu Charakter des Orakelhaftel,, des Durchdachten. Antoritativen zu verleihen. Die Bc-FlUllg mit dein Barte unterstreicht gewissermaßen das U", sie erhöht nud adelt den Gedanken. Im Munde ^Bartlosen erscheiut das Klügste selbstverständlich !° unbedeutend, weil der Gestus fehlt. Uud die Geste ^" auch in der Komödie vor den Conlissen eine gar ^"tsame Nolle. Man glaubt cbeu lieber au das, kF''Wrrden man sieht, dessen Entstehen greifbar vor «jjl^uge gerückt wird, nnd die unsichtbare Geburt des >, "Meng oder der Empfindung kauu bei der Menge si/'"rt>r auf Theilnahme rechnen, je körperlicher sie lri,^" kapieren versteht. Ein Mann, der ironisch >W?.V"t "Met, hat dnrch diese Bewegung seinem il^lgenden sarkastischen Worte die Wege geebnet, ^.l Swtzer, welcher verwegen seinen Schnurrbart kN>t ungleich mehr Chauee». der auf außer-«hHllch« em.versaliouelle Genüsse vorbereiteten Mad- ki, in der Welt der Bärte der Miede>,artiqsten Mstnfungen des Wertes nnd Kst^'l"""- Vmu Mlagsbart zieht lch ""e lang-z^ ?'' ich möchte fast sage., chromatlsche Scala W lige ^!"'t- und Oeniebart. Gleichwie der wahre he,-^>st einige Gollbegnadele zu seineu erlösenden Söhnen stempelt, die in jeder Phase ihres Lebens eine anders geartete Volleudung zeigen, so sclM wir auch auf unserem unscheinbaren Gebiete Erwählte, Gott-gezeichnete des Bartes. Das Bartgenie leistet in jedem Lebensalter Bedeutsames. Als zarter Iüugliug bezaubert es nns dnrch seine lebensfrischen idealistischen Auflüge ; als Mauu dnrch kraftvolle Schönheit nnd formvollendete Reife; als Greis durch milde Weihe nnd edle Resignation. nnd in nnsercr Mitte leben wahrhaftige Bart-Goethes, welche ohne alle Schwierigkeit durch das Genie ihrer Bärte in den ehrenvollen Ruf kamen, auch ansonst genial zn sciu. Und ach! Besteht man sie näher, so findet man, dass diese arnien Berühmten nicht viel mehr besitzen als Bart. Das ist allerdings, wie alls dem früher Gesagten dcntllch hervorgeht,' sehr viel, wenn nicht alles in unserer anf den Schein acrichteten Welt. . ^ .., Deshalb habe ich mich anch oftmals darüber ver-wuudert, dass man dem blühende.. Iugeud so aerinae Bedeutung beilegt. Meines Mstns wird die We des Bartes noch an keiner Hochschule tra-d rt"nnd selbst die gewissenhaftestenH^ bisher nur selteu verslicht, auf luua der Backeubärtc bei ihreu K'udern thatlia w» Ein luft zn nehuie.i. Die moderne.ssch"^ schä ti t sich leider noch m'mer mtt w^ der männlichen Jugend m «lleii "dcl'lllacn ^> pliuen, welche sich im praktischen Lew ga wctt erweisen, während die Entwicklung des " d u m Berufsgattuugen so wichtigen Aart.ouchsts dem bintalen «»falle preisgegeben wird. Ganz «bge chen vou den qroßen Vortheilen, welche eiu systcmat'sch durch^b'-deter Bart seiuem Besitzer in jeder Lebenslage bietet, eröffnet sich den Erziehern, Eltern und Lehrern schon in dcr Beobachtnng und weisen Diagnose der natürlichen Bartanlagcn ihrer Kinder eine unerschöpfliche Quelle der Anregung und Freude, nnd der zärtliche Scharfsinn dcr Mütter wird in den ersten vielversprechenden Bartstoppeln ihrer Söhne die sichere Gewähr finden können, anf welchem Gebiete der menfchlichen Kunst nnd Wissenschaft das Kind zn Ehren nnd Stellung gelangen werde. Ebenso wie man alls gewissen, bisher für allein giltig erachteten Symptomen die Begabung der Kinder zu erkennen geglaubt hat, wird man in Hinkunft ihre Vartkcime in Erwägung ziehen müssen und die Berufswahl von diesem Gesichtspunkte aus bestimmen. Die hygienische Pflege des Bartes wird eine eigene Difciplin und die Knaben neben den philologischen Fächern anch in der praktischen Bartluude unterrichtet werden. Wenn ich diesen schönen, hiemit in aller Ehrfurcht anf den gebenedeiten Altar des Fortschrittes gelegten Gedanken weiter verfolge, so erschließt sich mir eine köstliche Perspective auf eine nmfangreiche Bartliteratnr, welche nicht, wie bisher, von Friseuren, sondern von erleuchteten Gelehrten, Erziehern nnd Bildnern der Jugend, Wohlthätern dcr Menschheit herrühren wird. Freilich wird es auch Schatten geben iu diesem lichtvolleil Bilde der Zukunft, nnd wir werden erschüttert Kunde davon erhalten, dass sich der eine oder der andere ehrgeizige Gymnasiast wegen einer ungünstigen Bart-Note in die Flnten gestürzt hat. Andererseits wird es nns aber mit inniger Freude erfüllen, ein liebendes Mutterherz anfjauchzcn zu hören: 'Unser Paul wird Abgeordueter! Er hat schou einen Vollbart!» Heinrich Osten. Laibachcr Zeitung Nr. 138 1152 lii. Juni 18««. einigt hätte, den Patrioten, den hervorragenden Geist, den Dichter, welcher seinem Gebnrtslande Krain, seiner Geburtsstadt Laibach zum Ruhme gereichte, nach seinein Tode gemeinsam zu ehren. Wenn dieser Gedanke nur von dem deutschen Turnvereine it« Laibach als solchem gefasst uud zur Ausführung gebracht und dennoch gegenüber den durch fast zwei Jahre sich hinziehenden Vorbereitungen von Seite der Landesregiernng keine Schwierigkeiten erhoben wnrden, so kann hierin wohl kaum ein Uebelwollen von Seite der Negiernngsorganc erblickt werden, zmnal sich wohl nicht verkennen lässt, dass keine zwingende Nothwendigkeit vorlag, die Errichtung eines Denkmales für einen Politiker, einen Dichter, in den Rahmen des statutarischen Wirkungskreises eines Turnvereines zn subsnmieren. Aber auch von Seite der Gemeindeverwaltung in Laibach wurde dem Uuteruehmeu des deutschen Turnvereines keine ablehnende Haltnng entgegengesetzt, und wurde die baubehördliche Bewilligung zur Einfügung des Denkmales in das Gemäuer des deutfchen Hauses in Laibach anstandslos ertheilt. (Rufe links: Sie haben es ja nicht verbieten können!) Erst nachdem das Festprogramm für die Enthül-lungsfcier vom 3. Juni von der Landcsrcgiernng nach Einholung eines Gntachtcns des Stadtmagistrates als politischer BeHürde erster Instanz anf Grnnd des Vcrsamm-lnngsgesctzcs mit einer geringfügigen, aus Sichcrheits-rücksichtcn motivierten Modificationen, bczielend die Ab-kürzuug des Rückmarsches des Fcstznges vom Fcstplatze zu dem Casinogartcn, genehmigt worden war, begannen jene bedauerlichen nationalen Reibnngen, welche zn dem Beschlusse des Laibachcr Gemeinderathes vom 1. Juni und zn den unliebsamen Excessen am 3. Juni und den folgenden Tagen führten. Nachdem zunächst deutsche Provinzblätter infolge der an verschiedene Vereine in den benachbarten Ländern seitens des Turnvereines in Laibach ergangenen Einladung in bekannter Ueberschwenglichkeit nnd mit den gewohnten Phrasen (So ist es! rechts. Widerspruch links,') die Errichtung des Anastasius-Grün-Tenkmalcs in Laibach und die bevorstehende Festfeier als eine Großthat des deut-schen Geistes (Rufe liuks: Gewiss!), als einen prciswür-digen Schritt der Abwehr in dem Kampfe mit der anderen Nationalität des Landes (Hurt! rechts) u. s. w. gekennzeichnet hatten, wurde von Seite eines slovenisch-nationalcn Blattes in Laibach die schärfste Tonart nach der entgegengesetzten Richtnng angeschlagen, und fand dieses Blatt trotz seiner behördlichen Beschlagnahme doch mehrfachen Eingang in die unteren Schichten der slovcni-schen Bevölkerung, deren sich eine gewisse Aufregung bemächtigte, welche naturgemäß nicht ohne analoge Rückwirkung auf die deutschen Kreise bleiben konnte. Unter diesen Umständen und beeinflusst durch die sich steigcrude nationale Erregung versammelte sich am 1. Juni der Gcmemderath von Laibach, nm über die an ihn von Seite des deutschen Turnvereines crgangene Einladung zur Theilnahme an der Festfeicr und znr Uebernahme des Denkmales in die Obhut der Gemeinde schlüssig zn werden. Die vom Gemeiuderathe gefassten Beschlüsse, das Denkmal nicht in seine Obhut zu übernehmen, da für den Fall, dass die Landesregierung sich nicht bestimmt sehen sollte, über die Bitte der Gemeinde die Abhaltung der Festfeier zu untersagen, die Stadtgemcindc die Verantwortlichkeit für die öffentliche Nnhe nnd Ordnnng nicht auf sich nehmen könne, sondern der Landesregiernng die Obsorge für deren Erhaltung überlassen werde, sind ohne Zweifel tadelnswert, weil sie mit den gesetzlichen Verpflichtungen jeder Gemeinde, umsomehr aber mit den Verpflichtungen der als politische Behörde erster Instanz fungierenden Städte mit eigene,« Statute nicht im Einklänge stehen. Der Landcsprasident für Kram hat auch sofort, als er Keuntnis von diesen Beschlüssen erhalten hatte, mit dem Erlasse vom 2. Juni d. I,, Z. 1374, der Gemeinde den von ihr gesetzlich cinzuuchmcudcn Standpunkt klargemacht und ihr überdies infolge meiner telegraphischen Weisnng vom 2. Inni bedeutet,' dass die ausgesprochene Ablehnung der Verantwortlichkeit nach dem Gemeindestatute unstatthaft fei. Gleichzeitig hat der Landespräsident dnrch detaillierte Weisungen bezüglich des Vorgehens der Gemeinde-Organe, durch Zusammenziehung vou 30 Mann Gendarmerie nach Laibach, dnrch entsprechende Verfügungen an die benachbarten Bezntshanptmannschaftcn für den Fall von Ausflügen der Festgäste in die Umgebungen Laibachs, endlich durch das Verbot des in dem ursprünglich vorgelegten und genehmigten Programme nicht vorgesehenen feierlichen Einzuges der von auswärts kommenden Festgäste alle geeigneten Vorkehrungen getroffen, um Störnngen der Festfeier nach Möglichkeit hintanzuhalten. Wenn trotzdem am 3. Juni und an den darauffolgenden Tagen beklagenswerte Störungen der öffentlichen Rnhe nnd Ordnnng in Laibach stattfanden, so können dieselben nnr als das Product überspannten uud durch vcrdammuugswürdige Hetzereien irregeführten Nationalgefühles, welches schließlich in den einfachsten uud uatnr-gemäßcsteu Handlungen böswillige Provokationen zn erkennen vermeint, betrachtet, keineswegs aber als eine Folge der Vernachlässigung der Pflichten seitens irgend einer Behörde (Oho! links), auch nicht seitens der Stadtgemeinde Laibach angesehen werden. (Hört! hört! links.) Die Behörden in Laibach nnd insbesondere auch der Magistrat mit dem Bürgermeister an der Spitze als Exemtivorgan des Gemcinderathes haben nach den nnr vorliegenden Berichten ihre Pflicht gegenüber den Straßcnunordnnngen im vollsten Maße erfüllt. (Hört! rechts.) Ihrer unermüdlichen, nach allen Seiten eingreifenden und in dankenswertester Weise von Seite des k, t. Militär-Stations-Eom-lnandos und der Militärgarnison von Laibach nnterstütztcn Thätigkeit ist es zuzuschreiben, dass sich die Straßen-Demonstrationen auf Ansammlungen großer Menschcn-masscn, auf wüstes Lärmen beschränkten, nnd dass es nirgends zu Verletzungen der Personen und des Eigenthnmes kam. Die Stadtgcmeinde hat aber auch das Anastasius-Grüu-Dcnkmal thatsächlich in ihre Obhut übernommen, indem sie sofort nach der Eröffnnngsfeicr ein Sicherheitsorgan als Wache bei demfclben bestellte (Widcrsprnch links) nnd, als es trotzdem von bübischer Hand besudelt wurde, sofort reiuigen ließ. Aus der thatsächlich gauz entsprechenden Haltuug der Gemeinde-Organe in Laibach während der Straßenexcessc daselbst geht schon hervor, dass die Gemeindevertretung die Uuhaltbarkcit ihrer Beschlüsse vom 1. Juni selbst sofort erkannt uud die entsprechendste Correctur durch ihr eigenes Vorgcheu thatsächlich hat eintreten lassen. Die Interpretation, welche der Gcmeindcrath laut eines Beschlusses vom N. Juni seinen früheren Beschlüssen vom 1. Juni zn geben versucht und dnrch den persönlich bei mir erschienenen Bürgermeister nur zur Kenntnis bringen ließ, gewährt den weiteren Beweis, dass dem Gemcinderathe das volle Bewusstsein seiner Stcllnng nnd seiner Pflichten im administrativen Staatsorganismns wiedergekehrt ist, nnd lässt mit Sicherheit erwarten, dass in seinem zukünftigen Gebaren auch nicht ein Moment des Schwankens oder des Zögcrns in Bezug auf seiuc Pflichterfüllung eintreten wird. Insofern min die Herren Interpellanten mich bcfrageu, welche Mittel ich auznwcndcn gedenke, um die für die Aufrechterhaltuug der Ruhe uud Ordnnng unerlässlichen Garantien, die durch das Gebaren der gegenwärtigen Laibacher Gemeindevertretung anf das ernsteste bedroht sind, uugcsäumt wieder herzustellen, kann ich daranf nur antworten, dass ich eine Bedrohnng der Ruhe uud Orduuug durch das Gebaren der gcgcuwärtigcu Laibacher Gcmcindc-vertretuug für die Gegenwart und für die Zuknnft zu erblicken uicht vermag und daher keincu Anlass habe, besondere Mittel znr Beschasfnng von Garantien in dieser Richtung zn ergreifen. Insofern ich aber gefragt wurde, welche Mittel ich anznwendcn gedenke, nm den anf das tiefste beleidigten nnd in ihren edelsten Gcfühlcu gekräuktcu Deutscheu Oesterreichs Genugthuung zu vcrschasfeu, kauu ich uur dem gewiss nicht unberechtigten Zweifel Ausdruck geben, ob die Teutschen Oesterreichs durch das Gebaren ciuer zumeist aus Schillern, Gassenjungen nnd Lehrbnben bestehenden Menschenmenge in Laibach fUnterbrechungen links) wirtlich sich als beleidigt nnd in ihren edelsten Gefühlen gekränkt zn betrachten gesonnen sind. Sollte dies gegen meine Erwartung der Fall sein, so müsste ich es den Beleidigten und Gekränkten überlassen, in den Polizcistrafen, welche über die Straßen-eixcdenten schon verhängt worden sind oder noch werden verhängt werden, jene Genugthuung zu erblicken, welche ihnen unter deu dargelegten Verhältnissen uud iuuerhalb des Rahmeus der Gesetze gebotcu werden kann. (Lebhafter Beifall nnd Händeklatschen rechts.) — (Unterkrainer Bahn.) Das Eonsortinm für den Bau der Localbahu Üaibach-Nndolfswert uud Laibach-Gottfchee hat beschlösse«, beim k. k. Handelsministerium um Vornahme der Tracenrevision einzuschreiten. — (Veräudcruugeu im Lehrstande.) Aus Dienstesrücksichten wurdeu übersetzt: Oberlehrer Herr Johaun Pozenel von Mauniz nach Nakek; Herr Peter Repic, Lehrer in Zirkniz, „ach Mauniz; Herr August Klee, Lehrer iu Nakek, nach Zirkniz. Gestorben sind: Johann Schiller, Oberlehrer in Scmic, und Josef Stupar, Lehrer i. N., in Laibach. — (Das hundertjährige Inbiläum des hiesigen Eivilspitales) wird, wie schon gemeldet, morgeu gefeiert wcrdcu, und zwar durch eine solenne hl, Messe, welcher, nebst den geladenen ,,. t. Gästen, offi-ciell auch der Laudesausschuss und die Spitalsärzte und -Beamten anwohnen werden, worauf eiu Ruudgang dlirch die Räume der Austalt stattfinden wird. — (Spende.) Frau Iosefine Hotschewar in Gnrkfeld hat der dortigen freiwilligen Fenerwehr nnd der uniformierten Bürgergarde den Betrag von je 500 fl. gespendet. — (Die Kludsky'sche Menagerie), welche sich bekanntlich an der Tivoli-Allcc hinter dem Rudol-finum befiudet, verdient volle Beachtung; es sind nicht allein die Thiere, die in ihrer tadellosen Schönheit das Interesse in hohem Grade erwecken, sondern zumal die bravourösen Dressurprodnctiuncn, in denen sich die beiden Thicrbändiger und Frl. Ella dnrch ihre Unerschrockcnhcit und ihre Sicherheit ganz besonders auszeichueu. Gauz vortrefflich dressiert ist zumal der eine Panther, mit wel- chem Monsieur Charles Kunststücke vornimmt, die an das Unglaubliche greuzcn nnd wohl das Volleudct>te in der Dressur dieser wilden Vestieu bedeuten. Hochinteressant sind anch die Produetionen in dem Käfige, der die mächtigsten aller Feinde, Löwen und Tiger, in friedlicher lim-tracht vereint. Wie gesagt, der Vesnch der Menagerie ',t lohnend nnd bietet Sehenswertes für jedermann, für den Freund des Schönen fowohl als für den des Aufregen-den und Herzbeklemmenden. ^_ Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 18. Inni. Im wortete Graf Taaffe die Interpellation Menger» wegen der Laibacher Excesse. Der Minister Mr" °" Beweis, dass die Behörden in Laibach m uolnm Maße ihre Pflicht gethan haben. Der Antrag MMA über die Beantwortung der Interpellation eine DeM zu eröffen, wurde abgelehnt. Hieranf wurde die Delia über den Petroleumzoll fortgesetzt. Wicn, 19. Juni. Zu 'der heutigen AbendsihM des Abgeordnetenhauses wurde bei namentlicher ^ stimmuug der Antrag Sneß mit 16l) gegen 154 StlM" mcu, ebenso der eventuelle Miuoritätsautrag (Zoll von 8'/u Gulden) mit 163 gegcu 144 Stimmen, dann der Antrag Steiuweuders mit großer Majorität abgelelM> Der Majurilätsantrag mit dem Ameudcmcut Oroch^ ski's sowie die Resolution Vurgstallcrs wurde» angenommen. München, 18. Juni. Der Zudrang zur MM leiche ist unbeschreiblich. Namentlich strömt viel Lano voll aus dem Hochlaude uud alls Tirol zu. Aus l^ terem kaiu der Holzkuecht Schluud, welchem der Ko>"8 einst eiueu Vrillautriug gespendet hatte. Dieser M weinend auf die Knie vor dem Sarge. Auch sonst ^ es ergreifcude Scenen vor dem Katafalk. .« München, 1«. Juni. Der deutsche Kronprinz ' kurz vor I I Uhr hier cmgctroffcu. Auf dem P""" des Aahuhofes war eine Ehreucumpaguie des ^'' regimeutes aufgestellt. Prinz Luitpold mit sa'mmtlM' Priuzeu, viele Generale, der Kriegsminister, dcr V"'>-ßiscl> Gesandte, der Negieruugs Präsideut n'., a^ ' Trauergala, erwarteten die Ankunft. Der deutsche Kroi' priuz legte bald nach sciuer Auknust eiucn Kranz " l deu Sarg des Königs nieder und fuhr fodanu »nt ^, Prinzen Luitpold zu dem Prinzcu uud der Prinze!!" Leopold. Pans, 18. Iuui. Aus Sophia wird das dort w' breitete Gerücht signalisiert, dass der rumelische Mp tierte Strauski au Stelle Cauovs Minister des Aenß"' werdcu solle. ... Nom, 18. Juni. In der W00 Einwohner M^ deu Gemeinde Cudigoro (Proviuz Ferrara) ist Cholera mit furchtbarer Kraft ausgevruchen. C's konN" zwanzig uud mehr Fälle täglich uur. ,.^ Athen, 1«. Iuui. Die'Kammer hat die E"t"U^ über die Walilreforni iu dritter Lesuug mit einer ^ jorität vou 80 Stimmen augcuommeu. Triknpis i^ der Kammer eiueu Geschenlwurf vor, wonach luH. dcr Abwesenheit dcs Königs die Regentschaft dem 9"" stcrrathc übertragen wird. ^. Verstorbene. ^, Den 1 4. Iuni, Iohmm Erzar, Arbeiter, 21 ^' ^< gentubermlosc — Anna Äaummm, Priuale, 5l! I-, '"^Mtti», littener Perlchmla.. — Apullunia Habjau, Schneiders-^ .^. 37 I., und Maria Kouac, Arbeiterin, 28 I., beide an lUllO5>il3 pulmonmll. Meteorologische Beobachtungen in Laibach-^ Z Z? W R Wind ,/Kch.^ ?,ß « Z.lch _^_________^^---^^ " 7 Ü. Mg. 732.08 "iW^SW7 schwach " Mer 16,?^ 18.2 , N. 730.3» 18,6 O. schwach bewölkt M« 9 » Ab. 731,1!> 12,8 O. schwach Nca.cn ^^^^^ Morsseils zieinlich heiter, taMbcr wechselnde ,^ew ^^^ abends um 9 Uhr Regen. Das Tagcsmittel der War»" um 3,0« unter dem Normale. ______^-^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. ^^^. Um stets gesunde und schöne Zähne zu haben, ist eine titgliche Reinigung derselben Eggten liehe Hedingung. Dazu eignen sich am zweck m. -das echte Anatherin - Mundwasser Zahnpasta und Zahnpulver- von ' ' 1 >r. J. Gr. Popp lt. K. iroszaimarzt in Wien, I, Bognergasse Nr. 2 j. welche in Laibach bei J. Svoboda, Apotheker; »• aüffl Apotheke «xuiM Schutzengel»; W. Mayr, APotlpJnj,0rnV gold. Hirschen»; U. TrnkAczy, Apotheke «zum ^ gind. A. Kiispm-, P.LasHnik, (J. Karingor zu habei Lailmchcr Zcitmlli Nr. 1W 1153 19. Juni 1886. Course an der Wiener Börse vom 18. Juni 1886. Na« dem of^en C°ursbiatte. Ocld Ware Staatö-Anlehen. Do!^,e,ttc .......85 10 85>-2s, ^»lenenle.......»5 »5 8« 15 3^" <"/., CtaaMosc 25.0 sl. i c> s»,l,.ii ->«<«.'l Z«/^ ^an,c bOO „>»!! 2V! 139-50 8«!,^ 5"/, ssUnflel 100 „ 12!,-?5 14<>-z!5> l°K4l> klaalilolc . . 100 ,, u^8 5><>!i» t>l> ^omv.Mentenschllne . . per Sl. KL'------------ <°/o Oefl. Goldrcntc, slcuersic! . >'<>«<» >l? — "tt>«r. Ulolexrenle, sle>,c,f,ci . 102 - l«2 15 un,i. (^»lbrcnte 4"/ iu >0l!-2u " Papier»rnte 5"/„ .... !'< 70 !»<'«,', « cn . . ino ü<> 100 !><> .. Elnalt, Ol>l.<1N>g.Of>l'ahN) IX825I28 75 " . „ „ vo„, v< IU?« . '20-ls,------- ^- ,I'ämie,! «,,,. ^Kwsl.o. W '20 25,120 50 «h«'ß°i»tca..;'ose 4V« wo st. . . 124 70 155- ^ runbrlltl. . Obligntionl« (für ,on fl ll -^i.) ^°/<> böhmische....... 109 - — — ^/n Nalizilch^....... >05< 20 105-5.0 ?,"/<> »mdrijche....... >«05 20 :« lroatlsche „nb slaUouische . 105-^0 10b 5,0 b/n slel>c,!l'i!»„ilchc..... 105 2« 105. 00 ! ————-»' ' Ocld Ware 5,«/„ Tcmcser Vanat . . . . 105-20105-50 5^« ungarische......105-2010550 Andere öffentl. Anlehen. Donau-Ncn.-Vosc 5«/» 100 sl. . 1>? - 11? 50 dto. Anleihe 1878. steuerfrei . 1««- 107 — «„leben d. S!adtgl,-»,cinbe Wien 104-80 105-20 Aültl'cn d. Eladlgcmeinbe Wie» (Silber n„b Golb) ....—- — — Pra>!,ic»-A„l, d, E t.^tgcm. Wien 125 8« 1?L 20 Pfaudliiicfc (fi>> ivu s>.) Voter«. aUg. iistcrr, 4>/,"/<, Gold. 125, — iilk-50 d!r, i» 50 » ,, «>/, "/» 1O0 20I0«»,0 d!l'. !!! 50 >, , 4"/« . 97 — »750 tio. Prämien-Echuldverschl.Ä"/<> iva- ioo-50 QestHyPolhelenbanl >0j.5'/,°/o >oi- --- O/,°/n - INI f>UI0l90 dtc. ,. 4"/» . . 98'90 i»9 20 Unss. alls,, Oodcxcvltit'slcticnges. N! Pcdil!anti>»No»dl'a^>! in silver <,g »0 !»!»"» i^.i!>z^ri^°<.'ai»I - i/ud!l,»j- Bahn ^>». 1t>«I »00 sl. L. !'/,"/« . ,oi I» 01 90 Olslcn, Ulolln^ll'a^'« . . . I(!l> 70 IN!!'— ^i^dc»d»>gl-r.......no,uiui3u Geld Ware Staatsbahn 1. «kmisfion . . l9'<» 90 20» vu Sildbahn ^3«/,.....IL0-1LU5N l^ >i»/° . . . 180?518I«5, Una.^aaliz.Bahn.....1018010L»O Diverse Lose (pcr Stück). Credltlose iuo sl...... l?S 7517725 Clarl,-i,'olc 40 fl...... 45— <5-?5 4°/„ Donau-Dampfsch. loo fi. - H»'" N9 50 L.i>d!:!,°!Nnleh.«0fi, 21— «Ib0 O!c,»:l Vuje l>- 1» ?« "- studvls^ose 10 fl..... 1»«° ^^ Ealm^'csc 4u ,1...... 5725 57 75 St.-Oc»ri«<°i!o!c 40 fl. . - - " 75 55>'25 Ll,>a!dstc!N.Vi,lc 20 sl, . . - »»«5 33 75 Wi»bischgra>VoIe i!N fl. - - 42 b» 43 - Banl-Actien (pcr Stück), «„nl°-Ocherr. «ant 200 sl. . 11«— lis!-<0 Banluercin, Wiener, u>0 fl. - 101-80 W5.l0 H... 2i<,-»0L8l-.'il» llrcdilbanl, ^llg lliiz,. zluo sl. - 888 25,28« 5<0 Tüposilendanl, Äl!,;. liUU fl. - '1U« —19050 Cüc>,>!»Plc-Ge!,.,M<:l'«ös!.5liu!l. 585—5ü8— Hypolhclenb., öst.<:ttu!l. ^/n«. —---------'— Vandetl,.. öst. ^uusl.G.^'V°00 fl. LM. . . . 41ll—417 — Diau' 200 fl. . 214-3« ü,4!»l> „ Slzb.-Tlr.lII.E. I«?»2U0sl,S. 20« ^0i!0U-?5. Ferb!nand«»Noidl>. 1000 sl. CÄt. 2^7« 2375 Froliz-Iosci'Aahn 200 fl. Silber 217—2,7 50 ssünslirchcn°^arcser Odcrb.Eisenb. 20« fl. S, 15275,153 85 ^c»!bera^zci!!0witz«Iasjy «iiseil- bahN'Gelcllschaii üuo fl. ö. W. ^2'.! 25 22»-75 Llo^d, öst.-ung., Trieft 500 sl.EVl. 5,8^—f>85<— Ocfterr. »lordwcsld. i!0U fl. Silb. iu?75i«»25 dlo. (lil.^) ^uu sl. Silber . 162—102 25> Prag'Dulcr «öijcnl'. 15k fl. «öilb. —---------- — «udols«i ahn 200 sl. Silber . iuü?s lüg 25 Siebcnburgcr »tije»d. »00 sl. . 139 !i0i«u — Staalecllcnbayu ^ou ,l. ö. w. . L34 70l»3b— Geld, W„« Eübbahn L00 fl. Silber . . ,ii4-?5,l5— Si!b-Norbb,.Verb.».".2onsl. —i?8 5,0 Ung. Nordostbahn «00 sl. Silber l?«'^ 575 75 !lng,Weftb.sNaab»Wraz)z!«0fl.S, 173»?» >?4l5 Indnstrie'Uctien (per Stück). Ggybi »»b Kinbberg, «iisen» und ötahl-I,!»,. in Wien 100 fl, . —-— —>— Hisenbahüw.-^eih,,. I. 8u sl. 40"/a __.^ ».._ „Elbcmllhl", Papiülf. u. «.«G. 845» «b-^loittan'Ocselllch., öslerr.-alpine lüj-25 22-50 Präger (iisen-Iud.'Oes. 200 fl. . 148 50 l4!»-— Hal,;o»Tari. Eisenraff. 100 sl. . 144 — 147 — Wasse«f..O.. Oesl. in W. 100 sl. —---------— Trifailer «ohleilw-Ges. ?U sl. , —— — — Devisen. Deutsche Play«......«I »5 «2 05 ^oooou.........ll!»«> 12U60 Pari« .........4» 98 50 10 Petersburg .......—— — — Valuten. Ducale»........5»4 5 96 ü0»Kranc«.Stücke.....louo» 10 0l» Zilbcr.........—— —— Dentsche Utcichtlbanlnoten . «11, ß^— Gasino-Restauration. Sonntag den 20. Juni bei günstiger Witterung grosses (2438) Garten-Concert uiisgeftilirt von der ganzen Musikkapelle (l°s k. k. 17. Linien-lnfanterie-Regiments Freiherr von Kulin. Für prompte Bedienung ist bestens gesorgt. Um zahlreichen Zuspruch bittet er-gebonst Verhasy. Anfang halb 8 Uhr. — Entree 20 kr. Grosse Wohnung bestehend aus sielten Piecen sammt Zugehör, Rathhausplatz Nr. 19, III. Stock, zum Kommenden Michaeli-Termin (2366) 3-3 zu vergeben. 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(2327) 3—3 Apotheke Trnköczy neben dem Ratlihause in Laibach zuqleich homöopathische Apotheke il wl" g B *t o R » B. ff *¦ 8 > P Für die Sommer-Saison werden anempfohlen: 11- U ^XU. aus frischesten Gebirgs-Himbeeren erzeugt, mit Soda- HimbeerSaft, l^cr oder einigen Tropfen haUorischor Saure genascht, gibt ein angenclnn schmeckendes, kühlendes Getränke. % Iff 4i kr., 1 kg 80 kr. summt (ilas. Sommersprossen, Leberflecke, eine jugendliche It weil. Tr Majestät dr« ilaiscitz von Wcfico. Niller tcr llhrcuicstic,,! lc. zu Wien. LmWiMiMzm (l»illinii<;,t 1«7« I^ri^) eminent a„p«isch „üb antiiniasmalüch. Schul,« mittcl «eg,-» Diphtlierltls. »nschli-ar qegen' HlllSleidcn jeder Alt. gcgcn üblen Geruch »"s dc>» Mu»dc und P^ge» , gegen Znl,»s«u>r ,c, sslir ilindcr zum <^ur«cln vor >!»5 „ach bem besuche dcr schule scbr anzucmpscble», .^»r Desinficicrunss der Zimmer unenchrl' bclicateslc ^n. scruirrungsmiltrl der F«hne. Prei« einer Dose lfi'öw. <2i?5»2i-2 kmilUle kuMz-ÄnIüilÄi! mi« aeprci^tc», !l'»ch« «"d chcmilch citt'clletcn Borste». 1 Süick 5>N lr, o W ^u babe» >» L a i b a ch bei (5. itarinLrr, «aläitte'icwnn'nbandluüa, in